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Pflanzenwelt => Arboretum => Thema gestartet von: Poison Ivy am 28. Januar 2012, 11:54:49

Titel: Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtungen!
Beitrag von: Poison Ivy am 28. Januar 2012, 11:54:49
Nach den Threads Winter 2008/2009: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtungen!

und dem Nachfolger

 Winter 2010/2011: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtungen!

eröffne ich schon mal den nächsten Thread für dieses Jahr. Bisher dürfte es ja keine Winterschäden gegeben haben. Interessant wird sein, ob sich das durch die Kälte ändern wird, die in den nächsten Tagen von Osten kommt.
Anders als bei den beiden letzten Wintern sind die bisher angesagten Minusgrade nicht ungewöhnlich. Ungewöhnlich ist nur der bisherige Witterungsverlauf mit bis Mitte Januar vielerorts fast fehlendem Frost, auf den nun ein kalter Februarbeginn folgt, noch dazu vielerorts mit Kahlfrost
Eine nennenswerte Schneedecke fehlt. Wo bloß eine ganz dünne Decke liegt, könnte sich das doppelt schlecht auswirken: Die reicht nicht als Decke, wohl aber dazu, die nächtliche Ausstrahlung in den anstehenden klaren Nächten zu verstärken.

Da es - zumindest hier - allmählich, von Tag zu Tag, kälter wird und nicht schlagartig, haben die Gehölze aber prinzipiell Zeit, sich abzuhärten. Das ist allerdings ein Prozess, der je nach Art und Herkunftsgebiet einer Pflanze sehr unterschiedlich sein kann.
Manche Pflanze, die aus viel kälteren Gegenden stammt, hat bei dem bisher wintermilden Wetter ihren Stoffwechsel schon in Richtung Austrieb gesteuert. Das wird nicht gutgehen.
Auch einige Frühjahrsblüher, deren Knospen schon recht weit sind, könnte es erwischen.

Warten wir mal ab, was da kommt.
 


Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: cornishsnow am 28. Januar 2012, 12:34:58
Irgendwie macht mich das jetzt depressiv... ::) :( ;)

Nein, es ist natürlich eine gute Idee, die Auswirkungen dieses späten Kälteeinbruchs festzuhalten. :)

Bin mal gespannt, wie weit meine Fuchsien Sorten zurückfrieren, bis letzte Woche haben sie noch geblüht.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Poison Ivy am 28. Januar 2012, 12:48:43
Oliver, vielleicht pinnst du den Thread mal oben fest.

Irgendwie macht mich das jetzt depressiv... ::) :( ;)

Nach den beiden letzten Wintern, vor allem einer Nacht mit etwa -16 °C, hab ich mir ein Bild davon gemacht, welche Pflanzen was vertragen, und hoffe außerdem, dass eine gewisse Auslese stattgefunden hat.
Bin mal gespannt, ob sich das jetzt bestätigt.

Derzeit blühen mehrere Zaubernüsse, denen wird's kaum schaden.
Die Winterblüte wird es erwischen, die winterblühenden Lonicera.
Wie die blühenden Sarcococca sich verhalten, weiß ich nicht.
Daphne odora steht kurz vor dem Aufblühen, vielleicht sollte ich da lieber gleich Zweige für die Vase schneiden.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Staudo am 28. Januar 2012, 13:03:09
Meinen Viburnum 'Dawn' rodete ich nach dem letzten Winter. Das Wetter der nächsten Tage wird mir Recht geben.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: kumpel am 30. Januar 2012, 00:15:04
Hallo ,bin neu hier und möchte auch meinen Senf dazu geben ,aber erst mal stelle ich mich vor :

Ich heisse René und bin 40 Jahre alt ,ich arbeite als Gärtner im Einzelhandel (Gartencenter) und mein Hobby sind Exoten im Garten .Ich freue mich ,mich mit Euch austauschen zu können und meine Erfahrungen weiterzugeben und ebenfalls von Euch etwas dazuzulernen .Das ich hier in einem tollen Forum gelandet bin steht ausser Frage ,denn hier sind jede Menge Leute ,die wissen wovon sie schreiben ,habe mich hier schon mal ein bisschen eingelesen .Also ,auf gute Kommunikation :)
Die Hamamelisblüte wird wohl kaputtfrieren ,denn Temperaturen unter -10 grad auf Dauer macht selbst diese Blüte nicht mit ,der Pflanze als solche schadet es jedoch nicht.
Am meisten machen mir die immergrünen gehölze sorgen ,denn die Gefahr der Frosttrocknis ist höher als je zuvor ,da bei ihnen der Saftstrom begünstigt durch die bisherige milde Witterung schön viel stärker im Gange ist als es ohnehin schon ist,eine wirkliche Vegetationspause ist diesen Winter an ihnen vorbeigegangen .Hoffen wir mal das beste ,auf das Alles gut wird ;)

LG René
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Gartenlady am 14. Februar 2012, 14:54:50
Ich habe eine Mahonia intermedia ´Winter Sun´ im November gepflanzt, sie hat im Dezember/Januar schön geblüht.

Zu Beginn der Frostperiode habe ich sie in einen Filz eingepackt, der als Winterschutz für Töpfe gedacht war, richtig schön dick, die Pflanze war schon nach dem Pflanzen dick mit Laubhäcksel umgeben worden.

Heute habe ich sie ausgepackt, das Laub sieht erfroren aus :-\ , ob die ganze Pflanze hinüber ist, wird sich zeigen.

Die voll erblühte Sarcococca confusa habe ich mit mehreren Lagen Vlies eingepackt, nach Norden mit einem strohgefüllten Sack umgeben und Noppenfolie darüber gebreitet. Gestern habe ich die Noppenfolie entfernt, heute das Vlies. Sarcococca lässt die Blätter hängen, die Blüten sowieso, auch hier wird sich erst noch zeigen wie viel erfroren ist, oder ob die ganze Pflanze hinüber ist. Um diesen Strauch würde es mir leid tun, ich habe ihn aus Samen gezogen, den Jelena de Belder großzügig von ihrer selbstgezogenen Pflanze an unsere Reisegruppe verteilt hat. Ich habe allerdings noch einen Sämling meiner Pflanze im Topf (frostfrei).
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Pewe am 14. Februar 2012, 14:58:46
Meine 2 Helwingia chinensis sehen irgendwie nicht gut aus. :-\
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Poison Ivy am 15. Februar 2012, 14:19:04
Wir hatten in der Dauerfrostperiode im Garten und laut Wetterstation im Ort -16 °C, das Thermometer auf der Dachfläche, wo die Abstrahlung stark ist, zeigte knapp unter -18 °C.

Die meiste Zeit war kein Schnee, gegen Ende Ende eine lückige dünne Schneeschicht - von "Decke" kann man da nicht sprechen.

Eben habe ich die wenigen Schutzvorrichtungen an den Pflanzen entfernt.

Ein allererster Blick zeigt "Licht und Schatten":

Kamelien: Wie erwartet heftige Blattschäden und erfrorene Blütenknospen bei fast allen Pflanzen (eingepackt war nur eine, hat nich viel gebracht). 'Freedom Bell' steht recht geschützt und sieht noch am besten aus.

Sarcococca (mehrere Arten): leichte Blattschäden, alles weitere muss man abwarten.

Clematis armandii: Da habe ich jetzt eine neue Sorte mit purpurbraunem Laub. Eine Nacht mit -16 ° vor zwei Jahren hat die Pflanze fast umgebracht, da ist nicht viel Hoffnung.

Daphne bholua 'Jacqueline Postill' (war eingepackt und auf dem Boden gebogen): Laub praktisch erfroren, aber einzelne Ästchen mit grünen Blättern, Blattknospen prall und Rinde grün.

Daphne odora und Sorten: Blattschäden, alles weitere sieht man noch nicht.

Magnolia grandiflora 'Russet': Ohne Schutz, alle Blätter äußerlich unversehrt, ebenso keine sonstigen sichtbaren Schäden.

Nandina domestica (niedrige Sorte: 'Nana' oder 'Fire Cracker'): Unter Vlies keine sichtbaren Schäden, ohne Schutz daneben mit leichten Blattschäden.

Für alles andere ist es noch viel zu früh für eine Einschätzung.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: raiSCH am 18. Februar 2012, 13:00:27
Ich habe heute erstmals einen Kontrollgang im Garten gemacht und zuerst die Rhododendren begutachtet. Hier eine kleine Auswahl:

/table]

Die sehen eigentlich ganz gut aus.


Rh. anwheiense/rex/'Christmas Cheer'



Rh. ochraceum



Rh. barbatum



Rh. hodgsonii aff.



Rh. faberi

Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: raiSCH am 18. Februar 2012, 13:02:46
Weniger gut steht es um Rh. discolor:



Rh. discolor



Rh. discolor-Knospen

Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: raiSCH am 18. Februar 2012, 13:06:48
Hier noch einige Wckelkandidaten aus anderen Gehölzen:



Araukarien-Leittrieb



Choysia ternata



Edgeworthia papyrifera



Edgeworthia 'Red'


Auch das sieht gut aus.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: raiSCH am 18. Februar 2012, 13:08:37
Zuletzt habe ich noch meine Albizia 'Ombrella', die erst im Spätsommer gepflanzt, wurde, ein wenig angeritzt:
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Poison Ivy am 18. Februar 2012, 13:19:57
Gar nicht so schlecht! Hättest du nicht auch mit schlimmeren Schäden gerechnet?

Ich war eben im Garten:
Bei Choisya ternata 'Sundance' sind die Triebspitzen erfroren, 'Aztec Pearl' scheint unversehrt.

Alle Daphne odora haben Blattschäden, z.T. auch erfrorene Triebspitzen, weiter unten sieht das Kambium aber grün aus. Die Blüte ist natürlich hin.

Aucuba japonica haben deutliche Blattschäden, der daneben stehende Trochodendron aralioides nur ganz leichte, Viburnum henryi ebenso.

Beim Rosmarin hängt es sehr stark vom Standort ab: Ein Exemplar im sonnigen Vorgarten ist bis zum Boden heruntergefroren, andere Exemplare im Halbschatten sehen deutlich besser aus.

Sehr stark zurückgefroren oder erfroren sind beide Buddleja globosa.

Kritisch steht es um Rosa 'Marechal Niel': Die war durch eine Reetmatte vor der Wintersonne geschützt. Die so geschützten dickeren Triebe haben z.T. grünes Kambium, die dünneren Triebe sind hin.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: raiSCH am 18. Februar 2012, 13:26:08
Ich bin auch positiv überrascht, zumal ich ja südöstlich von München wohne.

Noch ein Nachtrag: Mahonia 'Charity' (3 Exemplare) ist wohl erfroren, Mahonia 'Wintersun' (ca. 15 Exemplare) ist völlig unbeschadet.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Poison Ivy am 18. Februar 2012, 13:28:16
Noch ein Nachtrag: Mahonia 'Charity' (3 Exemplare) ist wohl erfroren, Mahonia 'Wintersun' (ca. 15 Exemplare) ist völlig unbeschadet.

Auch interessant!

Hatten beide Sorten ähnliche Standorte und ein ähnliches Alter?
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Zirbe am 18. Februar 2012, 13:28:21
Weniger gut steht es um Rh. discolor:



Rh. discolor



Rh. discolor-Knospen


Meine sind in einem ähnlichen Zustand.
Es sind Findlinge vom Biomüll. (Im August 2011 eingesetzt)
Vor dem Frost sahen sie noch ganz gut aus.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: raiSCH am 18. Februar 2012, 13:32:33
Ja, ich bin etwas erstaunt - die Pflanze steht schon fast zwanzig Jahre hier und ist ca. 3 m hoch, und die anderen gezeigten Rhodos gelten als empfindlicher. Vielleicht erholt er sich wieder, aber es gibt kein einziges gesundes grünes Blatt mehr.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Poison Ivy am 18. Februar 2012, 13:33:29
Es sind Findlinge vom Biomüll.

Vielleicht zieht es sie wieder dahin? ;)


Noch vergessen: Beim Rundgang eben sahen Podocarpus nivalis, P. alpinus und P. macrophyllus (!) unbeschädigt aus, ebenso alle Torreya (taxifolia, californica, grandis, nucifera), Cephalotaxus (fortunei, grandis, harrintoniana incl. 'Korean Gold') und Pseudotaxus.
Auch die im Schatten stehende Umbellularia californica hat höchstens minimale Blattschäden an alten Blättern.

Ich hoffe, das bleibt so!
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Mediterraneus am 18. Februar 2012, 14:02:28
Nun, für eine Endgültige Einschätzung der Winterschäden ist es noch viel zu früh. Selbst ungeschützte Feigen sind noch grün hinter der Rinde. Wie sollen sie auch anders sein, sie waren ja bis vor kurzem tiefgefroren und in der Zwischenzeit "kühl gelagert".

Dennoch gibt es erste Verbräunungen bei Magnolia grandiflora. Ich teste momentan 3 verschiedene Sorten, alle auf eigener Wurzel.

Hier mal "Alta", die am sonnigsten steht und gar nicht geschützt wurde (außer Laubmulch). Naja.

Tmin war etwa -17 (Plus viel Strahlungskälte) an windexponierter Stelle.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Mediterraneus am 18. Februar 2012, 14:06:28
M.grandiflora "Exmouth". Im vorigen Sommer gepflanzt und mit einem leichten Vlies vor Wind geschützt. Die Blätter, die am Vlies anlagen, waren braun.

Sie gefällt mir am besten, weil sie so große Blätter hat.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Mediterraneus am 18. Februar 2012, 14:10:20
Und die dritte im Bunde: M.g. "Vom Baumarkt, Steckling, wahrscheinlich Gallisionere".

Auch sie im Vorjahr im Sommer gesetzt. Einfache Vlieshaube. Hat die meisten Verbräunungen.

In der nächsten Zeit wird sich zeigen, ob die Zweige in Ordnung sind, es keine Stammplatzer gibt. Abwarten.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: raiSCH am 18. Februar 2012, 14:28:39
Hier meine Magnolia 'Gallisoniere Nana':

Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: raiSCH am 18. Februar 2012, 14:29:19
Und noch eines der Blätter vom vorigen Jahr:
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: raiSCH am 18. Februar 2012, 14:31:19
Zum Schluss noch der schwarze Bambus, der inzwischen ausgewachsen ist:
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Dunkleborus am 18. Februar 2012, 14:40:45
Hier sehen Phlomis bourgaei, bovei ssp. maroccana und Buddleja globosa übel aus. Desgleichen ein paar ältere Nonamerosmarine, die schon seit Jahren kümmern.

Was an Buddleja fallowiana (ev. Hybriden) noch lebt, werde ich später sehen.

Die mannshohen Viburnum tinus sind noch weitgehend grün - mal sehen, ob das so bleibt.

Weitere Schäden werden sich erst demnächst zeigen.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: chris_wb am 18. Februar 2012, 15:02:18
Ich konnte mich nun auch zu einem Kontrollgang durchringen.

Viburnum davidii hat das Laub eingebüßt.
Die letzten, noch nicht gerodeten Lorbeerkischen sind komplett braun und fliegen dieses Jahr dann auch raus.
Rosenstämmchen sind hinüber.
Bei den Kletterrosen wird es auch einiges an Ausfall geben, das wird sich aber wohl erst demnächst konkret zeigen.

Viele Hortensien und auch Acer aconitifolium hatten bereits begonnen, auszutreiben und haben die bereits aufgebrochenen Knospen nun komplett eingebüßt.

Bei der Albizia habe ich mich noch nicht getraut, zu kratzen.

Die offizielle Tiefsttemperatur lag hier bei -21°C. Umliegend wurden aber örtlich auch tiefere Temperaturen gemessen, in der kältesten Nacht ging es nur 3 km von hier kurzzeitig auf -29°C runter.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Mediterraneus am 18. Februar 2012, 15:14:15
Hier meine Magnolia 'Gallisoniere Nana':



Schaut gut aus! Hast du irgendwie geschützt?

Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: raiSCH am 18. Februar 2012, 16:06:53
Ich schütze aus Prinzip nicht, nur bei Neupflanzungen wird gemulcht. Die Magnolie steht gegen Wintersonne geschützt, wächst aber recht dürftig.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Mediterraneus am 18. Februar 2012, 16:14:32
Ist sie wurzelecht oder veredelt? Wie kalt war es bei dir?
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: raiSCH am 18. Februar 2012, 16:21:18
Ich denke, sie ist veredelt (von Eisenhut). Gemessen habe ich nur am Haus, dort waren es -17° C.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Mediterraneus am 18. Februar 2012, 16:27:45
Danke. Ich werde sie mal auf meine "Wishlist" setzen ::)
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Mediterraneus am 18. Februar 2012, 16:50:17
Da hats ordentlich reingefroren. Barfrost bis unter -17.

In der Mitte ein "immergrüner" Helleborus. Die waren bei mir noch NIE braungefroren.
Dahinter eine Kamelie, die noch grün ist. Zufallskauf von Al.i. Hat auch schon den letzten Winter überstanden, alle anderen außer Hagoromo sind da schon übern Jordan gegangen.

Direkt hinter der Kamelie ein Steckling einer Aucuba. Dieses Gehölz überrascht mich immer wieder, hab auch noch ein 2 m Exemplar.

Rechts ist das matschige Laub von Hydrangea quercifolia zu erahnen.

Ganz im Hintergrund Fargesia denudata, wahrscheinlich keine Schäden.

Die beiden Hamamelis "Aphrodite" und "Hellgelb?" blühen und duften weiter, sogar im tiefgefrorenen Boden.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Poison Ivy am 18. Februar 2012, 19:13:03
Ich habe drei Edgeworthia ausgepflanzt: Eine steht an der Nordseite vom Haus - im Winter vollschattig. Dort hält sich der Frost am längsten.

Und ausgerechnet bei der hat sich nun am Haupttrieb ein mehrere Zentimeter langer Frostriss in der Rinde bis aufs Holz aufgetan. Die Rinde bzw. das Kambium ist aber grün.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: RosaRot am 18. Februar 2012, 19:20:20
Ich habe vorhin meine Fatsia (zählt die eigentlich als Gehölz?) betrachtet, alle Blätter braun trotz Abdeckung, nur untenrum sind frische grüne. Mal sehen, wozu sie sich entscheidet. Im letzten Jahr hat sie dann recht spät durchgetrieben und war wieder komplett schön grün (ist etwa zwei m hoch, mehrtriebig).
Die kleinen Aukuben hatte ich mit Reisg abgedeckt, die sehen gut aus, die große war mit Vlies geschützt und hat sämtliche Blätter voller brauner Flecken. Die Euonymus japonicus sehen noch relativ gut aus, einige waren abgedeckt, einige nicht. Bei denen merkt man meist erst später ob sie etwas weggekriegt haben oder nicht.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: oile am 18. Februar 2012, 21:29:30
Ich habe noch nicht alles kontrolliert.
Mein Osmanthus sieht aber gruselig aus.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: oile am 18. Februar 2012, 21:30:22
Bei Berberis julianae sieht man gut, welche Seite sonnenexponiert ist. :(
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Treasure-Jo am 18. Februar 2012, 21:34:02
Ich habe noch nicht alles kontrolliert.
Mein Osmanthus sieht aber gruselig aus.

Ähnlich geschädigt ist mein Osmanthus fragrans
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: raiSCH am 18. Februar 2012, 21:44:54
Bei Berberis julianae sieht man gut, welche Seite sonnenexponiert ist. :(

Das sieht mir aber nach einem Rhododendron aus, der allerdings auch gar nicht gut aussieht.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: oile am 18. Februar 2012, 21:52:14
Nein, das ist kein Rhododendron. Das ist wirklich B. julianae.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Dunkleborus am 18. Februar 2012, 21:53:09
Oder eine neue Rhodo-Species mit Stacheln...
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: raiSCH am 18. Februar 2012, 22:00:20
Stimmt, aber ich hatte das Bild auch nicht vergrößert.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: troll13 am 18. Februar 2012, 22:02:03
Oile hat Recht!!! Berberis julianae :D

Aber das verwächst sich (oder man schneidet es heraus).

Übrigens... wenn ein Newbie die heutigen Beiträge im Forum liest, wird er wohl seinen Garten betonieren und grün anstreichen. ;D ;D ;D

Frostschäden an... die Probleme, einen Garten im Alter zu bewirtschaften...

Bei Gehölzen habe ich in meinem garten noch keine Schäden feststellen können. Und meine Helleborus sind obenherum auch alle matschig. Die späten Typen treiben aber Knospen von unten nach. :D
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Amur am 18. Februar 2012, 23:03:17
Ich habe noch nicht alles kontrolliert.
Mein Osmanthus sieht aber gruselig aus.

Ähnlich geschädigt ist mein Osmanthus fragrans

Meiner hat sich, so wie ich heut gesehen habe, relativ gut gehalten.
Ein paar Zweige, die aus dem Reis rausgeschaut haben, sehen verdächtig braun aus. Aber innen sieht er, bis jetzt noch, gesund grün aus.

Aber Morgen sind nochmlal unter -10° angesagt.
T min war bei uns mehrere Tage um die -18°.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Staudo am 19. Februar 2012, 08:23:46
Übrigens... wenn ein Newbie die heutigen Beiträge im Forum liest, wird er wohl seinen Garten betonieren und grün anstreichen. ;D ;D ;D


Sträucher, die in meinem Garten regelmäßig zurückfrieren, fliegen raus. So halten sich die diesjährigen Schäden sehr in Grenzen. 8)
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: oile am 19. Februar 2012, 08:45:33
Im Moment bin ich auch so drauf. Aus diesem Grund hatte ich jahrelang keine besonderen Acer im Garten. Ich frage mich nur, warum die in manchen anderen Gärten so gut gedeihen...
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Staudo am 19. Februar 2012, 08:49:26
Das ist vermutlich eher eine Frage von Pilzbefall und nicht von Kälte.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Mediterraneus am 19. Februar 2012, 09:52:59
Übrigens... wenn ein Newbie die heutigen Beiträge im Forum liest, wird er wohl seinen Garten betonieren und grün anstreichen. ;D ;D ;D


Sträucher, die in meinem Garten regelmäßig zurückfrieren, fliegen raus. So halten sich die diesjährigen Schäden sehr in Grenzen. 8)

Aber ist ein Garten voller Kiefern auf Dauer nicht langweilig... :-X
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Staudo am 19. Februar 2012, 09:56:12
Es gibt verschiedenste Kiefernarten.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Mediterraneus am 19. Februar 2012, 10:03:00
Es gibt verschiedenste Kiefernarten.

Kiefer ist mein Lieblingsnadelbaum, nur so nebenbei. Auch P. sylvestris. So mediterran und doch so kälteverträglich ;D
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Poison Ivy am 19. Februar 2012, 11:07:03
Es gibt verschiedenste Kiefernarten.

Oh ja!

Ich empfehle die bristlecone pine - äußerst langlebig, zumindest am Naturstandort! ;D


Oile: Ich denke, dass dein panaschierter Osmanthus (ist es 'Goshiki'?) wieder austreiben wird. Der hält schon um einiges mehr aus als Osmanthus fragrans.

Die hiesigen Osmanthus haben z.T. Blattschäden, dürften aber alle überlebt haben, bis auf einen kleinen O. suavis - mal schauen, ob der noch von her wieder austreibt.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: oile am 19. Februar 2012, 11:41:26

Oile: Ich denke, dass dein panaschierter Osmanthus (ist es 'Goshiki'?) wieder austreiben wird.

Ich weiß nicht, was das für einer ist. Ich habe den vor vielen, vielen Jahren als Bestandteil eines herbstlichen Hebeensembles gekauft. Die genauso nichtwissende Verkäuferin versicherte mir, es sei eine Hebe. :-X Das habe ich schon damals nicht geglaubt. Die Heben sind schon längst alle tot, dieser Osmanthus lebt noch, hat aber mit Wurzeldruck zu kämpfen. Ich habe gerade noch mal nachgesehen und festgestellt, dass er noch einiges an Grün aufzuweisen hat.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Poison Ivy am 19. Februar 2012, 12:50:04
Nach dem Foto zu urteilen ist es diese Sorte. Osmanthus heterophyllus 'Goshiki' ist wohl der am häufigsten angebotene Osmanthus überhaupt.

Übrigens... wenn ein Newbie die heutigen Beiträge im Forum liest, wird er wohl seinen Garten betonieren und grün anstreichen. ;D ;D ;D


Sträucher, die in meinem Garten regelmäßig zurückfrieren, fliegen raus. So halten sich die diesjährigen Schäden sehr in Grenzen. 8)

Jein.

Einige Sträucher wie z. B. Buddleja davidii frieren auch in normalen Wintern zurück, was ja nicht weiter schadet.

Ansonsten: Ich finde, wer nur noch Gehölze pflanzt, die diesen Winter überlebt haben, geht allzu vorsichtig vor und nimmt sich die Chance, einige sehr schöne Gehölze über viele Jahre oder Jahrzehnte im Garten zu haben.

Wer hingegen die allermildesten Winter zum Anlass nimmt, allzu empfindliche Gehölze im Garten zu pflanzen, wird bei Raritätenbaumschulen ein gern - und häufig! - gesehener Gast. ;)
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: anfänger am 19. Februar 2012, 12:52:51
Ich werde mal die Gelegenheit nutzen, jetzt sofort die grandiflora zu inspizieren! :-X
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: anfänger am 19. Februar 2012, 12:58:25
Leichte Frostschäden an den Blättern. Leider werden die Toten erst im Mai gezählt! :-X
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Kamelie am 19. Februar 2012, 14:25:59
@Mediterraneus #31

So sehen meine Helleborus auch aus!!

Bild: feb_2012_Frostschaden_037.JPG

Gruß Kamelie
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: pearl am 19. Februar 2012, 17:57:24

Ansonsten: Ich finde, wer nur noch Gehölze pflanzt, die diesen Winter überlebt haben, geht allzu vorsichtig vor und nimmt sich die Chance, einige sehr schöne Gehölze über viele Jahre oder Jahrzehnte im Garten zu haben.


 ??? Gehölze, die bei mir diesen Winter überlebt haben, werde ich doch nicht noch mal anschaffen müssen und Gehölze, die in meinem Garten gestorben sind, hatten keine "vielen Jahre oder Jahrzehnte" aber eine Chance.

Vermutlich meint Bristlecone ja auch nur diejenigen, die sich von den Schadensmeldungen hier abschrecken lassen. ;) ;D Sollten sie nicht. Die Erfahrung, dass man Jahr für Jahr Pflanzen himmelt, ist eine ganz essentielle. ;D Wie sonst sollte man klug werden? ;D
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: pearl am 19. Februar 2012, 17:59:58
Ich werde mal die Gelegenheit nutzen, jetzt sofort die grandiflora zu inspizieren! :-X

Heute im Luisenpark in Mannheim ein stattliches Exemplar mit nur ganz minimalen Winterschäden. Sah gut aus. Auch die meisten ausgepflanzten Kamelien standen gut da. Mehr oder weniger. Die Blüten von den frühwinterblühenden waren allerdings zerdeppert.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: pumpot am 20. Februar 2012, 15:13:27
Hier sieht die Schadensbilanz nach dem zweiwöchigem Horrordauerfrost etwas gemischt aus. Es gab fast 2 Wochen nachts -20°C und gegen -10°C tagsüber bei Sonnenschein.

Alle Mahonia belai und x media Sorten sind schwarz, da sie schon im Saft standen. In den Jahren vorher haben die z.T. extremere Kälte ohne zu murren weggesteckt. Bei den Ilex reicht die Palette von unbeeindruckt bis schwarzem Laub bei I. altaclerensis 'Rotundifolia'. Mal sehen ob sich dieser noch berappelt. Dabei stand der geschützt vor der Wintersonne.
Der Ilex koehneana scheint die späte Kälte unbeeindruckt überstanden zu haben. Dem hatt ich das eigentlich nicht zugetraut.

Dagegen hat Camellia 'Spring Festival' nur leichte Blattschäden. Ich denke mal, dass die Blütenknospen futsch sind. Ansonsten muss man warten, wie es sich weiterentwickelt. Endgültig kann man das erst beim Neuaustrieb feststellen, ob die Pflanzen wirklich den Winter überstanden haben.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Dunkleborus am 20. Februar 2012, 19:24:44
Ligustrum lucidum und Fatsia haben braunes Laub, aber die Triebe wirken noch lebendig. Ich bin gespannt.
Viburnum tinus ist auf der Sonnenseite angebräunt.

Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Cydonia am 20. Februar 2012, 20:21:50
Südlich von Basel, nachts bis -19, tags z.T. unter -10:

An freien, ausgesetzten Stellen (z.B. Friedhof Reinach) sind fast alle Immergrünen verbrannt, Berberitzen, Feuerdorn, Osmanthus, Kirschlorbeer, teilweise sogar Stechpalmen und Efeu.

Bei mir im Garten ist ein fast 20jähriger grosser, halbschattig stehender Osmanthus Burkwoodii braun, Rosen bis zum Boden schwarz. Schattig stehende kleine Osmanthus (als Buchsersatz gepflanzt) sehen (noch?) besser aus. Die Kamelie Cornish Snow ist braun, Berenice Boddy und Hagoromo nur z.T. Erstaunlich gut sehen die Skimmien (japonica Rubella) und die Choisias aus (eine "normale" im Schatten am Haus und eine Aztec Pearl ostseitig). Auch beim Eleagnus ebbingei sind nur die sonnseitigen Blätter geschädigt. Kirschlorbeer Otto Luykens und Zabeliana sehen gut aus, Caucasica weniger.

So etwas habe ich noch nie gesehen. Das Schlimmste für mich ist jetzt zu warten, was wieder kommt. Da ich es gerne schön habe, würde ich lieber schon gestern mit ausbessern beginnen.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Dunkleborus am 20. Februar 2012, 20:26:07
Stimmt, Osmanthus x burkwoodii und Elaeagnos x ebbingei sind auch hier braun geworden. Es scheint nur das Laub betroffen zu sein, das wäre nicht so schlimm.

Ich warte mal ab...
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Cydonia am 20. Februar 2012, 20:36:04
Danke für den Trost.
Nur braucht auch das Geduld und das ist nicht meine Stärke.

Dafür leben die Cyclamen, die Schneeglöckchen und die Elfenkrokusse noch - und 2 Hamamelis blühen (immerhin!).
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Dunkleborus am 20. Februar 2012, 20:39:59
Der Chimonanthus, bei dem ich sicher war, dass die Blüte vorbei sei, ist schon wieder unbeeindruckt am blühen und hat noch viele Knospen. Das hätte ich nicht gedacht.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Poison Ivy am 20. Februar 2012, 20:59:05
Der zeigt sich hier auch unbeeindruckt.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: thegardener am 20. Februar 2012, 21:46:30
Rhododendron williamsanum und Daphne alpina sind gefriergetrocknet , Cercis abgefroren , bei den Ilex und Osmathus sehen die meisten bescheiden aus . Paeonia delavay und ludlowii sind mal wieder hinüber , D
Keine Schäden haben die Rosen , die Feige und Daphne mezereum . die Nandinia sieht auch noch gut aus , da ist noch Hoffnung .
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: pearl am 20. Februar 2012, 23:55:25
an meiner Maréchal Niel im unbeheizten Wintergarten sind viele Knospen abgefroren. Schade, 4 Jahre ist es gut gegangen und wir hatten im April wundervolle Blüten.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Paulownia am 21. Februar 2012, 16:49:34
Hier war es im Hang -19 im Ort unten -24 Grad.
Das Problem bei mir war, daß komplett alles durch den sonnenhang schon am austreiben war. Crocus und Co. hatten schon geblüht.
Bei mir haben alle Kirschlorbeer braune Blätter. Unten im Ort sogar der robuste 'Otto Luyken'.
Pyracantha 'Soleil d'Or hat komplett braune Blätter.
Was mich komplett wundert ist die Choisya ternata 'White Dazzler'
Die steht völlig unversehrt. Ebenso der Spartium, der eigentlich im Frühjahr immer ein paar braune Triebe hat.
Meine 3 im Herbst neu gepflanzten Daphne, haben ebenfalls null Schaden. wobei die eine bis zum Frost geblüht hat. Die habe ich noch gar nicht aufgelistet, weil ich dachte, die überleben hier eh nicht.
Ja und meine Aldi-Kamelie hat kaum nennenswerte braune blätter. Bei den Knsoen kann ich noch nichts sagen.
Im ganzen finde ich es sehr erstaunlich, daß ich weniger Schäden habe als den letzten starken Winter mit -19 Grad.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Poison Ivy am 21. Februar 2012, 17:13:46
Was mich komplett wundert ist die Choisya ternata 'White Dazzler'
Die steht völlig unversehrt...
Meine 3 im Herbst neu gepflanzten Daphne, haben ebenfalls null Schaden. wobei die eine bis zum Frost geblüht hat. Die habe ich noch gar nicht aufgelistet, weil ich dachte, die überleben hier eh nicht.

Was für Daphne waren denn das?

Choisya ternata 'Sundance' hat es hier auch auch erstaunlich wenig erwischt, obwohl sie inzwischen mindestens den halben Tag Sonne abbekommt.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Pewe am 21. Februar 2012, 17:17:38
Petropyrum olivieri scheint verstorben zu sein. :(
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: pearl am 22. Februar 2012, 01:12:51
Leycesteria formosa, die noch im Januar einige Blüten hatte, ist nun oberirdisch hin.

Choisya ternata sieht ganz hervorragend aus.

Rosa bracteata 'Mermaid' hatte noch im Januar einen schön frischgrün belaubten langen Trieb und sieht jetzt braunvermatscht aus.

Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Paulownia am 22. Februar 2012, 17:00:36
Was für Daphne waren denn das?

Daphne calcicola
Daphne odora
Daphne merz. album

Alles noch Zwerge von ein paar cm. Calcicola hat ca 50 cm und hat bis zum Frost sehr schön geblüht.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Irm am 22. Februar 2012, 17:21:12
Meine Päonie ostii ist oberirdisch hin und tot :'( könnte allenfalls noch was von ganz unten aus der Erde kommen, aber Blüten gibts dann lange lange keine :'( war irgendwie schon zu weit, die Pflanze, als dann der Kahlfrost hereinbrach.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Irm am 22. Februar 2012, 17:22:53
Paeonia delavay und ludlowii sind mal wieder hinüber
meine delavay sieht oberirdisch auch alles andere als gut aus, grusel. Momentan macht Garten nix Spaß.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Mediterraneus am 23. Februar 2012, 10:34:45
Paeonia delavay und ludlowii sind mal wieder hinüber
meine delavay sieht oberirdisch auch alles andere als gut aus, grusel. Momentan macht Garten nix Spaß.

Wie groß ist sie denn, deine delavayii? Die treiben wie wild wieder von unten aus. Und auch totgeglaubte Knospen können wieder austreiben. Die Knospen von Delavayii sehen um diese Jahreszeit immer schwarz aus.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: cornishsnow am 23. Februar 2012, 10:46:26
Meine Päonie ostii ist oberirdisch hin und tot :'( könnte allenfalls noch was von ganz unten aus der Erde kommen, aber Blüten gibts dann lange lange keine :'( war irgendwie schon zu weit, die Pflanze, als dann der Kahlfrost hereinbrach.

Hast Du sie zu sonnig gepflanzt? Meine steht im Winterhalbjahr schattig, fing wie jedes Jahr zum Jahreswechsel an langsam zu treiben, zeigt aber bis jetzt keinerlei Frostschäden. Bisher hat ihr nur ein Spätfrost geschadet, da waren einige Blattspitzen vertrocknet und die Staubfäden verfroren, die Pflanze hat ansonsten nicht gelitten.

Wann hast Du die P. ostii denn gepflanzt? Steht sie schon länger bei dir?

Evtl. hast Du ja 'Fen Dan Baij' die ja gern als P. ostii verkauft wird, die hat bei mir nur drei Winter gebraucht um endgültig die Wurzeln zu strecken. ::)
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Irm am 23. Februar 2012, 12:50:56
Wie groß ist sie denn, deine delavayii?

am zweiten Advent gepflanzt 8) und ziemlich viel unter die Erde. Also, die Hoffnung stirbt zuletzt ! aber die P.ostii ist leider wirklich gefriergetrocknet ::)
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Irm am 23. Februar 2012, 12:54:38
Wann hast Du die P. ostii denn gepflanzt? Steht sie schon länger bei dir?

nein, nicht länger, alles erst im Spätherbst gepflanzt, hab doch erst seit Juni wieder einen Garten. Die Pflanze meinte halt gleich, weiterwachsen zu müssen und wurde von dem Kahlfrost überrascht. Wir hatten ja bis zu minus 23° mit täglichem Sonnenschein ...
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: cornishsnow am 23. Februar 2012, 16:08:19
Ach ja, stimmt! ::) :D ;)

Wie gesagt, sie treibt immer so früh, daher war es für mich in den ersten Jahren immer eine ziemliche Zitterangelegenheit. ::)Bis auf ein einziges mal hatte sie noch nie Frostschäden und da war es ein Spätfrost Anfang April.

Ich würde immer einen Platz empfehlen, der vor Wintersonne geschützt ist, da sie dann viel langsamer austreibt, sonst sind Frostschäden vermutlich unvermeidbar.

Da Du sie erst im Herbst gesetzt hast, geh mal davon aus, das sie eh von unten austreibt.

Mit Glück verzweigt sie sich dann auch besser?! ;)

Meine ist inzwischen zwei Meter hoch und hat nur wenig Verzweigungen, man könnte sie eigentlich als säulenförmig bezeichen. ;D

[td]

P. ostii - echt I

[/td]
[td]

P. ostii - echt II

[/td]
[td]

P. ostii - echt III

[/td][/table]
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Mediterraneus am 23. Februar 2012, 17:00:44
Meine ist inzwischen zwei Meter hoch und hat nur wenig Verzweigungen, man könnte sie eigentlich als säulenförmig bezeichen. ;D


Zu flach gepflanzt? Keine eigenen Wurzeln? P.ostii soll ja mit die empfindlichste Strauchpaeonie sein. Aber das gehört ja eigentlich in den Paeony-Thread.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Irm am 23. Februar 2012, 17:33:19
Aber das gehört ja eigentlich in den Paeony-Thread.
Hier gehts doch um Frostschäden :) an Gehölzen :) Strauchpäonien sind nun mal ein Gehölz ...

Oliver ich beneide Dir um Deine ostiiiii, vor allem die echte. Und ja, ich habe Fen Dan Bei, die echten gibts wohl nur bei Chen, hab keine gefunden erstmal. Hättest Du da eine Quelle, dann flüstere mir sie zu, das erfrorene Teil deprimiert mich ::)
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Staudo am 23. Februar 2012, 18:20:53
Meine Eltern haben eine P. delavayi (oder etwas sehr ähnliches). Die friert immer mal runter und blüht trotzdem, eben an den neuen Trieben.
Eine Tochterpflanze steht bei mir und wurde im Herbst mit der Motorsense abgemäht. Seit Anfang Februar ärgere ich mich nicht mehr darüber.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: planwerk am 23. Februar 2012, 18:35:59
Die Frau eines Gartenbekannten hat beim herbstlichen Abräumen mal sämtliche Strauchpäonien in seinem Garten abgesäbelt. Seither hat er wahre Prachtexemplare im Garten, Triebe ohne Ende und ein schöner Wuchs, nicht so das gagelige Zeugs was man sonst so sieht. ;D
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: cornishsnow am 23. Februar 2012, 18:56:39
Meine ist inzwischen zwei Meter hoch und hat nur wenig Verzweigungen, man könnte sie eigentlich als säulenförmig bezeichen. ;D


Zu flach gepflanzt? Keine eigenen Wurzeln? P.ostii soll ja mit die empfindlichste Strauchpaeonie sein. Aber das gehört ja eigentlich in den Paeony-Thread.

Nein!

Nein!

Nein!

...und Ja! ;) ;D

Die echten wachsen so, das ist normal und mein Exemplar war nie veredelt, es ist sogar die rosa Form von P. ostii! 8) ;)

LG., Oliver
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: thegardener am 23. Februar 2012, 21:30:58
Ohne großen Schaden haben die beiden Poncirus trifoliata den Winter überlebt , die hatte ich nach den Schäden in den Wintern davor schon aufgegeben . :D
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: riesenweib am 24. Februar 2012, 08:24:37
unsere walnuss mit 2,6 m stammumfang hat einen frostriss von knapp über dem boden bis in knapp 2m höhe :-[
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Irm am 24. Februar 2012, 11:47:44
unsere walnuss mit 2,6 m stammumfang hat einen frostriss von kanpp über dem boden bis in knapp 2m höhe :-[
ui !! :o

aber meine neu gepflanzte Hamamelis, die sowas von tot aussah und sich ebenso anfühlte, hat wohl diesen strengen Frost gebraucht, um doch noch zum Leben zu erwachen. Komisch das ;)
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Poison Ivy am 24. Februar 2012, 12:35:45
unsere walnuss mit 2,6 m stammumfang hat einen frostriss von kanpp über dem boden bis in knapp 2m höhe :-[

In Eiselt/Schröders "Laubgehölzen" heißt es, dass im Winter 1956 (dem in Süddeutschland und wohl auch Österreich strengsten Winter des Jahrhunderts) die meisten unter 20jährigen Walnussbäume in Mitteleuropa erfroren sein sollen.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Landpomeranze † am 24. Februar 2012, 13:01:18
unsere walnuss mit 2,6 m stammumfang hat einen frostriss von kanpp über dem boden bis in knapp 2m höhe :-[

Hier auch. Ein uralter, überwallter Frostriss klafft wieder. Ob sie das überlebt?
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Mediterraneus am 24. Februar 2012, 13:07:42
Bei dem 20 m Nussmonster meines Nachbarn passiert das natürlich nie :P

Jetzt weiß ich allerdings, warum die Walnuss als "frostempfindlich" gilt. Hier ist das ein Unkraut. Sogar als Waldbaum kommt sie hier vor und überall gehen Nussbaumsämlinge auf.

Trotzdem schade um eure Bäume. Sie werdens aber überstehen, denke ich.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: raiSCH am 24. Februar 2012, 13:59:33
Ich habe hier auf der ersten Seite schon mal einige Fotos gezeigt, die recht hoffnungsvoll waren. Jetzt aber zeigen sich doch einige schwerere Schäden:



Araucaria 1



Araucaria 2



Rh. Point Defiance'



Rh. discolor/souliei



Phyllostachys nigra


Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: raiSCH am 24. Februar 2012, 14:06:10
Aber es gibt auch Beispiele, dass dieser Winter einigen Pflanzen gar nichts anhaben konnte:



Choysia 'Aztec Pearl'



P. ostii 'Feng Dan Bai'


Bei der Paulownia wird sich erst im April herausstellen, ob sich die Knospen öffnen oder erfroren sind:



Paulownia tomentosa

Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Paulownia am 24. Februar 2012, 16:55:40
Oh,das ist ja schlimmm mit Euren Walnüssen.

Hier in der Westpfalz erzählen die Alten noch oft von dem harten Winter 1956.
Sie sagen,sie haben die Stämme knacken hören. Dieser Winter 56 hat hier kein Walnuss unbeschadet überlebt.

Heute habe ich mal nach meiner Sarcococca gesehen. Kurz vor dem großen Frost gepflanzt, hat sie zwar einige braune Blätter, sieht aber sonst ganz passabel aus.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: thogoer am 25. Februar 2012, 11:02:34
hier war die Tiefsttemperatur 12,8°C. Frementodendron ist hinüber(vielleicht kommt der aus dem Stock nochmal?) Vib. tinus, Blüten hin einige Blattschäden; Arbutus unedo einige Blätter geschädigt, ja, ja die so geliebte starke Wintersonne.....
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Amur am 25. Februar 2012, 12:33:00
Beim Poncirus trifoliata ist ein Trieb der noch spät nachgetrieben hat und wohl nicht ausgereift war, hinüber. Sonst sieht er gut aus.
Sehr positiv überrascht bin ich von dem letztes Jahr gepflanzten Cistus laurifolius, der sieht bis jetzt völlig unbeeindruckt aus. Das läßt hoffen.

Der Osmathus heterophyllus hat ein paar braune Blätter, aber das wird schon wieder.

Die Pfirsiche treiben schon wieder weiter. Nach dem Walnuss auf der Wiese unten muß ich mal sehen. Aber der hat schon schlimmeres überstanden. Da werd ich heut Mittag eh hingehen und die Apfelbäume schneiden.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Violatricolor am 25. Februar 2012, 12:40:41
Wann hast Du die P. ostii denn gepflanzt? Steht sie schon länger bei dir?

nein, nicht länger, alles erst im Spätherbst gepflanzt, hab doch erst seit Juni wieder einen Garten. Die Pflanze meinte halt gleich, weiterwachsen zu müssen und wurde von dem Kahlfrost überrascht. Wir hatten ja bis zu minus 23° mit täglichem Sonnenschein ...

Ich denke, das kommt von der späten Pflanzung. Bei für mich neuen Pflanzen ziehe ich das frühe Früjahr zum Pflanzen vor - der Herbstpflanzung traue ich nicht so sehr. Im Frühjahr hatte ich auch eine von beiden gepflanzt. Ja, eine von beiden, denn die Blüte wird es zeigen, ob sie denn wirklich die echte ist. Z.Zt. steht sie noch unter dem eisgefrorenen Schnee, aber der ist ja in Wirklichkeit nicht schlimm. Mal sehen, was da noch herauskommt!
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Mediterraneus am 25. Februar 2012, 12:41:58
Dadamm! Phillyrea latifolia, der 3. Winter geschafft ;D
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Mediterraneus am 25. Februar 2012, 12:45:00
Osmanthus x burkwoodii sieht gut aus ;D
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Mediterraneus am 25. Februar 2012, 12:46:51
Prunus lusitanica an winterschattiger Nordecke des Hauses
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Mediterraneus am 25. Februar 2012, 12:49:34
Eriobotrya japonica "Coppertone" . Eine Kreuzung Wollmispel mit Photinia.

Macht ihrem Namen alle Ehre, leider :( War aber fast klar, dass das nicht funktioniert.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Poison Ivy am 25. Februar 2012, 13:23:41
Meine Camellia 'Black Lace' sieht so ähnlich aus, obwohl sie sehr geschützt steht. Dürfte ein Totalschaden sein.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Mediterraneus am 25. Februar 2012, 13:28:52
Myrica pensylvanica scheint hart zu sein. Der 2. Winter ist gepackt. Und sie behält sogar das Laub
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Mediterraneus am 25. Februar 2012, 13:30:59
Von rechts nach links: Mahonia x Media, Camellia "Hagoromo" und Magnolia grandiflora "Exmouth".

Dazwischen überall braune Helleborus
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Mediterraneus am 25. Februar 2012, 13:35:05
Meine "beste" Kamelie :-\

"Reinweiß! von Aldi. Hagoromo sieht auch so aus. Alle andern Kamelien sind in den letzten Jahren gestorben.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Mediterraneus am 25. Februar 2012, 13:42:48
Und...tataa: Chamerops humilis var. cerifera, die Blaue Zwergpalme.

Ist schon den dritten Winter draußen und bekommt ein kleines Zelt drumrum. Mit Regenschutz geht das ganz gut, und ist für mich die vielversprechendste Palme fürs Freiland. Sie kann sich wieder regenerieren, wenn oberirdisch alles weg ist.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: raiSCH am 25. Februar 2012, 13:43:55
Ich habe früher auch ab und zu Kamelien hier erfolglos versucht und habe es dann aufgegeben. Aber vielleicht sollte ich es mit den Ackermann-Hybriden oder den neu importierten botanischen Arten nochmals wagen?
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: raiSCH am 25. Februar 2012, 13:57:25
Sie hat es auch erwischt, aber offenbar eher ältere Blätter, und die fallen heuer sowieso ab_ Aucuba japonica:
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: raiSCH am 25. Februar 2012, 14:11:06
Wer weiß, ob und wie sich das wieder auswächst?
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Poison Ivy am 25. Februar 2012, 16:16:54
Araukarien haben ein recht hohes Regenerationsvermögen. In einer älteren Ausgabe der Gartenpraxis war mal ein kurzer Bericht von Bärtels über Araukarien, die nach starken Frostschäden - viel stärker als bei deinem Exemplar - wieder ausgetrieben sind.

Das müsste entweder nach dem Winter 1979 oder einem der strengen Winter Mitte der 80er gewesen sein.

Am Heimatstandort treiben übrigens Chilenische Araukarien, die ganz schief stehen - vermutlich durch Sturm und Regen - aus dem Stamm wieder aus!
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: raiSCH am 25. Februar 2012, 16:51:38
Das klingt einigermaßen beruhigend, und die ca. 2 m hohe und ca. 6 - 8jährige Pflanze macht ja insgesamt auch einen recht gesunden Eindruck. Es ist bisher der erste Winterschaden, und ich hatte damit noch keine Erfahrung - dass der unterste Astquirl, der ja noch aus der Gewächshauszeit stammte, den nachfolgenden Winter nicht überlebt hat, war ja ohnehin klar. Die verfärbten Zweigspitzen stammen vom sehr, sehr späten Austrieb vom September bzw. Oktober des vorigen Jahres und waren wohl noch zu jung und zu weich.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Irm am 25. Februar 2012, 18:08:07
Meine "beste" Kamelie :-\

"Reinweiß! von Aldi. Hagoromo sieht auch so aus. Alle andern Kamelien sind in den letzten Jahren gestorben.
Hm, ich habe kürzlich eine Hagoromo für 3,99 beim Vietnamesen mitgenommen, hatte Mitleid mit ihr. Nach Euren Erfahrungen scheint sie relativ hart. Ob ichs dann an der geschützten Seite der Hütte in meinem Garten probieren kann ?? Im Haus bekomme ich sie eh kaum durch. Ihre drei Blütenknospen hat sie mir gleich vor die Füße geschmissen, aber die Blattknospen sehen bisher gut aus.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Poison Ivy am 25. Februar 2012, 18:35:54
Ich halte eine längere Freilandkultur von Kamelien im Berliner Raum ohne aufwendige Schutzmaßnahmen für unmöglich. Selbst wenn die Pflanze ein paar Jahre überleben sollte, müsstest du in den meisten Jahren mit dem Verlust der Blütenknospen rechnen.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Staudo am 25. Februar 2012, 20:51:48
Das sehe ich auch so.

Ich war in den letzten Tagen ziemlich viel unterwegs. Allenthalben sieht man geschädigte Lorbeerkirschen.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: pearl am 26. Februar 2012, 00:47:05
geschädigte Lorbeerkirschen auch hier am unteren Neckar und im Rhein Neckar Kreis. Sonnenexponierte immergrüne Magnolien in Vorgärten in Heidelberg an der Uferstraße sind auch stark braun.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Amur am 26. Februar 2012, 07:20:52
Gestern war ich unten an der Wiese: Der Walnuss hat keinerlei Schäden, dem hat das nix ausgemacht.
Die weissen und schwarzen Maulbeeren sehen auch gut aus. Aber mal abwarten was austreibt.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Irm am 26. Februar 2012, 09:26:52
Ich halte eine längere Freilandkultur von Kamelien im Berliner Raum ohne aufwendige Schutzmaßnahmen für unmöglich. Selbst wenn die Pflanze ein paar Jahre überleben sollte, müsstest du in den meisten Jahren mit dem Verlust der Blütenknospen rechnen.

Na ja, eigentlich weiß ich das ja .... an Kamelien habe ich mir jahrelang die Zähne ausgebissen :D diese habe ich nur, weil sie eben 3,99 kostete und so traurig rumstand :-X
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: mara am 26. Februar 2012, 10:09:01
@Irm. Hat leider keinen Sinn. Ich habe vor ein paar Jahren eine schon ältere, kräftige Hagoromo direkt am Haus, sehr geschützt, ausgepflanzt. Sie hat keine zwei Winter überlebt - und das waren nicht mal solche wie der vergangene (hoffentlich vergangene :-\).
...allerdings, eine ungewollte, fehlgelieferte, ungeliebte 'Giulio Nuccio' wächst seit 2005 frei im Garten - und überlebt. Mehr nicht, aber immerhin.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Poison Ivy am 26. Februar 2012, 13:10:05
Was mich wundert, dass es deine Hagoromo so erwischt hat, meine hatte keinen Winterschutz und es ist kein einziges Blättchen kaputt, bei den Blüten muss ich erst noch abwarten, aber auch hier bin ich erstmal zuversichtlich.

Wenn ich dieser Tage durch den Garten gehe, fällt mir immer wieder auf, wie stark sich bei immergrünen Laubgehölzen schon kleine Unterschiede zwischen zwei Standorten bemerkbar machen können. Ein wenig mehr Sonne, etwas mehr Luftbewegung an einem Standort, und die Pflanze hat erheblich stärkere Schäden als eine zweite derselben Art, die nur wenige Meter daneben steht und mit Sicherheit ebenso viel Kälte abbekommen hat.

Da relativieren sich solche Aussagen wie "winterhart bis -XY °C" - ziemlich stark.

In Zukunft werde ich bei immergrünen Laubgehölzen noch viel stärker auf entsprechend sonnen- und windgeschützte Standorte achten.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Poison Ivy am 26. Februar 2012, 13:13:46
Auch bei den verschiedenen Ilex gibt es zumeist leichtere Schäden, wenn die Pflanzen nicht zumindest halbwegs geschützt standen. Soweit bis jetzt zu sehen, hat es aber keinen heftiger erwischt.

Ilex cornuta hat leichte Blattschäden, ebenso Ilex intermedia. Beide bekamen relativ viel Sonne ab.

Am meisten überrascht hat mich aber Ilex 'Dragon Lady', ohnehin eine der Ilex, die mir am besten gefallen. Ein erst im Herbst gesetztes Exemplar von knapp 1,50 m Höhe hat nicht den leisesten Schaden, obwohl es über die Mittagszeit volle Sonne abbekommt.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: raiSCH am 26. Februar 2012, 13:18:33
Ja, die gerne in Katalogen und sonstigen Angeboten eingestellte Minus-Temperaturangabe ist immer nur einer von mindestens fünf oder sechs anderen Faktoren, und nicht einmal der wichtigste. Selbst bei der Temperatur an sich kommt es außerdem auf die Länge, den Saisonzeitpunkt und den Verlauf der Temperaturänderung an - die anderen Gesichtspunkte mal weggelassen.
Ich pflanze inzwischen nach dem individuellen Kleinklima an einer bestimmten Stelle in meinem Garten.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: riesenweib am 26. Februar 2012, 14:00:45
...Jetzt weiß ich allerdings, warum die Walnuss als "frostempfindlich" gilt. Hier ist das ein Unkraut. Sogar als Waldbaum kommt sie hier vor und überall gehen Nussbaumsämlinge auf....

hier ist sie es auch, sämlinge in mengen, v.a. durch die eichhörnchen. Die anderen beiden walnussbäume (ca 60 und ca 30 jahre alt) haben keine schäden, muss aber noch genau schauen.
Die alte nuss hat an der stelle schon seit einigen jahren 'gesaftelt', ich nehme an, durch die vermehrte feuchtigkeit kam es zum riss.

(http://farm8.staticflickr.com/7043/6926587337_c4783c427e.jpg)

und detail
(http://farm8.staticflickr.com/7204/6926587979_8a41701e19_m.jpg)

sonst habe ich noch keine schäden festgestellt (Mahonia 'Charity', Sarcococca, ev. Chimonanthus wären ja kandidaten)
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Gartenplaner am 27. Februar 2012, 09:18:33
.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Elfriede am 29. Februar 2012, 08:06:40
Die Blätter von Viburnum erubescens hat es arg erwischt. Mal sehen, ob es einen Neuaustrieb gibt.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: thegardener am 29. Februar 2012, 23:43:15
Na ja, eigentlich weiß ich das ja .... an Kamelien habe ich mir jahrelang die Zähne ausgebissen :D diese habe ich nur, weil sie eben 3,99 kostete und so traurig rumstand :-X
Ich hatte meine diversen Kamelien in den milden Wintern auch gut durchgebracht , aber seitdem ich diesen Garten habe , also drei Jahre , war's das . Im letzten Frühjahr waren sie zum zweiten Mal bodennah abgefroren und ich habe sie kompostiert , war mir zu traurig . Frostfrei in der Laube könnte gehen , aber dann müsstest Du da im Winter wässern . Ich würde sie verschenken ..
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Irm am 01. März 2012, 09:28:12
Ich würde sie verschenken ..
Laube ist leider dunkel, das ist auch nix. Verschenken ist aber ok, die letzte Hagoroma hab ich auch schon nach Bielefeld verschenkt :) da gehts ihr gut :D
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: ninabeth † am 03. März 2012, 14:21:37
Photinia fraseri red robin hat hier bei ortsunüblichen 15 Grad minus natürlich gelitten >:(

(http://s11.postimage.org/z6bile9pr/Photinia_fraseri_red_robin_003.jpg)
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Anke02 am 03. März 2012, 14:30:36
Photinia fraseri red robin hat hier bei ortsunüblichen 15 Grad minus natürlich gelitten >:(

(http://s11.postimage.org/z6bile9pr/Photinia_fraseri_red_robin_003.jpg)

Unsere Glanzmispelhecke sieht ähnlich aus. Ob sie sich nach dem Schnitt wieder machen wird? ???
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: claudia am 03. März 2012, 16:49:45
Leider hat mein Quercus turneri Pseudoturneri die letzte Frostperiode nicht unbeschadet überstanden. Bei meiner Klimazone 6b ist das jedes Jahr mit dem "wintergrün" so eine Sache. Meist erwischt es das Laub doch noch. So auch dieses Jahr.
Eine kleine Anekdote am Rande: als ich gestern in Gedanken am Quercus vorbeikam, nahm ich mit Freude und Überraschung wahr, dass er noch gänzend grünes Laub hatte! Bei genauerer Betrachtung stellte ich dann fest: es ist nicht der Quercus. Sondern der daneben stehende Ilex. Das Quercuslaub sah dann im direkten Vergleich noch erbärmlicher aus.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Davidia am 04. März 2012, 15:31:28
@ Claudia: Meinem Quercus turneri pseudoturneri geht es ähnlich - 3/4 der Blätter sind abgefallen, der Rest sieht beschädigt aus.

Mal eine positive Nachricht: Choisya ternata 'Aztec Pearl' hat im ungeschützten Topf -15 Grad perfekt überstanden. Die eingepflanzte C.t. 'White Dazzler' zeigt ebenso keinerlei Frostschäden.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Poison Ivy am 04. März 2012, 16:18:18
Choisya ternata "Sundance" hat Blattschäden und zurückgefrorene Triebspitzen, aber keine schlimmeren Schäden.

'Aztec Pearl' hat - an etwas geschützter Stelle - überhaupt keine bis jetzt sichtbaren Schäden.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Mediterraneus am 05. März 2012, 13:09:09
@ Claudia: Meinem Quercus turneri pseudoturneri geht es ähnlich - 3/4 der Blätter sind abgefallen, der Rest sieht beschädigt aus.

Mal eine positive Nachricht: Choisya ternata 'Aztec Pearl' hat im ungeschützten Topf -15 Grad perfekt überstanden. Die eingepflanzte C.t. 'White Dazzler' zeigt ebenso keinerlei Frostschäden.

Quercus turnerii ist bei mir nie wintergrün. Nur wenige grüne Blätter schaffen es über den Winter. Dieses Jahr hat sie im Spätherbst alles abgeworfen. Hängt wohl mit der Unterlage zusammen.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: bluebell am 06. März 2012, 20:32:06
Unsere junge Red Robin-Hecke ist auch in den Spitzen erfroren.
Schweren Herzens werde ich sie demnächst rückschneiden, hilft alles nix :'(
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Damax am 06. März 2012, 21:30:48
Frostschäden:
der ausklingende Winter war milde, trocken, keine hohen Temp-Differenzen, langer + warmer
Herbst. Das ergab gut ausgereiftes Holz. Doch im Feb hatten wir 3 Wochen - 5°/ - 17°
Folgende Gehölze haben fast jeden Winter +/- Frostschäden, heuer n i c h t
Quercus phellos, lacey, mohriana, rugosa, grisea, glauca, coccifera, kelloggii, sadleriana,
havardii, aucherii, pagodifolia, ilex
Bei leichtem Schutz hat ebenso bestens überlebt: Eriobotrya jap., Ficus carica, Arauc. arauc.,

  griits, damax
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Poison Ivy am 07. März 2012, 11:28:06
Interessant!

Bin gespannt, ob sich bei einigen immergrünen Eichen doch noch Schäden zeigen werden.

Falls uns in Zukunft höhere Temperaturen in der Vegetationsperiode und im Herbst, aber weiterhin zuweilen a...kalte Winter bevorstehen, dürften einige Gehölze aus Nordamerika hier zukünftig eher besser als schlechter gedeihen.

Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - keine Forsythienblüte?
Beitrag von: Poison Ivy am 07. März 2012, 11:29:59
Ich habe mich gewundert, dass nach den milden Temperaturen der letzten Woche die Forsythien hier nicht die geringsten Anstalten machen zu blühen. Eben habe ich mir die Knospen angeschaut - sieht nach Totalschaden aus.

Ist das bei euch auch so?
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: maculatum am 07. März 2012, 11:57:46
Ich habe unmittelbar nach der Frostperiode (bei mir bis -17) ein paar Zweige Forsythie geschnitten und drinnen bei Kachelofenluft in die Vase gestellt. Die haben ohne zu mucken kräftig geblüht.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Martina777 am 07. März 2012, 12:09:11
Meinen Viburnum 'Dawn' rodete ich nach dem letzten Winter. Das Wetter der nächsten Tage wird mir Recht geben.

Irgendwie bringts der auch hier nicht. Wenn er blüht, dann zu unscheinbar und zu spät, wenn er früh ansetzt, wirds auch nix, der Spätfröste wegen. Gut, hübsches Laub hat er im Sommer.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - keine Forsythienblüte?
Beitrag von: Irm am 08. März 2012, 10:40:49
Ich habe mich gewundert, dass nach den milden Temperaturen der letzten Woche die Forsythien hier nicht die geringsten Anstalten machen zu blühen. Eben habe ich mir die Knospen angeschaut - sieht nach Totalschaden aus.

Ist das bei euch auch so?
na, das wär ja was, erfrorene Forsythien ::) Ich schau nachher mal, hier im grünen Hinterhof stehen welche .. (für meinen Garten sind sie mir irgendwie zu gelb :-X )
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - keine Forsythienblüte?
Beitrag von: hymenocallis am 08. März 2012, 10:52:53
Ich habe mich gewundert, dass nach den milden Temperaturen der letzten Woche die Forsythien hier nicht die geringsten Anstalten machen zu blühen. Eben habe ich mir die Knospen angeschaut - sieht nach Totalschaden aus.

Ist das bei euch auch so?

Hier haben die Forsythien auch nach dem schlimmsten Frost, den ich bisher erlebt habe (mehrere Nächte hintereinander -22°C - tagsüber immer unter -10°C), problemlos geblüht.

Hier blühen sie aber immer erst frühestens Ende März/Anfang April und meine zeigt um diese Jahreszeit wie immer noch keine weit entwickelten Knospen.

LG

PS: Viburnum bodnantense Dawn hält das hier auch schon über 25 Jahre aus (im Garten meiner Mutter) und ist noch nie nennenswert zurückgefroren (dort steht er aber nicht vollsonnig, wie bei mir). Der ist gerade kurz vorm Aufblühen und zeigt sich wie immer völlig unbeeindruckt von den tiefen Temperaturen (wir hatten vor kurzem noch -15°C nächtens).
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - keine Forsythienblüte?
Beitrag von: Martina777 am 08. März 2012, 13:55:09
PS: Viburnum bodnantense Dawn hält das hier auch schon über 25 Jahre aus (im Garten meiner Mutter) und ist noch nie nennenswert zurückgefroren (dort steht er aber nicht vollsonnig, wie bei mir). Der ist gerade kurz vorm Aufblühen und zeigt sich wie immer völlig unbeeindruckt von den tiefen Temperaturen (wir hatten vor kurzem noch -15°C nächtens).

Beneidenswert!

Zurückfrieren tut er nicht, nur die Blüten erfrieren. Was bleibt, ist brauner Matsch. Seit 15 Jahren ... Standort bei mir bisher halbsonnig. Erstmals diesen Winter vollsonnig und geschützt, probehalber. Ich bin ratlos.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Mediterraneus am 08. März 2012, 14:16:27
Aber wenn Viburnum "Dawn" dann doch mal im Winter blüht, dann ists umso schöner ;D

Meine Nachbarin hat einen vor der Südseite direkt an der Hauswand. Das Teil blüht fast immer mal, von November bis April fast durchgehend.

Meiner steht nur über die Straße, sonnig, frei. Der fängt viel später an und wird eben bei strengem Frost auch braun. Wenns dann wieder länger mild ist, kommen aber auch da immer wieder mal einzelne Blüten.
Die Hauptblüte bei meinem frei stehenden Strauch ist jedoch im März.

Es kommt da wohl sehr aufs Kleinklima an.

(Übrigens: die Blätter stinken wie die Pest, nach verbranntem Plastik :P )
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - keine Forsythienblüte?
Beitrag von: Staudo am 08. März 2012, 14:49:19
Ich bin ratlos.

Mein Rat: Nimm den Spaten und pflanze statt dessen eine Hamamelis. Das habe ich gemacht.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: pearl am 08. März 2012, 21:20:22
Staudos Rat ist unbezahlbar! :D
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Martina777 am 09. März 2012, 08:29:16
Staudos Rat ist unbezahlbar! :D

Ich bin mir nicht sicher, in welche Phase des Trauerns um "nicht - Viburnum bodnantense Dawn haben können" ich grad durchmache aber wenn pragmatisch gesehen in 15 Jahren nicht einmal das Teil hier seine Schönheit zeigen konnte ...

... würde vielleicht eine durch Sträucher geschützte vollsonnige Stelle Erfolg versprechen? Südseitig direkt vor der Hauswand half ja eben auch nicht.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Poison Ivy am 09. März 2012, 08:40:01
An eben solcher Stelle, im lichten Schatten einer großen alten Kiefer, blüht dieser Viburnum hier recht zuverlässig. Ein zweites Exemplar würde, wird aber regelmäßig im Spätsommer zurückgeschnitten und ausgeastet. :-X
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: uliginosa am 09. März 2012, 08:41:16
Meiner steht auf der Nordseite, also im Winter ziemlich schattig.

Er hat dieses Jahr bis Ende Januar, bis die tiefen Fröste kamen, schön geblüht. Dann sind die Blüten erfroren - es sieht auch nicht aus, als ob noch welche übrig wären.

Wenn der Frost früher einsetzt, sind meist noch Knospen übrig, die dann im Frühling blühen.

Er blüht ist also nicht regelmäßig und zuverlässig, aber doch so oft, dass es sich lohnt ihn stehen zu lassen, zumal mir Laub und Wuchs auch gefallen.

 
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Poison Ivy am 09. März 2012, 08:42:33
Ich bin ratlos.

Mein Rat: Nimm den Spaten und pflanze statt dessen eine Hamamelis. Das habe ich gemacht.

Oder eine Corylopsis, oder einen Abeliophyllum.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Martina777 am 09. März 2012, 08:45:59
Ich hab das Teil ja schon und wollte es damals unbedingt haben (meiner ist ein zufällig entstandener Absenker, die Mutterpflanze steht noch im alten Garten).

Ich will ihn bloss nicht wegwerfen und er gefällt mir in seiner Optimalvariante ja sehr!
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: hymenocallis am 09. März 2012, 09:21:03
... würde vielleicht eine durch Sträucher geschützte vollsonnige Stelle Erfolg versprechen? Südseitig direkt vor der Hauswand half ja eben auch nicht.

Meiner steht an der Südostseite in voller Sonne bis ca. 16.00 Uhr - links ein Edelflieder, rechts eine große 'wilde' Strauchrose - direkt in der Windschneise. Die eisigen Temperaturen (-15°C nächtens) der letzten Wochen haben den voll entwickelten Knospen nicht geschadet.

Vielleicht haben wir hier eine besonders gut abgehärtete Variante? Meiner ist ein Steckling des Exemplars meiner Mutter. Ich kenne mich nicht mit Stecklingsvermehrung aus, könne aber Steckhölzer abgeben.

LG
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Mediterraneus am 09. März 2012, 23:33:47
Ich bin ratlos.

Mein Rat: Nimm den Spaten und pflanze statt dessen eine Hamamelis. Das habe ich gemacht.

Oder eine Corylopsis, oder einen Abeliophyllum.


Echt, Abeliophyllum hat frosthärtere Blüten als Winterschneeball??
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Mediterraneus am 09. März 2012, 23:37:03
Apropos:
War heute völlig baff, dass Mahonia x media KEINE schwarzen Blütenstände bekommen hat. Ich dachte, der Starkfrost wird die Blüte zunichte machen. Und überhaupt, es gibt nur ein paar braune Blätter, ansonsten keinen Kratzer ;D
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Zwiebeltom am 09. März 2012, 23:40:38
Hier ist mir in den letzten Tagen aufgefallen, dass Kirschlorbeer nahezu durchgehend erbärmlich aussieht - vor allem frei stehende Sträucher sind vollständig rotbraun. Mehrere Araukarien in Vorgärten sehen fit aus und der schon in einem anderen Thread erwähnte Prunus lusitanica ist das blühende Leben.

Böschungen mit Euonymus und Cotoneaster dürften nach dem nächsten Sturm gänzlich entlaubt sein, aber die sind sicher nicht tot.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: thegardener am 09. März 2012, 23:52:21
Viburnum bodnantense "Dawn" ist hier auch mit erfrorenen Blüten , die Feige daneben steht unbeschadet . Eigentlich sollte der Viburnum die Feige ersetzen weil die immer zurückfror ... sehr seltsam . Die Himbeeren sind zerfroren , das hatte ich noch nie .
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Mediterraneus am 09. März 2012, 23:53:06
Hier auch so. Ich hab das erste mal richtig braune Blätter am Kirschlorber. Teilweise sind sogar Rhododendren braun geworden.

Photinias sehen dagegen gut aus.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: pearl am 10. März 2012, 00:11:34
Ich bin ratlos.

Mein Rat: Nimm den Spaten und pflanze statt dessen eine Hamamelis. Das habe ich gemacht.

Oder eine Corylopsis, oder einen Abeliophyllum.


Echt, Abeliophyllum hat frosthärtere Blüten als Winterschneeball??

schon, aber ist vom Standort sehr viel anspruchsvoller nach meiner Erfahrung.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Mediterraneus am 10. März 2012, 00:31:54
Na dann werd ich ihn mal ausprobieren ;D

Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: pearl am 10. März 2012, 00:56:49
zum ersten mal sah ich diesen herrlichen Strauch blühend und wie verrückt köstlich duftend über Sandsteine herabfluten.

Meine Exemplare habe ich natürlich erst einmal falsch positioniert. Sie wollen in hoher Luftfeuchtigkeit und in schattigen Tallagen partou nicht.

Jetzt habe ich sie in einer Situation wo sie über Sandsteine herabrieseln können. Gut, dieses Jahr ist ein einziger Blütenzweig bereit eine Ahnung von einer Vorstellung davon zu geben, aber immerhin, ich gebe enorm Acht, dass ich das Dingelchen nicht irgendwie umrenne.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Mediterraneus am 10. März 2012, 01:01:53
Mist, hier luftfeucht und Nordwesthang >:(

Das Teil ist dann was für die sonnigheißtrockene Mediterranecke??
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: pearl am 10. März 2012, 01:04:23
ja, denn auch der Duft sagt das. Schwerer süßer Mandelduft.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Mediterraneus am 10. März 2012, 01:09:54
Diese Ecken sind bei mir äußerst rar. Hmmmm.

Ich hätt das Teil jetzt eher in die Gehölzecke geschoben. Naja, wahrscheinlich steh ich demnächst davor und kann dann doch nicht wiederstehen... ::)
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: pearl am 10. März 2012, 01:17:44
in der Gehölzecke hat es bei mir überhaupt nicht getan. Zusammen mit Lonicera x purpusii, Chimonanthus praecox und Corylopsis pauciflora fühlte es sich total eingeschüchtert und ist zwei mal eingegangen.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Mediterraneus am 10. März 2012, 01:33:57
Ich fürchte, die zusätzliche Gesellschaft von Rhododendron praecox würde ihm dann auch nicht gefallen :-X

Ok, die Anschaffung ist erst mal verschoben...
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: chris_wb am 10. März 2012, 10:07:55
Meiner steht seit Jahren schattig und eingewachsen zwischen anderen Gehölzen (Cotinus, Cornus, Chaenomeles) - das macht ihm nicht das geringste aus! Genaugenommen merke immer erst im Frühjahr zur Blüte, dass er noch da ist.

Blattschäden an Rhodos habe ich auch zu verzeichnen - Percy Wiseman ist auf der Sonnenseite braun.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: helga7 am 10. März 2012, 11:36:20
Viburnum bodnantense "Dawn" ist hier auch mit erfrorenen Blüten , die Feige daneben steht unbeschadet .
Ich glaube, dass eure Viburnum bodnantense "Dawn" zu warm haben und dadurch zu früh aufblühen. Ich habe WHZ 6b, mein Strauch blüht immer erst Ende März, dann aber wunderschön reichblütig! Ich würde nicht auf ihn verzichten wollen. Manchmal sind tiefere Temperaturen auch zu was gut. :)
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: raiSCH am 10. März 2012, 12:55:05
Ich habe WHZ 6b, mein Strauch blüht immer erst Ende März, dann aber wunderschön reichblütig! Ich würde nicht auf ihn verzichten wollen. Manchmal sind tiefere Temperaturen auch zu was gut. :)

Das ist bei mir normaler Weise auch so, aber heuer sind erstmals praktisch alle vom Herbst übriggebliebenen Blütenknospen erfroren.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Poison Ivy am 11. März 2012, 00:36:03
Meiner steht seit Jahren schattig und eingewachsen zwischen anderen Gehölzen (Cotinus, Cornus, Chaenomeles) - das macht ihm nicht das geringste aus! Genaugenommen merke immer erst im Frühjahr zur Blüte, dass er noch da ist.

Abeliophyllum steht hier an der Nordseite vom Haus. Im Hochsommer scheint die Sonne übers Dach, ansonsten ist es dort ziemlich schattig und im Winter eher feucht. Der Boden ist nicht besonders, eher etwas verdichtet.
Das alles macht dem Strauch nichts aus. Außerhalb der Blütezeit ist er aber sehr unscheinbar.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: oile am 11. März 2012, 06:48:21
Ich glaube, dass eure Viburnum bodnantense "Dawn" zu warm haben und dadurch zu früh aufblühen.
Beim Verlauf dieses Winters ist das ja kein Wunder. Wir hatten ja schon 'Frühling' im Januar.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: troll13 am 11. März 2012, 10:52:58
Die Buddleja hat es wohl dieses Jahr wirklich erwischt. Hab einmal nach den Wurzeln gebuddelt. Alles braun und matschig. Dafür sind bei Paeonia ludlowii anscheinend nur die obersten Knospen verfroren. Paeonia rockii hat den Winter auch an exponierter Stelle prima überstanden.

Auch die Hortensien sehen bis auf eine Ausnahmen noch sehr vielversprechend aus. Die noch im Topf stehende Hydrangea aspera 'Rocklon' ist jedoch im Gewächshaus nicht über den Winter gekommen. Das ist nun wirklich ärgerlich. Hätte ich sie nur im Keller überwintert. :P

Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: oile am 11. März 2012, 10:58:33
Dafür sind bei Paeonia ludlowii anscheinend nur die obersten Knospen verfroren. Paeonia rockii hat den Winter auch an exponierter Stelle prima überstanden.

Der P. ludlowii - Sämling von Dir gefällt mir gar nicht.
mein P. rockii dagegen treibt schon aus (ebenfalls exponierte Lage).
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Danilo am 11. März 2012, 11:01:04
Dafür sind bei Paeonia ludlowii anscheinend nur die obersten Knospen verfroren.

Ja, hier ähnlich. Trotz regelmäßiger Werte unter -20°C hat P. ludlowii nicht alle Terminalknospen eingebüßt. :D
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: troll13 am 11. März 2012, 11:10:32
Dafür sind bei Paeonia ludlowii anscheinend nur die obersten Knospen verfroren. Paeonia rockii hat den Winter auch an exponierter Stelle prima überstanden.

Der P. ludlowii - Sämling von Dir gefällt mir gar nicht.
mein P. rockii dagegen treibt schon aus (ebenfalls exponierte Lage).

Warte es erst einmal ab. Mir ist sie auch schon mehrmals komplett herunter gefroren und ist dann aber wieder von unten ausgetrieben. Hattest Du sie etwas eingepackt?
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: chris_wb am 11. März 2012, 11:17:57
Meine Strauchpäonie (ich habe keinen Namen dazu) war im Januar auch schon sehr weit. Der Frost erledigte alle Knospen - dachte ich. Nun treibt sie aus diesen braunmatschigen Stummeln wieder aus. :D

Randfrage: Für ein Umpflanzen ist es bestimmt zu spät?
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Staudo am 11. März 2012, 12:22:57
Pfingstrosen sollte man grundsätzlich nur im September/Oktober verpflanzen. Mit sehr großem Ballen geht das auch im Frühjahr, optimal ist das nicht.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: chris_wb am 11. März 2012, 12:39:37
Ich habe es im Herbst schlichtweg verpasst, sie umzusetzen. :-\ Sehr großer Ballen wird aufgrund des steinigen Untergrundes schwierig, da dort vor Urzeiten offenbar Ziegelschutt vergraben wurde.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: oile am 11. März 2012, 19:24:56
Hattest Du sie etwas eingepackt?

Ja schon, aber wohl nicht genug. Sie scheint mir auch etwas hochgefroren zu sein. ::)
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Walter Punch am 11. März 2012, 22:16:59
Irgendwie macht mich das jetzt depressiv... ::) :( ;)

Nein, es ist natürlich eine gute Idee, die Auswirkungen dieses späten Kälteeinbruchs festzuhalten. :)

Bin mal gespannt, wie weit meine Fuchsien Sorten zurückfrieren, bis letzte Woche haben sie noch geblüht.

prunus laurocerasus rotundifolia hat sehr unter der Kälte gelitten, Otto luyken weniger, ebenso der Herbstaustrieb von Ilex crenata. Minus 17 Grad und Sonne war zuviel.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Mediterraneus am 12. März 2012, 07:31:02
Pfingstrosen sollte man grundsätzlich nur im September/Oktober verpflanzen. Mit sehr großem Ballen geht das auch im Frühjahr, optimal ist das nicht.

Wenn sie eigene Wurzeln haben, geht das wie bei jedem anderen Strauch auch. Ich hab letztes Jahr welche im trockenen Mai verpflanzt. Sie hat etwas getrutzt, hat aber nun von unte´n wieder Knospen.
Gestern hab ich meine "Maxime Cornu" verpflanzt.

Schwierig ist die Verpflanzung nur bei noch nicht gewurzelten Veredelungen.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Martina777 am 12. März 2012, 07:53:28
Viburnum bodnantense "Dawn" ist hier auch mit erfrorenen Blüten , die Feige daneben steht unbeschadet .
Ich glaube, dass eure Viburnum bodnantense "Dawn" zu warm haben und dadurch zu früh aufblühen. Ich habe WHZ 6b, mein Strauch blüht immer erst Ende März, dann aber wunderschön reichblütig! Ich würde nicht auf ihn verzichten wollen. Manchmal sind tiefere Temperaturen auch zu was gut. :)

Ja Helga - seh ich vollkommen ein - wenn meiner mal richtig geblüht hat, dann war es auch zu der Zeit. Nur - Ende März "brauche" ich keinen Frühblüher mehr, da gibts schon von überall her auffälligere Konkurrenz.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: RosaRot am 15. März 2012, 09:41:44
Meine über 20 Jahre alten, sämtlich aus geschenkten Stecklingen (aus einem wunderbaren Garten) gezogenen Euonymus japonicus, große Büsche, scheinen sehr hinüber zu sein. Derart sahen sie noch nie aus und ich fürchte es treibt keiner noch mal irgendwo von unten her aus. Zu der Kälte war es ja auch noch viel zu trocken den ganzen Winter über.
Also ersetzen- nur womit?
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Mediterraneus am 18. März 2012, 15:39:23
Hmm, Ligustrum texanum schaut nicht mehr soo grün aus. Bis jetzt hatte er sich eigentlich ganz gut gehalten und sah nahezu ungeschädigt aus.

Soviel zum Thema: Winterschäden gleich feststellen :-\
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Gartenplaner am 18. März 2012, 21:42:56
Bei meiner Cunninghamia lanceolata kann ich auch noch nix abschließendes sagen - auf der Sonnenseite sind die Spitzentriebe alle braun und welk, auf der Schattenseite nicht, aber auch der Gesamteindruck ist auch nicht soooo dolle :-\
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Pewe am 20. März 2012, 16:32:18
Muss ich damit zum Obst oder darf ich hier erwähnen, dass an meiner Pflaume 'Fortuna' sämtliche Knospen erfroren sind. >:(
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Staudo am 20. März 2012, 16:41:55
Auch Pflaumen sind Gehölze. Hier sind selbst bei Prunus cerasifera ein Teil der Knospen tot.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Gartenlady am 20. März 2012, 16:59:08
Meine im November gepflanzte Mahonie ´Winter Sun´ hat sämtliches Laub abgeworfen, das ist wohl ein Zeichen für ein letales Ergebnis des Versuchs. Man hat mich ja gleich gewarnt.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Gartenplaner am 20. März 2012, 17:09:23
Hm, das würde ich noch nicht unbedingt sagen....warte erst noch ab!
Allerdings ist bei meiner auch das Laub vollkommen braun - vorletzten Herbst gepflanzt.
Aber beim Nachbarn stehen welche schon viele Jahre, die sind komplett grün geblieben ???
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Isatis blau am 20. März 2012, 17:34:45
Meine aus Stecklingen gezogenen Euonymus japonicus sehen übel aus, haben aber unten und innen noch normal grüne Blätter. Schmetterlingsflieder und eine Bartblume sind hinüber. Vom Salbei sieht nicht mehr viel lebendig aus.
Bei den Rosen bin ich mir noch nicht sicher, ob alle noch leben, aber an den Obstbäumen sind keine Schäden zu finden.
Mein Garten befindet sich im Schönbuch.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Windsbraut am 20. März 2012, 18:38:41
Bei unseren Buddlejas kann ich noch nichts sagen, einzig die "Pink Delight" lebt definitiv. Die große Buddleja x weyeriana, hm ........ mal sehen. "Silver Anniversary", im Kübel, über Winter eingepackt, sieht noch ganz lebendig aus.

Die Bartblume treibt aus. Bei der Säckelblume "Gloire de Versailles" kann man noch nichts sagen - das ist aber um diese Zeit normal.

Meine vor zwei Jahren gepflanzte Strauchpäonie "Shimane Hakugan" treibt mit dicken rosa Trieben aus dem Boden. Um die habe ich gebangt - sie war nach ihrem ersten Winter bei uns letztes Frühjahr bei dem Spätfrost 2011 total zurückgefroren, hatte dann aus dem Boden wieder ausgetrieben, und war im Sommer aus unbekannten Gründen "verstorben". Jetzt kommt sie wieder - wehe, es friert nochmal nennenswert, dann krieg' ich die Motten.

Ich hatte mit Rosmarin experimentiert: 3 verschiedene Sorten, jeweils eine Pflanze pro Sorte im Kübel, eine Pflanze oben auf unserem Südhang ausgepflanzt, dick Lavagrus um und unter die Wurzeln, Lavagestein als Wärmespeicher drumherum. Die oben ausgepflanzten mussten minus 17 Grad ertragen, die im Kübel unter Vlies an der Hauswand immerhin noch minus 14 Grad.
Ergebnis: Freiland so gut wie tot, im Kübel grün bis in die Spitzen. Es waren eine No-Name-Baumarkt-Sorte und die sehr frostharten Sorten "Arp" und "Weihenstephan".

Herzlichst,
Windsbraut
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: raiSCH am 20. März 2012, 18:38:48
Jetzt zeigen sich die Winterschäden schon recht deutlich durch Braunfärbung und Vertrocknen der Blätter:



Rh. discolor 1



Rh. discolor 2



Rh. annae

[td][/td][/tr][/table]

Geschützt stehende Rhododendren, die ebenfalls als empfindlich gelten, blieben völlig unbeeindruckt wie hier:
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Jule69 am 20. März 2012, 19:13:09
Meine Ceanothus scheint es nicht überlebt zu haben, da kann ich runterschneiden, wie ich will und an der Rinde kratzen, nichts Grünes in Sicht... :'( Eine Hortensie macht mir noch Sorgen..Snow Flake..da seh ich immer noch nichts Grünes. Ansonsten sieht es bis auf einige Kamelien recht gut aus und selbst die Totgeglaubten scheinen Austrieb zu haben ;D
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Windsbraut am 20. März 2012, 19:33:16
Meine Ceanothus scheint es nicht überlebt zu haben, da kann ich runterschneiden, wie ich will und an der Rinde kratzen, nichts Grünes in Sicht... :'

Was für eine hast du denn? Und wie alt ist sie?

Wie ich oben schon sagte - ich würde da jetzt gar keine Prognose wagen. Unsere sieht nach jedem Winter dürr aus, und ich schneide immer erstmal nur das ab, was mir sowieso im Weg ist. Erst wenn ich winzige grüne Austriebe sehe - und das dauert noch! - schneide ich sie fertig hinunter.

Hab' noch Geduld!
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Jule69 am 20. März 2012, 19:37:40
Tja, wenn ich das wüsste, hab schon meine Unterlagen durchsucht, bin aber noch nicht fündig geworden....Also Du meinst, ich soll sie noch im Beet stehen lassen...okay...bis Mai warte ich noch, dann fliegt das Teil, könnte da gut ne Kamelie einsetzen... ;D Danke für den Tipp.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Poison Ivy am 20. März 2012, 19:42:05
Wenn es ein sommergrüner Ceanothus ist, gibt es eine gute Chance, dass er von unten her wieder austreibt. Also abwarten.

Ceanothus durch Kamelie ersetzen? Für eines der beiden Gehölze kann da der Standort nicht sehr gut sein. Ceanothus möchte es eher sonnig und warm, der Boden sollte humusarm, eher trocken und ruhig etwas kalkhaltig sein. Gegensätzlicher könnte der Standort für Kamelien kaum sein.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Jule69 am 21. März 2012, 08:37:33
Bristlecone: Ich weiß, dass der Platz nicht optimal ist, doch in dem Beet stehen schon mehrere und kommen auch recht gut klar. Natürlich wäre es schöner, jeder Pflanze den Wunschplatz zu geben, das läßt sich aber nicht immer machen. Schaun wir mal... ;)
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Gartenlady am 21. März 2012, 09:07:07
Hm, das würde ich noch nicht unbedingt sagen....warte erst noch ab!
Allerdings ist bei meiner auch das Laub vollkommen braun - vorletzten Herbst gepflanzt.
Aber beim Nachbarn stehen welche schon viele Jahre, die sind komplett grün geblieben ???

Hast recht, die Mahonie bleibt noch ein bisschen, vielleicht hat sie noch Lebenswille.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Dunkleborus am 27. März 2012, 20:04:10
 :D

Die beiden totgeglaubten Buddleja globosa treiben an der Basis und ein bisschen höher aus, ebenso Phlomis italica, bovei und bungei.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: nahpets am 28. März 2012, 21:35:37
Ich habe 4 Fargesia in Töpfen. Die Töpfe habe ich mit einer Frostschutzmatte eingepackt. Leider sind die Fargesia nun total braun :'(

Wie ich in anderen Beiträgen gelesen habe soll man bis Juni warten und allenfalls dann das braune zurückschneiden, ist das richtig ?

Soll ich jetzt vielleicht düngen, würde das ev. helfen etwas zu retten ?

Was kann ich sonst noch tun ?

Danke für alle Tipps*
Nahpets
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Staudo am 28. März 2012, 21:49:13
Bambus ist in Kübeln in kälteren Gegenden nicht winterhart. Was richtig braun ist, treibt nicht mehr. Das kannst Du schon mal getrost abschneiden.

Ansonsten: Herzlich willkommen im Forum! ;)
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Mediterraneus am 06. April 2012, 18:05:55
Cistus albanicus: Die Ursprungspflanze ging nach umpflanzen ein. Übrig blieb dieser Sämling. Februarsonne und gleichzeitig -12 tagsüber und -17 nachts haben ihn total braun werden lassen.

Und jetzt das ;D
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Mediterraneus am 06. April 2012, 18:09:21
Direkt daneben ist Cistus laurifolius wie aus dem Ei gepellt ;D

Bei dem kann man echt sagen, dass er winterhart ist.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Dunkleborus am 06. April 2012, 22:59:33
Hier habe ich nach diesem Winter einjährige Sämlinge davon gesehen. Grün und lebendig.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Poison Ivy am 06. April 2012, 23:00:52
Die meisten Cistus sind hin oder fast hin.

Austreiben tut erfreulicherweise Distylum racemosum.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: RosaRot am 06. April 2012, 23:06:50
Halimiocistus sahucii ist wohl hin, noch rührt sich nichts Grünes. Auch die C. laurifolius, alte Pflanzen, sehen nicht gut aus. Ein Cistus, auf dessen Namen ich jetzt gerade nicht komme, von Lilo hat etwas Schäden, treibt aber kräftig durch, ist eine junge Pflanze.
Phlomis fruticosa hatte ich schon aufgegeben, treibt aber von unten wieder durch.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: tomir am 06. April 2012, 23:30:01
Trotz Dauerfrost mit extremen Temperaturen im Februar (Rheinland) sind dieses Jahr keine nennenswerten Schäden aufgetreten - selbst Arbutus unedo (ohne Schutz) ist sehr gut ins Frühjahr gekommen. :)


Arbutus unedo_12-04.jpg


Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: oile am 07. April 2012, 01:30:15
Die meisten Cistus sind hin oder fast hin.


Mein letzter hat sich jetzt auch verabschiedet. Er hat den Winter 2010/2011 noch gut überstanden, aber das jetzt war wohl zuviel.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Poison Ivy am 11. April 2012, 21:16:13
Von allen Cistus, die frei im Garten standen, hat nur Cistus laurifolius mit Sicherheit überlebt. Die Blätter und die Triebspitzen sind hin, aber die Pflanze treibt aus.

Etwas überraschend ist der komplette Ausfall von Prunus mume 'Beni Shidore'. Die Pflanze war kurz vorm Aufblühen, als der Frost kam. Dass die Blüte hin ist, war klar, aber keiner der Triebe - auch nicht der Haupttrieb - zeigt noch die Spur von Leben.

Neutrieb zeigen alle Daphne-odora-Pflanzen, sowohl die Art als auch die Sorten. Daphne bholua 'Jacqueline Postill' ist im unteren Drittel o.k. und treibt aus.

Direkt am Haus überlebt haben auch Ceanothus thyrsoides und Fremontodendron.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Dunkleborus am 12. April 2012, 06:34:28

Direkt am Haus überlebt haben auch Ceanothus thyrsoides und Fremontodendron.
Ohne besonderen Schutz?
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Poison Ivy am 12. April 2012, 09:04:34
Ohne jeden Schutz, außer durch den Schutz der Hauswand, der sicher einiges gebracht hat. Bei dem Ceanothus sind die Triebe, die am weitesten von der Wand weggerichtet sind, erfroren - das scheint also knapp gewesen zu sein.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: wallu am 12. April 2012, 09:12:26
Bei mir ist Ceanothus "Autumnal Blue" noch ohne jegliches Lebenszeichen - trotz Hauswand und obwohl er die vergangenen harten Winter überstanden hatte.

Cistus laurifolius ist ohne Schaden davongekommen. Dafür macht mir mein Cercis canadensis "Forest Pansy" Sorgen; der sollte doch allmählich austreiben???
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Poison Ivy am 12. April 2012, 09:23:58
Cercis canadensis (nicht 'Forest Pansy', die Art selbst) hat hier Blütenknospen, die wohl nächste Woche aufblühen werden. Von Triebknospen ist aber gerade nur ansatzweise etwas zu sehen.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: krimskrams am 12. April 2012, 10:32:07
Ich habe dieses Frühjahr zwei Buddleja davidii gepflanzt, die sich noch gar nicht rühren. Ist das noch normal, oder war die Lieferung wohl frostgeschädigt? Ich kann mich nicht mehr erinnern, wann meine alte Buddleja, die rausgeflogen ist, immer mit dem Austrieb begann, ich weiß nur noch, das es immer recht spät war.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Poison Ivy am 12. April 2012, 10:35:57
Das hat noch nichts zu bedeuten.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Staudo am 12. April 2012, 10:38:12
Die Baumschulen haben in diesem Frühjahr riesige Ausfälle. Wenn sich bei der Buddleja noch nichts zeigt, wäre ich misstrauisch. Pflanzen, die draußen standen, dürften tot sein, Pflanzen aus den Gewächshäusern müssten deutlich treiben.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: krimskrams am 12. April 2012, 10:43:19
Danke, dann werd ich später doch eine mail an den Lieferanten schreiben, ich wollte nur nicht voreilig sein. Viel größer wird dann das Problem mit der Ersatzpflanzung werden... Grübel...
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Gartenhexe am 12. April 2012, 10:48:25
Unser Cercis hat auch schöne Blütenansätze. Die Austriebe der Blätter kommen immer einiges später. Er wurde uns allerdings als "Forest Pansy" verkauft, war aber doch die einfache Art. Ich war ziemlich sauer darüber. Aber in diesem Jahr ist er das erste mal über und über besetzt mit kleinen Blütenknospen. Hat einige Jahre gedauert.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Poison Ivy am 12. April 2012, 11:02:17
Ich finde die Art schöner als die Sorte 'Forest Pansy', deren Laubfarbe oft doch etwas fremd wirkt.

Bei mir steht sie zusammen mit Magnolia 'Daphne', einer gelb blühenden Sorte. Gibt eine schöne Zusammenstellung.


Was die Buddlejas angeht: 'Nanho Blue' hat sich hier wohl auch verabschiedet, ebenso wie B. globosa.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: gartenstolz am 12. April 2012, 16:38:30
Unsere Edelmahonie, die im November, sogar Dezember, noch vollen Blütenansatz gezeigt hat, hat unter den Februarfrösten extrem gelitten. Kann ich das kahle Gerippe (s. Bilder), das von unten Nachwuchs zeigt, irgendwie in Form bringen, sprich: die oberen "Äste" (wann und wo?) zurückschneiden?

(http://up.picr.de/10126159yp.jpg)

(http://up.picr.de/10126160ja.jpg)

(http://up.picr.de/10126161fe.jpg)
artenstolz
Grüße g
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: chris_wb am 12. April 2012, 16:46:47
Dafür macht mir mein Cercis canadensis "Forest Pansy" Sorgen; der sollte doch allmählich austreiben???


Ich hatte es in einem anderen Thema schon geschrieben. Bei meinem sind sämtliche Blütenknospen erfroren, die Zweige sehen auch seeehr verdächtig aus, an der Rinde kann man kaum kratzen (wie angetrocknet) und dünne zweigenden brechen, als wurden sie gefriergetrocknet.

Im letzten Jahr trieb bei meinem die Unterlage durch (ob das dann wohl die normale Form ist?). Ich hatte den Austrieb abgerissen und mit seinen wenigen Wurzeln eingeschlagen - bei ihm drücken die Knospen schon.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Poison Ivy am 12. April 2012, 17:02:11
Cercis canadensis hat ein ziemlich großes Verbreitungsgebiet, das lässt Unterschiede in der Winterhärte vermuten.
Nach Angaben von Michael Dirr stamt 'Forest Pansy' aus einer Aussaat von C. canadensis in einer Baumschule in Tennessee. Woher das Saatgut stammte, steht da leider nicht.
Immerhin könnte eine solche Herkunft aus dem südlicheren Teil des Verbreitungsgebiet eine geringere Winterhärte mit sich bringen. Dafür sprechen auch andere Angaben von Dirr, wonach nicht viel unter -10 °F (-23 °C) Schäden verursacht haben. Andereseits wurden deutlich tiefere Temperaturen von -25 °F toleriert, während wiederum in einem Winter mit Minima nicht unter -23 °F, aber einerDurchschnittstemperatur der drei Wintermonate, die um 5 °C unter dem Mittel lag, Totalschäden auftraten.

Mit anderen Worten: Unter nordamerikanischen Verhältnissen verträgt 'Forest Pansy' kurzfristig vermutlich sehr tiefe Temperaturen, während längere, wenn auch nicht so ausgeprägte Kälteperioden Schäden verursachen können.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Jule69 am 12. April 2012, 18:36:37
Ich bin sehr traurig :'(, denn heute hab ich bei meiner Garteninspektion gesehen, dass Ceanothus und auch Caryopteris Summer Sorbet den Winter nicht überstanden haben. So ein Mist, hätte ich sie doch im Kübel gelassen...Da ärgere ich mich echt drüber...die Caryopteris Summer Sorbet hat im Kübel die letzten drei Winter immer sehr gut überstanden, nahe am Haus, aber ohne wirklichen Schutz...Das Einzige, was mich jetzt aufrecht erhält...es gibt Platz für Neues....doch was? Die in unmittelbarer Nähe stehenden Kamelien haben, je nach Sorte, auch tüchtig was aufs Blatt bekommen. Wahrscheinlich zieht da immer ein Kältestrom durch. Anders kann ich mir das nicht erklären.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Dunkleborus am 12. April 2012, 21:02:50
Was die Buddlejas angeht: 'Nanho Blue' hat sich hier wohl auch verabschiedet, ebenso wie B. globosa.
Bist du dir sicher? Unsere B. globosas haben unten ganz kleine Austriebe, bis etwa in 15 cm Höhe.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: oile am 12. April 2012, 21:05:16
Über die Buddlejas habe ich mir noch gar keine Sorgen gemacht. Sollte ich?
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Dunkleborus am 12. April 2012, 21:07:23
6b? Mach.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Poison Ivy am 12. April 2012, 21:07:37
Was die Buddlejas angeht: 'Nanho Blue' hat sich hier wohl auch verabschiedet, ebenso wie B. globosa.
Bist du dir sicher? Unsere B. globosas haben unten ganz kleine Austriebe, bis etwa in 15 cm Höhe.

Die Hoffnung stirbt zuletzt. Das eine Exemplar habe ich gestern ca. 10 cm überm Boden abgesägt, dort war es mausetot.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Dunkleborus am 12. April 2012, 21:10:25
Vielleicht hatte es ja geholfen, dass ich nach dem Hören der Wettervorhersage zusätzlichen Schnee draufgeschaufelt hatte.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: troll13 am 12. April 2012, 21:13:42
Habe meine 'Black Knight' am letzen Wochenende entsorgt. Bis in die Wurzelspitzen tot.

Wenn nicht irgendwo noch Sämlinge auftauchen, erkläre ich meinen Garten zur "sommerfliederfreien Zone". ;D
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Staudo am 12. April 2012, 21:15:41
Wie geht es eigentlich den neophytischen Sommerfliedern ganz im Westen?
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Irisfool am 12. April 2012, 21:18:44
Futsch! Endgültig! ::) ::) ::) :-X Ebenso ein grosser alter Viburnum tinus. Ich emigriere in die Artis, da weiss ich wenigstens dass es kalt wird/ist :-X :-X :-X
 Dass keine Missverständnisse entstehen ich meinte Caenothus, den amerikanischen Flieder.
 Die gelbe Buddleja ist hinüber :-\ ::) :P
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Poison Ivy am 12. April 2012, 21:19:38
Vielleicht hatte es ja geholfen, dass ich nach dem Hören der Wettervorhersage zusätzlichen Schnee draufgeschaufelt hatte.

Du meinst dieses komische weiße Pulver? Davon hatten wir nur wenige Krümel.

In der Zwischenbilanz finde ich bemerkenswert, dass es einige Gehölze getroffen hat, die eigentlich völlig winterhart sind, aber offenbar durch das milde Winter schon aus der Winterruhe gelockt worden waren.

Prunus mume, wie erwähnt: hin
Pseudocydonia sinensis: der letztjährige Haupttriebe, der nach einem Rückschnitt anderer Triebe stark getrieben hatte, hin, zögerlicher Austrieb von weiter unten.
Cydonia oblonga (Quitte): starke Triebschäden, zögerlicher Austrieb von Knospen aus dem älteren Holz.


Auf der anderen Seite ist es bemerkenswert, dass Euphorbia characias völlig braun und verdorrt aussah, viele Triebe aber durchgetrieben sind und jetzt blühen.

Auch Illicium floridanum und henryi sehen erstaunlich gut aus, während die benachbarten Nandina domestica ums Überleben kämpfen.

Ebenso bemerkenswert sind die Schäden an Sarcococca humilis und S. confusa: Zuweilen sind an ein und derselben Pflanze Triebe komplett tot und andere fast unversehrt, zum anderen ist von direkt nebeneinander stehenden Exemplaren eines stark geschädigt, das andere aber kaum.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: troll13 am 12. April 2012, 21:21:01
In der Baumschule sind sie eigentlich eine Plage in der Containerkultur. Ich habe im Frühjahr bisher jedoch noch keinen aus den Töpfen ziehen müssen.

Edit: Biezieht sich auf Sommerflieder.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: marygold am 12. April 2012, 21:22:46
Wie geht es eigentlich den neophytischen Sommerfliedern ganz im Westen?

Die beiden Allerweltssämlinge treiben gerade aus, auch ziemlich weit oben, womit ich gar nicht gerechnet habe.

Bei "Black Knight" kann ich noch keinen Austrieb sehen. Möglich, dass der noch aus der Wurzel treibt.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Poison Ivy am 12. April 2012, 21:24:52
Die gewöhnlichen Buddleja werden aus Saatgut schnell wieder Ruderalflächen erobern. In wenigen Jahren wird's aussehen, als wäre nichts gewesen.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: chris_wb am 12. April 2012, 21:30:53
Buddleja wächst bei mir seit jahren wie eine Staude - ist nach dem Winter weg und treibt neu aus. :P Mal sehen, ob nach diesem Winter überhaupt noch was kommt. Davon pflanze ich keine mehr nach.

B. alternifolia hingegen treibt hier gerade aus einigen Zweigen die Knospen aus, mal schauen, wieviel Leben in ein paar Wochen tatsächlich noch drinsteckt.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: oile am 12. April 2012, 21:33:49
Mein Sommerflieder kam auch schon letztes Jahr aus ganz tief unten wieder. Insofern hoffe ich noch. Es wäre ein Jammer. Ich brauch den doch für die Schmetterlinge. :-\
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Poison Ivy am 12. April 2012, 21:39:44
Für den Bestand an Schmetterlingen spielt Buddleja keine große Rolle. Der Rückgang der Schmetterlingspopulationen ist nicht auf einen Mangel an Nahrung für die Schmetterlinge selbst zurückzuführen, sondern auf das Verschwinden der Futterpflanzen für die Raupen.

Während die adulten Schmetterlinge nehmen, was sie kriegen, sind die Raupen vieler Arten auf jeweils ganz wenige Pflanzenarten angewiesen.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: zwerggarten am 12. April 2012, 21:40:21
für schmetterlinge oder zum anlocken derselben? ich glaube gelesen zu haben, dass andere pflanzen für schmetterlige wesentlich nützlicher wären als buddleia... (von der wohl insbesondere die rosa formen schmetterlinge anziehen, blaue deutlich weniger)

edit: bc war schneller und wie üblich punktgenauer. ;)
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: oile am 12. April 2012, 21:51:32
Das weiß ich doch. Aber es ist einfach schön, so eine Buddleja voller Schmetterlinge. Nur so für mich, ganz eigennützig. ::)
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: troll13 am 12. April 2012, 21:56:35
Pflanze doch einfach mehr Sedum-Sorten. ;)
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Poison Ivy am 12. April 2012, 21:59:16
Zum Beispiel. Eine andere Möglichkeit wurde in etwas anderem Zusammenhang vor etwas längerer Zeit hier im Forum (nicht im "Arboretum") intensivst diskutiert. 8)
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Dunkleborus am 12. April 2012, 22:13:06
Bläulinge gehen übrigens gern auf Jauche.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Poison Ivy am 12. April 2012, 22:15:39
Musst du denn alles verraten.

(Wir sind schwer OT. Gleich kommt Luna mit dem Lift!)
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: oile am 12. April 2012, 22:28:39
Bläulinge gehen übrigens gern auf Jauche.

Brnnnssljch?
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Dunkleborus am 12. April 2012, 22:36:13
pssst!
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Cydonia am 12. April 2012, 22:48:23
Meine Zusammenfassung (Stand heute):

Die Buddlejas sind alle ganz kaputt. Ich weiss, dass die Schmetterlinge sie nicht brauchen, ich hingegen schon wegen des Duftes. Meine haben sich bisher nie versamt.

Ligustrum ovalifolium: 2 ganz kaputt, 1 treibt gut aus, 1 nur minimal.

Quittenbaum (10jährig) 80% der Äste tot. Der Feigenbaum auch bis zum Boden.

Kletterndes Geissblatt: 1 von 4 hat überlebt. 4 qm L. japonica 'Halliana'-Sichtschutzwand bis zu Boden tot. Ganz unten hat es ev. ca. 1-2 cm Neuaustrieb. Ich hoffe noch. Diesen Wurzelstock auszugraben würde in meinem Kleinstgarten grosse Kollateralschäden auslösen.

Die Blüten von Viburnum x burkwoodii erfroren/vertrocknet, Strauch i.O., ganz wenige Blüten blühen.

Elaeagnus x ebbingei: noch kein Lebenszeichen.

Vitex agnus castus (3m hoch): noch kein Lebenszeichen. Der ist immer sehr spät. Ob er aber diese Kälte überlebt hat?

Edgeworthia chrysantha: Alle Blüten vertrocknet, einige Triebe tot, andere treiben zaghaft neue Blättchen.

Skimmien i.O., blühen.

Choisia 'Aztec Pearl' (mit Wintersonne) wenige Blattschäden, Blüten kurz vor dem Aufgehen, Choisia ternata (ganz ohne Wintersonne) wie die andere mit Sonne.

Päonia delavayi: Neue Triebe aus dem Boden, einige alte Triebe erfroren, einige mit Knospen.

Die z.T. braunen Osmanthus x burkwoodii treiben neue Blättchen, Blüte fiel aus.

Bambus mittlerweile "weiss", kein Lebenszeichen. Die in den "kleinen" Kübeln habe ich bereits gehäckselt.

Rosen und Kamelien stehen in den jeweiligen Threads.

Das die vorläufige Bilanz. Mein Garten sieht in gewissen Teilen sehr leer und gar nicht mehr lauschig aus.
V.a. sind Sträucher erfroren, von denen ich es nicht erwartet hätte und "Wackelkandidaten" sehen gut aus. Ich vermute, dass nicht nur der Temperaturverlauf, sondern auch die vorangegangenen Trockenperioden (Frühling und Herbst 11) mitgespielt haben. Dort, wo ich gewässert habe, sehen die Sträucher besser aus.

Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Mediterraneus am 13. April 2012, 07:34:36
Ich bin geschockt über eure Quittenbäume :o

Was habt ihr für Sorten? Zufallig die Portugiesische?

Meine Quitten ("Leskovac", die Unterlage "Quitte aus Angers" und eine kleine stecklingsvermehrte "Krmska") sind nämlich alle 100 % unversehrt.

Quitte erfroren und Choisia hat überlebt? Verrückt. Choisia bring ich nie übern Winter.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: mickeymuc am 13. April 2012, 07:41:32
Unglaublich! An meiner Quitte ist kein Zweiglein erfroren.
Lonicera japonica "Halls Prolific" hat sogar ungeschätzt im Topf überlebt, das wäre sicher ein besserer Ersatz.
Allerdings waren es hier auch nur ca. -15 °C
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Gartenlady am 13. April 2012, 08:46:49
Gestern konnte ich auf De Boschhoeve die Edgeworthia besichtigen. Sie lebt noch - sagte die Besitzerin - sehen konnte man das allerdings nicht. In diesem Jahr war sogar noch eine Pflanze zu kaufen übrig, die gab es sonst schon im Februar nicht mehr.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Poison Ivy am 13. April 2012, 09:29:22
Ich bin geschockt über eure Quittenbäume :o

Was habt ihr für Sorten? Zufallig die Portugiesische?

Meine Quitten ("Leskovac", die Unterlage "Quitte aus Angers" und eine kleine stecklingsvermehrte "Krmska") sind nämlich alle 100 % unversehrt.

Quitte erfroren und Choisia hat überlebt? Verrückt. Choisia bring ich nie übern Winter.

Meine Quitte ist 'Cydora Robusta' - der Name bezieht sich auf die Widerstandsfähigkeit gegen Feuerbrand und offenbar nicht auch gegen solche Winter wie den gerade vergangenen.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Staudo am 13. April 2012, 09:37:19
Meine 'Wudonia' sieht sehr gesund aus. Schließlich wurde sie gerade mal 60 km entfernt von hier gezüchtet.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: felina am 13. April 2012, 10:33:24
Haben Eure cornus cousa schon ausgeschlagen? Meinen setzte ich letztes Jahr und er gibt noch kein Lebenszeichen von sich.
Soll ich noch hoffen oder schon den Spaten holen?
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Cydonia am 13. April 2012, 11:00:23
Meine stark geschädigte Quitte ist 'Ronda', viel weniger geschädigt (d.h. nur wenige tote Ästchen) ist die 53jährige 'Vranja'.

Wir hatten 1 Woche lang Tag und Nacht 2stellige Minusgrade, sehr sonnig und starke Bise. Und noch viel länger Eistage und gefrorenen Boden. Die Sonne war halt sehr schlimm. Da wir einige Zentimeter Schnee hatten, sieht es bei den Stauden besser aus. Der Schnee hat aber das "Sonnenproblem" vergrössert.

Gestern stand in der Zeitung, dass bei uns 50jährige Tessinerpalmen (Tachycarpus fortuei) im Februar eingegangen sind. Wir haben Schäden, wie sie seit 1956 nicht mehr eingetroffen sind.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: wallu am 13. April 2012, 11:32:23
Haben Eure cornus cousa schon ausgeschlagen? Meinen setzte ich letztes Jahr und er gibt noch kein Lebenszeichen von sich.
Soll ich noch hoffen oder schon den Spaten holen?

Ja, die treiben und gehören zu den positiven Überraschungen :D.

Cornus cousa var. chinensis: Grün bis in die letzten Spitzen und treibt schon. Das Gleiche gilt für einen zweijährigen Sämling (30 cm hoch) von Cornus nutallii (der hatte aber Fichtenzweige als Winterschutz).
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Poison Ivy am 13. April 2012, 13:21:20
Mein größter Cornus kousa ist wahrscheinlich hin, jedenfalls treibt er bis jetzt nicht aus. Das dürfte aber daran liegen, dass ihm ein Wurzelpilz den Garaus gemacht hat, der Frost war höchstens noch das I-Tüpfelchen.

Die daneben stehenden C. nuttallii und C. 'Porlock' treiben, ebenso wie C. kousa 'Satomi' und 'National'. Auch C. florida fängt an auszutreiben.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Gartenhexe am 13. April 2012, 16:53:36
Bei uns sind beide Eichblatthortensien durch den Frost hinüber. Im letzten Jahr war es zwar auch so kalt (-17°), aber da hatten wir teilweise Schnee. Aber diese Temperaturen ohne Schnee, das war das Ende.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Poison Ivy am 13. April 2012, 17:54:05
Da sieht man mal wieder, wie unterschiedlich die Reaktionen ein und derselben Pflanzenart ausfallen können: Hier treiben alle 4 dieser Hortensien, die ich erst letzten Herbst gepflanzt hatte, munter aus.
Dabei hatten wir praktisch Kahlfrost und bis -18 °C.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: RosaRot am 13. April 2012, 18:23:35
Bei mir schweigt die Quitte. Das wundert mich. Um die Quitte habe ich mir nie Gedanken gemacht. Sie wuchs, blühte und trug Früchte.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Gartenlady am 13. April 2012, 19:38:05
Da sieht man mal wieder, wie unterschiedlich die Reaktionen ein und derselben Pflanzenart ausfallen können: Hier treiben alle 4 dieser Hortensien, die ich erst letzten Herbst gepflanzt hatte, munter aus.
Dabei hatten wir praktisch Kahlfrost und bis -18 °C.

So ähnlich ist es hier auch, meine beiden Eichblatthortensien sind noch jung, ich hatte sie eigentlich schon abgeschrieben nach so langem Kahlfrost. Aber - oh Wunder - sie haben keinerlei Schaden davongetragen.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: lune5 am 13. April 2012, 20:56:54
Bei uns (7b) sind die im Herbst frisch gesetzten Nandinas dom. anscheinend erfroren. Aber es heißt ja, sie treiben aus den Wurzeln wieder aus - oder?

Die Buddleja alternifolia (als "Hochstamm" gezogen) treiben aus, als wäre nichts gewesen.
LG lenna
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Gartenplaner am 13. April 2012, 22:38:42
.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: flammeri am 13. April 2012, 22:48:36
Bei mir bei -28 Minimum sind ohne Schäden:
diverse Rhododendron, Maulbeere Pendula, Pfirsich Rubira,
natürlich einige Minikiwis außer Issai, die könnte Frostschäden haben; Weinrebe Boskoops Glory, Venus ebenfalls ohne nennenswerte Schäden. Bei anderen Reben muß ich noch abwarten. Alles andere unter schützenden Schneedecke, daher nicht aussagekräftig.
Alles in allem erstaunlich, dass meine Pflanzen den Winter anscheinend unbeschadet überstanden haben :o
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: troll13 am 13. April 2012, 22:58:22
Bei uns sind beide Eichblatthortensien durch den Frost hinüber. Im letzten Jahr war es zwar auch so kalt (-17°), aber da hatten wir teilweise Schnee. Aber diese Temperaturen ohne Schnee, das war das Ende.

Bei den Hortensien habe ich durch den Winter keinerlei Schäden im Garten zu vermelden. Erst der Nachtfrost am Osterwochenende hat Schäden an Samthortensien und vermutlich auch an den Bauernhortensien verursacht.

Bei getopften Pflanzen im kleinen Gewächshaus habe ich jedoch noch keinen Überblick, was alles noch wieder austreibt?
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: oile am 14. April 2012, 00:11:28
Im letzten Jahr war es zwar auch so kalt (-17°), aber da hatten wir teilweise Schnee.

Ich muss Dir etwas widersprechen: Dieses Jahr hatten wir bis zu -24 Grad. Das ist schon noch mal etwas mehr. Kahlfrost war auch letztes Jahr, ebenfalls mit eisigem Ostwind. Man konnte zusehen, wie die Cyclamenblätter zerbröselten. Aber es war vorher nicht so warm.

Ach ja: Meine Quitte lebt. Ich habe sie allerdings nicht genau kontrolliert. Sie treibt aber aus. Es ist eine Quitte ohne Sortenbezeichnung von H...b..h. Sie steht etwas schattig, was ich schon häufig sehr bedauert habe. Bezogen auf diesen Winter steht sie aber genau richtig. 8)
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Dunkleborus am 14. April 2012, 09:37:28
Bei den Rhodos ist es durchmischt: Catawbiense und alle Azaleen der Untergattung Pentanthera sind völlig in Ordnung. Rh. pentanthera hatte schon die ersten Blüten offen, als der Frost kam. Danach gingen die verbliebenen Blüten noch auf, aber es waren weniger als sonst - und ein Teil davon war kleiner und weisslich.
Tundriges wie Rh. groenlandicum oder tolmachevii (jajaja, man kann sie auch Ledum nennen...) ist völlig unbeeindruckt.
Rh. dauricum blühte wie gewohnt, wenn auch deutlich später. Rh. 'Praecox hatte viel weniger Blüten.
Sozusagen alle sog. japanischen Azaleen haben braunes Laub, doch die Blütenknospen sind alle gesund und öffnen sich gerade.
Die Repens-Typen sind auch ok, obwohl bei denen vor einigen Jahren bei weniger Frost viele Blätter und Zweige erfroren waren.
Einer der Russicumbastarde ist überall etwa 10 cm zurückgefroren, ausser an den untersten Zweigen, sie vom Schnee bedeckt waren. Die meisten andern haben viele erfrorene Blütenknospen und ein paarLaubschäden, sind aber soweit in Ordnung.

Bei den Hymenanthes_Rhodos (ausser catawbiense und ponticum) sieht es gemischt aus.
'Jacksonii', sonst ein Held der Robustheit, sieht prima aus, auch die Blütenknospen. Nur: Die tun nix. Die Knospenblätter sind vital, doch die meisten Blütenanlagen sind erfroren. Aber immerhin treiben einige aus.
Bei einem Calophytumbastard fürchte ich dasselbe: Die Knospen schwellen jetzt erst, und sie sind viel kürzer (runder) als sonst.
Einige haben massive Laubschäden, sind aber ansonsten ok - sogar ein Rh. auriculatum. Bei einem Auriculatumbastard sind die Blütenknospen (wie etwa jeden dritten Winter) braun.
Rh. 'Taurus' blüht phantastisch. Da er 3 Wochen später als sonst ist, leidet er nicht unter Spätfrost.
Rh. bureavii hat Blattschäden, die aber eher nach Pilz aussehen. Und mehrere Blütenknospen - nach einer einzelnen vor drei Jahren die ersten in etwa 25 Jahren!
Einer - mit Vernicosumblut - sieht aus wie fast ganz runtergefroren (Braune Knospen, braune Zweige, und beim Kratztest - offensichtlich an der falschen Stelle - auch nichts Grünes). Ich wartete nur noch auf ein paar Austriebe, um alles andere abzusägen. Und jetzt sind bis weit oben viele Laubknospen aufgegangen - das sieht unglaublich aus.
Die Williamsianumbastarde und Rh. orbiculare haben teilweise angeschlagenes Laub und ein paar Blütenknospen weniger.
Die sonnig stehenden Rhodos haben natürlich die meisten Schäden, aber einige scheinen erstaunlich tolerant zu sein.
Fazit: Alle haben überlebt (soweit ich es bis jetzt sehen kann), aber viele werden dieses Jahr wenig oder gar nicht blühen.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: raiSCH am 14. April 2012, 13:19:57
Ich habe hier in diesem Thread schon bei # 8, # 9, # 89 und # 187 darüber berichtet, wie meine Rhododendren den Winter - genauer: Ende Februar - überstanden haben. Ich habe gerade nochmals eine Runde gedreht und kann Folgendes ergänzend berichten:
1. Botanische Arten: Sehr starke Blattschäden zeigt Rh. discolor - nur wenige Blätter der untersten Äste blieben heil. Am zweitstärksten ist Rh. davidii mit den Blättern betroffen; er ist aber auch der Wintersonne ausgesetzt. Nur ganz leichte Blattschäden zeigen Rh. annae, Rh. rirei, Rh. pudorosum und Rh. thayerianum. Alle anderen, Rh. faberi, Rh. coeloneuron, Rh. floribundum, Rh. principis, Rh. orbiculare, Rh. sutchuense, Rh. pseudoyanthinum, Rh. oreodoxa fargesii, Rh. clementinae, Rh. rex, Rh. souliei, Rh. fortunei, Rh. nikomontanum, Rh. anwheiense, Rh. balfourianum haben keinerlei Schäden und werden meistenteils bald ihre Blüten öffnen. Völlig verschont blieben auch die als empfindlicher geltenden Rh. auriculatum, Rh. hodgsonii aff., Rh. barbatum und Rh. glanduliferum. Rh. dahurica 'April Rose' blühte wie immer reich, aber dann fiel die Pracht dem Schneefall und der Frostnacht an Ostern zum Opfer.
2. Hybriden: Hier zeigt nur Rh. 'Point Defiance' Blattschäden, die sich aber sicher wieder auswachsen. Zu den Blüten kann ich noch nichts sagen, denn einzig beginnt Rh. strigillosum 'Dolita' seine Blüten zu öffnen.



Rh. discolor 1



Rh. discolor 2



Rh. davidii



Rh. thayerianum



Rh. anwheiense/Rh. rex



Rh. barbatum



Rh. principis



Rh. auriculatum

[/tr][/table]


Rh. strigillosum 'Dolita'

Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: raiSCH am 14. April 2012, 14:48:31
2. Hybriden: Hier zeigt nur Rh. 'Point Defiance' Blattschäden, die sich aber sicher wieder auswachsen.

Ich habe das Bild vergessen. Es ist die rosa blühende Schwesterkreuzung von 'Lem's Monarch'.


Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Amur am 15. April 2012, 07:56:32
Wir hart ist eigentlich Ginster. Ich bin ganz verwundert dass dieser kleine gelbe Ginster braun geworden ist, aber unsere Pfirsiche offensichtlich keinerlei Schäden davongetragen haben.

Sind die immer so empfindlich. Die (wilden nicht diese niederen) wachsen doch sonst auch hier auf Waldlichtungen. Da hatte ich die eigentlich härter eingeschätzt.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Staudo am 15. April 2012, 08:22:16
Hier erfrieren auch wild wachsende Ginster alle paar Jahre mal.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Dunkleborus am 15. April 2012, 08:56:53
Spartium junceum ist hier völlig braun, treibt aber in den Zweigen teilweise aus. Ich bin mir nicht sicher, ob und wieviel ich da abschneiden werde - abwarten...
Genista hispanica ist total braun, auch da warte ich noch.
Ulex europaeus wird eh alle paar Jahre braun, bis jetzt hat er sich nach massiven Rückschnitten gut erholt. Wir werden sehen.

Genista tinctoria ist völlig in Ordnung.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Windsbraut am 15. April 2012, 09:30:53
nach den 2 Wochen Dauerfrost im Februar mit einigen Tagen durchgehend unter -10 und Tiefstwerten von -16/17, dazu die ganze Zeit strahlender Sonnenschein und nur minimal Schnee, der vorher gefallen war:
Ceanothus x delilianus, wahrscheinlich "Gloire de Versailles", war noch komplett grün zu Frostbeginn, stand die ganze Zeit ohne irgendeinen Schutz sehr sonnig, die Blätter sind jetzt alle trocken und braun, aber sie treibt bis in die Zweigspitzen aus

Bei ähnlichem Wetter war unsere Gloire de Versailles nicht mehr grün, das ist sie um diese Zeit nie, aber auch sie treibt munter aus. Ich sag' ja - die sind ganz schön hart, härter als man ihnen zutraut. Das hat uns jetzt dazu bewogen, auch die Marie Simon zu pflanzen.

Außer an den Buddlejas (davidii-Hybriden) kann ich bei unseren Gehölzen keine Schäden finden - bei den Schmetterlingsflieder sieht es ganz unterschiedlich aus - Pink Delight treibt bis in 2m Höhe, Black Knight und Peace zögerlich von unten.
Bei der B. x weyeriana kann ich es nicht sagen, da zeigt sich nichts, ich hatte aber den Eindruck, dass das Holz beim Schneiden sehr lebendig war.

Der Cytisus x praecox ist 1,5 x 1,5 m hoch und breit und zeigt 0,0 Schäden. Ist kurz vorm Erblühen.

Unsere Frühlingstamariske hat auch keinerlei Schäden, voller Knospenzweige.
Die Mährische Eberesche und Sorbus reducta - ok.
Die Weiden, S. purpurea, helvetica, hach - wie heißt unsere andere Zwergweide noch? - alle ohne Schäden.

Die Flieder - Bogen- und Zwerg-, auch.

Sorbaria, Aronia, Euonymus, Sambucus natürlich unbeschadet.

Perovskia, Neillia, Caryopteris, Lavendel, Ysop - keine Schäden.


Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: wallu am 15. April 2012, 09:53:18
Nandina domestica treibt wieder aus, von ziemlich weit unten zwar, aber immerhin :D.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: marygold am 15. April 2012, 09:54:40
Du hast sie ausgepflanzt? Wie viele Winter steht sie jetzt draußen? Ich habe mich das nicht getraut, und sie im Gewächshaus überwintert.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Poison Ivy am 15. April 2012, 09:56:50
Die hiesigen Nandina standen 0,5 (im Herbst gepflanzt) bis 10 Jahre draußen und hatten bisher nie Winterschäden. Jetzt hat sich das geändert. Einige treiben aus dem alten Holz, bei anderen zeigt sich noch nichts.

Die Sorte Nana' hatte ich mit Vlies und Buchenlaub abgedeckt, die ist praktisch unversehrt.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: anfänger am 15. April 2012, 10:04:45
In Bremen hat es viele der ungeschützten Baumarkt- Trachys geschrottet! Sehen nicht gut aus!

Meine aktiv geschützten sehen noch gut aus!

 Hoffentlich bleibt das so! :-X
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: wallu am 15. April 2012, 11:28:52
Zitat Wallu: Nandina domestica treibt wieder aus, von ziemlich weit unten zwar, aber immerhin.

Du hast sie ausgepflanzt? Wie viele Winter steht sie jetzt draußen? Ich habe mich das nicht getraut, und sie im Gewächshaus überwintert.

Ja, meine aus Samen gezogenen Exemplare stehen jetzt seit 7 Jahren draußen. Durch die heftigen Frostperioden der letzten Winter haben sie aber immer wieder "einen mitbekommen", so daß sie nie höher als 50 cm geworden sind. Dafür ist die Laubfärbung den ganzen Winter hindurch eine Wucht, besonders wenn Schnee liegt.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: freiburgbalkon † am 15. April 2012, 17:08:38
also windsbraut, wenn bei Dir Ceanothus schon austreibt, kann ich meine wohl vergessen, da rührt sich gar nix.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Täubchen am 15. April 2012, 18:25:58
Müssten die Buddleja davidiis nicht langsam mehr Austrieb zeigen als den vereinzelt zu sehenden ? Ich habe sie austriebsfreudiger um diese Zeit in Erinnerung.

Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: marygold am 15. April 2012, 19:35:05
Nandina domestica treibt wieder aus, von ziemlich weit unten zwar, aber immerhin.

Ja, meine aus Samen gezogenen Exemplare stehen jetzt seit 7 Jahren draußen.


Aus Samen gezogen? Die habe ich mir auch schon angeschaut. Ist die Anzucht schwierig?
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: marygold am 15. April 2012, 19:36:32
Müssten die Buddleja davidiis nicht langsam mehr Austrieb zeigen als den vereinzelt zu sehenden ? Ich habe sie austriebsfreudiger um diese Zeit in Erinnerung.


Ja, letztes Jahr waren sie weiter. Aber dieser April ist ja zumindest nachts sehr kühl.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Dunkleborus am 15. April 2012, 22:11:32
Ein paar, die ziemlich runtergefroren sind, treiben gerade erst zaghaft an der Basis.
Vor etlichen Jahren hatte ich mal einen in einer kälteren #Gegend, der sich erst im Juni geregt hat.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: oile am 15. April 2012, 23:31:54
Ich habe heute den ersten runtergeschnitten, bis ungefähr 10cm über dem Boden. Da tut sich gar nichts. Mal sehen ob er aus der Basis noch treibt.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Lavender am 17. April 2012, 19:39:01
 :( Hier hatten wir Trockenfrost über ca. 3 Wochen, davon an 2 Tagen bis knapp -30°.

Durch den warmen Januar stand alles im Saft.

Viele Rosen sind erfroren, der Feuerdorn ist kaputt und sämtliche Kamelien, die heuer wieder mal Knospen zeigten, sind vertrocknet.

Bei ca 40cm Frost im Boden war auch das Gießen nicht möglich. Es gab keine frostfreien Tage.

Ich bin ziemlich frustriert.

Die Kamelien werden nicht ersetzt; die Rosen durch Wildrosenabkömmlinge. Den Feuerdorn will ich ganz runterschneiden und mal abwarten. Vielleicht kommt von unten noch mal was, oder?
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: oile am 17. April 2012, 23:02:27
:( Hier hatten wir Trockenfrost über ca. 3 Wochen, davon an 2 Tagen bis knapp -30°.

- 30 Grad? :o :o

Kamelien habe ich schon lang aus meinem Repertoire gestrichen.
Der Feuerdorn beginnt bei mir erst auszutreiben. Ich bin mir sicher, dass da noch was kommt.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Staudo am 18. April 2012, 07:29:00
Insbesondere die etwas prächtigeren Sorten des Feuerdorns sind nicht soo winterhart. ;)
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Mediterraneus am 18. April 2012, 07:59:15
:( Hier hatten wir Trockenfrost über ca. 3 Wochen, davon an 2 Tagen bis knapp -30°.

- 30 Grad? :o :o

Kamelien habe ich schon lang aus meinem Repertoire gestrichen.
Der Feuerdorn beginnt bei mir erst auszutreiben. Ich bin mir sicher, dass da noch was kommt.

vor allem in Zone 7b (Mönkebude?? Zone 6b/7a?) :o



Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Staudo am 18. April 2012, 08:02:14
Das ist im nordöstlichsten Zipfel Deutschlands. Dort fallen die kalten Ostwinde zuerst ein.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Mediterraneus am 18. April 2012, 12:59:24
Das ist im nordöstlichsten Zipfel Deutschlands. Dort fallen die kalten Ostwinde zuerst ein.

 ;)

habs im Profil gesehen. Ist egal, wenns fast in Polen ist. Hauptsache Zone 7b, wie am Rhein ;)
Man hätte das den Mönkebudener Kamelien nur auch erklären müssen. ::)
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Lavender am 18. April 2012, 13:08:20
Danke, aber es stimmt mit den Temperaturen. Also wart ich noch ein Weilchen, mit dem Feuerdorn, aber dann komm ich mit dem Beilchen - wenn nix mehr kommt.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: leonora am 18. April 2012, 16:33:28
Mein größter Cornus kousa ist wahrscheinlich hin, jedenfalls treibt er bis jetzt nicht aus.

Meiner ist wahrscheinlich auch hin, da rührt sich nichts. Glaube aber eher wegen Frostschaden als Pilz. Meine Verlustliste wird jedenfalls lang und länger. :'( Den eisigen Februar 2012 werde ich wohl noch lange in Erinnerung behalten. >:(

LG
Leo
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Jule69 am 18. April 2012, 17:13:18
Oh Mann, wenn ich Eure Temperaturen so lese, muss ich mich ja ganz still halten...Verluste hab ich leider auch zu verzeichnen (s.o.), aber mein Cornus "Milky Way" und der Sommerjasmin treiben tüchtig aus...Gott sei Dank
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: chris_wb am 18. April 2012, 18:40:54
Ich habe eben festgestellt, dass der eingangs milde Winter zu einem Totalausfall (!!!) der Blüte bei einer schon größeren Magnolia soulangiana geführt hat! :o

Bei meiner 'March til Frost' hatte ich es schon bemerkt, bei einer "gewöhnlichen" Magnolie hätte ich es nun nicht erwartet, zumal 'Betty', M. stellata keine solchen Schäden zeigen.

Sämtliche Blütenknospen sind eingetrocknet.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Poison Ivy am 18. April 2012, 20:23:49
Dasselbe ist hier mit 'Star Wars' und 'Apollo' passiert. Ich glaube, dass aber schon der trockene September dazu geführt hatte, dass die Blütenknospen gar nicht voll ausgereift waren.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Gartenplaner am 18. April 2012, 20:30:49
Mit den Knospen meiner Magnolia "Genie" ebenfalls :'(
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Cydonia am 18. April 2012, 20:42:39
Auch bei mir im Quartier blühen die Soulangianas nur spärlich, jetzt zusammen mit dem Blattaustrieb. Mein 'Nigra' hatte letzten Sommer zusätzlich auch noch Mehltau (zum 1. Mal seit 18 Jahren) und treibt nicht an allen Zweigen aus, hat aber jetzt nach 2 Wochen Dauerregen einzelne Blüten.

Ebenfalls vertrocknete Blütenknospen, aber Blattaustrieb zeigt meine noch sehr kleine 'Leonard Messel'.

Die gelbe 'Butterflies' ist super, keine Schäden, jetzt in Vollblüte, mit sehr regenfesten Blüten.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: freiburgbalkon † am 19. April 2012, 00:10:54
hier sehe ich einige Blauglockenbäume, die sehen nicht aus, als ob sie dieses Jahr blühen wollten, da sind zwar so aufrechte angelegte Blütendolden dran, aber sie sehen nicht aus, als ob sie blühen werden. Letztes Jahr ist die Blüte doch auch schon ausgefallen... Oder bin ich nur zu ungeduldig?
naja, immerhin Pflanzen, die trotzdem weiterleben, nur halt ohne Blüte dieses Jahr.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Staudo am 19. April 2012, 07:26:25
Die Knospen der Blauglockenbäume sind kälteempfindlich. Die werden tot sein.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Telish am 20. April 2012, 15:36:44
Vielleicht was überraschendes - mein, vor 2 Jahren ausgepflanzter Trachycarpus hat die unmöglichen Wintertemperaturen in Bulgarien - soweit ich informiert bin, waren dort für ca.2 Wo. -24C und für ein paar Tage ist es um -30 C. gewesen - hat den Winter gut überstanden, wurde mit Vlies bedeckt (mein Nachbar hat es gemacht, da wir zu dieser Zwit nicht mehr dort sind) und mithilfe eines Eisen-Fußabwischding, die man früher in Gärten dort immer verwendet hat, hat er ein kleines "Domizil" geschafft. Und Schnee lag ziemlich viel und lange Zeit. (Aus urgendeinen Grund kann ih das Foto nicht posten - habe die Größe geschrupft, aber es funktioniert nicht)

Buddleia "Pink delight" erfroren!treibt von unten aus, eine, für mich unbekannte Bergolive blüht und sieht super aus, perfekt sind Ahorne - atropurpureum, Schaina.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: freitagsfish am 20. April 2012, 19:59:08
meine callicarpa - schönfrucht - liebesperlenstrauch scheint tot zu sein. männo! 2008 im herbst gepflanzt als ganz kleines dingelchen, immer gut zugeredet, langsam etwas größer (ca. 70 cm), und nun das! sch.....!
 :'(
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Poison Ivy am 20. April 2012, 20:02:42
@Telish: Meine Trachycarpus haben eingewickelt in Vlies auch überlebt, nur die äußeren Blätter sind hin. Wir hatten aber bei dem Dauerfrost "nur" - 18 °C.

@freitagsfish: Warte mal ab! Die Regenerationsfähigkeit von Callicarpa ist nicht schlecht. Mach mal die "Nagelprobe" und kratz' an der Rinde älterer Triebe - kann sehr gut sein, dass die noch grün ist!
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: marygold am 20. April 2012, 20:07:13
Der Frost von Montagnacht hat meine Kiwis zum zweiten Mal geschwärzt und die noch kleinen Chimonanthus sehen aus wie blanchiert. Auch die Buddlejen haben ihren zaghaften Austrieb eingebüßt.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: freitagsfish am 20. April 2012, 20:20:05
danke für den tip, bristlecone! das werde ich morgen mal machen - mit hoffnung...
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: chris_wb am 20. April 2012, 20:56:35
meine callicarpa - schönfrucht - liebesperlenstrauch scheint tot zu sein. männo! 2008 im herbst gepflanzt als ganz kleines dingelchen, immer gut zugeredet, langsam etwas größer (ca. 70 cm), und nun das! sch.....!
 :'(

Ich habe seit vielen Jahren eine, die friert hier jeden Winter runter und treibt neu aus. Ein Strauch wird das nie. Aber irgendwie habe ich es auch noch nicht fertig gebracht, sie zu kompostieren.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Kamelie am 22. April 2012, 12:11:42
@Telish: Meine Trachycarpus haben eingewickelt in Vlies auch überlebt, nur die äußeren Blätter sind hin. Wir hatten aber bei dem Dauerfrost "nur" - 18 °C.


Meine 3 Trachycarpus vor vielen Jahren aus Samen gezogen sind inzwischen zu schwer um sie in den Keller zu verbringen.

Seit 3 Wintern stehen sie in der Garage, unbeheizt, aber jeden Tag gibt es etwas Wärme vom Auto.
Der Wurzelbereich ist dick umwickelt mit Teppichboden und ringsum sind Säcke mit Styroporflocken und getrockneten Maishülsen ausgelegt.

Diesen Winter (22°) sind die Wurzeln bis auf ganz kleine Reste zu Matsch geworden, die Wedel sind verdorrt und der Mitteltrieb sieht auch nicht gut aus. Ich habe keine Hoffnug mehr auf Neutrieb.
Ärgerlich: ich hab mich in einer Gärtnerei im Tessin erkundigt, der Wiederbeschaffungswert ist bei etwa 200.-€ pro Pflanze ohne Transport.

Gruß Kamelie
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Täubchen am 22. April 2012, 12:22:55
Auch die Buddlejen haben ihren zaghaften Austrieb eingebüßt.

Bei meinen sieht es ähnlich aus :(
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Staudo am 22. April 2012, 13:22:57
Nachbars Magnolia soulangiana blüht fast nicht, die Knospen sind erfroren. Auch die kleine 'Rubra Rustica' im Park büßte ihre einzige Knospe ein. Ein Bekannter hat an seiner großen 'Rubra Rustica' ebenfalls fast keine Blüte.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Line am 22. April 2012, 13:56:46
bei der größeren meiner beiden Strauchpäonien sind sehr viele Triebe erforen, so daß die Blüte dieses Jahr etwas mau ausfallen wird, sie wird dieses Jahr nur ca. ein Fünftel ihrer sonstigen Blüten haben.
(Auch jetzt noch fangen manche Triebe an zu welken- ob das noch späte Frostschäden, eine Krankheit oder Wühlmausschäden sind, weiß ich nicht.)
Die kleinere ist mit Austrieb und Blüte immer etwas später dran und hat deshalb auch kaum Schäden erlitten.
Es handelt sich bei beiden um große alte Sträucher, die seit unserem Einzug hier vor 7 Jahren bisher keinerlei Frostschäden hatten und immer übersät von Blüten waren.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: freitagsfish am 22. April 2012, 14:36:39
callicarpa: wenn ich mich nicht verguckt habe, dann gibt es einen neuen austrieb aus der basis. grrr. alles auf anfang...

kann man die im winter schützen? oder vertrocknen die eher?

im foerstergarten hier in potsdam gibt es eine ausgewachsene!
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: chris_wb am 22. April 2012, 22:27:46
Cercis canadensis 'Forest Pansy' zeigt weiterhin kein Lebenszeichen.

Böse sieht auch Davidia involucrata var. vilmoriniana aus. Letztes Jahr hat ihr der Spätfrost im Mai ziemlich eins auf die Mütze gegeben. Der Neuaustrieb danach war knauserig.
Nun ist so ziemlich alles tot, nur ganz unten, an einem tiefen Seitenzweig leben noch zwei kleine Knospen, die offenbar unter der Schneedecke lagen. :-\
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Ikarus am 24. April 2012, 09:05:28
Hallo,

Ich wohne im Osten Österreichs und dieser Winter hat einige Pflanzen dahingerafft, die ich schon 5 Jahre ausgepflanzt hatte.
Totalverlust:
Clematis armandii
Trachycarpus fortunei
Camellia
Arbutus unedo
Div. Arisaema

Schwere Schäden:
Aucube japonica
Magnolia grandiflora
Granatäpfel

Was mich verwundert hat, ist das Magnolia grandiflora, die seit 5 Jahren ohne Schäden durchgekommen ist, soviele braune Blätter bekommen hat.

LG

Wolfgang
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Dicentra am 24. April 2012, 22:14:21
Auch die Buddlejen haben ihren zaghaften Austrieb eingebüßt.

Bei meinen sieht es ähnlich aus :(
Ja, hier ebenso. Ich fürchte, diesmal hat es meine endgültig erwischt.

Viburnum tinus fliegt wohl dieses Jahr raus, der ist für unser lokales Klima völlig ungeeignet. Das Elend sehe und tue ich mir nicht länger an.

Dass die Ilex x attenuata 'Sunny Foster' durch den Frost gelitten haben, ist normal. Die abgefrorenen Zweigspitzen wurden bisher im Laufe des Frühjahrs vollständig ersetzt und so hoffe ich auch diesmal darauf.

Chaenomeles 'Pink Lady' ist halbwegs hinüber. Erst fiel die sehr früh angesetzte Blüte dem Februarfrost zum Opfer, danach die frischen Austriebe durch die jüngsten kalten Nächte. Bleibt mir nur abzuwarten, wie sich der Rest entwickelt.

Mein verbliebener Rhododendron ist ziemlich braun, zumindest dort, wo er direkte Sonneneinstrahlung bekam. Naja, der wird schon wieder.

Sehr ärgerlich finde ich die späten Fröste im März/April. Von Hydrangea macrophylla 'Kardinal' dürfte es daher auch diesmal kaum Blüten geben, obwohl ich die Macrophyllas mit Vlies abgedeckt hatte. Die 'Blaumeise' dagegen hat die kalten Nächte besser weggesteckt.

Da ich abends immer einen Eimer über meinen Strauchpäoniensämling gekippt habe, steht der jetzt wie eine Eins und erfreut mich in höchstem Maße. Das ist doch immerhin was!

Hibiscus syriacus zeigt unbeeindruckt frisches Grün an den Knospen.

LG Dicentra
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Gartenplaner am 24. April 2012, 22:25:17
.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Poison Ivy am 26. April 2012, 08:04:39
Mein Liquidambar styraciflua 'Slender Silhouette' hat Frostrisse ganz unten am Stamm. Sozusagen der Klassiker: Die Risse sind ausschließlich im dicksten Teile des Stämmchens an der Südseite, die während der Frostperiode voll der Sonne ausgesetzt war.

Di Risse sind schmal und werden überwachsen werden.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: chris_wb am 26. April 2012, 18:05:28
Heutige Begutachtung: eine letztes Jahr gepflanzte Tamariske macht keinen Mucks mehr, beide Buddleia alternifolia zeigen keinen Austrieb (nur ausgedörrte Zweige) und Acer aconitifolium sieht ganz böse aus.. er trieb im Januar bereits aus, bekam dann den derben Frost, trieb dann im März aus den Reserveknospen und bekam dann wieder eins auf die Mütze. Ich bin gespannt, wo er nun nochmal neue Austriebe herholt. :-\
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Poison Ivy am 27. April 2012, 16:38:33
Wenn die Tamariske tatsächlich erfroren sein sollte, fände ich das ungewöhnlich. Das hätte ich nicht gedacht.

Deinem Acer ist es ähnlich wie meiner Prunus mume ergangen: Die war Ende Januar kurz vorm Aufblühen und offenbar schon voll im Saft - Exitus.

Aber ein Klettergehölz hat überlebt, von dem ich das nicht erwartet hätte: Eine noch junge Stauntonia hexaphylla mit bindfadendünnem Haupttrieb hat die Blätter verloren, treibt aber aus, als wäre nichts gewesen! Obwohl sie voll der Kälte, dem Wind und der Wintersonne ausgesetzt war.

Eine 2 m entfernt stehende Clematis armandii mit zentimeterdicken Trieben ist trotz etwas geschützterer Lage vermutlich tot oder jedenfalls weit zurückgefroren.



Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Conni am 27. April 2012, 17:00:40
Ich warte noch vergeblich auf den Austrieb der Campsis. Und im Hof treibt von vier Wisteria nur eine einzige. Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, weil ich Wisteria eigentlich für unverwüstlich halte. Oder könnte von Einfluss gewesen sein, dass sie erst seit anderthalb Jahren dort steht?
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: wallu am 27. April 2012, 17:20:38
Unsere 10 Jahre alte und 5 Meter hohe Wisteria macht auch keinen Mucks :(.

Desgleichen Buddleia alternifolia und Buddleja weyeriana, nur B. davidii kommt von ganz unten wieder.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Conni am 27. April 2012, 17:22:07
Hoffen wir gemeinsam. Oder sollte es ein schlechtes Zeichen sein, dass Deine auch nichts tut? Die vom Nachbarn, die teilweise auch über unser Tor hängt, treibt wie verrückt - Blätter und Blüten. Es ist zum neidisch werden.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: wallu am 27. April 2012, 17:22:25
Fast vergessen: Myricaria germanica, die deutsche Tamariske ist auch komplett hin - nach 12 Jahren.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: raiSCH am 27. April 2012, 18:21:25
Der Eintrag von Dunkleborus gehört wohl hierher:
Unserer Edgeworthia sind offensichtlich die Blüten erfroren, und Laub ist auch noch nicht sichtbar.
Vitex agnus-castus sieht leblos aus, ist aber unter der Rinde grün.

Bei mir ist es genauso - Edgeworthia 'Red Dragon' hätte 18 Blüten gehabt, die Normalform noch mehr. Unsicher bin ich noch bei Albizia 'Ombrella', die erst voriges Jahr gesetzt wurde. Alle Strauchpäonien treiben oben aus, nur einige wenige aus der Basis. Die über 100 Blüten der Paulownia sind aber offenbar erfroren. Von den Rhododendren habe ich schon berichtet. Die braungefärbten Spitzen der Araucaria treiben erwartungsgemäß wieder grün durch.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Dunkleborus am 27. April 2012, 18:25:29
 :-[ Ich habe den Eintrag hierhin gebracht:
"Die Buddleja fallowiana tun noch nix.
Unserer Edgeworthia sind offensichtlich die Blüten erfroren, und Laub ist auch noch nicht sichtbar.
Vitex agnus-castus sieht leblos aus, ist aber unter der Rinde grün.
Und mein geliebter Baileysbaum, Ligustrum lucidum (1.80 hoch, letztes Jahr die erste Blüte) sieht tot aus. :( "
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Gartenplaner am 27. April 2012, 18:32:31
Vitex agnus-castus treibt aber generell sehr spät - bei mir zumindest
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Dunkleborus am 27. April 2012, 19:14:01
Daran hängt meine Hoffnung.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Poison Ivy am 27. April 2012, 20:01:30
Hier treibt er jetzt ganz allmählich aus. Was er auch sonst um diese Jahreszeit macht. Auch Vitex negundo sieht noch lebendig aus, die Rinde ist grün.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Landpomeranze † am 27. April 2012, 20:19:58
Ich kann es kaum glauben, aber meine alte Vogelkirsche hat offensichtlich den Winter nicht überstanden. Die Süßkirschen im Garten und die Vogelkirschen im Wald gegenüber blühen bereits seit einer Woche, meine macht keinen Mucks.

Der große Frostriss am Nussbaum hat sich wieder geschlossen, aber am Stammfuß gibt es ein permanentes Rinnsal.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Windsbraut am 28. April 2012, 21:32:57
Ich habe heute mit Schrecken entdeckt, dass alle Knospenknübbelchen der Buddleja alternifolia vertrocknet sind ........ dass es die auch so hinrafft, hätte ich nie gedacht.

Ich weiß nicht - im Moment sterben bei mir Pflanzen, die nach dem Winter noch einigermaßen gut aussahen ............. ??? ???

(Unsere Frühlingstamariske ist allerdings bisher wunderbar...... aber ich klopf' mal lieber auf Holz. Dieses Frühjahr ist man irgendwie vor späten und bösen Überraschungen nicht sicher)
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Dunkleborus am 28. April 2012, 21:35:16
Langsam habe ich den Verdacht, dass bei manchen Pflanzen die Wurzeln eher erfroren sind als der Rest. Erst sehen die Triebe gut aus, werden dann aber immer töter. >:(
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Windsbraut am 28. April 2012, 21:38:07
Langsam habe ich den Verdacht, dass bei manchen Pflanzen die Wurzeln eher erfroren sind als der Rest. Erst sehen die Triebe gut aus, werden dann aber immer töter. >:(

Genau das habe ich auch schon gedacht - die Pflanzen (auch Rosen) sind nämlich oben grün und beginnen zu treiben. Und geben dann ganz plötzlich auf - obwohl es zu diesem Zeitpunkt keinen ersichtlichen Grund (plötzlicher Frost oder so) mehr dafür gibt.

Und dieses Sterben scheint noch nicht zu Ende zu sein - ich entdecke immer noch und immer wieder Pflanzen, bei denen ich froh war, dass sie es überstanden haben - und dann: Pustekuchen.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: troll13 am 28. April 2012, 21:45:22
Langsam habe ich den Verdacht, dass bei manchen Pflanzen die Wurzeln eher erfroren sind als der Rest. Erst sehen die Triebe gut aus, werden dann aber immer töter. >:(

Interessant in diesem Zusammenhang ist, dass hier eher Hochstammrosen überlebt haben, wenn sie luftdurchlässig (z.B. durch Tannenzweige) geschützt wurden als strauchig wachsende Rosen, auch wenn sie angehäufelt wurden.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Dunkleborus am 28. April 2012, 21:47:32
Haben die Hochstämme eine robustere Unterlage?
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: troll13 am 28. April 2012, 21:57:11
Keine Ahnung?

Wir kaufen veredelte Rosen und verkaufen sie weiter. Welche Unterlage es in Einzelnen ist bleibt in Dunkeln (sorry ;D).

Aber stutzig machten mich heute Kunden, den ich letztes Jahr im August eine Hochstammrose 'Nostalgie', Beetrosen (Aprikola und Leonardo da Vinci) als Veredelungen im Container und 'The Fairy' auf eigener Wurzel verkauft habe.

Die Hochstammrose hat mit meinen Schutzempfehlungen offenbar gut überlebt. bei den Beetrosen hat es einzelne Ausfälle gegeben und 'The Fairy' hat es komplett erwischt. :P
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Dicentra am 28. April 2012, 23:35:37
Genau das habe ich auch schon gedacht - die Pflanzen (auch Rosen) sind nämlich oben grün und beginnen zu treiben. Und geben dann ganz plötzlich auf - obwohl es zu diesem Zeitpunkt keinen ersichtlichen Grund (plötzlicher Frost oder so) mehr dafür gibt.
Das deckt sich mit meiner Beobachtung an der Chaenomeles. Die trieb bis vor ein paar Tagen recht gut durch und plötzlich vertrocknen die jungen Blättchen ohne ersichtlichen Grund. Ei verflixt.

LG Dicentra
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Rosana am 30. April 2012, 00:32:16
So langsame zeichnet sich ab wer überlebt hat und wer nicht.

Tot sind:
- meine Buddleja 'Lochinch' und 'Nanho Blue'
- Nandina domestica 'Fire Power' (relativ frisch gesetzt)
- Skimmia japonica
- nach dem 3. Winter ist nun auch der letzte der drei Hauptstämme des 2,5 m grossen Viburnum tinus tot

Erstaunlichweise haben folgende überlebt:

- ein wilder Buddlejasämling wächst bestens aus der Mauer heraus - kein Schaden, nicht ein Zipfelchen!
- mein Rosmarin gekauft als 'Arp' - zwar mit Schäden aber doch sehr lebendig! :D
- Ceanothus 'Topaze' - sah zuerst ziemlich tot aus und fing dann bodeneben an Auszutreiben - zum Glück bin ich mit dem Zurückschneiden nicht nachgekommen, denn nun treibt sie auch oben aus!
- Nandina domestica mit Blattschäden und nochmals Nandina domestica 'Gulf Stream' ohne Schäden
- Pistacia chinensis ohne Schäden :o
- alle drei Cercise
- bei der Chaenomeles fiel nur die Hauptblüte aus - die Nachblüte war aber immer noch sehr üppig, der Rest des Strauches ist super gesund
- alle meine Tamarisken haben keine Schäden
- Callicarpa giraldii auch i.O.
- der Rest der Gehölzer sieht alles i.O. aus sind aber auch keine empfindlichen darunter
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: chris_wb am 30. April 2012, 00:36:05
Ich bange nach heutiger Inspektion um Catalpa x erubescens 'variegata'. Die drei anderen Catalpas treiben deutlich aus, bei ihr noch kein Lebenszeichen.

Gleiches bei Albizia 'Obrella'

Von Viburnum davidii haben nur die am Boden liegenden Zweige, die von der dünnen Schneedecke geschützt waren, überlebt.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: pearl am 30. April 2012, 01:05:03
bei Vitex agnus-castus schwellen die Knospen! Ich habe es heut gesehen!
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: lune5 am 30. April 2012, 10:27:42
Ja, Vitex agnus castus hat überlebt. Zuerst glaubt man es gar nicht, dass diese winzigen Pünktchen Knospen sein könnten.

Und Nandina dom., im Herbst gesetzt, hat in der Mitte des Stocks doch tatsächlich zart ausgetrieben. Wahrscheinlich vor Schreck, als sie mich mit dem Spaten anrücken sah.
LG lune
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: oile am 30. April 2012, 20:47:13
Ein frisch gepflanzter Stachyurus praecox ist tot.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Cydonia am 30. April 2012, 22:27:59
Meine Edgeworthias treiben Blätter. Ein Teil der Triebe ist erfroren (z.T. deutlich sichtbar schwarz), ein Teil treibt aus - bei beiden Pflanzen. Ich schneide erst, wenn ganz klar ist, was nicht mehr lebt.

Beim Vitex agnus castus ist noch nichts zu sehen.

Bei einem Eaeagnus x ebbingei schlägt ein jüngerer Trieb auf der ganzen Länge (3m) aus, sonst ist auch hier noch (?) nichts zu sehen (es waren mal 4qm "Mauerstrauch").

Die Choisias blühen.

Osmanthus x burkwoodii treibt wie wild neue Blättchen. Die Blüte fiel aus.

Alle kletternden Geissblätter beginnen von ganz unten zaghaft neu.

Beim Hamamelis 'Feurerzauber' schlagen 2 Triebe (die im Januar geblüht haben) nicht mehr aus.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Mediterraneus am 30. April 2012, 22:36:51
Cydonia, deine Quitte hatte auch Schäden? Oder war das Cydora??
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Cydonia am 01. Mai 2012, 01:00:59
Ja.
Der 53jährige etwas geschützt im Hausgarten stehende Baum treibt aus, hat aber ca. 20% erfrorene Ästchen.
Der 10jährige an einem sehr offenen Standort im Schrebergarten hat ca. 80% erfrorene Äste. Er treibt zaghaft wieder aus, ich bin aber immer noch sehr besorgt um ihn.
(Ich weiss nicht einmal, ob ich ihn noch ersetzen könnte, da bei uns nächsten der Quittenanbau für Privatpersonen wegen des Feuerbrandes verboten werden soll. O-Ton eines Gärtners: "Wozu braucht man denn noch Quitten?" Ich brauche welche!)

Auch die Trauben haben starke Schäden. Muscat bleu hat noch einen einzigen Trieb mit Knospen.
Die Beeren stehen beim Obst.

etc. etc.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Mediterraneus am 01. Mai 2012, 01:08:00
Ok, die Quitten hatten hier noch nie Frostschäden. Das lässt mich hoffen, es mit Edgeworthia zu versuchen ::)
Allerdings Choysia ist mir auch schon erfroren ???

Das mit dem Feuerbrand ist echt schlimm. Aber man kann doch nicht alle Äpfel, Birnen, Quitten etc verbieten.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: chris_wb am 01. Mai 2012, 11:22:40
Hat noch jemand Quercus pontica und kann berichten? Bei meinem noch relativ jungen Exemplar sind die meisten Zweige tot, obwohl ich sie auch abgedeckt hatte.

Nur ein kleines Zweiglein ganz unten hat noch etwas Leben in sich.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: leonora am 01. Mai 2012, 11:29:50
Mein größter Cornus kousa ist wahrscheinlich hin, jedenfalls treibt er bis jetzt nicht aus.

Meiner ist wahrscheinlich auch hin, da rührt sich nichts. Glaube aber eher wegen Frostschaden als Pilz. Meine Verlustliste wird jedenfalls lang und länger. :'( Den eisigen Februar 2012 werde ich wohl noch lange in Erinnerung behalten. >:(

LG
Leo

Zeit für ein Update:

Ein paar sehr vereinzelte Zweiglein bekommen ein paar sehr vereinzelte Blättchen. Alles in allem noch näher am Wachkoma als am Leben, aber was solls.

Da die Pflanze ohnehin Rückschnitt brauchte wegen der erfrorenen Partien, habe ich etwas rumgespielt und Reiser einer anderen Sorte aufgepfropft. Nur kleine, mit Diagonalschnitt und Gegenzunge.

Frage nebenbei, wie lange muss ich die Gummis um die Veredelungsstellen drumlassen?

LG
Leo
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Landpomeranze † am 01. Mai 2012, 13:16:49
Hat noch jemand Quercus pontica und kann berichten? Bei meinem noch relativ jungen Exemplar sind die meisten Zweige tot, obwohl ich sie auch abgedeckt hatte.

Nur ein kleines Zweiglein ganz unten hat noch etwas Leben in sich.

Bei meiner (letztes Frühjahr als Zwerg gepflanzt) schwellen gerade die Knospen an. Sie steht windgeschützt, das hat ihr vermutlich das Leben gerettet.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Poison Ivy am 01. Mai 2012, 16:25:31
Bei meiner Quercus pontica begionnen auch die Knospen zu schwellen. Von der absoluten Winterhärte her dürfte der auch dieser Winter her nichts ausgemacht haben.

Am Austreiben ist auch Quercus rhysophylla 'Maya'.

Schäden hat Liquidambar formosana, ein Teil der Zweige treibt nicht aus.

Bei Nothofagus obliqua ist ein Teil der Zweige normal grün, ein Teil ist erst audgetrieben, welkt jetzt aber. Offenbar ist das Kambium empfindlicher als die Knospen gewesen.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Gartenlady am 01. Mai 2012, 18:16:50
Meine totgeglaubte aber noch nicht entsorgte Mahonia ´Winter Sun´ scheint wieder auszutreiben, zumindest einer der beiden Haupttriebe, der noch ein Blatt hat, zeigt schwellende Knospen *freu
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Callis am 02. Mai 2012, 13:00:53
eben habe ich bemerkt, dass meine Callicarpa bodinieri 'Profusion' einen völlig toten Eindruck macht. Wann sollte sie spätestens ausgetrieben haben? Ich habe da nie drauf geachtet.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Poison Ivy am 02. Mai 2012, 13:06:52
Callicarpa ist tatsächlich relativ frostempfindlich, treibt aber a) auch ohne Frostschaden recht spät aus - hier geht es gerade erst los -, und b) auch aus dem alten Holz wieder durch und blüht noch im selben Jahr. Warte noch zwei Wochen ab.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Staudo am 02. Mai 2012, 13:11:14
Ich sprach heute mit einem Baumschuler. Dem sind die getopften Forsythien erfroren. ::)
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Landpomeranze † am 02. Mai 2012, 14:56:43
 :o Dieses Unkraut ist doch eigentlich durch nichts umzubringen...

Bei mir treibt neben der Vogelkirsche eine Zitterpappel nicht mehr aus. Drei Feldahörner stehen - im Vergleich zu anderen, nicht in der Windschneise stehenden - auch ziemlich schütter da.

Die Pappel war eh ein Abschusskandidat und meine Trauer hält sich sehr in Grenzen, aber verblüfft bin ich trotzdem.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Anke02 am 02. Mai 2012, 15:17:23
Bei unserer Feldahornhecke haben etliche wunderbar ausgetrieben. Einer zeigt leider noch keinerlei Lebenszeichen und mehrere treiben nur im unteren Bereich aus. Besteht hier noch Hoffnung, dass sie auch oben bzw. überhaupt austreiben? Eigentlich gelten sie ja als sehr robust und winterhart. Gepflanzt wurden alle im Herbst 2010 und hatten vergangenes Jahr auch alle ausgetrieben.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: freitagsfish am 02. Mai 2012, 17:09:28
eben habe ich bemerkt, dass meine Callicarpa bodinieri 'Profusion' einen völlig toten Eindruck macht. Wann sollte sie spätestens ausgetrieben haben? Ich habe da nie drauf geachtet.

callis, meine ist zum zweiten mal komplett zurückgefroren! jetzt treibt sie aus der basis wieder aus; es sind zwei kleine blätter zu sehen. alles zurück auf anfang...

weiß jemand, ob und wie man die im winter schützen kann/soll?
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Poison Ivy am 02. Mai 2012, 20:37:04
Callicarpa blüht und fruchtet am diesjährigen Holz. Deshalb ist es nicht so schlimm, wenn der Strauch zurückfriert. Es genügt, die Triebe bodennah durch eine dicke Laubdecke oder Vlies zu schützen.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Windsbraut am 02. Mai 2012, 20:46:07
Ich glaube, meine Freilandfuchsien sind fast alle hin:

- F. magellanica Gracilis
- Ire
- Bernisser Hardy
- F. procumbens

Nur Riccartonii zeigt Austrieb von ganz unten.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Callis am 02. Mai 2012, 21:57:30
Callicarpa blüht und fruchtet am diesjährigen Holz. Deshalb ist es nicht so schlimm, wenn der Strauch zurückfriert. Es genügt, die Triebe bodennah durch eine dicke Laubdecke oder Vlies zu schützen.

Der Strauch ist ca. 10 Jahre alt und 2m hoch. Soll ich jetzt warten, dass er aus dem Boden wieder austreibt? Und soll ich die bisherigen , jetzt 'toten' Triebe bodennah wegschneiden, wie man es bei zurückgefrorenen Rosen macht?
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Poison Ivy am 02. Mai 2012, 22:31:22
Kratz' mal an den (schein)toten Zweigen: Ist das Kambium unter der Rinde noch grün? Wenn ja, wird der Zweig ziemlich sicher wieder austreiben.

Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Callis am 02. Mai 2012, 22:51:44
Gut, das werde ich morgen mal machen.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Callis am 04. Mai 2012, 14:03:31
tatsächlich habe ich an der Callicarpa heute einen winzigen
Blattaustrieb an einem Zweig gesehen. Tot ist sie also nicht ganz. :)
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: freiburgbalkon † am 04. Mai 2012, 20:13:29
der Säulenapfel Red River hatte zunächst sehr spät ausgetrieben, alles ist wieder eingetrocknet, wie bei den Rosen. Ich denke, denn können wir wegwerfen.
Die Brombeere Early navaho hatte gleich nur ganz kurze Austriebe, die schon sehr früh vertrocknet sind, auch da kommt bis jetzt nichts neues mehr, ich denke da brauch ich auch nicht mehr hoffen. Beiden sind in großen Kübeln.

Und der Blauglockenbaum in der Nachbarschaft blüht nun doch! Hätte ich nicht mehr mit gerechnet! Aber er blüht anders als sonst, die Blütendolden sind nur z.T. lila, die Dolden (falls das der richtige Ausdruck ist) färben sich nicht in der ganzen Höhe, sondern nur stückchenweise, der Rest bleibt braun und geht nicht auf.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Dunkleborus am 04. Mai 2012, 21:58:12
Unsere gelb gewordenen Phyllostachys (viridiglaucescens?) treiben sogar bis in die Spitzen wieder aus.
Euonymus japonicus ist weit runter abgestorben, lebt aber noch.
Ein drei Meter hohes Buddleja alternifolia-Gebüsch sieht grösstenteil tot aus.
Ein paar B. fallowiana scheinen tot, ein paar leben noch.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: oile am 05. Mai 2012, 08:48:49
Es sieht so aus, als hätten Lonicera japonica und zwei Buddleien doch überlebt.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Poison Ivy am 05. Mai 2012, 08:53:00
Beide Buddleja globosa stammen von ganz unten her neu aus!

Schaden genommen hat Liquidambar formosana, viele Knospen treiben nicht mehr aus. Wird etwas dauern, bis der Schaden "verwachsen" sein wird.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: raiSCH am 07. Mai 2012, 14:48:51
Die vom Frost braun gewordenen Araukarien-Triebe werden an den Spitzen wieder grün:

Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Cydonia am 07. Mai 2012, 21:14:30
Mein Vitex (a.c.) treibt wieder aus!
Toll, das ist ein ca. 3m hoher wichtiger Strauch in meinem Garten.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: oile am 07. Mai 2012, 22:46:47
Heute morgen habe ich entdeckt, dass meine kleine Stachyurus praecox von ganz unten austreibt.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: chris_wb am 07. Mai 2012, 22:48:37
Mein Cercis canadensis 'Forest Pansy' lebt!! :D Er drückt ganz zaghaft aus dem alten Holz.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Lenchen am 08. Mai 2012, 16:56:51
Heute morgen habe ich entdeckt, dass meine kleine Stachyurus praecox von ganz unten austreibt.
Meine fängt jetzt im dritten Jahr hintereinander von ganz unten an, ich glaube unsere Wege trennen sich demnächst...
Chimonanthus praecox sieht auch traurig aus, Sassafras ist komplett hinüber, die Äste färbten schon langsam lila-schwarz (Bristlecone meinte zwar gestern, er könnte aus der Wurzel treiben, aber ich habe ihn am Wochenende bereits entfernt. :-[)
Ein Säulenapfel ist hinüber ('Red River'), die Sorte 'Sonate' ist schadlos.
Von Hamamelis 'Livia' sind die beiden untersten Äste abgestorben.
Hydrangea aspera 'Elegant White' und Hydrangea aspera robusta longipes fangen auch, wie jedes Jahr, aus der Basis neu an. Habe noch keine Blüte miterlebt, die beiden Plätze werde ich wohl auch bald freimachen :P
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Poison Ivy am 08. Mai 2012, 17:12:32
Dieses Ausmaß an Schäden, dass du nach diesem, aber auch bereits den vorherigen Wintern beschreibst, finde ich ungewöhnlich.

Kann es sein, dass die Gehölze durch andere Faktoren zusätzlich gestresst worden waren? Z. B. sehr durchlässiger und trockener Boden oder das genaue Gegenteil - Staunässe, oder dass junge Gehölze sehr exponiert gegen Wind und Wintersonne standen. Oder beide Faktoren zusammenkommen?

Soweit ich weiß, steht z.B. ein großer Sassafras albidum in Dahlem, der schon anderen kalten Wintern getrotzt hat.

Bei Chimonanthus könnte es sein, dass der schon zu weit im Saft war, vielleicht auch der 'Red River'. Stachyurus dürfte in deiner Gegend ohnehin grenzwertig sein.

Aber ein Frostschaden an einer Hamamelis???
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Cydonia am 08. Mai 2012, 18:11:04
Das habe ich auch: 2 Äste meines 'Feuerzaubers'.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Gartenplaner am 08. Mai 2012, 21:18:05
.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: oile am 08. Mai 2012, 21:27:21
Dieses Ausmaß an Schäden, dass du nach diesem, aber auch bereits den vorherigen Wintern beschreibst, finde ich ungewöhnlich.


Meinst Du mich oder Lenchen? Meine Hamamelis lebt, die Äpfel (auch die Säule) haben wie blöd geblüht, komplett tot ist bis jetzt relativ wenig, bei mir: Acer griseum offensichtlich (1. Jahr, sehr klein und wahrscheinlich zu exponiert) und bei Prunus kurilensis 'Brillant' weiß ich nicht, was da unten an der Basis austreibt, evtl. ist es die Unterlage. Ach ja, Buddleia alternifolia hat sich auch verabschiedet.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Poison Ivy am 08. Mai 2012, 22:39:37
Ich meinte Lenchen.

Prunus kurilensis 'Brillant' blüht hier auch dieses Jahr und bekommt danach wie immer Monilia. :P
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Mediterraneus am 08. Mai 2012, 22:47:02
Callistemon pallidus, was von der Südhalbkugel. Sollte bis -16 frosthart sein. Irgendwie war es zu erwarten :-\
Alles oberirdische (und wohl unterirdische) ist hin :P
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Mediterraneus am 08. Mai 2012, 22:49:32
Direkt daneben: Punica granatum "Magic Peony". Von dem hab ich nícht viel erwartet.

Und dann das ;D

Muss dazusagen, dass das an einer Südwestwand ist, es wurden alle Pflanzen dort geschützt mit Tannenzweigen.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Poison Ivy am 09. Mai 2012, 08:56:56
Callistemon pallidus, was von der Südhalbkugel. Sollte bis -16 frosthart sein. Irgendwie war es zu erwarten :-\
Alles oberirdische (und wohl unterirdische) ist hin :P

Abgesehen von anderen Faktoren: Es ist eben ein himmelweiter Unterschied, ob es mal eine Nacht richtig kalt wird oder - bei denselben Minima - einige Wochen Dauerfrost gibt.

Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: wallu am 09. Mai 2012, 09:13:09
Mein Cercis canadensis 'Forest Pansy' lebt!! :D Er drückt ganz zaghaft aus dem alten Holz.

Meiner auch :D. Die unteren Äste sind aber definitiv abgestorben. Naja, kann man besser drunter durchgehen :P.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Lenchen am 09. Mai 2012, 09:24:24
Dieses Ausmaß an Schäden, dass du nach diesem, aber auch bereits den vorherigen Wintern beschreibst, finde ich ungewöhnlich.

Kann es sein, dass die Gehölze durch andere Faktoren zusätzlich gestresst worden waren? Z. B. sehr durchlässiger und trockener Boden oder das genaue Gegenteil - Staunässe, oder dass junge Gehölze sehr exponiert gegen Wind und Wintersonne standen. Oder beide Faktoren zusammenkommen?

Soweit ich weiß, steht z.B. ein großer Sassafras albidum in Dahlem, der schon anderen kalten Wintern getrotzt hat.

Bei Chimonanthus könnte es sein, dass der schon zu weit im Saft war, vielleicht auch der 'Red River'. Stachyurus dürfte in deiner Gegend ohnehin grenzwertig sein.

Aber ein Frostschaden an einer Hamamelis???

Trocken ist der märkische Sand zwar, ich wässere allerdings bei Trockenheit regelmäßig und ausgiebig. Außerdem wird bei jeder Pflanzung der Boden verbessert und gemulcht. In dem Teil des Gartens, in dem ich die Gehölzbeete angelegt habe, scheint zum Glück die Sonne im Winter nicht hin.
Mein Sassafras war ja gerade mal 1,7m hoch mit daumendickem Stämmchen, nicht vergleichbar mit den beiden großen Exemplaren im BoGa ;) So sollte er mal werden... :'( Ich weiß noch nicht, ob ich ihn ersetze, hadere noch mit mir.
Im warmen Januar wurden seine Knospen bereits etwas dicker, der Chimonanthus stand sogar in Vollblüte, dann kam der Frost mit gut -20 Grad.
Die Schäden wundern mich also überhaupt nicht. Die ganze Pflanzung ist ja auch noch jung.
'Livia' und 'Orange Peel' sind bei mir die beiden empfindlicheren Hamamelis, die anderen fünf Sorten ('Fire Blaze', 'Amethyst', 'Strawberry and Cream',
'Quasimodo' und 'Harry') haben gänzlich schadlos ausgetrieben.
Bei 'Orange Peel' sieht es im Moment sogar so aus, als hätte sie sich ganz verabschiedet. :o Zunächst hat sie reich geblüht, später normal angetrieben und kurz vor Entfalten der Blätter war Stop. Ich schaue täglich, ob sich an diesem Zustand etwas ändert, aber muss wohl eingestehen, dass es das war.
Schade, sie hatte wunderbar duftende und breite, leuchtend orange Blütenblätter :'(
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Callis am 09. Mai 2012, 10:15:07
Mein Caryopteris clandonensis 'Kew Blue', der seit vielen Jahren ungeschützt und unbeschadet am selben Ort steht,
hat nun doch wohl den stärksten Mitteltrieb verloren. Aus zwei Seitentrieben treibt er neu aus. Aber die Form ist dahin, wenn ich den Mitteltrieb raussäge.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: zwerggarten am 09. Mai 2012, 11:21:16
... Acer griseum offensichtlich (1. Jahr, sehr klein und wahrscheinlich zu exponiert) ...

ohhh, der hübsche kleine von den herrenkamper gärten?! :-[
mein etwas älterer lebt und treibt gut, er stand aber auch etwas geschützt eingefädelt zwischen horsten von diamantgras und stauden-clematis...
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Dunkleborus am 09. Mai 2012, 22:18:08
Wider Erwarten haben unsere dreijährigen Sämlinge von Rhododendron macrosepalum alle überlebt, sie standen draussen.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Staudo am 13. Mai 2012, 13:49:56
Unser großer Silberahorn hat Schäden. ???
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: oile am 13. Mai 2012, 13:52:47
Oh nein! :-\

Bei mir verabschiedet sich gerade der im Herbst verpflanzte Nothofagus. Er trieb freundlich aus und nun stirbt Zweig für Zweig ab. :'(
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: oile am 13. Mai 2012, 13:53:33

ohhh, der hübsche kleine von den herrenkamper gärten?! :-[


Ja, leider.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Landpomeranze † am 13. Mai 2012, 14:34:45
Meine Koelreuteria Coral Sunset ist anscheinend tot, nur ganz unten am Stamm ist ein winziger neuer Austrieb :'(
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: potz am 13. Mai 2012, 17:46:34
Eben 2 Riesenbüsche Salvia off. zerlegt ... winziger Neutriebe im Zentrum ... naja, schaumamoi ... 2 qm-Loch im Beet :-\
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Dunkleborus am 13. Mai 2012, 18:14:34
Hat jemand von euch Schäden an Atlaszedern? Die Zeder meiner Eltern scheint Probleme zu haben, sämtliche Triebe werden gelb. Zone 7b, Düsseldorf. Es war nicht sooo kalt, aber davor recht warm.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: chris_wb am 13. Mai 2012, 18:37:50
Hat jemand von euch Schäden an Atlaszedern?

Nur die üblichen rostbraunen Nadeln, sie treibt aber kräftig wieder aus und ist schon wieder blau.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Danilo am 13. Mai 2012, 23:22:49
Vitex agnus-castus ist den dritten Winter in Folge bodeneben abgefroren, aber erstmals zeigt er basale Neutriebe schon im Mai. Er macht Fortschritte. Ich schätze, nächstes Jahr wird er sich erstmals wie ein Strauch benehmen. 8)
Immerhin scheint das Wurzelwerk völlig frosthart zu sein.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Elenor am 19. Mai 2012, 12:32:47
Mich hats ja voll erwischt ausgerechnet mit dieser plötzlichen ungewöhnlichen 14-Tage sibirischen Kälte im Februar, und das nach der großen Neuanpflanzung letztes Jahr.

Nicht überlebt von den Gehölzen in den Balkontrögen mit Reisig-Winterschutz haben:

- Pyracantha coccinea "Red column" (hatte aber schon vorher irgendwie gemickert)

- Lonicera purpusii :'(
hatte zwar noch schwach geblüht im Frühjahr, aber dann kam so gut wie kein Austrieb, der dann auch gleich verkümmert ist

Gehölze, die draußen waren und es sehr gut verkraftet haben (falls es interessiert, auch in den Trögen/ in Kübeln): große Scheinzypressen (keine Neupflanzung), Clematis alpina "Blue Princess", Weigela florida "Alexandra", Salix caprea pendula, Jasminum nudiflorum, Acer palmatum 'Murasaki kiyohime'
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Amur am 25. Mai 2012, 16:09:28
Bei Hibiskus syriacus gibts bei uns einige Äste die nicht mehr austreiben. Ein paar sind schon dürr.
Mal sehen ob noch was kommt bei den anderen.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: oile am 26. Mai 2012, 00:05:32

ohhh, der hübsche kleine von den herrenkamper gärten?! :-[


Ja, leider.

Ich fürchte, das war ein Winterschaden der besonderen Art: heute zog ich an dem trockenen Ding und ...da war kein einziges Würzelchen mehr, sondern nur ein abgenagtes Stämmchen. >:(
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Sollo am 31. Mai 2012, 08:59:50
ich habe im spaeten April einen ac. palm. rot gekauft. wunderschoene form, circa 1,40m plus ballen, im container, vom gartencenter (nicht baumarkt oder supermarkt). kosten auch mal eben 90 teuro. war aber verliebt in die schoene wilde form. Stamm unten geschaetze 5cm Durchmesser.

hier in der gegend (flensburg) sehe ich mindestens 2 alte faecherahorne, gross und praechtig, und so soll meiner auch mal werden.

aber

die knospen sind vermutlich erfroren. beim transport war mir leider ein kleiner ast abgebrochen und den steckte ich ins wasserglas, es kam ein kleines rotes blatt. baum war also in gutem zustand bei kauf.

der f.a. blieb im container, stets feucht aber nicht nass, unter dem carport dach (zu dunkel?) bis zur einpflanzung circa 3 wochen nach kauf.

die knospen sind aber seitdem er bei mir ist hinueber, trocken.
vermutlich doch irgendwie frost abbekommen.
ich habe viel gelesen und mir den baum angeschaut. er ist aber gesund. kein pliz, welke, sonstwas, selbst die duennsten spitzen hatten noch die lederige schicht rinde, darunter eine kleine hoelzerne schicht, dann hellgruene holzschicht und der kern war so gelb-gruenlich, alles frisch aussehend, keine welke oder braune leitungen sichtbar.

ich habe heute abend weil keine sonne war ca. 25 kleine ast-enden gekuerzt und 2 x 20cm ast-enden abgeschnitten um nach der beruechtigten welke zu suchen, war aber nix, baum gesund. leider hatte ich die schere NICHT desinfiziert (habe heute hinterher mehrfach gelesen dies sei wichtig) - habe ich jetzt mehr Schaden angerichtet?!?!?!?

ich nehme mal an, dies war nur ein frostproblem und die triebe werden 2013 wieder neu kommen? muss ich die alten triebe abpulen?
offensichtlich wo kein blatt zu sehen ist, maessig giessen?
patentkali im herbst - damit kleinere aeste bessere ueberlebenschancen haben?
2-3 jahre im winter (bis Frostende) ueber winter in vlies einwickeln?

er ist in einem boden mit pflanzloch von 1m3 gemisch aus a) kiesiger alterde (keine gute erde, neubaugebiet) b) frischer mutterboden c) 2x 80l Saecke Torferde fuer Gartenpflanzen; je 1/3 koennte man sagen also schon ganz gut. etwas bodenaktivator hatte ich unterhalb der pflanzgrube eingestreut und ein kleines bischen mitreingemischt in die mischung. auch etwas natur pur vogelpupduenger, aber nicht viel.

er steht 2m entfernt von der Hauswand einer NO Hausseite, Sonne also optimal, derzeit nur sonne bis max. 12 uhr
Er steht auf einer schiefen Ebene, der Boden wurde unterhalb mit einem bagger vorher aufgelockert, Staunaesse also definitiv nicht moeglich.
einziger nachteil: nur leider waere er nicht windgeschuetzt, aber ich kann ihn ja wie gesagt zu bodenfrostzeiten ein paar jahre einwickeln? wenn er gedeiht, wuerde ich auch zum schutze ggf ein paar koniferen o.ae. pflanzen, als windschutz.

was kann ich noch tun?
ich war der meinung einer meiner nachbarn hatte einen schlitzahorn der auch im ersten jahr mies aussah, aber in diesem fruehjahr - ohne winterschutz!!!! - super rote blaetter ausgetrieben hat, die er immer noch hat. ich kann ja mal fotos machen. auch jener steht auf NO seite...

ist patentkali wirklich ein guter tipp?

gruss und danke im voraus
caroline
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Staudo am 31. Mai 2012, 09:05:11
In diesem Jahr hatten die Baumschulen massive Probleme mit Frostschäden. Teilweise sind bei den Gehölzen die Wurzeln oder die Stammbasis erfroren. Diese Sträucher und Bäume treiben zwar noch aus, fallen dann aber bei Trockenheit und Wärme zusammen, weil der Wassernachschub von unten fehlt.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Gartenplaner am 31. Mai 2012, 10:08:21
Hallo Sollo,
ich hatte einen Acer shirasawanum 'Aureum' in einem großen Kübel in unserem recht geschützten Gartenhof stehen, im Februar Tiefstwerte von -17.
Im frühen Frühjahr sah auch alles normal aus, die Knospen wurden ein bisschen dicker.......und Ende.
Jetzt fängt die Rinde, die saftig frischgrün war, wenn man ein bisschen mit dem Fingernagel kratzte, an schrumpelig zu werden - die Wurzeln sind in dem freistehenden Gefäß erfroren :'(

Ich denke mal, dass das deinem Acer leider auch passiert ist - IRGENDEIN Austrieb müsste erfolgen, auch wenn Knospen nachträglich erfroren wären.
Du musst reklamieren.

Beste Grüße,
Gartenplaner
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Querkopf am 01. Juni 2012, 13:08:52
Hallo, Gartenplaner,

wenn ich's recht verstehe, schließt du aus dem allmählichen Trockenwerden der Rinde darauf, dass bei deinem Kübel-Ahorn die Wurzeln erfroren sind?
Hm.
Bei mir vor der Tür stehen zwei Japan-Ahörnchen im Kübel. Der eine seit mehreren Jahren, problemlos selbst im sehr eisigen Winter 2009/2010 (Tiefsttemperaturen bis -19 Grad). Der zweite, größere, seit vorigem Sommer. Beide haben nicht ausgetrieben, genauer: Sie hatten erfrorene Knospen (nach dem Februar mit Minima um -16 Grad kam Mitte April nochmal Spätfrost, ca. -4 Grad, zu den Eisheiligen rutschte das Thermometer erneut zum Gefrierpunkt). Den ausgepflanzten Ahörnchen war das alles wurscht - nur den beiden im Kübel offenbar nicht :'(. Aber auch ihre Äste sind nach wie vor elastisch und grün, nur feine Zweigspitzchen wirken dürr - ich hoffe jetzt auf den Johannistrieb. Oder hoffe ich da vergebens?

@Sollo: Bei dir sieht's anders aus: Wenn dein Bäumchen einen Frostschaden erlitten hat, dann ist das ja auf jeden Fall passiert, ehe es zu dir kam. An deiner Stelle würde ich auch reklamieren.

Sonstige Folgen des fiesen Witterungsverlaufs in meinem Garten:

- ein getopfter Ginkgo-Sämling, knapp einen Meter hoch, sieht ähnlich aus wie die beiden Kübel-Ahörnchen. Standort: Innenhof, sehr geschützt... Auch da hoffe ich auf den Johannistrieb.
- Rosmarinus officinalis, robuste No-Name-Pflanze, ebenfalls im Innenhof (ausgepflanzt): R.I.P.
- Laurus nobilis, direkt daneben, ist unterirdisch noch grün.
- Cistus incanus und Halimiocistus wintonensis 'Woodcream', ebenfalls seit mehreren im Innenhof ausgepflanzt: R.I.P.
- Acer palmatum 'Sister Ghost', getopft in der fast frostfreien Garage überwintert, hat ausgetrieben, nach dem Auspflanzen aber alle Blätter abgeworfen und stirbt vermutlich gerade :'( (zwei weitere Jung-Ahörnchen, die den Winter ebenso verbracht haben, stehen gesund und munter im Beet).
- Prostanthera cuneata, getopft im Innenhof, während der Februar-Frostperiode in der Garage: keinerlei Schaden
- Ilex crenata 'Convexa', getopft im Innenhof und im Februar leider draußen vergessen: R.I.P.
- Camellia japonica 'Hagoromo', ausgepflanzt (seit 2006, bisher ohne Winterschäden): starke Blüten-, mittlere Blattschäden, jetzt kommt kräftiger Neuaustrieb
- Camellia japonica 'Dr. Burnside', ausgepflanzt (seit 2006, etwas kühlerer Platz als 'Hagoromo', bisher ohne Winterschäden): Blüten komplett erfroren, starke Blattschäden, Überleben zweifelhaft
- Sarcococca humilis: starke Schäden an Laub und Zweigen, die Pflanzen sind mal wieder "halbiert"
- Stachyurus praecox (nach den beiden vorigen Wintern jeweils blütenlos, aber wenig geschädigt): starke Schäden, jetzt kommt weit unten zaghafter Blattaustrieb
- Buddleja globosa: eine Pflanze treibt aus dem Boden neu aus; Nr. 2, direkt daneben: R.I.P.
- Cedrus libani 'Hedgehog', im Herbst 2011 ausgepflanzt: alle Nadeln wurden braun & fielen ab, sah tot aus - aber jetzt zeigt sich ganz zart frischer Austrieb :)

Enorm gelitten haben die Rosen. Ca. 80% der Öfterblühenden musste ich bodeneben zurückschneiden, darunter auch einige sehr große Sträucher/ Kletterer. Bis auf vier, fünf Pflanzen lebt wohl alles noch, aber so richtig Spaß macht's nicht ::)...

Schöne Grüße
Querkopf
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Gartenplaner am 01. Juni 2012, 19:37:47
Hallo Querkopf,

ja, meine Theorie ist, dass es den Wurzeln dann doch zu kalt wurde und sie erfroren sind - Stamm und Äste ertragen ja problemlos auch tiefe Minusgrade.
Nach dem "Auftauen" sind beide noch voller Saft, es reicht sogar, dass die Knospen leicht anschwellen, als ob sie treiben wollen - aber dann kommt kein nachschub aus dem Boden.
Die dünnen Zweige - die auch bei mir immer noch grün und elastisch sind - trocknen jetzt so langsam durch die Rinde aus, werden langsam runzelig, bei dickeren Ästen dauert es vielleicht sogar noch ein bisschen länger.
Mir kommt grad der Gedanke, dass man vielleicht den Versuch machen könnte, Stecklinge zu nehmen, um IRGENDWAS von der Pflanze zu retten.....allerdings hat die Pflanze ja seit dem Auftauen Stoffwechsel betrieben und wahrscheinlich so langsam alle Reserven "veratmet", da sie keine Blätter treiben und somit keine Photosynthese machen konnte :(

Beste Grüße,

Gartenplaner
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: leonora am 01. Juni 2012, 20:01:39
Gartenplaner, deine Theorie leuchtet mir sehr ein auch wenn ich sie nicht wissenschaftlich verifizieren kann.

Bei meinem Cornus kousa verhält sich momentan exakt so wie bei deinem Ahorn. Insofern kann ich etwas Empirie beisteuern. So ohne intakte Wurzeln ist der Arme wohl schon mitten im Sterbeprozess und es gibt kein Zurück mehr. :-[

Das mit den Stecklingen hat schon irgendwas Tröstliches, aber ich bin nicht sehr optimistisch, dass ich an meinen C. kousa Wurzeln dran bekomme ??? Frühere Versuche haben nicht geklappt.

LG
Leo
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Querkopf am 02. Juni 2012, 00:02:24
Hallo, Gartenplaner,

schon möglich, dass deine Theorie stimmt - an der bewussten Stelle vor der Haustür (windexponiert) sind dieses Jahr sogar sonst unkaputtbare Minzen erfroren :-\.

Dennoch warte ich mindesten bis Ende Juni/ Anfang Juli, ehe ich die beiden Ahörnchen aus den Kübeln räume: Die Hoffnung stirbt zuletzt...

Ich werde berichten.

Schöne Grüße
Querkopf
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Gartenplaner am 07. Juni 2012, 22:47:08
.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: oile am 07. Juni 2012, 22:59:29
Bis vor einer Woche hatte ich noch Hoffnung für meinen Gartenhibiskus. Er begann zu treiben. Aber das war's dann wohl.
Von den Buddleien hat nur die überlebt, die ich schon mal vergeblich (etwas halbherzig - zugegeben!) entfernen wollte. ::) Betula 'Trost's Dwarf' hat es auch hinweggerafft.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Danilo am 07. Juni 2012, 23:09:15
Betula 'Trost's Dwarf' hat es auch hinweggerafft.

Gänzlich und bis in die Feinwurzeln? :(
Das ist wirklich ärgerlich, nach der Vorgeschichte, nachdem sich das Ding so schwer erhältlich gezeigt hat. Konntest Du wenigstens ein paar Stecklingswünsche erfüllen, so daß ein Rücktransfer möglich ist? (falls das mitklang: nein, ich will keinen ;) ).
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: oile am 07. Juni 2012, 23:13:30
Ja, der hatte schon im letzten Jahr etwas gekränkelt, irgendwie hat er nicht gut gewurzelt. Thegardener hatte noch Stecklingsmaterial entnommen, aber war nicht erfolgreich. Allerdings scheint es eine polnische Adresse zu geben. Ich habe im Botanischen Garten Christiansberg neue Lieferungen gesehen und den Namen vom Lieferanten abgeschrieben. Jetzt versuche ich, mein Geschreibsel zu entziffern.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Poison Ivy am 08. Juni 2012, 09:09:24
Bruns hat diese Birkensorte in der Liste.

Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Staudo am 08. Juni 2012, 09:30:30
In unserer Region hat das große Hibiskusroden begonnen.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: krimskrams am 08. Juni 2012, 09:39:51
Ja, mein Hibiskus jat auch ein Problem. Er hat kleine Blattknospen bekommen, die aber nicht wirklich größer werden. Da die kleinen Mini-Blättchen aber grün bleiben und er unter der Rinde auch noch grün ist, lasse ich ihn erstmal noch stehen. Auch wenn es schwerfällt, da er genau vor der Terrassentüre steht.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: oile am 08. Juni 2012, 18:37:45
Bruns hat diese Birkensorte in der Liste.



 :o :o
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Poison Ivy am 08. Juni 2012, 18:44:32
Leider heißt das ja noch nicht, dass es die Pflanze aktuell dann auch gibt.


Im hiesigen Garten reiht sich unter die wenigen Totalausfälle wohl auch Parrotia persica 'Vanessa': Die war erst eigentlich normal ausgetrieben, jetzt vertrocknet das Laub.
Allerdings sieht mir der Schaden verdächtig nach Befall mit Hallimasch aus. :P
Vielleicht hatte der durch den vorherigen Frost leichtes Spiel, weil die Wurzeln geschädigt waren.

Aber die nicht weit entfernt stehende P. subarqualis ist kräftig ausgetrieben und sieht sehr gesund aus.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: partisanengärtner am 08. Juni 2012, 20:33:34
Bei meiner Frau in der Arbeit stirbt scheinbar gerade ein Nothofagus antarctica.
Der Spärliche Austrieb stibt nach und nach ab. Vereinzelt am Stamm sieht es besser aus, aber ich habe da nicht viel Hoffnung.
Ein Ast mußte weggenommen werden und im Holz sind dunkle Ringe.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: partisanengärtner am 08. Juni 2012, 20:34:04
So sieht der Austrieb aus
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: partisanengärtner am 08. Juni 2012, 20:35:22
Kronenbild, der Baum ist ca.7 Meter hoch das ist das obere Drittel.
Die Frage ist muß er weg oder kann er sich noch mal erholen.?
Zu dem Schadbild macht sich noch ein Efeu dran den Stamm empor zu klimmen.
Wenn der Baum sowieso zum Tod verurteilt ist würde ich den Efeu lassen und einen 4 Meter Strunk stehen lassen als Stütze. Wenn nicht den Efeu entfernen.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Poison Ivy am 09. Juni 2012, 10:45:42
Ich tippe auf Frostschaden. Der Baum könnte das überleben, ob er allerdings wieder eine so ansprechende Form wie vorher bekommen wird?
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: hargrand am 10. Juni 2012, 09:56:22
So ein Frostschaden bei SO einem Baum :o :o :o
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Gartenplaner am 11. Juni 2012, 20:27:41
Hallo allerseits,
beobachte auch Frostschäden an Parthenocissus tricuspidata "Veitchii" - ganze, recht große "Äste" treiben nicht mehr aus!
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Dunkleborus am 11. Juni 2012, 22:04:27
Ich mache momentan Versuche mit verschiedenen Substraten für Rhodos: Jeweils ein 100 Liter-Topf mit je einem 'Cunningham's White' und einem Rh. luteum.
Letztes Jahr sahen fast alle recht gut aus. Dieses Jahr haben einige der Rh. luteum nach dem Austrieb das Wachstum eingestellt, die Austriebe sind welk. Einzelne Triebe sind trocken, aber bei den welkenden ist das Kambium noch grün. Bei einigen gibt es einen äusserst zaghaften Neuaustrieb. Die 'C. W' sind völlig in Ordnung.
In einer Art Einschlag am gleichen Ort ist den Luteums nichts passiert.

Meine Frage: Kann es sein, dass das ein Frost(Wurzel-)schaden ist? Ist 'C. W.' winterhärter als Rh. luteum?
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Staudo am 12. Juni 2012, 08:04:19
Hallo allerseits,
beobachte auch Frostschäden an Parthenocissus tricuspidata "Veitchii" - ganze, recht große "Äste" treiben nicht mehr aus!

Das dürfte eher ein Pilz sein.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Gartenplaner am 12. Juni 2012, 10:14:01
Hi Staudo,
glaub ich nicht - einmal ist das Phänomen an unserem Haus und bei einem entfernteren Nachbarn zu beobachten, bei dem treibt er sogar nur oben unter der Dachkante, fast alle Äste darunter auf der Fassadenfläche nicht - und bisher hat unserer keinerlei Krankheitsanzeichen irgendwelcher Art gehabt.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Staudo am 12. Juni 2012, 10:25:31
Das klingt tatsächlich nach Frost. Hier stehen zwei Veitchii an zwei Betonmasten und haben keine Schäden.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: oile am 12. Juni 2012, 22:29:09
Leider heißt das ja noch nicht, dass es die Pflanze aktuell dann auch gibt.

Wie Recht Du hast. Sie wollen mir aber gerne Baumschulen in meiner Nähe nennen, wenn ich ihnen meine PLZ verrate.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: troll13 am 12. Juni 2012, 22:45:41
Ich mache momentan Versuche mit verschiedenen Substraten für Rhodos: Jeweils ein 100 Liter-Topf mit je einem 'Cunningham's White' und einem Rh. luteum.
Letztes Jahr sahen fast alle recht gut aus. Dieses Jahr haben einige der Rh. luteum nach dem Austrieb das Wachstum eingestellt, die Austriebe sind welk. Einzelne Triebe sind trocken, aber bei den welkenden ist das Kambium noch grün. Bei einigen gibt es einen äusserst zaghaften Neuaustrieb. Die 'C. W' sind völlig in Ordnung.
In einer Art Einschlag am gleichen Ort ist den Luteums nichts passiert.

Meine Frage: Kann es sein, dass das ein Frost(Wurzel-)schaden ist? Ist 'C. W.' winterhärter als Rh. luteum?

Das könnte durchaus so sein, wenn es sich um stecklingsvermehrte Pflanzen handelt. Ich habe im Frühjahr Rh. vaseyi und eine Rh. canescens Sorte als Containerpflanzen bekommen. Beide kamen aus der selben Baumschule. Rh vasey wächst prächtig, Rh. canescens kümmert jedoch wie deine Rh. luteum. Ähnliches Problem bei Rh. austrinum, den ich bei uns aus dem Betrieb zusammen mit 'Daviesii' und 'Homebush' mitgenommen habe. Letzere treiben gut, jedoch Rh. austrinum mickert vor sich hin.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Dunkleborus am 12. Juni 2012, 23:07:23
Das könnte durchaus so sein, wenn es sich um stecklingsvermehrte Pflanzen handelt. Ich habe im Frühjahr Rh. vaseyi und eine Rh. canescens Sorte als Containerpflanzen bekommen. Beide kamen aus der selben Baumschule. Rh vasey wächst prächtig, Rh. canescens kümmert jedoch wie deine Rh. luteum. Ähnliches Problem bei Rh. austrinum, den ich bei uns aus dem Betrieb zusammen mit 'Daviesii' und 'Homebush' mitgenommen habe. Letzere treiben gut, jedoch Rh. austrinum mickert vor sich hin.
Hat das einen Einfluss bei Rhodos? Pur bildet. :D
Beide Rhodos waren überständige Unterlagen, 'Cunningham's White' natürlich vegetativ vermehrt, die Luteums waren ausgesät, aber auch schon ein paar Jahre alt.

Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: chris_wb am 14. Juni 2012, 20:13:21
Ich hatte ja einen komplett erfrorenen Buddleia alternifolia beklagt. Bisher kam ich nicht dazu, die Leiche zu roden. Heute habe ich einen kräftigen, aktuell etwa 5 cm hohen Neuaustrieb tief aus dem Wurzelstock entdeckt! :D
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Grandiflora am 15. Juni 2012, 11:11:22
Hallo zusammen,

bin neu in diesem Forum und habe mich so quer durch einige Beiträge gelesen. Meine Frage: Wir haben eine ca 15 Jahre alte und ca 4m hohe Sternmagnolie in unserem Garten stehen. Erst hat sie superschön geblüht, dann ausgetrieben und dann kam der Frost. Seitdem steht sie mit eingerollten braunen Blatttrieben ziemlich trostlos da. Besteht da noch Hoffnung?

Ebenso ein Cornus Venus, den ich mir letztes Jahr für wirklich teures Geld zugelegt habe. Der sieht genauso trostlos aus. Kann ich beide beerdigen oder lohnt es sich abzuwarten?

Liebe Grüße
Grandiflora
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Staudo am 15. Juni 2012, 11:14:55
Mir ist auch eine freistehende und allerdings erst einen Meter hohe Sternmagnolie erfroren. Die kommt am Wochende raus.

Was jetzt, Mitte Juni, nicht wächst, wird wohl nichts mehr.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: raiSCH am 19. Juni 2012, 12:51:14
Eine vorläufig-endgültige Bilanz: Meine beiden Edgewortia (vor drei Jahren bzw. voriges jahr gepflanzt) sind tot; ich habe sie mühelos herausziehen können, und sie hatten keine neuen bzw. gsunden Wurzeln mehr. Ich werde sie auch nicht mehr ersetzen.

Die im Vorjahr gesetzte Albizia 'Ombrella' zeigt am ganzen Stamm kein grünes Cambium mehr, und ich habe sie zurückgeschnitten, aber unten am Wurzelstock ist sie noch grün. Vielleicht treibt sie nochmals aus - eine im Bot. Garten München stehende jahrzehntealte Albizia julibrissin scheint schon mehrfach völlig zurückgefroren zu sein und ist immer wieder ausgetrieben.

Völlig zurückgefroen ist auch der voriges Jahr geplanzte Mönchspfeffer (Vitex) , den ich nach jahrelanger Beobachtung eiunes Exemplars in meiner Straße auch versucht hatte - das "Muster" zeigt heuer ebenfalls kein Lebenszeichen. Allerdings ist auch hier der Wurzelstock noch grün, und ich warte das Jahr ab.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: raiSCH am 01. Juli 2012, 14:12:00

Die im Vorjahr gesetzte Albizia 'Ombrella' zeigt am ganzen Stamm kein grünes Cambium mehr, und ich habe sie zurückgeschnitten, aber unten am Wurzelstock ist sie noch grün. Vielleicht treibt sie nochmals aus. -

Völlig zurückgefroren ist auch der voriges Jahr geplanzte Mönchspfeffer (Vitex) , den ich nach jahrelanger Beobachtung eiunes Exemplars in meiner Straße auch versucht hatte - das "Muster" zeigt heuer ebenfalls kein Lebenszeichen. Allerdings ist auch hier der Wurzelstock noch grün, und ich warte das Jahr ab.

Beide Pflanzen treiben, wenn zunächst auch noch winzig, wieder aus; hoffentlich reicht das bis zum nächsten Winter.
Die Albizia 'Ombrella' scheint heuer aus den Angeboten verschwunden zu sein - ich sehe nur noch französische oder italienische Adressen.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Staudo am 01. Juli 2012, 14:13:29
In den norddeutschen und holländischen Baumschulen gab es katastrophale Verluste, Wer weiß, was es da alles erwischt hat.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Dicentra am 01. Juli 2012, 14:42:33
Ich hatte ja einen komplett erfrorenen Buddleia alternifolia beklagt. Bisher kam ich nicht dazu, die Leiche zu roden. Heute habe ich einen kräftigen, aktuell etwa 5 cm hohen Neuaustrieb tief aus dem Wurzelstock entdeckt! :D
Ups, dann war ich vielleicht doch zu voreilig.

Aber wie ich jetzt bemerkt habe, sieht der Hibiscus syriacus dieses Jahr doch merkwürdig aus, die Blätter sind kleiner und gedrungen, haben kaum Blattstiele, das sieht alles wie gestaucht und viel spärlicher als sonst aus. Es hat den Anschein, als hätte ihm der Winter doch mehr zugesetzt als ich zuerst dachte. Ich hoffe, dass dies der vorerst letzte Winter dieser Art war, damit die Gehölze Zeit haben, sich zu regenerieren.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Poison Ivy am 12. Juli 2012, 15:06:26
Ich habe mir mal hier im Ort die z.T. seit Jahrzehnten im Freiland stehenden Albizia angeschaut - ein Baum steht seit knapp 50 Jahren draußen: Alle Bäume sind wieder ausgetrieben, haben aber mehr oder weniger starke Frostschäden in Form von abgestorbenen Ästen, z.T. sogar Äste erster Ordnung, die bis zum Stammansatz tot sind.

Mal schauen, ob in den nächsten Jahren verstärkrter Pilzbefall auftritt.
 
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: raiSCH am 28. Juli 2012, 19:07:04
Ich habe mehrfach (# 9, 10, 11, 16, 420 und 421) von Frostschäden und ihrer (teilweisen) Erholung berichtet. Hier nun der Stand von heute:

 1. Albizia 'Ombrella': Sie treibt am Stumpf recht stark wieder aus - hoffentlich reifen die jungen Triebe bis zum nächsten Winter genügend aus:


Albizia 'Ombrella' Juli


2. Araucaria araucana: Auch hier hat sich die Pflanze gut erholt, nur werden die gebräunten Nadeln braun bleiben:


Araukarie Juli ganz



Auraukarie Juli


3. Rhododendron discolor: Im Februar war kein Blatt mehr grün, aber auch hier hat sich der Strauch zu 100 % erholt (Vergleich Februar/heute):


Rh. discolor 1



Rh. discolor Juli ganz



Rh. sicolor 2



Rh. discolor Juli


Wie ebenfalls schon berichtet, bleiben als einzige Totalschäden die beiden Edgeworthia,
und ich ersetze sie auch nicht.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: raiSCH am 28. Juli 2012, 19:11:36
Noch ein Nachtrag: Mahonia 'Charity' (3 Exemplare) ist wohl erfroren, Mahonia 'Wintersun' (ca. 15 Exemplare) ist völlig unbeschadet.

Auch interessant!
Hatten beide Sorten ähnliche Standorte und ein ähnliches Alter?

Die Mahonia 'Charity' waren in diesem Jahr frisch gesetzt, standen aber geschützter; jedoch auch ein ca. 7-8 jahre altes Exemplar hat sich verabschiedet.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Gartenlady am 28. Juli 2012, 19:57:44
Meine Mahonia ´Winter Sun´ war im November frisch gesetzt, geschützte Lage und zusätzlich Schutz mit Filz als der starke Frost begann. Sie hatte anschließend nur noch ein lebendes Blatt, alle anderen wurden nach und nach abgeworfen.

Sie hat wieder ausgetrieben, allerdings mit kleineren Blättern, noch solch eine Frostpereiode wird sie sicher nicht überleben.

Die noch junge, vor zwei Jahren gepflanzte Hydrangea quercifolia ´Burgundy´ hat zu meiner Freude überlebt, auch zaghaft ein paar Blüten angesetzt, ist jetzt plötzlich verstorben. Die Frage ist, ob es eine Spätfolge des Winters ist, oder ob ein Welkepilz schuld ist. Ob ich dort wohl eine neue Hortensie pflanzen kann?

Hydr. querc. ´Snowflake´ ein paar Meter entfernt und ein Jahr älter hat überlebt und blüht, sie hatte den vorletzten Winter nur knapp überlebt.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: chris_wb am 28. Juli 2012, 20:08:07

2. Araucaria araucana: Auch hier hat sich die Pflanze gut erholt, nur werden die gebräunten Nadeln braun bleiben

Meine ist komplett braun, alle Seitentriebe sind komplett tot, nur der Haupttrieb treibt wieder aus. Bei mir fliegt sie damit nun endgültig in die Mülltonne. Für ein überwiegend grün bleibendes Exemplar taugen die hiesigen Winter nicht.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: raiSCH am 28. Juli 2012, 20:10:44
Bei der Mahonia 'Winter Sun' würde ich mir keine großen Sorgen machen, ich habe ca. 30 Exemplare, und alle haben alle Winter überlebt.
Die Eichenblatt-Hortensien scheinen aber wesentlich empfindlicher zu sein - meine (Sorte unbekannt) ist in ca. 8 Jahren höchstens 10 cm gewachsen...
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: freiburgbalkon † am 28. Juli 2012, 23:34:37
Ich habe mir mal hier im Ort die z.T. seit Jahrzehnten im Freiland stehenden Albizia angeschaut - ein Baum steht seit knapp 50 Jahren draußen: Alle Bäume sind wieder ausgetrieben, haben aber mehr oder weniger starke Frostschäden in Form von abgestorbenen Ästen, z.T. sogar Äste erster Ordnung, die bis zum Stammansatz tot sind.

Mal schauen, ob in den nächsten Jahren verstärkrter Pilzbefall auftritt.
 
Beim Seniorenwohnhaus Augustinum hier in FR-St. Georgen habe ich auch eine ausgepflanzte Albizia entdeckt, das Haus schirmt allerdings den U-förmigen Runggang um den See in 3 Richtungen ab, nur nach Norden ist offen, aber mit größeren Büschen davor. Das Bäumchen ist ca. 3,5 m hoch. Habe mich gewundert, als ich es entdeckt hatte, dachte immer, die wären bei uns nicht winterhart. Und 2 Tulpenbäume haben die da auch. Und im Frühling hatte ich dort eine superschöne Baumpfingstrose entdeckt, da muss ich noch öfter rumschleichen und die Augen offen halten...
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Kamelie am 29. Juli 2012, 06:40:00
Guten Morgen!

Meinen ausgepflanzten, ursprünglich 150 cm hoher Kamelienbusch, musste ich zurückschneiden bis nur noch die nackten Stämmchen nicht ganz dürr erschienen. Ich wollte alles ganz ausreißen, habe aber dann eine andere Pflanze an den Stummeln festgebunden weil diese der Wind immer umgeweht hat.

Vor einigen Tagen entdeckte ich an den Resten insgesamt zehn kleine grüne Spitzchen, mal sehen wie sich das weiter gestaltet und ob diese den nächsten Winter überleben.

Schönen Sonntag
Kamelie
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Landpomeranze † am 25. August 2012, 17:15:29
Noch ein Nachtrag zu meinen totgeglaubten - die Koelreuteria Coral Sunset treibt von unten wieder aus...
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Landpomeranze † am 25. August 2012, 17:17:15
... und die Paulownia hat - nach dem letzten Frost am 18. Mai - ungefähr zwei Meter Höhe zugelegt.

Auch wenn sie die nächsten Jahre nicht höher werden sollte - es bleibt eine hübsche Blattschmuckpflanze :)
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Poison Ivy am 10. September 2012, 16:46:48
Die Bilanz bei einigen nicht so häufigen Koniferenarten ist durchaus positiv:

Pseudotaxus sinensis
Torreya californica, grandis, nucifera und taxifolia,
Cephalotaxus sinensis, fortunei, harringtoniana und harringtoniana 'Korean Gold'
Podocarpus nivalis, alpinus und macrophyllus

haben allesamt überlebt und sind normal ausgetrieben, obwohl es z.T. gerade erst gesetzte Jungpflanzen waren.

Nur Podocarpus nivalis und alpinus hatten Schäden an den Triebspitzen, was auf die Kombination von Sonne, Wind und trockenem Boden zurückzuführen sein dürfte, alle anderen - halbschattig bis schattig stehenden - hatten keine Schäden.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: raiSCH am 21. Oktober 2012, 20:26:12
Die im Winter zurückgefrorene und heruntergeschnittene Albizia 'Ombrella' hat inzwischen wieder ca. 1 Meter Höhe erreicht - hoffentlich friert sie diesen Winter nicht wieder so weit zurück:


Albizia-Neutrieb

Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Damax am 26. Dezember 2012, 17:39:16
 meine Quercus 'hickellii' ist Anfang Dez völlig erfroren, -17°, eine Woche saukalt, das war
zu viel. Geschädigt wurde auch Qu. kelloggii.
Gewöhnlich frieren sie erst Ende Winter zurück, wenn sie Anfg. April noch einmal -10° kriegen.
Ein Ire fragte mich amal, wo lebst denn Du ?? (zwischen den Kärntner Bergen) -
  bybyby, damax
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: 123 am 19. Januar 2013, 20:54:14
Meine immergrünen Daphne: laureola u. philipi hat der Kahlfrost vom letzten Winter fast das Garaus gemacht. Sie trieben zwar noch einmal partiell aus, aber schienen sich kaum zu erholen. Waren nicht extra schattiert.
Titel: Hydrangea quercifolia 'Ruby Slippers'
Beitrag von: herbie49 am 14. Mai 2013, 17:22:03
An alle Hydrangea quercifolia-Fans:
Habe zufällig im Internet eine neue Züchtung aus den USA gesehen: 'Ruby Slippers'. Blüht rosa, sieht auf dem Foto sensationell aus. Weiss jemand, ob es in Deutschland bereits einen Lieferanten gibt? Im RHS Plant Finder 2013 ist sie noch nicht verzeichnet.
Danke für Hinweise!
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: tarnovitz am 16. Juni 2013, 15:20:03
Hat jemand von euch Schäden an Atlaszedern? Die Zeder meiner Eltern scheint Probleme zu haben, sämtliche Triebe werden gelb. Zone 7b, Düsseldorf. Es war nicht sooo kalt, aber davor recht warm.
So ist auch mein Atlaszeder abgestorben. Bis zum Frühling schön blaugrün. Nach den ersten warmen Tagen leider schnell braun geworden. Schade. War 4 Jahre alt und hat alle vorigen Winter sehr gut überstanden. Ich wohne in Südpolen (Oberschlesien), da ist die Temperatur im Januar/Februar 2012 auf -27 bis -29 Grad runtergegeangen
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Gänselieschen am 24. März 2014, 10:10:09
Meine Rosen sehen nach diesem, doch recht milden Winter, dennoch verdammt mies aus. Viel erfroren, ich musste radikal schneiden.

Mein Cornun kousa var. chinensis, der nach Winter gern die obersten Spitzen gefriergetrocknet hat, sieht hingegen ganz gut aus und fängt an zu treiben. Sonst ist er viel später dran.
Titel: Re:Winter 2014/15: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: common am 23. Mai 2015, 12:18:31
Vielleicht auch ?????
 ????
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: Sternrenette am 23. Mai 2015, 12:23:46
Die Rose "Schloss Eutin" treibt von unten wieder raus, oben ist alles abgefroren.
Titel: Frostschaden oder nicht ??
Beitrag von: Damax am 26. Dezember 2015, 18:32:11
  bei den milden Wintern, die wir seit 5 Jahren haben, ist leicht protzen. Der Herbst is lange mild, Frost erst Anfg Dez;
Schnee kommt erst E Jän, so sind die Frühjahr spät. Es haben ohne Schaden überlebt:
Quercus douglasii, laceyi, rugosa, havardii, ihaburensis, phellos, Ilex, mohriana, suber, trojana, suberxcerris,
            faginea, coccifera, infectoria, grisea, turnerii, buckleyi, agrifolia, schochiana

Wer da noch was gegen Erderwärmung hat, legt sich mit mir an -
                                                                                                                                ZACKPUMMM,                damax
Titel: Re: Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtungen!
Beitrag von: Cryptomeria am 26. Dezember 2015, 18:42:31
Langsam,
nicht überall ist das optimal. 2012 war es bis Januar mild, alles stand im Saft und trieb und dann kam der Hammerfebruar und sehr vieles zeigte Schäden bis Totalverlust.
Moderat kälter im Januar wäre nicht so verkehrt.

VG Wolfgang
Titel: Re: Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtungen!
Beitrag von: Tephrocactus am 07. Oktober 2016, 05:08:08
insgesamt kann ich schon feststellen dass es milder wird. Wir hatten sonst ohne weiteres -25°C und darunter, ganz normal- auch eine geschlossene Schneedecke von Dez. bis März war nix außergewöhnliches. Was den Gehölzen allerdings richtig zu schaffen macht, sind diese Wechseltemperaturen mit extrem warmen Spät-Winter, praktisch Vorfrühling, in denen sie in saft kommen, um dann im März/April nochmal mit Frösten bombardiert zu werden. Auf Dauer hat man bei uns hier wenn das so weiter geht an Gehölzen wie Nashi, Sommerflieder und manchen Acer-Arten keine Freude. Dieses Frühjahr verlor ich meinen wunderschönen Acer conspicuum "Red Flamingo", ein regelrechter Eyecatcher. Hab ihn mir nochmal gekauft und werde ihn die ersten Jahre mal als Kübelpflanze ziehen bevor ich ihn wieder auspflanze...

Titel: Re: Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtungen!
Beitrag von: Bristlecone am 07. Februar 2021, 12:01:04
Dieser Thread dürfte in Kürze wieder aktuell sein.
Titel: Re:Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtung
Beitrag von: beat77 am 07. Februar 2021, 12:05:37
Zitat von: raiSCH link=topic=[b
Link entfernt!1[/b]1588441#msg1588441 date=1329567968]
Ich bin auch positiv überrascht, zumal ich ja südöstlich von München wohne.

Noch ein Nachtrag: Mahonia 'Charity' (3 Exemplare) ist wohl erfroren, Mahonia 'Wintersun' (ca. 15 Exemplare) ist völlig unbeschadet.

Das ist ja wirklich gut! Da hast du ja echt noch Glück gehabt
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Titel: Re: Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtungen!
Beitrag von: Jule69 am 07. Februar 2021, 12:25:08
Dieser Thread dürfte in Kürze wieder aktuell sein.
Mal bitte den Teufel nicht an die Wand...
Doch auch ich rechne inzwischen schon mit diversen Ausfällen, leider...
Erinnerungen an 2011 werden wach...
(https://up.picr.de/40495100nc.jpg)
Am 1.1.2011 kamen mehrere Schneelawinen vom Dach...
Titel: Re: Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtungen!
Beitrag von: Natternkopf am 07. Februar 2021, 12:28:45
Es ist nicht der Teufel an der Wand, es ist die Wärme die fehlt.  ;)
Titel: Re: Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtungen!
Beitrag von: neo am 20. März 2021, 09:57:35
es ist die Wärme die fehlt.  ;)
Sie wird nun doch bald zunehmen. ;) Bei uns noch eine kalte Nacht, danach soll`s aufwärts gehen!
Ich habe nur an einem kleinen Euonymus japonica sichtbaren Schaden (halt viel braunes Laub, ganz kaputt ist er aber nicht). Er steht halt auch nicht wintergünstig, d.h. zu exponiert. Der schon ältere E.j. im grossen Garten (geschütztere Lage) hatte noch nie einen Winterschaden.
Überrascht bin ich, dass der kleine Elaeagnus ebbingei `Compactus`gar keine Laubschäden hat. Der steht gleich ungeschützt wie der Euonymus in Kälte, Wind und Sonne.
Sonst eigentlich alles im grünen Bereich (Rosmarin ist noch ein bisschen wackelig. Aber ich denke, er ist näher am Leben als am Absterben.)
Titel: Re: Winter 2011/2012: Frostschäden an Gehölzen - bitte berichtet eure Beobachtungen!
Beitrag von: Jule69 am 23. April 2022, 16:34:14
Erst jetzt komme ich dazu, die in der Gartenjacke befindlichen Schildchen der Gehölze, die es nicht geschafft haben, hier zu dokumentieren.
Caryopteris clandonensis Petit Bleu (ausgepflanzt)
Viburnum burkwoodi (kleine Pflanze) (ausgepflanzt)
Chionanthus retusus ( im frostfreien GH überwintert)
Hat mich recht traurig gestimmt, weil wir ja eigentlich keinen richtigen Winter hatten, aber es war einen Versuch wert.