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Pflanzenwelt => Gemüsebeet => Thema gestartet von: Granate am 28. April 2024, 00:39:33
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Hallo,
Ich habe am 15.3. meine Tomaten ausgesät. Am 5.4. habe ich sie in nährstoffreiche Erde pikiert.
Jetzt schauen sie leider so aus. Die unteren Blätter werden immer gelber und allgemein sind die Pflanzen überhaupt nicht mehr Sattgrün, sondern eher hellgrün.
Wird aus ihnen noch was? :-\
Was kann ich ihnen noch gutes tun?
Sie standen immer unter Kunstlicht unten im Keller.
Ab heute habe ich sie raus gestellt um sie schon mal abzuhärten.
Es sind sechs verschieden Sorten, aber alle schauen gleich blass/ gelblich aus..
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Es gibt zwar auch Pflanzen mit Luftwurzeln, aber Tomaten gehören nicht dazu. Wenn man schon keine Erde für seine Pflanzen hat, könnte man zumindest mit irgendeinem anderen Füllstoff die Töpfe füllen.
Wieviel Licht/Lux- und in welchem Abstand hast du denn für die Pflanzen im Keller zur Verfügung ?
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Pflanze die Tomaten aus und gib ihnen ein bisschen Dünger. Das wird schon noch.
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Tomaten kann man ja fast nicht umbringen - und sogar Stecklinge machen! eigentlich bräuchte man gar nicht so viele anbauen...
Deine schauen so aus als hätten sie zu wenig Nährstoffe.
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Für mich sehen diese Tomaten chlorotisch. Ich würde sie sofort mit Eisen Chelat gießen und sonnig stellen, am besten draußen. Ohne Chlorophyll gibt's keine Photosynthese, da ist das Wachstum gestört. Tot sind sie noch nicht, sie brauchen nur Nährstoffe und Licht.
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Jetzt mal nicht überdoktoren: die Mangelerscheinungen können genauso Überdüngung/Versalzung durch miese Erde sein. Noch mehr Dünger kann da eher schaden, auspflanzen und Abwarten find ich einen guten Vorschlag.
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Wenn Granate geschrieben hat, daß in nährstoffreiche Erde getopft wurde wäre meine Vermutung eher, daß da etwas mit der Erde nicht stimmt. Gut möglich, daß sie zuviele Nährstoffe oder die falsche Mischung hatte.
Ich geize bei meinen Tomaten mit Nährstoffen, vermische Aussaaterde mit etwas Blumenerde und habe somit nur leicht gedüngte Erde. Die Pflanzen sollen Wurzeln machen und nicht ins Kraut schießen.
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Das chlorotische ist ziemlich sicher Stickstoffmangel. Kann man verwechseln mit Schwefelmangel, aber bei letzterem sind die jüngeren Blätter betroffen. Stickstoff ist hochmobil in der Pflanze, deshalb wird er aus den unteren blättern zur Triebspitze verlagert, damit die Pflanze überleben kann. Deswegen sind die unteren Blätter gelb bzw die Keimblätter schon abgestorben.
Hier mal die Nährstoffmangelsymptome bei Tomaten: https://www.yara.de/pflanzenernaehrung/tomato/n/
Die `nährstoffreiche Erde´ wird wohl ein Torffreies oder Torfreduziertes Substrat gewesen sein, aber das ist geraten. Da ist es nicht selten, das durch Kompost oder Holzfasern der verfügbare Stickstoff festgelegt wird und deshalb nicht für die Pflanzen zur Verfügung steht.
Also wie ja schon angemerkt wurde: düngen. Dann wächst es sich wieder aus. Reinen Stickstoff gibts an der Tankstelle als AdBlue. Andere Flüssigdünger gehen auch.
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Auspflanzen tut es auch, da braucht man nicht lange rätseln. Ich denke auch das Stickstoffmangel das wahrscheinlichste ist, aber warum experimentieren, wenn Auspflanzen es auch tut?
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Danke für eure hilfreichen Antworten!
Wie viel Lux die Lampen haben, weiß ich nicht. Sind halt gewöhnliche Pflanzlampen aus dem Internet mit 18w pro Lampe.
Die Erde war eine gekaufte Packung. Was auffällig war, war, dass nach dem umpflanzen ganz viele Pilze erschienen sind. Kurze Recherche im Internet hieß, ist nichts schlimmes, hab es daher nicht weiter beachtet.
Meint ihr wirklich, dass ich jetzt bereits meine Pflanzen draußen auspflanzen kann?
Ist es nicht zu früh?
Wollte eigentlich bis nach dem 15.5 warten ???
Ich habe kein Gewächshaus. Ein Teil der Pflanzen würde im Freiland und der Rest in Kübeln stehen.
Sie erscheinen mir auserdem noch sehr klein, weshalb ich auch Angst habe, dass sie draußen sofort eingehen oder von Schnecken gefressen werden.
Gestern habe ich direkte Sonneneinstrahlung vermieden, ich werde sie mal heute etwas sonniger stellen.
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Dann kauf eine vernünftige Topferde und pflanz sie um, oder versuchst es mit Thujas Vorschlag und düngst. Bloß nicht beides gleichzeitig…
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Nach draußen pflanzen würde ich mich auch noch nicht trauen. Ich kenn mich ja nicht so aus, aber würde auch am ehesten auf einen Mangel bei der Versorgung mit Stickstoff tippen. Aus welchem Grund auch immer. Ist die Erde vielleicht irgendwie zu feucht, schlammig, fest oder trocken? Wir hatten mal so eine Erde mit vielen Holzstücken, die ganz schlammig wurde und gar nicht schwammartig. Ich würde wahrscheinlich mal eine andere Erde probieren, die schön locker ist mit etwas Torf, Sand, Perlit. Oder hoffen, dass eine Stickstoffdüngung hilft.
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Saaterde aus dem Baumarkt oder Ebay mit voll gemachten Töpfen hat bisher immer funktioniert.
Pflanzen Licht sollte etwa 80W haben. Die 15W Glimmlämpchen reichen nicht zur Lichtversorgung der Tomatenpflanzen. Auch darf der Abstand der Lichtquelle zu den Pflanzen nicht mehr als etwa 40cm betragen.
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Die Beleuchtung war bisher nicht optimal, aber das ist nicht das Hauptproblem. Irgendwas stimmt mit der Nährstoffversorgung nicht, wenn sie ansonsten normale Wurzeln haben, also nicht klatschnaß stehen.
Ich hatte das auch schon mal und meine, daß sie damals zu naß standen.
Wenn du mehr Pflanzen hast, als du wirklich benötigst, würde ich mal ein oder zwei mit einem Grünpflanzendünger düngen. Das Ergebnis sieht man sehr schnell in wenigen Tagen.
Haben die Tetrapacks überhaupt Löcher? Wenn nicht, unten Ecken abschneiden.
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Die Beleuchtung war bisher nicht optimal, aber das ist nicht das Hauptproblem. Irgendwas stimmt mit der Nährstoffversorgung nicht, wenn sie ansonsten normale Wurzeln haben, also nicht klatschnaß stehen.
Ich hatte das auch schon mal und meine, daß sie damals zu naß standen.
Wenn du mehr Pflanzen hast, als du wirklich benötigst, würde ich mal ein oder zwei mit einem Grünpflanzendünger düngen. Das Ergebnis sieht man sehr schnell in wenigen Tagen.
Haben die Tetrapacks überhaupt Löcher? Wenn nicht, unten Ecken abschneiden.
Kann es dann nicht sein, dass die Blätter so hell geworden sind, weil einfach zu wenig Licht da war?
Die Keimlinge hatten beim Pikieren kaum Wurzeln (waren in Aussaaterde). Ich glaube ich habe es falsch gemacht dieses Jahr. Hab zu viel Wurzeln kaputt gemacht beim Pikieren. Hab nämlich so eine Aussaatschale genommen. Letztes Jahr hatte ich jeden Samen in ein extra Gefäß (7x7x7) und die sind alle prächtig gewachsen.
Das mit den Tetrapaks war ein Tipp von einer Freundin, die sehr darüber geschwärmt hat. Hab’s daher auch ausprobiert, weil ich den Gedanken von Recyceln bzw. upcyceln nett fand.
Löcher sind da, aber ich werde morgen mal ein paar mehr rein machen. Werde ich nächstes Jahr definitiv nicht wiederholen.
Ich werde morgen drei Pflanzen auspflanzen. Sollte es nochmals deutlich kälter werden, dann mit dem Kübel reinholen. Ich hoffe sehr, dass die Pflanzen alle sich fangen und besser wachsen..
Soll ich dann die restlichen Pflanzen schon direkt morgen düngen oder lieber noch ein paar Tage warten?
Was passiert wenn man überdüngt? Würden die Pflanzen dann direkt sterben?
Soll ich sicherheitshalber noch mal nachsäen? :(
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Von zu weinig Licht kann so eine arge Chlorose nicht kommen. Auch nicht von gekappten Wurzeln beim Pikieren, da wären sie gleich welk. Sie sind zu nass gestanden, meine ich, oder die Erde ist keine gute. Die Tetrapaks sind da irrelevant. Ich würde sie düngen, wenn du dich flüssig nicht traust, dann Blattdüngung. Halber Konzentration, so kannst du nicht überdüngen. Schwer zu sagen, was denen fehlt - ob es Stickstoff, oder Magnesium, oder doch Eisen ist. Ich tippe nun auch auf Stickstoffmangel und zu feucht gehalten.
Zum Auspflanzen sind sie allerdings noch zu klein, in Kübeln ginge es. Nachsäen ginge auch natürlich immer noch, aber erst mal abwarten ;)
Gutes Gelingen!
@ thuja thujon, danke für den Link - sehr hilfreich!
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Soll ich dann die restlichen Pflanzen schon direkt morgen düngen oder lieber noch ein paar Tage warten?
Was passiert wenn man überdüngt? Würden die Pflanzen dann direkt sterben?
Warten bringt nix. Es geht hier um einen Notfall. Wenn es brennt legt man die Pizza beiseite und löscht.
So schnell passiert überdüngen nicht. Du solltest den Flüssigdünger natürlich nicht pur geben, sondern mit Wasser verdünnen.
Auspflanzen in Kübel: je nach Region verschlimmert die aktuelle Kälte die Nährstoffverfügbarkeit. Und der Nährstoffmangel wäre mit umtopfen nicht beseitigt. Die Tomate müsste erstmal Wurzeln in eine Stickstoffhaltige Erde treiben und dazu sind die Pflanzen vermutlich doch schon etwas zu geschwächt.
Es macht auch viel weniger Arbeit mit dem Flüssigdünger zu düngen als umzupflanzen usw.
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Also ich habe sie mir jetzt eben noch mal angeschaut und sie schauen wirklich gar nicht gut aus.
Die Finger riechen auch nicht mehr nach Tomate, wenn ich die Blätter treibe… :(
Ich werde morgen auf jeden Fall düngen! Ihr habt mich überzeugt.
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Wenn die in schlechter (nasser? verdichteter?) Erde sitzen würde ich lieber umtopfen als noch Dünger dazu tun.
Mit Überdüngen (und Übergießen) kann man schneller und schlimmer Pflanzen kaputt machen als mit zu wenig Nährstoffen (und zu wenig Wasser).
Auf jeden Fall schließe ich mich den anderen an: schnell etwas unternehmen.
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...Und beim Umtopfen die Erde nicht vergessen. :P Die Pflanzen 1/3 tiefer in die Erde setzen.
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".....durch Kompost oder Holzfasern der verfügbare Stickstoff festgelegt wird und deshalb nicht für die Pflanzen zur Verfügung steht...."
Das wird es sein, leicht düngen.
Pflanztiefe: So tief als möglich, lange Stängel lege ich schon mal.
Abhärten: Unter 10°C sind Tomaten schnell beleidigt, das kann dann lange dauern.
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So, die kleinen Pflanzen sind alle nun gedüngt.
Wann kann man mit einer Wirkung rechnen?
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Wenn es ein Nitrathaltiger Dünger war 2-3 Tage bei etwas um die 20°C.
Mit dem wärmeren Wetter sollten die sich jetzt auch ruckzuck zu kräftigen Pflanzen auswachsen.
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Hier mal ein Foto von heute.
Was meint ihr? Erkennt ihr einen Unterschied?
Ich finde, dass die unteren Blätter immer gelber werden. ???
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Ja, sieht schlimmer aus. Was war das denn für ein Flüssigdünger und wieviel hast du davon benutzt?
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Au Backe :o das war wohl eine klassische Verschlimmbesserung.
Ich würde sagen bloß raus aus dem Substrat in echte Erde (Boden).. aber ob das noch was wird..?
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Das war ein organischer Flüssigdünger. Hab die Dosis genommen, die für Setzlinge empfohlen wurde…
Oh Mann.. :(
Ich habe leider nur Platz für drei Kübelpflanzen. Morgen werde ich die drei Größten umpflanzen und hoffen, dass sie sich erholen…
Sechs weitere sollten dann ins Freiland..
Gibt’s noch Hoffnung, dass die Pflanzen bis zum Auspflanzen ins Freiland durchhalten (also noch zwei Wochen)? :-\
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Organischer Flüssigdünger hilft natürlich nicht. Schnell verfügbaren Stickstoff hätte es gebraucht. Was steht denn bei den NPK Angaben drauf, wieviel sofort löslich N ist enthalten?
Empfehlungen für Setzlinge sollte man bei Tomaten nicht beachten, das sind Starkzehrer. Wenn ich in Aussaaterde säe, gieße ich die Samen mit Düngerlösung an. Besser werden sie in normal aufgedüngter Erde, also doppelt so viel NPK wie in Aussaaterde.
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So sahen meine Tomaten letztes Jahr am 7.5. aus…
Ehrlich gesagt, bin ich nun auch gar nicht mehr 100% sicher, ob es wirklich nährstoffreiche Erde war, in die ich die Keimlinge pikiert habe… eventuell habe ich da was durcheinander gebraucht und es mir falsch notiert (führe Gartentagebuch)..
Oh Mann.. echt mega ärgerlich..
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Ich glaub schon, dass sie sich erholen, zumindest die größeren Pflänzchen. Gute Erde, nicht zuviel Wasser und hell aber keine pralle Sonne, also nix was zusätzlich noch stresst. Und vielleicht in normale Töpfchen zwischentopfen, bevor sie ins Freie kommen, ist ja doch noch ein bißchen hin zu den Eisheiligen. Haben die Tetrapacks eigentlich Ablauflöcher?
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Das weiß ich nicht, wie viel sofort verfügbarer Stickstoff enthalten ist. Ich dachte, dass Flüssigdünger immer sofort wirken?
Ich kenne mich echt nicht aus.
Die Flasche steht im Schuppen draußen im Garten. Kann morgen ein Foto machen, falls gewünscht.
Letztes Jahr habe ich zum Beispiel alles nur in Aussaaterde gesät (ein Samen pro Topf) und die Pflanzen wuchsen wunderbar bis zum Auspflanzen.
Diesmal zum ersten Mal pikiert und ja, man sieht was raus kam :-X
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Wenn du noch was retten möchtest gehe zur Tankstelle, hole einen Liter AdBlue und mische davon 30ml mit einem Liter Wasser. Das über die Pflanzen sprühen.
Zusätzlich 30ml auf 5 Liter auffüllen und damit gießen.
Ein Foto mit Name und der NPK Deklaration auf der Rückseite würde mich interessieren. Das technische Datenblatt suche ich mir dann selber raus.
Als Flüssigdünger kann man alles verkaufen, auch schmutziges Leitungswasser. Früher hat man unter Flüssigdünger die grünen Flaschen mit rotem Deckel vom Discounter für 1€ verstanden, die wirkten sofort, heute ist das nicht mehr so einfach.
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Verdünnter Urin sollte doch auch gehen? Der ist immer verfügbar ;) Nur ist die Konzentration bestimmt sehr variabel. In dem AdBlue ist wirklich nichts schädliches drin?
Am Pikieren kann es aber wirklich eher nicht liegen, vielleicht an der Erde. Hab auch in eine Schale gesät und dann pikiert, die Pflanzen wachsen fast alle prima.
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Topf erstmal die ersten Drei um und guck dir die Wurzeln an. Schöner Ballen, fällt auseinander, zu nass, muffig riechend, alles ganz normal, usw.
Dann weißt du mehr.
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Da wird man vermutlich relativ wenig Wurzel finden. Evtl ein paar lange dazwischen, aber insgesamt wenig.
In dem AdBlue ist wirklich nichts schädliches drin?
Nein, kein Kalk der die Brause verstopft. 32,5% Harnstoff und demineralisiertes Wasser. Also auch kein Chlorid wie in Urin. Einfach nur teures Wasser mit Stickstoff.
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Die Autoabgase mit AdBlue Stickstoff werden wohl sauberer als Biogurken aus der Kaufhalle sein.
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Jetzt rätselst Du schon seit 5 Tagen, wie Deine Tomaten zu retten sind.
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Kauf' Dir eine vernünftige Rosen- Geranien- oder Gemüseerde und setzte sie in grössere Töpfe, das ist das beste Mittel, hat Dir Marianna doch auch schon empfohlen.
Wenn Deine Tomaten in verdichteter, verschlämmter, luftloser, ungedüngter wieauchimmer Erde sitzen, hast Du gleich alle Faktoren mit dem Umtopfen abgedeckt.
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Wie geht es denn jetzt den Pflanzen und was genau hattest du denn jetzt unternommen?
Das mit dem Umtopfen bzw. am intendierten Ort einpflanzen (und dabei genau die Wurzeln anschauen) hatten ja sehr viele Leute empfohlen, das hattest du aber nicht probiert?
Mach doch mal ein neues Foto.
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Hab jetzt drei Pflanzen in die Kübel gesetzt. Dabei nur zur Hälfte mit Erde aufgefüllt, damit ich später auffüllen kann, wenn die Pflanze hoffentlich größer ist, um so auch mehr Wurzeln oben bilden können.
Die Wurzeln der Größten sahen meiner Meinung nach gut aus. Die zwei kleineren hatten weniger Wurzeln.
Ich vermute ich habe mich tatsächlich mit der Erde vertan und doch Aussaaterde statt gedüngte Erde genommen.
Die Sechs fürs Freiland werden morgen ins Beet gesetzt.
Und die übrigen umgetopft. (Drei davon wollte ich eigentlich verschenken.. wusste ja nicht, dass das alles so schlecht entwickelt ::) )
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Na, so verheerend sieht es ja gar nicht aus, frische Erde und Sonne drauf, dann kommen die schon :)
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Hmm sieht doch ganz ok aus, oder? Aber macht auch einen recht feuchten Eindruck? Frisch gegossen?
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Klitschnasse Erde, die werden wohl ersoffen sein, da nützt auch keine neue Erde etwas.
Bei der Ernte brauchst du keine neue Erde aufzufüllen, jetzt sollen die Pflanzen tiefer gesetzt werden, um viel neue Wurzeln bilden zu können.
Saaterde/Substrat brauch auch keinen Dünger, in reinem Kokossubstrat wachsen die Sämlinge genau so gut bis zum Umtopfen und haben sogar weniger Erregerbelastung.
In Anzuchterde aus Ebay ohne zusätzlicher Düngung. >>>
(https://up.picr.de/47549500zp.jpg)
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Sieht wirklich etwas zu feucht aus, aber da habe ich von einer 'Fachfrau' schon schlechtere Pflanzen gekauft.
Schließe mich an, frische Erde, bißchen weniger gießen, dann wird das. Der 15. Mai ist ja noch etwas hin. :)
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Auch wenn es feucht aussieht, die Wurzeln sind nicht verfault oder braun mit Infektion usw. Die Wurzeln sind absolut ok und wie man an dem frischen Bündel oben sieht, mit den vielen Wurzelhährchen, auf der Suche nach Futter. In Nährstoffreicherer Erde wäre der Abteil hinter der Spitze mit den Wurzelhährchen kürzer, auch die Verzweigung wäre intensiver.
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Nach fünf Tagen schauen meine drei „Großen“ mittlerweile schon besser aus! :D
Die anderen werden sich hoffentlich auch noch berappen.
Ich werde nächstes Jahr besser darauf achten, dass sie nicht zu nass stehen und dass sie nach dem Pikieren in nährstoffreiche Erde kommen.
Ich glaube das waren meine zwei Fehler dieses Jahr.
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Vorher-Bild :)
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Die Erde sieht sehr holzlastig aus.
Was ist das für ein Substrat?
Hier wird sowas als Feinkompost verkauft, eignet sich aber nur zum mulchen nicht zum Kübel bepflanzen.
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Die Tomaten sehen immerhin besser aus. Da war wohl doch noch etwas freier Stickstoff in dem neuen Substrat.
Gut sieht das nicht aus, da gebe ich Elro recht. Aber das ist nun mal das an Dreck, was es zu kaufen gibt.
Bis zu gesunden Pflanzen mit grünen Blättern ist es aber noch ein bisschen.
Deshalb bis dahin, nicht mit Stickstoff sparen, aber auch nicht übertreiben. Sofort verfügbare Stickstoffformen könnten den Patienten auf der Intensivstation bzw im Palliativzimmer noch etwas Zeit verschaffen oder bei zügiger, möglichst intravenöser Gabe (Blattdüngung) noch etwas Lebensqualität zurückgeben.
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Ich merke schon, ich muss noch viel lernen.
Das Substrat ist gekaufte Bio-Pflanzerde.
Dachte, dass wäre nun am besten, da ich davon ausgegangen bin, dass in oben genannter Erde alle benötigten Nährstoffe enthalten sind. So können sich die Pflanzen holen, was sie brauchen.
Das mit dem Stickstoff wusste ich nicht, dass es wirklich sofort verfügbar sein muss. Also generell für alle Pflanzen. In meinem ersten Gärtnerjahr wurde mir gesagt, dass eine Handvoll Hornspäne im Pflanzloch ausreichen würde.
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Die Hornspäne müssen erst verfügbar gemacht werden und das kann ca. drei Monate dauern. Das ist also eher erst für die spätere Saison verfügbar.
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Ich verlinke mal einen Artikel zu Torfreduzierten oder Torffreien Substraten von der Bayrischen Gartenakademie.
Weil ich zu faul bin das jetzt gerade selbst runterzuschreiben.
https://www.lwg.bayern.de/gartenakademie/gartendokumente/wochentipps/328577/index.php
Manches mag Torffrei gehen, manches aber eben noch nicht. Termingerechte Jungpflanzenanzucht von Lichthungrigen Starkzehrern in der dunklen Jahreszeit ist die Königsdisziplin.
Das ist was ganz anderes als Balkonkästen oder was leider immer noch manche machen, Rosen mit Tütensubstrat anhäufeln.
Wir können gerne ins Detail gehen, wenn nach dem Artikel die praktischen Fragen kommen.
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Da stellt sich mir doch gleich eine praktische Frage: Kann man gesunde oder geschwächte Pflanzen mit einer 90%igen Erdreduzierung noch retten ???
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Warum nicht gleich 100% Substratreduzierung und im Sprühnebel wurzelnackt kultivieren? Düngereinspeisung erfolgt dabei ohne zusätzliche Pumpe mit einer Venturidüse.
PS: Blumenerde ist keine Erde, sondern ein Kultursubstrat. Erde ist gewachsener Boden. Grund, wie wir Pfälzer sagen. Das hat nix mit Torf, aufgeschlossener Holzfaser oder Reisspelzen zu tun. Das ist das, worauf man Häuser baut und womit man die Menschheit ernährt, wenn man es noch nicht zugebaut hat.
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Ja eben, wurde beim Rettungsversuch der kläglichen Pflanzen blos noch nicht in Betracht gezogen und das lebenswichtige Substrat/Pflanzerde/Torf/Kokos/Kompost/Kulturmedium vorenthalten (wie auf den bisherigen Bildern ersichtlich). Da nützen auch die ganzen akademischen Links nichts. :P