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News: Warum muss eigentlich alles immer einen "Zweck" haben? (potz)
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Autor Thema: Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)  (Gelesen 2205933 mal)

jakob

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #3855 am: 20. April 2015, 23:19:42 »

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« Letzte Änderung: 23. September 2015, 22:50:35 von jakob »
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Dietmar

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #3856 am: 20. April 2015, 23:36:26 »

Zitat
Entschuldige habe nicht gemerkt.Aber warum lässt du Ihn 1Jahr alles wachsen lassen? Machst du das auch so wenn du neue Reben holst?Tust erst im 2 Jahr auf 2 Augen scheiden?

Es kommt darauf an, wie kräftig die Rebe ist, ob sie schon belaubt ist und zu welcher Zeit sie gepflanzt wurde. Die "Wahrheit" ist nicht immer Schwarz und weiß.

Kräftige Reben mit Augen, aber unbelaubt, die im Frühjahr gepflanzt wurden, schneide ich gleich nach der Pflanzung auf 2 Augen zurück.

Von den Rebschulen bekommt man aber oft auch belaubte Reben im Topf und da ist ein Rückschnitt auf zwei Augen eigentlich nicht möglich, weil es keine solchen Augen gibt, wenn man schlafende Augen mal außer acht lässt. Solche Reben haben meist nur einen Trieb.

Bei Pflanzungen im Spätsommer oder Herbst schneide ich nie zurück, damit das Holz genug Reservestoffe für den Winter bilden kann.

In der Regel schneide ich dann zum nächsten Rebschnitt im Februar/März auf zwei Augen zurück, bei schwachen Reben sogar im folgendem Jahr noch einmal.

Neu-Winzer haben gewöhnlich große Hemmungen beim Rebschnitt, da nach einem für sie noch undurchschaubaren System ca. 90 % der Pflanze weggeschnitten wird. Ebenso gibt es Hemmungen bei der Ertragsbegrenzung. Da der Erfolg bei Reben aber sehr stark von der Güte des Rebschnittes abhängt, empfehle ich dringend, entsprechende Literatur in Buch- oder Dateiform zu lesen.
« Letzte Änderung: 20. April 2015, 23:37:36 von Dietmar »
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jakob

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #3857 am: 21. April 2015, 00:40:29 »

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« Letzte Änderung: 23. September 2015, 22:50:58 von jakob »
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Desperado

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #3858 am: 21. April 2015, 09:16:06 »

Ich hab die Reben schon vor zwei Wochen gepflanzt und den Boden ausreichend mit Nährstoffen versorgt (mit abgelagertem Rindermist, der voll von Regenwürmern ist). Das sollte etwas Leben in den Boden bringen. Nebenbei gab's noch ne Handvoll PK-Dünger beim Angießen. Auf mineralischen Stickstoffdünger hab ich erstmal verzichtet. Die Wurzeln sollen sich schließlich ihre Nährstoffe suchen und ihnen entgegenwachsen. Es ist aber durchaus möglich, dass ich im Mai, wenn die Reben etwas ins Wachsen kommen, mit etwas Stickstoff (KAS) und Patentkali nachlege. Späte Stickstoffgaben versuche ich zu vermeiden, weil das zu Lasten der Holzreife geht. Ansonsten lass ich sie jetzt erstmal wachsen und brech nur die Seitentriebe aus.
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jakob

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #3859 am: 21. April 2015, 10:10:27 »

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« Letzte Änderung: 23. September 2015, 22:51:10 von jakob »
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Desperado

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #3860 am: 21. April 2015, 11:14:33 »

Ich komme aus der Nähe von Bad Mergentheim (Tauberfranken), einer Weinbauregion 50 km südlich von Würzburg. Wir haben aufgrund der kontinentalen Lage vielleicht etwas strengere Winter wie ihr in Karlsruhe, aber in den Sommermonaten ist es hier genauso warm und wir haben reichlich Sonnenstunden. In den letzten 20 Jahren hat es hier auch einen Schwenk gegeben vom eher frühreifen Silvaner hin zu den späteren Burgundersorten. Winterhärte und Trockentoleranz sind aber dennoch sehr wichtig, weil es hier bei ausgeprägter Hochdruckwetterlage schon mal -15°C haben kann und weil wir eine schneearme Region sind.

Probleme mit mangelnder Holzreife hatte ich bei meinen Beerensträuchern jetzt auch noch nicht, und die werden auch gut gedüngt (im Frühjahr und nach der Ernte). Und an Stickstoff wird es auch den Reben nicht mangeln. Ich sehe allerdings keine Notwendigkeit jetzt nach dem Pflanzen schon große Mengen zu streuen. Wenn das Wachstum einsetzt, bekommen die aber auch was ab, keine Sorge.

Aber danke für den Hinweis! Ich nehm gerne Ratschläge in dieser Hinsicht entgegen.
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Dietmar

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #3861 am: 21. April 2015, 14:07:09 »

Zitat
Probleme mit mangelnder Holzreife

Stickstoffhaltige Dünger sollte man nur im Frühjahr verwenden. Langzeitdünger mit Stückstoff empfehle ich gar nicht.

Begründungen:
- ein reichliches Angebot an Stickstoff führt zum faden Geschmack (wenig Zucker und Aroma), da Stickstoff das Verhältnis von vegetativen Wachstum (Laub) und generativen Wachstum (Trauben) in Richtung vegetatives Wachstum verschiebt, d.h. die Reben schießen ins Kraut.
- ein reichliches Angebot an Stickstoff im Spätsommer/Herbst führt zu schlechter Holzreife - gleiche Begründung wie oben, d.h. die Ruten wachsen extensiv und nicht "intensiv".

Gut für die Holzreife und Winterfestigkeit ist ein Kaliumdünger ohne Stickstoff im August.
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Peace-Lily

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #3862 am: 22. April 2015, 08:42:20 »

Zitat
Neu-Winzer haben gewöhnlich große Hemmungen beim Rebschnitt, da nach einem für sie noch undurchschaubaren System ca. 90 % der Pflanze weggeschnitten wird. Ebenso gibt es Hemmungen bei der Ertragsbegrenzung. Da der Erfolg bei Reben aber sehr stark von der Güte des Rebschnittes abhängt, empfehle ich dringend, entsprechende Literatur in Buch- oder Dateiform zu lesen.

Ich verfolge gerade mit Interesse Eure Diskussion, denn ab sofort bin ich auch Neuwinzerin 8) Ich habe gerade bei Schmidt zwei Weinstöcke bestellt. So wie Jakob empfohlen hat die Juliana und noch die blaue Datteltraube. Gestern im Gartencenter hatten sie nur die Arkadia und sie hatten eine blaue Datteltraube, die aber eher kleine Beeren zu haben schien, die Souvenir. Kennt die jemand und kann was zu ihr sagen? Die Trauben im Center waren aber relativ teuer. 14 Euro. Die Triebe waren recht dick und am austreiben und so ca. 50-80 cm lang. Ich denke ja auch immer, es müsse wie bei den anderen Gartenpflanzen sein, schon möglichst groß und kräftig. Aber hier soll man gleich auf zwei Augen runterschneiden, oder nur dann wenn noch kein Austrieb erfogt ist? Und dann jetzt schon in die Erde oder lieber noch bis Juni im Topf und dann einpflanzen wenn der Boden warm ist?

Ich glaube ich bin doch keine Winzerin, denn ich mache ja keinen Wein, sondern esse nur Trauben ;D
« Letzte Änderung: 22. April 2015, 09:16:14 von Peace-Lily »
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Peace-Lily

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #3863 am: 22. April 2015, 09:37:59 »

Ich bin Neuling in Sachen Tafeltrauben und hab mir vor zwei Wochen bei der Rebschule Schmidt in Obernbreit meine ersten sechs Reben gekauft ...
Etwas enttäuscht bin ich allerdings von der geringen Größe dieser Pflanzen. Die sind von der Veredelungsstelle aus gemessen gerade mal 40cm lang und ziemlich dünn, so als ob sie seit der Veredelung noch gar nicht groß gewachsen sind.

Ich dachte auch, dass es gut ist, wenn die Pflanzen schon kräftige möglichst lange Triebe haben, so wie im Garenmarkt. Habe jetzt aber auch bei Schmidt bestellt und befürchte nun, auch nur welche mit dünnen Trieben zu kriegen. Aber anscheinend treiben die dann gut wieder aus, wenn sie runtergeschnitten wurden. Werden Trauben denn jedes Jahr wieder ganz runtergeschnitten?
« Letzte Änderung: 22. April 2015, 09:38:19 von Peace-Lily »
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Caira

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #3864 am: 22. April 2015, 10:37:52 »

schau doch mal hier nach. da ist es sehr schön erklärt und auch bebildert. ich denke, wenn ich mich als blutiger anfänger daran halte, mach ich erst mal nichts verkehrt :) meine 3 reben sind im herbst hier eingezogen und treiben nun an den jeweils 2 verbliebenen augen aus.
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grüße caira

jakob

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #3865 am: 22. April 2015, 11:15:24 »

 :-[
« Letzte Änderung: 23. September 2015, 22:51:23 von jakob »
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jakob

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #3866 am: 22. April 2015, 11:18:48 »

schau doch mal hier nach. da ist es sehr schön erklärt und auch bebildert. ich denke, wenn ich mich als blutiger anfänger daran halte, mach ich erst mal nichts verkehrt :) meine 3 reben sind im herbst hier eingezogen und treiben nun an den jeweils 2 verbliebenen augen aus.

Mit Tafeltrauben machst hier alles Falsch.Das hat kein Profi geschrieben auch wenn es schön aussieht.
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Caira

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #3867 am: 22. April 2015, 11:20:59 »

aha :(
dann war ich aufm holzweg und nehm alles zurück :-[
und somit steh ich dann im regen.
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grüße caira

Peace-Lily

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #3868 am: 22. April 2015, 11:26:29 »

Düne Triebe ist kein Nachteil,keine Angst. Schmidt hat kein Souvenir. Schmidts Datteltraube heißt Nadeschda AZOC. Souvenir sofort wegwerfen oder zuruck geben oder zurück schicken.

Wachsen Trauben denn schnell und werden schnell kräftig durch den Schnitt? Die Souvenir habe ich nicht gekauft, sondern da es die Juliana nicht gab, nur die Arkadia wollte ich dann bei Schmidt bestellen. Da bin ich froh. Die Datteltraube von Schmidt ist dann bestimmt eine gute.

Kennt jemand die gelbe Augusteller Traube, ist die gut? Ich bin froh, dass ich hier gute Beratung habe.

P.S. Und welche blaue Traube mögt ihr am liebsten?
« Letzte Änderung: 22. April 2015, 13:42:17 von Peace-Lily »
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Peace-Lily

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Re:Tafeltrauben (Sorten und Anbauerfahrungen)
« Antwort #3869 am: 22. April 2015, 14:03:19 »

Da der Erfolg bei Reben aber sehr stark von der Güte des Rebschnittes abhängt, empfehle ich dringend, entsprechende Literatur in Buch- oder Dateiform zu lesen.

Was ist denn ein gutes Buch über Rebschnitt?
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