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Pflanzenwelt => Rosarium => Thema gestartet von: Antonia am 17. März 2018, 09:42:25

Titel: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
Beitrag von: Antonia am 17. März 2018, 09:42:25
Hallo zusammen,

welche Eigenschaften machen eine Rose "für Töpfe geeignet"?

Gestern bekam ich eine superkräftige Sangerhäuser Jubiläumsrose geschenkt, weil sie an der Stelle gut über 1m hoch wurde, etwa 7 Jahre im Beet, ich grub sie aus und war erstaunt über den Wurzelballen: dicht, kompakt, viele Feinwurzeln, fast wie eine Klobürste, gar nicht so dicke, unverzweigte und holzige "Einzelwurzeln", wie ich das von eingewachsenen Rosen eher kenne.

Im Netz las ich dann auf irgendeiner Seite, die Sorte sei für Töpfe geeignet. Steht ja bei so mancher Rosensorte dabei. Nun frage ich mich, hat das etwas mit der Art der Wurzelbildung zu tun -das einzige Ungewöhnliche, was mir an dieser Pflanze auffiel, an der Winterhärte kann es nicht liegen, sie hat nur mäßige.

Kann mich jemand aufklären?
Danke schon mal :)
Titel: Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
Beitrag von: rocknroller am 17. März 2018, 20:16:25
Zitat
zusammen,

welche Eigenschaften machen eine Rose "für Töpfe geeignet"?


ich denke vor allem Robustheit. Diese Robustheit zeigen vor allem Gallicas.

Die können auch bei enormen Wurzeldruck durch Bäume und Sträucher in ihrer Umgebung zurechtkommen.

Und wenn sie dann im Topf gepflanzt werden können sie dann richtig loslegen.(Hier ein Gallica splendens)


Titel: Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
Beitrag von: fyvie am 17. März 2018, 20:37:06
Die Größe spielt auch eine wichtige Rolle.
Da Rosen Tiefwurzler sind und die Größe des Wurzelsystems in direktem Zusammenhang mit der Größe des oberirdischen Pflanzenteils steht, hat eine kleinere Rose ergo ein kleineres Wurzelsytem, das auch beim der Rose eigenen Endmaß noch gut in den Topf paßt und die Pflanze entsprechend ernähren kann.

Deine Rose ist ja eine Floribunda und die sind häufig eher kleinwüchsig und kompakt, deshalb auch eher topfgeeignet. Zeigt sie ja schon mit ihrem kompakten Wurzelsytem. Trotzdem würde ich auch da einen eher höheren Topf verwenden.

Die Splendens oben macht das wohl nur deshalb klaglos mit, da sie nur einmalblühend ist und die Blätter noch gerade so trotz kleinem Topf/Wurzelsystem ernähren kann, wenn sie größer wird...und sie kann größer werden  ;D

Öfter üppig Blüten schieben würde sie wohl kaum trotz Düngung bei dem Missverhältnis von Wurzel zu Pflanzengröße
Titel: Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
Beitrag von: fyvie am 17. März 2018, 20:45:12
Also ich spreche da aus eigener unterschiedlicher Erfahrung in der Kultur verschiedenster 'Topf'rosen
Titel: Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
Beitrag von: Loli am 18. März 2018, 22:16:48
Ich will ja nun nicht sagen, dass das "Edelreis" keinen Einfluss hat auf das Wurzelsystem hat, zumal es eben das Wurzelsystem ernährt. Aber die Ausbildung der Wurzel hängt auch hauptsächlich von der gewählten Unterlage ab. Veredele ich eine Floribunda auf rosa laxa erhalte ich betreffs Wurzel andere Ergebnisse als bei Veredelung auf rosa inermis oder, oder, oder. Anderes gilt nur bei wurzelechten Rosen.
Zur Topfrose gehört eben auch die passende Unterlage. Da die meisten Sorten auf "laxa" sitzen, wird es dann auch mit der Topfrose nix :'( ::).
Titel: Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
Beitrag von: Antonia am 18. März 2018, 22:18:03
Deine Rose ist ja eine Floribunda und die sind häufig eher kleinwüchsig und kompakt, deshalb auch eher topfgeeignet.

Müssten dann nicht alle Floribundas topfgeeignet sein?
Ich vermute inzwischen, das Prädikat "topfgeeignet" wird äußerst willkürlich und teilweise ohne Sinn und Verstand vergeben; bei Durchsicht des Schultheisschen online-Kataloges wird es an die meisten, aber nicht an alle Polyanthas vergeben... aber nach deren Angabe darf man auch z.B. eine Leonardo da Vinci im Topf halten  :P

Ich hatte ja ein wenig die Vermutung, dass nicht alle Rosen -je nach Abstammung- so extreme Tiefwurzler sind. Da war ich wohl auf dem Holzweg.
 

Trotzdem lieben Dank für eure Beiträge :)
Titel: Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
Beitrag von: Antonia am 18. März 2018, 22:19:51
Oh sorry Loli, hat sich zeitlich überschnitten.

Aber die Ausbildung der Wurzel hängt auch hauptsächlich von der gewählten Unterlage ab. Veredele ich eine Floribunda auf rosa laxa erhalte ich betreffs Wurzel andere Ergebnisse als bei Veredelung auf rosa inermis oder, oder, oder.

Also doch?
Kannst du etwas über die verschiedenen Wurzel-"typen" sagen?
Titel: Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
Beitrag von: thuja thujon am 18. März 2018, 22:25:14
Auch R. laxa kann man in einen flachen Kübel zwängen, die kringelt dann unten und wächst oben nur noch die Hälfte oder weniger.
Je höher die persönliche Schmerztoleranz, desto länger kann man sie drin quälen und mit Dünger pushen.
Veredlungsstelle direkt über der 5cm dicken Splitmulchschicht: 
(http://up.picr.de/32142440vn.jpg)
Titel: Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
Beitrag von: Loli am 18. März 2018, 22:43:35
Das ist ein sehr ausuferndes Thema, ehrlich gesagt.
Wichtig ist, dass Ihr wisst, was Ihr "drunter" habt. Dann könnt Ihr über das Substrat im Topf "steuern". Mit "leichtem" Substrat voller Spurenelemente und guter Mineralversorgung (+Stickstoff) erreicht man da eine gute Blüte ohne zu viel Wurzelzuwachs, beispielsweise. Kommt immer darauf an.
Titel: Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
Beitrag von: rocknroller am 19. März 2018, 08:27:01
@loli

Zitat
Anderes gilt nur bei wurzelechten Rosen.

ich setze nur wurzelechte Rosen in Töpfe. Habe einige wurzelechte "alte" Polyanthas, die für  Topfbepflanzung gut geeignet sind.

z.B. Marthe Cahuzac

Titel: Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
Beitrag von: YElektra am 19. März 2018, 10:13:53
Warum sind wurzelechte Rosen im Topf besser? Das würde mich sehr interessieren.
Titel: Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
Beitrag von: rocknroller am 19. März 2018, 11:12:43
Zitat
warum sind wurzelechte Rosen im Topf besser? Das würde mich sehr interessieren.


Ich kann nicht sagen, ob das für alle wurzelechten Rosen gilt. Ich habe bis jetzt nur ein paar wurzelechte Rosen ausprobiert im Topf zu halten.

Bei den veredelten Rosen spielt anscheinend das unterschiedliche Wurzelwachstum der Veredelungen ein Rolle (Siehe vorherige Beiträge).

Bei den wurzelechten Rosen im Topf ist das halt nicht so.

Ich kann nur soviel sagen, dass die wenigen wurzelechten Rosen, die ich als Topfpflanzung versucht habe, ganz gut wachsen und blühen. Ohne großen Pflegeaufwand.

Titel: Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
Beitrag von: YElektra am 19. März 2018, 11:18:05
Mit welchen wurzelechten Sorten hast du gute Erfahrungen gemacht?
Titel: Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
Beitrag von: fyvie am 19. März 2018, 12:19:45
Ich will ja nun nicht sagen, dass das "Edelreis" keinen Einfluss hat auf das Wurzelsystem hat, zumal es eben das Wurzelsystem ernährt. Aber die Ausbildung der Wurzel hängt auch hauptsächlich von der gewählten Unterlage ab. Veredele ich eine Floribunda auf rosa laxa erhalte ich betreffs Wurzel andere Ergebnisse als bei Veredelung auf rosa inermis oder, oder, oder. Anderes gilt nur bei wurzelechten Rosen.
Zur Topfrose gehört eben auch die passende Unterlage. Da die meisten Sorten auf "laxa" sitzen, wird es dann auch mit der Topfrose nix :'( ::).

Ich hatte vermutet, dass zu entsprechend kleinen/kompakten Edelreisern auch entsprechende Unterlagen gehören, die ja das oberirdische Wachstum beeinflussen.

Aber da bin ich kein Experte, ich habe nur meine eigenen Erfahrungen wiedergegeben und die decken sich bisher mit diesen Vermutungen.
Ich konnte bei eher kleinwüchsigen Rosen noch nie ausufernde Wurzelmasse feststellen.
Titel: Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
Beitrag von: fyvie am 19. März 2018, 12:27:22
Deine Rose ist ja eine Floribunda und die sind häufig eher kleinwüchsig und kompakt, deshalb auch eher topfgeeignet.

Müssten dann nicht alle Floribundas topfgeeignet sein?
...
 

Ich hatte 'eher' geschrieben, nicht dass alle grundsätzlich geeignet sind, hängt ja auch noch von anderen Faktoren ab, die z.Bsp. rocknroller beschrieben hat.(Krankheitsanfälligkeit u.ä.)

Aber kleinwüchsige, wie eben Floribundas machen im Topf aus genannten Gründen eher Sinn als große Strauchrosen. Ein großer oberirdischer Teil benötigt eben das entsprechende unterirdische Pendant um ausreichend ernährt zu werden.
Aber das hatte ich eigentlich schon geschrieben.

Unterm Strich ergibt sich für mich die Topfeignung einer Rose aus dem Verhältnis von Größe und persönlichen Ansprüchen.
Also eine kleine Rose mit großen Ansprüchen kann genauso geeignet/ungeeignet sein wie eine Große mit wenigen Ansprüchen.

Titel: Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
Beitrag von: mavi am 19. März 2018, 12:53:36
Das Thema ist für mich auch sehr interessant. Vielleicht kann mir ja jemand helfen. Ein Gärtner hat vor Jahren an unserer neuen Terrasse zwei Blumentröge mit Rankgitter angelegt und Rosen empfohlen. Da ich damals noch weniger Ahnung hatte als jetzt, dachte ich, das würde funktionieren. Leider sind Tröge aber nunmal breit und nicht tief. D.h. obwohl jedes Teil ca. 40 l Volumen hat, sind bisher Rosen und Clematis gescheitert. Aber gerade das war angedacht.

Hat jemand einen Tipp, ob und wie das dennoch funktionieren könnte? Das Gitter ist ca. 1,30 hoch, ich suche also keine Riesen. Und wenn es noch etwas mit Duft gäbe, umso besser. Farbe ist fast egal, alles außer rot geht.
Der Tipp mit leichtem Substrat und guter Versorgung macht mir schon mal Hoffnung.

Inzwischen hatte ich von der Grundidee Abstand genommen, aber schön wäre es schon, wenn es eine Möglichkeit gäbe. Allerdings ist auch die Lage nicht ohne, im Prinzip
halbschattig mit praller Mittagssonne (Südseite, die nach Osten und Westen beschattet ist).

Titel: Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
Beitrag von: neo am 19. März 2018, 15:49:36
Hat jemand einen Tipp, ob und wie das dennoch funktionieren könnte? Das Gitter ist ca. 1,30 hoch, ich suche also keine Riesen.

Eine robuste Bodendeckerrose vielleicht? Viele klettern ja auch gern ein bisschen. (Wer hat Namen?)
So weit ich weiss sollte man die Topfrosen nach drei, vier Jahren ganz rausnehmen, wenn nötig die Wurzeln beschneiden und dann wieder in frisches Substrat. Sie sind halt schon pflegeintensiver, aber ja grundsätzlich alles, was im Kübel steht.
Dieser Kübel hat auch nur ca. 40 cm Höhe. Sie ist eine Bodendeckerrose, aber den Namen habe ich nicht.

Titel: Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
Beitrag von: neo am 19. März 2018, 15:52:36
Da hat mich vor 5,6 Jahren ein rosa Farbteufel geritten. ;) Aber sie ist sehr robust, `Ferdy`. (Einmal überschwengliche Blüte, schwache Nachblüte im Herbst. Topfhöhe ebenfalls 40-45 cm.)
Titel: Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
Beitrag von: rocknroller am 19. März 2018, 16:03:11
@YElektra

Zitat
Mit welchen wurzelechten Sorten hast du gute Erfahrungen gemacht?


Wie schon gesagt mit Gallicas (Splendens, Violacea, Aimaible Rouge, Belle Isis z.B.) die werden ja in freier Landschaft auch nicht sehr hoch.

Dann noch mit einigen alten Polyanthas (Marthe Cahuzac,Marie Pavic, Frau Alexander Weiß z.B.)
Titel: Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
Beitrag von: YElektra am 19. März 2018, 16:28:01
@YElektra

Zitat
Mit welchen wurzelechten Sorten hast du gute Erfahrungen gemacht?


Wie schon gesagt mit Gallicas (Splendens, Violacea, Aimaible Rouge, Belle Isis z.B.) die werden ja in freier Landschaft auch nicht sehr hoch.

Dann noch mit einigen alten Polyanthas (Marthe Cahuzac,Marie Pavic, Frau Alexander Weiß z.B.)

Ah das hatte ich übersehen, danke für die Klärung. :) Interessante Auswahl an Rosen hast du, davon kannte ich noch keine einzige.

Das Thema ist für mich auch sehr interessant. Vielleicht kann mir ja jemand helfen. Ein Gärtner hat vor Jahren an unserer neuen Terrasse zwei Blumentröge mit Rankgitter angelegt und Rosen empfohlen. Da ich damals noch weniger Ahnung hatte als jetzt, dachte ich, das würde funktionieren. Leider sind Tröge aber nunmal breit und nicht tief. D.h. obwohl jedes Teil ca. 40 l Volumen hat, sind bisher Rosen und Clematis gescheitert. Aber gerade das war angedacht.

Hat jemand einen Tipp, ob und wie das dennoch funktionieren könnte? Das Gitter ist ca. 1,30 hoch, ich suche also keine Riesen. Und wenn es noch etwas mit Duft gäbe, umso besser. Farbe ist fast egal, alles außer rot geht.
Der Tipp mit leichtem Substrat und guter Versorgung macht mir schon mal Hoffnung.

Inzwischen hatte ich von der Grundidee Abstand genommen, aber schön wäre es schon, wenn es eine Möglichkeit gäbe. Allerdings ist auch die Lage nicht ohne, im Prinzip
halbschattig mit praller Mittagssonne (Südseite, die nach Osten und Westen beschattet ist).



Welche Rosensorten hast du dort probiert, und in welchem Substrat? Und wie tief sind die Kübel?

Ich habe soeben die Kleinstrauchrose Mozart für einen Kübel auf halbschattigem Balkon bestellt. Ich habe zwar noch keine Erfahrungen mit ihr, aber angeblich ist sie sehr blühwillig und robust, verträgt Halbschatten und wächst im Kübel. Leider duftet sie nur wenig (was in diesem Fall ausnahmsweise gewünscht ist), und Grössenangaben variieren von 60cm bis 4m... Ich würde annehmen, dass du sie auf die 1.3m erziehen kannst, lasse mich aber gerne korrigieren.

Und hast du die Rosen und Clematis in den selben Trog gepflanzt, oder hat jede ihren eigenen Trog bekommen?
Titel: Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
Beitrag von: mavi am 19. März 2018, 19:19:54
@neo: robuste Bodendeckerrose klingt gut. Werde mal danach suchen, vielleicht entdecke ich etwas.

@YElektra: ich weiß nicht mehr, wie die Rose hieß, sie war jedenfalls gelb und sollte Kletterambitionen haben. Gekauft in einer Baumschule mit Rosenschwerpunkt nach Beratung. Nach zwei Jahren war sie ca. 30 cm hoch und wurde dann entfernt. Clematis weiß ich auch nicht mehr, ich glaube, ich habe diverse C. viticella versucht, im selben Trog.
Substrat war normale gekaufte Blumenerde, weil ich es nicht anders wusste. Die Tröge sind innen leider nur knapp 30 cm tief. Nachdem ich später gelesen habe, dass beide Pflanzen wenn, dann tiefe Töpfe benötigen, habe ich es sein gelassen, weil ich nichts weiter quälen wollte.
Ich hätte es noch mit straff aufrecht wachsenden Gräsern versucht, aber mein persönlicher Nichtgärtner findet das inakzeptabel, da ja schließlich das Rankgitter auch benutzt werden soll. Das Jiaogulan erwies sich leider als nur hängende Variante und wächst nun statt nach oben in den Kellerabgang, der dahinter liegt.
Hinweise, die zur erfolgreichen Ansiedlung von Rosen und/oder Clematis führen, oder zu anderen schönen (mehrjährigen) sommergrünen Rankpflanzen, die mit den Gegebenheiten klar kommen, werden gerne entgegengenommen. Auch Tipps zum Substrat sind willkommen.
Titel: Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
Beitrag von: YElektra am 19. März 2018, 21:50:09
Ich denke grundsätzlich spricht nichts dagegen je eine Rose und eine Clematis in einem 30cm tiefen 40l-Trog zu halten, und sie dann zusammen am Rankgitter hochzuführen.

Ich habe die Substrate für meine Kübelrosen aus Rosenerde, Gartenerde und Kompost gemischt, dazu etwas Sand und Seramis (Tonstückchen die Wasser speichern, ich bilde mir ein, dass das Halt gibt und die Pflanze besser mit Wasser versorgt wird). Blumenerde würde ich wie du sagst auf keinen Fall verwenden. Ideal wäre vermutlich reine Rosenerde, aber für einen Sack Rosenerde zahlt man ja gleich viel wie für die Rose, deshalb mische ich es.

Wichtig ist, dass unten unbedingt eine Drainageschicht rein kommt, damit kein Wasser stehen bleibt welches den Wurzeln schadet. Ich habe dafür Styroporstücke genommen, damit der Topf nicht zu schwer wird (achtung, manches Verpackungsmaterial das ein bisschen wie verrunzeltes Styropor aussieht ist aus Stärke, das heisst es löst sich auf wenn es mit Wasser in Kontakt kommt, also vorher kurz testen). Alternativ gibt es im Baumarkt auch billige Blähtonkugeln, davon könntest du eine 2-3cm dünne Schicht unten rein geben, das sollte reichen. Dann auf die Drainageschicht unbedingt ein dünnes Vlies legen, durch das das Wasser abläuft aber welches verhindert, dass die Erde in die Drainageschicht hinein kommt, denn sonst funktioniert sie nicht mehr. Dann kannst du auf das Vlies dein Substrat geben und deine Rose pflanzen (Veredelungsstelle ca. 5cm unter der Erdoberfläche), und natürlich gut angiessen (im Moment kannst du Rosen noch wurzelnackt günstig bestellen  ;) ).

Bei der Auswahl der Rose würde ich auf jeden Fall darauf achten, dass sie als gesund gilt. Du hast geschrieben, dass du keinen Riesen suchst, aber wenn du die Rose bei 1.30m haben möchtest würde ich persönlich Rosen mit einer Endhöhe bis 2m suchen, denn im Kübel wird sie ziemlich sicher nicht so hoch. Und wenn du eine mit Endhöhe 1-1.5 Meter nimmst wird sie wohl eher einen Meter hoch, und das wäre schade. An Sorten habe ich z.B. 'Little Rambler' gefunden welche passen könnte.

Hast du die Pflanzen damals genügend gedüngt? Ohne Düngung geht es nämlich auf keinen Fall.

Speziell zur Pflanzung von Clematis im Kübel kann ich leider nichts sagen. Meine Mutter hat allerdings seit Jahren eine auf ihrem Nordostbalkon in einem Kübel, der deinem sehr ähnlich ist.
Titel: Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
Beitrag von: häwimädel am 19. März 2018, 22:02:56
@neo: robuste Bodendeckerrose klingt gut. Werde mal danach suchen, vielleicht entdecke ich etwas.

noch mehr Lektüre für Mavi:
Versuchsbericht Kleinstrauchrose als Kletterrose
Wo bringe ich jetzt noch einen Kübel unter?  ;)
Mich reizt Immensee oder Apfelblüte...

Titel: Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
Beitrag von: fyvie am 19. März 2018, 22:29:51

Mich reizt Immensee ...

Hatte mal einen Topfversuch mit der Weissen Immensee. Am Anfang legte sie wunderbar los. Als im dritten Sommer die Triebe länger wurden, starb plötzlich einer nach dem anderen ab und ich konnte sie nicht mehr retten. Bis heute weiß ich nicht genau, woran das lag.
Ich vermute einfach, dass das zu geringe Topfwurzelvolumen diese starkwüchsige und langtriebige Pflanze nicht mehr ausreichend versorgen konnte.
Titel: Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
Beitrag von: fyvie am 19. März 2018, 22:32:59
Purpurtraum 2000 macht sich seit Jahren dagegen sehr gut, aber Rot war glaub ich nicht so erwünscht
Titel: Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
Beitrag von: fyvie am 19. März 2018, 22:37:00
Das ist jetzt alles aber glaub ich etwas OT, was die Eingangsfrage betrifft.
Mich würde schon auch noch interessieren, ob es dazu weitere Meinungen, bzw.grundsätzliche Erkenntnisse gibt.
Titel: Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
Beitrag von: häwimädel am 19. März 2018, 23:55:29
stimmt, da hatte ich nur einen Teil gelesen  :-[

Pauschal beantworten läßt sich die Frage wohl kaum.

Wie Du ja schon geschrieben hast, entspricht der unterirdische Teil in etwa dem oberirdischen, dann zeigen verschiedene Unterlagen ein unterschiedliches Wachstum (danke Loli, ich hatte gehofft, daß Du Dich dazu äußerst) und werden ihrerseits ebenfalls wieder vom Edelreis beeinflußt.

Nach verschiedenen Umpflanzaktionen (ich nehme einfach mal an, daß meine Rosen auf Laxa stehen), hatte ich die kompaktesten Wurzelballen an Rose de Resht, die aber ein paar Jahre vorher auch schonmal im Topf wuchsen. Gibt es Erfahrungen ob sich das Wurzelsystem von Containerrosen anders entwickelt als von wurzelnackt gepflanzten? Ansonsten ist mir auch aufgefallen, daß die Rosen auf eigener Wurzel (Stecklinge, Ausläufer oder welche bei denen die Unterlage abgestorben ist) nicht so dicke holzartige Wurzeln haben wie die veredelten.

Zusätzlich zum Wurzelwachstum wäre bei Topfhaltung noch zu bedenken, daß sich das Substrat im Topf im Sommer natürlich stärker aufheizt als die Erde im Beet, und im Winter auch eher durchfriert wenn die Töpfe draußen bleiben. Gesundheit und Toleranz gegenüber Extrembedingungen wären also auch noch ein Kriterium für die Eignung als Topfrose.
Titel: Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
Beitrag von: Arachne am 20. März 2018, 00:19:56

Hinweise, die zur erfolgreichen Ansiedlung von ... Clematis führen, oder zu anderen schönen (mehrjährigen) sommergrünen Rankpflanzen, die mit den Gegebenheiten klar kommen, werden gerne entgegengenommen.

Bei den Clematis wären ggf. welche aus der Gruppe der alpina für Kübel geeignet: Man darf sie nicht tief pflanzen und sie brauchen eher trockenes Substrat.
Titel: Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
Beitrag von: rocknroller am 20. März 2018, 07:33:42
NOCh ein paar sogenannte Minikletterrosen, die anscheinend sehr gut für Topfbepflanzung geeignet sein sollen:


Lady Penelope

Purple Skyline

Snow Goose

Laura Ford

Warm welcome


Habe allerdings keine praktischen Erfahrungen mit diesen Sorten.

Vielleicht kann jemand berichten.


Noch ein Tipp beim Mischen des Substrates für Rosenpflanzungen:

Ich würde immer bei Rosenpflanzungen einen gewissen mineralischen Anteil dazugeben (ca. 10-20 %) z. b. Seramis, Blähton, Split geht auch.

Ich mische mir das Rosenpflanzsubstrat immer so zusammen:

50 % abgelagerter Kompost

30 % Maulwurfserde (wenn vorhanden) ansonsten sandige Erde

20 % Blähton

Dazu kommt noch jeweils eine Handvoll Hornspäne und Urgesteinsmehl.

Titel: Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
Beitrag von: hymenocallis am 20. März 2018, 08:03:38
NOCh ein paar sogenannte Minikletterrosen, die anscheinend sehr gut für Topfbepflanzung geeignet sein sollen:

....
Snow Goose
....
Warm welcome
....

Habe allerdings keine praktischen Erfahrungen mit diesen Sorten.

Vielleicht kann jemand berichten.

Ich habe beide ausgepflanzt - die Wuchsstärke ist sehr verschieden. Warm Welcome (Trieblänge ca. 3-4 m) könnte ich mir eventuell in einem großen Topf (Höhe 60 cm) vorstellen - bei Snow Goose halte ich das für unmöglich (Trieblänge locker 6 m), da bräuchte man schon ein riesiges Faß.
Titel: Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
Beitrag von: mavi am 20. März 2018, 15:23:56
Danke für alle Hinweise, hinsichtlich Rosen, Clematis und Bodenmischungen. Das werde ich beherzigen und mal schauen, was zu machen ist. Da ich im Vorgarten drei Rosen roden muss/will, versuche ich es vielleicht erst einmal mit einer von denen, wenn es auch keine ausgesprochene Bodendeckerrose ist. Aber sie steht auch dort sehr beengt vom Boden her, dazu extrem trocken. Ihr könnte es im Trog schon mal deutlich besser gehen als bisher, vielleicht wächst sie ja gut.

Immensee und Apfelblüte wäre übrigens auch mein Beuteschema...

Westphal empfiehlt offenbar Clematis alpina nicht für Kübelhaltung. Dafür aber einige andere schöne, wie C. viticella.

Titel: Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
Beitrag von: YElektra am 20. März 2018, 17:26:25
Ist jetzt zwar etwas OT, aber die Clematis, die meine Mutter im Kübel hat ist eine C. alpina 'Frances Rivis'. Die bekommt ausser Wasser und etwas Langzeitdünger gar nichts, ist aber gesund und schiebt fröhlich neue Triebe. Nachteil ist die für Clematis eher kurze Blütezeit.
Titel: Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
Beitrag von: YElektra am 20. März 2018, 17:40:14
Wenn dir die ungefüllten Rosen gefallen wäre vielleicht 'Open Arms' etwas? Gemäss britishroses.co.uk ist sie "Ideal for growing in a large pot up a trellis (=Spalier)."

Mist, jetzt führe ich mich selbst in Versuchung.  ;D
Titel: Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
Beitrag von: mavi am 21. März 2018, 14:44:47
Gefällt mir auch gut, wird vorgemerkt!
Titel: Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
Beitrag von: Hero49 am 21. März 2018, 23:30:22
Zur grundsätzlichen Frage:
Vor Jahren fragte ich einen bekannten Rosenzüchter, warum er zwei beinahe gleich aussehende Rosen neu im Katalog aufgenommen hat.
Seine Antwort: Eine Sorte wächst im Garten besser = buschiger, die andere Sorte ist auch für Töpfe geeignet.
Leider habe ich nicht ausführlicher nachgefragt.
Es ist jedoch so, daß die verschiedenen Rosen auch in der Topfpflanzung getestet werden.
Von verschiedenen Unterlagen war nicht die Rede.
Titel: Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
Beitrag von: Antonia am 22. März 2018, 21:36:54
Leider habe ich nicht ausführlicher nachgefragt.
Es ist jedoch so, daß die verschiedenen Rosen auch in der Topfpflanzung getestet werden.
Von verschiedenen Unterlagen war nicht die Rede.

Schade dass du nicht gefragt hast, vielleicht beim nächsten Treffen  :)

Sie werden getestet? Ich wüsste gern, wie lange und in welchen Topfgrößen.
Mich wundert, dass auch starkwachsende Sorten, die zum Teil deutlich höher werden (1,5 m und mehr), als "topfgeeignet" bezeichnet werden.

Leonardo da Vinci, Schneewittchen, Westerland, Falstaff, Graham Thomas und The Pilgrim als recht bekannte Beispiele. Diese Sorten kann ich mir beim besten Willen nicht im Topf vorstellen.
Titel: Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
Beitrag von: Loli am 22. März 2018, 22:12:02
Tut mir Leid, dass ich erst jetzt wieder hier auftauche, liegt aber an der hektischen Zeit bei uns Rosenschulern gerade jetzt.

Laxa ist so ziemlich die ungeeignetste Unterlage für Kübelrosen, weil sie sehr kahlfrostgefährdet ist (ein Schelm, der böses dabei denkt :-\). Ich/wir vermehre unsere Topf-/Kübelsorten meist auf Schmidt's Ideal, weil diese herkömmliche Unterlage so lebensfrisch ist, dass sie nicht das Edelreis "mit" ins Verderben zieht. Zusätzlich sollte man eine Unterlage wählen, die das Verjüngen, also den Beschnitt an den Wurzeln,  ohne Probleme übersteht. Denn ich kann nur empfehlen, die im Kübel/Topf gepflanzten Rosen - je nach Sorte - alle 3-4 Jahre aus dem Gefäß zu entnehmen und sowohl Triebe als auch Wurzeln zu beschneiden - das ist essentiell wichtig für die Topfkultur.

Nach Beschnitt "oben und unten" wieder mit gutem Substrat einpflanzen und für weitere Jahre genießen. Danach der - eigentlich - kleine Aufwand.
Titel: Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
Beitrag von: Loli am 22. März 2018, 22:16:25
Leider habe ich nicht ausführlicher nachgefragt.
Es ist jedoch so, daß die verschiedenen Rosen auch in der Topfpflanzung getestet werden.
Von verschiedenen Unterlagen war nicht die Rede.

Schade dass du nicht gefragt hast, vielleicht beim nächsten Treffen  :)

Sie werden getestet? Ich wüsste gern, wie lange und in welchen Topfgrößen.
Mich wundert, dass auch starkwachsende Sorten, die zum Teil deutlich höher werden (1,5 m und mehr), als "topfgeeignet" bezeichnet werden.

Leonardo da Vinci, Schneewittchen, Westerland, Falstaff, Graham Thomas und The Pilgrim als recht bekannte Beispiele. Diese Sorten kann ich mir beim besten Willen nicht im Topf vorstellen.

Ich auch nicht, echt :-X :-\ ::). Das funktioniert überhaupt nicht. Es sei denn, man nehme sehr große Behälter wie Regentonnen, die auch einen großen Durchmesser (für ein wenig Beipflanzung) haben. Aber selbst diese müssen nach 6-8 Jahren während der Vegetationsruhe beschnitten (Wurzeln wie Triebe) und mit frischem Substrat wieder gestartet werden.
Titel: Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
Beitrag von: Antonia am 22. März 2018, 22:41:10
Denn ich kann nur empfehlen, die im Kübel/Topf gepflanzten Rosen - je nach Sorte - alle 3-4 Jahre aus dem Gefäß zu entnehmen und sowohl Triebe als auch Wurzeln zu beschneiden - das ist essentiell wichtig für die Topfkultur.

Das ist ein guter Hinweis, danke!
Titel: Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
Beitrag von: Hero49 am 25. März 2018, 11:00:06
Von Rosen im Topf bin ich total abgekommen.
Jahrelang hatte ich neue Rosenzüchtungen erstmals ein Jahr im großen Topf auf der Terrasse getestet - Sonne von morgens bis abends, jedoch gute Durchlüftung - um die Sorte selbst beurteilen zu können.
Seit jedoch jeden Sommer mehrere Tage Temperaturen bis an die 40° bringen, klappt das nicht mehr.
Die getopften Rosen blühen einmal im Juni und danach kommt fast nichts mehr. Ganz wenig Nachtrieb und fast keine Blüten mehr.
Am Gießen liegts nicht und am Düngen auch nicht. Sowie diese Rosen in die Beete kommen, wachsen und blühen sie einwandfrei.

Große Strauchrosen im Kübel sind bei David Austin in einem großen Innenhof zu sehen. Bester Zustand, Dauerbewässerung und eine Super-Werbung für Rosen in Töpfen.
Wobei ich glaube, daß dort die kompletten Töpfe sofort ausgetauscht werden, wenn sie nicht mehr einwandfrei aussehen.

Einer der Töpfe war mit "Cerise Bouquet" von Kordes bepflanzt. Das ist eine Kreuzung von Rosa multibracteata mit Crimson Glory.
Bei Phillips und Rix wird das Wachstum mit 4 x 4 m angegeben.
Titel: Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
Beitrag von: Hero49 am 25. März 2018, 11:01:11
Ein Topf in näherer Ansicht:
Titel: Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
Beitrag von: YElektra am 25. März 2018, 18:22:04
Ja die Töpfe von Austin geben einem schon den Eindruck, dass Rosen im Topf wunderbar gedeihen können. Dass sie dauerbewässert werden wusste ich allerdings nicht, aber jetzt wo du es sagst sehe ich die Schläuche. Die hatte ich einfach ausgeblendet.

Einer der Töpfe war mit "Cerise Bouquet" von Kordes bepflanzt. Das ist eine Kreuzung von Rosa multibracteata mit Crimson Glory.
Bei Phillips und Rix wird das Wachstum mit 4 x 4 m angegeben.

Seltsam. Wie lange die wohl im Topf bleibt? Nimmt mich echt wunder, wie die bei Austin ihre Topfrosen handhaben.
Titel: Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
Beitrag von: Hero49 am 25. März 2018, 18:46:53
Eine Cerise Bouquet als Topfrose vorzustellen grenzt an Kundenverdummung.
Wer diese Rose nicht kennt und sie in einen, egal wie großen Topf pflanzt, kann nicht damit glücklich werden.
Titel: Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
Beitrag von: Loli am 25. März 2018, 23:56:00
Da sind wir bei dem Thema der Sonnenanbetung ;) und dass alle Rosen, egal welche Sorte, Sonne von früh am Morgen bis späten Abend haben wollen :-X :-\. Das stimmt so nicht ... sonst gäbe es nicht so viele Wildrosen, jeweils für das passende Habitat.

Sorten mit "europäischer Blutführung", also von Sorten abstammend, die hier im Klimat lange angebaut werden - egal, ob einmal blühend oder remontierend -, tragen ihr Waldranderbe in sich und mögen beschattete Wurzeln. Auch wenn die Unterlage wie die rein aus ökonomischen Gründen (Rosenschuler müssen auch leben) meist verbreitete laxa der Sonnenorgie auf einer Terrasse nicht nur trotzt, sondern sich aus dem vorderen Orient stammend vielleicht gut damit abfindet, muss das dem Edelreis nicht frommen - was es auch meist nicht tut.
Eine erster Schritt ist, breitere Töpfe anzuschaffen, so dass viola odorata zur Beschattung zu Füßen der Rose zum Einsatz kommt. Eine gute Wasserversorgung ist selbstverständlich, denn unsere im Topf gefangene Sorte kann sich nicht an natürlich gegebene Wasseradern "anschließen". Weiter braucht es eine Unterlage, die hier heimisch ist und mit ihrer Wurzelmasse auch den himmlischen Segen von oben verwerten kann und der Kälte trotzt.

Die Diskussion hier leidet ein wenig darunter, dass die Kultur im Topf nicht nach Wegen zur erfolgreichen Topfkultur  fragt, sondern vom - meist nicht so geeigneten - Standardangebot ausgehend, Topfkultur verwirft. Das müsste nicht sein.
Titel: Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
Beitrag von: Loli am 25. März 2018, 23:59:58
Cerise Bouquet, da stimme ich Laguna zu, ist vollkommen ungeeignet. Aber wer sich da hinters Licht führen lässt als Kunde, ist wirklich selbst schuld. Zwei mächtige Rosen zusammen ergeben ??? - eine Topfrose, oder :-X :'(. Viele Kunden sind nicht willens, sich mit der Sorte auch nur 2 Minuten auseinander zu setzen. Ein Schelm ...
Titel: Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
Beitrag von: Hero49 am 28. März 2018, 08:37:02
Wieviele Besucher von Austin Roses kennen die alte Sorte "Cerise Bouquet"?
Und ob ich beim Einkauf dort auch eine genauere Auskunft bekomme, möchte ich bezweifeln. Ich bleibe bei "Kundenverdummung".
Wenn ich schreibe, daß ich von der Topfkultur abgekommen bin, weil das bei mir nicht funktioniert (ich habe keinen anderen Platz für eine Kübelrose), dann gilt das ja nicht für alle Rosen in Topfkultur.

Obwohl ich mich mit Rosen ganz gut auskenne, lese ich das erste Mal von einer Unterlage, die besonders für Töpfe geeignet ist.
Warum werden von den Rosenschulen solche Rosen, die auf diese Unterlage veredelt sind, nicht explizit für Kübelbepflanzung angeboten?
Das ist doch eine Marktlücke!
Titel: Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
Beitrag von: elis am 28. März 2018, 23:35:42
Hallo Laguna !

Da gebe ich Dir vollkommen recht. Rosen gehören meiner Meinung nicht in Kübel. Sie sind Tiefwurzler und leiden in diesen kleinen Töpfen. Das fühle ich regelrecht. Als höchstes könnte ich mir eine Zwergrose in einem großen Kübel vorstellen. Das sind einfach meine Erfahrungswerte. Mit diesen Kübelbildern will man nur Rosen verkaufen, egal wie es denen hinterher geht, Hauptsache der Rubel rollt :o. Ich will ja das es meinen Pflanzen gut geht.

lg elis
Titel: Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
Beitrag von: Hero49 am 29. März 2018, 09:32:04
Wenn aber nur eine Terrasse oder Balkon vorhanden ist, hat man keine andere Möglichkeit, als Rosen im Kübel zu halten.
Natürlich muß es dann ein großer und vor allem tiefer Kübel sein.
Wenn dann von den großen Rosenschulen explizit Rosen auf passender Unterlage für Kübelhaltung angeboten werden, dann können auch Balkon- und Terrassengärtner glücklich werden.
Titel: Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
Beitrag von: YElektra am 29. März 2018, 11:56:43
Jetzt wo du es sagst wundert es mich auch, dass noch keine Rosenschule die Marktlücke für Rosen auf besonders topfgeeigneten Unterlagen entdeckt hat. Gibt es solche Unterlagen schlicht noch nicht?
Titel: Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
Beitrag von: freiburgbalkon † am 29. März 2018, 14:10:55
... Rosen gehören meiner Meinung nicht in Kübel. Sie sind Tiefwurzler und leiden in diesen kleinen Töpfen. Das fühle ich regelrecht. ...Ich will ja das es meinen Pflanzen gut geht.

Elis, es ist ja sehr löblich, dass Du so mit den Pflanzen mitfühlst, aber ich seh es mittlerweile ein wenig lockerer: Die Rosen, die man kaufen kann, sind sowieso meist schon in Kübeln. Und die wurzelnackten, die gerodet, geschnitten und gelagert werden, ich denke, die wären auch lieber im Boden geblieben. Und das Veredeln, was wissen wir schon, wie eine Pflanze fühlt, wenn da so ein Kuckucksei, sprich: fremdes Auge unter die eigene Haut geschoben wird? Da fällt mir der Ausdruck Amme ein, den Loli mal für die Unterlagen gebraucht hat. Möchte nicht jede Mutter lieber eigene Kinder großziehen als fremde zu nähren, seien sie auch noch so edel  ;D?
Wir wissen ja nicht, wie die Pflanzen wirklich fühlen.
Sicherlich, wenn wir den Pflanzen natürliche Umstände bieten können, unter denen sie gut gedeihen, dann ist es ideal. Ich finde es ok, wenn ich eine Containerrose oder wurzelnackte kaufe und pflanze sie für ein paar Jahre in einen größeren Topf, solange es ihr da sichtlich gut geht. Und wenn es ihr nicht mehr gut geht, darf sie in einen Gartenboden umziehen, entweder verkaufe oder verschenke ich sie dann oder pflanze sie an einen Ort "in Freiheit".
Und es gibt ja auch einjährige Pflanzen, da finde ich es sogar ok, wenn man eine Rose oder Clematis oder sonstige Pflanze, die nicht auf Dauer in einem Kübel leben sollte, für eine oder zwei oder drei Jahre im Kübel hält.

Und die beste Unterlage für Kübel ist vermutlich die eigene, also eigene Wurzeln, wie z.B. die wurzelecht gezogenen Rosen, die Rocknroller erwähnt hat oder auch die stecklingsvermehrten sog. Discounterrosen in den kleinen Töpfen. Vorraussetzung ist eben, dass die jeweilige Sorte noch in der Lage ist, ausreichend eigene Wurzeln zu bilden. Anbieter von wurzelechten Rosen habe ja da über die Jahre genügend Erfahrung gesammelt, welche Rosen wurzelecht gut gedeihen. Bei veredelten Rosen nimmt eben der Wurzelhals der Unterlage einen Teil der Höhe des Topfes weg und weiter unten, wo sich die Wurzeln verzweigen, ist dann nicht mehr so viel Platz übrig.
Ich hatte ja da eine sog. Patiorose orange, für 4 Euro im Baumarkt gekauft, eigentlich waren es 3 oder 4 Stecklinge in einem Töpfchen, vermutlich von Poulsen. Die war jahrelang im Kübel klasse, so dass ich sie auf ein Grab gesetzt habe, weil sie immer schön und gesund und fast dauerblühend war. Dort hat sie dann seltsamerweise ein wenig nachgelassen. Aber sie ist immernoch ok und darf dort noch bleiben. Vielleicht bekommt sie halt dort nicht so konstant Wasser wie im Kübel bei mir zuhause und womöglich sind auch noch Wühlmäuse unterwegs... Alleine schon wegen der Wühlmäuse ist doch ein Topfdasein gerechtfertigt, oder? ;) ;) ;) ;
Titel: Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
Beitrag von: Hero49 am 29. März 2018, 21:36:56
@YElektra: Lese mal #36. Dort hat Loli eine geeignete Unterlage erwähnt und auch die spätere Pflege beschrieben.
Titel: Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
Beitrag von: YElektra am 29. März 2018, 22:22:22
Oh, das hatte ich irgendwie überlesen, danke. :)
Titel: Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
Beitrag von: susanneM am 31. Januar 2019, 18:40:58
Ich hoffe ihr seid nicht bös, wenn ich diesen alten Faden wieder aufnehme  ::)
Ich habe eine Boule de Neige -soweit ich mich erinnere, aus einem (natürlich warens zuerst drei Zweigerl) Trieb gezogen.
Die steht seit einigen Jahren im Topf, - muss bei meinem Klima im Winter natürlich hinein entsprechend kalt - sie wächst wunderbar.

Aber ich hatte auch die hier bereits angesprochene Mozart im Kübel.
Leider hatte ich sie nicht direkt in den großen Kübel gesetzt, sondern in einen Mörtelkübel der dann drinnen im Terracotta-kübel stand.
Die ist mir die letzten zwei Jahre nur mehr zurück gewachsen, und heuer hat sie sich verabschiedet. Ich gehe davon aus, dass Mozart für Kübelbepflanzung  nicht sehr geeignet ist.
Nun brauch ich für den Kübel eine Neue -sollt eine Rose sein - meine Begierde wäre  Jacques Cartier- da hab ich aber schon einige Bedenken, dass sie kübelverträglich ist??
Ich würde auch den Terracotta - kübel (Hälfte voll von den Steinen) ausräumen und sie nur für einige Zeit dorthin geben.
Rose de Recht wäre für die Farbkombi geeigneter. Die hab ich schon in der Erde und wächst großartig (bereits auf eigenen Wurzeln) also , ist Steckling angesagt.
Die Kleinen brauchen aber natürlich, bis sie entsprechend erwachsen geworden ist.
 das war wohl jetzt total OT?
Gerne mach ich einen neuen Faden auf, trotzdem zeige ich euch den Kübel wo Mozart drin stand.

(https://up.picr.de/34966431vj.jpg)

Hier sieht man die Größe des Kübels besser:

(https://up.picr.de/34966474dj.jpg)

irgenwie stehe ich total auf wurzelechte Rosen! Hab einige im Garten, die gedeihen bestens.

Liebe Grüße
susanneM






 
Titel: Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
Beitrag von: Hero49 am 31. Januar 2019, 22:23:35
Dieses wunderschöne Gefäß - die Bezeichnung Kübel ist schon fast eine Beleidigung - bleibt im Winter sicherlich nicht draußen.
Suche einen Pflanztopf, der gerade so reinpasst, vor allem bis ganz nach unten reicht, und pflanze deine Wunschrose rein.
Das würde ich einfach ausprobieren.
Titel: Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
Beitrag von: neo am 01. Februar 2019, 08:57:30
Dieser Topf an dem Platz ist wirklich sehr edel. :D
`Jacques Cartier` soll ja topfgeeignet sein, wuchs bei mir im Beet aber ziemlich geradeauf. Sicher eine Frage des persönlichen Geschmacks, ich find`s grad schöner, wenn's eine Rose wär die ein bisschen überhängt wie die `Mozart` im Bild.
Titel: Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
Beitrag von: Hero49 am 01. Februar 2019, 09:08:33
Nachdem die Rose eine kräftige Farbe haben sollte, bring ich mal "Sir John Beetjeman" von Austin ins Rennen.
Steht bei mir als Busch und als Hochstamm. Die Wuchsform dieser Rose sollte auch passen.
An beiden Rosen sind auch jetzt noch Blüten und Knospen - natürlich geeist.

(https://up.picr.de/34970603pw.jpg)
Als Busch wächst diese Rose auch so.
Ich bringe das Foto nicht richtig rein. Na ja!


Titel: Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
Beitrag von: freiburgbalkon † am 01. Februar 2019, 09:36:54
Die oben genannte ist hier in einem Kübel abgebildet.
Ich verstehe ja die Frage nicht ganz. Was wird eigentlich genau gesucht? Eine Rose, die in Kübeln gut wächst? Alle wachsen am Anfang gut und brauchen später gute Düngung und die Rosen, deren Wurzeln tief gehen, brauchen natürlich tiefe Töpfe. Ausserdem sind wurzelechte Rosen gut topfgeeignet, weil die Wurzel da weniger Tiefe braucht, weil nicht der lange Wurzelhals der Veredelungsunterlage mitdabei ist.
Ich habe gute Erfahrungen mit den Veranda- bzw. Flower Circus-Rosen von Kordes und mit den Schloss-Rosen (Castle u.a.) von Poulsen gemacht, was Topfhaltung angeht. Aber sicher kann man auch andere Rosen gut in Kübeln halten, wenn die o.G. Bedingungen erfüllt sind.
Also eine Crown Princess Margareta fühlt sich jedenfalls nicht jahrelang in einem 45cm-Kübel wohl, kann ich schonmal sagen. Macht sich zuerst durch Blütenarmut bemerkbar, dann folgt Wachstumsstagnation und sogar sonst gesunde Rosen können dann noch krankheitsanfällig werden.
Titel: Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
Beitrag von: rocknroller am 01. Februar 2019, 10:42:43
Ich möchte die wurzelechten Gallicas als eine Möglichkeit für eine Topf-/Kübelrose ins Spiel bringen.

Die wurzelechten Gallicas sind einfach sehr robust und brauchen wenig Pflege.

Überstehen auch Trockenperioden recht gut. Ich hatte letztes Jahr, wie es so heiß war, gerade einmal in der Woche gegossen.

Hornspäne und Urgesteinsmehl im Frühjahr, das wars dann schon.

Aber die Gallicas sind halt nur einmalblühend, das schreckt viele ab.



(https://up.picr.de/34970899sj.jpg)

(https://up.picr.de/34970900io.jpg)


Titel: Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
Beitrag von: susanneM am 01. Februar 2019, 13:31:07
Ich frag mich jetzt,  wenn ich eine "kübeltaugliche" Rose bestell, und bereits bei der Bestellung frage auf welcher Grundlage die Rose steht, welche Antwort krieg ich???  ::) :P

Werden mir wahrscheinlich –in diversen Großmärkten keine Antwort geben können- weil viele Verkäufer dort gar nicht wissen, was eine Veredelung ist, oder?  :-\

Bei den Fachmärkten (internet) ist die Frage, ob ich da eine Antwort bekomm und letztlich, ob sie stimmt?

Also schließe ich als Resultat, aber auch aus  meiner laienhaften Erfahrung ein , dass wurzelechte Rosen durchaus robuster sind. Natürlich abgestimmt auf ihre Winterfestigkeit
….und ich liebe sie, alle die Wurzelechten…..  ;D

Freiburgbalkon hat sowas in der Richtung schon geschrieben. Kann das von euch noch jemand bestätigen?
Ich lasse mich gerne eines Besseren belehren, danke für Eure wirklich informativen Beiträge

und ich glaub, ich muss noch einigen hier antworten.

Liebe Grüße
Susanne M


Titel: Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
Beitrag von: neo am 01. Februar 2019, 18:58:17
Freiburgbalkon hat sowas in der Richtung schon geschrieben. Kann das von euch noch jemand bestätigen?
In die Richtung der Wurzelechten hat eigentlich rocknroller mit seiner üppigen Gallica bestätigt. ;)
Wie hoch ist deren Topf @rocknroller? (Scheint mir nicht so hoch zu sein und die Rose sieht sehr gut aus, aber Foto kann täuschen wegen Topfhöhe.)
Titel: Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
Beitrag von: susanneM am 01. Februar 2019, 19:07:30
 Ja, das hat auch schon rockenroller beschrieben,richtig :) würde mich auch interessieren, wie hoch der Topf war, danke für eine Antwort  von Rockenroller  ;D

  aber ich möcht eigentlich  wissen, was sagen die verkäufer dazu, wenn man genau nach der Unterlage von Rosen fragt?
LG
susannM

 
Titel: Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
Beitrag von: freiburgbalkon † am 01. Februar 2019, 21:10:31
Was die einzelnen Unterlagen angeht, kann ich nix sagen. Aber wurzelechte Rosen haben ja eben gar keine Unterlage und entweder man sieht es, weil da keine Veredelungsstelle ist und die von Robotern stecklingsvermehrten superbilligen Mini- und Patioröschen aus den Baumärkten sind z.B. meist zu Dreien oder Vieren in die Töpfchen gesteckt worden. Aber diese sind oft nicht ausreichend winterhart, weil eben die Sorte von vorn herein nicht die nötige Winterhärte hat, Ausnahmen gibt es, aber weis man halt vorher nicht.
Aber wenn Du wo bestellst, wo man generell wurzelecht bevorzugt, dann wissen die das natürlich. Da fallen mir Kruchem und o_planten ein, die haben aber Mindestbestellwert. Haben andere aber auch. Aber auch andere Rosenschulen haben einzelne Sorten wurzelecht vermehrt und schreiben das auch dazu. Sonnenschein hier z.B. auch, bei manchen Sorten. Ansonsten kann man sein Glück ja immer selber versuchen mit Stecklingen. Anscheinend gehen Kletterrosen und Bodendecker am besten, hab ich gehört. Aber ich bin auch nicht so erfolgreich im Produzieren von Stecklingen...
Aber wenn man auch veredelte in Betracht zieht, hat man natürlich die volle Auswahl. Ich hab fast nur veredelte, vorwiegend in Kübeln. Und das geht hier im Südwesten gut. Nur in einem üblen Winter der zu warm war und im Februar 3 Wochen heftigen Dauerfrost hatte, da hab ich einmal 90 Prozent aller meiner Pflanzen verloren. Aber in so einem Fall könntest Du ja den Kübel evt rechzeitig in eine geschützte Zone bringen.

Hier hab ich noch was gefunden.
Titel: Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
Beitrag von: Nova Liz † am 02. Februar 2019, 14:26:29
o-planten hat glaube ich nur wurzelechte Pflanzen und Sonnenschein hat ebenfalls ein riesiges Angebot an wurzelechten Rosen.Wegen der unkomplizierten Wüchsigkeit sind es natürlich historische Sorten wie zb.R.gallica.
Diese wurzelechten Rosen schieben natürlich immer fleißig neue Triebe aus dem Topf,was aber auch nur eine zeitlang gut geht(je nach Topfgröße).Dann muss man sie auch wieder teilen und neu topfen.Dabei kann man sehen,dass die echten Wurzeln dann im Topf solange rundherum gewachsen sind,bis es dann keinen Platz mehr gibt.
Wurzelechte R.gallicas sind auf jeden Fall robust und kaum frostempfindlich.Die Töpfe mit den historischen Robustsorten lege ich im Winter einfach nur auf die Seite,damit sie nicht vernässen.
Bei den veredelten Sorten muss die Rose immer neu aus der Veredelung Triebe schicken und diese Stelle ist dann auch empfindlicher gegenüber Frost.
Bei Topfhaltung gilt bei veredelten Rosen:je größer die Rose nach oben ,umso mehr Raum nach unten für die Wurzeln braucht sie.Ich bin der Meinung,dass eine gut gemischte Erde,eine richtige Düngung und in Abständen,das Umtopfen(mit 1Drittel Rückschnitt oben und unten) wichtig sind für gutes Gelingen.Und entsprechend Topfhöhe bzw. Platz nach unten.Mit dem Dünger und der Erdmischung teste ich seit Jahren herum,habe da aber auch noch nicht den Durchbruch bzw.die endgültige Erkenntnis erlangt.
Mit einigen Unterlagen habe ich auch herumprobiert,weil ich auch selbst etliche Jahre veredelt habe,aber mir ist da nix aufgefallen,außer-
das R.multiflora zu wuchtig werden und sich die eine Unterlage nur kurz veredeln lässt,während die andere bis zum Herbst noch saftig ist.
Diesen Hinweis,es gäbe eine Unterlage die sich besonders für Topfkulturen eignet,kann ich nicht ganz nachvollziehen.Was für eine Wechselwirkung zwischen Topfhaltung und Freiland sollte das denn genau sein?Und wieso haben das Horden von Züchtern und Veredlern dann noch nicht herausgefunden?
Titel: Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
Beitrag von: sonnenschein am 02. Februar 2019, 15:30:44
Bei wurzelechten - vor allem Gallicas - im Topf gibt es einen großen Vorteil: man kann einfach alle 4 Jahre oder so teilen, dann haben die Wurzeln wieder Platz und man hat noch Pflanzen gewonnen zum Tauschen, verschenken oder um sie in den eigenen Garten zu pflanzen.
Wir haben natürlich einige zigtausende Rosen jetzt über die Jahre im Container/Topf gehabt. Und ich kann nur sagen: je größer die Rose, desto besser und fleißiger muß man sein beim Düngen und Gießen. Es geht ab einer gewissen Topfgröße alles, wenn man da bei beidem richtig dranbleibt, wie bei den Fotos bei Austin zu sehen.

Wie schon bereits vorher hier angesprochen, brauchen veredelte Rosen einen höheren Topf.
Die wurzelechten, so sehen wir immer wieder, wenn wir sie zum Versand aus den Töpfen reißen, passen sich mit ihren Wurzeln der Situation gut an, sie bilden viele mittelgroße Wurzeln die sich ihren Weg suchen; selbst ein wenig Drehwurm im Topf hindert sie noch lange nicht daran gut zu wachsen; erst wenn das Substrat bzw die Nahrung zur Neige geht, gibts Probleme.

Veredelte Rosen, also die Wurzeln der gebräuchlichen Unterlagen, gehen selten schräg oder rund, sondern wachsen in der Regel mit einer Hauptwurzel nach unten. Damit dann die Veredelungsstelle gut geschützt ist, muß der Topf auf Dauer ganz schön tief sein.

Ansonsten kann man sagen (mit wenigen Ausnahmen), daß hier bei uns Teehybriden und andere moderne Öfterblüher im Topf am wenigsten langlebig sind. Aber das ist bei uns im Beet auch so ;-).
Titel: Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
Beitrag von: Nova Liz † am 02. Februar 2019, 16:01:47
Nochmal zum Thema Unterlage.Bei Krüssmann 'Rosen,Rosen,Rosen'sind die gängisten Unterlagen mitsamt ihrer Vor-und Nachteilen beschrieben.Da steht zb.das R.multiflora dreimal so stark wächst ,wie zb.R,canina.Sie wird dort als topfgeeignet angeführt.Leuchtet mir schon nicht ganz ein.Oder ist es so,dass veredelte Topfrosen einen besonderen Wurzelpush im begrenztem Millieu brauchen, damit sie dann auch oberirdisch (Edelreis)gut wachsen?Die Erfahrung habe ich jedenfalls nicht gemacht.
Dann noch einmal zum Substrat.Das ist doch bei jedem anders zusammengesetzt,selbst wenn wir nach dem selben Rezept vorgehen würden,wenn es zb.hieße:Mische 1/2 Gartenerde,1/3 Sand und 1/3 Kompost (nur als Beispiel),wären die einzelnen Komponenten unterschiedlich vorhanden,da jeder Boden anders ist Selbst diese Leichterde in den Verkaufscontainern ist unterschiedlich zusammengesetzt,je nachdem mit welcher Art von Substrat der Rosenverkäufer da beliefert wird und was er bevorzugt.
Ich will damit sagen,dass ich von keiner Unterlage weiß,die sich den einzelnen Topfsubstraten anpassen kann.Wie gesagt,jede Art von Unterlage hat eine ganze Reihe von positiven und gleichzeitig negativen Eigenschaften.Die eine ist besser auf Lehm,schiebt aber Wildlinge,die andere besser auf Sand,ist aber trockenheitsunverträglich oder frostempfindlich etc....
Titel: Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
Beitrag von: kaieric am 02. Februar 2019, 16:15:12
ich halte seit über 10 jahren diverse rosen in diversen kübeln und kann mit gutem gewissen antworten: NIX 8)
es handelt sich um noisette- und teerosen und deren frühe hybriden, die sich generell durch eine nicht perfekte adaption an unser mitteleuropäisches, kühles klima auszeichnen; daran ändert auch eine okulation auf evtl. frosthärterer unterlage nicht viel. allerdings bilden sie auch keine ausläufer und vermehren sich dadurch nicht quantitativ, wie das bspw.gallicas gern tun - im topf ist also immer nur 1 pflanze mit ihrem wurzelsystem.
von beiden vermehrungsmethoden -auf eigener und fremder wurzel -  habe ich exemplare in kübeln (höhe=45-60 cm) und habe bis heute noch kein substrat getauscht; allerdings hatte ich von anfang an darauf geachtet, dass die mischung des substrats sich schichtweise ändert, von eher mineralisch betont in den tiefen zu eher kompostbetont in den oberen schichten.

meine beobachtungen sind: es unterscheiden sich generell nicht die wurzelechten von den okkulierten pflanzen in ihrer reaktion auf ein topfdasein- aber im besonderen gibt es unterschiede, und die sind individuell:
1. es gibt generell schwachwüchsige rosensorten, die weder auf eigener noch auf fremdwurzel reüssieren ::)
2. es gibt produktionsschwankungen, die den gesamten prozess der pflanzenvermehrung betreffen
- bei den wurzelechten bspw. die auswahl zu schwachen holzes für eine stecklingsvermehrung und den verkauf schwächelnder individuen
- bei den veredelten die unsaubere arbeit bei der entnahme von augen für die okkulation, die zu lange lagerung oder das falsche einsetzen dieses auges in die unterlage, hygienische unterlassungen und schliesslich probleme, die die die unterlage selbst betreffen: von denen ist ja die eine nicht wie die andere und es gibt auch ausfälle - mal noch im betrieb des veredlers, mal erst bei uns 8):P 8)

nachdem ich nun genug getratscht habe, komme ich zu der conclusio, dass rosen in den offenen boden gehören ;D, aber duchaus in gefässen gehalten werden können, wenn man bereit ist, abstriche bei wüchsigkeit und blütenreichtum zu machen. das kann ja jeder für sich entscheiden.
Titel: Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
Beitrag von: rocknroller am 02. Februar 2019, 18:07:41
@neo und SusanneM


Der Topf, in dem meine gallica splendens steht, ist ca. 45 cm hoch, unterer Durchmesser ist ca. 35 cm, oberer Durchmesser ist ca. 50 cm.

Ich hatte diese Rose vor 4 Jahren in den Topf gepflanzt und seitdem jedes Jahr nur im Frühjahr mit Hornspänen und Urgesteinsmehl versehen.

Heuer im Spätherbst hab ich die Rose aus dem Container befreit und das Wurzelwerk um ca. 50 % zurückgeschnitten und dann wieder eingetopft und mit einer Mischung aus Kompost, Sand und Blähtonkugeln aufgefüllt.

Bin gespannt wie die Rose nächstes Jahr blüht.

Titel: Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
Beitrag von: rocknroller am 02. Februar 2019, 18:17:13
Mir ist noch eingefallen, dass auch "alte" Polyanthas gut geeignet sind für Topfhaltung (wurzelecht natürlich).

Z.B. die Sorte Marthe Cahuzac, von der ich mir aus Sangerhausen mal Stecklinge schicken hab lassen.
Titel: Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
Beitrag von: realp am 02. Februar 2019, 19:11:05
Vor dem Haus stehen  seit 5 Jahren 2 wirklich sehr grosse und tiefe Holzkübel mit Stanwell Perpetual, die sog. topfgeeignet sind. Sie blühen gut, bleiben unter ihrer normalen Grösse, machen keine Zicken, wären aber ausgepflanzt bestimmt besser dran...
Titel: Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
Beitrag von: susanneM am 02. Februar 2019, 21:23:17
Wooouhhh  :)  ihr habt ja ganz fleißig geschrieben, hab jede Menge gelernt , bist du gscheit  so toll,  ;D ;D ;D ;D ;D

Also als erstes mal die Größe des Gefäßes:  ist knapp  1m hoch wird dann bauchig und am Grund ists sicher nicht mehr als 30cm Durchmesser breit.

@Rockenroller
Danke für die Ausmessungen deines Gefäßes!
 
@ Laguna!
Nein das Gefäß bleibt draussen, weil ich das mit Klunkersteinen  halb gefüllte  Drumm nicht bewegen kann, wird aber übern Winter ordentlich gegen Frost geschützt.

Das war auch der Grund, warum die Mozart im Kübel dort hinein gekommen ist.


…und meine Idee, mit R.de Resht geht gar nicht, wächst auftrecht und eher sparrig, , im Beet hervorragend  aber im Topf, nein (was nicht heißt, dass ich nicht versuchen werde sie zu vermehren).
 Aber die Farbe wäre die, die dort hingehört.

Damit scheiden alle aufrecht wachsenden R. aus.  ::) :P

Die in dem Topf müssen bogig wachsen.

Generell bin ich jemand der für  wurzelechte R. ist.    ;D

Aber ich muss nicht verkaufen und steh daher nicht unter diesem Druck.
 
Ich stimme mit  Nova Liz total überein  –jedenfalls für mich pers.- dass die oberirdische Größe der Pflanze zeigt , wie  die „unterirdische „  Größe des Wurzelstocks ist.    8) –und umgekehrt!


..und von wegen wurzelecht,  -und selbst gezogen- auf dem zweiten Foto im Hintergrund steht ein hohe weiße R. das ist Snow Goose- sie wächst mir um die Ohren. Klaro wurzelecht.


Gegen gallicas hab ich gar nix. Ich mag sie sehr.

Finde auch ihr Laub wunderschön. Ich hab aber einige Bedenken wegen ihres Wuchsverhaltens. Ist die dann nicht beleidigt, wenn sie im Topf eingesperrt ist?? Die gallicas machen doch ordentliche Wurzeln oder?

 
Liebe Grüße
Susanne M



Titel: Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
Beitrag von: neo am 02. Februar 2019, 22:11:16
In so einem tiefen Topf wie du ihn hast @Susanne, sind solche wie von rocknroller beschriebenen Pflegemassnahmen wie Austopfen etc. wahrscheinlich in zeitlich grösserem Abstand möglich wie 3,4 Jahre. Aber aufwendiger sind die Getopften wohl einfach.
Vielleicht muss man es so sehen: "Die Zeit, die du für deine Rose gegeben hast, sie macht deine Rose so wichtig." ;)(Saint-Exupéry, Le petit prince)
Habe noch nie eine Wurzelechte im Topf ausprobiert bis jetzt, muss noch ein bisschen überlegen. ;)
Titel: Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
Beitrag von: rocknroller am 03. Februar 2019, 07:29:09
Zitat
In so einem tiefen Topf wie du ihn hast @Susanne, sind solche wie von rocknroller beschriebenen Pflegemassnahmen wie Austopfen etc. wahrscheinlich in zeitlich grösserem Abstand möglich wie 3,4 Jahre.

Die Größe des Behälters von Susanne M ist sicherlich gut, aber die Form.....?

Wenn da mal eine wurzelechte Gallica richtig eingewachsen ist, wird es schwierig mit dem Rausbringen aus dem Behältnis.

Besser sind Töpfe / Pflanzgefäße die sich leicht konisch nach oben hin öffnen, d.h. die Standfläche ist kleiner als die Fläche oben am Topfrand.

Dann ist die Umpflanzaktion nach einigen Jahren keine große Aktion.


Zitat
Aber aufwendiger sind die Getopften wohl einfach

Probier doch einfach mal ne Gallica im Topf. Du wirst sehen, dass der Aufwand nicht so groß ist.

Wenn du einen Ausläufer brauchst, kann ich mal im Frühjahr bei meinen Gallicas nachsehen.
Titel: Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
Beitrag von: Nova Liz † am 03. Februar 2019, 09:27:48




Ich hatte diese Rose vor 4 Jahren in den Topf gepflanzt und seitdem jedes Jahr nur im Frühjahr mit Hornspänen und Urgesteinsmehl versehen.

Heuer im Spätherbst hab ich die Rose aus dem Container befreit und das Wurzelwerk um ca. 50 % zurückgeschnitten und dann wieder eingetopft und mit einer Mischung aus Kompost, Sand und Blähtonkugeln aufgefüllt.

Bin gespannt wie die Rose nächstes Jahr blüht.
Du probierst also auch mit den Substraten herum. ;) Die Mischung hört sich jedenfalls gehaltvoll an.Bin auch gespannt,wie sie dann blühen wird.
Titel: Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
Beitrag von: Nova Liz † am 03. Februar 2019, 09:30:23
Vor dem Haus stehen  seit 5 Jahren 2 wirklich sehr grosse und tiefe Holzkübel mit Stanwell Perpetual, die sog. topfgeeignet sind. Sie blühen gut, bleiben unter ihrer normalen Grösse, machen keine Zicken, wären aber ausgepflanzt bestimmt besser dran...
Die kann ich mir auch gut im Topf vorstellen,zumal die auch sehr robust ist und auch noch öfterblühend.
Titel: Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
Beitrag von: neo am 03. Februar 2019, 10:25:33
Wenn du einen Ausläufer brauchst, kann ich mal im Frühjahr bei meinen Gallicas nachsehen.

Wenn du von G.splendens mal was übrig hast gerne! Zum Ausprobieren habe ich ein bisschen Material, meine ältesten, wenigen Gallicas beginnen ein bisschen zu ausläufern, sind zwar Veredelte, aber die sollen das ja auch machen.
Wenn man nun so einen Ausläufer erfolgreich abgestochen hat; zuerst besser mal in einen kleineren Topf (würde ich denken) und erst wenn dieser gut durchwurzelt in einen grösseren?
Titel: Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
Beitrag von: rocknroller am 03. Februar 2019, 10:54:56
Ja, genauso habe ich das auch gemacht. Erstmal in einen 2 l oder 3 l Behälter und dann, nach ein, zwei Jahren in den großen Topf.

Ich melde mich dann mal im Frühjahr wegen dem Ausläufer. 
Titel: Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
Beitrag von: neo am 03. Februar 2019, 11:09:26
Dann versuch`ich es, sobald es das Wetter zulässt. Danke!
Titel: Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
Beitrag von: susanneM am 03. Februar 2019, 14:26:53
@ neo und rocknroller!

Klar dieser Topf ist problematisch, weil ich eine Rose dort sicher nicht direkt hineinsetzen kann. Das war bei meinen ersten Überlegungen total falsch!

Denn, die würde dann im „bauchigen Bereich möglicher weise ausufern und Umsetzaktionen wären nur mit der Zerstörung des Gefäßes möglich.  Der Einfüllradius oben ist 40cm. Ich hab mich schon bisserl umgeschaut nach hohen schmalen Kübeln. Die gibt es, aber das sind natürlich keine Pflanzkübel. Pflanzkübel sind bei verlangter Höhe ( fast 100cm) viel zu breit oben rum. Mistkübel gibt es aber so schmal und hoch. Da stellt sich mir die Frage, ob dieses Plastik nicht negativ auf die Pflanze wirkt??

Also? hat schon jemand von euch die Moosrosen im Kübel  probiert??
Oder die centifolias?? Ich hätte rosa cent. Muscosa in der Erde (wurzelecht)  wächst seit vor 2 Jahren umgesetzt (sonniger und weniger wurzeldruck) bestens.

Natürlich ist -das ist klar- die Schwierigkeit im Topf zu pflanzen eine andere Herausforderung
und ja, Rosen gehören eigentlich in die Erde, aber manchmal gehts halt nicht anders, darüber ist für mich nun Nachdenken angesagt.

liebe Grüße
susanneM


Titel: Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
Beitrag von: neo am 03. Februar 2019, 16:22:30
Klar dieser Topf ist problematisch, weil ich eine Rose dort sicher nicht direkt hineinsetzen kann. Das war bei meinen ersten Überlegungen total falsch!
Mir war das auch nicht aufgefallen, dass die Topfform problematisch sein könnte betr. "rein und raus". ;) In dem Zusammenhang, also Raus- und Reinhieven; geht bei 50, 60 cm vielleicht etwas leichter als bei 1m Höhe auch wegen dem Gewicht?
Wegen Plastik, das für Innenräume gedacht ist; das hat im Aussenbereich sicher eine verkürzte Lebenszeit. Denke nicht, dass das Material an sich der Rose schadet.
Schmale Pflanzgefässe für den Aussenraumbereich mit passendem Durchmesser für deinen Bedarf findet man ja schon, wenn die Höhe nicht gleich ein Meter sein muss.
Titel: Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
Beitrag von: Gerardo am 04. Februar 2019, 19:21:37
Die sehr frostharte und wenig lauberkrankungsanfällige Paeonienrose eignet sich auch recht gut für die Topfhaltung.

getopfte Paeonienrose (https://up.picr.de/35000715lc.jpg)
Titel: Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
Beitrag von: Hero49 am 04. Februar 2019, 19:45:06
Diesen Rosennamen habe ich noch nie gehört. Bitte um Aufklärung!
Titel: Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
Beitrag von: Gerardo am 04. Februar 2019, 21:45:22
Die Paeonienrose (Synonym: 'Turbinata poeoniaeflora')  hat Ihren Namen von der pfingstrosenähnlichen Blüte und wurde von Gerda Nissen in Dithmarschen in Schleswig-Holstein entdeckt.
Der Züchter dieser Rose ist nicht bekannt. Sehr alte, historische Rose von ca. 1828 oder älter. Die Rose wird zu den Gallicas gezählt und passt recht exakt auf die Beschreibung von
C. Nickels in: Cultur, Benennung und Beschreibung der Rosen, 5. Heft, 1938, Seite 42.
Die Blütenfarbe ist variabel. Ein interessantes Farbspiel ist möglich von rosa, kräftig rosa, karminrosa, lilarosa und pinkrosa. Im Verblühen verblassend zu hellrosa. Hat meist eine schön regelmäßig aufgebaute, mittelstark gefüllte Blüte mit gutem Duft.
Wuchshöhe ca. 130 – 150 cm. Diese Rose hat meistens nur wenige Stacheln. Die Frosthärte ist gut bis sehr gut.
Titel: Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
Beitrag von: Tom 54 am 05. Februar 2019, 09:33:48
Wenn man sich mal auf Y.T. oder facebook Shiuan's Rose Garden ansieht erkennt man das er alle möglichen Rosen auch Kletterrosen in mehr oder weniger großen Töpfen pflegt. Allerdings macht er sich die Arbeit und nimmt sie alle 2 bis 3 Jahre heraus, beschneidet die Wurzeln und gibt neue Erde hinzu. Meine Fortune's Double Yellow war 5 Jahre im Kübel bevor sie ausgepflanzt wurde. Sie war kaum zu bändigen.
Titel: Re: Was macht eine Rose "für Töpfe geeignet"?
Beitrag von: Hero49 am 05. Februar 2019, 09:51:36
@Gerardo:
Danke für die ausführliche Erklärung.