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News: Warum muss eigentlich alles immer einen "Zweck" haben? (potz)
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Autor Thema: Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln  (Gelesen 300320 mal)

Beerenträume

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Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #570 am: 17. Februar 2014, 23:33:04 »

:D der erinnert mich stark an mich selbst ich hab mich auch mit14 hier angemeldet und der Name und die Interessen passen auch. 8)
Hoffentlich wird er sein Interesse behalten! :)

Das Interesse für Pflanzen verschwindet eigentlich nicht, es kann sich natürlich ändern, aber dafür gibt es meistens auch nachvollziehbare Gründe. Vor 25 Jahren habe ich mich im wesentlichen nur für tropische oder subtropische Nutzpflanzen interessiert, und irgendwann ist man es dann leid, den Felsen immer nur den Berg hinauf zu rollen. Auch wenn ich Trauben schon aus meiner Kindheit kenne, ein großes Spalier auf einer Ostseite, bei dem lediglich in der hintersten Ecke zwei, drei Trauben eine Chance bekamen, richtig süß zu werden, bin ich leider erst recht spät zum Traubenfan geworden. Und auch wenn man älter geworden ist, packt einen immer noch eine jugendliche Ungeduld. Bei mir steht jetzt eine blaue Datteltraube von Schmidt - man wird sehen, welche Sorte sich tatsächlich darunter verbirgt - im Büro unter meinen Taglichtlampen, ich hoffe, dass ich dann Anfang Juni die ersten Trauben habe.

Das Interesse an Pflanzen wird bleiben, manchmal kann man es nur kürzer oder länger eben nicht mit dem eigenen Lebensweg in Übereinstimmung bringen. Aber es ist natürlich eine ganz erhebliche Arbeit, eine derartige Sammlung zu erhalten, neben Interesse gehört eben auch Ausdauer dazu. Nicht umsonst freut sich ja jedes Mal Silesier sehr, wenn sich auch jüngere Leute für Trauben interessieren.
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Dietmar

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Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #571 am: 18. Februar 2014, 18:15:44 »

Die Förderung des Tafeltraubenanbaus hat hier im Dresdner Raum schon viele Jahrzehnte lange Tradition, ich glaube schon seit Königs Zeiten. Zunächst gab es in Radebeul, einem Vorort von Dresden über viele Jahrzehnte die Rebenversuchsstation. Die Aufgaben waren in etwa die bei der LWG Bayern und die Anbaufläche nicht kleiner. Es sollten Sorten getestet werden, inwieweit sich diese für das hiesige Klima eignen und hier in Dresden ist es nun einmal noch etwas kühler als in Veithöchheim bei Würzburg. Es wurden aber auch Keltertraubensorten getestet. Nachdem der sächsische Tafeltraubenpabst in Rente ging, hat man dies genutzt, die Rebenversuchsstation dicht zu machen - schon bestimmt vor 10 bis 15 Jahren. Inoffiziell gibt es sie noch immer, aber es kommen keine neuen Sorten mehr dazu, aber ca. 150 Sorten stehen dort noch immer und werden gepflegt. Auch da gab es damals Tafeltraubentage ähnlich wie in der LWG Bayern mit Verkostung usw.. Offiziell hat die Rebenversuchsstation seit Jahren ganzjährig geschlossen, aber Tafeltraubenfreunde können nach Absprache doch herein, denn das Gelände wird ja vom staatlichen Weingut weiter bewirtschaftet.
Ein Teil der Tafeltrauben steht an extra für diese errichteten Mauern und dem Aussehen nach stammen diese noch aus Königs Zeiten.
Warum wurde die Rebenversuchsstation dicht gemacht:
1. um Geld zu sparen
2. Der Hauptgrund aber ist, dass zur Rebenversuchsstation eine recht große fast ebene Fläche gehörte und auf diese war das staatliche Weingut scharf, damit es auch eine Fläche bekommt, auf der mit Maschinen gearbeitet werden kann. Sonst gibt es überwiegend Steiilagen.

Eugen Neumann begann auf seinem Weinberg vor ca. 40 Jahren, wobei aber der Schwerpunkt auf die Zeit nach der Wiedervereinigung lag, denn zuvor gab es nur wenige Sorten Tafeltrauben hierzulande. Eugen machte ähnlich wie in Stutel, aber nicht eine, sondern 3 Tafeltraubenverkostungen pro Jahr, jeweils für frühe, mittlere und späte Sorten - nach fast den gleichen Kriterien wie in Franken. Er hatte sozusagen die Lücke gefüllt, die nach der Schließung der Rebenversuchsstation entstanden ist.
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weinbauer

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Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #572 am: 18. Februar 2014, 19:25:36 »

Hallo liebe Forenmitglieder,
wie bereits erwähnt wurde, bin ich Felix. Ich habe die Absicht den Weinberg meines Opas zu übernehmen, was zwar ein ganzes Stück Arbeit ist, aber auch eine gut und schöne Sache. Ich hoffe ich kann bei Fragen immer auf euch zählen.
 :)
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silesier

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Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #573 am: 18. Februar 2014, 19:48:08 »

Hallo liebe Forenmitglieder,
wie bereits erwähnt wurde, bin ich Felix. Ich habe die Absicht den Weinberg meines Opas zu übernehmen, was zwar ein ganzes Stück Arbeit ist, aber auch eine gut und schöne Sache. Ich hoffe ich kann bei Fragen immer auf euch zählen.
 :)
Felix
Mein richtigen Glückwunsch.Als junger Mann hat dir Opa ins Hände gelegt das was
viele nur Träumen können.Mit 14 musste ich nach meinem Onkel 5 Bienenhäuser
zur Pflege übernehmen und aus heutigen Sicht hat mir das nicht geschadet es war
Lebens Bereicherung.Es liegt in deinen Händen als jemand hätte dir was Wertvolles
im Wiege gelegt. Von mir hast du schon große Bewunderung.
Georg der Silesier
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Beerenträume

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Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #574 am: 18. Februar 2014, 19:55:56 »

Hallo liebe Forenmitglieder,
wie bereits erwähnt wurde, bin ich Felix. Ich habe die Absicht den Weinberg meines Opas zu übernehmen, was zwar ein ganzes Stück Arbeit ist, aber auch eine gut und schöne Sache. Ich hoffe ich kann bei Fragen immer auf euch zählen.
 :)

Ein herzliches Willkommen bei den Traubenfans,
es gibt hier einige, die sich seit Jahren mit Trauben beschäftigen, aber auch hier nur wenige, die sich nahezu ausschließlich mit Trauben beschäftigen. Wenn man mal einige ruhige Stunden hat, findet man vieles Lehrreiches in den älteren Beiträgen, neben Dietmar und Jakob würde ich insbesondere die Beiträge von Traubenfreund, Max und Werner empfehlen, die leider nicht mehr aktiv sind. Da wird viel beantwortet und es gibt ja auch zu manchen Sachen durchaus unterschiedliche Sichtweisen.

Eine große Sammlung von Traubensorten unter vergleichbaren Bedingungen ist von unschätzbarem Wert. In Privatgärten ist sowas im Regelfall nicht einmal im kleineren Maßstab machbar, weil die Standorte zu unterschiedlich sind.
Ich freue mich auf jeden Fall sehr, dass Du den Weinberg übernimmst.
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Siebenstein

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Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #575 am: 18. Februar 2014, 20:31:54 »

Hallo Felix, ich finde es auch ganz toll, dass Du das Tafeltrauben-Erbe Deines Großvaters antrittst! Es wäre unendlich schade, wenn diese wunderbare Traubensammlung untergehen würde. Ich bin sicher, alle Forenmitglieder werden Dich mit ihrem Wissen unterstützen. Trau Dich und frag' einfach, wenn Du was wissen willst!
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weinbauer

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Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #576 am: 18. Februar 2014, 20:44:06 »

Vielen Dank für eure fruendliche Aufnahme in den Forum! Wenn ich Fragen hab werde ich mich natürlich sofort an euch wenden.
 :) Mit Herrn Wünsche habe ich ja auch eine Tatkräftige Unterstützung an meiner Seite und damit denke und hoffe ich mal das ich das gemeistert bekomme
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marygold

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Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #577 am: 18. Februar 2014, 20:48:35 »

Herzlich willkommen im Forum und viele Grüße von der Mosel.

Ich wünsche dir ein erfolgreiches Händchen für die Sammlung deines Großvaters.
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Romulus

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Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #578 am: 19. Februar 2014, 18:46:45 »

Schließe mich den Glückwünschen an unseren jungen Weingärtner Felix an; viel Freude und Erfolg.

Frage an alle,

hat jemand schon einmal aus veredelten Weinstöcken Unterlagen gewonnen ? Meine ältesten Reben sind Pflanzjahr 2008 und seither habe ich gehofft, daß aus der Unterlage irgendeines Stocks mal ein "Wildtrieb" sich hervortut, den ich dann für weitere Veredelungen heranziehen könnte. Bisher nichts passiert. Gibt es einen Trick, den Stock zu bewegen,einen Wurzeltrieb zu bilden ?

Gruß Romulus
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hargrand

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Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #579 am: 19. Februar 2014, 18:49:09 »

Die Unterlagen werden geblendet, das bedeutet die augen der Unterlage werden entfernt sodass sie im Normalfall nicht austreiben kann.
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hargrand

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Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #580 am: 19. Februar 2014, 19:24:16 »

 :D

Steckis...
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hargrand

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Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #581 am: 19. Februar 2014, 19:29:29 »

 :)...
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silesier

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Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #582 am: 19. Februar 2014, 20:52:02 »

[quote

Frage an alle,

hat jemand schon einmal aus veredelten Weinstöcken Unterlagen gewonnen ? Meine ältesten Reben sind Pflanzjahr 2008 und seither habe ich gehofft, daß aus der Unterlage irgendeines Stocks mal ein "Wildtrieb" sich hervortut, den ich dann für weitere Veredelungen heranziehen könnte. Bisher nichts passiert. Gibt es einen Trick, den Stock zu bewegen,einen Wurzeltrieb zu bilden ?

Gruß Romulus
Zitat
Du kannst wenn du willst für uns experimentieren.Fakt ist aus Unterlage darf nichts heraus wachsen.Das kann man versuchen zu erzwingen wenn du leicht die Rinde
verletzt hättest.So ähnliche Experiment machte jemand wenn will Stamm erneuern.
Riskierst du damit viele unbekannte Möglichkeiten.
Zwei andere Experimenten wehren.
Wurzel etwas ausgraben vielleicht hast du flache Seiten Wurzel,dann einen abschneiden aus Erdloch ausreißen und wieder im Erde bewurzeln lassen.
Noch einen EXP:eine Pet Flasche aufschneiden und übers Stamm aufsetzen wieder
zusammen mit Tesa kleben.Rinde verletzen Pet Flasche mit Torf fühlen, wehre gut
Wurzelhilfe dazu geben und dann schön warten:Es müsste bis Herbst aus der Wunde
im Pet neue Wurzel kommen. Die kannst du abschneiden bewurzeln und dann
schön im Forum beschreiben bitte mit Bilder.
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Romulus

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Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #583 am: 19. Februar 2014, 21:00:53 »

@ Hargrand
Stecklinge von Edelreis sind nicht die Lösung. Die Reblausproblematik wurde hier schon oft erörtert. Habe letztes Jahr 10 Unterlagsreben von Rebenfrank veredelt. Bei der Bestellung konnte ich "nicht geblendet" ankreuzen. Leider wurden dann doch nur geblendete geliefert, weil die laut Auskunft von Rebenfrank schon so aus Südfrankreich geliefert werden. Nur frag ich mich, warum man bei der Bestellung wählen kann, wenn dann doch nur geblendete geliefert werden können.

Dennoch, denke ich, müßte auch aus der geblendeten Unterlage auch mal ein "schlafendes Auge" austreiben. Bei den Winzern in den Weinbergen treiben ständig aus den Unterlagen Triebe aus, dort unerwüscht, müssen diese immer wieder ausgebrochen werden.

Natürlich würde ich Stecklinge machen wollen, die müßten dann aber von einer Unterlagsrebe kommen. Vielleicht hat jemand mal eine gezogen, von der er mir 2-3 Steckhölzer schicken könnte. Freue mich über eine PM.
Romulus
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Romulus

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Re:Weinbau: Erziehung, Schnitt, Veredeln
« Antwort #584 am: 19. Februar 2014, 21:10:20 »

@Silesier

das sind gute Ideen, werde das auch mal ausprobieren. Allerdings weiß ich nicht, wenn ich den Stock anschlitze, ob er sich dann nicht verabschiedet.
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