Bei einer meiner Reisen, hatte ich bei einem längeren Aufenthalt, die Gelegenheit im Gebiet der großen Seen zwischen Chicago und Montreal mehrere Standorte von C. parviflorum, pubescens und reginae zu besuchen und zu untersuchen. Die Arten stehen dort meist in ehemaligen Binnendünen, welche heute mit lichtem Kiefernwald bewachsen sind. Fast ein wenig wie in den norddeutschen Sandgebieten. Die Pflanzen standen sonnig bis halbschattig. Der Boden ist fast reiner Sand, mit leichten Lehmschleiern durchsetzt. C. parviflorum und pubescens standen etwas trockener, C, reginae etwas feuchter in den Senken. Der PH Wert lag einheitlich zwischen 6,5 – 7,5.
Nach diesen Erkenntnissen habe ich diese Arten zu Hause dann im Substrat etwas umgestellt und den Sandanteil erhöht.
Heute verwende ich 75 % Sand und 25 % Lehm (lehmige Gartenerde ist genauso geeignet).
Da mehrere dieser Pflanzen, sich recht kräftig und vieltriebig entwickelt haben, nehme ich an, dass ich damit ganz gut liege. In den Flächen finden auch regelmäßig Keimungen von Cypripedien statt.
Wer schon einen recht sandigen Boden hat, sollte dies natürlich entsprechend berücksichtigen.
In dieser Mischung habe ich auch Einige, der oft als sehr schwierig angesehenen chinesischen Arten getestet. Nach zweijähriger Versuchszeit, geht es allen noch recht gut.
Meine Cypripedien werden (außer acaule) alle regelmäßig ab Austrieb bis zum Einziehen, alle 2 – 3 Wochen mit Blühpflanzendünger gedüngt.