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Pflanzenwelt => Arboretum => Thema gestartet von: Lilo am 21. Februar 2022, 15:00:24
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Mein Grundstücksnachbar hat am Samstag unterhalb meines Waldes auf seinem Grundstück alle Bäume gefällt.
Er will dort Obstbäume setzen.
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Der Hang ist an der Stelle sehr steil und nach Süden ausgerichtet. Jetzt liegt ein Bereich der ständig beschattet war in der prallen Sonne.
Dort ist Platz für zwei Großbäume. Sie sollen Schatten spenden, Wasser speichern und Wind abhalten. Oberhalb des nun freien Platzes stehen Stieleichen und Kastanien( Castanea sativa) ca. 30 Meter hoch. Noch etwas weiter oben wachsen einige Schwarzkiefern.
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Der Untergrund ist kalkarm, verwitterter Buntsandstein, sandig und steinig mit 10cm bis 20 cm Humusauflage.
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Ich habe hin und her überlegt, mich schlau gemacht und bin darauf gekommen, dass eigentlich nur Winterlinde funktionieren könnte. Es gibt auch auf meinem Grundstück an anderer Stelle 2 ältere Lindensämlinge die keine Probleme haben. Allerdings haben sie beschatteten Boden.
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Ich dachte auch an eine Lärche. Es gab mal eine auf dem Grundstück aber ich musste sie fällen, weil sie um einem anderen Gehölz auszuweichen so schief wuchs, dass sie drohte umzufallen.
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Ich will auch einige niedrige Gehölze pflanzen. Zur Abgrenzung nach unten zum Nachbargrundstück habe ich für eine Hecke eine Reihe Lonicera purpusii gesteckt. Etwas weiter zurück möchte ich im Herbst, Mehlbeere, Kornelkirsche und europäische Felsenbirne pflanzen. Etwas weiter oben auf einen Geröllhügel Elaeagnus angustfolius.
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Ich habe auch an eine Korkeiche gedacht, aber so mild die Winter in unserer Gegend sind, könnte das schief gehen.
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Also was meint Ihr zur Winterlinde und zur Lärche - oder habt Ihr noch andere Ideen.
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Foto zeige ich morgen.
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ist Zerreiche (Quercus zerriss) groß genug?
die ist recht stadtklimafest und zäh
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Zerreiche ist groß genug. :)
Aber da es in diesem Teil des Waldes bereits mehrere Stieleichen gibt und der Unterschied zur Zerreiche nicht sehr groß ist, habe ich sie nicht in Betracht gezogen.
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Bergahorn ginge auch, ob ich jetzt Kastanien-. Eichen- oder Ahornsämlinge jäte ist eigentlich egal.
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Schau auch mal hier.
Dort wird u.a. Hainbuche genannt.
Vielleicht auch Acer monspessulanum?
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Danke für den Link.
Und gleich habe ich etwas gelernt: Das sind keine Stieleichen in meinem Wald, das sind Traubeneichen.
An Mittelmeerahorn habe ich auch gedacht, danke.
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Das Wasserbedürvnis von Linden würde ich nicht unterschätzen. Hier in der Gegend zeigen einige Linden nach den letzten Jahren deutliche Anzechen von Trockenstress.
Tilia tomentosa dürfte mehr Hitze und Trockenheit vertragen als unsere heimischen Linden. Was die Endgröße angeht, so wird sie eher noch größer.
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Auch wenn der Boden bei dir kalkarm ist: Käme ein Speierling infrage? Wächst allerdings nicht sehr schnell.
Außer Quercus cerris fiele mir auch noch Quecus frainetto ein.
Quercus suber halte ich für viel zu empfindlich, geeignet wäre eher ide Hybride Q. x hispanica (cerris x suber). Gibt mehrere Sorten, z. B. https://www.vdberk.de/baume/quercus-hispanica-wageningen/
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Ansonsten, wenn es eine immergrüne Eiche sein soll: Quercus ilex. In der Jugend etwas empfindlich, als älterer Baum müsste es gehen. Noch härter ist Q. x turneri 'Pseudoturneri' (vermutlich Hybride mit Q. robur).
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Schön ist auch Q. pyrenaica: https://de.wikipedia.org/wiki/Pyrenäen-Eiche
Kann aber Ausläufer treiben.
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P.S.
Acer monspessulanum wurde schon genannt.
Wie wäre es mit einer der folgenden Baumarten, die es - noch - nicht nach Deutschland geschafft haben, aber angesichts der Erwärmung hier eine Zukunft haben:
Acer opalus (nördlichste Vorkommen bei Basel)
Celtis australis
Fraxinus ornus
Ostry carpinifolia (alle südeuropäisch, bis zum Fuß der Südalpen vorkommend, z. B. im Tessin).
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die Flaum-Eiche, Quercus pubescens und ähnliche Arten. de.wikipedia. Im Botanischen Garten Pruhonice habe ich ein mächtiges Exemplar gesehen.
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Zerreiche ist groß genug. :)
Aber da es in diesem Teil des Waldes bereits mehrere Stieleichen gibt und der Unterschied zur Zerreiche nicht sehr groß ist, habe ich sie nicht in Betracht gezogen.
Das gilt umso mehr für die Flaumeiche, die ist der Traubeneiche noch ähnlicher (Hybriden?).
Und baumförmig wird sie im Wald nur selten.
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einen uralten Katalog von HUBEN habe ich gerade rausgekramt. Stammt noch aus einer Zeit, als die Gärtnereien und Baumschulen wirklich Informationen weiter gaben.
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Es gibt eine Liste Pioniergehölze und eine für trockene Standorte.
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Ich fände es schlau mit Pioniergehölzen anzufangen und die auf lange Sicht geplanten dazwischen zu setzen.
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Hier auf ähnlichem Standort kommt zuerst Haselnuss hoch. Ich würde auch Birke und Schmetterlingsflieder erwägen. Colutea arborescens, davon gibt es welche mit orangefarben Blüten.
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Pioniergehölze für trockene Standorte: Ailanthus altissima, Cytisus scoparius, Eleagnus angustifolius, Populus alba 'Nivea', Prunus mahaleb ...
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Cytisus scoparius 'Red Wings' ist mir aufgefallen.
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Viele trockenheitsverträgliche Arten sind auch sehr kalkliebend. Das ist dir auch aufgefallen, oder?
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An Speierling und Burgenahorn habe ich auch gleich gedacht, alternativ fällt mir noch die Elsbeere ein. Die würden auch zu der von pearl erwähnten Flaumeiche und den von Bristlecone genannten Arten passen, denn alle Bäume sind typisch für die mediterrane Flora.
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im Hillier Manual gibt es eine Liste für Trees and Shrubs suitable for dry acid soils:
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Trees
Acer negundo
Ailanthus altissima
Betula
Cercis
Gleditsia
Populus alba
Populus tremula
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Shrubs
Caragana arborescens
Colutea arborescens
Eleagnus angustifolia
Eleagnus commutata
Lonicera
Salix caprea
Tamarix
nur so mal einige.
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Europäisch war der Wunsch.
Da sind Eschenahorn und Götterbaum (zum Glück) schon mal draußen vor.
In der freien Landschaft würde ich die nicht pflanzen.
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Die Zitterpappel mach aber auch Ausläufer, schwierig im gepflegten Garten.
Mir würden Elsbeere und Mehlbeere gefallen. Sind nicht so häufig und haben sogar noch Blüten und Früchte.
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Papeln würde ich nicht setzen, wenn es trocken ist. Außerdem sind die nicht sturmfest.
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Für eine Esskastanie passt der Standort eher nicht, oder? Das sind echt schöne Bäume und Kastanien sind ja auch lecker.
Was für Obstbäume will denn der Nachbar Pflanzen?
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Vogelkirschen / Süßkirschen sind auch durchaus überraschend trockenheitstolerant. Die würden auch noch im Frühjahr schon blühen und gerade am Waldrand hätte es auch Fernwirkung.
Sonst würde ich auch die Wildobstarten Wildapfel und Wildbirne oder die schon genannten Speierling und Elsbeere vorschlagen. Die hätte alle auch noch einen Blühaspekt, aber weniger imposant wie Kirsche. Außerdem wachsen sie langsamer als Kirsche, die durchaus auch in beachtlicher Geschwindigkeit wachsen kann, was in der geschilderten Situation vielleicht auch wichtig sein könnte.
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Eine Wallnuss
Ich habe alles mögliche in unser Waldstück gepflanzt.....
Magnolie, Ginkgos, Mammutbäume, Eichen, Roteichen, Linden, Spitzahorn, Bergahorn, Judasbaum, Robienie, Wallnuss, Bienenbaum, Maulbeere, Elsbeere, Mehlberre, Pekanus, Robienie, Säulenzypesse, Baumhassel, Kirsche, Apfelbaum, Sicheltanne, Felsenbirne, Marone, Buche, Tulpenbaum, Weide, Kornelkirsche, Amberbaum und bestimmt habe ich noch was vergessen.
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Wenn es um trockenheitsverträgliche Pflanzen geht, würde ich Walnuß nicht empfehlen.
Mir ist eine riesige im neuen Garten innerhalb weniger Jahre abgestorben, da erzählte der Baumpfleger, der sie entfernte, dass Walnüsse immer mehr an unseren trockenen Sommern leiden. Die anderen Beiden würden auch nicht mehr lange leben.
Die in seiner Branche gesammelte Liste an Bäumen für trockene, nicht gepflegte Standorte wurde inzwischen mehrfach reduziert.
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Danke für die vielen Antworten und Anregungen.
Für eine Esskastanie passt der Standort eher nicht, oder? Das sind echt schöne Bäume und Kastanien sind ja auch lecker.
Es wachsen hier sehr viele Kastanien im Wald und ich suche nach etwas Abwechslung, Kontrast, Ergänzung
Was für Obstbäume will denn der Nachbar Pflanzen?
Das weiß ich nicht. Seine Obstbäume werden auf den Terrassen unterhalb meines Waldes gepflanzt....
Mir würden Elsbeere und Mehlbeere gefallen. Sind nicht so häufig und haben sogar noch Blüten und Früchte.
Mehlbeere ist geplant, das ist aber kein großer Baum. Elsbeere ist kalkliebend.
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Hier auf ähnlichem Standort kommt zuerst Haselnuss hoch.
Haselnuss hatte ich im Wald bishernoch nie, die fand ich nur immer nur in den Beeten.Ich würde auch Birke und Schmetterlingsflieder erwägen.
Birke wäre eine MöglichkeitColutea arborescens, davon gibt es welche mit orangefarben Blüten.
ist kalkliebend
Pioniergehölze für trockene Standorte: Ailanthus altissima, Cytisus scoparius, Eleagnus angustifolius, Populus alba 'Nivea', Prunus mahaleb
Cystisus scorparius ist heimisch, Eleagnus angustifolius ist geplant.
Cytisus scoparius 'Red Wings' ist mir aufgefallen.
Der müsste nächste Woche geliefert werden, ist aber für anderen Standort geplant.Viele trockenheitsverträgliche Arten sind auch sehr kalkliebend. Das ist dir auch aufgefallen, oder?
Das istmir durchaus aufgefallen :)An Speierling und Burgenahorn habe ich auch gleich gedacht, alternativ fällt mir noch die Elsbeere ein. Die würden auch zu der von pearl erwähnten Flaumeiche und den von Bristlecone genannten Arten passen, denn alle Bäume sind typisch für die mediterrane Flora.
einen Speierling habe ich bereits am Waldrand stehen. Das ist und wird auch kein richtig großer Baum. P.S.
Acer monspessulanum wurde schon genannt.
Wie wäre es mit einer der folgenden Baumarten, die es - noch - nicht nach Deutschland geschafft haben, aber angesichts der Erwärmung hier eine Zukunft haben:
Acer opalus (nördlichste Vorkommen bei Basel)
Celtis australis
Fraxinus ornus
Ostry carpinifolia (alle südeuropäisch, bis zum Fuß der Südalpen vorkommend, z. B. im Tessin).
Alle 4 sehr interessant
Acer opalus wird nicht wirklich groß.
Celtis australis bis 25m entspricht schon mehr meinen Vorstellungen, doch Eggert schreibt: frische Böden.
Fraxinus ornus auch nicht richtig groß aber sehr attraktiv.
Ostry carpinifolia wächst auf Kalkfelsen.
Das Wasserbedürvnis von Linden würde ich nicht unterschätzen. Hier in der Gegend zeigen einige Linden nach den letzten Jahren deutliche Anzechen von Trockenstress.
Das habe ich befürchtet
Tilia tomentosa dürfte mehr Hitze und Trockenheit vertragen als unsere heimischen Linden. Was die Endgröße angeht, so wird sie eher noch größer.
Das ist ein super Tip - danke
Außer Quercus cerris fiele mir auch noch Quecus frainetto ein.
große Eichen, wie gesagt, wachsen da schon einigeQuercus suber halte ich für viel zu empfindlich, geeignet wäre eher ide Hybride Q. x hispanica (cerris x suber). Gibt mehrere Sorten, z. B. https://www.vdberk.de/baume/quercus-hispanica-wageningen/
Ja, die sind mit 8m Endhöhe auch ehr klein.Ansonsten, wenn es eine immergrüne Eiche sein soll: Quercus ilex. In der Jugend etwas empfindlich, als älterer Baum müsste es gehen.
Habe ich seit 20 Jahren im Garten - das ist ein Busch von 1,20 Höhe.
Noch härter ist Q. x turneri 'Pseudoturneri' (vermutlich Hybride mit Q. robur).
Ist den vorhandenen Traubeneichen zu ähnlich.
Schön ist auch Q. pyrenaica: https://de.wikipedia.org/wiki/Pyrenäen-Eiche
Kann aber Ausläufer treiben.
lieber keine Ausläufer
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Mir würden Elsbeere und Mehlbeere gefallen. Sind nicht so häufig und haben sogar noch Blüten und Früchte.
Mehlbeere ist geplant, das ist aber kein großer Baum. Elsbeere ist kalkliebend.
Viele trockenheitsverträgliche Arten sind auch sehr kalkliebend. Das ist dir auch aufgefallen, oder?
Das istmir durchaus aufgefallen :)An Speierling und Burgenahorn habe ich auch gleich gedacht, alternativ fällt mir noch die Elsbeere ein. Die würden auch zu der von pearl erwähnten Flaumeiche und den von Bristlecone genannten Arten passen, denn alle Bäume sind typisch für die mediterrane Flora.
einen Speierling habe ich bereits am Waldrand stehen. Das ist und wird auch kein richtig großer Baum.
Speierlinge und Elsbeeren und viele der genannten trockenheitsverträglichen Arten vertragen Kalk bzw. sind auf Kalk verbreitet(er), was aber teilweise auch an Konkurrenz und ähnlichem liegt. Ich kenne durchaus Speierlinge und Elsbeeren auch auf Buntsandstein. Von daher würde ich die größeren Sorbus nicht grundsätzlich ausschließen, nur weil der Boden nicht ganz 100% zu passen scheint. Bei mir wachsen auch Esskastanien im Lehm auf Muschelkalk, obwohl sie es eigentlich "nicht mögen".
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Die Qual der Wahl! ;)
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Ich würde mir hinsichtlich des Kalkgehalts nicht zu viele Gedanken machen. Die allermeisten Gehölze, die auf kalkhaltigen, eher trockenen und oft humusärmeren Böden in wärmeren Lagen wachsen, wachsen dort, weil sie kalkhaltigen Boden tolerieren, nicht, weil sie Kalk brauchen. (Umgekehrt gibt es eher Einschränkungen).
(Wild Obst war schneller!)
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Ein Wort zum Speierling: Wächst eher langsam, aber zwei Feldspeierlinge hier am Ortsrand nehmen es mit jeder Linde, Rosskastanie, Walnuss oder frei stehenden Buche auf.
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Und zu Celtis: Die Art wird als standorttolerante Baumort für innerstädtische Lagen empfohlen. Gilt als etwas frostempfindlich, aber nicht in Weinvaugebieten.
Hat allerdings praktisch keine Herbstfärbung.
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Colutea arborescens, davon gibt es welche mit orangefarben Blüten.
ist kalkliebend
Sag das bitte nicht meinem, der ist auf Berliner Boden (allerdings mit etwas Lehm im Untergrund) mittlerweile 4 m hoch gewachsen. Ich mir nicht sicher, wie gut er Trockenheit kann, die letzten Jahre ist er etwas schütter geworden. Ich habe ihm aber noch nie einen Verjüngungsschnitt verpasst.
Birken gehen in unserer Region reihenweise ein, es ist zu trocken.
Mir wurde hier mal eine Hainbuche empfohlen, die eine schöne rote Herbstfärbung hat, Rockhampton Red. Wie trockenheitsverträglich sie ist, kann ich noch nicht sagen, in den letzten Jahren habe ich sie gelegentlich mal gewässert. Sie steht seit Herbst 2017 in unserem Garten.
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Meine noch offenen Fragen sind:
Könnte eine Lärche an diesem Standort gedeihen?
Zu Birken habe ich gelesen, dass Trauerbirken Trockenheit besser vertragen, habt Ihr Erfahrungen dazu?
Wie steht es um die Trockenheitsverträglichkeit von Celtis australis?
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Zu Celtis siehe oben.
Was Lärchen angeht: Wir waren gestern im Kurpark Badenweiler. Einige der dortigen großen Lärchen haben sichtbaren Ttockenstress mit Kronenverlichtung. Stehen allerdings nicht gerade auf optimalem Boden.
Ich würds probieren, wenn eine Lärche optisch dort passt - und richtig freisteht. Du scheinst ja Lärchen sehr zu mögen.
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Wenn du Mehlbeere planst und der Nachbar Obstbäume:
Schau mal nach der Bollweiler Birne! Ein Kuriosum mit Historie. Mein kleines, erst vor wenigen Jahren gepflanztes Exemplar ist jetzt gut angewachsen und macht auf nicht gerade allerbestem Boden jetzt 50 cm Jahreszuwachs. Ist veredelt, ich kann dir nicht sagen, worauf. (Quitte? Offenbar noch mit Zwischenverdelung)
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Bei mir wächst eine Elsbeere so gemütlich vor sich hin, einst aus Samen gezogen, die ich hier im Wald gesammelt hatte - wir haben Heideboden über Granit, perfekte Kamelienerde .... Wollte sagen, sie brauchen offensichtlich keinen Kalk - aber sie sind auch absolut nicht schnellwüchsig (bei mir).
Walnüsse sollen nicht gehen weil zu trocken, verstehe ich nicht. Es gibt eine Sorte, die heisst doch schon Weinsberg ! ?
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Sand-/Hängebirken vertragen Trockenheit recht gut bzw. überdauern die, indem sie zur Not in der Dürre einen vorzeitigen Laubfall einlegen.
Lärchen sind eher boreale/alpine Bäume und im Weinbauklima schon jetzt eigentlich nicht zu empfehlen (mir geistert irgendwoher im Kopf herum, dass Lärchen nicht über 8°C Jahresmitteltemperatur im Forst empfohlen werden). Als Einzelbaum kann man das wahrscheinlich noch etwas in wärmere Zonen ausdehnen, aber so richtig "warm" mögen es Lärchen eher nicht.
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Wenn's nicht unbedingt ein einheimisches Gehölz sein müßte, könnte man auch an eine Sophora japonica denken. Die käme mit Trockenheit gut zurecht, und ein Zwerg wäre sie auch nicht gerade.
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Dann hat es sich mit der Lärche erledigt.
Tilia tomentosa und Celtis australis sind jetzt meine Favoriten.
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und morgen mache ich Bilder.
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Eine gängige Sorte dieser Linde ist 'Brabant'. Gibts auch als größere Exemplare.
Zu Celtis australis siehe auch hier: https://www.galk.de/arbeitskreise/stadtbaeume/themenuebersicht/strassenbaumliste/galk-strassenbaumliste
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Wie wäre es mit Sorbus? Oder ein Baumhasel?
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A propos Steineiche,
wächst sicher langsam, aber groß können die auch.
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Ja, Roeschen1, Du hast recht Steineichen können auch größer werden. Aber ich möchte gerne die Chance haben es auch zu erleben, dass an dieser Stelle ein großer Baum wächst.
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So hier die versprochenen Bilder, damit man sich das auch etwas vorstellen kann.
Dieses Bild bietet sich, wenn man von oben auf das Nachbargrundstück schaut.
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Der Stamm in der Mitte gehört zu einer abgestorbenen Kastanie auf meinem Grundstück. Ich werde den Stamm umlegen.
Die Tilia tomentosa soll etwas rechts davon gepflanzt werden. Etwas weiter links sieht man eine zweistämmige Kastanie.
(https://forum.garten-pur.de/index.php?action=dlattach;topic=70282.0;attach=832784;image)
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Das ist die Terrasse, welche an das Nachbargrundstück grenzt. Sie ist etwa 25m lang und 2,50m breit.
Hier sollen die beiden großen Bäume ihren Platz finden.
(https://forum.garten-pur.de/index.php?action=dlattach;topic=70282.0;attach=832788;image)
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Einige große Eichen stehen da schon?
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Die selbe Terrasse mit Blick in die entgegengesetzte Richtung.
Im Vordergrund die abgestorbene Kastanie.
(https://forum.garten-pur.de/index.php?action=dlattach;topic=70282.0;attach=832790;image)
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PLanst Du entlang des Zaunes noch etwas zu setzen? Büsche oder so?
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Das ist der Blick von der unteren Ecke nach oben. Da sind einige Eichen zu sehen sie sind mindestens 20m hoch.
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Auf diesem Bild schaut man auf die Böschung wohin ich den Elaeagnus angustifolius setzen will.
An den Zaun habe ich Stecklinge von Lonicera similis gesteckt.
(https://forum.garten-pur.de/index.php?action=dlattach;topic=70282.0;attach=832792;image)
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Auf diese Terrasse werde ich die Mehlbeere, die Kornelkirsche und die europäische Felsenbirne pflanzen.
(https://forum.garten-pur.de/index.php?action=dlattach;topic=70282.0;attach=832794;image)
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Hier noch ein Blick von der Seite auf die umgeschnittenen Bäume, einer der Bäume hate einen Durchmesser von mehr als 80cm. Was hier deutlich zu sehen ist, dass die Bäume meist am Fuß der Trockenmauern wachsen.
Dementsprechen werde ich auch pflanzen.
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Der Baum links im Vordergrund durfte auf mein Bitten vorerst bleiben. Aber das kann sich schnell ändern.
(https://forum.garten-pur.de/index.php?action=dlattach;topic=70282.0;attach=832796;image)
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Einige große Eichen stehen da schon?
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Ja, bei mir stehen in diesem Bereich Eichen und Esskastanien.PLanst Du entlang des Zaunes noch etwas zu setzen? Büsche oder so?
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Ich habe bereits entlang des Zaunes Stecklinge von Lonicera purpusii gesteckt. Außerdem haben sich 2 oder 3 Hollunder dort ausgesät.
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Braucht man für solche Kaliber nicht eine Fällgenehmigung?
Hier würde das nicht so einfach gehen, Säge ansetzten und weg...nein, da muß man bei der Naturschutzbehörde Anträge stellen.
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Das Nachbargrundstück ist als landwirtschaftliches Gelände ausgewiesen. Ab der Grenze, also bei mir, ist das Forst.
Hier sägen alle ganz munter die Bäume um. Die Motorsägen sind vom Rathaus aus, wo auch die Naturschutzbehörde residiert, zu hören.
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Solange es kein besonderes Schutzgebiet oder so etwas ist, darf man als Waldbesitzer seinen Wald oder allgemein als Grundstücksbesitzer sein Grundstück frei bewirtschaften. Zumindest im Wald gilt nicht einmal die "nur in der Vegetationsruhe" Schneiden bzw. Fällen-Regel.
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Der ganze Hang ist Naturschutzgebiet.
Ich dürfte eigentlich keine Zäune haben und müsste die Wildschweine durchlaufen lassen.
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Ich finde das alles recht stimmig, bis auf die Elaeagnus angustifolia. Die erscheint mir hier nicht ganz passend, sowohĺ vom Habitus als auch von den Ansprüchen (bevorzugt eher nicht so trockene Böden). Ist doch ursprünglich eher ein Gehölz offenerer Standorte und ich finde, das ist eher ein Solitärgehölz und keines für den Waldrand.
Ist aber nur mein persönlicher Eindruck.
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Eleagnus angustifolia steht hier in freier Wildbahn am Waldrand und schert sich nicht darum, dass das vielleicht nicht der rechte Platz ist... ;)
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... bis auf die Elaeagnus angustifolia. Die erscheint mir hier nicht ganz passend, sowohĺ vom Habitus als auch von den Ansprüchen (bevorzugt eher nicht so trockene Böden). Ist doch ursprünglich eher ein Gehölz offenerer Standorte und ich finde, das ist eher ein Solitärgehölz und keines für den Waldrand.
Ist aber nur mein persönlicher Eindruck.
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Was würde Dir denn besser an dieser Stelle gefallen? - muss aber europäisch und ein Busch sein.
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Ich hatte irgendwo mal gelesen, dass man Elaeagnus angustifolia zu Befestigung von Böden pflanzt. Die Böschung besteht aus Geröll und da dachte ich das passt.
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Im Garten steht bereits seit 2000 eine Ölweide, der geht es recht gut - scheint also Trockenheit zu vertragen.
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Ich könnte mir da eine Mannaesche vorstellen.
Zitat aus Wikipedia:
In Deutschland gilt die Manna-Esche als eingebürgerter Neophyt. Hier kommt sie selten als Pioniergehölz auf ehemaligen Weinbergen und Steilhängen in Baden-Württemberg und Franken vor.
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Wenn es viel kleiner, also nur ein Strauch sein soll, fällt mir noch Petteria ramentacea ein. Jetzt nicht unbedingt statt Elaeagnus, sondern generell für deinen "Weinberggarten".
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Elaeagnus angustifolia ist eher ein Baum sls ein Busch, schau mal hier:
https://treesandshrubsonline.org/articles/elaeagnus/elaeagnus-angustifolia/
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Lilo,
hälst du eine Obstanlage bei dem Nachbar ohne Bewässerung überhaupt für möglich?
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Ja warum nicht, ich habe doch auch Obstbäume.
Wenn er Hochstämme pflanzt, dürfte er keine Probleme haben. Und selbstverständlich muss er die ersten 2 Jahre sommers wässern. Wenn er ganz schlau ist, gibt er Lehm ins Pflanzloch.
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Fraxinius ornus, habe ich jetzt auch auf meine Liste gesetzt, nicht für diesen Teil des Grundstücks aber an anderer Stelle brauche ich auch mehr Schatten.
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Am liebsten würde ich jetzt gleich bestellen, aber ich reiße mich zusammen und warte bis zum Herbst.
Jetzt gepflanzt wären die Neuankömlinge recht bald der Trockenheit ausgesetzt und bis zum nächsten Wasserreservoir muss ich hundert Meter gehen. Bei 6 Bäumen sind das schon einige Gießkannen, die dann quer durchs Gelände getragen werden.
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Ich brauche unbedingt ein Wasserdepot in diesem Gartenteil, aber dazu muss erst das Dach vom Winzerhäuschen gemacht werden, damit ich von dort Wasser sammeln kann.
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Aber - vielen Dank an alle, die mir bei der Suche nach geeigneten Bäumen geholfen haben. Auch wenn ich die Vorschläge nicht in meine Liste aufgenommen habe, konnte ich vieles lernen.
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In der Mongolei bilden Wälder aus Larix sibirica die Trockengrenze des Waldes zur Steppe. Sieht der europäischen Lärche sehr ähnlich.
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Da bekommt man ja Fernweh!
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Larix sibirica ist allerdings eine Baumart aus einem hochkontinentalen Klima. Solche Gehölze sind bei uns meist sehr spätfrostgefährdet, weil sie bei milden Temperaturen im Winter "enthärten" oder gar anfangen auszutreiben. Das führt dann oft zu Spätfrostschäden und entsprechender Beeinträchtigung des Wuchses.
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Celtis australis und Fraxinus ornus waren erhältlich und sind mit Bentonitbeigabe gepflanzt.
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Tilia tomentosa ist nicht so ohne weiteres erhältlich. Ich will eine junge Pflanze, denn erstens anpassungsfähiger und zweitens preiswerter. Bei Bruns sind Pflanzen in der gewünschten Größe erhältlich. Allerdings, so wie ich das verstehe liefern sie nicht an Endkunden. Ich habe versucht über einen Händler bei Bruns zu bestellen, dann wären 80 € Spedition fällig.
Die hießigen Baumschulen haben auch keine junge Tilia tomentosa im Angebot.
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Hat hier jemand noch eine Idee?
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Versuchs mal hier: https://www.immengarten-jaesch.de/Seite3.html
Ich hab dort noch nicht bestellt, aber soweit ich weiß, versenden die auch.
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Danke, @Bristlecone, super Tip.
Habe heute morgen sofort eine E-Mail geschickt und soeben einen Anruf erhalten.
Nächste Woche geht eine Tilia tomentosa zu mir auf die Reise. :D
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Ich finde deine Auswahl richtig toll! Es gibt so großartige europäische Bäume, hoffentlich habe ich irgendwann mal Raum für sowas Schönes.
Gutes Anwachsen wünsche ich!
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Ja, leider hat das nicht geklappt mit der Silberlinde sie ist nicht zu mir gekommen.
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Die Baumschulen bieten nur große Pflanzen an, mehrjährig im Container kultiviert oder mehrfach umgesetzt. So etwas wäre an meinem Standort zum Tode verurteilt.
Bruns bietet Heister für 27€ an. Das wäre ideal. Privatkunden können dort allerdings nicht bestellen und auch die Speditionskosten wären in diesem Fall unverhältnismäßig.
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Ein bittender Anruf hatte keinen Erfolg ich wurde an Landschaftbauer verwiesen.
Gibt es hier vielleicht einen, der mir weiterhelfen kann?
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Bitte per PM
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Bei ebay gibt es ein paar Angebote, jedoch stammen sie alle aus Italien.
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Warum nicht in Osteuropa bestellen,
Feigen wurden da schon oft bestellt.
Es gibt auch eine größere Variante.
https://palmi.bg/de/category/71/laubb-ume-des-gem-igten-klima.html
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Ich würde erst mal warten, bis Michael Gottschalk ( lunaplant ) seine neue Gehölz-Herbstliste eingestellt hat und da mal schauen. In 2021 hatte er Tilia tomentosa ' Doornik ' ( ein schön geradschaftiger Baum ) 40/60 cm für 14,30€. Kleine Pflanzen wachsen immer besser an.
VG wolfgang
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Warum gräbst du die Linde nicht am Wegesrand aus? ???
Okay, man weiß nicht so genau wie bei veredelten Sorten, wie gerade sie mal wächst, aber wenn man sich die Schönste aussucht...
Kostet nichts und mit genug Licht wachsen eigentlich alle Jungbäume schön gerade.
Meine Linde (Sommer- oder Winterlinde oder Hybride) hat mir auch der Wind beschert. Linden wachsen bei uns aber eher langsam und man muß schon Geduld haben, bis man mal drunter sitzen kann.
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Vielleicht, weil Lilo spezielle iene Silberlinde haben wollte? Die stehen nicht überall als Sämlinge herum.
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Warum nicht in Osteuropa bestellen,
Feigen wurden da schon oft bestellt.
Es gibt auch eine größere Variante.
https://palmi.bg/de/category/71/laubb-ume-des-gem-igten-klima.html
Danke Roeschen für den Hinweis.
Die abgebildeten Bäumchen sehen schon recht groß aus und die Container ziemlich klein. Wahrscheinlich haben sich die Wurzeln schon daran gewöhnt im Kreis herum zu wachsen und täglich gewässert zu werden.
Ich würde erst mal warten, bis Michael Gottschalk ( lunaplant ) seine neue Gehölz-Herbstliste eingestellt hat und da mal schauen. In 2021 hatte er Tilia tomentosa ' Doornik ' ( ein schön geradschaftiger Baum ) 40/60 cm für 14,30€. Kleine Pflanzen wachsen immer besser an.
VG wolfgang
Danke, Cryptomeria, danach werde ich schauen.Warum gräbst du die Linde nicht am Wegesrand aus? ???
Okay, man weiß nicht so genau wie bei veredelten Sorten, wie gerade sie mal wächst, aber wenn man sich die Schönste aussucht...
Kostet nichts und mit genug Licht wachsen eigentlich alle Jungbäume schön gerade.
Meine Linde (Sommer- oder Winterlinde oder Hybride) hat mir auch der Wind beschert. Linden wachsen bei uns aber eher langsam und man muß schon Geduld haben, bis man mal drunter sitzen kann.
Das ist eine sehr gute Idee, Hyla. Kennst Du einen Weg an dessen Rand Sämlinge der Tilia tomentosa wachsen?
Vielleicht, weil Lilo spezielle iene Silberlinde haben wollte? Die stehen nicht überall als Sämlinge herum.
Ja, Wild Obst, ich möchte speziell eine Silberlinde, weil dies Bäume sind, die an Hitze und starke Sonneneinstrahlung angepasst sind. Sie bildet eine Pfahlwurzel aus und schon aus diesem Grund sollte das Exemplar möglichst jung sein.
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Ich habe heute schon wieder eine abschlägige Antwort von einem professionellen Gartengestalter bekommen. Bei Dehner hatte ich bereits vor Monaten nachgefragt, dort hätte ich die Speditionskosten von 80€ tragen müssen.
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Jetzt habe ich die Faxen dicke und habe mir Saatgut bestellt.
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Ich finde die Silberlinde auch sehr schön. Bei uns im Dorf stand ein riesiges Exemplar. Wenn die Morgensonne auf die Linde schien, sah man woher der Name kommt. Die Linde sah wirklich völlig silbern aus. Inzwischen ist sie einem Sturm zum Opfer gefallen.
Was mich abschrecken würde, jedes Jahr zur Blüte lagen unter der Linde tote Hummeln und Bienen in großen Mengen. Einige krochen noch halb tot auf dem Boden rum. Ich habe dann immer vermieden dicht an der Linde vorbei zu gehen.
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Ich weiß von einem Imker, der Silberlinden als späte Tracht für seine Bienen pflanzte.
hier ist eine Erklärung für das Hummelsterben unter Silberlinden.
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In meinem Garten gibt es auch im fortgeschrittenen Jahr ein gutes Angebot an Nektarspendern.
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Nur mal so eione Frage in die Runde.
Bei uns in der Ecke scheinen sich derzeit Walnussbäume wie Unkraut aus zu breiten.
Also wir haben seit einen großen alten Walnussbaum. Im Ort gib es noch ein Paar. Derzeit sehe ich überal so 1-5 jährige Bäumchen. Auch neu an Waldwegen.
Scheint sich wie Unkraut aus zu breiten. Ältere Bäume sind nur irgendwo im Garten ausgepflanzte.
Habt Ihr das auch schon beobachtet?
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Das ist normal, Eichelhäher.
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oder Eichhörnchen. Die sind hier auch schon seit Wochen unterwegs und verbuddeln ihre Fundstücke. Manches davon wird im Winter nicht wieder ausgebuddelt und keimt dann.
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Habt Ihr das auch schon beobachtet?
Ja. Früher hatten die kleinen Nussbäume hier vermutlich weniger Chancen über die ersten Winter zu kommen.
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Hier sind Walnussbäume schon seit langem ein gewohntes Bild in der Landschaft, auf Wiesen, in Gärten usw. "Mein" Eichhörnchen ist auch sehr fleißig und hat mir hier im Garten schon einige Walnussbäume "gepflanzt", leider muss ich die immer entfernen, weil ich dafür keinen Platz habe. Aber ich beobachte es gerne, wenn es über den Dachfirst vom Gartenhaus zum Nachbarn hüpft, und sich dort am großen Walnussbaum auf der Wiese bedient.
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Bis vor 30 Jahren galt die Lehre, dass Roßkastanien und Walnüsse als Sämlinge einen mitteleuropäischen Winter nicht überleben. Der Götterbaum war die Zeigerart für die überdurchschnittlich winterwarmen Zentren der Großstädte. Hier in der Gegend (Potsdam, Berliner Umland) sind um 1990 die ersten Roßkastanien tatsächlich nur im Schutz von dichten Gebüschen aufgekommen. Heute keimen und wachsen alle drei Baumarten vielfach in der Stadt und immer öfter auch in der freien Landschaft.
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Hier gibt es schon recht große Sämlings-Walnüsse am Bach vorm Dorf und einige hundert Meter weiter an der Autobahnböschung, schätze, so 20-30 Jahre alt.
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Hier gibt es schon recht große Sämlings-Walnüsse am Bach vorm Dorf und einige hundert Meter weiter an der Autobahnböschung, schätze, so 20-30 Jahre alt.
Hier in Südwest D gibt es auch stellenweise einige bis viele Walnussbäume am Waldrand und in Hecken. Aber nicht erst seit ein paar Jahren. Ich kenne erfolgreiche und reiche Naturverjüngung sogar auch 700+ m im Schwarzwald und auf der Schwäbischen Alb.
Im eigenen Wäldchen kommen auf einer kleinen Lichtung inzwischen fast mehr Walnuss- als Buchensämlinge.
Ich denke aber auch, dass Walnüsse bei uns (oder in Luxemburg) auch die letzten 50 Jahre kaum an ihre klimatischen Grenzen gekommen sind, im Gegensatz zu den immernoch kälteren, häufigeren und längeren Tiefsttemperaturen weiter im Osten mit kontinentalerem Klima.
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Das ist eine sehr gute Idee, Hyla. Kennst Du einen Weg an dessen Rand Sämlinge der Tilia tomentosa wachsen?
Ich gucke mal, ob ich eine sehe. Manchmal läuft mir was übern Weg. ;)
Wenn ich eine finde, buddel ich aber erst nach dem Laubfall im November aus, sonst verreckt sie durch den massiven Wurzelverlust.
Edit: Falls es so dringend ist, kann ich aber auch bei meiner Lieblingsgärtnerei nachfragen. Wollte ich eigentlich schon länger mal wieder hin....
Walnußsämlinge stehen schon seit Jahren häufiger am Wegesrand. Könnte mit der entspannteren Haltung gegenüber Unkraut und den Sparmaßnahmen bei den Grünflächenämtern zusammenhängen.
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Ich war heute mal in der Gärtnerei und habe nach Silberlinden gefragt. Vorrätig war auch hier keine, aber man kann es auf die Suchliste setzen lassen.
Sollte bei dir eigentlich auch gehen, daß sie mitgeliefert wird. Kostet dann auch keine extra Liefergebühren, weil es mit allem anderen zusammen kommt.
Bei 'unserer' Gärtnerei werden Name, Telefonnummer und Preisvorstellung aufgeschrieben und man wird bei Erhalt benachrichtigt. Das dauert dann u.U. etwas, aber es klappt. Ich habe das schon mal für eine Davidia in Anspruch genommen und hatte zwei Monate später mein Bäumchen. :)
Wurzelnackte Ware kann man auch bestellen.
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@Lilo,
vielleicht klappt das Beschaffen einer Silberlinde über eine dieser Adressen in Sachsen: https://www.baumschulen-sachsen.de/plants/tilia-tomentosa-brabant/? Dann müsstest Du nicht ganz so klein anfangen. Ich drücke die Daumen. Ich lasse mir durchaus häufiger Gehölze zusenden, die Transportkosten waren bislang immer moderat.
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Vielen Dank für Eure Gedanken, Eure guten Tipps und Hilfsbereitschaft.
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Es ist geschafft:
Heute kam ein Paket von Pflanzmich und darinnen eine 'Trommelwirbel und Tusch' Tilia tomentosa.
Sogleich habe ich sie in den Fahrradanhänger gepackt, den Berg hoch gefahren und gepflanzt.
Sie ist ca. 130 cm hoch.
Nun sind alle geplanten Gehölze gepflanzt: Celtis australis, Fraxinus ornus, Cornus mas und Amelanchier ovalis schon im Frühjahr, Sorbus torminalis wurde letzte Woche von Eggert geliefert.
(https://forum.garten-pur.de/index.php?action=dlattach;topic=70282.0;attach=876891;image)
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Es gibt also doch "kleine Silberlinden" und nicht nur allebaumsolitärformatige!
Ich will nicht zu kritisch sein, aber ist die Silberlinde nicht ein bisschen nahe an der Trockensteinmauer gepflanzt? Vielleicht ist es auch die Perspektive, aber es sieht recht nah aus und Silberlinden wachsen ja recht schnell.
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Ja, ich habe sie recht nah an die Trockenmauer gepflanzt - mit Absicht.
Die Terrasse ist nur ca. 2 Meter breit, und wenn ich sie weiter nach vorne pflanze, besteht die Gefahr, dass sie die Mauer dort rausdrückt. Außerdem ist es für die Bäume immer günstig, mit den Wurzeln unter die Mauer zu reichen, dort gibt es in Trockenzeiten immer noch Wasser zu finden. Ich habe mich auch an den wild wachsenden, teilweise sehr großen Bäumen orientiert, die wachsen meist nahe einer Mauer und den Mauern schadet das nicht.
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Du hast es geschafft! :D
Ich würde ja ein Silvesterraketen-Smilie spenden, aber ich glaube, animierte Smilies werden gelöscht.
Gratulation und viel Spaß mit den neuen grünen Freunden!
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OK, wenn die Terrasse nur 2m breit ist, dann würde ich auch eher so pflanzen. Danke für die Erklärung.