Landsberger Renette, an zwei Seiten vor einem Jahr mit veredelt mit Zabergäu-Renette.
..auf den anderen Bildern kann ja so halbwegs erkennen, wie Du geschnitten hast.
... und bin mit offenen Augen durch die Gegend gegangen. Man sieht ja überall Obstbäumeda sollte man dann aber auch nicht zu voreingenommen von seinem Stil sein, um objektiv zu urteilen.
rumstehen und kann daran überlegen was theoretisch falsch, richtig und als Eingriff möglich und nötig ist......
@macrantha: Evtl. noch eine Anmerkung zu den nach unten gebundenen Trieben...
Soll ein Schrebergärtner mit 30 m² Obstbaufläche seine 3 Niederstämme flach und Breitkronig erziehen?
Nachdem aus dem bekannten Öschbergschnitt doch gleich mal ein heiliger Plamerschnitt geworden ist, dann muss man den doch auch weiter publizieren. Der kleine Mann muss ja nicht alle Hintergründe wissen.
...in vielen anderen Büchern, wo man häufig auf Zeichnungen (mangels Beispielen in der Realität?) zurückgreift...
Nur nach einer Internetrecherche glaube ich nicht, daß dieses Buch noch irgendwo zu haben ist.
Gibt es noch andere Bücher, die z.B. den Oeschbergschnitt und andere Erziehungsformen übersichtlich erklären?
Deine Quelle ..., die bennenst Du mir doch sicherlich noch, oder? Ich dachte bisher, "....Der Oeschbergschnitt ist eine Schnittmethode,die sich heute besonders für die Pflege extensiv genutzter, großkroniger Bäume bewährt macht..."Lt. Uni Kassel
Hallo,
was mir an diesem Baum auffällt, ist das er geköpft wurde. Jeder steile Trieb oben abgeleitet oder aufs alte Holz eingekürzt. Warum? Zur Höhenbeschränkung?
Was mir auch auffällt, ich sehe recht wenig Fruchtholz, auch nicht viel Holz das hängt. Ist das Absicht zwecks Belichtung?
Gerade bei den recht guten Trägern passiert das mal schnell, dass die Äste durch die Fruchtlast zu weit nach unten gezogen werden.
... Auch den langen Schnitt für die Leitäste sehe ich bei den Massenträgern kritisch, das bringt zwar viele Triebe, aber spätestens wenn die tragen, kommt der Baum extrem weit runter, weil das Gerüst zu schwach ist.
...
Ich will damit nicht sagen, dass Oeschbergschnitt nix taugt, ich will nur sagen, dass ich ihn nicht als Religion, sondern als Werkzeug benutze.
Mit Früchten kurz vor der Ernte Anfang August 2015:
(http://up.picr.de/27844430vd.jpg)
Die Äste schleifen auf dem Boden. Halbstamm ist wohl die Mindesthöhe bei wirklich ausladenden Kronen und gutem Behang.
Ich presse lieber Sonnenfrüchte als Schattenfrüchte. Mein Ziel beim Schnitt ist, möglichst hochwertiges Obst zu produzieren.
hier in der Gartenanlage hat man früher wüchsige Bäume gepflanzt.
Buch- bzw eher Broschüren-Tip:
Obstbäume kräftig aufbauen und vital erhalten
Bei denen, die noch ein gewisses Grundinteresse haben, ist Zeitmangel der Hauptgrund, wieso die Pflege der Obstwiesenbäume oder überhaupt grösserer Gärten eingestellt oder unzureichend wurde.Ich mag da nicht so recht dran glauben. Zeitmangel muss immer her halten, wenn man die Prioritäten anders setzen will und eigentlich keine Lust auf irgendwas hat.
Bevor ich jetzt vor dem Fernseher liege und jammere, wie kalt es draussen ist (ja, das ist der Hauptzeitvertreib, wenn man heutzutage keine Zeit hat), Gummistiefel an und los.
Morgen, ... in den nächsten Tagen... ;D
Hast du kein Personal? ;D
Das ist so geldgierig. :-\
Die Frage ist halt ob dieser Schnitt auf MM111 auch möglich ist, ob bspw. die Leitäste stark genug werden um die Fruchtlast später auch tragen zu können.
Pflanzabstand min. 10x10m.
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Hallo,
ich habe auch ein Bild eines von Helmut Ritter gepflegten Musterbaum.
Die Frage ist halt ob dieser Schnitt auf MM111 auch möglich ist, ob bspw. die Leitäste stark genug werden um die Fruchtlast später auch tragen zu können.Ich bin der Meinung Leitäste werden immer dann stark genug, wenn der Baum neben der Energie, die er für die Früchte braucht, noch genug Energie für den Holzaufbau hat. Es muss also ein gewisser Zug hintendran stehen. Mickerlinge, die sich regelmäßig mit Frucht erschöpfen, wird man nicht zu stabilen Ästen bringen.
Welches Buch würdet ihr über den Öschbergschnitt empfehlen?
Ich habe mir letztes Jahr folgenden "Leitfaden" bestellt:
http://www.kob-bavendorf.de/arbeitsbereiche/streuobst/streuobstpflege/kronenpflege-alter-obsthochstaemme
Ich habe mir letztes Jahr folgenden "Leitfaden" bestellt:
http://www.kob-bavendorf.de/arbeitsbereiche/streuobst/streuobstpflege/kronenpflege-alter-obsthochstaemme
Hätten die Leitäste nicht noch eine etwas bessere Stabilität wenn sie vom Stamm mit einem ca. 90° Winkel abgehen würden und dann in einem Bogen (steil) nach oben wachsen würden. Bei deinem Musterbaum gehen die Leitäste eher im steilen Winkel vom Stamm aus weg (soweit man es auf dem Bild erkennen kann).Ein geradeso Schlitzastwinkel wird mit den jahren besser, wenn er genug an Holz aufbauen kann, sich also nicht halbtotträgt. Die Last, die die Äste nach unten zieht, die wirkt auch auf das Holz ein, das merkt der Baum und bei lagsamer Belastungszunahme wie das bei Fruchtwachstum der Fall ist, wird vom Baum an den besonders beanspruchten Zonen verstärkt Holz gebildet. Das stabilisiert das ganze und kann leichte Schlitzäste stabilisieren. 90° Astabgangswinkeläste werden dadurch nicht besser, sind aber von vornherein die stabileren. Kann sich aber ins Gegenteil umwandeln, falls sie nicht wüchsig genug sind, weil der Baum Probleme hat oder zuviel Frucht draufhängt. Dann kommt der Ast mit der holzbildung nicht nach. So kommt der Ast mit den jahren immer weiter runter und man verliert die steile und wüchsige Stellung.
Einer der ältesten Apfelbäume in der Gartenanlage, ein Jonagold. Wurde jahrelang flachgestellt und eingekürzt. Waren Schubkarrenweise Wasserschosser. Der Schnitt dauerte 2 ganze Tage im Winter.So wie ich das sehe, wurde dem Baum im wesentlichen gegönnt eine Stammverlängerung , einen "Cheftrieb" auszubilden, der die seitlichen Leitäste degradiert und ruhig hält... .
Hier Fotos von 2013, in der Anfangsphase der Umstellung, 2-3 Jahre nach der entscheidenden Entscheidung.
Vor:
(http://up.picr.de/31049066jw.jpg)
Entweder sind Jungbäume
a. gar nicht geschnitten
b. a la Landschaftsgärtner irgendwie geschnitten
c. oder einfach massiv abrasiert
M9 und Öschbergschnitt haben keine gemeinsame Basis.Ja, die Wurzel ist verschieden. Die Wachstumsgesetze sind aber die selben, die Spindel in der Mitte bei der Oeschbergkrone ist deswegen auch eher als Vorstufe der heute weiter optimierten Fruchtholzaufhängung zu verstehen.
Was mir halt so auffällt - wenn ein Baum keine Wuchskraft hat, ist er wie ein Schiff auf hoher See ohne Antrieb. Das ist genausowenig manövrierfähig wie ein Baum, der nicht wachsen will, formbar ist.M9 und Öschbergschnitt haben keine gemeinsame Basis.Ja, die Wurzel ist verschieden. Die Wachstumsgesetze sind aber die selben, die Spindel in der Mitte bei der Oeschbergkrone ist deswegen auch eher als Vorstufe der heute weiter optimierten Fruchtholzaufhängung zu verstehen.
Wenn ich mir das Konzept rauspicke, nur gut belichtete Fruchtäste, welche mit lediglich Fruchtholz garniert sind, stehen zu lassen und allen unnötigen Schrapel wie Seitenholz wegzulasssen
Konkrete Frage zur Stabilität von Leitästen bei solchen Massenträgersorten:
würdet ihr Variante 1 oder eher Variante 2 schneiden?
Ein Astansatz von ca. 90° ist ziemlich optimal.
Irgendwie sind die Leitäste länger als die Stammverlängerung - oder wirkt das nur so?Wenn man sie hochklappen würde wären sie höher, ansonsten ist die Stammverlängerung der höchste Punkt und wurde dieses Jahr auch eingekürzt.
Einer der ältesten Apfelbäume in der Gartenanlage, ein Jonagold. Wurde jahrelang flachgestellt und eingekürzt. Waren Schubkarrenweise Wasserschosser. Der Schnitt dauerte 2 ganze Tage im Winter.Ich will mal ein Update geben. Der Baum ist wohl 43 oder 44 Jahre alt und wurde vor anderthalb Wochen geschnitten.
Hier Fotos von 2013, in der Anfangsphase der Umstellung, 2-3 Jahre nach der entscheidenden Entscheidung.
Vor:
(http://up.picr.de/31049066jw.jpg)
Danach:
(http://up.picr.de/31049067pf.jpg)
Im Dezember 2016, vor dem Schnitt, ein fast ruhiger Baum:
(http://up.picr.de/31049068wq.jpg)
Hier der Ansatz vom Mitteltrieb, ein stehengelassener Wasserschosser als Reaktion auf einen amputierten Ast.
(http://up.picr.de/31049069zq.jpg)
Weil der Mitteltrieb so schön zieht, ist die Schnittstelle fast zugewachsen mittlerweile, im Gegensatz zu der vom Bildvordergrund, ohne einen Saftzieher.
Die dicken Äste wegsägen hat anfangs weh getan, aber unterm Strich ist der Baum jetzt nicht nur vital, sondern auch halbwegs aufgeräumt und vom Wuchs her ausgeglichen.
Der Besitzer beschwert sich nun nicht mehr über Unmengen an Wasserschossern, sondern über Unmengen an Früchten, die von Vögeln und Raupen angefressen werden.
doer kann man das auch bei Buschbäumen machen?
Der Öschbergschnitt ist für grosskronige, wuchsstärkere Äpfel gedacht.Oeschbergschnitt geht doch auch für wuchsstarke Zwetsche, Kirsche, Birne und Mirabelle. Oder nicht?
Der Öschbergschnitt ist für grosskronige, wuchsstärkere Äpfel gedacht.Oeschbergschnitt geht doch auch für wuchsstarke Zwetsche, Kirsche, Birne und Mirabelle. Oder nicht?
Machte es aussschließlich Sinn den Oeschbergschnitt auf Halb- und Hochstämme anzuwenden, doer kann man das auch bei Buschbäumen machen?
Könnte dieser Artikel gewesen sein.
https://bergischer-streuobstwiesenverein.de/vergroesserte-pflanzabstaende-beim-oeschberg-schnitt/
Gerade um das Quirlartige bei Süßkirschen raus zu bekommen schneide ich die einjährigen Triebe an.Ich hätte es etwas konsequenter machen müssen, vor allem auch an den Leitästen. Auch die Leitäste einigermaßen gleich stark zu bekommen, ist mir bei Kirschen mit Winterschnitt alleine noch am schwersten bzw. nicht zu 100% gelungen.
Da wir hier aber im Musterbäumestrang sind: hat oder kennt jemand Fotos von alten Oeschbergkronenbäumen? Also abgängige Bäume, nicht nur die im Vollertragsalter?
Was mir beim "neuen" Oeschbergschnitt (Broschüre Inforama) auffällt ist, dass die begleitenden Fruchtäste (nach Palmer je Leitast 3 Stück) weggelassen werden. Das Pinzip der vier steilen Leitäste und das fleißige runterbinden von Trieben wird jedoch beibehalten. Vermutlich wurden den Schweizern die Bäume mit begleitenden Fruchtästen zu breit, was die Bearbeitbarkeit des Grünlands mit landwirschaftlichen Machinen erschwert.
Hat aus meiner Sicht mit der Schnittphilosophie von Kobel/Spreng/Palmer nicht mehr viel zu tun. Ich bin ein Fan des "ursprünglichen" Oeschbergschnitts. Als Nichtlandwirt und Handsensenmäher halte ich breitere Bäume die nicht so in die Höhe schießen und leichter beerntbar sind für eine gute Sache.
Zum Thema Oeschberg-Altbäume: Diesen Artikel kennst du vermutlich thuja thujon: https://www.bogl-bw.de/oeschbergschnitt/ Dort sind Altbäume abgelichtet. Im Remstal (Palmer war aus Geradstetten) stehen auch ein paar alte Oeschbergbaumgesellen (vor vielen Jahren auf "Oeschberg" umgestellte Bäume - Alter bestimmt 70 oder 80 Jahre). Allerdings habe ich keine Bilder davon.
[...]Das ist letztendlich der "Trick". Wenn man den Spindelschnitt verstanden hat und zusätzlich solche Spielchen wie "Schlankschnitt", Abbinden, Stummelschnitt (bei einer Goldparmäne bei mir notwenidg, die garniert sich sehr schlecht), etc., dann wirst du auch eine Spindelmitte hinbekommen.
Spindeln bzw. Spindelerziehung kenne ich nichts so wirklich und habe ich auch keine, wollte es aber schon mal ausprobieren bzw. auch richtig lernen.
Eine Frage, die ich mir immer wieder stelle ist, wie man die Mitte so "schlank" halten kann. Deren Fruchtäste wollen/würden bei meinen Bäumen am liebsten wieder Leitäste werden, auch wenn ich sie flach schneide.Das tröstet mich ja, wenn es Dir auch so geht. Ich komme mit Spindeln auch nicht klar. Zwei selbst veredelte M26er werden jetzt als Busch gezogen, basta. Aber der Pfirsichrote Sommerapfel im Garten, der als schön angesetzte Spindel ankam, will auch wachsen, was das Zeug hält, der sollte platzeshalber Spindel
Gut, dann muss ich mich mal ernsthaft mit Spindeln beschäftigen.Die besten Ergebnisse gibts natürlich wenn man alle Schnittarten kennt und die jeweils richtige bei Bedarf dann auch wählt. Ohne Baumansprache sollte man jedenfalls nie anfangen.
...Ich würde dir als erstes empfehlen, dem Baum einen Stützpfahl zu geben, der bis in die Krone reicht!
Auf dem Foto meine ich die beiden Äste die nach links und rechts gehen.
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