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Autor Thema: Terra Preta  (Gelesen 243672 mal)

fars

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Re:Terra Preta
« Antwort #75 am: 08. Februar 2010, 18:49:48 »


Dass Tropenböden oft sehr schnell verbraucht sind liegt weniger daran, dass kaum Mineralstoffe nachgeliefert werden, sondern dass der Boden sie nicht speichern kann.


Heißt das, in den Tropen ist eine ertragreiche Landwirtschaft ohne Kunstdünger nicht möglich?
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Paulownia

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Re:Terra Preta
« Antwort #76 am: 08. Februar 2010, 18:51:39 »

In der Tat, scheint jetzt der schwarze Kohlenstoff doch eine größere Rolle zu spielen als ich dachte.

Ich versuche Euch mal einen Link dazu einzustellen:
Projekts B.Glaser

Wer Probleme mit der Übersetzung hat, kann bei Google den Übersetzer aktivieren.
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LG Margrit
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Paulownia

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Re:Terra Preta
« Antwort #77 am: 08. Februar 2010, 18:53:48 »

Heißt das, in den Tropen ist eine ertragreiche Landwirtschaft ohne Kunstdünger nicht möglich?

Jedenfalls im Terra preta Areal. So behaupten die Wissenschaftler
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Günther

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Re:Terra Preta
« Antwort #78 am: 08. Februar 2010, 19:15:45 »

Heißt das, in den Tropen ist eine ertragreiche Landwirtschaft ohne Kunstdünger nicht möglich?

Jein.
Ersten sind die Tropen durchaus nicht bodenmäßig einheitlich, und "ertragreich" ist bei eher extensiver Nutzung durchaus möglich.
Derzeit wird leider meist intensiver Raubbau nur in Hinblick auf kurzfristige Profitmaximierung betrieben.
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lumbricus

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Re:Terra Preta
« Antwort #79 am: 08. Februar 2010, 19:21:16 »


Dass Tropenböden oft sehr schnell verbraucht sind liegt weniger daran, dass kaum Mineralstoffe nachgeliefert werden, sondern dass der Boden sie nicht speichern kann.


Heißt das, in den Tropen ist eine ertragreiche Landwirtschaft ohne Kunstdünger nicht möglich?

würde ich eher andersherum sehen. Kunstdünger werden ja schließlich besonders schnell ausgewaschen. Organische Düngung gibt die Nährstoffe langsamer ab und entstehende Humusstoffe können Nährstoffe speichern.
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Werner987

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Re:Terra Preta
« Antwort #80 am: 08. Februar 2010, 21:56:59 »

in naturnahen tropenböden kann die humusschicht nicht mächtiger werden.
die ganzjährig hohen temperaturen bewirken einen kontinuierlichen abbau organischer substanzen, während er in anderen klimaten im winter stagniert.
die jahrtausende anhaltende verwitterung der tropenböden hat einen großteil der mineralischen nährstoffe aus dem "urgestein" herausgelöst. ausgiebige regenfälle tragen zum auswaschen der hauptnährstoffe und kieselsäuren bei. oft bleiben leicht saure böden zurück, in denen sich Al- oder Fe-verbindungen anreichern.

aktivkohle wird schon seit längerer zeit für industrieelle zwecke (oder auch gasmasken) eingesetzt.
daher kann ich mir holzkohle als nährstoffpuffer vorstellen. pflanzenwurzeln besitzen eine hohe saugkraft und können sich aus diesem "safe" bedienen...
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fars

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Re:Terra Preta
« Antwort #81 am: 08. Februar 2010, 21:59:14 »

Organische Düngung gibt die Nährstoffe langsamer ab und entstehende Humusstoffe können Nährstoffe speichern.

Wo soll die denn herkommen, wenn die derzeitige Blattmasse kaum etwas bewirkt?
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Günther

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Re:Terra Preta
« Antwort #82 am: 08. Februar 2010, 22:46:31 »

Man muß wohl sehr unterscheiden zwischen durch Verwitterung des anstehenden Gesteines entstandenen Tropenböden und Böden, die durch Anschwemmung entstanden - wie eben im Amazonasgebiet.
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Werner987

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Re:Terra Preta
« Antwort #83 am: 09. Februar 2010, 23:58:12 »

richtig, ich habe mich nur auf allgemeine vorgänge bezogen. :)

http://www.chemieunterricht.de/dc2/wasser/w-verwit.htm
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brennnessel

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Re:Terra Preta
« Antwort #84 am: 10. Februar 2010, 05:38:43 »

Danke für den interessanten Link, Werner!
Zitat
Wenn wir die Klimazonen von polar über gemäßigt nach subtropisch und tropisch durchlaufen, stellen wir eine abnehmende Bodenfruchtbarkeit fest. Das liegt ausschließlich am Zusammenwirken der Verwitterungsfaktoren und der Temperatur.

....so falsch lag dann mein Freund ja mit #71 nicht! ?
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fars

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Re:Terra Preta
« Antwort #85 am: 10. Februar 2010, 08:23:53 »

So ganz will mir das immer noch nicht einleuchten.

Es gibt in tropischen Regionen doch durchaus sehr fruchtbare Regionen. Man denke nur mal an die Reisanbaugebiete in Südostasien.
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bristlecone

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Re:Terra Preta
« Antwort #86 am: 10. Februar 2010, 08:41:59 »

Solche fruchtbaren Böden in den Tropen sind, soweit ich weiß, junge Böden vulkanischen Ursprungs, sprich Böden auf lockerer verwitterter Lava.
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fars

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Re:Terra Preta
« Antwort #87 am: 10. Februar 2010, 08:54:28 »

Das wird wohl so sein. Aber man denke auch an Regionen wie Bangladesh, Pakistan, Kambodscha etc., die ihre Bodenfruchtbarkeit vermutlich auf die Schwemmlandgebiete großer Flüsse zurückführen können.

Die negativen Behauptungen zur Bodenfruchtbarkeit in den Tropen bedarf m.E. einer sehr differenzierten Betrachtung.
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Günther

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Re:Terra Preta
« Antwort #88 am: 10. Februar 2010, 09:03:26 »

Zitat
Wenn wir die Klimazonen von polar über gemäßigt nach subtropisch und tropisch durchlaufen, stellen wir eine abnehmende Bodenfruchtbarkeit fest. Das liegt ausschließlich am Zusammenwirken der Verwitterungsfaktoren und der Temperatur.

....so falsch lag dann mein Freund ja mit #71 nicht! ?

Dieser Satz ist in dieser Form so falsch, daß nicht einmal das Gegenteil mehr richtig ist.
Die Arktis ist am fruchtbarsten, die Tropen am unfruchtbarsten - NEIN.
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brennnessel

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Re:Terra Preta
« Antwort #89 am: 10. Februar 2010, 09:26:45 »

da geht ´s ja wohl "nur" um den boden!
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