Die Cypripedium-Arten verhalten sich sehr unterschiedlich und haben teils sehr unterschiedliche Kulturansprüche. Einen passerinum musst Du 3 Monate in die Kühltruhe stecken, einen irapeanum aus Mittelamerika verträgt kaum Kälte.
Laut Frosch ist letztere art so gut wie nicht zu kultivieren - ist das mittlerweile überholt und woran liegt die unkultivierbarkeit?
ich habe keine Erfahrung mit dieser Art. Sie ist auch nicht im Handel, allerdings sind jetzt erstmals Sämlinge aufgetaucht.
Meist liegt die "Unkultivierbarkeit" daran, dass die Pflanzen keinen ausreichenden eigenen Schutz vor Pilzen und Mikroorganismen besitzen, sonder sich an ihren Naturstandorten von dort existierenden geeigneten Pilzen vor parasitierenden anderen Pilzen oder Mikroorganismen schützen lassen. Diese Schutzpilze sind meist auf ganz spezifische Umweltbedingungen angewiesen und kommen deshalb an anderen Orten nicht klar. Wenn der Schutzmechanismus nicht funtioniert, faulen die Pflanzen sehr schnell ab (ähnlich wie viel hochalpine Pflanzen im Flachland).
Das Cypripedium acaule hat einen etwas anderen Weg gewählt, es flieht in den ganz sauren Bereich, so unter pH 4,5, um sich zu schützen, denn dort kommen die meisten Parasiten auch nicht mehr klar.