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Autor Thema: Terra Preta  (Gelesen 243992 mal)

RosaRot

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Re:Terra Preta
« Antwort #480 am: 19. Oktober 2011, 10:59:42 »

Extra für Dich Staudo noch ein Projekt aus Eurer Gegend (in einem meiner früheren Links bereits indirekt erwähnt) :
Link

Ja, die machen auch Versuche mit Weinanbau auf Lausitzer Kippenböden ...

Das ist doch echt fetzig!
Wir haben hier auch einen Weinbauern, der ausgezeichneten (richtig mit Medaillen usw.) Wein macht, wollte auch keiner glauben das dies hier geht, als der damit anfing, nun machen es etliche andere auch, allerdings hobbymäßig, meist auf langjährig ungenutzten Hängen bzw. früher als Schafweide genutzt. Nur einer macht Versuche auf dem Gelände einer früheren Gärtnerei... 8)
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Viele Grüße von
RosaRot

Günther

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Re:Terra Preta
« Antwort #481 am: 19. Oktober 2011, 11:02:38 »

Bergbau ist selten besonders "schön" und selten unproblematisch.
Landwirtschaft ist auch nicht unbedingt "schön" -beispielsweise ist die Baumgrenze in den Alpen nicht naturbedingt, sondern durch die Almwirtschaft entstanden.
Auch die "schöne" Lüneburger Heide ist ein Kunstprodukt....

Natürlich weiß ich, daß Harnstoff (bitte das vorhin mal fehlende "t" gütigst entschuldigen zu wollen, es liegt noch immer unterm Tisch) ein organisches Produkt ist, aber er fällt schlicht unter "Kunstdünger", und dieser Begriff ist halt jetzt durch "Mineraldünger" ersetzt. Was die Bauern sagen, ist egal, die sagen auch "Superphosphat" oder "Blaukorn" usw.
Nur zum "Sinn" der Bezeichnung "Mineraldünger".
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Tragopogon

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Re:Terra Preta
« Antwort #482 am: 19. Oktober 2011, 11:05:13 »

Harnstoff (bitte das vorhin mal fehlende "t" gütigst entschuldigen zu wollen, es liegt noch immer unterm Tisch)

Ah, da fehlte ein t? ???
Ich dachte, du hättest statt eines u ein o getippt. :-X
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RosaRot

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Re:Terra Preta
« Antwort #483 am: 19. Oktober 2011, 12:15:33 »

Hallo Rosarot,
durch deinen letzten Link bin ich bezüglich Terra Preta wieder genau da, wo mich dieses Thema vor geraumer Zeit hier ins Forum gelockt hat:
Ich finde den Unterschied zur Kompostwirtschaft nicht, vor allem nicht zu der Kompostwirtschaft die auf die Bildung von Dauerhumus abzielt. Der obenstehende Beitrag von Wandersfranz handelt offenbar auch von der Bildung von Dauerhumus.

Ich finde es schon unseriös, so wie oben beschrieben, einen Versuch nur zum Vergleich von Terra-Preta-Substrat und reiner Mineraldüngung anzulegen. So sind leicht Ergebnisse zu produzieren. Der Vergleich der Terra-Preta-Substrate mit einer ordentlichen Kompostwirtschaft (nicht dem Turboschnellkompost der Kompostwerke) wäre interessant. Oder kann ich mit dem Verfahren einen guten Dauerhumus schnell herstellen?

Bei der Übersicht über die Versuche zur Terra-BoGa finde ich auch nur die Fragestellung, wie man die Transportwege für anfallendes Material in die herkömmliche Kompostierung und von Substrat aus dem Erdenwerk verringert indem man das selbst verarbeitet. Nichts darüber, was das "neue Verfahren" an sich bringen soll.

Wir haben früher auch Komposterde für Substrate verwendet. Das war aber immer alter, gut abgelagerter Kompost, mit dem geht das. Der braucht halt etwas Zeit.

Grüße Floris

In den Projektzielen für das BoGa-Projekt steht genau was sie wollen, die Verringerung der Transportwege ist ein Teil davon.
Man muss schon ziemlich viel lesen um für sich einen gewissen generellen Überblick zum Thema zu bekommen, dann wird auch klar, dass durchaus nicht nur mit Mineralstoffdüngung verglichen wird.
Die verlinkten Seiten bieten eine Vielzahl an Möglichkeiten, weitere Seiten aufzusuchen und zu lesen, worum es geht.
Wer immer noch nicht genug zu lesen hat, kann auch hier mal hereinsehen, das bietet eine außerdeutsche Sicht, könnte ja ganz erfrischend und vielleicht auch anders sein...

Link

Was die Praxis für den eigenen Garten betrifft spricht nach wie vor alles für eine gute Kompostwirtschaft, die sich möglicherweise durch Nutzung der hier diskutierten Erkenntnisse verbessern läßt, so man, wie ich auf einem Sandboden gärtnert und zunehmender Trockenheit ausgesetzt ist.
Wer 100pünktige Schwarzerde hat, braucht sich mit dieser Problematik sicher nicht zu beschäftigen.

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Viele Grüße von
RosaRot

sarastro

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Re:Terra Preta
« Antwort #484 am: 19. Oktober 2011, 18:46:59 »

Mag sein, daß "Mineraldünger" die offizielle Bezeichnung ist, faktisch ists ein von der Industrie geprägter Euphemismus, um das "böse" Wort "Kunstdünger" zu vermeiden....
Analog "Beikraut", "Greifvogel", usw.
Wahrscheinlich zählt dann der bewährte Harnsoff auch zu den "Mineraldüngern", obwohl da nix mineralisches dran ist...
Sobald man sich im Klaren ist, daß "Terra Preta" nur ein Aufhänger und sonst fast nichts ist, schaut die Geschichte gleich anders aus.
Sehe das genau so. Klingt vielleicht ein wenig gehobener, ist aber deswegen genauso künstlich hergestellt. Hier denkt sich niemand was dabei. Hier heißen die Lehrlinge auch Lehrlinge, und nicht Azubi's. Zu meiner Zeit sogar Stift! ;D
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Dunkleborus

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Re:Terra Preta
« Antwort #485 am: 19. Oktober 2011, 18:50:33 »

Bergbau ist selten besonders "schön" und selten unproblematisch.
Landwirtschaft ist auch nicht unbedingt "schön" -beispielsweise ist die Baumgrenze in den Alpen nicht naturbedingt, sondern durch die Almwirtschaft entstanden.
Einspruch. Längst nicht überall, wo Baumgrenze ist, war in den Alpen Alpwirtschaft.

 
Zitat
...er fällt schlicht unter "Kunstdünger", und dieser Begriff ist halt jetzt durch "Mineraldünger" ersetzt. Was die Bauern sagen, ist egal, die sagen auch "Superphosphat" oder "Blaukorn" usw.
Nur zum "Sinn" der Bezeichnung "Mineraldünger".
Soviel ich weiss, ist Mineraldünger der Begriff für Nährstoffe, die ohne chemischen (böses Wort, böses!) Umbau für die Pflanze verfügbar sind, organischer Dünger muss erst durch Mikroorganismen (oder andere Geschehnisse) aufbereitet werden. Das, was die Pflanze aufnimmt, sind mineralische Moleküle. Mit organischem Dinger können sie erstmal nicht viel anfangen.

Wenn ich da was falsch interpretiert habe, sacht Bescheid.
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Günther

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Re:Terra Preta
« Antwort #486 am: 19. Oktober 2011, 19:01:03 »

Bergbau ist selten besonders "schön" und selten unproblematisch.
Landwirtschaft ist auch nicht unbedingt "schön" -beispielsweise ist die Baumgrenze in den Alpen nicht naturbedingt, sondern durch die Almwirtschaft entstanden.
Einspruch. Längst nicht überall, wo Baumgrenze ist, war in den Alpen Alpwirtschaft.


Bitte um Beispiele!
Wo die Almwirtschaft aufgegeben wird, verbuscht und, später, langsam, verwaldet die Gegend.
Daß auf einem Gletscher oder auf nacktem Fels kein Wald wächst, ist trivial und hat nix mit der Baumgrenze zu tun.
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Dunkleborus

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Re:Terra Preta
« Antwort #487 am: 19. Oktober 2011, 19:05:01 »

Wenn du auf zweieinhalbtausend Metern rumläufst, hast du beim Aufstieg gesehen, wie die Gehölze immer weniger werden und immer kleiner. Irgendwann hast du noch Latschenkiefern und Zwergsträucher, weiter oben Spaliersträucher. Auch an stellen, die von der Topografie her nie beweidet wurden.

Aber was red' ich mir den Mund fusslig...
« Letzte Änderung: 19. Oktober 2011, 19:06:19 von Dunkleborus »
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Günther

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Re:Terra Preta
« Antwort #488 am: 19. Oktober 2011, 19:33:36 »

Hm.
Mag stellenweise zutreffen.
Jedenfalls könnte fast überall, wo Almen sind, auch Wald wachsen - sagen wir es einmal so.
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Dunkleborus

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Re:Terra Preta
« Antwort #489 am: 19. Oktober 2011, 19:37:34 »

Fast...
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Staudo

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Re:Terra Preta
« Antwort #490 am: 19. Oktober 2011, 20:46:17 »

Mit Terra Preta ginge das überall.
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Günther

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Re:Terra Preta
« Antwort #491 am: 19. Oktober 2011, 20:48:10 »

Und EM.
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Dunkleborus

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Re:Terra Preta
« Antwort #492 am: 19. Oktober 2011, 20:48:44 »

Und OT.
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zwerggarten

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Re:Terra Preta
« Antwort #493 am: 19. Oktober 2011, 23:44:14 »

das habe ich heute gelesen.
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Günther

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Re:Terra Preta
« Antwort #494 am: 19. Oktober 2011, 23:57:58 »

Es ist ja extrem ökologisch, Holzkohle aus Kuba hier zu kaufen, womöglich eingeflogen....
Und Terra Preta ist sicher NICHT Kompost und Dung und Holzkohle und bindet sicher nicht beim Verrotten entstehendes CO2.
Man vergesse sowas.
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