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Garten- und Umwelt => Quer durch den Garten => Thema gestartet von: Galatea am 21. Mai 2019, 20:41:33

Titel: Wühlmaus-Blues
Beitrag von: Galatea am 21. Mai 2019, 20:41:33
Wir lebten mit ihnen und ein paar Maulwürfen in friedlicher Koexistenz, das Grundstück ist groß und es waren wohl auch nur vereinzelte Exemplare. Der Maulwurf hat sich zudem immer im oberen Bereich des Grundes aufgehalten, der nicht so oft frequentiert wird und mit den Hügeln kann ich leben.
Nun hat Nachbar links ein paar Hügelchen im Rasen geortet und mit diesen "Rauchbomben" traktiert. Nachbar rechts ist neu zugezogen, das Grundstück war verwildert. Es wurde gerodet und mit einem Traktor bearbeitet.
Ergebnis: nun hatten wir massiven Wühlmaus-Zuzug und eine alte Felsenbirne, in Baumgröße, ist kürzlich ohne Vorwarnung einfach umgekippt. Sie hatte grüne Blätter und auch schon viele Früchte angesetzt. Mir ist rätselhaft, dass es da keine Anzeichen gab. Die Wurzeln waren bis auf eine komplett abgefressen, überall sind nun Grabarbeiten zu beobachten. In das Hochbeet klettern? Kein Problem.
Und es bleibt natürlich auch nicht bei "Hügelchen", denn die Hunde graben den Mäusen hinterher und sorgen so für Mega-Erdhaufen bzw. -löcher.
Seit Tagen lese ich nun zum Thema alles was mir unterkommt. Einiges klingt abstrus, z.B: der Tipp, Juicy Fruit Kaugummi auszulegen, das würde ihnen den Verdauungstrakt verkleben. Über Knoblauchzehen in den Gängen würden sie sich wahrscheinlich auch nur amüsieren. Giftköder auszulegen ist schon allein aufgrund der Tatsache das Hunde und Katzen mit uns leben, keine Option. Ausserdem würden sie angeblich die Köder auch zumeist nur im Winter/zeitigen Frühjahr annehmen, wenn es sonst nichts Schmackhaftes gibt. Und alles mir soweit bekannte Andere (Karbid, Rauchbomben...) würde wohl nur dazu dienen, Wühlmaus-Ping-Pong mit den Nachbarn zu spielen?

Was tun???
Titel: Re: Wühlmaus-Blues
Beitrag von: lord waldemoor am 21. Mai 2019, 20:52:05
topcat
Titel: Re: Wühlmaus-Blues
Beitrag von: Starking007 am 21. Mai 2019, 21:14:28
Ja, und die ähnlichen Nachbauten.
Aber das Original ist den Preis wert.

Im Vergleich zum Schaden.
Die Biologie der Wühlmäuse muss man kennen.
Ohne Feindkennung kein Erfolg!
Titel: Re: Wühlmaus-Blues
Beitrag von: lord waldemoor am 21. Mai 2019, 22:19:18
ich fang leider nur maulwurf damit, vlt gibts wirklich keine schermaus bei mir
Titel: Re: Wühlmaus-Blues
Beitrag von: Galatea am 23. Mai 2019, 15:31:32
Danke für eure Antworten!

lord waldemoor - es wird in Rezensionen öfter erwähnt, das die Wühlmäuse beim Graben die Erde vor sich herschieben und daher die Falle verfrüht auslösen. Offenbar ist das aber nicht Deine Erfahrung?
Ansonsten klingt die Topcat schon sehr gut! Auch das sie im Gegensatz zu den Nachbauten komplett aus Metall und dadurch wahrscheinlich schon stabiler ist, als die Kunststoff-Nachbauten.

Starking007 - würdest Du bitte näher erläutern, was Du mit "die Biologie der Wühlmäuse muß man kennen" meinst? Speziell hinsichtlich der Verwendung der Topcat, denn wenn schon mit den "schweren Geschützen" aufgefahren werden soll, möchte ich es richtig machen.


Titel: Re: Wühlmaus-Blues
Beitrag von: lord waldemoor am 23. Mai 2019, 15:56:27
du hast es schnell erkannt, das kunststoffnachbau ist glump
ich fing damit mal einen maulwurf, den hörte ich jammern, konnte ihn ausserhalb des gartens wieder freilassen
obwohl es anscheinend auch welche aus metall gibt, hat hier jemand mal bei ibäh gekauft, die sind sicher ok
Titel: Re: Wühlmaus-Blues
Beitrag von: Gänselieschen am 23. Mai 2019, 16:19:01
ich fang leider nur maulwurf damit, vlt gibts wirklich keine schermaus bei mir

Ebenso - obwohl es bei mir definitiv beides gibt. Aber das ist saisonal sehr verschieden und ich pflanze alles, was mir was wert ist, oder das meiste, in karnickeldraht.... man gewöhnt sich dran.

Vielleicht kannst du deinen Frieden ja doch machen - ansonsten Top-Cat und schauen, ob was geht. Also eine Wühlmaus hatte ich ... Wenn dein Hund ihnen häufig nachgräbt, dann kann es auch sein, dass er sie vergrault.

Ich bilde mir ein, dass ich zu Zeiten, als ich mehr Katzen hatte und lebhaftere dazu, auch deutlich weniger Wühlmäuse oder Maulwürfe hatte. Jetzt habe ich zwei Katzen - auch das scheint so ein wenig zu helfen...
Titel: Re: Wühlmaus-Blues
Beitrag von: Weidenkatz am 23. Mai 2019, 16:25:23
Sie scheinen, eine leicht abschreckende Wirkung durch Anwesenheit zu haben. Frau Katz liebt es stundenlang vor dem Loch zu sitzen. Aber wenn sich tatsächlich etwas darin rührt, hat sie ganz plötzlich andere dringende Geschäfte ;D. Die sind nicht ihre Größe. Dennoch hat die Wühlmausfrequenz seit ihrer Anwesenheit stark abgenommen.
Titel: Re: Wühlmaus-Blues
Beitrag von: Hyla am 23. Mai 2019, 19:26:23
Bei uns erledigen das in der Regel die Hunde. Obwohl sie freien Zugang zum Futter haben, graben sie sich gern ein Häppchen aus. Danach wird (meist) getauscht. Wühlmaus gegen Leckerli.  :)
Ansonsten Karbid und Wühlmauszangenfalle. Über die Fallen kommt ein alter Mörteleimer wegen der Hunde und damit kein Licht in den Gang fällt.
Titel: Re: Wühlmaus-Blues
Beitrag von: Snape am 24. Mai 2019, 21:50:00
Hat es denn auch Sinn Topcatfallen aufzustellen, wenn daneben Grünland ist, aus dem sie zuwandern (viele!) oder kann ich`s grad lassen?
Titel: Re: Wühlmaus-Blues
Beitrag von: lord waldemoor am 24. Mai 2019, 22:12:02
ja sicher
alles wegfangen was zuzieht, mal schaun wer den längeren atem hat
Titel: Re: Wühlmaus-Blues
Beitrag von: Snape am 24. Mai 2019, 22:18:07
Danke, Lord, aber vielleicht bist Du zu optimistisch, weil Du keine Wühlmäuse hast,-Entschuldigung-. Gibt es noch mehr Meinungen?
Titel: Re: Wühlmaus-Blues
Beitrag von: lord waldemoor am 24. Mai 2019, 22:22:11
nein, die werden irgendwann aufgeben
du darfst halt nicht nachlässig werden, irgendwann fallen die gänge ein und dann hast du ruhe
die fallen aber anbinden, sonst nimmt sie der fuchs oder sonstwas mit mit der maus
Titel: Re: Wühlmaus-Blues
Beitrag von: Snape am 24. Mai 2019, 22:47:56
ok :-)!
Titel: Re: Wühlmaus-Blues
Beitrag von: 555Nase am 29. Mai 2019, 06:03:52
Ist der Mäuseschreck unbekannt ? >>>

https://www.ebay.de/itm/4X-Maulwurfschreck-Solar-Wuhlmaus-Maulwurf-Maulwurffalle-Maus-Rasen-Spitzmause/264324680115?hash=item3d8afa89b3:g:M6AAAOSwIO9cgMHL

Das hilft zwar nicht in drei Tagen aber ein Jahr später waren alle Mäuse weg und haben sich auch nach zehn Jahren noch nicht wieder blicken lassen.
Titel: Re: Wühlmaus-Blues
Beitrag von: Amur am 29. Mai 2019, 06:18:14
Hat es denn auch Sinn Topcatfallen aufzustellen, wenn daneben Grünland ist, aus dem sie zuwandern (viele!) oder kann ich`s grad lassen?
Es wird ein nie völlig endender Kampf sein.
Abhängig vor allem vom Wetter. Trockene Witterung über längere  Zeit, vor allem auch im Winter - mehr Wühltiere. Oft bemerkt man sie dann nicht so, weil man nicht so schnell in die Gänge einbricht beim laufen weil der trockene Boden stabil ist.
Titel: Re: Wühlmaus-Blues
Beitrag von: Amur am 29. Mai 2019, 06:24:37
Ist der Mäuseschreck unbekannt ? >>>

https://www.ebay.de/itm/4X-Maulwurfschreck-Solar-Wuhlmaus-Maulwurf-Maulwurffalle-Maus-Rasen-Spitzmause/264324680115?hash=item3d8afa89b3:g:M6AAAOSwIO9cgMHL

Das hilft zwar nicht in drei Tagen aber ein Jahr später waren alle Mäuse weg und haben sich auch nach zehn Jahren noch nicht wieder blicken lassen.
Kannste vergessen. Beim Nacbarn haben sie um das Ding rum gebuddelt.
Was hilft ist Schafe, Ziegen oder Rinder zu halten. Die treten ständig die Gänge ein und das mögen die Mäuse nicht. Dafür werden die Pflanzen halt oberirdisch abgefressen, also für Gärtner eher nicht die Lösung und auch in Obstgärten schwierig mit der einzäunerei.
Titel: Re: Wühlmaus-Blues
Beitrag von: lord waldemoor am 29. Mai 2019, 08:12:41
ich glaube auch nicht dass das solardingsbums funktioniert, den letztens sah ich beim sperrmüll welche liegen, bzw hörte ich sie
Titel: Re: Wühlmaus-Blues
Beitrag von: oile am 29. Mai 2019, 08:26:34
Nein, das ist nicht unbekannt und wurde hier auch schon diskutiert. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es nur dem Hersteller hilft, sonst niemandem.
Titel: Re: Wühlmaus-Blues
Beitrag von: Gänselieschen am 29. Mai 2019, 08:29:57
Und es nervt noch dazu, weil du selbst durch das Gesumme der Teile ständig an dein Problem erinnert wirst. Ich habe den Eindruck, dass ein paar Katzen oder Hunde, die regelmäßig auf dem Grundstück sind, auch dazu beitragen, dass die Wühlmäuse weniger werden. Obwohl bei mir auch öfter mal richtige fette Löcher zu sehen sind, habe ich jetzt keine Ausfälle beobachten können. Ich glaube, dass sie am meisten Schaden bei meinen Himbeeren anrichten, über den Winter.... die mickern zusehens...
Titel: Re: Wühlmaus-Blues
Beitrag von: 555Nase am 30. Mai 2019, 04:16:46
Wie mit Allem, jeder macht mit Jedem andere Erfahrungen. Jahrzehnte langes experimentieren mit Stinkpatronen hat nichts genützt, mit dem Solarschreck sind die Viecher weg. - Und "Glauben" hat noch nie Fakten geschaffen.  :P
Titel: Re: Wühlmaus-Blues
Beitrag von: lord waldemoor am 30. Mai 2019, 08:49:40
vlt gibts ne gute nachbarkatze ;D
Titel: Re: Wühlmaus-Blues
Beitrag von: Hyla am 30. Mai 2019, 12:56:34
Bei fettem Boden kann man auch ab und zu die Gänge fluten. Das wirkt auf jeden Fall gegen den Nachwuchs. Wenn man einen begabten Hund hat, setzt man den neben ein Loch und der erledigt dann auch welche.
Bei Sandboden kann man's mit dem Fluten auch mal probieren. Das Wasser versickert zwar sehr schnell, aber es kann reichen, um den Nachwuchs zu töten bzw. die Nester zu fluten.
Man sollte allerdings damit rechnen, daß der Garten hinterher wie eine Kraterlandschaft aussieht, wenn überall die Gänge einbrechen.  ::)
Titel: Re: Wühlmaus-Blues
Beitrag von: 555Nase am 30. Mai 2019, 16:09:02
Es funktioniert auch mit Motorabgasen. Einfach einen Schlauch an den Auspuff anschließen und das andere Ende in ein Mauseloch stecken...ne Stunde laufen lassen. Wir hatten das mal mit einem Stromaggregat gemacht.
Titel: Re: Wühlmaus-Blues
Beitrag von: susanneM am 30. Mai 2019, 20:08:25
Da sind aber dann nicht nur die Wühlies tot, sondern alles andre Getier auch  :P  :'(
Titel: Re: Wühlmaus-Blues
Beitrag von: Azubi am 30. Mai 2019, 20:49:19
Nachdem sie mein Kartoffelbeet geplündert haben, habe ich jetzt Lebendfallen aufgestellt.
Titel: Re: Wühlmaus-Blues
Beitrag von: lord waldemoor am 31. Mai 2019, 08:22:48
ich bezweifle dass das was hilft
Titel: Re: Wühlmaus-Blues
Beitrag von: Azubi am 01. Juni 2019, 08:32:10
Na, wenn meine zwei Fallen nicht helfen, dann stelle ich eben mehr auf. Kosten ja nicht viel.
Vergasen würde in meinem Sandboden kaum funktionieren.
Titel: Re: Wühlmaus-Blues
Beitrag von: lord waldemoor am 01. Juni 2019, 11:44:55
gib bitte bescheid wieviel waidmannsheil du hattest
Titel: Re: Wühlmaus-Blues
Beitrag von: Amur am 01. Juni 2019, 12:28:35
Da sind aber dann nicht nur die Wühlies tot, sondern alles andre Getier auch  :P  :'(
In den Gängen lebt sonst nichts ausser es ist zufällig ein Regenwurm reingefallen. Letztendlich ist es bei Motoren ohne Kat ne Kohlenmonoxid Vergiftung welche zum Tod führt. Also nix dramatisch giftiges (also nicht falsch verstehen, akut hochgiftig natürlich) dass sich lange hält oder im Boden anreichert. Bei den gern verwendeten Zweitaktern kommt allerdings noch Ölrauch dazu.
Titel: Re: Wühlmaus-Blues
Beitrag von: Azubi am 01. Juni 2019, 14:14:25
gib bitte bescheid wieviel waidmannsheil du hattest
Heute Morgen eine Maus (es war über Nacht nur eine Falle aufgestellt).
Gestern tagsüber eine Maus in einer Falle, die ich nur beiseite gestellt hatte.
Titel: Re: Wühlmaus-Blues
Beitrag von: lord waldemoor am 01. Juni 2019, 14:42:18
reden wir von schermäusen?
Titel: Re: Wühlmaus-Blues
Beitrag von: partisanengärtner am 01. Juni 2019, 15:33:53
Da sind aber dann nicht nur die Wühlies tot, sondern alles andre Getier auch  :P  :'(
In den Gängen lebt sonst nichts ausser es ist zufällig ein Regenwurm reingefallen. Letztendlich ist es bei Motoren ohne Kat ne Kohlenmonoxid Vergiftung welche zum Tod führt. Also nix dramatisch giftiges (also nicht falsch verstehen, akut hochgiftig natürlich) dass sich lange hält oder im Boden anreichert. Bei den gern verwendeten Zweitaktern kommt allerdings noch Ölrauch dazu.
Das gesamte Bodenleben im Bereich der Gänge wird sicher davon betroffen, die sind in der Regel alle Sauerstoffatmer. Die exotischen Kohlenstoffverbindung unvollständiger Verbrennung kommt hinzu. Das ist ja ein Gasgemisch das halt nicht nur in den Gängen bleibt. Erde ist ja nicht gasdicht.
Sollte gerade ein Maulwurf auf der Jagd nach Wühlmausnestern oder in die Gänge gefallene Würmer sein ist der natürlich genauso hin wie das Mauswiesel das dort vielleicht jagt. Gelegentlich findet man auch Lurche in den Gängen die dort übersommern.

Ob Pflanzenwurzeln nachhaltig geschädigt werden ist wohl noch nicht erforscht? Eigentlich ist dieses Verfahren ja nicht völlig legal.
Titel: Re: Wühlmaus-Blues
Beitrag von: Amur am 01. Juni 2019, 22:05:06
Also dass ein Mauswiesel grad in einem Gang jagd in dem in der Nähe ein Motor läuft, halte ich schon reichlich an den Haaren herbei gezogen. Da ist eine still im Gang lauernde bayrische Drahtfalle oder deren Konkurrenz Topcat sicher einer grössere Gefahr für das Mauswiesel. Die machen da auch keinen Unterschied und schlagen ebenfalls zu.
Titel: Re: Wühlmaus-Blues
Beitrag von: lord waldemoor am 02. Juni 2019, 00:01:36
die mauswiesel machten bei mir eh mehr schaden als nutzen
und von katzen werden auch mehr getötet als von abgasen
Titel: Re: Wühlmaus-Blues
Beitrag von: 555Nase am 02. Juni 2019, 04:53:57
Da wäre es mir aber lieber, das Leben einer niedlichen Maus zu erhalten,
als unterirtisches Gewürm zu vergasen, da haben nur des Anglers Fische weniger zu fressen. 8)
Titel: Re: Wühlmaus-Blues
Beitrag von: lord waldemoor am 02. Juni 2019, 08:26:52
ot
ist angeln mit wurm noch erlaubt?
Titel: Re: Wühlmaus-Blues
Beitrag von: susanneM am 02. Juni 2019, 21:07:46
Soweit ich weiß, Nein ;D ;)
Titel: Re: Wühlmaus-Blues
Beitrag von: susanneM am 02. Juni 2019, 21:30:22
Also ich möchte das Thema mal ein bisserl konkreter angehen, und hoffe dass das allen hilft. Ich persönlich kämpfe seit 25 Jahren  gegen die  ::) :P

Ich weiß, dass es verschiedne Arten von Mäusen gibt. Aber ich hab im net noch gar nix gefunden, was den Unterschied von normalen Feldmäusen und Wühlies  ausmacht, außer das Aussehen. Das was da zu lesen ist gibt mir keinen Aufschluss.  :(

Ok, ich hab hier die normalen Wühlmäuse, die dann im Herbst knapp unter der Erde  Ihre Gänge machen ,
hab aber auch offenbar FeldMäuse die aus ihren Löchern kommen und das Vogelfutter einsammeln und nett spazieren gehn.
Seh das von 1. Stock aus, ohne dass sie sich gestört fühlen.

Ich bin sicher dass wir zwischen den einzelnen Gattungen Maus unterscheiden müssen.

Ach ja und paar Maulwürfe gibts hierorts dann auch noch und das alles in einem winzigen Garten.
Also ich hab mal beide Mäuse :  Frage zur normalen Feldmaus- die ja auch gern ins Haus kommt, wenns kalt wird-. womit kann ich die fangen  mit normalen Hausmausköder?

Sie gehn mir sooooooo auf die Nerven!!!

LG

susaneM
Titel: Re: Wühlmaus-Blues
Beitrag von: Cryptomeria am 02. Juni 2019, 21:40:28
Zunächst muss man unterscheiden zwischen den überwiegend oberirdisch lebenden Mäusen,  gut erkennbar an den großen aus dem Fell herausragenden Ohren und dem langen Schwanz, sehr häufig bei uns die Gelbhalsmaus und die kleinere Waldmaus. Und dann gibt es die überwiegend unter der Erde lebende Mäuse, gut erkennbar an den recht kurzen Schwänzen, die Ohren meist im Fell weitgehend versteckt. Diese Mäuse gehören alle zu den Wühlmäusen, sehr häufig etwa die kleine Feldmaus oder die richtig große Schermaus, auch Wasserratte genannt. Wenn man sich nach diesen 2 Gruppen orientiert , wird die Bestimmung schonmal etwas einfacher.
Bei uns kommen Wühlmäuse wie die Feldmaus nicht ins Haus, es sind immer die oberirdisch lebenden wie etwa die Gelbhalsmaus. Das mag aber von Gegend zu Gegend verschieden sein. ich fange alle Mäuse mit Lebendfallen. Dann kann ich die Mäuse gut bestimmen und mir genau anschauen. Und immer mit Schokolade in der Falle. Entlassen werden sie wieder in die Freiheit in gebührendem Abstand im nahen Wald.
VG Wolfgang
Titel: Re: Wühlmaus-Blues
Beitrag von: Api am 02. Juni 2019, 21:48:04
womit kann ich die fangen  mit normalen Hausmausköder?

Also die Feldmäuse bekämpft man wohl am besten mit Giftweizen, den man in die Löcher gibt, dass Vögel nicht dran kommen.

Bei mir tummeln sich Rötelmäuse, die ja auch zu den Kurzschwanzmäusen gehören und vor allem deswegen problematisch sind, weil sie Träger des Hanta-Virus sein könnten. Zumindest bei mir in der Gegend.
Titel: Re: Wühlmaus-Blues
Beitrag von: partisanengärtner am 02. Juni 2019, 21:52:10
https://de.wikipedia.org/wiki/Feldmaus
Flache Gänge und kommen sehr selten ins Haus falls nicht eine Katze sie reinschleppt. Sehr kurzer Schwanz. Die flachen Gänge sind ein Merkmal dieser Art. Neigt zu Massenauftreten und ist dann ähnlich Schädlich wie die großen Wühlmäuse.

Viel größer ist die Schermaus die bei Gärtnern als die eigentliche Wühlmaus gilt und sehr gefürchtet ist. Die bringt auch leicht im Alleingang mal mittlere Obstbäume um die Ecke. Der Schwanz ist deutlich länger und die Schäden erheblich größer. guter Schwimmer.
https://de.wikipedia.org/wiki/Scherm%C3%A4use

Was bei Dir ins Haus kommt ist vermutlich diese
https://de.wikipedia.org/wiki/Waldmaus
gräbt nach Zwiebeln und Wurzeln meist von oben. Sehr guter Kletterer und Springer im Gegensatz zu den beiden vorgenannten.
Titel: Re: Wühlmaus-Blues
Beitrag von: Hyla am 02. Juni 2019, 22:33:47
Die Giftköder kann ich gar nicht empfehlen. Man hat keine Kontrolle, ob und wieviel gefressen wird, und wenn doch ein anderes Tier die halbtoten oder ganz toten Mäuse frißt, hätte ich ein schlechtes Gewissen.  :(
Letztes Jahr hat einer unserer Hunde aufgestellten Giftweizen gefressen. Das war ne Aktion!  ::) :o
Der Hund hat natürlich überlebt, aber die Medikamente vom Tierarzt schlugen mit über zweihundert Euro zu Buche. Dann vielleicht doch lieber die unpopuläre Schlagfalle.  ;)
Titel: Re: Wühlmaus-Blues
Beitrag von: susanneM am 02. Juni 2019, 23:07:04
Vielen , vielen Dank für eure Antworten, das hilft einiges weiter!  :) :)
Find ich toll, wie ihr die links aus dem Ärmbeutel schüttelt  :D 
Danke!!
lg
susanneM
Titel: Re: Wühlmaus-Blues
Beitrag von: enaira am 14. September 2019, 19:49:47
Meine Schwester ist auf Wühlerjagd und fängt derzeit lauter so dunkle Exemplare.
Das sind doch keine normalen Wühlmäuse, oder?
Titel: Re: Wühlmaus-Blues
Beitrag von: enaira am 14. September 2019, 19:50:09
 :-\
Titel: Re: Wühlmaus-Blues
Beitrag von: rosalucia am 14. September 2019, 19:58:29
Meine gefangenen Wühlmäuse schauen anders aus. Ich tippe auf einen Maulwurf.
Titel: Re: Wühlmaus-Blues
Beitrag von: Natternkopf am 14. September 2019, 20:16:25
Die Zähne und die Füsse passen nicht zum Maulwurf.

Vorderfüße vom Maulwurf

Grüsse Natternkopf
Titel: Re: Wühlmaus-Blues
Beitrag von: enaira am 14. September 2019, 20:25:11
Ich tippe auf einen Maulwurf.

Einen Maulwurf hätte meine Schwester ganz sicher erkannt.... Ist aber keiner.
Titel: Re: Wühlmaus-Blues
Beitrag von: lonicera 66 am 14. September 2019, 20:27:39
Meine gefangenen Wühlmäuse schauen anders aus. Ich tippe auf einen Maulwurf.

Ein Maulwurf hat meines Wissens ein Raubtiergebiß.

Auf dem Bild ist aber ein Nagetier zu sehen...

Bisam? Ist Wasser in der Nähe?
Titel: Re: Wühlmaus-Blues
Beitrag von: dmks am 14. September 2019, 20:31:53
Rein von der Körperform und den Nagezähnen her - Schermaus!
Titel: Re: Wühlmaus-Blues
Beitrag von: enaira am 14. September 2019, 20:36:24
Eine Schermaus dürfte es auf jeden Fall sein. Aber Wühlmäuse sind doch auch Schermäuse, oder?
Und ja, lonicera, Wasser ist in Form eines Grabens in der Nähe. Dürfte in diesem Sommer aber trocken sein.
Meines Wissens gibt es aber in der Nähe eine Ausgleichsbecken, oder wie die Dinger heißen...
Bisam wäre aber doch größer.
Titel: Re: Wühlmaus-Blues
Beitrag von: oile am 14. September 2019, 20:43:30
Große Schermaus, Arvicola terrestris. Die Fellfarbe variiert von braun bis schwärzlich.
Titel: Re: Wühlmaus-Blues
Beitrag von: RosaRot am 14. September 2019, 21:04:56
Katzen lieben sie. Sie scheinen gut zu schmecken.  :-X
Titel: Re: Wühlmaus-Blues
Beitrag von: enaira am 14. September 2019, 21:08:57
Große Schermaus, Arvicola terrestris. Die Fellfarbe variiert von braun bis schwärzlich.

Auf die war ich bei meiner Recherche im Netz auch gestoßen.
Du bestätigst meine Vermutung, Oile!

Allerdings Kommentar meiner Schwester: "Die Ost Schermaus ist recht groß, ich habe 1 größere ca. 10cm und 2 kleinere 7cm Körperlänge gefangen, von daher glaube ichnicht, dass es solche sind"

Was käme sonst noch in Frage? Oder könnten es Jungtiere sein?
Titel: Re: Wühlmaus-Blues
Beitrag von: dmks am 14. September 2019, 21:28:31
Wühlmaus ist der Oberbegriff für mehrere Arten im Boden lebender Mausarten.
Große Schermaus in schwarz ist gar nicht so selten ;)
Die drunterliegenden Pflastersteine sind 10cm breit.
Titel: Re: Wühlmaus-Blues
Beitrag von: oile am 14. September 2019, 21:45:04
Ich fange manchmal richtig große Klopper und manchmal kleinere. Ja, das können auch Jungtiere sein.
Titel: Re: Wühlmaus-Blues
Beitrag von: enaira am 14. September 2019, 22:36:31
Hab's weitergeleitet...
Titel: Re: Wühlmaus-Blues
Beitrag von: Asinella am 15. Juli 2020, 11:56:40
Ich hab den Wühlmaus Blues  :(. Ich hatte die Wiese im Herbst ganz frei, im Frühjahr immer wieder geschaut, ob was schiebt. Im Mai habe ich einzelne entdeckt, die bald gefangen waren. Nach der Heumahd gegen Ende Juni kam dann die böse Überraschung. Überall Schermaushaufen  :o! Die Mistviecher sind von den umliegenden Instensiv(st)-Wiesen eingewandert, die zu diesem Zeitpunkt z.T. schon das dritte Mal gemäht wurden. (Und die Katze, die Pfeife, fängt sie beim Nachbarn und lässt sie bei mir wieder laufen. Mit der muss ich auch nochmal über ihren Arbeitsvertrag sprechen  ::)!). Na gut, also möglichst viele Fallen stellen und rasch fangen, ehe sie sich weiter vermehren. Anfangs ging es auch einigermaßen zügig voran, aber im Moment habe ich die Schnauze gestrichen voll. Jeden Morgen und jeden Abend vor/nach der Arbeit bin ich ca. eine dreiviertel Stunde bis Stunde unterwegs beim Fallen kontrollieren und stellen. Bei 20-30 gestellten Fallen hole ich gerade mal 2-3 Mäuse raus, weil sie ständig verwühlen – und sobald ich mich umdrehe, entdecke ich schon wieder den nächsten Bau.
Das Hauptproblem ist, dass die komplette Fuchsfamilie aus dem naheliegenden Bau an Räude verendet ist. Die fangen normalerweise jede Menge und holen v.a. auch die Jungen raus, was dann wirklich effektiv ist. So war es dann im Gleichgewicht, ein paar Wühler in der Wiese sind kein Problem, muss man nur im (Obst-) garten gut aufpassen. Dieses Jahr ist dazu aber auch insgesamt ein Wühlmausjahr (kein Wunder bei dem Winter). Die paar Bauern, die noch Grünfutter mähen, sagen sie haben z.T. mehr Erde als Gras im Ladewagen.
Macht echt keinen Spaß zur Zeit. Zumal ich die verbrachte Zeit dringend für andere Arbeiten brauchen könnte. Grummel, schimpf, maul.
Aber immerhin konnte ich bisher verhindern, dass sie im Garten Schaden anrichten (heute Morgen Nr. 91 bis 93 raus geholt). Und hoffe sehr, dass bald wieder gesunde Füchse zuwandern.
Titel: Re: Wühlmaus-Blues
Beitrag von: Natternkopf am 15. Juli 2020, 18:05:08
Da gab es doch was.

21 Löcher auf ca. 4m2 Rasen

Grüsse Natternkopf
Titel: Re: Wühlmaus-Blues
Beitrag von: M am 22. Dezember 2020, 11:22:21
Ist das ein Mauswiesel ?

War heute morgen in der TopCat im Gemüsebeet.

An gleicher Stelle hatte ich die Tage 2 Wühlmäuse
Titel: Re: Wühlmaus-Blues
Beitrag von: lord waldemoor am 22. Dezember 2020, 11:36:18
ja ein mauswiesel
das hätte mehr wühlmäuse gefangen als du je mit der topcat
Titel: Re: Wühlmaus-Blues
Beitrag von: oile am 22. Dezember 2020, 11:38:51
Nach meiner Erfahrung fängt man in einem engen Zeitraum selten mehr als zwei Wühlmäuse im selben Gang.
Titel: Re: Wühlmaus-Blues
Beitrag von: M am 22. Dezember 2020, 11:45:37
ja ein mauswiesel
das hätte mehr wühlmäuse gefangen als du je mit der topcat

Ja denk ich mir  :'(
Lässt sich das irgendwie vermeiden ?

Die TopCat war ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk nachdem hier Maustechnisch nix mehr ging  >:(
Titel: Re: Wühlmaus-Blues
Beitrag von: oile am 22. Dezember 2020, 12:11:35
Ganz vermeiden dürfte schwierig werden.
Mein Vorschlag : Prüfen, ob Gänge aktuell benutzt werden, nach spätestens zwei Fängen Falle erstmal nicht mehr aufstellen.
Titel: Re: Wühlmaus-Blues
Beitrag von: lord waldemoor am 22. Dezember 2020, 12:45:39
das lässt sich nicht vermeiden, da die wiesel sicher nur solche gänge durchlaufen die auch von mäusen bewohnt sind
ist immer blöd, ich fange 20 maulwürfe bevor ich eine maus erwisch
Titel: Re: Wühlmaus-Blues
Beitrag von: M am 22. Dezember 2020, 13:50:04
Ich bleibe fürs erste bei Rattenfallen im Gewächshaus .
Da war die Fangquote echt gut und nur Nager !

Graben Mauswiesel an Gängen ?

Ich hatte seltsame Spuren und zu zierlich für Katzen.

Und unser Hund hinterlässt eher Bombenkrater.
Titel: Re: Wühlmaus-Blues
Beitrag von: lord waldemoor am 22. Dezember 2020, 13:51:57
vlt wars ein iltis
Titel: Re: Wühlmaus-Blues
Beitrag von: dmks am 22. Dezember 2020, 18:43:02
Fallen bergen auch immer Gefahren für andere Tiere!
Schade um's Wiesel! :-\
Titel: Re: Wühlmaus-Blues
Beitrag von: Staudo am 22. Dezember 2020, 19:48:57
Das ist mir auch schon einmal passiert. Ich tröste mich damit, dass es in der Natur in aller Regel um Populationen geht, nicht um Individuen. Wo es ein Wiesel gibt, gibt es auch mehr.
Titel: Re: Wühlmaus-Blues
Beitrag von: Eckhard am 23. Dezember 2020, 18:19:21
Bei mir lassen sich im Winter Wühlmäuse viel effektiver fangen als im Sommer: einfach oberirdisch, mit normalen Mausefallen. Sie scheinen sich im Winter viel mehr  oberirdisch unterwegs zu sein, als im Sommer. Allerdings fängt man dabei auch etliche echte Mäuse.
Bitte dran denken: ein Drahtgitter, Eimer oder ähnliches schräg gekippt drüberstellen, damit keine Vögel reintappen.
Titel: Re: Wühlmaus-Blues
Beitrag von: lord waldemoor am 23. Dezember 2020, 19:24:53
deine wühlmäuse sind aber keine schermäuse?
DENN DIE FING  ich oberirdisch nie
Titel: Re: Wühlmaus-Blues
Beitrag von: Eckhard am 25. Dezember 2020, 14:00:13
Ich fange an Wühlmäusen oberirdisch Feld- und Rötelmäuse. Schermäuse tatsächlich nur unterirdisch.