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Pflanzenwelt => Gemüsebeet => Thema gestartet von: Rönsahler am 20. Februar 2017, 16:16:45
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Hallo liebe Tomatenfreunde,
ich bin neu hier in dem Thema Tomaten, Melonen und Paprika,
ich versuche erstmalig aus dem Samen, und dann anschl. aus diesen kleinen Sämlingen ertragreiche Pflanzen zu ziehen.
Habe mal das Forum durchstöbert und bin in dem Jahr 2009 auf ein interessantes Thema hier gestossen welches den Titel hatte:
"Veredelung von Tomaten".
Da ich auch immer gerne experimentiere würde es mich mal intressieren wie die Erfolge waren. Leider verläuft sich dieses Thema in dem Jahr 2009, und man kann nicht lesen ob es sich lohnt solche Veredelungen durchzuführen.
Es waren sehr viele Leute in dem Jahr, die sowas angefasst haben, aber leider finde ich keine Erfolge anschliessend.
Es würde mich mal freuen wenn dieses hier mal zur Sprache kommen würde.
Heinz
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Herzlich Willkommen hier im Forum.
also, ich finde, braucht man das nicht, die veredelten Tomaten, Gurken, Melonen etc.
Meine Experimentierfreudigkeit beschränkt sich auf das Ausprobieren verschiedener Tomatensorten. Aber bitte keine Hybridsorten. Ich hatte mir schon mal veredelte Tomaten und Gurken gekauft. Haben auch nicht mehr oder weniger getragen als normal gezogene. Vielleicht wachsen die schneller oder besser, aber vom Ertrag würd ich nicht sagen, das es nennenswerte Unterschiede gibt. Bis auf die Tatsache, das gekaufte veredelte Pflanzen einfach nur teuer sind :P
Aber das ist nur meine Meinung.
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Da ich dieses Jahr etwas mehr Zeit habe, möchte ich mich mal daran versuchen. Werden Tomaten auch auf Feigenblattkürbis veredelt? Und sind sie dann resistent/er gegen Krautfäule? Denn die wird doch über die Blätter übertragen oder irre ich mich?
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Nein, Tomaten werden auf Tomaten veredelt, die gegen Korkwurzelkrankehit und vielleicht noch was anderes resistent sind. Ist eigentlich nur interessant für Gewächshausgärtner oder Leute, die die Tomaten immer auf den selben Platz pflanzen. Mit den veredelten Tomaten oder Gurken kann man sozusagen nur gewisse Nachbaukrankheiten abmildern.
Mehr Ertrag oder gesünderes Laub gibts deswegen nicht oder nur geringfügig durch kräftigeren Wuchs.
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um das Thema etwas einzugrenzen hier eine Versuchsauswertung von hortigate:
Versuche im deutschen Gartenbau 2016
Gemüsebau
Im Ertrag führen die Tomaten-Unterlagen Eperador ,
Kaiser, Maxifort, Fortamino, Optifor und Estamino gleichwertig, im Geschmack liegen Spirit und Annamay auf eigener Wurzel vorne
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Danke Euch, dann hat sich das bei den Tomaten erledigt. Meine Gurken wuchsen und fruchteten bisher auch ohne Veredlung- also Arbeit gespart.
LGr.
Bienenkönigin
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In den 80iger Jahren hatte ich gute Tomatenernten. In den 90igern konnte ich im Freiland wegen Braunfäule nicht eine einzige Tomate ernten. Hab dann keine mehr angebaut. Ab 2015 habe ich in Kübel probiert und seit dem keinerlei Braunfäule mehr !??
Sind veredelte Tomaten resistenter gegen Braunfäule ?
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Die Sporen sitzen meist im Boden (v.a. wenn mehrere Jahre hintereinander am selben Ort/in der Nähe angebaut wird, auch Kartoffeln), und werden dann durch Regentropfen, Gießwasser etc. auf die Blätter gespritzt. Vielleicht hattest du in den Kübeln gekaufte Blumenerde die nicht infiziert war? Außerdem waren das seitdem zumindest hier eher sommertrockene Jahre
Ich schütze die meisten meiner Tomaten per Überbau, ein paar Überbleibsel kommen auch ins ungeschützte Freiland, da gibt es auch ab und zu Fäule. Meine letztes Jahr die eine F1 die ich testweise gekauft hatte, wäre auch infiziert worden. Braunfäule geht ja an den "Edelreiser", da dürfte der Wurzelstock irrelevant sein, also denke ich dass in dem Fall veredelt oder nicht keine Rolle spielt
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Für Kübel nehme ich immer nur Komposterde. Einmal habe ich versuchsweise "Tomatenerde" gekauft. Die Pflanzen waren gegenüber denen im Kompost, um 20% schwächer gewachsen !