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Pflanzenwelt => Rosarium => Thema gestartet von: troll13 am 29. Januar 2019, 22:16:03

Titel: Rosen und Hortensien?
Beitrag von: troll13 am 29. Januar 2019, 22:16:03
Hallo liebe Rosenfreunde,

obwohl ich hier im Rosarium ein ganz seltener Gast bin, geht mir gerade dieses Thema im Kopf um.

Ich wurde heute Abend eingeladen, vor der hiesigen Regionalgruppe der GdR einen Vortrag über meine Hortensiensammlung zu halten. Diesen Vortrag habe ich nun schon mehrfach bei bei Regionalgruppen der Gesellschaft der Staudenfreunde zu halten unbd ich habe mich dort jeweils bemüht, den Vortrag auf die Standortsituation der Zuhörer (z.B. Winterhärtezonen und Böden) anzupassen. Ähnliches möchte ich nun auch bei dem jetzt zu erwartenden Publikum mit einem kleinen thematischen Abstecher "Rosen und Hortensien - geht das zusammen?" in meinen Vortrag einbauen.

Vielleicht mögt ihr mir mir dabei helfen? Ich selbst bin kein besonderer Rosenliebhaber und- kenner und mein eigener Garten mit seiner eher schattigen Ausgangssituation und den relativ sauren humosen Böden ist auch nicht unbedingt ein Rosenstandort. Von den Schnittmengen der Standortansprüche fallen mir aus Sicht des Rosenliebhabers vor allem Rispenhortensien und die Sorten von Hydrangea arborescens ein, die gestalterisch und von ihren Ansprüchen her zusammen mit Rosen funktionieren könnten. Aus Sicht eines Hortensienliebhabers  und mit eigenen Erfahrungen funktioniert hier auch die Kombination mit robusten Kletterrosen wie 'New Dawn' oder 'Ghislaine der Feligonde' mit Hydrangea macrophylla bzw. serrata an halbwegs sonnigen Plätzen, ohne dass hier besonderer Aufwand für eine der beiden Arten erforderlich wäre.

Welche Erfahrungen habt ihr? Was kombiniert ihr erfolgreich?

Obwohl ich eine Aufwandsentschädigung für den Vortrag erhalte, geht es mir nicht darum, damit Geld zu verdienen.
Ich sehe diese Vorträge auch nicht nur als Möglichkeit, meine Hortensienleidenschaft unter die Leute zu bringen sondern mache dabei auch immer Werbung für das Forum. Bildrechte von Fotos, die hier gezeigt werden sollten, werde ich sowieso respektieren.

Wer mag mit in dieses Thema einsteigen?





Titel: Re: Rosen und Hortensien?
Beitrag von: malva am 29. Januar 2019, 22:47:00
Moin,

du denkst doch bestimmt eher an eine Ergänzung von Hortensien und Rosen als ein wirkliches "und" oder?  ;)

Ich finde den Ansatz jedenfalls sehr interessant und habe ja auch viele Rosen und einige Hortensien im Garten. Das ergibt sich hier aus den eben unterschiedlichen Bedürfnissen. Wo etwas fehlt entscheide ich mich oft für ein Gehölz und das wird je nach Standort eine Rose oder eine Hortensie.

Ich fahnde mal nach Bildern.

Titel: Re: Rosen und Hortensien?
Beitrag von: troll13 am 29. Januar 2019, 23:12:08
Selber "Moin" ;)

Ich weiß es selbst auch noch nicht so richtig.  :-\

Entweder "Rosen oder Hortensien", wenn man es von den Standortansprüchen der beiden Gattungen her betrachtet oder aber "Rosen und Hortensien", wie es uns gerade Hochglanzpostillen in Verbindung der unsäglichen und überall gepriesenen 'Annabelle' mit allerlei Rosensorten und der nicht tot zu kriegenden Hosta als Randbepflanzung  und der Catalpa 'Nana' als Hintergrund andienen. :P

Es muss doch doch auch noch etwas Kreativeres dazwischen geben?
Titel: Re: Rosen und Hortensien?
Beitrag von: malva am 29. Januar 2019, 23:21:06
Also schnacken wir einfach mal.  ;)
Rosen und Hortensien im Garten finde ich gut, sinnvoll, mag ich. Aber mein Garten ist ja eher kein und die hier eigentlich am wenigsten passende Hortensie ist die Annabell. Die Dolden sind hier einfach grenzwertig groß.

Ghislaine de Feligonde steht hier auf der sonnigeren Seite gegenüber einer Eichenblatthortensie. Das sieht auch in Herbstfärbung gut zusammen aus. Außerdem sehr dicht zusammen auch Bluebird und Long John Silver. Die ergänzen sich auch sehr schön. Und dann noch eine wirkliche Kombi im Vorgarten. Oben Rambler wie Mosel, Alberic Barbier, und Rudelsburg, unten einfache Macrophyllas. Die her schön nacheinander blühen. Die Hortensien dann mit den blauem Clematis zusammen.

Ich hab' übrigens nach Bildern geschaut aber noch nichts gefunden.
Titel: Re: Rosen und Hortensien?
Beitrag von: Hero49 am 29. Januar 2019, 23:42:57
In meinem Vorgarten, Ostseite und bis 12 Uhr Sonne, stehen eine Samthortensie und eine eichenblättrige H. , weiß, halbgefüllt.
Die vorherige Annabell habe ich ausgegraben und verschenkt, weil ich diese Sorte nicht mehr sehen kann.
Die Fotos sind so la la, habe leider keine besseren.
Der rote Phlox ist auch raus, die Farbe war mir zu kräftig an der Stelle.
(https://up.picr.de/34954929sf.jpg)
Hochstammrose "Pink Swany",Meilland,  dahinter, nicht blühend "Neige d'Ete" von Lens
(https://up.picr.de/34954931sc.jpg)

(https://up.picr.de/34954934ne.jpg)
rechts am Gitter: "The Dark Lady" von Austin

Titel: Re: Rosen und Hortensien?
Beitrag von: Hero49 am 30. Januar 2019, 08:54:00
Die Hydrangea quercifolia heißt soviel ich noch weiß "Snowflake".
Im Hintergrund ist es schattiger und ich hatte dort schon Hydr. macrophylla gepflanzt. Das klappte nicht, weil ich nicht regelmäßig gieße.
Die beiden vorhandenen H. kommen mit gelegentlichen Wassergaben besser zurecht.
Rispenhortensien habe ich an solchen Ost-Standorten auch schon mit Erfolg gepflanzt.

Positiv an der Kombination Rosen und Hortensien ist, daß die Hortensien blühen, wenn die Rosen eine Pause machen.
Titel: Re: Rosen und Hortensien?
Beitrag von: neo am 30. Januar 2019, 09:24:49
Was kombiniert ihr erfolgreich?
Erfolgreich in dem Sinn dass es gut funktioniert, optisch-farblich gäbe es sicher ziemlich verbesserungspotential, aber das liegt an meinem wilden Kombinieren, nicht an Rosen und Hortensien. Zuerst waren bei mir die Hortensien, dann kamen die Rosen dazu. Ebenfalls Vorgarten- und kleiner Sitzplatz-Situation. Es stehen vier Hortensien (serrata, macrophylla) dort und fünf Rosen. Wie es auf die Dauer für die Hortensien dort gehen wird mit zunehmend trocken-heissen Sommern? Es ist doch ein recht sonniger Platz.
Wirklich bewusst platziert ist die Bodendecker- oder Kleinstrauchrose `Heidetraum`dicht bei einer H. serrata, das habe ich dann nochmals wiederholt mit `Schneeflocke`bei macrophylla.
Bei meinen Fotos war fast nichts zu holen, lediglich ein spätes Bild von anfangs Oktober.


Titel: Re: Rosen und Hortensien?
Beitrag von: freiburgbalkon † am 30. Januar 2019, 10:34:13
Ich habe ja keinen eigenen Garten, daher viel in Kübeln und auch da gibt es die Parallele, das man beide auch gut in Kübeln halten kann. Rosen mehr in der Sonne, Hortensien mehr im Schatten, aber beide gehen auch im Halbschatten. Und beide Pflanzen werden gerne in lila gesehen, aber in echt tendieren sie dann doch oft dazu, mehr rosa zu blühen. ;D :-X
Und da helfe ich auch nicht mit Alaun oder so. Aber beiden kann man auch Kaffeesatz spendieren.
Ich stelle mir z.B. schön vor, wie schattenverträgliche Rosen, wie z.B. die Gerbe Rose, eine Kletterrose, die sehr groß werden kann, an einer Stelle wächst, wo sie hoch hinaus wächst, quasi als Hintergrund-Tapete und davor eine Hortensie. Besonders würde sich das anbieten, wenn oben noch Sonne hinkommt, wo die hohe Rose hinwächst aber auf dem unteren Meter bis 1,5 m, wo sich die Hortensie bewegt, der Schatten fällt, also wo ein Mäuerchen oder eine Hecke oder sonstwas Schatten werfen in einen unteren Bereich.
Besonders mag ich allerdings meine lila Tellerhortensie, genauen Namen weis ich nicht. Von daher dürfte auch eine Hintergrundrose gerne lila sein. z.B. Bleu Magenta. Es heißt ja immer, die Rose, die Königin der Blumen, aber wenn ich mir dann so eine große kugelbuschförmige Hortensie mit den großen lila Tellerblüten vorstelle und dahinter die für eine Kletterrose doch fast zierliche Bleu Magenta mit ihren nicht so großen Blüten, dann fragt sich schon, wer da die Königin der Blüten ist. Aber von mir aus, muss die Frage nicht beantwortet werde. Bleu Magenta kann auch ersetzt werden durch die noch kleinblütigeren aber dafür öfterblühenden Rambler Perennial Blue oder Purple Skyliner.
Da sie ja nicht immer zusammen blühen zur gleichen Zeit, ist es vielleicht nicht sooo wichtig, die Blütenfarben aufeinander abzustimmen. Ich finde aber schon, denn wenn sie dann doch zusammen blühen kann es sich farblich scheußlich beissen.
Auf einem Friedhof ist mir einmal die auch sehr groß werdende Hortensie Vanille Fraise aufgefallen, die fand ich sehr schön. Es gibt auch eine gleichnamige Rose, aber die würde nicht so ganz dazu passen, weil sie mehr Gelblich als Weiss in den Blüten hat. Ohnehin sind ja die Namen nicht so wichtig, gut aussehen sollen sie und wenn möglich auch noch für Lebewesen einen Zweck erfüllen, sei es für Tiere zum Essen, Nisten oder für uns als Spender von wohltuendem Rosenduft, oder auch zur Ernte von Blütenblättern oder Hagebutten. Ich bin allerdings schon damit zufrieden wenn sie mein Bedürfnis nach Schönheit befriedigen.

Was mir auch gerade vor meinem geistigen Auge vorschwebt ist die hoch wachsende einmalblühende Ramblerrose Ayrshire Queen miit weissen kugeligen Blüten, die einen hübschen bläulich-rosa Rand haben als Hintergrund vor der oben erwänten Hortensie Vanille-Fraise. Hübsch wäre sichrer auch die Eden dahinter, die ist auch öfterblühend. Und die weisse Eden.
Titel: Re: Rosen und Hortensien?
Beitrag von: troll13 am 30. Januar 2019, 20:17:04
Danke für eure Antworten. Es gibt also wirklich Purlis, die nicht nur beide Gattungen mögen sondern auch neben- und miteinander kombinieren.

Ich musste heute erst einmal meine Gedanken sortieren. Zum einen geht es mir mir um "Schnittmengen" der Standorttoleranz von Rosen und Hortensienarten.

Rosen benötigen einen möglichst sonnigen, "luftigen" Standort und einen ausreichend mit Nährstoffen versorgten und eher kalkhaltigen Boden. So habe ich es jedenfalls einmal gelernt. Ich weiß jedoch aus eigener Erfahrung, dass es robuste und weniger robuste Sorten gibt. Die Frage ist nun für mich, welche Sorten man auch für weniger optmale Standorte empfehlen kann.

Umgekehrt ist auch Hortensie nicht gleich Hortensie. Die größte "Schnittmenge" mit den Ansprüchen von Rosen sehe ich bei den Rispenhortensien (Hydr. paniculata).  Sie tolerieren nicht nur einen sonnigeren Standort sondern Sorten wie 'Pinky Winky' bringen die sortentypische Verfärbung nur optimal bei sonnigem Stand zustande. Bodentolerant sind sie zudem.

An zweiter Stelle kommen nach meiner Erfahrung Eichblatthortensien (H. quercifolia) und dann die amerikanischen Waldhortensien (H. arborescens) und hier vor allem die Sorten mit nicht allzu großen Blütenständen, die zur Blütezeit deutlich mehr Hitze und Trockenheit vertragen als z. B. 'Annabelle'. Auch diese beiden Arten sind recht bodentolerant.

Kritischer sehe ich es bei Samthortensien und und den Hydrangea macrophylla und serrata. H. aspera gedeiht zwar auch auf schwereren Böden mit höheen PH-Werten, ihr Laub verbrennt jedoch regelrecht bei großer Hitze und sonnigem Stand.  Und der Sortenkomplex um H. macrophylla und H. serrata mag einfach keine schweren Böden sondern benötigt mindestens halbschattige Standorte mit eher sauren,frischen aber durchlässigen Böden. Solche Gartensituatioen, die dann oft eben auch stehende Luft und höhere Luftfeuchtigkeit mit sich bringen, sind jedoch eben auch suboptimale Rosenstandorte, die nur robuste Rosensorten ohne Mehlau und Rosenrost mitmachen.
Titel: Re: Rosen und Hortensien?
Beitrag von: troll13 am 30. Januar 2019, 20:50:40
Vor diesem Hintergrund dreht sich mein zweiter Fragenkreis um Gestaltung und Vergesellschaftung.

Auch hier halte ich die Kombination von Rispenhortensien und Rosen für einfach und sie kann sicher auch gestalterisch sehr ansprechend sein. Farbe dürfte hier kein Problem sein. Zunächst sind alle Blütenstände der Hortensien alle mehr oder weniger weiß und die "Vintage-Effekte" dürften sich nur mit Rosenfarben im Gelb-Orange Spektrum beißen. Laguna hat zudem darauf hingewiesen, dass die Hortensien die "Blühpause" von öfterblühenden Rosen kompensieren. Auch die Kontraste der Blütenformen kann ich mir recht reizvoll vorstellen, egal ob es sich um dichte Blütenrispen wie bei 'Limelight' oder sehr lockere wie bei 'Kyushu' handelt.  Die Frage ist dann nur, wer hier den "Hauptdarsteller" gibt... Rose oder Hortensie? Leider habe ich bei der Bildersuche im Netz bislang kein Beispiel gefunden, wo so etwas dokumentiert wird. :-\



 
Titel: Re: Rosen und Hortensien?
Beitrag von: troll13 am 30. Januar 2019, 21:20:47
Für die anderen Hortensienarten fällt mir bislang jedoch noch nicht so viel ein. :-\

Neo's Idee, Hortensien mit 'Heidetraum' und 'Schneeflocke' zu kombinieren, ist vielleicht ein Ansatz. Neben den beiden Noack-Sorten gibt es sicher auch noch andere Bodendeckerrosen, die auch in "suboptimaler" Situation noch ausreichend blühen und gesund bleiben?

Ebenso vielleicht die Kombination von Kletter- bzw. Ramblerrosen, die über die Hortensien hinaus zum Licht hin wachsen können. Im Birnbaum, der meine Hydrangea aspera 'Macrophylla' und etliche Hydrangea serrata beschattet, schlingt sich 'Lykkefund' zum Licht. Den Sternrußtau nehme ich für die Blütenwolke vor der Hortensienblüte gerne in Kauf. Gibt es außer 'Ghislaine de Feligonde' und 'Guirlande d'Amour' eigentlich auch noch andere weniger empfindliche Sorten, die man hier empfehlen könnte?

Titel: Re: Rosen und Hortensien?
Beitrag von: freiburgbalkon † am 30. Januar 2019, 21:28:17
...habe ich bei der Bildersuche im Netz bislang kein Beispiel gefunden, wo so etwas dokumentiert wird. :-\

ich schon.

Wobei ich mir schon was Schöneres vorstellen kann als das hier.

Oder das da.

Weis und hellrosa ist auch recht langweilig.

Ich mag vor allem nicht die Kombinationen von warmem und kalten Rosa oder warmem und kaltem Rot. Hier Rot und Rosa, auch nicht so der Hit, aber ist auch Geschmackssache.

Deine Lykkefund bekommt SRT? Wundet mich, sonst berichten alle, sie sei so gesund.
Titel: Re: Rosen und Hortensien?
Beitrag von: cydora am 30. Januar 2019, 21:43:35
Ich entsinne mich, dass pearl Rose und Hortensie in ihrem Wiesengarten kombiniert hat. Aber keine Ahnung welche. Vielleicht fragst Du bei ihr mal an.
Elis könnte da auch was haben. Rispenhortensie mit Rose. (bin gerade meine Fotos von ihrem Garten durchgegangen und habe doch nichts gefunden)
Titel: Re: Rosen und Hortensien?
Beitrag von: troll13 am 30. Januar 2019, 22:09:16
Ich gebe freiburgbalkon Recht...Das "Rot" von 'Santana' oder 'Sympathie' zusammen mit den verwaschenen Farben von Bauern- oder Berghortensien erzeugt Augenkrebs. ;D

'Annabelle' in Kombination mit 'New Dawn' (auf der Seite gibt es auch noch ein Foto mit 'Laguna' im Hintergrund) und der rosafarbenen Bodendeckerrose passt farblich für mich jedoch schon. "Langweilig" ist vielleicht nur die isolierte Anordnung der Pflanzen auf dem Foto. :-\
Titel: Re: Rosen und Hortensien?
Beitrag von: häwimädel am 30. Januar 2019, 22:47:29
Bei mir steht seit letztem Jahr ghislaine d f neben h paniculata.  Ziemlich sonnig und trocken-sandig.  Ich wills halt einfach wissen  ;) ;D Fotos leider noch keine.
In einem Hinterhof,  den im Hochsommer nur wenige Sonnenstrahlen morgens erreichen steht an der Wand eine große rote Kletterrose,  könnte flammentanz sein,  gegenüber am weg eine samthortensie. Die wuchs übrigens jahrelang  in einer 40cm tiefen Holzkiste und war ca 1,80 m hoch und gesund.  Und da denk ich immer,  ich bin die pflanzenquälerin    ;)
Titel: Re: Rosen und Hortensien?
Beitrag von: Krusemünte am 30. Januar 2019, 23:18:48
In meinem früheren Garten habe ich hinter eine tolle (weil mehrfachblühend und duftend) rosefarbene unbekannte Strauchrose eine sattgrüne Kletterhortensie gepflanzt. Das funktionierte sehr gut. Der Boden war sehr schlechter, schotteriger eher saurer Sandboden in SSW-richtung. Dadurch dass die Rose den Fuß der Hortensie gut beschattete fühlte sich auch die Hortensie wohl. Dünger haben beide nie gesehen.

In einem meiner jetzigen Vorgartenbeete habe ich neben eine Tellerhortensie die Strauchrose " La Villa Cotta" von Kordes gepflanzt. Die Rose mit ihrem changierendem orange-apricot passt eigentlich nicht in meinen Garten ( war ein Geschenk deshalb darf sie bleiben) aber ich hoffe die Kombination mit weiß/ creme und rose/lilatönen wird funktionieren. Das kann ich aber erst im Sommer berichten.  :P Das ganze steht in westlicher Lage in lehmig-sandigem Boden. Die Hortensie wird von mir mit Dünger versorgt.



Titel: Re: Rosen und Hortensien?
Beitrag von: Nox am 30. Januar 2019, 23:56:59
Ich gärtnere in der Bretagne, von dort kennt man die Bilder üppiger Hortensien am Fusse von Granitmauern.
Granit ergibt sauren Boden und die Hortensien sind blau in allen Schattierungen.
Nun mögen die Bretonen auch andere Gehölze und pflanzen unbekümmert ihre Rosen dazu - und gleich daneben noch Kamelien.
Vom Standort her geht das überraschend gut, hätte ich früher auch nie gedacht - stimmige Gartenbilder sind dann Sache des Könners.

Am besten wächst diese Kombination in leicht sandigem Lehm - Ghislaine de Féligonde ist auch hier erfolgreich, weitere wüchsige Rosen sind Alberic Barbier, Bonica, Charles de Mills, Colette, Therese Bugnet (Rugosa Hybride) und Moje Hammarberg (Rugosa Hybride und ein Wuchsmonster).

Eine Handvoll Muschelkalk bekommen meine Rosen vielleicht alle 5 Jahre mal - wenn überhaupt, jedenfalls sowenig, dass die Hortensien immernoch blau bleiben.
Titel: Re: Rosen und Hortensien?
Beitrag von: neo am 31. Januar 2019, 07:51:37
Und der Sortenkomplex um H. macrophylla und H. serrata mag einfach keine schweren Böden sondern benötigt mindestens halbschattige Standorte mit eher sauren,frischen aber durchlässigen Böden.
Vor Jahren habe ich meine ersten Hortensien nichtwissend einfach in den lehmigen Boden gepflanzt, die wuchsen, wachsen gut. Das sind dann eben die, wo die zwei Rosen sehr nahestehen. Die eine der Hortensien ist dann in einem sehr kräftigen Pink 8), die Rose `Maria Lisa`schwingt etwas entfernt obenauf, aber aus der Erinnerung meine ich, `Maria Lisa`kommt zuerst und wird dann abgelöst. Farbliche Knalleffekte. ;)
Betr. macrophylla an der Sonne: Im kleinen Garten steht eine blau-lila sehr sonnig. Die wurde diesen Sommer sehr gut gewässert, da ich in dieser Ecke sowieso regelmässig wässern musste, und sie kam sehr gut über diesen Sommer. Wo wenig Schatten gib den Hortensien einfach grosszügig Wasser?
Die Blau-Lila kriegt jetzt übrigens auch Rosenbegleitung durch Ghislaine de F., das sollte farblich ganz gut werden denk`ich.
Titel: Re: Rosen und Hortensien?
Beitrag von: Hero49 am 31. Januar 2019, 09:01:21
Die Rosen "Neige d'Ete" und "The Dark Lady" stehen im Hintergrund, siehe #4 und bekommen leider ab Hochsommer kräftig Mehltau.
Ich denke, daß der Grund nicht Halbschatten ist sondern zu wenig Luftbewegung. Die Rosen, die 2 Meter vor der Wand gepflanzt sind, bleiben gesund.
Nachdem es sich bei meinen Hortensien nicht um Dauerblüher handelt, wechselt die Hauptrolle im Beet.
Juni und Spätsommer bis zum Frost  sind die Rosen die Hauptdarsteller, im Juli/August kommen die Hortensien groß raus.


Ich habe humosen Lehm, kalkhaltig, und die Hydr. aspera bekam noch nie ein extra Substrat. Der Hydr.  Snowflake habe ich vor dem Pflanzen einen Teil Rhodoerde eingearbeitet. Als Dünger gibt's im Frühjahr eine Mischung aus 1/3 Blaukorn und 2/3 Patentkali, pro Pflanze
1 Eßlöffel.