Uns hat der Mond gestern auch den Heimweg (zu Fuß) erleuchtet.
Es ist schon so, dass durch die Allgegenwart künstlicher Lichtquellen viele astronomische Erscheinungen längst nicht mehr so eindrücklich auf uns wirken, wie das früher der Fall war. Selbst fernab von Ortschaften ist in Mitteleuropa der Nachthimmel aufgehellt.
Die Astronomen sprechen nicht umsonst von "Lichtverschmutzung", inzwischen gibt es erste, noch recht zaghafte Versuche, das etwas einzudämmen, z.B. durch Straßenlaternen, die nicht nach oben strahlen.
Ansonsten muss man schon in Gebiete reisen, die nur spärlich besiedelt und nachts nicht oder kaum beleuchtet sind.
Ich erinnere mich, wie ich mich mal in einer solchen menschenleeren Gegend gefragt habe, was das für ein schwarzes Loch am Himmel sein könnte, wo man - mitten in der hellen Milchstraße - gar keine Stern sieht. Nein, es war nicht der so genannte "Kohlensack" (ein astronomisches Objekt), sondern schlicht und einfach eine Wolke, die die Sterne verdeckte. Von der Wolke selbst war null und nichts zu sehen.
Bei uns ist das anders: Wolken erscheinen am Nachthimmel aufgehellt, weil sie immer durch irgendwelche entfernten Lichtquellen angeleuchtet werden.
So, bei dem schönen Wetter bietet sich heute Abend eine der letzten Gelegenheiten, Merkur zu sehen! Siehe Post # 132.