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Pflanzenwelt => Klettergarten => Thema gestartet von: sterne01 am 01. Mai 2010, 11:23:53
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Hallo und einen wunderschönen 1. Mai,
kennt jemand diese Sorte Wisteria? Ich habe sie gestern in einem Gartencenter gekauft, sie ist bereits 2 m hoch und hat viele Blütenansätze. Leider konnte mir niemand im Gartencenter Details über sie sagen (ob sie für einen Kübel geeignet ist z.B.). Auch im Internet finde ich sie nur in der Liste einer belgischen Firma, ohne weitere Informationen. Ist es eine neue Züchtung? Wenn ja, hoffentlich eine schwach wachsende Sorte? :)
Leider könnte ich sie da, wo ich sie gerne hätte, nämlich an der Südwand auf meiner Terrasse, nur im Kübel halten, denn die Dachrinne ist zu nah und ich möchte nichts riskieren. Dachte mir aber, ich könnte sie wenigstens entlang meiner Terrassenumzäunung als Hochstamm mit Quertrieben wachsen lassen. Allerdings ist da die Reichweite begrenzt (2 m hoch, 4 m nach jeder Seite). An der Umzäunung könnte ich sie aber wenigstens ins Blumenbeet pflanzen. Was meint Ihr? Ins Blumenbeet oder lieber im Kübel oder ist das Ganze überhaupt eine nicht so gute Idee?
Ich habe gestern viel gegoogelt und sehr konträre Antworten gefunden, mal abgesehen davon, dass ich diese Sorte überhaupt nicht gefunden habe. Ich freue mich auf Eure Antworten.
Liebe Grüße,
sterne01
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Guck mal was wir hier über Wisteria brachybotrys diskutiert haben.
Sie scheinen übrigens weniger winterhart zu sein als die anderen Arten. Meine ist schlecht über den letzten und vorletzten Winter gekomme. Es sind viele Triebe erforen und Blüten gibt es in diesem und gab es im letzten Jahr kaum.
Kübelhaltung kann ich mir nicht vorstellen. Aber warum nicht ins Blumenbeet? Bei mir wächst sie unmittelbar neben der Terrasse und ziert das Balkongeländer darüber. Es wird ihr aber nie erlaubt das Geländer zu umschlingen. Eine Schere liegt immer auf dem Balkon griffbereit und im Sommer wird ständig geschnippelt und geleitet ;) ;D
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Sie scheint in Gartencentern zur Zeit überall in dieser Größe angeboten zu werden. Der Duft ist stark, aber die Winterhärte ist meiner Erfahrung nach tatsächlich geringer als bei den Sorten von W. sinensis und W. floribunda. Eisenhut führt sie allerdings unter W. floribunda , ebenso Valder (Wisterias. A comprehensive Guide. 1995), der sie mit 'Royal Purple' gleichsetzt. Er hat auch eine W. brachybotrys 'Okayama', die Eisenhat wiederum als Hybride von W. venusta führt - die Verwirrung ist bei den Glyzinennamen hahezu vollkommen.
Eine bei uns leider selten zu sehende Möglchkeit ist die Verwendung als Hochstamm, der allerdings zumindest mehrere Jahren eine Stütze braucht (ich ziehe eine "Mädchenlippen"-Glyzine so).
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Ich habe meine Wisteria vor mehr als 10 Jahren bei Eisenhut als W. brachybotrys ´Okayama´ gekauft. Hat er sie jetzt umbenannt?
Damals schon war er nicht sicher, ob sie bei uns winterhart sein würde. Sie hat überlebt und ich habe hier in der Nachbarschaft gesehen, dass auch andere Wisterien in diesem Winter gelitten haben.
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Sie erscheint immer noch (neueste Liste ist von 2007!) als W. brachybotrys 'Okayama'. In seiner Erläuterung steht aber: "Eine Venusta Hybride. Die dunkelste blau-violette Wistaria, leicht duftend. Blütentrauben 20 cm lang."
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Hallo nochmal,
das hatte ich gestern schon gelesen. "Guck mal was wir hier über Wisteria brachybotrys diskutiert haben". Da stand aber auch nichts über 'Ikojama Fuji', deshalb meine heutige Frage. Vielleicht hat das Gartencenter einfach das Etikett falsch beschriftet. Auf jeden Fall, vielen Dank für Eure Antworten.
Sie scheint also genau so in Ungetüm wie die anderen zu sein :). Ich werde sie nach der Blüte in das Beet pflanzen, und dann an der Terrassenumzäunung entlang leiten. Sollte ich evtl. wie bei Bambus eine Wurzelsperre mit einbauen, damit ich sie, falls sie mir zuviel wird, besser wieder los kriege? Ich habe übrigens noch eine 'Amethyst Falls', die schon zwei Winter im Kübel überlebt hat. Diese sollte eigentlich das Stück Fassade an meiner Terrasse bewachsen. Jedoch scheinen immer die Knospen den Winter nicht zu überleben, sie treibt aber nach Totalrückschnitt wieder aus. Ich werde sie heuer an meinen Rosenbogen ins Beet pflanzen, ich hoffe, die wächst wenigstens nicht so verrückt..... und natürlich, dass ich nächstes Jahr mal ihre Blüten sehe.
Liebe Grüße,
sterne01
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Ich fange einfach mal wieder an (vermutlich gibt es irgendwann eine Zusammenlegung): Endlich, mit ziemlicher Verspätung, geht Wisteria sinensis wieder auf:
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....Du Glücklicher, bei uns hier ist er schon verblüht.
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Och, dass passt schon so. Die diversen Wisteria-Threads haben bisher immer spezielle Arten oder Sorten behandelt.
Ich mache jedenfalls in diesem Thread mal mit und zeige diverse Blüten.
Ende April war ich am Lago Maggiore und konnte bei Eisenhut einen großteil seiner Sorten photografieren (leider blüten noch nicht alle)
Als erstes Wisteria floribunda 'Rosea' - fand ich von der Blütenfarbe her jetzt nicht so berrauschend, was für die Liebhaber (sehr) zarter Töne.
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Hingegen die Sorte Wisteria brachybotris 'Showa Beni' in klarem Rosa hatte eine tolle Fernwirkung! Die Blütenrispe ist hier ganz brachybotris-gemäß kürzer und dichter.
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Die rosa Form blüht bei mir gerade erst auf:
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Noch eine der "rosa" Sorten: Wisteria 'Kuchibeni' ='Girls pink Lips'
Viele der floribunda und sinensis-Sorten blüten erst auf, während die brachybotris-Sorten schon mittendrin waren.
P.S. sehe gerade erst Dein Photo - ist wohl hier auch so, dass diese Arten etwas später dran sind.
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Dann mal noch eine wunscherschöne brachybotris-Sorte:
W. b. 'Okayama'. Die intensive violette Farbe mit den großen Einzelblüten und dem überwältigenden Duft sind wunderbar! Für mich eine der Besten.
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Wie schon erwähnt, wurde diese Sorte jetzt in vielen Gartenmärkten angeboten. Der Duft ist überwältigend.
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Noch eine der "rosa" Sorten: Wisteria 'Kuchibeni' ='Girls pink Lips'
Viele der floribunda und sinensis-Sorten blüten erst auf, während die brachybotris-Sorten schon mittendrin waren.
Richtig - meine Mädchenlippen sind noch ganz geschlossen.
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Aber auch Wisteria 'Caroline' (ich schweige mich besser dazu aus, zu welcher Art diese Sorte gerechnet wird - hier gehts kreuz und quer) ist eine ganz Hübsche (und dieses Jahr auch bei mir eingezogen). Im Farbton einen Hauch blauer als Okayama.
Wisteria Caroline
Wisteria brachybotris okayama
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Wie schon erwähnt, wurde diese Sorte jetzt in vielen Gartenmärkten angeboten. Der Duft ist überwältigend.
Richtig - die brachybotris gelten ja sowieso als die "duftenderen" Wisterien. Wobei - ich muß sagen, dass wirklich alle Blauregensorten sehr gut (und deutlich) gerochen haben.
Ich mache mit floribunda und sinensis-Sorten weiter.
Wisteria floribunda 'Domino' = 'Issaii'. Hübsch, ist mir aber nicht als "herausragend" in Erinnerung geblieben.
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Die Sorte 'Royal Purple' scheint mir in ein rosa-violett zu gehen ...
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Wisteria sinensis 'Prolific' spielt ihre ganze Schönheit wohl aus, wenn sie voll erblüht ist (und man die Länge ihrer Blütentrauben erst richtig sieht)
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Von Wisteria floribunda 'Violacea Plena' waren fast keine Blüten geöffnet. Schade - ich fand sie ganz hübsch, obwohl mir doch meist gefüllte Blüten nicht so sehr gefallen.
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'Prolific' gilt bei manchen Autoren und Erzeugern als eine der besten Sorten.
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Wisteria 'Burford' ist eine Pflanze, der ich schon länger hinterher gejagd bin. Jetzt wo ich sie "life" sah, weiß ich wirklich nicht mehr, warum. Das Photo in einem Wisteria-Buch war wohl stark bearbeitet ...
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Mit noch einer W. brachybotris leite ich zu den paar weißen Blauregen über:
W. b. 'Shiro Capitan Fuji' - sehr auffallende Blüte, sehr guter Duft.
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Wisteria sinensis 'Alba' war leider noch knospig, doch die länge der Blütenrispen war beeindruckend:
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Und als Abschluss ein Ausschnitt aus dem Wisterienweg der Gärtnerei Eisenhut:
P.S.
von rechts nach links sieht man
Caroline, Showa Beni, sinensis 'Alba'; Domino=Issaii, weiß_ich_nicht_in_weiss; floribunda 'Macrobotris'
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'Prolific' gilt bei manchen Autoren und Erzeugern als eine der besten Sorten.
Weißt Du, warum? Vor zwei Jahren hat mir Herr Eisenhut auch diese Sorte (neben Okayma) ans Herz gelegt. Vielleicht zeigt sich ihre "Stärke" erst als alte Pflanze (besonders reichblühend?)
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Otto Eisenhut sagt, sie sei besonders reichblühend; außerdem blühe sie recht früh und garantiert vor dem Blattaustrieb.
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...eine Wisteria floribunda macrobotrys über den Strauchpfingstrosen in meinem Garten
Wisteria floribunda macrobotrys
und eine Wisteria floribunda Violacea Plena als Hochstamm im Hermannshof:
Wisteria floribunda Violacea Plena Hochs
Wisteria floribunda Violacea Plena Blüte
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Otto Eisenhut sagt, sie sei besonders reichblühend; außerdem blühe sie recht früh und garantiert vor dem Blattaustrieb.
Naja - so ein paar Blättchen sieht man auf meinem Bild ja doch (und sie war noch nicht in Vollblüte). Aber verglichen mit den anderen Sorten mag das so sein.
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...eine Wisteria floribunda macrobotrys über den Strauchpfingstrosen in meinem Garten
Träumst Du, oder hast Du ein ein Bild ;D ?
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...eine Wisteria floribunda macrobotrys über den Strauchpfingstrosen in meinem Garten
Träumst Du, oder hast Du ein ein Bild ;D ?
...zu schnell geklickt, siehe oben
...dafür noch eine Zugabe aus dem Hermannshof, ganz in weiß:
Wisteria floribunda longissima alba
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...eine Wisteria floribunda macrobotrys über den Strauchpfingstrosen in meinem Garten
Träumst Du, oder hast Du ein ein Bild ;D ?
...ja, träumst Du schon, oder lebst Du noch ! :)
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Sehr hübsch! Sowohl Deine Kombination, also auch die herrlich altmodisch wirkende Violacea Plena und das elegante weiße Stämmchen. Von letzterem Hätte ich gerne im Sommer mal ein Bild ;D
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Mit noch einer W. brachybotris leite ich zu den paar weißen Blauregen über:
W. b. 'Shiro Capitan Fuji' - sehr auffallende Blüte, sehr guter Duft.
..ist das aus Deinem Garten?
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Schön wärs - zu bewundern auf der Isola Madre im Lago Maggiore.
Bei mir wachsen seit vorletzem Jahr Wisteria 'Prolific' und 'Okayama', seit diesem Jahr 'Caroline'. Durch die letzten zwei harten Winter habe ich aber keine Blüten gesehen. Ich beginne sie jetzt "streng" entlang eines Eisenzaunes zu formieren und hoffe dieses Jahr auf die ersehenten Kurztriebe, die dann nächstes Jahr blühen.
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...da habe ich ca. 30 Jahre Vorsprung:
eine einzige (!) Wisteria sinensis an unserem Haus
Wisteria sinensis
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Macht sie Ausläufer, oder ist sie von unten gleich in drei Richtungen gezogen?
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....keine Ausläufer, vor ca. 20 Jahren habe ich bodennahe, lange Triebe von der Hausseite rechts an die Hausseite links geleitet, vor ca. 15 Jahren kam dann noch der mittlere Trieb dazu. Diese langen Triebe gibt es zuhauf. Ich könnte alle Nachbarhäuser damit versorgen.
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Schwieriger wird es, wenn sich diebodennahen Langtriebe wirklich ganz am Boden durchschlängeln und in irgendeinem Strauch wieder nach oben wachsen: Jetzt erst sieht man sie, aber die neuen Wurzeln gehen schon 1 m tief...
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Schwieriger wird es, wenn sich diebodennahen Langtriebe wirklich ganz am Boden durchschlängeln und in irgendeinem Strauch wieder nach oben wachsen: Jetzt erst sieht man sie, aber die neuen Wurzeln gehen schon 1 m tief...
...richtig, meine Glycine treibt jedes Jahr unzählige solcher Bodennahen "Leitungen", die man regelmäßig in die Schranken weisen muss.
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...richtig, meine Glycine treibt jedes Jahr unzählige solcher Bodennahen "Leitungen", die man regelmäßig in die Schranken weisen muss.
Das sind besonders schnell wachsende lichtfliehende Triebe, mit denen sich einige schlingende Arten neuen Lebensraum erschließen. Sie werden von Wisterien überall am alten Holz gebildet.
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...richtig, meine Glycine treibt jedes Jahr unzählige solcher Bodennahen "Leitungen", die man regelmäßig in die Schranken weisen muss.
Das sind besonders schnell wachsende lichtfliehende Triebe, mit denen sich einige schlingende Arten neuen Lebensraum erschließen. Sie werden von Wisterien überall am alten Holz gebildet.
....gut zu wissen, danke.
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Ich frag da mal schüchtern in die Runde, ob Eure Wisterien denn schon ausgetrieben haben in diesem Jahr? Meine treibt noch nicht, aber wenn ich das Holz kratze, ist es noch grünlich?
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Ich frag da mal schüchtern in die Runde, ob Eure Wisterien denn schon ausgetrieben haben in diesem Jahr? Meine treibt noch nicht, aber wenn ich das Holz kratze, ist es noch grünlich?
...schau mal auf meine Fotos, die sind alle aus diesem Jahr, allerdings aus Zone 8a.
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Naja gut, da häng ich mit 6b (?) schon hinterher, aber trotzdem beunruhigt es mich ein bißchen. Geblüht hat er auch noch nicht (soll hell-lila sein, steht seit 5 Jahren an dem Platz, ist jetzt 2,50 m hoch). Vielleicht sollte ich ihn mal radikal abschneiden?
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Also irgendetwas stimmt da nicht. Wisterien können zwar schon 5- 8 Jahre bis zur ersten Blüte brauchen, aber dann sind sie in der Regel mindestens 4 - 6 m gewachsen. Ich bin auch in Zone 6 b, aber die meisten meiner Blauregen bühen schon, leider diesmal fast gleichzeitig mit dem Blattaustrieb (alle Blätter sind schon da, wenn auch noch nicht ganz ausgefaltet). Blühreife Glyzinen soll man laut Eisenhut immer auf 3 - 4 Augen pro Trieb im August zurückschneiden.
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Also die Pflanze steht an einer Südseite, an der Hauswand und hat auch ein Rankgitter (wenn sie es denn wollte), sie hangelt sich aber lieber an der Dachrinne entlang und in den Rosenbogen rein... ::) Naja, da sie noch nie ein Wachsmonster war, hat mich das auch nicht gestört. Nur jetzt sieht sie nicht so toll aus... Mein totgegelaubter Weinstock treibt nun auch von unten wieder aus - der Blauregen nicht... nicht mal ein Fitzelchen. :(
Daneben ist auch die Rose über den Winter verstorben.... doch zu kalt?
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Ich denke, sie kommt noch. Sie wird dieses Jahr keine Blüten in Peto gehabt haben und das Laub kommt ja erst etwas später. Hier in 7b erscheinen bei zweien die ersten Blättchen, nur W. sinensis hat schon entfaltete Blätter.
Aber: wenn sie so schlecht blüht und sich zudem noch an der Regenrinne entlang hangelnd :o , sollstest Du sie dringenst schneiden!
Erstens, damit es kein undurchdringliches, blühfaules Monster wird. Zweitens, damit sie nicht mal eben die Dachrinne mitsamt Rosenbogen verbiegt.
Ich würde mir einige Triebe wählen und diese ganz streng ziehen (sprich "abwickeln" und anbinden - nicht selbst schlingen lassen). Alles andere wird auf 3-5 Augen zurückgeschnitten. So hast Du die Chance, dass sich Blüten an den Kurztrieben bilden und Du kannst Dein Haus auch in 10 Jahren noch betreten.
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Das werde ich so machen mit dem Zurückschneiden. Wobei im Moment die dicksten Triebe bei 5 mm sind..... megadünn und ewig lang..... vielleicht ist es wirklich besser, sie mal richtig zu stutzen. Ich hatte die Pflanze damals aus einer Baumschule und wollte eine lila Sorte.... geblüht hat sie noch nie... :(
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Nein - erhalte Dir ein paar (wenige! - z.B. fächerförmig oder als "Raster" wie ein Spalier) der langen dünnen Triebe. Daran bilden sich dann Seitentriebe und die werden konsequent 2x pro Jahr einf die 3-5 Augen zurückgeschnitten.
Sonst bekommst Du ja nie starke Leittriebe.
Du wirst ohnehin eine Menge herausschneiden müssen (nehme ich mal an), wenn Du nur 1-3 "Haupttriebe" belässt.
Blühen tun die Wisterien vor allem an den Kurztrieben, die sich entlang der Haupttriebe bilden. Dadurch erhöhst Du also auch die Wahscheinlichkeit auf eine baldige Blüte. Wenn Du einfach alles abschneidest, muss die Pflanze wieder bei 0 Anfangen (und hat erstmal wieder keine Hauptriebe, an denen sich die blühfreudigen Kurztriebe entwickeln).
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Ok, Danke Dir sehr! :D Mal abwarten, ob er noch kommt *hoff*, dann dünne ich ihn aus und schlinge ihn an das Rankgitter. Ich denke das wird gut gehen, die Triebe sind ja sehr biegsam.
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Nö - nicht schlingen. Hübsch anbinden, gell! Wenn Du schlingst, dann verbiegt der Blauregen mit zunehmenden Dickenwachstum dein Rankgitter (ganz egal, wie massiv es auch sein mag).
Die Seitentriebe werden jedes Jahr sowieso zurückgeschnitten und dürfen sich nirgends "rumwickeln". Die Haupttriebe, die man langsam länger wachsen lässt, müssen immer wieder "abgewickelt" werden und dann außen ans Spalier geheftet werden. Da Du ja sowieso mind. 1x pro Jahr auf der Leiter stehen wirst, lässt sich dass dann gut machen (da sind die neuen Triebe noch weich).
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Jepp, hast Recht! Wickeln ist nicht so sinnvoll... der knackt sonst das Gitter.... ist nur aus Holz...
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Erst jetzt aufgeblüht: Wisteria 'Hon Beni':
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"Amethyst Falls" soll nicht so stark wuchern, noch benimmt sie sich.
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hallo Ihr Lieben,
ist dies hier auch eine W. b. 'Okayama'?
wir haben etliche verschiedene Sorten,aber der Duft dieser hier ist so überwältigend und intensiv.ist das dann eine W. b. 'Okayama'?
Danke und LG von Lisa
wisteria
wisteria 2
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Meinen Balkonbonsai hat wohl der Frost gekillt. Noch macht er keinen Mucks :P.
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hallo Ihr Lieben,
ist dies hier auch eine W. b. 'Okayama'?
Nein - sicher nicht. Okayama ist eine sehr farbintensive Sorte (schau mal auf die erste oder zweite Seite).
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hallo,
stimmt ja,Dankeschön,habe ich übersehen,diese äußerst intensiv duftende Wisteria von mir ist sehr,sehr blaß farbig.
Traumhaft ohne Ende aber dieser Duft...
bedeutet also dass es mehrere Arten mit sehr intensiven Duft geben muß...werde mal recherchieren dazu nun.
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Besonders die macrobotris-Sorten und Hybriden haben einen sehr starken Duft, wobei auch so manche sinensis und floribunda-Sorte stark (und angenehm) riecht.
Wenn man mal die Chance hat, viele Sorten "nebeneinander" zu erschnüffeln, dann merkt man, dass eigentlich alle deutlich und gut duften.
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Hallo allerseits,
Ich habe dieser Tage ein kleines Pflänzchen der W. macrostachya "Blue Moon" bekommen - hat die denn noch jemand oder Erfahrung damit? Sie soll ja sehr gut nachblühen & sehr winterhart sein - ich bin gespannt!
Viele Grüße!
Michael
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Wann und wie weit schneide ich Blauregen ?
Mocca
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Im August kannst die Seitentriebe auf wenige Augen (10 cm), zurückschneiden, da sich die Blütenknospen fürs nächste Jahr an den Kurztrieben entwickeln.
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Im August kannst die Seitentriebe auf wenige Augen (10 cm), zurückschneiden, da sich die Blütenknospen fürs nächste Jahr an den Kurztrieben entwickeln.
ja, und nach dem Schnitt treibt er nochmal aus, dann same procedure again....
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heißt das, diesen späten neutrieb ganz wegnehmen, oder auch ihn auf 10 cm zurückschneiden, also dann auf insgesamt 20 cm?
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heißt das, diesen späten neutrieb ganz wegnehmen, oder auch ihn auf 10 cm zurückschneiden, also dann auf insgesamt 20 cm?
...ich lasse den Zweittrieb ebenfalls bis zu 10cm stehen; nur wenn es stört, schneide ich ganz zurück.
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danke dir.
zusatzfrage: die neutriebe meiner blauregen sind jetzt schon meterlang und länger. kann ich sie ohne schaden auch schon jetzt zurückstutzen?
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danke dir.
zusatzfrage: die neutriebe meiner blauregen sind jetzt schon meterlang und länger. kann ich sie ohne schaden auch schon jetzt zurückstutzen?
...ich gebe den Trieben ca 1 m, dann schneide ich zurück (wenn mich Triebe stören)
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ok. wird gemacht.
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Blauregen ist hart im Nehmen. Ich schneide meinen nach der Blüte, bestimmt zur schlechtesten Zeit, aber sonst ist es auf dem Balkon zu dunkel. Ich nehme alles weg, was stört. Natürlich vergewissere ich mich sorgsamst, ob nicht Vögel darin nisten. Der Blauregen blüht dennoch jedes Jahr schön und üppig.
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Meiner hat den ersten Schnitt schon hinter sich. Ich schneide, wenn es mir zu üppig wird, das ist mehrmals im Sommer.
So wurde es von Herrn Eisenhut sen. empfohlen, er sagte bei ihnen läge immer eine Schere neben den Blauregenpflanzen. Bei mir liegt auch immer die Schere auf dem Balkon.
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Ich denke, sie kommt noch. Sie wird dieses Jahr keine Blüten in Peto gehabt haben und das Laub kommt ja erst etwas später.
Wollte schnell mal ergänzen, daß sie bis jetzt immer noch nicht ausgetrieben hat...... :'(
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Meine W. brachybotrys ´Okayama´ hat im letzten und vorletzten Winter sehr gelitten. Sie lebt und treibt kräftig, aber sie hat kaum geblüht.
Sie sind halt doch etwas frostempfindlich, zumindest manche Arten.
@Alfredos, jetzt ist es leider schon zu spät, aber die Wisterien kauft man im Gartencenter oder Baumarkt am besten blühend, dann hat man die Garantie ein blühfähiges Exemplar zu bekommen. Sämlinge blühen schlechter als veredelte Pflanzen. Otto Eisenhut hat bei meiner erst im Topf nachgeschaut ob sie veredelt ist und dann erst den Preis festgelegt ::) veredelte Pflanzen waren teurer.
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Das ist eine gute Idee! Ich werde mal schauen, ob ich eine blühende finde, ich hatte damals diese helle lila Sorte ausgesucht, die sollte nicht wuchern... hat sie auch nicht.... 8)
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Hat sie geblüht als Du sie gekauft hast?
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Nein, soweit ich mich erinnern kann. Es war recht großer Container und die Pflanze sah gut aus. Die nächste nehm ich nur mit Blüte.
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Nimm keine Wisteria brachybotrys und keine Wisteria floribunda, die sind zu empfindlich für Deine Klimazone.
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Heute traute ich meinen Augen kaum. Seit 5 Jahren warte ich darauf und hätte es als erstes bei dem großen Teil erwartet.
Wisteria sinensis groß
Aber nein, ausgerechnet bei dem Erdnuckel, der dieses Jahr die erste Umdrehung zustande gebracht hatte,
Wisteria sinensis klein
sah ich heute die ersten Knospen - zu dieser Zeit - ist das nicht etwas spät im Jahr?:
Wisteria sinensis Knospen
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Ich habe die Sorte Macrobotries, welche bis ca. 75 cm lange Blüten bekommt. In den letzten Jahren sind die Blüten immer weniger geworden, obwohl ich ab und an gedüngt habe.
Da der Blauregen eine ganze Terrasse überdachen soll, habe ich diesen seit Jahren nicht mehr verschnitten, sondern nur die Triebe "gelenkt".
Das könnte eine Ursache für die Blühfaulheit der letzten Jahre sein. Oder ich habe den falschen Dünger verwendet (Blaukorn, Urgesteinsmehl).
Verschneidet Ihr Euren Blauregen regelmäßig im Sinne einer Erziehung wie beim Wein? Mit was düngt Ihr?
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Ich hatte lange Jahre ein Hochstämmchen in weiss, das natürlich geschnitten werden musste. War nie blühfaul.
( :'( Verschieden. Nicht deswegen.)
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sah ich heute die ersten Knospen - zu dieser Zeit - ist das nicht etwas spät im Jahr?:
Ich habe bei meinem Blauregen auch schon beobachtet, dass jüngere Teile erst jetzt blühen, wohl, weil sie die Kraft zuerst noch fürs Wachstum brauchten.
Ich habe noch eine Frage: Mein Blauregen wandert nun am Boden unter Sträuchern durch in eine andere Gartenzone. Was hat der vor?
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Mein Blauregen wandert nun am Boden unter Sträuchern durch in eine andere Gartenzone. Was hat der vor?
vielleicht sucht der kontakt zu den haferwurzeln 8)
entschuldige aber das hat sich einfach angeboten
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;D
Nein, die Richtung ist eine andere. Der wandert ins schattige "Wäldchen". Kann sich anscheinend nicht für einen Baum entscheiden. Bin gespannt.
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Der wandert ins schattige "Wäldchen". Kann sich anscheinend nicht für einen Baum entscheiden. Bin gespannt.
Das ist das Vorspiel zum Klonen.....
Vorher wird mit lichtfliehenden Trieben Abstand hergestellt.
Siehe auch hier - davon u.a. den letzten Absatz.
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Was mich extrem überrascht hat, ist, dass meine weisse Wisteria mir einen unterirdischen Ausläufer beschert hat. Das Bäumchen ist im Winter 2008/09 verschieden, letzte Woche hab ich ihn in ca. 2 Metern Entfernung im Gras gefunden und geborgen.
Diese langen Triebe kenne ich auch, so habe ich den ersten Ableger bewurzelt, per Absenker. Auch dieser ist mittlerweile verschieden, hat mir aber ebenfalls unterirdisch einen weiteren Austrieb beschert.
Merkwürdig.
Vielleicht ist der Zweck der "Klontriebe" durch die Bewurzelung erfüllt.
Oder sind weisse Wisterias soviel empfindlicher?
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Der wandert ins schattige "Wäldchen". Kann sich anscheinend nicht für einen Baum entscheiden. Bin gespannt.
Das ist das Vorspiel zum Klonen.....
Vorher wird mit lichtfliehenden Trieben Abstand hergestellt.
Siehe auch hier - davon u.a. den letzten Absatz.
...gute Literaturstelle. Danke.
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Ich möchte noch einmal auf meine Fragen in Antwort 62 verweisen.
Zur Frostfestigkeit:
Ich hatte meinen Macrobotries und viele weitere mediterrane Pflanzen gepflanzt, als ich noch an die globale Erwärmung glaubte. Nun habe ich den Salat. Man muss eben selbst denken und sich nicht verarschen lassen.
Obwohl ich hier (bisher Klimazone 7a) 4 sogenannte Jahrhundertwinter hintereinander hatte (Temperaturen bis unter -32 Grad), hat mein Blauregen bisher überlebt, obwohl er nicht geschützt steht und die Sorte nicht die allerhärteste ist. Allerdings sind mindestens 2 mal die Primär-Knospen erfroren, aber mit einigen Wochen Verspätung haben die Reserveknospen ausgeschlagen. Allerdings hat der Blauregen in diesen Jahren nicht geblüht.
Auch dieses Jahr sieht es bezüglich Blüte recht mau aus, nur eine einzige kleine Blüte.
Ich hatte allerdings in #62 darauf hingewiesen, dass auch der fehlende Schnitt und falsches Düngen mit Schuld sein können.
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Dietmar: Blühfaulheit hab ich bei meiner weissen Wisteria nie bemerkt, im Gegenteil, das Hochstämmchen sah aus wie ein riesiger weisser Blumenstrauss :'( .
Gedüngt mit Kompost im Frühjahr, eher selten.
Im Grunde hab ich für das arme Ding gar nichts getan. :-\ (Aber ich tue Busse, wie man sieht.)
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Der wandert ins schattige "Wäldchen". Kann sich anscheinend nicht für einen Baum entscheiden. Bin gespannt.
Das ist das Vorspiel zum Klonen.....
Vorher wird mit lichtfliehenden Trieben Abstand hergestellt.
Siehe auch hier - davon u.a. den letzten Absatz.
Sehr interessant. Besten Dank für diesen Hinweis.
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Ich hatte eine Wisteria, jahrelang, keine Blüten (Baumschulware!).
Ich hab sie umgesetzt, etwas sonniger, und nach kurzer Bedenkzeit fing sie an zu treiben und zu blühen. Derzeit mehrere armdicke Triebe, und ich muß das Haus regelmäßig vor der Austriebswut schützen. Meist nach der Hauptblüte kommen neue dünne blaßblättrige Triebe, die ich radikal wegnehme - es sei denn, ich muß eine Lücke füllen.
Aktuell eine bescheidene Nachblüte, wie fast immer.
Sorte weiß ich nicht, blaublühend, Hauptblüte vor den Blättern. Eine Freude u.a. auch für Holzbienen....
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Wisterien schneidet man im Frühjahr, und zwar die Seitentriebe auf 10 cm, um die Blüte zu fördern. Im Sommer die Seitentriebe nochmals auf ca. 30 cm einkürzen.
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Ich habe es schon mehrfach gepostet: Eisenhut empfiehlt die Kürzung der Triebe im August auf 3 - 4 Augen. Es blühen nur die (waagrechten) Seitentriebe, die im Normalfall senkrecht strebenden Langtriebe dienen zur "Vergrößerung" der Pflanze und sollten dem jeweiligen Standort angepasst werden..
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Wisterien schneidet man im Frühjahr, und zwar die Seitentriebe auf 10 cm, um die Blüte zu fördern. Im Sommer die Seitentriebe nochmals auf ca. 30 cm einkürzen.
Das ist Unfug. An einem diesjährigen Trieb, der ungeschnitten waagerecht in voller Sonne geleitet wird, sind kommendes Frühjahr alle paar cm - also durchaus an die 50 und mehr - Blüten möglich. Der Schnitt ist grundsätzlich in Abstimmung mit der Erziehung durchzuführen.
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So sehe ich es auch - von Frühjahrsschnitt habe ich noch nie gehört. Die Seitentriebe wachsen doch erst im Laufe des Sommers.
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Hi,
neben der anstehenden Planung an unserem Gartengrundstück zeigt sich so langsam unsere ewige Baustelle am Haus dem Ende nahend...
Das heisst, daß so langsam über ein endgültiges Layout meines geliebten Schattenhofes nachgedacht werden kann.
Schattenhof ist auch etwas übertrieben, zumindest im Sommer. Ab Februar zeigt sich die Sonne im Innenhof unseres 4-Seiten-Hofes (Hofreite)Tag für Tag etwas länger und hat im Hochsommer die Hälfte eingenommen. Im Winter allerdings kommt kein Sonnestrahl herein, um auf den Boden zu fallen :-(( ...
Nun geht es in diesem Thema um die Südseite unseres Hauses. Es handelt sich um ein im 1 bzw 2. Stock freigelegtes Fachwerkaus, daß auf einem 2,50m hohen Natursteinsockel steht. Das EG darüber(eigentlich schon der 1. Stock, im Grunde liegt hinter dem Natursteinsockel der Keller...) ist verputzt.
Am Natursteinsockel prangt seit einigen Jahren eine Chambleys pink Cluster, allerdings musste sie wegen Speißarbeiten am Natursteinsockel letzten Herbst auf 30 cm runtergekürzt werden .
Wie ich sie kenne, dürfte sie aber relativ schnell wieder ihr altes Territorium erobert haben, sie hatte so 3-4m Höhe und 2,50m Breite für sich ;).
Nun möchte ich 3m, weiter links neben dieser Rose eine Wisteria sinensis planzen, die über den Natursteinsockel und den verputzen 1. Stock relativ gerade hoch "geformt werden soll", dann soll sie am Wetterschenkel in 4,5m Höhe rechts und links jeweils ca. 3,50m entlang wachsen dürfen.
Ich hoffe, Ihr könnt Euch das vorstellen....Man sieht sie in dieser streng gepflegten Form oft an Fachwerkhäusern.
Zu meiner eigentlichen Frage...ich hab soviel die letzten Wochen gelesen...wie sie geschnitten wird..., wann...., daß sie am Gerüst geführt werden muß bzw. es nicht mit den Hauptrieben umranken soll etc...
Aber ich habe widersprüchliches die Wuchsform betreffend gelesen...einige schreiben, es soll nur ein Hauptrieb stehen gelassen werden, andere empfehlen mindestens 2 Haupttriebe hoch zu führen...
Nun habe ich 2 schöne, veredelte Pflanzen in der Auswahl...eine mit einen ca. 2m hohen Haupttrieb + eine, deren Hauptrieb auf ca. 1m gekürzt wurde und die an dessen Ende rechts und links je einen ca 1,50m hohen Seitentrieb aufweist.
Außerdem zeigen beide Pflanzen kurz über der Veredlungsstelle mehrere 5cmTriebe....die müssen weg oder?
Welche würdet Ihr für diesen Zweck verwenden?
Hach, am liebsten würde ich beide nehmen und schauen, welche sich besser entwickelt... :-\
LG Petra
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Welche würdet Ihr für diesen Zweck verwenden?
Hallo Petra,
Blauregen - insbesondere die Art Wisteria sinensis - ist aufgrund seiner Wüchsigkeit und der potenziellen Dimensionen eine Schlingpflanze, die in der Praxis häufig zu Problemen führt. Dabei ist neben dem (für unsere Verhältnisse extrem starken Wuchs gut etablierter Pflanzen) sehr häufig auch ein Pflegedefizit und ggf die Wahl einer ungeeigneten Kletterhilfe verantwortlich. Daher stelle ich vorab die Grundsatzfrage:
Muss es bei Platz für etwa 4 m Trieblänge eine Kletterpflanze sein, die im Normalfall 30 m und (viel) mehr hoch/weit wächst?
Als Praktiker, der vor allem Erfahrungen mit eher "anonym" gepflegten Fassadenbegrünungen (öffentlich und/oder gewerblich oder gemeinschaftlich genutzte Bauten) hat, gehöre ich der Fraktion jener an, die eine gefächerte mehrtriebige Aufleitung von W.s. bevorzugen. Dabei sollten/müssen diese Triebe bogen- oder s-förmig der hoch angesetzten Kletterhilfe zugeleitet werden.
Häufig stößt man auf die sehr beachtenswerte Empfehlung, W.s. und andere Starkschlinger parallel zu den Achsen der Kletterhilfen aufzuleiten indem man sie periodisch abwickelt und dann anbindet. Damit lassen sich dickenwuchsbedingte Krafteinwirkungen, infolge derer sich unkalkulierbare zusätzliche Spannungen innerhalb der Kletterhilfe entwickeln und häufig zu Überlastung der Befestigung führen, sehr zuverlässig vermeiden. Dummerweise machen das die wenigsten Bauherren tatsächlich zuverlässig genug.....
Die Verwendung mehrtriebiger Pflanzen (3 bis 5) an Kletterhilfen, die eine mindestens entsprechende Anzahl vertikaler Achsen (aus Stab, Rohr, oder Seil) aufweisen, ist vor allem dann empfehlenswert, wenn man Zweifel daran haben muss, dass regelmäßig die notwendigen Schnitt- und Leitungsmaßnahmen durchgeführt werden. Diese Variante erlaubt längere Pflegeintervalle und bei Bedarf die (bodennahe) Herausnahme zu dicker Leittriebe (Verjüngung) ohne vorübergehenden Totalausfall der Begrünung. Dieser ist bei eintriebig (und/oder einachsig) geleiteten Schlingpflanzen meist unvermeidlich sobald es irgendwelche Schwierigkeiten mit dem Dickenwuchs gibt. Das ist relativ wahrscheinlich, denn bei aller Schnittsorgfalt kann man der Pflanze den sekundären Dicheknwuchs ihrer Haupttriebe - insbesondere eines "Stammes" nicht abgewöhnen.
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Hallo Biotekt,
ich finde deine Ausführungen sehr interessant, denn ich habe bei einer Freundin voriges Jahr zwei Wisterias neu gepflanzt und im Herbst eine fächerförmige Kletterhilfe bis zum Dach aus Stahlseilen angebracht; dabei dachte ich auch an eine mehrtriebige Kletterei (pro Seil ein Trieb).
Könntest du die bogen- bzw- S-förmige Zuletung der Triebe vielleicht durch eine Zeichnung oder ein Foto erläutern? Auch das Abwickeln und erneute Anbilden der Triebe ist mir nicht ganz klar geworden.
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...Könntest du die bogen- bzw- S-förmige Zuletung der Triebe vielleicht durch eine Zeichnung oder ein Foto erläutern?
Das anhängende Foto zeigt links eine praxisübliche Kletterhilfe mit den praxisüblichen Mängeln. Wie man an der bescheidenen Triebdicke der Wisteria erkennen kann, handelt es sich um eine fast "neue" Begrünungsmaßnahme - vermutlich ist die Gewährleistung noch nicht oder gerade erst abgelaufen..... (Standzeit 3 bis 5 Jahre?)
Das Versagen der Kletterhilfe sowohl an oberen, aber auch allen unteren Haltern ist vorrangig eine Folge pflanzenverursachter Spannungen - darunter auch jenen, die dadurch entstehen, dass der (einzige) Haupttrieb der Kletterhilfe (hier Seil) einen Schrägzug nach vorn ausübt. Grundsätzlich übt eine Schlingpflanze spiralig Druck auf die von ihr umschlungenen Profile aus. Seile, die naturgemäß keine Biegesteifigkeit haben können, verformen sich je nach Elastizität und Vorspannung, bzw, werden durch diese Auslenkung unter zusätzliche Spannung gesetzt. Nebeneinander angeordnete Seile werden außerdem oft durch Seitentriebe schlingender Pflanzen aufeinander zu gezogen. Hierbei treten Hebel, bzw. Flaschenzugeffekte auf. Allein der Bewuchs mit Schlingpflanzen bewirkt also speziell an Seilkonstruktionen unvermeidbar eine Zugspannung zwischen oberen und unteren Halterungen. Diese überlagert die Gewichtseinflüsse und addiert sich zu den horizontalen Lasteinflüssen - hier Wind. Welche Dimensionen die Gesamtbelastung von Seilen und Befestigungen im ungünstigsten Fall erreichen können ist kaum abschätzbar - Tatsache ist, dass sie in der Praxis immer noch - nicht nur von Heimwerkern - hoffnungslos unterschätzt werden.
Im rechten Teil des Fotos stelle ich dar (Fotomontage), wie eine Kletterhilfe von den pflanzenverursachten Kräften erheblich entlastet werden kann. Die gebogene Zuleitung der Haupttriebe federt diverse "verkürzende" Einflüsse - auch Bodenabsenkungen - ab.
Die Haupttriebe werden jung (beim Herbstschnitt) von den Vertikalprofilen abgewickelt und mittels elastischer Anbinder vorderseitig an Quersprossen angebunden, so dass sie nicht herabrutschen können. Danach üben die keinen nennenswerten Druck mehr auf die Kletterhilfe aus.
Grundsätzlich sollten zumindest die sogenannten Starkschlinger - speziell W.s. - nicht an Seilen wachsen, wenn keine intensive Pflege/Erziehung gewährleistet werden kann.
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Zur Ergänzung hier noch ein Detailfoto der tatsächlichen Situation "untere Befestigung" - aktuell anzutreffen z.B am Plaza Hotel in Ditzingen bei Stuttgart. (Foto vom 2.2.11)
Man erkennt deutlich, wie die unteren Halter (in Folge von Zugspannung) nach oben gebogen sind. Einer ist sogar abgebrochen. Der andere im Bild sichtbare abgebrochenen Halter stammt von oben. Dieses Schadensbild liegt nicht nur an dieser einen Seil-Dreiergruppe dieser Begrünungsmaßnahme, sondern an allen (und vielen anderen Kletterhilfen aus Seil) vor.
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Ui, Biotekt der Kletterexperte ist da! - Darf ich die Gelegenheit auch zu einer Blauregenberatung nutzen? ::)
Ich habe 2008 3 verschiedene Wisterias an diese Pergola gepflanzt, an jedem 2. Steher ist eine. Dazwischen waren heuer einjährige Kletterer. Die Pflanze am Beginn (nicht im Bild) ist eine Wisteria japonica alba und noch relativ gesittet. Die mittlere Pflanze steht rechts neben der Schaukel und ist ein blau blühendes Souvenir aus Italien (Sorte unbekannt) - noch bescheiden. Die Rechte (hier im Bild) hatte leider kein Namensschild (Ausverkauf bei einem Gärtner) und blühte noch nicht. Sie hat aber heuer ordentlich ins Triebwachstum investiert.
(https://lh5.googleusercontent.com/_VtLIH-GA2iM/TSClLP0I8eI/AAAAAAAAA7I/h4ba4ngRb6Q/s800/P7220027.JPG)
Natürlich bin ich auf laufende Schnittmaßnahmen eingestellt, sonst kann ich sie nicht an dieser Stelle in der richtigen Dimension halten. Aber man sieht ja auch manchmal Wisterien als kleinen Baum gezogen, der nach einiger Zeit sogar ohne Stütze steht, daher hielt ich 3 an einer Pergola für möglich. Besteht nun auch für diese Kletterkonstruktion Gefahr, dass sie zermalmt wird? Nach deinem Beitrag oben habe ich heute auch die um die Steher herumgewickelten Triebe wieder gelöst und mit Draht befestigt. Soll ich die langen Triebe dann nur so auf den Querreitern befestigen, dass sie aufliegen aber sich nicht herumwickeln?
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Vor allem die Windkräfte werden m.E. arg unterschätzt.
Ich verwende, nach verschiedenen "Erfahrungen", eine recht massive Kette als Kletterhilfe, mit einem üblichen Spannschloß und etwas freier Überlänge, um bei Bedarf sowohl nachspannen als auch nachgeben zu können.
Meine Wisteria bedarf bereits keiner Kletterhilfe mehr, nur mehr regelmäßigen und kräftigen Schnitt.
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Soll ich die langen Triebe dann nur so auf den Querreitern befestigen, dass sie aufliegen aber sich nicht herumwickeln?
Genau das ist die sicherste Methode zur Schadensvermeidung - mehr oder weniger auch die einzige praktikable. Bei jeder Leitung/Erziehung muss darauf geachtet werden, dass die dicker werdende Pflanze keinen Druck zur Kletterhilfe hin aufbauen kann.
Bei einer hölzernen Kletterhilfe gebietet auch die Erfordernis von periodischer
Erneuerung des Schutzanstriches, sie vom Bewuchs frei zu halten.
Anderenfalls werden die hierzulande gebräuchlichen Balken aus Nadelholz (z.B. in der Dimension 8 x 12 cm) von Wisteria sinensis mitunter schon nach etwa acht Jahren wie Streichhölzer geknickt.
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Vor allem die Windkräfte werden m.E. arg unterschätzt.
Die sind allerdings relativ leicht zu rechnen - DIN 1055, Pflanze auf Winddruck als geschlossene Fläche in voller Größe der Ansichtsfläche je nach Richtung ansetzen. (Auf Sog alleine ist Abminderung möglich.)
Entsprechend sind bei der Fassadenbegrünung Windangriffe parallel zur Wand relevant.
Je nach baulicher Situation sind die Windlasten entsprechend der wahrscheinlichen (oder tatsächlichen) Strömungsgeschwindigkeiten (Einfluss der Position am ggf. windexponiert stehenden Bauwerk und/oder Düseneffekte angrenzender Bebauung) anzusetzen.
Minderung von Windlasten kann i.d.R. nur in wirklich geschützten Innenhöfen o.ä. Situationen erfolgen.
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Schluck!... Geknickt? Unvorstellbar, was sich da für Kräfte entwickeln. Man ist so versucht, sie um die Steher herum zu legen, weil sie sich ja so winden.
Dann lege ich sie vorsorglich und liebevoll oben drauf und binde sie fest. Das meiste windende habe ich heute schon entwickelt und die Neutriebe oben stark zurück geschnitten.
Die Pergola ist druckimprägniert, die habe ich noch gar nicht gestrichen. Das Holzdeck davor (aus Lärche) auch nicht, am Teich ist mir Holzschutz suspekt.
In Wien gibt es ein Haus mit ca. 4-5 Stockwerken, da wächst eine alte Wisteria mehrere Stockwerke hoch. Sieht grandios aus, aber auf die Befestigung habe ich noch nie geachtet.
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@ biotekt
Vielen Dank für die Erläuterung und das Bild in # 3 - jetzt weiß ich, was gemeint ist. Ich werde also die Längstriebe elastisch zu den Seilen führen und im Sommer bzw. Herbst wieder abwickeln und neu anbinden. Schwieriger ist es mit den Seitentrieben, an denen ja die Blüten kommen - die schneide ich sowieso immer auf 3 - 4 Augen zurück (Rat von Herrn Eisenhut). Die Stahlseile habe ich über Rollen geführt und an beiden Enden mit Spannern befestigt.
Ich weiß, dass ältere Glyzinen ungeheure Kräfte entwickeln können; so haben sie in Bozen an der Talferpromenade armdicke Eisengeländer mühelos verbogen bzw. aus den Halterungen gedrückt.
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Schwieriger ist es mit den Seitentrieben, an denen ja die Blüten kommen - die schneide ich sowieso immer auf 3 - 4 Augen zurück (Rat von Herrn Eisenhut)..
Die Blütenbildung an horizontal geleiteten (gut besonnten) Trieben ist bei vielen Kletterpflanzen sehr viel besser als an aufstrebenden, die sich naturgemäß selbst verschatten.
Gerüstkletterpflanzen streben in ihrer natürlichen Umgebung sehr häufig im Schatten eines Laubdaches nach oben. In dieser Wachstumsphase werden selten Blüten gebildet - es lohnt oft nicht, da die Befruchtung durch Wind oder farborientierte Insekten dort nicht erfolgt. (Ausnahme z.B. die "Stinkepflanze" Aristolochia (Pfeifenwinde) die sich trickreich von Fliegen bestäuben lässt.) Erst wenn die Kletterpflanzen die Oberseite ihrer Unterlage (meist Sträucher/Bäume) erreicht haben und sich dann zwangsläufig darauf ("kriechend") ausbreiten - also maximale Besonnung erfahren - setzt bei denen mit hohem Lichtanspruch eine optimale Blüte ein.
Bei der Fassadenbegrünung fördert man bei vielen Kletterpflanzen die Blütenbildung indem man Leittriebe horizontal so verzieht, dass sie optiomal besonnt werden. Entgegen gängiger Schnittempfehlungen müssen diese nicht im Rahmen des Winter-/Frühjahrsschnittes gekürzt werden. Selbst junges (vorjähriges) Holz von Wisteria kann optimal besonnt auf mehrere Meter Trieblänge zahlreiche Blüten (etwa im Abstand von 15 bis 25 cm zueinander) hervor bringen. Horizontaler Verzug ist meistens wesentlich "blütenträchtiger" als das ganze Herumgeschnippel nach Abzählen von Augen an (mehr oder weniger) vertikal aufstrebenden Wisterien.
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Hallo Biotekt,
ja, das kann ich an meinen eigenen Wisterien gut beobachten - mein Haus ist nur ebenerdig, und ich ziehe meine 4 Glyzinen an der Dachrinne entlang. Aber in dem von mir geschilderten Fall sollen sie an fächerartig gespreizten Seilen bis zum Dach klettern und an Seitentrieben blühen, oder soll ich die Längstriebe im Zickzack emporleiten?
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. Aber in dem von mir geschilderten Fall sollen sie an fächerartig gespreizten Seilen bis zum Dach klettern und an Seitentrieben blühen, oder soll ich die Längstriebe im Zickzack emporleiten?
Ich würde die Seile durch horizontal angeordnete Stangen ergänzen, an denen ich junge Triebe entlang leite. Wenn die Stangen steif sind können daran auch die Seile zusätzlich befestigt und damit weniger anfällig für Auslenkung und Schwingung gemacht werden.
Allerdings werden diese Horizontalstrukturen von Wisteria nur in Ausnahmefällen so umwunden, dass die Triebe von alleine guten Halt finden. Hier sollte i.d.R ab und an helfend eingegriffen werden indem man die jungen Triebe anbindet. (In den Wachstumsmonaten Mai bis September etwa monatlich).
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Das Erste halte ich ästhetisch für schwierig und würde der Anordnung die Leichtigkeit nehmen; da muss ich noch überlegen.
Das Zweite habe ich selbst beobachtet - die Triebe wollen immer nach oben wachsen und müssen immer wieder zur Waagrechten gezwungen werden.
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Das Erste halte ich ästhetisch für schwierig und würde der Anordnung die Leichtigkeit nehmen; da muss ich noch überlegen.
Die Leichtigkeit der Konstruktrion (Filigranität) wird in wenigen Jahren ohnehin durch die stärker werdenden Triebe massiv überlagert. Schon nach zwei Jahren normalen Wachstums fallen Profile mit z.B. 16 mm bis 20 mm Durchmesser überhaupt nicht mehr auf - wirken m.E. sogar eher passender/angepasster als dünne Seilchen. Fassadenbegrünung ist Wachstum/Wandel - da ist der optische Eindruck der Erstanlage nur eine "Momentaufnahme".
.... meistens eine, die späteren Anforderungen nicht genügen kann.
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Das ist richtig, und das habe ich auch schon mitbedacht. Möglich wäre aber doch eine temporäre Lösung, bis die Quertriebe stark genug sind, um sich selbst zu tragen, aber mit welchem Material?
Meine Seilchen sind immerhin 8 mm stark, aber sie sollen eben nur leitende Funktion haben. In vier bis fünf Jahren ist das natürlich ein Dschungel wie bei allen starken Schlingern.
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In vier bis fünf Jahren ist das natürlich ein Dschungel wie bei allen starken Schlingern.
Du bist der Herr über die Schere. ;)
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Bei mir geht das leicht in 3 - 5 m Höhe, aber bei meiner Freundin mit einer Giebelhöhe von fast 10 m...
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Hallo Ihr Lieben,
bitte nicht über die Zeit wundern...ich hab grad ein schrecklich langen Nachtdienst und nun ist gerade alles ruhig zwischen den Rundgängen, alle schlafen...Ihr sicherlich auch... ;D
Da kommen einem wieder Pflanzen in den Sinn oder halt auch Traum ;)
Erstmal besonders Biotekt ganz lieben Dank für die ausführlichen Ausführungen!
Klar sind wir bei unserer Recherche in den letzten Monaten über den Blauregen nicht an Deinen Verfassungen vorbei gekommen...;-))
Besonders mein "armer" Mann (selbst Techniker) , musste sich alle Deine verfügbaren Ausführungen bezüglich der Statik, Windlasten, Durchmessern etc... durchlesen!
Muß es eine Wisteria sein?
Ich würde mit einem klaren Nein stimmen, schon allein in Anbetracht der schreckenserregenden Fehlplanungen, die bilderhaft Im Netz verfügbar sind!
...wenn ich nicht schon Bilder von uralten Pflanzen gesehen hätte, die an der Hauswand "in Form" gebracht wurden, bzw. kennen würde....
Ich bin dieser Pflanze schon ein wenig "verfallen" das geb ich zu...
...und Ja, ich habe wirklichen Respekt vor dieser Pflanze...!
Und ich hätte und habe sie vor 10 Jahren nicht gepflanzt...die Kinder waren zu klein...die Kraft und Zeit für Gartengestaltung wuchs erst mit dem Alter der Kinder (wobei ich vor über 10 Jahren, noch vor der Sanierung unseres Hauses Pläne gezeichnet habe, an denen immer ein Blauregen an der Hauswand stand... ;)
Wir sind nun knapp über 40...ich gebe uns im günstigsten Fall noch 15-25 Jahre auf der Leiter (also mein Mann oben, ich unten... ;))...
Dann hoffe ich auf Finanzen oder Kinder, die den Schnitt alle 6 Monate durchführen können...
Weiter kann ich nicht "planen"...
Das ist ein absoluter Wehrmutstropfen...bei einer Pflanze, die so alt werden kann...und einem Haus, das schon weit über 200 Jahre alt ist.
Die Kombination wäre zumindest optisch eine wundervolle...ich bzw. wir würden es gerne wagen.
Ich "lese" aus Deinen Abbildungen heraus, daß Du den mehrtriebigen "Aufbau" mitsamt Spannungsentlastung bevorzugen würdest.
Nun aber wieder zur meiner ursprünglichen Frage...ich brauchte ja vor allen Dingen eine Kaufentscheidung ???.
Nun habe ich ja eben die genannten 2 Pflanzen zur Auswahl, die mit dem großen 2m Trieb und die mit dem gekürzten Haupttrieb in 1m Höhe und 2 dort abgehenden Seitentrieben ...
Optisch würde ich die Triebe erst über dem Sockel in 2,50m Höhe frühestens erstmals vertikal führen können. Bevorzugt würde ich es aber gerne erst unterm Wetterschenkel in 5m...von da ab würde es dann jeweils 4m (oder zumindest rechts gerne auch mehr) seitlich gehen...
Also Ihre 10m dürfte sie schon sicher machen...halt nur geleitet...
Beide haben über der Veredlungsstelle Triebe, die in der von Biotekt beschrieben Art unterstützend neben dem momentanen Hauptrieb hochgeführt werden könnten.
Ich frage deshalb nochmal...
Wäre die ein oder andere Pflanze für dieses Vorhaben zu bevorzugen?
LG Petra
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Ich frage deshalb nochmal...
Wäre die ein oder andere Pflanze für dieses Vorhaben zu bevorzugen?
Hallo Petra,
letztendlich ist es eigentlich egal, welche der beiden Pflanzen du wählst - beide (alle Wisteria) bilden am alten Holz immer wieder Seitentriebe - teilweise direkt am Wurzelhals. Nimm diejenige, die dir aktuell besser zusagt und mach den Gegebenheiten entsprechend das Beste daraus.
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Servus!
Ich werfe mal wieder eine ganz andere Sorte in die Runde, die Wisteria macrostachya ‘Blue Moon’.
Habe selbst nur eine junge Pflanze und kann daher nicht viel mehr tun als Christoph Kruchem (www.hortensis.de) zu zitieren. Ich habe schon viele Sorten bei ihm gekauft, von denen ich noch nie gehört hatte, und die Beschreibungen haben sich immer als sehr zutreffend herausgestellt. Wenn das hier auch so ist w wäre diese Art sicher eine bessere Lösung als W. sinensis.
Wisteria macrostachya ‘Blue Moon’ : legendäre Sorte (möglicherweise Hybride) des Kentucky-Blauregens aus den USA; die ursprüngliche Pflanze bekam eine Gärtnersfrau aus Minnesota als Sämling zur Hochzeit geschenkt; blüht in der Regel spätestens 2 Jahre nach der Pflanzung; blüht dann jedes Jahr (die Blüten erfrieren nie) und zwar von Juni bis September (!) in drei vollen Schüben am neuen Holz und das äußerst reichlich; Blütentrauben hübsch lavendelblau, ca 30 cm lang; betörend duftend; wächst von Anfang an zügig, aber der Zuwachs ist lange nicht so stark wie bei älteren asiatischen (unseren üblichen) Blauregen; gut kontrollierbar und einfach zu schneiden (blüht eben am neuen Holz: man kann im Herbst keine Blütenknospen für das kommende Frühjahr wegschneiden!); Pflanze extrem frosthart; ab -45 Grad Celsius (Kein Druckfehler!) sollte man über Winterschutz nachdenken; der ultimative Blauregen für Bögen, Pergolas und Wände, auch für richtig kalte Gegenden und Berglagen; vegetativ vermehrte wurzelechtePflanzen (treiben niemals 'Wildtriebe'); ca 5 m
Viele Grüße!
Michael
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Voriges Jahr habe ich eine Wisteria floribunda Rosea und eine Wisteria floribunda Alba gepflanzt (Brandenburg).
Bis zum heutigen Tage konnte ich keinen Austrieb feststellen.
Sind diese beiden Sorten für meine Gegend vielleicht zu empfindlich?
Gibt es robustere Sorten?
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Gemach, gemach, Wisteria treibt noch nicht. :)
W. floribunda befindet sich wie auch W. chinensis noch im Winterschlaf. Meine sind Jahrzehnte alt und ich glaube nicht ernsthaft, daß die über den Winter dahingeschieden sind.
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Gemach, gemach, Wisteria treibt noch nicht. :)
Da bin ich aber froh! :D
Wann wird es denn ungefähr losgehen?
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Je nach Standort treiben die Blütenknospen noch vor dem Erscheinen der Blätter. Was ich so auf meinen Bildern der letzten Jahre erkennen kann, geschah das hier nie vor Anfang Mai.
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Vielen Dank!!!
kleine Frage noch: Wie lange muss ich bis zur ersten Blüte meiner Pflanzen warten?
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Das hängt wohl von Vermehrungsart und Unterlage ab.
Einige Veredlungen blühen schon im ersten Standjahr. Ich hab aber schon von Fällen gehört, daß der veredelte Steckling im ersten Jahr blühte und dann rejuvenilisierte, also anschließend eine Weile nicht blühte, weil er merkte, daß er nun auf einer jungen Wurzel sitzt, also sich plötzlich wieder wie eine Jungpflanze benimmt.
Wenn Deine nun also schon beim Gärtner im letzten Jahr blühten... Also kurzum: ich weiß es nicht. ;D
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Danke ;D
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Gemach, gemach, Wisteria treibt noch nicht. :)
Da bin ich aber froh! :D
Wann wird es denn ungefähr losgehen?
Eigentlich sollte bereits ein Austrieb erkennbar sein, denn ich glaube kaum, dass die Entwicklung der Vegetation in Brandenburg derjenigen in der Eifel um mehr als zwei Wochen hinterher hinkt. Alle meine Wisterien (teils W. sinensis, teils W. floribunda) zeigen deutlich erkennbaren Austrieb. Je nach Art und Standort sind die knospenden Blütendolden derzeit zwischen 3 und 8 cm lang. Ich glaube, ihr solltet mal genauer nachsehen - m.E. müsste sich bereits etwas tun...
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denn ich glaube kaum, dass die Entwicklung der Vegetation in Brandenburg derjenigen in der Eifel um mehr als zwei Wochen hinterher hinkt.
Köstlich, danke. ;D Das nächste Mal bitte gleich bei in den Gartenmenschen oder in den Threads mit phänologischem Hintergrund. :)
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Meine Wisteria brachybotrys ´Okayama´ hat nach 3 kalten Wintern jetzt weitgehend den Geist aufgegeben, alles ist tot außer einem dünnen Trieb, der von ganz unten kommt und der hat bereits ausgetrieben.
Auch wenn noch keine Blättchen oder Blüten zu sehen sind, müsste man anschwellende Knospen erkennen. Wisteria floribunda ist auf jeden Fall empfindlicher als W. sinensis.
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Gemach, gemach, Wisteria treibt noch nicht. :)
Da bin ich aber froh! :D
Wann wird es denn ungefähr losgehen?
Eigentlich sollte bereits ein Austrieb erkennbar sein, denn ich glaube kaum, dass die Entwicklung der Vegetation in Brandenburg derjenigen in der Eifel um mehr als zwei Wochen hinterher hinkt. Alle meine Wisterien (teils W. sinensis, teils W. floribunda) zeigen deutlich erkennbaren Austrieb. Je nach Art und Standort sind die knospenden Blütendolden derzeit zwischen 3 und 8 cm lang. Ich glaube, ihr solltet mal genauer nachsehen - m.E. müsste sich bereits etwas tun...
Ist Wisteria frostempfindlich? Das ist mir jetzt komplett neu.
Die ersten blühen am bayerischen Untermain schon
Lg vom Spessart-Mainland
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Meine Wisteria, wahrscheinlich sinensis, mindestens 50 Jahre alt, hat jetzt dicke Blütenknospen. Nennenswerte Frostschäden sind mir an ihr noch nie aufgefallen.
Ich gärtnere in Berlin.
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Hier blühen die ersten W. floribunda. ;)
WISWEI.jpg
WISBD.jpg
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Ist Wisteria frostempfindlich?
Angaben zur Frosthärte von Wisteria (sin. und fl.) finden sich in der Pflanzenübersicht auf meiner Webseite, die hoffentlich bald wieder (heute Serverumzug) erreichbar ist. Wenn ich den Link korrekt im Kopf habe, funktioniert "hier klicken". Die Frosthärte - angegeben in °C - iegt m.W. (auch unter dem Vorbehalt möglichen Gedächtnisschwundes) bei etwa - 20° .
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Wenn es eine Herbstpflanzung war... sind nicht gerade wärmebedürftige Pflanzen dann im Winter noch gefährdet?
@ Tomir: die erste Blüte! Und dann schaut man auf deinen Wohnort... ;) ;D
Aber ich habe vor Jahren eine Wisterie von einem ital. Gärtner als Souvenir mitgebracht, der liegt auch der ital. Blühzeitraum noch im Blut. ;)
(https://lh3.googleusercontent.com/_VtLIH-GA2iM/TacmEZsCH4I/AAAAAAAABjs/e6bGrYEKFeM/s720/P4140142.JPG)
Die anderen beiden Wisterien (eine japonica, die andere unbekannt), zeigen keine Knospen, aber Blätter haben alle.
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Als erste von den Glyzinen beginnt jetzt Wisteria chinensis :
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Noch mal zum Thema Phänologie und Winterhärte: Hier setzt bei W. sinensis jetzt das Knospenschwellen ein, ansonsten sind sie aber noch recht kahl. Ich habe aber auch nicht ernsthaft mit Winterschäden gerechnet.
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Phänologie:
Dieses Jahr sind hier die Unterschiede nicht so groß wie üblich. Normalerweise ist der Frühlingseinzug mehr höhenabhängig, wir haben hier gut 100 m bis fast 600m über dem Meer. Die Apfelblüte ist fast überall ziemlich gleichzeitig.
Wisteria sinensis ist am Untermain schon ein bis 2 Wochen am blühen, mittlerweile sind die Pflanzen vollbelaubt.
Aber der Frühling wandert jeden Tag richtung Nordost ;)
Lg vom Spessart-Mainland
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Bei mir im Südosten ist Wistaria sinensis jetzt voll erblüht:
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Hier nochmals gegen den Himmel:
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Zweifarbig mit lockeren Blütentrauben.
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hallo,ich weiß leider nicht,welche es sein könnte,aber das Bild ist wunderschön,ein wunderbares Plätzchen!LG von Lisa
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Tja, ich würde aufgrund der Länge der Blütentrauben auf Wisteria floribunda 'Macrobotrys' tippen!?
Auf jeden Fall zählt diese Sorte immer noch zu den spektakulärsten Erscheinungen dieser Gattung mit ihren 1 m langen Blütentrauben. :)
Es dauert aber auch ein paar Jahre bis sie sich etabliert hat und regelmäßig blüht. ;)
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Nimm keine Wisteria brachybotrys und keine Wisteria floribunda, die sind zu empfindlich für Deine Klimazone.
Was hält denn eine Wisteria floribunda aus? Einen Winter in Brandenburg?
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In dem Thread über den 100jährigen B. hatte ich geschrieben, daß unser Blauregen anscheinend den Winter nicht überlebt hat.
Wir haben an vielleicht 10 Stellen kleine Austriebe gesichtet, zwar nur 5 cm lang - aber immerhin. Von unten kommt sogar ein frischer Trieb hoch, der schon 30 cm lang ist. Den konnten wir bisher wegen der Unterpflanzung nicht sehen.
Die kleinen Austriebe gehen aber bisher nur bis in eine Höhe von ca. 1,50 m.
Man soll also die Hoffnung nie aufgeben! :) :)
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Ich würde mir gerne einen Blauregen auf Stamm zulegen.
Stamm sollte mindestens 1,20m bis 1,60 hoch sein.
Leider finde ich keinen ..jemand von euch eine Idee wo man ihn bekommt
Lieben Dank im vorraus :)
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Also ich habe ihn selber gezogen. ;)
Was auch einige Jahre gedauert hat und eine gute Stützvorrichtung nötig macht, da Wisterienstämme nicht sehr standfest sind.
Ich kann dir leider keinen tipp geben, wo es fertige zu erwerben gibt, bin selber nicht erfolgreich gewesen bei der Suche, daher mein Eigenengagement. :)
LG., Oliver
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Solche Hochstämme gab es heuer im Frühjahr bei Bauhaus und zwar die Sorte Amethyst. Ich weis das hilft dir jetzt nicht viel aber vielleicht gibt es die im Frühjahr 2013 wieder.
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Wisteria frutescens 'Amethyst Falls' ist aber eine Sorte von den amerikanischen Arten, die sich von den chinesischen und japanischen Arten (W. sinensis, W. floribunda und W. brachybotrys) sehr deutlich unterscheidet.
Ich habe mich mit denen bisher nicht anfreunden können, zumal sie keinen Duft bietet und im belaubten Zustand blüht.
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Oh ich habe leider nicht dir große Ahnung ... selber ziehen ???
Ich weiß nur ich habe einen Blauregen als Kletterpflanze blühen gesehen und war hin und weg . Jetzt habe ich seit 1 Jahr das erste mal selber einen Garten und nachdem ich jetzt so nach und nach meine Hochstammrosen gepflanzt habe, ist noch ein Platz in der Mitte frei , für den ich unbedingt diesen Blauregen gerne hätte , da man mir sagte die Wurzeln wuchern zu sehr und der Garten auch nicht so groß ist ::) dachte ich als Blickfang an einen Blauregen auf Stamm ...finde aber keinen :(
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Dehner hatte im Frühjahr Wisteria - Stämme rumstehen.
Jetzt würde eh keinen mehr holen. Wer weiss was uns für ein Winter bevorsteht.
Das gilt jedenfalls für unsere Ecke, wo härtere Winter eher die Regel sind.
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In einem Artikel in 'The Garden' wurde mal geschildert, wie man Wisterien hochstämmt: Man setzt einen hohen, starken Pfahl (ev. mit seitlichen Auswüchsen oben, das weiss ich nicht mehr genau) und lässt die Triebe daran hochgehen. Oben werden die Langtriebe regelmässig und oft bis auf wenige Augen geschnitten, Neutriebe von unten wickeln sich selber hoch und verstärken den Stamm.
Nach einigen Jahren ist der Hochstamm schön, und wenn der Pfahl fault, hält die Chose von alleine.
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Zwei Korrekturen... 8)
Immer eintriebig ziehen, nix von unten hochwickeln lassen und ein Blauregenhochstamm wird niemals stabil und sich selber tragen, es ist immer eine sehr stabile Stützkonstruktion erforderlich. ;)
...und es dauert einige Jahre bis sich ein ansehnlicher Hochstamm entwickelt hat. Mein Hochstamm sieht jetzt, nach 15 Jahren, gut und ansehnlich aus, aber im Moment windschief, weil ich auch dachte es geht vielleicht ohne Stütze... da lag ich falsch. ::) ;)
Zum Glück ist er nicht abgebrochen und nur schief, die Stämme bleiben immer biegsam, daher wirklich niemals auf eine Stütze verzichten!
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Im asiatischen Garten der Reha-Klinik in Münzesheim/Baden wurde eine weiße Wisteria zu einer viereckigen Laube erzogen. Vier Metallpfosten im Quadrat 2 x 2 m einbetonieren. Oben ein Metallgitter festmachen und eine Wisterie an einem Pfosten hochranken lassen. Die Triebe oben gleichmäßig verteilen und regelmäßig schneiden.
Ein wunderschöner Sitzplatz, der auch nach der Blüte gut aussieht.
Wisterienhochstämme in englischen Gärten sind meistens 3 m hoch und bekommen zusätzlich zum Metallrohr anfangs noch kräftige Ringe angebracht, an denen die Triebe angebunden werden können.
LG von laguna
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Es ist durchaus möglich Blauregen auf Stamm zu ziehen. Immerhin stehen in Odessa etliche dieser Bäume (nicht weit von der Oper). Inwieweit die korrekt geschnitten werden, ist ein anderes Blatt...
Die haben keinerlei Stütze und sind frei stehend. Muss mal in meinen Bildern kramen.
Habe selber im Garten einen kleinen frei stehenden Wisteriabaum. Leider, leider hat ihm dieser Winter fast das Leben gekostet. Fast alle Äste sind abgestorben. :'( Aber immerhin ist der Stamm o.k.
Wenn ein echter Stamm erzogen werden soll, dard nur EIN Leittrieb gefördert werden. Den läßt man soweit es machbar ist, ungehindert vor sich hin wuchern. Je mehr Blattmasse umso grösseres Dickenwachstum. Wenn stark genug, kann gekappt und mit dem Astaufbau begonnen werden. Das alles beansprucht etliche Jahre (z.T. Jahrzehnte). Allein schon deswegen, finden sich sehr selten mal Wisterienbäume. Macht sich selten einer die Arbeit und bezahlen könnt das heutzutage keiner.
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Hoffentlich verwechselst du die nicht mit Sophora japonica 'Pendula', die braucht keine Stütze und wird häufig in Odessa angepflanzt... und eine gewisse Ähnlichkeit besteht auch. 8) ;)
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Wenn stark genug, kann gekappt und mit dem Astaufbau begonnen werden. Das alles beansprucht etliche Jahre (z.T. Jahrzehnte). Allein schon deswegen, finden sich sehr selten mal Wisterienbäume. Macht sich selten einer die Arbeit und bezahlen könnt das heutzutage keiner.
Da kann erziehen, so lange man will - an der Holzstruktur ändert das nichts. Möglich ist/wäre eine etwas höhere Holzdichte aufgrund künstlich verringerter Wuchsgeschwindigkeit aber davon wird der Haupttrieb nur unwesentlich biegesteifer. Ob langfristig (ca. nach mindestens einem halben Gärtnerleben) auf eine Stütze verzichtet werden kann, ist ausschließlich vom Verhältnis zwischen "Stamm"durchmesser, Höhe und "Kronen"größe abhängig. 2 m Stamm von 20 cm Dicke mit einen kleinen "Puschel" oben drauf mag man halbwegs zuverlässig zum Stehen bewegen können - allles andere sollte man doch besser in geeigneter Weise stützen.
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Ich habe eine meiner Glyzinen, die "Mädchenlippen"-Wisteria, als Hochstamm gezogen - nac hca. 12 Jahren ist der gerade mal 7 cm dick und biegsamer als jeder Bambushalm. in diesem meinem Leben kann ich ihn nicht ohne Stütze lassen.
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Mich irritiert der "kleine Puschel" obendrauf... Ich hbe noch keinen Wisteria-Stamm mit zierlicher Krone gesehen, zumindest nach zehn, fünfzehn , zwanzig Jahren......
Im japanischen Garten in Bad Langensalza gibt es einen sehr schönen und getrimmten- die Krone hat sicher einen Durchmesser von gut 2 m! Und schneidet man im Frühjahr zu stark, geht es auf Kosten der Blüten. Außerdem muss den ganzen Sommer über (mindestens viermal ) frisiert werden, ständig bilden sich lange Triebe, die in alles hineinschlingen, was erreichbar ist.
Ich will nicht von der Erziehung des Hochstamms abraten, ich bin sehr glücklich über meinen (auch wenn er in diesem Winter stark gelitten hat, was man aber jetzt absolut nicht mehr sieht)
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Ich will nicht von der Erziehung des Hochstamms abraten, ich bin sehr glücklich über meinen (auch wenn er in diesem Winter stark gelitten hat, was man aber jetzt absolut nicht mehr sieht)
Selbst dieser Busch auf "Niedrigstamm" wird ohne Stütze nur mit großem Aufwand und sehr viel Glück stehen bleiben, denn mit dem sekundaären Dickenwuchs des höheren Holzes ändern sich die Lastverhältnisse. Damit die Pflanze nicht immer "kopflastiger" wird muss das Holz oberhalb des "Stammes" (der eher eine weiche Schraubenfeder darstellt) regelmäßig verjüngst werden.
Auch wenn das gewährlesitet ist/wäre, wird sich früher oder später der "Stamm" verziehen, denn umschlungene Triebe werden "erdrosselt". Spätestens damit verändern sich dann die derzeit anscheinend noch ausgewogenen Druck- und Zugspannungen deutlich.
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Jetzt habe ich mein Vorgehen vergessen ;):
1.Im Frühjahr eine Containerpflanze mit mindestens einem langen Haupttrieb kaufen; W. sinensis ist zu empfehlen, weil sie ziemlich sicher nachblüht, wenn Frost oder Stare die Knospen zerstört haben!
2.So pflanzen, dass ca 2m um die Pflanze herum Platz ist, man muss auch um die erwachsene Krone herum gehen können! Ordentlich großes Loch buddeln, eine gute Handvoll Hornspäne hinein
3. Den längsten Haupttrieb an einen stabilen Stab, Pfosten heften; die anderen wegschneiden
4. Die unteren Seitentriebe künftig entfernen, neue Bodentriebe ebenfalls. Im oberen Bereich paar kleine Seitentriebe belassen, jedoch auf moderate Länge einkürzen.
5. Länge des Stammes von der eigenen Körpergröße abhängig machen! Wie lang das dauert ist unterschiedlich - ein bis 2 Jahre vermutlich.
6. Spätestens jetzt muss die Stütze noch einmal korrigiert werden, weil sie bis zur künftigen Krone reichen muss.
Haupttrieb kappen; die besten Seitentriebe auf etwa dreißig cm kürzen; die neu treibenden jeweils wieder bei etwa 20 cm kürzen. Das sind jetzt "Kann-Werte", man muss selbst sehen, wie man die Krone haben möchte.
7. Die nächsten Jahre bestehen darin, regelmäßig zu düngen, auf stabile Stütze zu achten und die Krone in Fasson zu bringen. Wichtig ist, dass die langen Peitschen, die im Laufe des Sommers wachsen, rechtzeitig eingekürzt werden. Je häufiger man das macht, desto früher beginnt das Stämmchen zu blühen und desto regelmäßiger folgt eine Sommerblüte.
Die Krone wird sehr ausladend, selbst wenn man ständig schnippelt, dafür gibt es im Frühjahr ein duftendes Blütenmehr und fast den ganzen Sommer über eine anständige Nachblüte
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@ Biotekt:
Der grüne Wisterienstamm steht in Langensalza und ist genau so gezogen, wie ich es nicht empfehlen würde und wie Du sagst, siehe unten! Der japanische Garten ist zwar von einem japanischen Meister angelegt worden, ob er auch den Hochstamm gezogen hat, ich weiß es nicht. Ich habe noch ein Bild vom winternackten Stamm, an dem kannst Du sehen, was ich meine.
Meine eigenen Bilder müsste ich suchen, sind ziemlich ungeordnet
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@ Biotekt:
Der grüne Wisterienstamm steht in Langensalza und ist genau so gezogen, wie ich es nicht empfehlen würde und wie Du sagst, siehe unten! Der japanische Garten ist zwar von einem japanischen Meister angelegt worden, ob er auch den Hochstamm gezogen hat, ich weiß es nicht. Ich habe noch ein Bild vom winternackten Stamm, an dem kannst Du sehen, was ich meine.
Du hast völlig recht, dass nur ein gerader Haupttrieb einen irgendwie tragenden "Stamm" bilden kann.
Ich weise nochmals darauf hin, dass auch auf dieser Basis eine voll tragende parallele Stütze unverzichtbar ist. Ansonsten halte ich mich unter Verweis auf meine "Wisterienerfahrungen" aus der "Hochstammdebatte" einfach raus. Es gibt zum Glück so viele attraktive frühblühende Gehölze, dass ich keine Zeit für die eher aussichtlose Umerziehung von Kletterpflanzen zu denen ähnelnden Kunstgebilden opfern muss.
Nachtrag:
Klasse >:( Jetzt hat es die verlinkte Seite "zerbröselt"....
Man hat ja sonst nichts zu tun, als Webseiten kaputt zu pflegen...
Wird wohl bis morgen dauern, ehe sie wieder halbwegs da ist.
Edit: Link repariert, jetzt führt er zur aktuellen Seite mit Wisteria.
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Ich stimme dem zu, daß es einfach nicht sinnvoll ist, die Wuchsform
von Pflanzen "umzuerziehen".
Wenn denn Blauregen wirklich mit Stamm stehen soll, dann sehe ich nur
noch folgende Alternative:
- einen starken Edelstahlstab in ein Betonfundament gießen
- dann Blauregen daneben pflanzen und ihn mit drei oder vier Trieben
daran flechten, oben verknoten
- dann einige Jahre wachsen lassen, damit die Pflanze sich kräftigt
- dann die Krone erziehen.
Offen bleibt die Frage, ob es möglicherweise einen Stammbildner
geben könnte - ich glaube nicht - aber vielleicht ergibt sich das ja
mal aus einem Experiment ( es gibt ja auch kalktolerante Rhododendren )
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Du hast völlig recht, dass nur ein gerader Haupttrieb einen irgendwie tragenden "Stamm" bilden kann.
Warum soll dem so sein?
Wir erbten eine Wisteria mit einem Stamm, der eindeutig aus einer "Selbstumschlingerei" entstanden ist. Und die stand drei Jahre lang von selber, auch ohne Stützpfahl, da. Problemlos. (Und dann bauten wir eine Pergola daneben und liessen sie diese erobern. ;D)
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Wir erbten eine Wisteria mit einem Stamm, der eindeutig aus einer "Selbstumschlingerei" entstanden ist. Und die stand drei Jahre lang von selber, auch ohne Stützpfahl, da. Problemlos. (Und dann bauten wir eine Pergola daneben und liessen sie diese erobern. ;D)
Die Frage ist und bleibt, was man als "von selber stehen" und/oder als "tragend" ansieht... Immerhin darf/muss man von Trieblängen > 12 m (im Extremfall 150 m) und einem Pflanzengewicht von > 2.000 kp (im Extremfall 150.000 kp - in D wahrscheinlich bis ca. 8.000 kp) ausgehen.
M.E. haben die "selbsttragenden" Wisterien eine praktische Relevanz ähnlich Schimpansen, die Motorrad fahren können. Es sind verhältnismäßig wenige und den wirklichen Straßenverkehr (hier: Den nützlichen Zweck der [angeblichen] Fähigkeit) beherrschen sie i.d.R. nicht in verantwortbarer Weise. Daher ist die Bereitschaft von Straßenbauern und Verkehrsexperten, sich intensiv mit dem Thema "bikende Schimpansen" auseinander zu setzen, relativ gering. Beide haben mit anderen "Affen" schon genug zu tun....
In diesem Sinne: Von mir aus kann jeder Wisterien erziehen, die (angeblich) sonst was können - er sollte dabei aber darauf achten, dass sein Beispiel nicht an falscher Stelle "Schule macht" und dadurch der Qualitätsstandard nützlicher Anwendungen gemindert wird.
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Aber andererseits können unter günstigen Umständen genau diese
verqueren Anwenderexperimente zu nützlichen neuen Erkenntnissen
führen.
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Danke, Biotekt, für deinen so informativen wie ergötzlichen Post und die bikenden Schimpansen. Herrlich, wenn der Tag schon so schmunzelnd beginnen kann. ;)
Meine Frage war aber ernst gemeint und sollte in keiner Weise nur als rhetorische Deko dort stehen. Darum nochmals:
Warum dient bloss ein aus einem Haupttrieb gebildeter Stamm als anständige Stütze und nicht ein selbstumschlungener?
Selbstumschlungen kommt mir vor wie "verstärkt" und darum eher geeignet, Lasten tragen zu können. Wo ist mein Denkfehler?
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Wenn der Stamm umschlungen wird, könnte es Leitungsbahnen zusammendrücken! ;) Und sowieso, wo bleibt denn da die Ästhetik? ::) :)
Und überaupt, das sieht doch nach Vergewaltigung eines armen Stammes, nicht wie etwas nicht Natürliches aus, kann man doch nicht machen, oder!
Ich selber ziehe solche Blauregner auch so.
Oder hatte gezogen.
Die Teile sind auch noch als toter Stamm sehr dekorativ.
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(Ich denk mal laut:)
Leitungsbahnen zusammendrücken ... hm. Aber mindestens der äusserste Umschlinger hat nix Zerdrücktes und schlingt sich um einen "Verstärker-Kern".
(Grübel, grübel)
Oder?
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(Ich denk mal laut:)
Leitungsbahnen zusammendrücken ... hm. Aber mindestens der äusserste Umschlinger hat nix Zerdrücktes und schlingt sich um einen "Verstärker-Kern".
(Grübel, grübel)
Oder?
Nix grübel, mach es einfach, (Schule mach für falschen Eindruck! :o).
Meiner war 15 Jahre alt, als ich ihn zügeln wollte und er dabei draufging. Ein herrlich umschlungenes Gewächs war das.
Im Moment bin ich gerade wieder am Aufbau eines gleichens.
Keine Angst, etwaige Baumästhetenbesucher werden ihn nicht sehen, da er etwas versteckt wächst! ;)
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;D Aber ich will doch gar keinen Blauregen auf Stamm ziehen, sondern bloss verstehen, warum so und nicht so oder so. 8)
(P.S.: Rein von der Ästhetik her find ich einen umschlungenen Stamm definitiv schöner, insofern solltest du deinen wirklich nicht verstecken. Aber das ist nun eher OT.)
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;D Aber ich will doch gar keinen Blauregen auf Stamm ziehen, sondern bloss verstehen, warum so und nicht so oder so. 8)
(P.S.: Rein von der Ästhetik her find ich einen umschlungenen Stamm definitiv schöner, insofern solltest du deinen wirklich nicht verstecken. Aber das ist nun eher OT.)
Naja, absichtlich habe ich ihn nicht versteckt.
Er steht einfach eher an einem etwas abgewandten Platz.
Zudem ist er erst im Aufbau, also auch noch nichts Sehenswertes.
Warum so und nicht so:
Bei mir kriegt er da, wo er jetzt steht viel mehr Sonne, als wenn ich ihn irgendwo hochziehen würde. Das bedingt aber, dass er auf einem Bein selbstständig zu stehen lernen muss. Mit anfänglicher Stütze selbstverständlich. Zudem gefällt mir das Schirmartige, wenn die Bläulinge dann so malerisch herunterhängen. Auch die darunter stehenden Pflanzen, die jetzt zu sehr in der Sonne stehen, sind eher Halb- oder Ganzschattenpflanzen. Farne, Hellis, Zyklamen, Pfingstrosen, Wildfuchsien. (Früher stand dort ein Baum mit Schattenwurf). Und so rechne ich dann in wenigen Jahren mit seinem Schattenwurf. Zudem sind sie rel. leicht erziehbar, verzeihen Schnittfehler und rauschen bald einmal zügig von dannen.
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Die Triebe schlingen alle in die gleiche Richtung, da erdrückt sich nichts. anders sieht es aus, wenn sie ineinandergeflochten werden oder eine anderswindende Unterlage (habe ich schon gesehen, eine linkswindende Unterlage wuchs in rechtswindender Glycinie, eine war sinensis, die andere floribunda) durchtreibt.
Die Stämme bleiben immer etwas elastisch. Meine eltern hatten eine Glycinie an der Fassade hochgezogen, unten hatte sie nach gut zwanzig Jahren einen mehrfach umwickelten Stamm. Für Malerarbeiten wurde die ganze Angelegenheit auf den Rasen gelegt und anschliessend wieder hochgebunden. Das ging völlig problemlos.
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Selbstumschlungen kommt mir vor wie "verstärkt" und darum eher geeignet, Lasten tragen zu können. Wo ist mein Denkfehler?
Das Holz von Kletterpflanzen ist weniger dicht (druckfest) als jenes selbtstragender Gehölze und daher wesentlich biegeweicher, bzw. -elastischer. Es besteht tatsächlich überweigend aus Längsfasern und Wasser. Als Werkstoff hat es ähnliche Eigenschaften wie ein sehr fest verseiltes Hanftau.
Die Biegung (also das Verformungsmaß) jedes Biegebalkens wird maßbeglich durch seine Länge bestimmt. Stellt man sich den Stamm eines Gehölzes als senkrecht stehenden Kragarm vor, dann wird dieser in einem Idealfall durch das Gewicht der Pflanze nur auf Druck belastet. Dummerweise gibt es diesen Idealfall nicht, weil das Gewicht nicht ausbalanziert ist und obenrein Wind als Querkraft wirkt. Der senkrechte Kragarm (gerader Stamm) wird also durch ausmittige Last und Wind - zusammen = Querkraft - verbogen sofern er nicht aus ausreichend biegesteifem Material ist
Ein dickes, festes Tau oder Drahtseil kann man durchaus in gleicher Weise wie einen Balken hinstellen - es hält nur nicht vielen Querkräften stand. Natürlich gilt "je dicker, desto steht es". Unter Querkrafteinwirkung biegt es sich - genauso wie ein Balken - in Abhängigkeit von seinem Querschnitt und seiner Länge (l) je nach Art des Lastangriffes in der Dimension l³ (punktuelle Querlast oben) oder l4 (Querlast über die gesamte Höhe gleich).
Nimmt man den einfachsten Fall (Querlast oben) und betrachtet nur die Länge des Kragbalkens als variabel, ergibt sich aus dieser Abhängigkeit eine Zunahme der Biegung entsprechend der dritten Potenz der Länge. Hat man einen geraden Kragarm von z.B. 2 m Länge der sich unter der Last F um das Maß f x 2³ (=8) verbiegt, dann biegt sich ein gleichartiger aber längerer Kragarm unter gleicher Last deutlich weiter. Z.B. ist bei 3 m Länge das Maß f = 3³ (27). Die beispielhafte Verlängerung um 50% führt also zu einer Erhöhung der Durchbiegung um ca. 340%.
Der spiralige Wuchs eines senkrechten Triebes bewirkt, dass dieser pro m Höhe länger ist, als ein gerade gewachsener. Er kann also bei gleicher Dicke keinesfalls mehr tragen, als der gerade.
Das kannst du auch mit dickerem Draht ausprobieren: Schneide ein gerades Stück ab und wickle den längeren Rest z.B. um eine Stricknadel, Danach schneidest du beide auf gleiche Länge und prüfst, welcher von beiden die bessere vertikale Stütze darstellen würde. Die selbstgemachte Schraubenfeder wird es objektiv wohl kaum sein. ;)
Nachtrag: Auch wenn du bei diesem Experiment mehrere Drähte bündelst und bei der "Federvariante" die parallelen Drähte aneinander liegen ist der "gewundene Stamm" biegeweicher (weniger quer und senkrecht belastbar) als ein gleich dickes Bündel gerader Drähte.
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Angenommen, es gelänge, mehrere Triebe so zu verflechten, daß eine gittermastähnliche Konstruktion entsteht,
dann wäre diese zwar elastisch, würde sich aber tragen.
Nun wird die Krone schwerer. Die Triebe müßten Drucklast tragen.
Dafür sind sie nicht geschaffen. Wie würden sie sich verändern ?
Werden sie so stark verholzen, daß sich die Wuchseigenschaften
völlig verändern ?
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Ich hab sowas schon gesehen.
Ein Dreier-Flechtstamm ist sicher stabiler, möglicherweise kann er sogar eine kleine Krone tragen - verlassen tät ich mich nicht drauf.
Die "Hochstämme", die ich bis jetzt gesehen hab, von ein bis drei "Stämmen" hatten ALLE einen Stützpfahl in der Mitte.
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Angenommen, es gelänge, mehrere Triebe so zu verflechten, daß eine gittermastähnliche Konstruktion entsteht,
dann wäre diese zwar elastisch, würde sich aber tragen.
Bedingt. Du meinst einen sogenannten "Fachwerkträger" (meist mit drei- oder viereckigem Querschnitt. Der bezieht seine Steifigkeit daraus, dass er:
1. parallele, gerade Druck- und Zuggurte aufweist
2. diese durch druck- oder zugbelastete Diagonalverstrebungen unverschieblich auf Abstand gehalten werden, also
3. die Belastung durch Biegung vermieden wird.
Mit Kletterpflanzen lassen sich jedoch nicht so ohne weiteres Ecken machen und schon gar nicht Eckverbindungen herstellen. Man könnte sie allerdings mit dem entsprechendem Aufwand (einigermaßen) zu Rundsäulen erziehen, wie ich sie auch mitunter als Ranksäule herstelle. Eine runde Ranksäule besteht z.B. aus acht geraden senkrechten (kreisförmig angeordnet, alle 45°) und je vier oder je acht gegenläufig regelmäßig (parallel) um diese herumgewundenen elastischen Stäben als Verstrebung. Damit lassen sich aus sehr dünnen Stäben (um 1 cm) schon recht steife Säulen bauen obwohl die Verstrebungen gekrümmt sind - also nicht optimal auf Zug und Druck belastet werden. Alle Kreuzungspunkte müssen dazu fest verbunden und der Werkstoff muss um ein Vielfaches fester (Zug, Druck, Biegung) sein, als das Holz von Kletterpflanzen, das i.d.R. selbst bei 10 cm Dicke und bei Längen < 2 m noch mit "Manneskraft" auf Radien < 80 cm gebogen werden kann. Bei höheren Querkräften strecken sich zugbelastete Verstrebungen der runden Ranksäulen nach innen und druckbelastete beulen sich nach außen aus. Dann knicken zuerst die nicht mehr belastbar verstrebten senkrecten Profile auf der Druckseite der Säule. Sehr ähnlich würde sich auch ein geflochtener "Stamm" unter (Über)Last verhalten.
Nun wird die Krone schwerer. Die Triebe müßten Drucklast tragen.
Dafür sind sie nicht geschaffen. Wie würden sie sich verändern ?
Werden sie so stark verholzen, daß sich die Wuchseigenschaften
völlig verändern?
Nein. Die Holzstruktur passt sich selbst bei jenen Bäumen, die gut frei (einzeln, windexponiert) stehen können, nur in einem sehr beschränktem Rahmen den speziellen standortspezifischen Lastverhältnissen an.
Bei überlasteten Trieben von Kletterpflanzen (zu viel axialer oder radialer Druck) "klemmt" bald die Wasser- und Nährstoffversogrung. Eine lastabhängige Anpassung der Triebstatik durch Dichteänderung und Anpassung des Holzfaserwinkels dürfte ihnen generell nicht möglich sein. Das gibt ihre zu Lasten der Steifigkeit auf hohe Wassertransportleistung optimierte Gefäßstruktur nicht her. Lediglich unter Zwängung ist eine gewisse Holzverdichtung unter Beeinträchtigung des Versorgungssystems zu beobachten. Der (ein)gezwängte Trieb kümmert und stirbt ab. Unterhalb der Überlastung bilden sich Seitentriebe, mt denen das Hindernis "umgangen" werden kann.
Kurz und knapp: Gerüstkletterpflanzen müssen i.d.R. (bei halbwegs natürlichen Dimensionen und Proportionen) von einer Kletterhilfe - mindestens einer Stützkonstruktion - getragen werden.
PS: Triebe von Kletterpflanzen verwachsen selbst bei entsprechender Behandlung nicht so miteinander, wie man es von Zweigen und Ästen anderer Gehölzen kennt. Biotekturen (nach Wichulla), z.B. in der Art von lebenden "Jägerzäunen", bzw. Wänden (vgl. z.B. "Escherhaus" von Konstantin Kirch) sind daher mit Kletterflanzenholz nicht möglich. Die eher seilartige Holzstruktur begünstigt zwar ein Verflechten von Trieben, theoretisch bis hin zur Herstellung von "Geweben", aber aufgrund ihrer geringen Biegesteifigkeit wird daraus niemals eine Hütte, sondern bestenfalls ein Zelt. Dieses steht bekanntermaßen nur mittels eines Stangengerüstes und ggf. seitlicher Abspannung.
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Danke, Biotekt, für die erleuchtende Erklärung, die sogar jemand versteht, für den "Statik" etwas zum Essen ist. ;D
Mein Denkfehler beruhte wohl schlicht darauf, dass ich beim Betrachten unseres Stammes die falschen Schlüsse zog.
Der ist dermassen in sich selber verwachsen, dass Spiraliges gar nicht mehr zu erkennen ist, sondern nur das knorrig, knorzig verformte Ganze. Ausserdem ist er für Menschenhände definitiv nicht biegsam, aber das liegt vermutlich an der geringen Stammlänge. Mit zunehmender Querlast würde auch der irgendeinst kapitulieren, das hab ich nun verstanden.
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Ich würde mir gerne einen Blauregen auf Stamm zulegen.
Stamm sollte mindestens 1,20m bis 1,60 hoch sein.
Statt Blauregen einen schönen Rotdorn kaufen
oder
den Blauregen kaufen und ihn artgerecht an einem
extra dafür erstellten Bauwerk wachsen lassen.
(und da wäre wohl erst mal der Architekt zu konsultieren )
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Oder eben mit "Hilfsstamm", wenn so konveniert.....
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Das sich das Wisteriencafé irgend wann mal verläuft, aber wir da über besonders schöne Wisterien diskutiert haben, will ich die von meiner Schwester sehen lassen. ( ich habe sie wieder im Bilderberg ausgegraben! ;)) Sie hat wahnsinns lange Blüten. Nochmals meine frage, weiss jemand wie sie heisst? Das Foto ist bis zum "gehtnichtmehr" heruntergepixelt :-\ ;)
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'Longissima Alba'? Für 'Jako' sind die Blütenstände zu lang... Wie ist der Duft? Leicht oder stark? Duftlos? ;)
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Doch duftend, wie stark das kann ich mich nun nicht mehr wirklich erinnern. Müsste nachfragen ;D
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Muss eigentlich eine Baumschule darauf aufmerksam machen, wenn sie einen Sämling und keine veredelte Pflanze verkauft? Es geht jetzt nicht um einen Walnussbaum.
@Janis:
Ja, die Baumschule muss darauf hinweisen, es sei denn, es gibt keine "Sorten" des Gehölzes.
Konkret: es handelt sich um eine Wisteria, und von dieser Pflanze wurde mir in den letzten Jahren gleich zwei Mal von zwei verschiedenen Baumschulen ein Sämling – man muss schon sagen – angedreht.
Ich werde in diesem Frühjahr einen dritten Versuch starten, nur bin ich dann ein bisschen schlauer und lass mir von der Baumschule Pflanzen zeigen, die in Blüte stehen.
Nur: wie erkenne ich als Laie, ob ich einen Sämling oder ein veredelte Gehölz vor mir habe? Möglicherweise blüht ja auch der Sämling schon ein bisschen?
Mir wurde von einer Baumschule geraten, unbedingt die Wisteria sinensis zu nehmen, da sie früh und zuverlässig blüht – stimmt das?
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Wieso bist du dir so sicher dass es ein samling ist ?
Könnte es nicht auch ein steckling sein ?
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Also eine veredelte Pflanze erkennst Du am Stamm, der ist aufgesetzt( so möcht ichs jetzt mal einfach nennen).Meist ist auch noch das Wachs sichtbar, welches die Verdunstung verhindern soll.Sinensis als Frühblüher ist richtig, noch vor dem Blattaustrieb.
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Wieso bist du dir so sicher dass es ein samling ist ?
Könnte es nicht auch ein steckling sein ?
Alle Fachleute haben mit bis jetzt gesagt, eine Wisteria, die auch nach 6 bzw. 8 Jahren so gut wie nicht blüht, könne nur ein Sämling sein.
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Also eine veredelte Pflanze erkennst Du am Stamm, der ist aufgesetzt( so möcht ichs jetzt mal einfach nennen).Meist ist auch noch das Wachs sichtbar, welches die Verdunstung verhindern soll.Sinensis als Frühblüher ist richtig, noch vor dem Blattaustrieb.
Und auf welcher Unterlage werden Wisterien normalerweise veredelt?
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Bei Wisteria muß die Unterlage ein Sämling sein, da gibts keine Varianten wie bei manchen Obstbäumen.
Die Veredelung ist meist recht nah über dem Boden, manchmal noch mit Wachs, wie schon geschrieben, manchmal kann man auch eine Art feine "Trennlinie" erkennen, wo das Zusammenwachsen stattgefunden hat, oder die Rindenfarbe ändert sich (Unterlage etwas anders als Edelreis)...
Ja, es heißt immer, wenn eine Wisteria nicht ins Blühen kommt, auch nach Jahren nicht, ist es ein Sämling, die können wohl sehr blühfaul sein und brauchen auch erstmal längere Zeit, bis überhaupt Blüten gebildet werden können.
Wenn die Pflanzen schon Blüten haben, ist das eigentlich schon mal ein gutes Zeichen, Sämlingspflanzen dürften eigentlich einige Jahre gar nicht blühen können, da sie noch nicht "erwachsen" genug dafür sind.
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Gut, also versuche ich darauf zu achten, ob ich eine Veredelung erkennen kann, und bereits vorhandene Blüten wären auch Bedingung.
Ansonsten weiss ich dann auch nicht mehr weiter.
Ich trau mich das ja kaum zu sagen, aber ich habe mit 2 Campsis hintereinander (auch 2 Baumschulen) die gleichen Erfahrungen gemacht, nur mit dem Unterschied, dass die nicht nur nicht blühen, sondern auch rückwärts wachsen.
Campsis, die ich aus meinem letzten Garten, wo sie an ihrem Standort wirklich keinen guten Boden hatten, als Klettermonster und halbes Unkraut kannte!
Auch hier hat ein Gärtner die Vermutung geäussert, dass es Sämlinge sein könnten.
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Sinensis als Frühblüher ist richtig, noch vor dem Blattaustrieb.
Den Aspekt finde ich wichtig.
Ich hatte mich bewusst für eine W. floribunda Macrobotrys entschieden, weil früher in der Nähe ein blauer Flieder stand. Die Wisterie sollte nicht gleichzeitig blühen.
In den ersten Jahren hat es mich aber ziemlich gestört, dass die Blüten zwischen den Blättern saßen und kaum zu sehen waren.
Inzwischen blüht sie allerdings so üppig, dass es mir nichts mehr ausmacht.
Wisteria_13-2.jpg
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Excellent rootstock for all varieties is the W.sinensis seedling.
For the bloom is very important to prune (twice a year)
Sometimes young flowering plant in the pot when it is put in the ground (maybe soft and rich) favors the roots spread at the expense of flowers
I think balanced fertilizer at the beginning then remove nitrogen
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For the bloom is very important to prune (twice a year)
Zweimal im Jahr schneiden reicht bei mir nicht.
Hinter der Pergola ist ein öffentlicher Parkplatz, und die neuen Ranken müssen mehrmals im Laufe des Sommers eingekürzt werden, weil sie nach den Autos angeln...
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Mhhh... eigentlich werden Wisterien auf Wurzelstücke älterer Pflanzen veredelt, damit keine Wildtriebe gebildet werden. Eine Veredlung auf Sämlinge ist die billige Variante... ;)
Der Fehler ist schon eine Wisteria sinensis zu kaufen, natürlich sind das in der Regel Sämlinge! Wenn Du aber nach einer Namensorte Ausschau hälst, solltest Du auch eine entsprechend veredelte und sortenspezifisch blühende Pflanze bekommen. :)
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For the bloom is very important to prune (twice a year)
Zweimal im Jahr schneiden reicht bei mir nicht.
Hinter der Pergola ist ein öffentlicher Parkplatz, und die neuen Ranken müssen mehrmals im Laufe des Sommers eingekürzt werden, weil sie nach den Autos angeln...
Yes, I can confirm ;)
My W.floribunda (Japonica) took 3 years to bloom although it was certainly grafted :P
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Mir wurde von einer Baumschule geraten, unbedingt die Wisteria sinensis zu nehmen, da sie früh und zuverlässig blüht – stimmt das?
Das war ein Mißverständnis:
gemeint war, dass sie als junge Pflanze und nicht früh im Jahr blüht.
Mir ist auch wirklich völlig egal, welche Sorte und in welchem Monat sie gerne blühen möchte, auch. Hauptsache, sie tut es!!
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Meine floribunda hat auch von Anfang an geblüht, in den ersten Jahren allerdings recht verhalten.
Leider habe ich nichts darüber gefunden, wann und wo ich sie gekauft habe.
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Ich denke, ich ruf mal bei Eggert an und auch noch bei einer Baumschule hier in der Nähe.
Und dann bin ich mal gespannt, ob ich übereinstimmende Auskünfte bekomme!
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Die Blüte von Wisteria (sinensis) richtet sich nicht nur nach Alter und/oder Genetik, sondern auch nach den Lichtverhältnissen. Z.B. blüht die selbe um eine Hausecke gezogene W.s. bei mir nur an der Südfassade reichlich und an der Ostseite bestenfalls spärlich. In den beiden vergangenen Jahren fiel die Blüte insgesamt ziemlich spärlich aus. Da gab es insgesamt weniger und an der Ostfassade nur direkt auf der Südecke ein paar sehr wenige Blüten.
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Mhhh... eigentlich werden Wisterien auf Wurzelstücke älterer Pflanzen veredelt, damit keine Wildtriebe gebildet werden. Eine Veredlung auf Sämlinge ist die billige Variante... ;)
...
Ah, interessant!
Auf Wurzelstücke dann von älteren Pflanzen der gleichen Sorte?
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Sorte? wohl kaum... ::)
Der gleichen Gattung natürlich, Wisteria auf Wisteria...
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???
Aber wenns kein Sorten-Wurzelstück ist, was für einen Vorteil gegenüber Sämling hat das dann?
Oder bilden ältere Wurzelstücke von "Wild"-Wisteria keine Wildtriebe mehr aus, im Gegensatz zu einer Sämlingsunterlage?
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Also Wisterien werden auf Wurzelstücke veredelt, damit sie schneller, meist schon im 2.Standjahr blühen. Die Veredlung auf Sämlinge ist nicht schlimm und auch nicht schlechter, als die auf Wurzelstücke.Nur die Ausbeute der Sämlinge(also Anzucht) ist geringer,denn aus einer Wurzel bekommt man mehr Veredlungsunterlagen heraus.
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Tschuldigung weiter gehts. Meist ist die Unterlage eine Sinensis, da dies die Ursorte und am widerstandfähigsten ist.
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Ah, danke!
Ich hab immer wieder mal überlegt, mit einer Wisterie zu experimentieren, aber die ganze Problematik mit Nicht-Blühen, Veredelt oder nicht, hatte ich auch im Hinterkopf, deshalb hab ichs bisher gelassen.
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Die Blüte von Wisteria (sinensis) richtet sich nicht nur nach Alter und/oder Genetik, sondern auch nach den Lichtverhältnissen. Z.B. blüht die selbe um eine Hausecke gezogene W.s. bei mir nur an der Südfassade reichlich und an der Ostseite bestenfalls spärlich. In den beiden vergangenen Jahren fiel die Blüte insgesamt ziemlich spärlich aus. Da gab es insgesamt weniger und an der Ostfassade nur direkt auf der Südecke ein paar sehr wenige Blüten.
Meine beiden Wisterien wachsen tatsächlich an der Ostseite des Hauses.
Zwar sind sie schon hoch genug oben, um ausreichen Licht zu haben, aber ihr Standort ist schon weniger sonnig, als es an der Südseite der Fall wäre.
Nun weiss ich nicht, ob es Sinn hat, die beiden Wisterien - nach 6 bzw. 8 Jahren - nochmal zu verpflanzen.
Vielleicht wäre es sinnvoller, eine neue Pflanze an die Südseite zu setzen.
Nur wohin? Auf der einen Seite ist schon die Kletterhortensie, auf der anderen Seife Wilder Wein und Efeu. Ich muss mir das mal anschauen....
Theoretisch kann man Wisterien auch an einem Baum hoch wachsen lassen, oder?
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Ich hatte überlegt, sie durch einen Streifen Haselnußhecke, freiwachsend jetzt 6-7m hoch, wachsen zu lassen - allerdings haben mich Aussagen zur Wuchskraft hier und anderswo ausgebremst.
Insofern sollte es wohl am besten ein sehr großer Baum sein, wenn du das machst.
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Theoretisch kann man Wisterien auch an einem Baum hoch wachsen lassen, oder?
Das würde ich vorher aber sehr gut überlegen und nur einen Baum dafür auswählen, dessen Absterben man nach Jahren ggf. verschmerzen kann. Im Netz gibt es, außer zerdrückten Geländern, Zäunen und Regenrinnen, auch solche Bilder - das ist nach Beschreibung ein Tulpenbaum.
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solche Bilder
Oh.
Ich hatte dafür meine Kastanie im Auge, aber wenn ich mir dieses Foto anschaue, lass ichs besser bleiben, auch wenn der Baum um die 8 m hoch ist. Auch einer ebenso grossen Eiche werde ich es dann besser nicht zumuten.
Es wäre schade, wenn so ein grosser Baum Schaden leiden würde.
Irgendwie fehlt es mir hier an Hauswänden...
Hier habe ich ein früheres Foto aus GartenPur gefunden,
Erstaunlich, dass diese Konstruktion so lange durch hält.
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Die werden regelmäßig geschnitten.
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Na gut, das könnte bei einer an der Kastanie hoch wachsenden Wisteria ja auch machen.
Aber ich hätte ausserdem die Befürchtung, dass sich die Blüten der Wisteria doch zu sehr im Laubwerk der Kastanie verstecken.
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Öhm...ich frage mich grad, wie du das in oder auch an der Kastanie machen willst ???
Einzig könnte man versuchen, den Leittrieb der Wisterie in den Baum hoch nicht um den Stamm zu führen - aber weiter oben im Astgewirr der Krone wird sie sich irgendwann bestimmt um große Hauptäste schlingen....
Ich würds nach dem Bild von Zwiebeltom definitiv nicht machen :o
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Ich hab ja auch, als ich das Foto von Zwiebeltom gesehen habe, erschreckt von meiner Idee Abstand genommen.... ;D
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Irgendwie fehlt es mir hier an Hauswänden...
Muss ja auch nicht sein.
Meine wächst an einer Pergola aus Lärchenholz. Wenn man den Wuchs durch Schnitt gut kontrolliert, musst du sie gar nicht so groß werden lassen. Viel größer in der seitlichen Ausdehnung kann ich meinem Exemplar auch nicht gestatten.
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Die Pergola resp. der Carport ist doch auch schon bepflanzt….
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Na, dann doch noch 'ne Pergola ;D
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Here are some tips ;)
http://www.wisteria.it/informa-e.htm#03
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Das ist alles nicht so einfach….
Wenn Nord-, West und Ost-Seite wegen zu wenig Sonne ausscheiden, bleibt nur die Südseite und dort auch nur die Hauswand, dort müsste sich die Wisteria mit Efeu und Wildem Wein arrangieren.
D.d., evtl. könnte ich sie noch an einen grossen Schuppen pflanzen, dort würde sie von Nord nach Süd schauen – ob ihr das wohl genehm wäre?
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Bei sehr wenig Platz lassen sich mit sehr viel Schnitt auch wunderschöne Bonsai aus Wisterien formen. Dieses Foto (nur geknipst, das Bäumchen ist nicht meins) hatte ich schon mal im Forum eingestellt. ;)
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Oh nein, bitte, Zwiebeltom, ALLES, bloss keinen Bonsai.
Die fand ich schon immer schrecklich und werd sie immer schrecklich finden. Man muss sich bloss mal vorstellen, wie man wohl fühlt, wenn man ständig unterdrückt, eingeengt und an seiner Entfaltungsmöglichkeit gehindert wird und sie erwachsen werden darf...
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Na ja, das sind Pflanzen. Wenn sie an Extremstandorten keimen, können sie sich auch nicht voll entwickeln und vegetieren unter Umständen hart an der Grenze des Existenzminimums. Ein Bonsai bekommt da wenigstens perfekte Pflege.
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Hallo Janis,
ich stand vor zwei Jahren vor der gleichen Frage wie du. Ich wollte eine Wisteria an einer Schwarz-Kiefer hochklettern lassen. Als ich mich in das Thema eingelesen hatte und sah welche enormen Kräfte ein Blauregen entwickeln kann, hab ichs dann gelassen. Die Kiefer wollte ich nicht gefährden.
Auch muss du beachten dass sich eine Wisteria selbst erwürgen kann (wenn du sie z.B. an einem Draht hochklettern lässt). Eingedrückte Dachrinnen sind mir schon öfter begegnet.
Edit: Dass man dir in einer Baumschule Sämlinge verkauft hat, ist schon sehr ungewöhnlich. Wir verkaufen ausschließlich Sorten.
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Das ist alles nicht so einfach….
Wenn Nord-, West und Ost-Seite wegen zu wenig Sonne ausscheiden ....
Halt, halt... So kritisch würde ich das auch nicht immer sehen wollen. Es gibt sicherlich - insbesondere in sonnenreicheren Gegenden - auch an Standorten, die nicht als vollsonnig bezeichnet werden können, blühende Wisterien. Übrigens kann die Blühfreudigkeit aus durch horizontalen Verzug (= bessere Belichtung) gefördert werden.
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Als besonders sonnenreiche Gegend kann man die Nordseeküste leider nicht bezeichnen.
Der jetzige Standort der Wisterien auf der Westseite hat ab Mittag Sonne. Ich könnte die Pflanzen zwar ums Hauseck nach Süden umleiten, aber dorthin fällt der Schatten von ein paar grossen Bäumen, bringt also nichts.
Im Moment bin ich etwas ratlos.
Die Hauswand, die auf der vorderen Südseite vom Efeu und vom Wilden Wein bewachsen wird, ist ja ziemlich breit, vielleicht lässt sich dort etwas in der Breite für die Wisteria abknapsen…
Wer dominiert denn von den dreien und wächst über den anderen drüber?
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Es ist doch richtig, dass Wisteria sinensis vor dem Blattaustrieb blühen?
Wenn ich also jetzt an meinen 8jährigen, blühunwilligen Wisterien Knospen feststelle – wie lange wird es wohl dauern, bis ich weiss, ob es Blatt- oder Blütenknospen sind? Bzw.: würden Profis bereits im Anfangsstadium einen Unterschied sehen können?
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Ja, würden sie ;)
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Tatsächlich?
Na, dann bin ich mal gespannt!
Mir wurde nämlich gerade von einer Baumschule, die ich für seriös halte, eine W. sinensis mit Blütenknospen verkauft....
Leider habe ich nirgends Fotos gefunden, wie Blütenknospen resp. Blattknospen (im Anfangsstadium) aussehen.
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Leider habe ich nirgends Fotos gefunden, wie Blütenknospen resp. Blattknospen (im Anfangsstadium) aussehen.
Wie dicke Raupen... ;D
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Da sieht nichts wie ne dicke Raupe aus ???
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Kann dir leider nur ein Bild von einer W. floribunda liefern, auf dem die Knospen schon sehr deutlich zu erkennen sind...
Wisteria_floribunda_09-1.jpg
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Ganz zu Anfang sind sie etwas kugeliger und "haariger", als die blattknospen. Blütenknospen findest du an altem Holz, an den triebspitzen hast du also für den Vergleich sichere blattknospen.
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Enaira, um in dieses Stadium zu kommen, braucht die Pflanze nach meiner Schätzung noch 14 Tage – ausser wir haben nächste Woche Temperaturen um die 20°.
Macrantha, da ist auch noch nichts mit kugelig oder haarig. Aber die kleinen Knospen sitzen eindeutig an den Triebspitzen.
Ich mach morgen mal Fotos.
Und dann interessiert mich wirklich, ob ihr in diesem Stadium schon Blattknospen von Blütenknospen unterscheiden könnt….
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O.k., und ich versuche morgen auch mal Fotos vom derzeitigen Stand zu machen. Die floribunda ist aber später dran.
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Das wäre super, Enaira :D
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Schau mal hier .
Das dürften größtenteils Blütenknospen sein, an den Kurztrieben. Die Abstände sind bei den Blattknospen meist auch größer.
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So sieht das wirklich aus, allerdings nicht so braun, mehr grünlich.
Und zu dem Austrieb an meinen beiden 8jährigen ist auch kein grosser Unterschied....
Das wäre ja wieder mal typisch, wenn in diesem Jahr alle 3 blühen ;D
Aber ich will es lieber nicht zu laut sagen....
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So, hier kommen die versprochenen Bilder.
Dieses sind sicherlich Blattknospen. Ich habe die Triebe stark eingekürzt.
Wisteria_floribunda_14-Blattknospen.jpg
Hatte keine Lust, die Leiter aus dem Keller zu holen.
Ich hoffe, du kannst die Blütenknospen trotzdem erkennen.
Wisteria_floribunda_14-Blütenknospen.jpg
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Hier sind nun meine Fotos.
Falls man die Knospen nicht gut genug erkennen kann, muss ich nochmal ran.
Was meinen die Wisteria-Profis ;)
wisteria1
wisteria2
wisteria3
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Also ich kann auf deinem Fotos nicht wirklich viel erkennen... kleiner Tipp... Wisterien blühen an Kurztrieben, deine Aufnahmen zeigen, bis auf Foto 1, eigentlich nur Langtriebe. Wie ein Kurztrieb aussieht, kannst Du dir auf dem letzten Bild von Enaira anschauen. ;)
Auf Foto 1 könnten an dem Kurztrieb durchaus Blütenknospen zu sehen sein, sie sind eher rundlich, Triebknospen eher schmal und spitz. :)
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Auf dem 2. Bild ungefähr in der Mitte lässt sich auch möglicherweise ein Kurztrieb erahnen...
Übrigens entnehme ich deinem Schildchen, dass es sich auch um W. floribunda handelt.
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Enaira,
dass mir W. floribunds geliefert wurde, habe ich auch erst vorhin gesehen.
Im Telefonat mit der Baumschule war immer von W. sinensis die Rede.
Ansonsten interpretiere ich, was ihr geschrieben habt, so:
nichts genaues weiss man nicht :D
Ich versuche morgen, wenn es draussen heller ist, mal noch bessere Fotos zu machen.
Danke aber schon mal für eure Einschätzungen ;)
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Ich hab nochmal Fotos gemacht, viel mehr sieht man m.E. aber auch jetzt nicht.
Was mich irritiert, ist, dass die Wisteria-Zweige auf Enairas Fotos so hell aussehen, die von meinem Pflänzchen sind ganz dunkel.
Wisteria 4-1
wisteria 4-2
wisteria 4-3
wisteria 4-4
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Der kurze Trieb auf dem ersten Bild könnte eine Blütentrieb sein.
Die Farbe der Triebe kann ich jetzt nicht kontrollieren, ist dunkel draußen. ;D
Würde aber sagen, dass die jungen Triebe heller sind als die älteren...
Das sieht man auf deinem 3. Bild auch ganz gut.
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hallo in die Runde,
ich habe die Idee, eine Wisteria (floribunda 'Alba') an einem alten Baum zu ziehen, was muss ich dabei beachten, damit sich die Pflanze möglichst schnell etablieren kann?
danke vorab für Eure Hilfe?
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Sicher?
Ohne Schnitt wird sie spärlicher blühen und in erster Linie ein "Gewölle" aus langen Trieben bilden.
Und je nachdem, wie groß der Baum ist, kann es auch ein Problem werden, da die Triebe durchs Dickenwachstum den Saftstrom abwürgen können.
Clematis oder Ramblerrose ist keine Alternative?
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ja, sicher 8) ;D
Kletterrosen und Clematis hab ich schon, und es gibt so viele tolle Fotos von prächtig blühenden Wisterien, ich hätte nicht gedacht, dass das so ein Problem ist ???
lassen sie sich wirklich nur befriedigend an Mauern und Pergolen ziehen? :o
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Pinguin, schau mal hier:
Theoretisch kann man Wisterien auch an einem Baum hoch wachsen lassen, oder?
Das würde ich vorher aber sehr gut überlegen und nur einen Baum dafür auswählen, dessen Absterben man nach Jahren ggf. verschmerzen kann. Im Netz gibt es, außer zerdrückten Geländern, Zäunen und Regenrinnen, auch solche Bilder - das ist nach Beschreibung ein Tulpenbaum.
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aha, danke, das Foto sieht ja wirklich fies aus ::)
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Ohne Schnitt auf kurztriebe wird die Wisterie fast nur ganz oben im Baum blühen. Du hättest nicht viel davon.
Die wundervollen Bilder dicht blühender blauregen erzielt man nur durch Schnitt.
Ich kenne keine schöne ungeschnittene wisterie.
Das halte ich für ein realistisches Bild, und sicherlich mit Tele aufgenommen worden.
http://www.flickr.com/photos/rcsaulphotos/2429408003/
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Unabhängig von meiner Beurteilung der Erfolgsaussichten und des Nutzens kann ich nur empfehlen, die "Baumbegrünung" mittels einer Kletterhilfe vorzunehmen, die der Kletterpflanze einen vom Stamm unabhängienen Aufstieg in die Baumkrone ermöglicht. Ob man dazu Seile spannt, Stangen aufstellt oder eine alte Leiter in den Baum lehnt ist eher Geschmackssache ....
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Auch wenn die Suche kein Ergebnis brachte, hat eventuell jemand Wisteria macrostachya 'Clara Mack'? Sie ist einer meiner Neuzugänge und ich bin insbesondere gespannt, ob sie im Wuchs tatsächlich soviel zurückhaltender ist, soll sie doch nur eine Höhe von etwa 4 m erreichen.
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Blüht grad toll und ist absolut einfach als Stamm zu erziehen.
Auch wenn die Befestigung mit Panzerband grad etwas provisorisch ist. ;)
Ich meine es ist W. sinenis Prolific. Der Duft ist ganz angenehm wenn man darunter sitzt.
Wisteria
Gruß
Jens
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Man muss etwas genauer hinschauen ;D – das sind meine beiden Wisterien, die nach 7 Jahren das erste Mal blühen (immerhin!).
Mich irritiert nur die sehr blässliche Farbe der Blüten – ist das die Sorte?
Oder wird die Farbe irgendwann mal noch kräftiger?
Und ich vermute, nach der Blüte ist radikaler Rückschnitt angesagt?
Meine dieses Jahr von der Baumschule bezogene Wisteria, die nicht nur Blatt-sondern definitiv auch Blütenknospen haben sollte, schiebt munter ein Blatt nach dem anderen, von Blüte keine Spur….
Wisterien
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Hier mal ein Link , was aus einer wirklich alten Wisteria entstehen kann. :o :D
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Hallo,
wir haben einen ganz tollen Blauregen im Garten. Nun ziehen wir um. Gibt es eine Möglichkeit den Blauregen zu vermehren und etwas davon mitzunehmen ? Absenker ? Stecklinge ?
Freue mich über Antworten.
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Absenker klappen prinzipiell, wie schnell, weiß ich nicht.
Stecklinge hab ich noch nicht probiert.
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Danke !
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Hallo,
ich habe die Schnauze voll von meinen beiden Kümmerlingen! Die eine Wisteria blüht zwar wächst jedoch nur äusserst sparsam. Die andere dürfte aus einem Sämling gezogen sein und blüht schon seit 3 Jahren nicht. Und wächst auch äusserst sparsam!
Da ich meinem greisen Vater zu Lebzeiten noch meinen tollen Garten präsentieren möchte läuft mir irgendwie die Zeit davon und ich wäre sogar bereit, für eine tolle Wisteria einiges zu investieren.
Nur welche?
Anlachen würde mich ja die Wisteria floribunda 'Blue Dream', kaufbar beim Horstmann - jedoch steht ausgerechnet bei dieser Wisteria bei den Bewertungen vielfach "- geblüht hat sie noch nicht"
Habt Ihr Erfahrungen mit dieser Wisteria? Blüht sie zumindest im Jahr nach der Pflanzung?
Bitte um Kaufempfehlungen; Blüte sollte Blau oder Violett und groß sein.
Für Tipps wie ich die "angeblich wuchernde Wisteria" zum wuchern bringe wäre ich auch dankbar. Meine beide kümmern so vor sich hin, eine hat hellgrüne leicht gelbliche Blätter, wurde gedüngt, hilft aber nix. Habe teils Lehmboden, teils normalen Gartenboden.
Verzweifelt,
die monili
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Fahre doch mal in eine Baumschule in deiner Umgebung zur Blütezeit der Wisterien. Manchmal findest du dort etwas größere Exemplare, die schon Blüten haben. Ich meine mich zu erinnern, dass ich das schon gesehen habe.
Vg Wolfgang
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Fahre doch mal in eine Baumschule in deiner Umgebung zur Blütezeit der Wisterien. Manchmal findest du dort etwas größere Exemplare, die schon Blüten haben. Ich meine mich zu erinnern, dass ich das schon gesehen habe.
Vg Wolfgang
hab ich getan.
so bin ich zu den einem der beiden kümmerlinge gekommen - derjenige der blüht.
suche eher sorten mit garantie auf schöne lange große blaue blüten!
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Chlorose deutet auf zu kalkhaltigen Boden hin, dagegen hilft spezieller Eisendünger, z.B. Fetrilon.
Die gängigste Sorte mit sehr langen Blütentrauben ist Wisteria floribunda 'Macrobotrys', gibt's z.B. bei Eggert. Sie gilt als zuverlässig.
Der Blütenreichtum lässt sich durch Dünger und durch den richtigen Schnitt zur rechten Zeit fördern.
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Danke für den Tipp, werd' ich probieren.
Geschmitten hab ich meine Wisteria auch schon. Hat sie gar nicht vertragen. Jetzt ist sie nämlich seit über einem Jahr wieder so groß wie seinerzeit als ich sie in der Baumschule entdeckt habe...
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So eine Wisteria ist ja eigentlich auch mein Traum. Jetzt habt ihr mich ja geradezu ins Zweifeln gebracht :( Einen Goldregen hab ich bereits im Garten und bei ihm ist auch alles Top. Dass die Wisteria so kompliziert zu handhaben ist, hätte ich nicht gedacht... Schade!
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Wisteria floribunda-Sorte seit ca. 5 Jahren nicht geschnitten:
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Und Wisteria sinensis zusammen mit der weißen Japanerin - die rosa Form hat heuer leider nicht geblüht:
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Die gängigste Sorte mit sehr langen Blütentrauben ist Wisteria floribunda 'Macrobotrys', gibt's z.B. bei Eggert. Sie gilt als zuverlässig.
Der Blütenreichtum lässt sich durch Dünger und durch den richtigen Schnitt zur rechten Zeit fördern.
Diese Macrobotrys wurde bislang nie gedüngt, wächst allerdings in lehmigem Boden.
Geschnitten wird regelmäßig, mehrmals im Jahr.
In diesem Jahr war es ihr allerdings zur Blütezeit zu kalt, die Blüten sind gar nicht richtig aufgegangen, und danach hat sie eine Weile gebraucht, um sich zu erholen. (Das Bild ist vom letzten Jahr).
Das hatte ich noch nie erlebt....
Ich hatte sie blühend gekauft, und die ersten Jahre hat sie noch nicht so reichlich geblüht.
Einzige Einschränkung: Die Blütentrauben sind nicht ganz so lang, wie in den Anpreisungen zu lesen...
Und man muss bei W. floribunda bedenken, dass sie etwas später blüht als W. sinensis, und zu dem Zeitpunkt in der Regel auch schon zumindest etwas Laub hat.
(http://forum.garten-pur.de/galerie/albums/userpics/14149/Wisteria_floribunda_15-3a.jpg)
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Danke für Eure zahlreichen Antworten!
Noch eine Frage: worin unterscheiden sich im wesentlichen die W. sinensis und W. floribunda?
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Die chinesische W. sinensis windet gegen den Uhrzeigersinn. also nach links, und blüht meist etwas früher. Die japanische W. floribunda windet rechstherum im Uhrzeigersinn. Einige Floribunda-Sorten haben sehr lange Blütentrauben, so die W. 'Macrobotrys' und die weiße 'Shhiro Noda'.
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Danke!
Ob die Links- oder Rechts- oder Hin-und-Her-Winden kann mir aber eigentlich wurscht sein?!?
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Aber die Frage ob Blüte mit oder ohne Laub ist nicht ganz unwichtig.
Irgendwo meine ich mal gelesen zu haben, dass die W. floribunda nicht ganz so starkwüchsig sind wie W. sinensis.
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Also bei mir blühen beide vor dem Laubaustrieb. Und die Japanerin ist nicht weniger stark als die Chinesin. Die Sorten sind sowieso kaum zu unterscheiden, und beide kreuzen sich.
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Hallo,
habe in diesem Artikel http://www.ulmer.de/Wisteria-Blau-violetter-Regen,QUlEPTI1NjYzJk1JRD0zMjEw.html gelesen dass die Sorte 'Caroline' so stark duftend sein soll dass man sie weithin riecht und mich direkt verliebt.
Damit fängt das Problem aber schon an. In dem oben genannten Artikel ist es eine Wisteria floribunda 'Caroline', im Internet finde ich jedoch häufig Wisteria sinensis 'Caroline'. Also was denn nun? Ist es dasselbe? Eine Kreuzung? Gärtner kennt sich nicht aus? Und blüht sie bald oder muss ich jahrelang warten?
Bezugsquellen?
Würde auch eine andere Sorte nehmen die stark duftet, zB. 'Fragrant Melanie'. Nur soll sie blau oder lila sein. Und nächstes Jahr schon blühen.
LG monili
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'Fragrant Melanie' ist eine Selektion von Münster-Baumschulen. Gefällt mir noch besser als die Caroline, da sie mehr blau ist. Allein, die Münster Baumschulen verkaufen nur an Großhändler. Wie komme ich trotzdem an die Melanie ran?
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Ich würde mal fragen an welche Händler sie diese liefern, oder welche Händler generell zu ihren Abnehmern zählen und dann mit einem von denen in Kontakt treten, dass er da eine ordert. Kannst ja eine feste Bestellung machen, sofern er Bedenken hat.
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Liebe alle
in einem schwierigen Hofprojekt wollte ich eine Wisterie zur Begrünung einsetzen.
Kletterhilfe scheint stabil genug zu werden, Erziehung sollte längerfristig geregelt sein
weiter unten steht sie eher schattig, aber auch die simple Grünwirkung ist erwünscht
gibt es ausser den Blüten/Austrieb noch andere große Unterschiede zwischen den beiden Arten?
von Berlin kenn ich vor allem W sinensis, wenn ich mich richtig erinnere, mit mehr so kompakten Blüten.
und ab und an seh ich mal bei Ausflügen die super eleganten Exemplare mit wahnsinnig langen Blütenrispen, die ich als W floribunda einordne.
Spätfrost sollte kein Problem sein in geschützter Lage.
im Brunskatalog lesen sich die Beschreibungen sehr ähnlich.
danke für Hinweise
liebe Grüße, F
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Ich glaube, die Wuchsfreudigkeit ist bei W. sinensis mehr ausgeprägt. ;)
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Die eine dreht linksrum und die andere rechtsrum... weiß aber gerade nicht welche. Meine dürfen nicht winden... ;D
Die mit den kompakten Blütentrauben, die eher waagerecht stehen und am stärksten duften, sind Wisteria brachybotris.
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Die Sorten- und Artenvielfalt ist groß,
die Bandbreite im Wuchs auch.
Die einen blühen vor dem Laub,
andere IM Laub.
Nur Grün machen lange die Sämlinge.
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So ich habs mal nachgeschaut... von oben betrachtet im Uhrzeigersinn drehend beziehungsweise windend (Wisteria floribunda) und entgegen dem Uhrzeigersinn drehend bzw. windend (W. brachybotrys und W. sinensis).
Wichtiger als die Frage nach der Art, finde ich die Frage welche Sorte für deine Zwecke geeignet sein kann. Starking007 hat ja schon darauf hingewiesen, Sämlinge sind oft blühfaul.
Im Rahmen der Bundesgehölzsichtung wurden vor ein paar Jahren 16 Sorten auf ihre Blühwirkung, Wuchs, Winterhärte und Spätfrostempfindlichkeit getestet. Was vielleicht bei der Entscheidung helfen könnte. Die Ergebnissee wurden in der Gartenpraxis 05/2020 veröffentlicht.
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Hier noch ein Überblick der Sichtung. ;)
https://www.gartenbau.sachsen.de/download/Wisteriensichtung_Buner_Galabautag_19.pdf
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danke für die Hinweise
@KaVa, ja, Wuchsstärke ist noch ein Punkt, da werd ich drauf achten
@starking: das Blühverhalten bzw. Laub vor/ nach der Blüte,
ist das arttypisch oder wechselt das sogar sortenabhängig innerhalb einer Artgruppe (soweit das Baumschulisch so eingeteilt werden kann)
@cornishow, danke für das tolle PDF (schon ordentlich abgelegt) und den GP-Artikel-Hinweis, da hab ich was zum vertiefen.
heut war ich unterwegs mit Rad, wg Kindergeburtstag auf anderen Wegen als sonst, und Dank Kindergeburtstag zeitweise mit etwas Zeit, mal für Fotos einfach anzuhalten. Hier ist zufällig grad Wisterien-Vollblüte, ich hab (vermutlich) eine W floribunda gesehen und vermutlich 2 W sinensis, Fotos muss ich später noch hochladen,
dankeschön, schönen Abend
F
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Von einigen Sorten kann ich demnächst Fotos zeigen, sind hier aber alle noch im Knospenstadium.
W. brachybotrys 'Shiro Kapitan' macht hier wie immer den Anfang, freue mich schon auf den berauschenden Duft. :D
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ich sitze hieir in der Abendluft im Garten und werde beinahe erschlagen vom Duft dieser Wisteria. 8)
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:D :D :D 'Shiro Kapitan
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Allen Vätern und die es mal werden wollen, einen schönen Vatertag ;D 8)
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Toll! Die mag ich sehr, fängt hier auch gerade an, ist nur nicht so spektakulär groß wie deine. :D
Wisteria brachybotrys 'Shiro Kapitan' ist meiner Meinung nach die beste weiße Wisteria, es sein denn, man verzichtet auf Duft und bevorzug lange, hängende Blütenrispen, dann kann man auch Wisteria florybunda 'Shiro Noda' nehmen, aber warum sollte man auf den Duft verzichten? ;D
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Hier blüht gerade Wisteria sinensis 'Amethyst', ebenfalls mit Duft und wunderschönen Blüten, die überreich erscheinen. :D
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Leider gerade etwas verregnet.
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Die weisse Wisteria mit den 50 - 60 cm langen Blütenrispen braucht noch ca. 10 Tage. Sie ist auch wie alles 14 Tage hintendran. Ich mach ein Foto wenn sie blüht. DerNachbar hat auch so eine schöne lila Wisteria sie hing weit über die Holzwand. Leider hat er sie da abgeschnitten, sie hat mich überhaupt nicht gestört :-\ Schade.
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Die kommt bestimmt wieder zurück, spätestens im Sommer. ;) :D
Wisteria florybunda 'Shiro Noda' hatte ich auch bis zum letzten Jahr. Durch Monet ist die Sorte auch in die Kunstgeschichte eingegangen, sie berankt in seinem ehemaligen Garten Giverny noch immer die japanische Brücke über einen seiner Seerosenteiche.
Bei mir hat sie leider nicht so lange durchgehalten, meine Nachbarin hat dummerweise eine der Hauptwurzeln gekappt und das hat sie in der Sommerhitze übel genommen und ist kollabiert. ::) :'(
Hatte gehofft das sie vielleicht doch noch einen Neutrieb bildet aber bisher leider nada... :'(
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So schön!
Ich hab mich gerade noch mal belesen, weil ich doch irgendwie dachte, ich könnte sie an die Garage setzen...nee...lieber nicht, sehr schade!
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Wenn Du das Schneiden nicht vergisst, ist das doch kein Problem. ;)
Meine verbliebenen fünf sind Kübelpflanzen, die ich schon seit einigen Jahren so kultiviere.
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Hm...magst Du mir zu einer dunklen raten? Das wäre jetzt echt ne Alternative.
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So richtig dunkel ist keine aber wenn ich nur eine nehmen könnte und das würde ich definitiv nie wollen... dann würde ich Wisteria sinensis 'Amethyst' nehmen. :D
Wenn es eine etwas andere Wisteria sein soll und es nicht auf die lang herabhängende Blütentrauben ankommt, Wisteria brachybotrys 'Okayama Fuji' ist noch etwas dunkler in der Blütenfarbe.
Du kannst aber auch gerne nochmal in die Sichtungsergebnisse schauen. ;)
https://www.gartenbau.sachsen.de/download/Wisteriensichtung_Buner_Galabautag_19.pdf
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Die gefallen mir beide, Danke für den Tipp, allerdings muss ich weiterhin bei den Größenangaben schlucken...Magst Du mal ein Bild Deiner Kübelpflanzen zeigen?
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Meine Wisterias werden 2x pro Jahr geschnitten .Nach der Blüte machen sie meterlange neue Triebe, die werden bis auf 1 Auge zurückgeschnitten, ausser ich will einen Trieb weiterleiten, den lasse ich dann laufen.Wenn du das nicht zurückschneidest bekommst du ein unauswirrbares Nest von Trieben, (also ordnen dat Janze!! ;D) Im Herbst,alle Triebe die man nicht will wiederzurückschneiden ,auch die Samenschoten wegnehmen sofern sie noch nicht von selbst abgefallen sind.Im Herbst gibst du der Wisteria also die Form in der du sie im Frühjahr blühen sehen willst. Wisteria, die gut blühen soll, macht Arbeit ;) Ich stelle nachher mal ein Foto ein, von der Wisteria über einem Pavillon, das ist noch etwas komplizierter, als längs einer Hausmauer oder einem Überdach, da wachsen die langen Triebe superschnell durch die Dachziegel :o ;D
Will dir aber keine Angst machen :D ;D :D ;D, sie hält dich in Bewegung, aber entschädigt durch die Wahnsinnsblüte und den Duft 8) :D ;)
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Danke Dir meine Liebe :-*
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Hab schnell vor dem nächsten Regenschauer Fotos gemacht. Beim Pavillon standen erst 2 Wisterias auf Stamm, vor 8 Jahren zum Geburtstag bekommen ;) Leider ist vor 4 Jahren die Linke aus unergründlicher Rede unten am Stamm abgefault und umgefallen. Nun probiere ich mit den neu geleiteten Trieben das Wachtverhalten wieder ins Gleichgewicht zu bringen, braucht wohl noch ein paar Jahre ::), aber was soll man sonst tun? Es braucht sicher mit diesen momentanen Wetterverhältnissen noch sicher 10 Tage bis sie voll blüht, dann ists ein Traum. Ich stelle dann ein Bild ein, oder du suchst dir das vom letzten Jahr :D ;)
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Im Hintergrund siehst du die umwerfend duftende andere Wisteria, sie ist nun schon langsam auf dem Rückzug und trotzdem ein unglaubliches Bienengesumme. Das ist die, die regelmässig durch die Dachziegel beim Unterstand wächst, dem muss man vor sein! ;D ;D ;)
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Detail des momentanen Knospenzustands, da kommen aber locker noch 25 cm dazu 8) :D Normal blüht sie schon, aber wie gesagt, alles 14 Tage später....
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Leider bald vorbei :(, aber sie hat wirklich lange geblüht 8)
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@Irisfool, toll Deine Beiden und vor allem das "Pavillondach" aus Wisteria ist wunderschön.
Wenn es eine etwas andere Wisteria sein soll und es nicht auf die lang herabhängende Blütentrauben ankommt, Wisteria brachybotrys 'Okayama Fuji' ist noch etwas dunkler in der Blütenfarbe.
Diese habe ich vor mehr als 20 Jahren wegen der dunklen Farbe gepflanzt. Ich habe sie bei Eisenhut im Tessin gekauft und Herr Eisenhut senior hat damals gesagt, dass er nicht wisse, ob sie hier winterhart dsei, man müsse es halt ausprobieren. Jahrelang ging es gut, aber vor ein paar Jahren, als es zwei kalte Winter hintereinander gab, hat sie aufgegeben. Jetzt kämpfe ich immer noch gegen die austreibende Unterlage ::)
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15 Jahre altes Foto
(https://forum.garten-pur.de/galerie/albums/userpics/10435/Wisteria-brachybotrys-Okayama-P5140007-a.jpg)
Bei diesem Urlaub haben wir auch Sir Peter Smithers besucht und er hat uns demonstriert wie man eine Wisteria ordnungsgemäß an einem Balkongeländer zieht, das waren sehr nützliche Informationen.
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Irisfool:
Hab herzlichen Dank für Deine Mühe, Deine Bilder und auch das von Gartenlady machen mir dann doch Angst und ich verzichte lieber. Ich muss auch daran denken, dass ich mal nicht so kann, GG wäre mit dem Rückschnitt völlig überfordert und da muss ich einfach vernünftig sein, so schwer es auch fällt :-X
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Das ist eine wirklich vernünftige Entscheidung, auch wenn es schade ist.
Herr Eisenhut sagte, dass neben den Wisterias in seinem Gelände immer Scheren griffbereit lägen, es würde ständig geschnitten, und da Stecklingsmaterial gebraucht würde, sei das ja keine überflüssige Arbeit ;D
An einem Balkongeländer über der Terrasse würde ich auch keine mehr pflanzen, denn sie werfen ganzjährig mit allerlei überflüssig gewordenen Pflanzenteilen um sich.
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Jule, hast nicht einen anderen Platz, wo sie klein bleiben und man zum Schnitt besser ran kommt?
Ich habe sie wegen aller Warnungen weit weg vom Haus an eine Pergola am Teich gepflanzt. ;D
(https://up.picr.de/41216518rn.jpg)
(https://up.picr.de/41216531mj.jpg)
Die Fotos sind auch schon einige Jahre alt, seither werden die Blüten immer weniger. Vielleicht sollte ich sie doch einmal düngen. Ich hatte immer Sorge, dass Dünger ins Teichwasser gewaschen wird, aber eigentlich ist die Teichfolie eh am Balken des Stegs befestigt.
Wie düngt ihr eure Wisterien?
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Düngen ist (wie immer je nach Boden) vermutlich gar nicht so wichtig. Mein Arbeitgeber hatte einen Blauregen zur Berankung der Fassade gepflanzt, der nicht wirklich viel Wurzelraum hatte und daher anfangs eher mickerte. Ein paar Jahre später wucherte er plötzlich los wie verrückt, es stellte sich heraus, dass sich unter der Bodenplatte vom Gebäude aufgrund eines Wasserrohrbruchs etliche Dutzend Kubikmeter Wasser "verflüchtigt" hatten, welche der Blauregen dann angezapft hat...
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Lady Gaga:
Wie wunderschön!
...und nein, ne andere Möglichkeit hab ich nicht und bekomme auch bei Deinem Trümmerteil schon Angst ;D
Ich schau also bei Euch, wenn sie blühen und den Duft hätte ich gerne in Flaschen abgefüllt ;)
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Sie hat sehr gelitten unter dem Sturm, ihr wollt nicht wissen, was alles auf dem Boden liegt :-X
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Aber sie macht es immer noch spannend 8)
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Die sieht doch auch ohne Blüte schon umwerfend aus, phantastisch, dieser filigrane und überhängende Wuchs. Toll!
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........An einem Balkongeländer über der Terrasse würde ich auch keine mehr pflanzen, denn sie werfen ganzjährig mit allerlei überflüssig gewordenen Pflanzenteilen um sich........
Hier steht er so, für den Balkon, den darf der Blauregen ganz erobern!
Ob was runterfällt oder nicht, ist mir mehr oder weniger egal,
solange es möglich ist drüber zu gehen,
und ab und an wegzublasen.
Am Handlauf der Spiraltreppe wird grad die Rebe Venus gezogen.
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Bei Tantchen, ein namenloser,
aber immer fleißig geschnitten
(https://forum.garten-pur.de/galerie/albums/userpics/10873/DSC01091.JPG)
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Wie der wohl aussähe, wenn kein Schnitt erfolgt wäre :-X ;)
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Wie meiner.... :(
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So und nun ist er da!
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Voll erblüht
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Und wie!! 8) ;)
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Deine Glyzinie ist ja eine Wucht,Irisfool. :o :D :D :D
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Macht viel Schneidearbeit und in den Beeten nachher 5 cm dick" Blütenmulch", aber man hat ja sonst nichts zu tun ;D ;D ;)
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Ja,scharfer Schnitt zur rechten Zeit ist bei denen ja ganz wichtig für den Blütenansatz.Ich verpeil das leider oft. ::)
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Hört sich an, ob ein ganzer Bienenschwarm drinnensitzt ;D ;D ;) Zweimal pro Jahr drastisch, aber niemals ins alte Holz und im Frühjahr warten bis sich dickere Blüten - als Blattknospen zeigen und dann davor schneiden ;) Da lasse ich keinen Gärtner dran, den meiner Schwester hat so ein Horst mal so verschnitten, dass er sich bis zum heutigen Tag nicht erholt hat >:( (Der Weissregen nicht der Depp) ;D
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Wahnsinn! :D Meine große Tamariske ist ja schon nett (und die muss man auch öfter schneiden, weil die Zweige schnell vergreisen), aber so eine Blütenwolke mit Duft und Gesumme muss einfach gigantisch sein. :D
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Weiß jemand welche Sorte das war? Blue Dragon? Blue Moon? Black Dragon? Oder ganz anders? ??? ??? ???
Meine Vermutung liegt bei Profilic. Zumindest habe ich eine Notiz gefunden, die in die Richtung gehen könnte. :P
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Jedenfalls kein Dragon... die sind gefüllt.
Schau mal bei dem Link ob Du etwas annähernd ähnliches findest.
https://www.gartenbau.sachsen.de/download/Wisteriensichtung_Buner_Galabautag_19.pdf
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Irisfool, Deine Glyzinie wirkt wie ein schäumender Wasserfall, toll. :D
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Irisfool, Deine Glyzinie wirkt wie ein schäumender Wasserfall, toll. :D
Ja, Wahnsinn! :D
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Ja,scharfer Schnitt zur rechten Zeit ist bei denen ja ganz wichtig für den Blütenansatz.Ich verpeil das leider oft. ::)
Wann und wie genau schneidet man denn? Gibt es dazu eine gute Anleitung?
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Wann und wie genau schneidet man denn? Gibt es dazu eine gute Anleitung?
Laut Otto Eisenhut Rückschnitt im Frühherbst auf jeweils 3 Augen.
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Wann und wie genau schneidet man denn? Gibt es dazu eine gute Anleitung?
Laut Otto Eisenhut Rückschnitt im Frühherbst auf jeweils 3 Augen.
Danke für den Hinweis. Das müsste ungefähr jetzt sein, oder? Welche Triebe soll man dann schneiden? Welche Dicke? Ich gehe mal davon aus, dass es die dickeren (einjährigen?) sind? Die dünnen Triebe, die zum Teil jetzt noch wachsen frieren ja eh oft weg..
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Bisher schneid ich immer die neuen, dünnen Triebe weg, bis auf 1-2 Augen/Blätter.
Wann ich Lust dazu habe.
Tantchen schneidet so, dass nie ein Zuwachs stattfinden kann.
Die blüht immer überreich!
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Endlich mal eine Blüte von Wisteria floribunda 'Rosea'! :D
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Hat sich das Einpacken vor dem Frost Anfang April doch gelohnt, die wenigen Blüten an einem nach oben wachsenden lanhen schlingenden Trieb sind erfroren.
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Bisher schneid ich immer die neuen, dünnen Triebe weg, bis auf 1-2 Augen/Blätter.
Wann ich Lust dazu habe.
Tantchen schneidet so, dass nie ein Zuwachs stattfinden kann.
Die blüht immer überreich!
Der verstorbene Otto Eisenhut in San Nazzaro empfahl einen jährlichen Rükschnitt auf 3-4 Augen. Meine blühen auch ohne Rückschnitt reichlich, jedoch noch nicht an den neuen Trieben des Vorjahrs.
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Hab mir letztes Jahr bei einer Glyzinie einen Ableger gemopst, er fängt gerade an zu treiben. Will ihn als Bäumchen ziehen, zur Zeit wächst er in einem großen Kübel.
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Steckling oder selbst veredelt?
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Die 3 Glyzinien sind erblüht, im Gegensatz zu den letzten Jahren endlich zufriedenstellend. Diesmal habe ich sehr auf den Schnitt geachtet, im Sommer und im Frühling nochmal stärker. Das dürfte wohl die Motivation für die Blüte sein. Ob ich auch gedüngt habe, kann ich mich leider nicht erinnern. :-\
Links der Pergola die noch nicht voll erblühte, weisse japan. Art.
(https://up.picr.de/43522915ld.jpg)
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Rechts von der Schaukel sieht man ein kleines Wunder, eine Glyzinie von einem Gärtner in Latio mitgenommen. Vor einigen Jahren schien sie abzusterben, war verschwunden und wuchs letztes Jahr wieder heran. Jetzt blüht sie sogar, Art unbekannt.
(https://up.picr.de/43522886vl.jpg)
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Die üppigste Art ist diese japan. mit besonders langen Blüten.
(https://up.picr.de/43522914ly.jpg)
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Hier blüht nun eine weisse Wisteria mit dicken weissen Einzelblüten die herrlich duften, besonders abends( mach morgen mal ein Foto) Die Weisse am Pavillon mit den 50cm langen Blütenrispen braucht noch bis halb Mai, aber dann ist sie atembenehmend. ;) :D
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Steckling oder selbst veredelt?
War ein Absenker. Hatte mir ein paar Triebe geschnitten in der Hoffnung das sie im Wasser Wurzeln bekommen, dabei hab ich gesehen das ein Trieb am Boden lag und schon Wurzeln gebildet hatte. Zum Glück denn die Stecklinge sind nichts geworden und die schöne Mutterpflanze ist leider entfernt worden.
Ist wohl ein japanischer Blauregen, welcher genau weiß ich leider nicht.
Hier ein Foto der Blüte von der Mutterpflanze im letzten Jahr.
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Hier nochmal die ganze Mutterpflanze.
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Mal ne Frage:
Muß ich mir bei einer auf andere Bäume übergreifenden Gylzine eingentlich Sorgen machen, daß sie diese Gehölze "abwürgen" könnte?
(Hintergrund der Frage: Ich hab eine Glyzine, welche es ganz toll findet, sich um die Äste angrenzender Bäume zu wickeln, wie sie es auch schon bei den Balken meines Laubengangs getan hat)
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Wisteria brachybotris 'ShiroKapitan'
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Duft , umwerfend 8)
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:D
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Herrlich!
Hier sind die Blüten jetzt auch voll offen. Der Duft ist hier auch umwerfend, er wirkt bis in den Nebengarten, ich finde nicht heraus, wonach das duftet. GG spricht von Vanille.?? Erinnert mich an ein Parfum mit besonderen Duft, das es vor rund 20 Jahren mal gegeben hat. Aber wie hieß das?
Die Blüten sind jetzt auch weit offen und werden oft von Holzbienen besucht.
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Die zart lila Japanerin ist rund 4m breit, passt nie in ganzer Breite auf die Kamera.
(https://up.picr.de/43540855vh.jpg)
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Die weissen Blüten schaffe ich vor dem weissen Himmel nicht gut.
(https://up.picr.de/43540854tm.jpg)
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So, da ist sie wieder 8) ;)
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Was für eine überbordende Schönheit! Da bekomme ich gleich Schnappatmung. :o
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Aber bei dieser Glyzinie lohnt sich die Schnappatmung. ;D
Prächtig üppig und so lange Blüten. Ist das eine W. floribunda?
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Wahrscheinlich floribunda ' Longissima Alba '. Traumhaft.
VG Wolfgang
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Herrlich! :D Bei solchen Dimensionen fühle ich mich an meine Tamariske erinnert, wobei der "Blau"regen natürlich deutlich edler ist, gerade in diesem strahlenden Weiß.
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Wisteria brachybotris Shiro Kaptein hat ganz dicke Blütenknospen und ist definitiv dieses Jahr 10 Tage zu spät dran, Vollblüte 1. Mai kann ich knicken ::) und die floribunda, longissima 'Alba'wird wohl bis Ende Mai brauchen. Alles ist 10 Tage später wie letztes Jahr, nur das Unkraut nicht!! :-\ ;D
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Meine weisse Wisteria breitet sich inzwischen über das ganze alte Wellblech des Anbauschuppens aus.
(https://up.picr.de/45613649nx.jpeg)
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Beinahe ganz geöffnet Wisteria brachybotris 'Shiro Kaptein'. Duft umwerfend!!!
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:)
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Die braucht noch ca. 14 Tage, W floribunda 'Longissima Alba ;)
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Meine weisse Wisteria breitet sich inzwischen über das ganze alte Wellblech des Anbauschuppens aus.
Wunderschönes Bild!
So, da ist sie wieder 8) ;)
Der Oberhammer 😍!
Beinahe ganz geöffnet Wisteria brachybotris 'Shiro Kaptein'. Duft umwerfend!!!
Die finde ich auch sehr schön! Manchmal sind nicht ganz so lange Blütentrauben ganz passend.
Bei mir dauert es noch etwas..
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Ganz sicher, wenn man unter W. logissima 4 Irisbeete hat und nach der Blüte die abgegallenen Blüten 5 cm als "Mulch liegen ;D und Iris stehen nicht auf Mulch ::) Das Ganze nochmals im Herbst, wenn die Blätter fallen, aber die Kombi war eben so gut ;D ;D
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Die Kombi ist wundervoll und in echt sicherlich eine optische Erdbeersahnetorte ;D !!
Da muss man die Arbeit mit dem Entfernen der unliebsamen Mulchschicht leider in Kauf nehmen.
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Eine Wisterie gibt's hier auch. Gekauft als 'Macrobotrys'. Die Rispen sind länger, wenn man die Pflanze ähnlich wie Wein stutzt.
Das ist nur ein zaghafter Tentakel. Das ganze Ausmaß muß ich mal aus einer anderen Position fotografieren. ::)
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Im alten Garten: Wisteria sinensis 'Prolific'
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...und nochmal von unten.
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Da ist sie wieder ;)
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Ich glaube, ich tu genug für die Bienen. ;D ;)
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Der Wahnsinn :D
Hast Du auch ein Foto der Wisteria brachybotris? Meine ist vor ein paar Jahren erfroren, nach zwei aufeinanderfolgenden kalten Wintern. Die Unterlage hatte überlebt, aber die will ja kein Mensch.
P.S. Das Foto Deiner W. brachybotris hatte ich übersehen, sorry. Meine war nicht weiß, sondern sehr dunkles blauviolett, genauen Namen weiß ich nicht mehr.
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Meine Wisteria blüht auch. Eigentlich sollte es eine "Longissima alba" sein, am Anfang musste ich doch schlucken als ich sie zum ersten mal blühen sah, aber ich habe meinen Frieden damit geschlossen.
(https://up.picr.de/45703793tu.jpeg)
(https://up.picr.de/45703792pb.jpeg)
Ich habe dieses Jahr noch einen Versuch gewagt und mir eine "Longissima alba" gepflanzt, mal schauen was da rauskommt.
Im alten Garten: Wisteria sinensis 'Prolific'
die finde ich auch besonders schön! Schön gezogen und fügt sich so sehr gut in das Gesamtbild ein.
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Die sinds beide wunderschön von Maja und Belle.So sauber geleitet langs der Pergola. 8)
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Heute habe ich im Tierpark Perleberg eine hellblau blühende Tanne bewundert:
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Das scheint sich dort einfach so ergeben zu haben: :D
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Würde sich diese nach Westen ausgerichtete Fassade der Scheune für eine Begrünung mit Blauregen eignen, bzw. ließe sich dieser überhaupt (so wie eingemalt oder ähnlich) horizontal führen?
Ab späten Mittag hat die Fassade verstärkt Sonnenlicht, allerdings erst ab ca. 15 Uhr scheint die Sonne so richtig intensiv auf die Fassade, bis ungefähr 19 Uhr, danach nur noch diffuse Abendsonne.
Falls Wisterien überhaupt dafür in Frage kämen, welche Art/Sorte wuchert denn eher wenig? Irgendwo habe ich mal gelesen Wisteria frutescens würde sich besser eignen, wenn es nicht arg in die Höhe gehen soll. Gibt es die denn auch mit einigermaßen schönen längeren Blütentrauben? Ich kennen die nur mit so kurzen gedrungenen Blüten.
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Also wuchern würde ich das nicht nennen, aber jede Wisteria macht nach der Blüte schnell meterlange Ausläufer die man halt schnell zurückschneiden muss, ausser denen die man weiterleiten will, 8)In deinem Fall würde ich Wisteria brachybotris wählen, die duftet auch adembenemend.Die Blütendolden sind etwas kürzer und kompakter.Die Weisse wäre W. brachybotris Shiro Kaptein.da ist der "Schnee" auf dem Boden nach der Blüte auch überschaubar 8) ;DBei der gelben Hausfassade kann ich mir aber eine lilablühende Sorte sehr gut vorstellen
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Wieviele Jahre müsste mam denn überhaupt kalkulieren, bis eine Wisteria eine solche “Strecke” wie auf meinem Foto eingezeichnet, halbwegs dekorativ ausfüllt.
Und welche Befestigungssysteme haben sich an der Fassade bewährt?
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Befestigung: Massiv, aber gerne Draht.
Man muss fleißig schneiden!!!!!!
Es gibt Sichtungsergebnisse zu Blauregen (Sachsen?),
eine Art - welche ? ist etwas frostempfindlicher.
Es gibt rel. schwachwachsende, die bald blühen,
billige NoName können schon mal 10 Jahre brauchen.............
Erst das Handling, dann die Optik!!!!
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Befestigung: Massiv, aber gerne Draht.
Man muss fleißig schneiden!!!!!!
Es gibt Sichtungsergebnisse zu Blauregen (Sachsen?),
eine Art - welche ? ist etwas frostempfindlicher.
Es gibt rel. schwachwachsende, die bald blühen,
billige NoName können schon mal 10 Jahre brauchen.............
Erst das Handling, dann die Optik!!!!
Danke Arthur - ja, deswegen frage ich vorab nach der Befestigung. Mein Bruder könnte mir die Spanndrähte anbringen, wenn er im Juli zu Besuch kommt. Welche Bohrlochtiefe, bzw welche Dübelstärke empfiehlt sich bei einem solchen Gewicht? Ich hatte bisher nur Einjährige, die wurden ja nie so schwer, diese Spanndrahtvorrichtungen würden sicher nicht ausreichen. Die Fassade der Scheune ist traditioneller Kalkputz auf einem Vorsatzgitter (Streckmetall oder so?), darunter Mischmauerwerk – hoffentlich trägt dieser Untergrund überhaupt ein solches höheres Gewicht?
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10er Dübel und 8er Schrauben halten schon viel aus.
Den Draht per Federn spannen, sonst sieht der anfangs schlampig aus.
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@Lissard: Überlege, ob du lieber starken Duft willst oder lange Blütentrauben. Sehr lange hat Macrobotrys.
VG Wolfgang
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@Lissard: Überlege, ob du lieber starken Duft willst oder lange Blütentrauben. Sehr lange hat Macrobotrys.
VG Wolfgang
Etwas länger finde ich schon schöner, übertrieben lang sollte es aber auch nicht sein, 30-45 cm maximal, da ich die Wisteria nicht allzu hoch anbringen/entlangleiten möchte.
Duft wäre zwar schön, aber nachdem ich mir die stark duftenden W. brachybotris mal in der Staudensichtung angeschaut habe, sind die mir doch zu heikel bezüglich der Winterhärte und Spätfrostgefährdung. Generell würde ich eine späte Blüte bevorzugen, aber W. frutescens, die zwar eine späte Blüte hat, gefällt mir absolut gar nicht mit ihrer kurzen stummelige Blütenform. Bleibt wohl nur W. floribunda, und da am ehesten die Hon-Beni oder Blue Dream. Gar nicht so einfach, diese Entscheidungsfindung 😄