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Speakers Corner => Haustiere => Thema gestartet von: bianca am 16. Februar 2006, 12:21:46

Titel: Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: bianca am 16. Februar 2006, 12:21:46
die Freundin meiner Schwester lässt ihre Katzen jetzt nicht mehr raus, aus Angst, sie könnten einen mit Vogelgrippe infizierten Vogel fressen. Für den Fall, das doch noch mehr Fälle von Vogelgrippe auftreten, wie werdet ihr das handhaben?

Liebe Grüße

Bianca
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: Wühlmaus am 16. Februar 2006, 12:27:25
Nimm es bitte nicht persönlich, aaaaber in meinen Augen ist das eine für unsere Gesellschaft typische PanikReaktion mit leichtem Anflug von Hysterie :-X Was aber auf der anderen Seite durch das chaotische DesInformationsSystem unsere Medien zu diesem Thema auch nicht weiter verwundert...

WühlmausGrüße
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: bianca am 16. Februar 2006, 12:36:48
nehm ich nicht persönlich, meine Katzen dürfen ja raus ;). Ist auch eigentlich mehr eine theorethische Frage. Wenn jetzt in meinem näheren Umfeld mehrere tote Vögel, die mit der Vogelgrippe infiziert wären, gefunden werden würden, und meine Katzen vielleicht einen solchen verspeist hätten, könnten sie sich ja, rein theoretisch infiziert haben.
Das ich selber nicht in Panik geraten muß, ist mir schon klar. Ich würde ja auch keinen toten Vogel anfassen. Aber meinen Tieren kann ich das schlecht klarmachen ;)
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: Tolmiea am 16. Februar 2006, 13:16:05
Ein Problem, wenn überhaupt, würde ich weniger im Aasfressen sehen, wenn dann in kranken Vögeln, die leichter erwischt werden.

Obwohl, mir hat meine Mörderkatze, mal eine verstorbene rießengroße Saatkrähe an einem Flügel und einen großen gammeligen Hasenkopf an einem Ohr, als Trophäe ins Haus geschleppt, ist auch ohne Vogelgrippe nicht angenehm.

Aber noch sehe ich keinerlei Handlungsbedarf, und so wird es auch bisher durch die Presse kommuniziert.

liegrü g.g.g.
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: Raphaela am 16. Februar 2006, 13:20:04
ich schließe mich Wühlmaus vollinhaltlich an!
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: bianca am 16. Februar 2006, 13:20:26
Gerade hat im ZDF ein Professor( ich glaube er hieß Fiedler) vom Max-Planck-Institut gesagt, Haustierhalter sollten kontrollieren, was ihre Tiere fressen, da sich auch Säugetiere anstecken könnten. Bei meinen Hunden kein Problem, aber bei Katzen??
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: Tolmiea am 16. Februar 2006, 13:30:01
Uhhhh, gestern habe ichs noch anders in unserer Tageszeitung gelesen.... :( :o

Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: fars am 16. Februar 2006, 13:39:27
Eine Stimme: "Prof. Dr. Erhard Kaleta (66), Veterinärmediziner der Uni Gießen: „Katzen können sich rein theoretisch anstecken, z. B. wenn das Tier einen Vogel fängt und frißt. Hunde bilden im Magen sehr viel Salzsäure, die das Virus bei einer Übertragung abtöten würde.“ "

Es gibt gewiss auch andere Meinungen.
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: anis am 16. Februar 2006, 14:16:39
Und:
Das Virus findet sich in Sekreten der Atemwege der Vögel. Es ist aber vor allem im Kot infizierten Geflügels konzentriert. Die Übertragung findet hauptsächlich durch Inhalation virushaltiger Staubteilchen statt.

Liebe Grüße, anis.
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: fars am 16. Februar 2006, 14:20:05
Wäre beim Fressen ja alles gegeben, gell? :P
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: Feder am 16. Februar 2006, 14:25:29
Am besten, die Ängstlichen sperren nicht nur ihre Katzen ein, sondern bleiben gleich selbst zuhause. Wer weiss denn, wo ein lindes Frühlingslüftchen ein Stäubchen infizierten Vogelmist herumwehen könnte?! :-X
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: Tolmiea am 16. Februar 2006, 14:43:03
Vielleicht sollten die ewigen Panikzuweisungen mal wegfallen, und solche Beiträge einfach als Informationsquelle für eine jeweils eigene persönliche angepasste Risiko-Minimierung angesehen werden, bei der sich der Einzelne wohlfühlen kann, und abhängig davon, welches Sicherheitsbedürfnis er letztendlich in seinem eigenen Umfeld ausleben wird, und ob es in anderen Augen angemessen erscheint.

liegrü g.g.g.
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: Feder am 16. Februar 2006, 14:48:30
Ja richtig. In erster Linie muss man sich vor Augen halten, dass die Vogelgrippe eine Tierkrankheit ist, die nur schwer auf den Menschen übertragbar ist. Das wird jetzt auch immer öfter in den Medien betont.
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: Nina am 16. Februar 2006, 15:02:19
Ich kann jedenfalls gut nachvollziehen, wenn sich Tierbesitzer Sorgen machen. :(

Zitat
Bei über 20 Vogelarten wurde das gefährliche Virus H5N1 bereits nachgewiesen – und bei acht Säugetierarten. "Dazu gehören neben dem Menschen auch Maus, Frettchen und Katze", sagte Professor Reinhard Kurth, Präsident des Robert-Koch-Instituts. So seien in einem thailändischen Zoo Tiger mit Geflügelfleisch gefüttert worden. 29 von ihnen starben an der Vogelgrippe. Im Tierpark Berlin geht man deshalb auf Nummer Sicher. "Unsere Raubkatzen bekommen kein Geflügel mehr", sagt Futtermeister Enrico Matthies.
Quelle: http://www.berlinonline.de/berliner-kurier/berlin/108001.html?2006-01-20
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: frida am 16. Februar 2006, 15:12:26
Was ist denn, wenn ein infizierter Vogel auf meinen Salat kackt oder auf meine Johannisbeeren oder schlimmer noch auf die Erdbeeren, die man wirklich einfach so vom Beet weg nascht, wenn man nicht gespritzt hat? (Oh, bin wohl o.T. da es hier um Tiere geht, aber bin ja auch ein großes Säugetier ;) und lebe im Haus)
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: bianca am 16. Februar 2006, 15:15:44
Zitat
In erster Linie muss man sich vor Augen halten, dass die Vogelgrippe eine Tierkrankheit ist, die nur schwer auf den Menschen übertragbar ist

Feder, ich mache mir Gedanken um meine Katzen, nicht um mich. Und dass die Vögel fressen, steht außer Frage. Es könnte also schon eine eventuelle Gefahr bestehen. Ich bin auch nicht in Panik verfallen, meine Katzen dürfen auch noch raus. Die Frage ist doch, wie reagieren, wenn infizierte Vögel in näheren Umfeld gefunden werden?? Ob es dann nicht sinnvoll ist, auch die Katzen erst mal drinnen zu behalten??
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: fars am 16. Februar 2006, 15:59:02
Diese Sorge wird dir niemand abnehmen können. Das Meinungsspektrum ist zu breit, um eine definitive Entscheidung fällen zu können. Je nach Fachrichtung sind sich ja auch die Wissenschaftler nicht einig.

Zu bedenken ist auch, dass Katzen ja nun nicht jede Beute nach Hause tragen, sondern diese vorher vertilgt haben. Was sie so auf ihren Vogeljagden alles vertilgen, weiß keiner. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass sie einen kranken Vogel erwischen, es muss ja nun keiner mit diesem teuflischen Virus sein, ist recht groß.

Was mich verblüfft: Der Virus hat uns viel früher erreicht als vermutet. Dass er bisher überwiegend(?) Schwäne erwischt hat, ist ein schwacher Trost. Auf Rügen haben sie neben anderen Vögeln auch infizierte Raubvögel festgestellt. Und etliche von diesen Tieren ernähren sich auch von Aas und verteilen den Virus so munter weiter.
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: bianca am 16. Februar 2006, 16:17:58
Zitat
Diese Sorge wird dir niemand abnehmen können.
Das ist wohl war.
Es interessiert mich aber schon, wie andere Katzenbesitzer darüber denken. Anscheinend hält die Mehrheit die Gefahr für relativ gering. Naja, ich warte jetzt mal ab und schau, wie sich die Sache weiterentwickelt.
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: Wühlmaus am 16. Februar 2006, 16:29:28
Es ist derzeit mehr als schwierig, sich richtig/vollständig zu informieren. Es gibt auch viel zu viele offene Fragen, auf die offenbar noch kein Wissenschaftler klare Antworten geben kann. Und schon garnicht die meisten Politiker, so ein Zitat (aus dem Kopf und eher sinngemäß 8) )unseres neuen VerbraucherSchutzMinisters: ...er wolle absolut konsequent gegen die Ausbreitung vorgehen...

Nach meinem Wissensstand hat man bisher auf Rügen ca. 100 tote Schwäne gefunden, von denen nachgewiesen zwei (!) an besagtem Virus gestorben sind, ebenso wie ein Raubvogel.
So - so weit so schlecht, aber auf Rügen, bzw an den OstseeInselStränden sterben bei solch relativ strengen Wintern nach Aussagen der Anwohner stets recht hohe Zahlen gerade an WildSchwänen.
Was nicht nur mich, sondern viele ernsthafte Zeitgenossen so stutzig macht, ist ja die Tatsache, daß es innerhalb weniger Tage zu nachgewiesenen Todesfällen gerade bei WildSchwänen in Gebieten gab, die hunderte/tausende von Kilometern auseinander liegen (Rügen, Steiermark, Süditalien, Slovenien, Türkei). Es gibt Theorien, die sagen, daß dieser Virus latent wesentlich breiter vertreten ist, als gemeinhin angenommen. Zum Ausbruch kann er dann durch bestimmte Streßsituationen - hier z.B. der strenge Winter - kommen. Oder auch durch wahrlich nicht streßfreie Massentierhaltung.

Auch ist es wohl so, daß gerade die KleinVögel, ebenso wie eigenartigerweise die Tauben, nicht anfällig für diesen Virus sind.

Zu den Katzen: Zumindest für meine Katze, mit ihrem Temperament wäre es das Schlimmste, wenn sie nicht mehr freien Ausgang (via Katzenklappe) hätte. Und bei der derzeitigen Situation sehe ich absolut keine Veranlassung, ein solches Tier einzusperren. Ist schon schlimm genug, wenn all die geflügelten NutzUndZuchtTiere gerade jetzt zur Balzzeit eingeschlossen werden müssen :'(

WühlmausGrüße

Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: Citrullus am 16. Februar 2006, 16:38:16
Ich halte die Gefahr, dass sich Hauskatzen anstecken, für gering. Begründung: keine. Ich muss ja nicht besser sein als all die Wissenschafter und Politiker, die eine Ansicht ohne Begründung haben.

Derweil: Ich verlange Stallzwang für Automobile, von denen werden Katzen viel öfter angegriffen.
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: Raphaela am 16. Februar 2006, 17:05:57
Wenn ich Victor einsperren würde, würde er durchdrehen und ich hätte keine Pflanzen mehr im Garten wegen der dann überhand nehmenden W-Tiere.
Wenn die Ansteckungsgefahr so groß wäre und auch Mäuse theoretisch infiziert werden können, müßten in Asien ganze Landstriche entvölkert sein: Mäuse laufen über Getreide in Silos, das Getreide wird gegessen, usw, usf...
Viren kommen in der Natur vor und es wird immer wieder welche geben....Tiere und Menschen entwickeln mit der Zeit Widerstandskräfte gegen ein Virus. Dann kommt wieder ein neues. Die Evolution ist immer noch an der Arbeit!
Was soll denn die "absolute Sicherheit" sein? - Alle Vögel, Mäuse, Füchse, freilaufenden Katzen u.a. abschießen und ausrotten? - Zumindest im Fall der Mäuse (die ja eher in Häuser und die Nähe von Lebensmitteln gelangen als Vögel) komplett illusorisch!
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: Citrullus am 16. Februar 2006, 17:08:30
Können diese Viren eigentlich auch von Bakterien übertragen werden? :o Dann ess ich einfach keine Joghurts mehr! 8)
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: Irisfool am 16. Februar 2006, 17:17:44
Ja citrullus so langsam wird's knapp für dich!!!! :D :D ;D ;D ;)
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: bianca am 16. Februar 2006, 17:21:59
Wie schon gesagt, meine Katzen genießen auch weiter ihre Freiheit ;).
Wie ich allerdings reagieren werden, falls in unmittelbarer Umgebung infizierte Vögel gefunden werden - keine Ahnung. Ich hoffe, ich gerate dann nicht doch in Panik.
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: Raphaela am 16. Februar 2006, 17:23:52
Gib rechtzeitig bescheid, wenn Panikattacken drohen: das kriegen wir dann schon wieder hin 8)
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: bianca am 16. Februar 2006, 17:30:53
Da werd ich dann auf jeden Fall drauf zurückkommen ;)
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: Feder am 16. Februar 2006, 22:18:54
Zitat
Feder, ich mache mir Gedanken um meine Katzen, nicht um mich.
Ich gehe eigentlich davon aus, dass Katzen lediglich Überträger sind und nicht ernstlich an Vogelgrippe erkranken, aber vielleicht bin ich da falsch informiert.
Zitat
Es gibt Theorien, die sagen, daß dieser Virus latent wesentlich breiter vertreten ist, als gemeinhin angenommen.
Erscheint nur logisch. Geflügelpestausbrüche gab es immer wieder, und wer hat früher einen toten Wildvogel untersucht? Bis vor kurzem hat das niemanden interessiert, wenn irgendwo tote Wildvögel herumlagen.
Wenn Wildvögel nicht längst gelernt hätten, mit derartigen Viren zurechtzukommen, wären sie bereits ausgestorben.

Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: fars am 16. Februar 2006, 22:51:15
Wenn Wildvögel nicht längst gelernt hätten, mit derartigen Viren zurechtzukommen, wären sie bereits ausgestorben.

Meines Wissens geht es doch gar nicht um die Wildvögel, sondern um die Zuchttiere. Und natürlich auch noch um die Menschen. Gesundheitlich und, für manche nicht das Geringste, auch wirtschaftlich.
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: Ismene am 16. Februar 2006, 22:53:53
Ich kann jedenfalls gut nachvollziehen, wenn sich Tierbesitzer Sorgen machen. :(
Zitat
Bei über 20 Vogelarten wurde das gefährliche Virus H5N1 bereits nachgewiesen –
Quelle: http://www.berlinonline.de/berliner-kurier/berlin/108001.html?2006-01-20

Jetzt interessiert mich na klar, welche Vogelarten das alle sind.
Im Kanal hier in der Nähe sollen sich zum Beispiel auch manchmal Krickenten herumtreiben, die auch Überträger sind.
So weit laufen meine Katzen ja nicht und außerdem stehen sie - wohl wegen des Geruchs - nicht so auf Wasservögel. Ich hatte mal ein überfahrenes Teichhuhn mitgenommen als Abendessen (vor Jahren!) und das wurde völlig ignoriert.
Weiß jemand von Euch welche Wildvögel, die von Katzen bejagt werden, Virusträger sind?

 



 


Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: Nina am 17. Februar 2006, 09:42:48
Da diese Aussage vom Robert Koch Institut stammt. Setze ich mal einen link dahin: Informationen zu aviärer Influenza

Zitat
Darüber hinaus hat sich das Wirtsspektrum in den letzten Jahren bei Vögeln und Säugetieren verbreitert: neben Hühnern wurde das Virus auch in toten Zugvögeln, vor allem aber auch in Enten nachgewiesen. Enten können, ohne irgendwelche Symptome zu zeigen, große Mengen von hochpathogenen Vogel-Influenzaviren ausscheiden.
Zitat
In den Niederlanden gelang eine experimentelle Infektion von Katzen mit H5-Viren.

Das habe ich bei den FAQ's zu Vogelpest/grippe gefunden.


Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: fisalis am 17. Februar 2006, 09:45:45

Zitat
In den Niederlanden gelang eine experimentelle Infektion von Katzen mit H5-Viren.


Noch nützlicher wäre es gewesen, wenn man den Infektionsversuch direkt an den Forschern, ev. an Politikern durchgeführt hätte.
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: Raphaela am 17. Februar 2006, 09:46:23
Meine Katzen jagen keine Vögel.
Aber im Ernstfall spielt das auch keine Rolle: Bei einem MKS-Ausbruch würden auch alle Pferde in den "Schutzzonen" (3 km Radius um ein infiziertes Tier, kann beliebig erweitert werden) getötet laut internen Infos aus einem Landwirtschaftsministerium, die unserer Aktionsgruppe zugespielt worden waren. Pferde gelten auch als potentielle Überträger von MKS.
Im Fall von Vogelgrippe gehe ich davon aus, daß auch alle Katzen in den "Schutzzonen" getötet werden.
Wußtet ihr, daß die Tiere, die "vorbeugend elimiert" werden sollen, vergast werden?
Und wußtet ihr, daß Tier- und/oder Hofbesitzer in so einem Fall keine Eigentums- und Persönlichkeitsrechte mehr haben? Wegen "Gefahr in Verzug für die Allgeminheit" ( da sag ich jetzt besser nix zu >:() dürfen sogar Schlafzimmer und die Menschen selbst durchsucht werden. Wer versucht, wenigstens einzelne Tiere zu retten, muß mit körperlicher Gewalt rechnen.
Auch Bewegungseinschränkungen muß man hinnehmen: In England durften Bauern und ihre Familien wochenlang nicht ihre Höfe mit den verwesenden Rindern verlassen, die "vorsorglich" getötet und dann dort liegengelassen worden waren. Weder zum Arztbesuch, noch zum Einkaufen oder zur Schule oder zur Arbeit. - Die wirtschaftlichen Schäden betrafen die Allgemeinheit ( weitere Arbeitslose, verminderte Kaufkraft, "Schutz"maßnahmen, Absperrungen, Einbrüche in der Infrastruktur etc) und die kleinen und mittleren Betriebe, von denen viele dann gleich aufgegeben haben...
Im Fall von Vogelgrippe wird das alles n o c h extremer, denn es wird behauptet, daß sie für Menschen extrem infektiös wäre...
Ich hab schon mitgekriegt, daß Leute Singvögel (die wohl überwiegend wenig anfällg sind, vielleicht weil sie artgerecht leben können) aus ihren Gärten verscheuchen, Vergiftungen von Wildvögeln hat´s ja vor Weihnachten in Rheinland-Pfalz auch schon gegeben und es ist zu befürchten, daß durch Medienhysterie aufgepushte Tierhasser demnächst alle freilaufenden Katzen u.a. "vorsorglich" totschlagen >:( >:( >:(
Ein kleiner, für manche sicher erfreulicher, Nebeneffekt wird auch sein, daß demnächst Eier aus "garantierter Käfighaltung" besser zu verkaufen sind und kleine und mittlere Höfe, die ihre Tiere möglichst artgerecht halten, weiteren Schikanen ausgesetzt werden bis viele von ihnen aufgeben.
Ich kann gar nicht soviel essen, wie ich k... könnte.
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: fisalis am 17. Februar 2006, 09:53:17
Das sind mal nützliche Infos, Danke Raphaela.
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: fars am 17. Februar 2006, 10:11:32
Wäre ja noch schöner, wenn es bei einem Ausbruch von Tierseuchen in das Belieben eines jeden Tierhalters gestellt wäre, wie er mit seinen infizierten Tieren umgeht. Nach dem Tierseuchengesetzt wird bei widersprüchlichen Feststellungen, ob ein Tier infiziert ist, ein Obergutachten gefordert.

Insofern ist das Gesetz recht stringend und gut nachvollziehbar. Das hier aufgezeigte Horrorszenario, gewaltsamens Durchsuchen der Wohnung und des Menschen, kann doch wohl nur bei renitenten und uneinsichtigen Tierhaltern in Betracht kommen. Und je nach Seuche auch durchaus angezeigt sein. Analoge Durchsetzungsmethoden würden z.B. bei Tierquälern breiten Beifall erhalten.

Die Horrorgeschichte über England glaube ich zumindest in dieser pauschalen Darstellung nicht. Es mag einen Fall gegeben haben, bei dem dann aber die Umstände zu berücksichtigen sind. Da seinerzeit im Zusammenhang mit BSE über militant reagierende Farmer berichtet wurde, hat sich vielleicht einer von diesen mit seinen verendeten Rindern verbarrikadiert.
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: Montydon am 17. Februar 2006, 10:19:55
Im Fall von Vogelgrippe gehe ich davon aus, daß auch alle Katzen in den "Schutzzonen" getötet werden.

Das glaube ich nicht. Im Fall der Geflügelpest im vorigen Jahr war es m.E. so, daß innerhalb der Schutzzonen lediglich keine Transporte erlaubt waren und verstärkte Kontrollen stattfanden.

Daß ein Tierbesitzer im Fall einer Seuchengefahr unter Umständen mit Einschränkungen seiner Rechte rechnen muß, ist völlig normal, da ja die Rechte anderer, die sich evtl. anstecken könnten, berührt werden.
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: Irisfool am 17. Februar 2006, 10:19:58
Es ist für mich unbegreiflich und nicht nachvollziehbar , warum man die Tiere nicht impfen darf und lieber Menschen einer Riesengefahr aussetzt, nur um das Fleisch exportieren zu können?????? :o :o :o :o Da müsste spätestens das Umdenken anfangen! >:( >:( >:(
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: Raphaela am 17. Februar 2006, 10:22:08
Während der MKS-Geschichte habe ich fast rund um die Uhr Berichte in verschiedenen Medien, auch englischen und holländischen, verfolgt. - Du auch?!? War außerdem mit MdBs und Europa-Abgeordneten in Kontakt, hab mit Tierärzten konferiert, täglich Fachliteratur und Gutachten studiert und mit Landwirten (wir haben zusammen zigtausende von Unterschriften f ü r Tötungsstopp und Impfungen gesammelt, usw, usf) - Glaub, was du willst, ich weiß, was ich weiß!

Im Fall einer Virenfeststellung werden alle als potentielle Überträger infrage kommenden Tiere im Umkreis von 3 km getötet, da wird nicht mehr getestet, ob sie befallen sind oder nicht. - Die allermeisten der in England und Holland usw "gekeulten" Tiere waren gesund!!!!
- Auch das kam in den meisten Medien (abgesehen von einigen wirklich fundierten Reportagen, z.B. im ZDF, deren Redakteuren ich noch heute sehr dankbar bin) üüüüüüberhaupt nicht rüber. Vielmehr wurde der Eindruck erweckt, alle getöteten Tiere seien eh krank gewesen und es sei quasi ein Gnadenakt, sie vor lange Siechtum zu bewahren...

Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: Raphaela am 17. Februar 2006, 10:24:20
Iris, das ist nicht nur für dich unbegreiflich....Wenn du möchtest, mail ich dir dazu einen der Artikel, die ich damals dazu geschrieben habe. Gib mir per PM bescheid.


Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: Montydon am 17. Februar 2006, 10:25:17
Während der MKS-Geschichte habe ich fast rund um die Uhr Berichte in verschiedenen Medien, auch englischen und holländischen, verfolgt. - Du auch?!?

Nein, ich guck kein holländisches Fernsehen. :)
Vielleicht wurde das bei MKS und Geflügelpest auch unterschiedlich gehandhabt?
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: Irisfool am 17. Februar 2006, 10:25:34
Das kann ich voll bestätigen. Im Umkreis von 3 Km des Ausbruchs wurde alles Geflügel vernichtet, egal ob gesund oder krank!!!!!
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: oile am 17. Februar 2006, 10:26:29
Im Fall von Vogelgrippe wird das alles n o c h extremer, denn es wird behauptet, daß sie für Menschen extrem infektiös wäre...

Liebe Raphaela,
wer behauptet das? Doch nicht die zuständigen Behörden! Was die Medien daraus machen, ist eine andere Sache. Jeder tote Schwan ergibt eine schöne Schlagzeile....

LG
oile
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: Montydon am 17. Februar 2006, 10:28:23
Also, bei der Geflügelpest zumindest wird es tatsächlich anders, nämlich so wie von mir beschrieben, gehandhabt:
http://www.bvet.admin.ch/tiergesundheit/00195/?lang=de&download=03387_de.pdf
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: fisalis am 17. Februar 2006, 10:34:30
Das Dokument bezieht sich auf Schweizer Recht, das in diesem Bereich (noch) nicht vergemeinschaftet ist.
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: Montydon am 17. Februar 2006, 10:37:24
Schon klar. Ich bin mir aber recht sicher, daß dies beim Ausbruch der Geflügelpest in den Niederlanden (und in D im Kreis Viersen) genauso gehandhabt wurde.
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: fisalis am 17. Februar 2006, 10:43:03
Ich bin mir aber recht sicher,

Ah, na dann. ;)
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: fars am 17. Februar 2006, 10:51:17
Das kann ich voll bestätigen. Im Umkreis von 3 Km des Ausbruchs wurde alles Geflügel vernichtet, egal ob gesund oder krank!!!!!

Wie unterscheidet man denn gesundes und krankes Geflügel in einem Infektionsgebiet? Erst wenn das vermeintlich gesunde tot umfällt.

Hier ist so oft gegen Panikmache im Zusammenhang mit der Vogelgrippe gepostet worden. Das was hier jetzt geschieht, ist fast noch schlimmer. Horrorszenarien, die möglicherweise vorgekommene Einzelfälle lustvoll verarbeiten, als Zukunftsvision an die Wand zu malen. Eine nicht nur verbale Aufrüstung.

Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: fisalis am 17. Februar 2006, 11:01:10
Es geht nicht um Panikmache, sondern wie schon oft, um die Achtung auch der Würde der Tiere. Undifferenzierte gebietsweise Ausrottung ist unmoralisch. Letztendlich gehts mal wieder nur ums Geld, aber die zusätzlichen Mittel wären angebracht, wenn man bedenkt, dass die gewinnorientierte Massentierhaltung die Seuchen wenn nicht verursacht so doch massgeblich verschärft hat.
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: Irisfool am 17. Februar 2006, 11:02:42
fars, man hat sich nicht die Mühe gemacht zu untersuchen, man hat "geräumt"! ::)
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: Raphaela am 17. Februar 2006, 12:01:25
Gleich im ersten Google-Link gefunden (bei SPIEGEL-Online):
"...
Das Tierseuchengesetz biete die Möglichkeit bei "Gefahr im Verzug, Tauben oder andere potenzielle Krankheitsüberträger zu bekämpfen", betont die Vogelgrippe-Forscherin Werner."
(Hervorhebung ist von mir)

Was ist denn wohl mit "bekämpfen" gemeint?!?

Und geimpft wird bei MKS (wenn ich mich recht entsinne im Umkreis von 12 km) und Vogelgrippe nur, wenn die Tötungsmaschinerie in´s Stocken gerät. Dann werden die Tiere in einem Radius geimpft, um sie später zu töten...Genau wie bei MKS gelten nämlich gegen VG geimpfte Tiere weiterhin als Virusüberträger (bzw. war es bei MKS so, daß man anhand der aufzufindenden Antikörper nicht unterscheiden konnte, ob sie vom Virus oder der Impfung stammen).

Ein Virus entsteht (entgegen anderslautenden Gerüchten im VG-Fall ;)) nicht aus dem Nichts: Auch VG-Virenstämme gibt es schon sehr lange und daher mit Sicherheit auch Tierarten, die dagegen immun sind oder werden.
Viren für alle Zeiten ausrotten zu wollen, koste es, was es wolle, ist eine größenwahnsinnige Idee, die dem eigentlich überwunden geglaubten Machbarkeitswahn der Sechziger entspringt.

Mit VG steckt man sich nicht so schnell an !!!! Lasst euch nicht verrückt machen!!!!



Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: Montydon am 17. Februar 2006, 12:03:44
"...
Das Tierseuchengesetz biete die Möglichkeit bei "Gefahr im Verzug, Tauben oder andere potenzielle Krankheitsüberträger zu bekämpfen", betont die Vogelgrippe-Forscherin Werner."
(Hervorhebung ist von mir)
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: Katrin am 17. Februar 2006, 12:04:23
In Ö werden bis jetzt nur die Vögel getötet, die in direktem Kontakt zum erkrankten Tier waren und der gesamte Betrieb wird unter Quarantäne gestellt - keine Spur bisher von 3km-Tötungsradien oder Ähnlichem.
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: Raphaela am 17. Februar 2006, 12:04:56
Dann lass dir doch von deinem Kreisveterinär mal die Einsatzpläne zeigen...
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: Raphaela am 17. Februar 2006, 12:09:35
Wär schön, wenn das so bliebe, Katrin. Das EU-Recht sieht aber leider anderes vor (war zumindest bei MKS so).
Und meist kriegt man davon ja auch nix mit, wenn man nicht in unmittelbarer Nähe ist: In England und Holland haben die Fernsehsender nach der ersten Aufregung bei MKS zumindest keine Berichte mit auf Schafe schießenden Polizisten oder Rinderkadaver abtransportierenden Soldaten mehr gebacht. - Interessiert Otto Normalverbraucher ja auch nicht sonderlich ::)
Und wenn wegen Geflügel- oder Schweine "Pest" in bestimmten Gebieten gekeult wird, ist das auch hier kein Nachrichtenbild wert...
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: oile am 17. Februar 2006, 12:13:42
Noch was zur Immunität:
Da geht m.E. was durcheinander:
1. "Immunität" kann bedeuten, dass AK vorhanden sind, die einen eindringenden Erreger bekämpfen und vernichten oder zumindest so eindämmen, dass er im Normalfall nichts mehr anrichten kann (Ausnahme: Individuum ist geschwächt).
2. "Immunität" bedeutet, dass der eindringende Erreger gar nichts ausrichten kann, weil er den falschen Wirt erwischt hat;
3. "Immunität" bedeutet, es hat zwar eine Infektion stattgefunden, aber es bricht keine Krankheit aus. In diesem Fall wäre das infizierte Individuum ein potentieller Träger und Überträger (das ist bekannt bei Salmonellen, Streptokokken, Meningokokken).

Je nachdem braucht es unterschiedliche Maßnahmen, am schwierigsten scheint es mir bei Fall 3 zu sein.

LG
oile
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: Ismene am 17. Februar 2006, 12:19:12
Das hier aufgezeigte Horrorszenario, gewaltsamens Durchsuchen der Wohnung und des Menschen, kann doch wohl nur bei renitenten und uneinsichtigen Tierhaltern in Betracht kommen.
???
Hast du schonmal Räumungen miterlebt? Hier in NL wurde teilweise bei Hobbyhühnerhalter sehr brutal vorgegangen. Mutter verhaftet, weinende Kinder. Bei der Maul- und Klauenseuche gab es auch ganz stümperhaftes Vorgehen, z.B. bei der Tötung von schottischen Hochlandrindern im Naturschutzgebiet.
Anstatt es ruhig zum machen mit Kooperation des Besitzers wurde - wie im Wilden Westen- drauflos geballert.
Auch ein Tierarzt, der hier im Osten der Niederlande, bei den Räumungen dabei, hat ein Buch darüber geschrieben. Darin verarbeitet er das oft - sinnlos brutale und uneffektive - Vorgehen der Räumungstrupps.
Ich nehme an, dass Fars dies vollkommen entgangen ist. :-\

 
 
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: fisalis am 17. Februar 2006, 12:42:49
Und wer denkt schon dran, die erkrankten Vögel erst mal medizinisch zu behandeln? Nein, da wird einfach getötet.
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: Ismene am 17. Februar 2006, 12:47:20
Die ursprüngliche Frage lautete ja, ob man Katzen lieber nicht mehr herausläßt.
Besteht die Gefahr, dass sie in Kontakt kommt mit einem virusinfizierten Vogel, oder nicht?
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: fisalis am 17. Februar 2006, 12:50:47
Klar besteht die Gefahr, aber sie ist zurzeit (noch) extrem klein. Um Vielfache grösser dagegen das Risiko, dass die Katze vom nächsten Auto plattgewalzt wird.
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: bristlecone am 17. Februar 2006, 13:19:33
Die ursprüngliche Frage lautete ja, ob man Katzen lieber nicht mehr herausläßt.
Besteht die Gefahr, dass sie in Kontakt kommt mit einem virusinfizierten Vogel, oder nicht?
Auch wenn ich für diesen Beitrag vermutlich verbale Prügel einstecken werde:
Ich frage mich, ob Katzen überhaupt rausgelassen werden sollten. Als Gärtner sehe ich schon, dass Katzen auch mal Wühlmäuse erbeuten. Aber eben auch nicht wenige Vögel. Bei uns sieht es konkret so aus, dass diverse Katzen übers Jahr durch unseren Garten streifen und immer wieder Vögel erwischen. Ob sich das auf den Vogelbestand nennenswert auswirkt, weiß ich nicht, Bodenbrüter kommen bei uns allerdings keine vor.
Wenn ich nach Anfang März im Garten Gehölze beseitigen will, kriege ich Ärger, da das zum Schutze brütender Vögel verboten ist. Die Katzen halten sich leider nicht an den Vogelschutz.
Für mich bleibt bei der Gartenarbeit in jedem Fall der Katzenkot, der sich an vielen Stellen im Garten findet.
Ich frage mich auch, warum ausgerechnet für Katzen etwas anderes gelten sollte als für andere Tiere. Schließlich kommt keiner auf die Idee, seinen Hund, sein Meerschweinchen oder seinen Hamster nachts vor die Tür zu schicken.
Manche sorgen sich, ob sich ihre Katze mit Vogelgrippe anstecken könnte. Die Gefahr, dass die Katze sich draußen andere Erreger und Parasiten holt, ist wohl ungleich größer. Außerdem wär da noch die von Katzen übertragene Toxoplasmose, die zumindest für Schwangere nicht ganz ungefährlich ist.
Summa summarum: Mir wäre es lieber, die Katzen der Nachbarn blieben drinnen.

Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: fisalis am 17. Februar 2006, 13:22:59
Gerade teilt das zuständige Bundesamt mit, dass die in den letzten Tagen in der Schweiz gefundenen toten Schwäne den Vogelgripperreger nicht in sich tragen. Es war ja so, dass, kaum war der Erreger im nahen europäischen Ausland nachgewiesen, hierorts unglaublich viele tote Schwäne, und zwar nur Schwäne, gesichtet und zur Untersuchung in Labors gebracht wurden. Soviele tote Schwäne bekommt man nur zu Gesicht, wenn in einer Zeitung das Wort Vogelgrippe steht. :-X
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: fars am 17. Februar 2006, 13:25:47
Hier in NL wurde teilweise bei Hobbyhühnerhalter sehr brutal vorgegangen. Mutter verhaftet, weinende Kinder. Bei der Maul- und Klauenseuche gab es auch ganz stümperhaftes Vorgehen, z.B. bei der Tötung von schottischen Hochlandrindern im Naturschutzgebiet.

Diese bedauerlichen oder nicht akzeptablen Vorfälle mag es geben. Deshalb schrieb ich ja auch "Horrorszenarien, die möglicherweise vorgekommende Einzelfälle lustvoll verarbeiten". Ob hierbei niederländische Behörden besonders unsensibel vorgegangen sind/vorgehen, entzieht sich meiner Kenntnis. Von Deutschland sind sie mir mit dieser Vehemenz nicht bekannt, obgleich ich das auch hier nicht ausschließen will. Die Meinungen über das, was und wie zu tun ist, gehen wohl auch bei Tiermedizinern weit auseinander.

Ich will auch gar nicht darüber rechten, welche der Fraktionen im Besitz der "Wahrheit" ist. Ich sträube mich lediglich gegen eine Instrumentalisierung derartiger Vorkommnisse mit dem Ziel, alle Aktionen von vornherein in Misskredit zu bringen.
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: Feder am 17. Februar 2006, 13:26:41
@bristlecone: Ja, ja, das kennt man schon. Geflügel in die Batterie, Katzen in die Wohnungen, Hunde auf eingezeunten Plätzen...
Wenn das so weitergeht wie bisher sehe ich schwarz für freilaufende Katzen:
http://ticker-grosstiere.animal-health-online.de/20060115-00002/
Nächste Frage: Wer rottet die halbwilden Bauernhofkatzen aus? Na, das werden wohl die Jäger machen.

@Fars: Zu denken gibt jedenfalls die sehr unterschiedliche Vorgangsweise in den einzelnen EU Ländern. Nicht nur wegen der offensichtlich stark variierenden Gefahreneinschätzung, sondern auch wegen einer mangelnden Koordination und Einheitlichkeit. Jedes Land tut, wie es will.
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: bristlecone am 17. Februar 2006, 13:33:32
Ja, ja, das kennt man schon. Geflügel in die Batterie, Katzen in die Wohnungen, Hunde auf eingezeunten Plätzen...
Mit "Geflügel in die Batterie" hat das nicht das Geringste zu tun. Aber Hunde in Orten an die Leine zu nehmen und nicht auf Spielplätze und in anderer Leute Gärten sch... zu lassen ist doch eigentlich selbstverständlich, oder? Und warum sollte Letzteres für Katzen nicht gelten?
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: Raphaela am 17. Februar 2006, 13:33:46
Wir haben schon Katzen mitgebracht als wir hier eingezogen sind und in der Nachbarschaft gibt´s auch einige.
Seit wir hier wohnen, sind die Vögel im Garten mehr geworden, nicht nur nach Anzahl sondern auch nach Arten.
Das liegt sicher daran, daß sie in diesem Garten sehr gute Bedingungen vorfinden: Wasser inform verschiedener kleiner Teiche, Brutmöglichkeiten in dichten, stachligen, großen Rosen und ein breites Nahrungsangebot, da hier nicht gespritzt wird.

Das Jagen von Vögeln kann man Katzen abgewöhnen, von daher passiert es äußerst selten, daß mal einer erlegt wird. Das Fangen von Mäusen, insbesondere Wühlmäusen, ist dagegen mit Anerkennung und Belohnung verbunden und wenn "Herr Obermörder" nicht täglich seine 5 bis 8 Wühlmäuse (die er auch frißt) fangen würde, könnte man den Garten wegen Einsturzgefahr nicht mehr betreten. Von Pflanzenerhaltung ganz zu schweigen.

Vögel und Katzenartige haben schon jahrmillionenlang miteinader gelebt, bevor sich Menschen eingemischt haben. Man nennt das auch "Natur". Die größten Gefahren für den Bestand vieler Vogelarten stellen Menschen dar: Eintragungen von Pestiziden und Hormonen killen mit Sicherheit mehr Vögel als alle Katzen dieser Welt. Dazu kommen Zersiedelung, Zerstörung und Versiegelung von Brut- und Lebensbereichen, gerade in Bezug auf spezialisierte Arten.

 
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: Raphaela am 17. Februar 2006, 13:37:23
" Und warum sollte Letzteres für Katzen nicht gelten? "
- Katzen sind freie und stolze Geschöpfe, die zwar freiwillig mit Menschen Beziehungen eingehen können, sich aber nicht unterwerfen lassen. Wahrscheinlich ist das der Grund dafür, daß einige Menschen Probleme mit dieser ierart haben...
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: fars am 17. Februar 2006, 13:39:51
Das trifft auf Flöhe auch zu ;D
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: Irisfool am 17. Februar 2006, 13:40:47
 ;Dhast du da Erfahrungswerte? ;D
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: bristlecone am 17. Februar 2006, 13:41:18
" Und warum sollte Letzteres für Katzen nicht gelten? "
- Katzen sind freie und stolze Geschöpfe, die zwar freiwillig mit Menschen Beziehungen eingehen können, sich aber nicht unterwerfen lassen. Wahrscheinlich ist das der Grund dafür, daß
einige Menschen Probleme mit dieser ierart haben...
Und deswegen dürfen sie in Nachbars Garten rumstreifen, Vögel fangen und dort ihre Toilette erledigen? Wenn´s im eigenen Garten wär, sähe die Sache ja anders aus.
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: fars am 17. Februar 2006, 13:42:20
Ja, du nicht? Nicht gereist?
Wer Flöhe hat, an den gehen keine Wanzen (alte Landser Weisheit)
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: fisalis am 17. Februar 2006, 13:44:23
bristlecone, du bis mit deinen Katzenhasserposts hier OT. Hier gehts um die Vogelgrippe. Bitte über Katzenkacke eigenen Thread eröffnen.
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: Raphaela am 17. Februar 2006, 13:45:37
Es gehört zur Natur einer Katze frei herumzustreifen. Katzen haben nämlich Aufgaben: Was glaubst du, wieviel Getreide (und wieviele Obstbäume, Gartenpflanzen, etc) vernichtet würde, wenn es keine Katzen mehr geben würde, die Ratten,W-Tiere und Mäuse kurzhalten?
Ich kenne Bauern, die um die 1000 Euro pro Jahr an Rattengift einsparen, seit sie ihre Katzen gut pflegen. Von daher sind Katzen auch ein Wirtschaftsfaktor.
Wenn du was für die Vögel tun willst, pflanz Vogelschutzgehölze, leg einen kleinen Teich an und füttere sie bei Dauerfrost.
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: bristlecone am 17. Februar 2006, 13:47:28
bristlecone, du bis mit deinen Katzenhasserposts hier OT. Hier gehts um die Vogelgrippe. Bitte über Katzenkacke eigenen Thread eröffnen.
Lies mal den link, den Feder etwas weiter oben genannt hat. Dort heißt es:
"Die Wissenschaftler schließen aus ihren Untersuchungen, dass bei der Übertragung von Influenzaviren bei Säugetieren inklusive Menschen auch andere Übertragungswege als die Atemwege in Betracht gezogen werden müssen. Offensichtlich kann das Virus z.B. auch über Kot und Urin ausgeschieden werden."
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: fisalis am 17. Februar 2006, 13:48:33
Und das glaubst du einfach?
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: Raphaela am 17. Februar 2006, 13:49:43
Na klar, darauf hab ich jetzt noch gewartet...
"Experimentelle Bedingungen" haben ziemlich wenig mit dem Alltag in der Natur zu tun.
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: Raphaela am 17. Februar 2006, 13:50:55
...Abgesehen davon waschen sich die meisten Leute immer noch die Hände, bevor sie was essen. Solltest du dann vielleicht auch mal in Betracht ziehen ;)
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: Irisfool am 17. Februar 2006, 13:53:43
Hab leider seit einem Jahr keine Katzen mehr , sie sind mit Sohn ausgezogen, dafür habe ich dieses Jahr die ersten Ratten gesichtet und füttere weder Brot und andere Essensreste an Hühner und Wildvögel ! Rate mal , was ich lieber hätte......... :o Beitrag ist OT , ich weiss ;)
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: fars am 17. Februar 2006, 13:55:23
Katzen erwischen meist nur Vögel, die unvorsichtig oder schwächlich sind. Insofern tragen sie zur Selektion bei. Sehe ich völlig leidenschaftslos, obwohl mein Mitleid mehr dem Vogel gehört.

Das Thema Katzenschei... ist schon ernsthafter, weil ein arges Ärgernis. Das Problem besteht weniger in Katzen (und Hunden), die als Nutz tier gehalten werden, sondern die völlig überflüssigen Schoßtiere, deren Belästigung einfach anderen zugemutet wird.

Wenn es tatsächlich so sein sollte, dass Katzen an der Übertragung von Vogelgrippe beteiligt sein können, und sich die Tiere aus den hier genannten Gründen nicht ins Haus sperren lassen, dann müssen sie eben - sofern das ultima ratio ist - zusammen mit den Hühnern gekeult werden.
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: bristlecone am 17. Februar 2006, 13:56:08
...Abgesehen davon waschen sich die meisten Leute immer noch die Hände, bevor sie was essen. Solltest du dann vielleicht auch mal in Betracht ziehen ;)
Und Kinder, die im Garten spielen? Soll schon mal vorkommen, dass die sich dabei die Finger in den Mund stecken.
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: Irisfool am 17. Februar 2006, 13:59:02
Was ist der nächste Schritt ? Hausarrest für Kinder????? manno , jetzt bleibt mal auf dem Teppich! :-X :-X :-X
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: fisalis am 17. Februar 2006, 14:00:12
Zwischen im Haus einsperren und unbeschränktem Freilauf gibts die von mir schon früher erwähnte Lösung des mobilen Katzenzauns. Und auch Hühner und Enten müssen nicht unbedingt in den dunklen Stall, ein auch von oben eingezäunter, möglichst grosszügiger Aussenbereich tuts.
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: Raphaela am 17. Februar 2006, 14:04:59
Meine Kinder sind mit Hund, Katzen und anderen "unnützen Schoßtieren" aufgewachsen, dazu noch im Garten zwischen Giftpflanzen und die einzige schwerere Infektionskrankheit, die sie sich beim artgemäßen Aufwachsen zugezogen haben, ist in einem Fall eine Borreliose. - Zecken an die Leine! 8)

Das Leben ist eins der gefährlichsten und endet immer mit dem Tod ;)

Fars, angesichts deiner oft geäußerten Wissenschaftsgläubigkeit wundert es mich a weng, daß du noch nie von den wissenschaftlichen Untersuchungen gehört hast, die "unnützen Schoßtieren" extrem positive Auswirkungen auf Gesundheit und Lebensqualität ihrer Halter attestieren...
In Ami-Land (muß man ja auch mal loben dürfen!) gehört der regelmäßige Besuch von Haustieren mit Begleitern bei Krankenhauspatienten und in Altersheimen bereits zum festen Repertoire vieler Krankenhäuser und Pflegeheime. Die Ärzte sind voll des Lobes über die Heilungs- und Wahrnehmungsverbesserungen, die der Kontakt mit den unnützen Schoßtieren bewirkt.
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: Irisfool am 17. Februar 2006, 14:05:34
@ fisalis.Du hast von oben abgedeckt vergessen, denn Vogelkacke fällt auch durch den Maschendrahtzaun! ;)
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: Raphaela am 17. Februar 2006, 14:08:02
Hausarrest für Kinder gab´s bei meinem Großen (damals 13 Monate alt) und viele andere Kinder nach Tschernobyl... >:(

Fisalis, laut einer stellvertretenden Amtstierärztin in Rheinland-Pfalz mußten meine Schwester und mein Schwager gestern ein Gehege bauen, das absolut undurchlässig für auch den allerkleinsten Singvogel ist >:(
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: fisalis am 17. Februar 2006, 14:11:59
@Irisfool: Ja, danke für die Präzisierung, aber ist Vogelkot wirklich der Hauptübertragungsweg?

@ Raffaela: Welches ist denn der kleinste Vogel hier, wohl der Zaunkönig, oder hat wer Kollibris? Maschengrösse von 2 cm dürfte genügen.
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: Raphaela am 17. Februar 2006, 14:14:24
Dem Veterinäramt leider nicht: Die wollten eine ringsum geschlossene Plane...
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: fars am 17. Februar 2006, 14:21:04
Fars, angesichts deiner oft geäußerten Wissenschaftsgläubigkeit wundert es mich a weng, daß du noch nie von den wissenschaftlichen Untersuchungen gehört hast, die "unnützen Schoßtieren" extrem positive Auswirkungen auf Gesundheit und Lebensqualität ihrer Halter attestieren...

Unbestritten. Insbesondere für diejenigen, die zwischenmenschliche Defizite haben und deshalb ihr Haustier regelrecht missbrauchen.

Meinetwegen kann sich jemand soviel Schoßtiere halten wie er will und daraus seinen wie auch immer gearteten Nutzen ziehen. Ich wehre mich lediglich dagegen, dass die Allgemeinheit/Nachbarschaft deren "Hinterlassenschaft" erdulden muss. Es wäre eine höchst lobenswerte Entscheidung dieser Regierung, wenn jede Katze und jeder Hund so horrend besteuert würde, dass es sich jeder dreimal überlegt, ob er sich ein Tier zulegt. "Indoor-Tiere" seien ausnahmsweise einmal ausgenommen.
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: Raphaela am 17. Februar 2006, 14:23:12
Und wer jagt dann die Ratten und Mäuse? - Du? ;)
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: fisalis am 17. Februar 2006, 14:25:56
Haustiere enorm besteuern? Dann kommt wohl bald die Forderung, auch streunende Kinder horrend zu besteuern. Scharwänzeln auch oft ungefragt durch Staudenbeete, einzelne Exemplare sollen gar schon dabei beobachtet worden sein, wie sie hinter einen Busch gepinkelt haben. ;)
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: Raphaela am 17. Februar 2006, 14:32:08
Fisalis, hier in Deutschland werden Kinder de facto schon besteuert: Nennt sich Mehrwertsteuer ::) - Ist aber ein anderes Thema ;)

Fars, so ganz versteh ich deine Gedankengänge auch nicht: Erst meinst du, Indoor-Schmusekatzen seien unnütze Schoßtiere, weil sie nicht draußen ihren Aufgaben nachgehen. Dann willst du aufgrund wissenschaftlicher Untersuchungsergebnisse die "unnützen Schoßtier"- Halter unbesteuert lassen und dafür den Besitzern von volkswirtschaftlich relevanten Ratten- und Mäusevertilgern eine Strafsteuer auf´s Auge drücken... - Muß wohl männliche Logik sein 8)
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: fars am 17. Februar 2006, 14:36:19
Die Logik verschließt sich nur demjenigen, der nicht aufmerksam liest oder lesen will. Hunde + Katzen = hohe Steuern. Als Indoor-Tiere wollte ich das kleine Kroppzeug verstanden wissen, von der Wüstenrennmaus über den Sittich bis hin zur Vogelspinne.

Wer Katzen und Hunde nur im Haus hält, der handelt tierquälerisch.
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: fisalis am 17. Februar 2006, 14:41:38
Die Logik verschließt sich nur demjenigen, der nicht aufmerksam liest oder lesen will. Hunde + Katzen = hohe Steuern. Als Indoor-Tiere wollte ich das kleine Kroppzeug verstanden wissen, von der Wüstenrennmaus über den Sittich bis hin zur Vogelspinne.

Wer Katzen und Hunde nur im Haus hält, der handelt tierquälerisch.

Wer Sittiche im Haus hält, natürlich nicht. Die fliegen in der Natur eh kaum rum, würden auch dort am liebsten in einem Käfig vegetieren, aber man lässt sie nicht. Auch Hühner fühlen sich im dunklen Stall am wohlsten. Und was sollen Wüstenrennmäuse denn dauernd rumrennen?
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: Raphaela am 17. Februar 2006, 14:42:11
Das erinnert mich an einen Spruch, den ich vor einiger Zeit mal von einem damaligen Nachtcafé-Schreiber gelesen habe: "Jede tote Katze ist eine gute Katze"...
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: bristlecone am 17. Februar 2006, 14:44:52
Wollen wir zum Thema "Haustiere und Vogelgrippe" und damit zusammenhängende Fragen zurück?
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: Thomas am 17. Februar 2006, 14:46:18
Ich finde auch, hier gab es zuletzt ein paar unnötig provozierende Posts.

Calm down, please ;)


Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: fisalis am 17. Februar 2006, 14:48:44
Ruhiger könnte ich gar nicht sein. :P
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: Thomas am 17. Februar 2006, 14:51:25
Ich habe auch ausnahmsweise mal nicht dich gemeint - jedenfalls nicht primär ;)

Gruß
Thomas
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: fisalis am 17. Februar 2006, 14:53:57
Und wo ist der "Enttäuscht"-Smiley? ;) :-X
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: Raphaela am 17. Februar 2006, 14:54:45
Bestimmt nicht Fisalis, da kann ich dich auch beruhigen 8)
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: bristlecone am 17. Februar 2006, 15:38:21
Wollen wir zum Thema "Haustiere und Vogelgrippe" und damit zusammenhängende Fragen zurück?
Ich versuch mal zusammenzufassen:
Es ergibt sich derzeit folgende Lage:
Das H5N1-Vogelgrippevirus ist in einem begrenzten Gebiet in Deutschland bei frei lebenden (oder besser gesagt: nun toten) Schwänen (und Greifvögeln) nachgewiesen.
Es ist eher damit zu rechen, dass es hierzulande auch andere Vogelarten, insbesondere Wassergeflügel, "erwischen" wird oder schon erwischt hat, als das sich die Sache erledigt hat. Dies gilt nicht nur für Rügen, sondern auch für andere Gebiete.
Bei Singvögeln, "Hausgeflügel" und Haustieren ist das H5N1 bisher in Deutschland (wie auch sonst in der EU und in der Schweiz) noch nicht nachgewiesen.
Inwieweit Katzen und andere Haustiere gefährdet sind, wenn es hier zu Infektionen bei Hausgeflügel kommen sollte, ist unklar; das Risiko für Katzen und andere Haustiere dürfte aber eher gering sein.
Sollten sich Haustiere über infizierte Vögel oder deren Hinterlassenschaften infizieren, so muss man davon ausgehen, dass der Erreger dann u.a. auch über den Kot der Haustiere ausgeschieden wird und sich mit diesem verbreitet, und zwar schon, bevor die Krankheit bei den Tieren diagnostiziert wird oder diese daran sterben.
Bei der derzeitigen Lage sehe ich durch H5N1 weder eine Gefahr für Haustiere noch (auf dem Übertragungsweg übers Haustier) für Menschen. Ich würde allerdings Kontakt mit Wasservögeln und deren Hinterlassenschaften vermeiden und auch Haustiere davor schützen. Also z.B. nicht mit dem Hund an der Leine am See die Schwäne füttern.
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: Wühlmaus am 17. Februar 2006, 15:48:39
Habe gerade bei Spectrum der Wissenschaften folgenden Artukel gefunden:
------------------------------------------
spektrumdirekt
Ausgabe vom 17. Februar 2006
 
Das aktuelle Stichwort
Vogelgrippe und Haustiere
[ www.wissenschaft-online.de/abo/ticker/800038 ]
 
Zitat
Die Vogelgrippe hat Deutschland erreicht; das heimische Geflügel ist zum Hausarrest verdonnert. Für Vögel endet eine Infektion mit dem gefürchteten Erreger H5N1 fast immer tödlich. Doch wie sieht es mit Katzen, Hunden und anderen Haustieren aus?
Um es gleich vorwegzunehmen: Die Gefahr ist da - aber gering.

Editiert s.u.

Zitat
Müssen wir nun befürchten, dass Bello und Mieze uns die Vogelgrippe ins Haus schleppen? Vermutlich nicht. Das Friedrich-Loeffler-Institut weist darauf hin, dass Säugetiere und Menschen sehr große Virusmengen aufnehmen müssen, um sich anzustecken. Und selbst wenn sie erkranken, scheiden sie nur sehr wenige Viren aus.

Kuiken bestätigt nach Anfrage von spektrumdirekt diese Auffassung: "Verglichen mit dem Risiko, sich über Geflügel mit H5N1 zu infizieren, ist das Infektionsrisiko über Katzen sehr gering, weil viel mehr Vögel als Katzen in den betroffenen Gebieten infiziert sind, und weil Geflügel mehr Viren ausscheidet als Katzen. Dennoch muss man sich bewusst machen, dass Katzen infiziert sein und das Virus ausscheiden können."
 
Andreas Jahn
 
Quellen:
[1] Science 306: 241 (2004), Abstract
[2] American Journal of Pathology 168: 176-183 (2006), Abstract
[3] Nature 439: 773 (2006)
 
© spektrumdirekt
------------------------------------------

Es ist nicht gerade DER Artikel, bzw das Ergebniss, den/das ich mir erhofft hatte. Aber man sollte ihn wirklich kritisch von vorne bis hinten lesen und sich nicht unnötig verunsichern lassen :-\

WühlmausGrüße


Editiert von Thomas wegen Copyright. - Kompletter Artikel ist über den Link erreichbar.
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: Thomas am 17. Februar 2006, 16:02:47
Hallo Wühlmaus, das komplette Einkopieren ganzer Artikel kann trotz Angabe der Quelle als Copyright-Verletzung aufgefasst werden. Juristische Probleme wegen so etwas häufen sich leider in letzter Zeit.

Also bitte nur ein oder zwei kurze Textauszüge und ansonsten ein Link zur Originalquelle, das ist dann immer noch für jeden klar, aber nicht angreifbar.

Danke :)


Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: Admin am 17. Februar 2006, 16:29:49
Da Wühlmaus leider nicht reagiert hat und jetzt offline ist, habe ich den Post entsprechend editiert.

Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: Eva am 17. Februar 2006, 18:25:15
Sehr informativ finde ich dieses pdf vom Friedrich Löffler Institut:
Klick

Bisher konnte nicht gezeigt werden, dass von Singvögeln oder Spatzen eine Infektionsgefahr ausgeht. Nachdem mein Kater hier eigentlich keine Gelegenheit hat Hühner oder Wasservögel zu erlegen, wird er sicher keinen Stubenarrest kriegen. Allerdings würde ich ihn wahrscheinlich aus dem Schlafzimmer verbannen und nach dem Streicheln Hände waschen, wenn er eine Atemwegserkrankung kriegen sollte nachdem er eine halbtote Ente angeschleppt hat. In Österreich gibt es in den 10 km Schutzzonen eine Leinenpflich für Hunde, soweit ich weiß. Das finde ich sehr sinnvoll, denn Hunde schleppen ja gern mal alles in der Gegend rum was schön stinkt....
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: Thomas am 17. Februar 2006, 18:59:44
Danke, Eva, das ist ein sehr informativer und wohltuend sachlicher Artikel zum Thema.

Ebenso finde ich auch den von Wühlmaus oben zitierten Artikel aus Spektrum der Wissenschaft.


Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: Feder am 17. Februar 2006, 19:19:10
Inzwischen ist mir klargeworden, dass es ganz unmöglich wäre, unseren Kater einzusperren. Jetzt würde es theoretisch noch funktionieren, aber im Sommer,wenn ständig jemand aus und ein rennt, wäre das wirklich unmöglich. Manchmal stolpere ich darüber, wenn er herausspringt und ich hinein. ;D
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: Silvia am 17. Februar 2006, 19:52:57
In Österreich gibt es in den 10 km Schutzzonen eine Leinenpflich für Hunde, soweit ich weiß. Das finde ich sehr sinnvoll, denn Hunde schleppen ja gern mal alles in der Gegend rum was schön stinkt....

Leinenpflicht gibt es bei uns auch. Leider halten sich viele nicht daran. Bei uns machen ab und zu auch mal Zugvögel eine Pause. Wir liegen direkt auf der Linie.
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: toto am 17. Februar 2006, 20:22:13
auch bei uns - Schwäne, Graureiher, Wildgänse.... es wird Frühling, sie kommen alle und ziehen rüber... und ich höre sie auch gerne .... und nun? WAS bitte sollen wir tun dagenen - meint irgend jemand ernsthaft, es würde nützen Katzen, Hunde, Hühner einzusperren, wenngleich die Meisen immer noch an ihren Meisenknödeln picken, die Reste auf meine Blumenbeete fallen, ich dort grabe und mehr auf dem Boden krieche ect. .... ich glaube, es gibt keine wirksamen Schutzmaßnahmen.... in den Städten fliege die Tauben grad übern Essenstisch, wenns wieder wärmer wird...

Wenns keine Impfung gibt.... dann "Gute Nacht"....
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: emma2412 am 17. Februar 2006, 20:42:54
Also so schwarz sehe ich nicht. Kinder müssen aufgeklärt werden, dass finde ich ganz wichtig.

Nach deiner Meinung müssten es in allen Ländern, wo die Vogelgrippe schon viel länger akut ist, wie die Türkei, die asiatischen Länder, ja schon tausende Todesopfer gefordert haben. Und die hygienischen Bedingungen dort sind meist nicht mit unseren zu vergleichen.
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: oile am 17. Februar 2006, 20:55:44
Und was macht Ihr, wenn Ihr im Garten einen toten Singvogel entdeckt? Ich frage das nicht aus Panikmache, sondern einfach weil es mich interessiert. Das passiert z.B. bei uns immer mal wieder. Meistens ist ein Vogel, der gegen eine Fensterscheibe geknallt ist, und ich habe die bis jetzt einfach entsorgt.

LG
oile
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: Thomas am 17. Februar 2006, 21:00:32
Oile, lies es doch bitte z.B. im Artikel, auf den Eva verlinkt: Singvögel sind wahrscheinlich nicht so leicht zu infizieren.

Bei nicht auffällig häufigeren Ereignissen als bisher würde ich auch verfahren wie bisher.

Liebe Grüße
Thomas
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: bianca am 18. Februar 2006, 09:27:43
vielen Dank für die vielen informativen Artikel und Meinungen. Bis auf weiteres werde ich meine Katzen weiter raus lassen. Mit meinen Hunden gehe ich eh nie in Gewässernähe spazieren. Ich habe bei ihnen allerdings noch nie erlebt, dass sie einen toten Vogel spazieren getragen hätten. Da sind beide, glaub ich, zu mäklig.
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: Wolfgang am 18. Februar 2006, 12:26:35
dpa verbreitete gestern eine Nachricht:

Nach Auskunft des Präsidenten des Bundesverbandes Praktizierender Tierärzte, Hans-Joachim Götz, hatte Fleisch infizierter Tiere beim Füttern von Hauskatzen in Versuchen keine krankmachende Wirkung.

Auch wurde keine Vermehrung des Virus in den Körpern noch eine Ausscheidung über Kot oder Speichel festgestellt.

Für Hunde gebe es keine vergleichbaren Untersuchungen.

Er sieht trotzdem im Blick auf Katzen und Hunde keine Gefahr, da das Virus sehr wirtsspezifisch sei. Katzen könnten auch weiter Freigang bekommen.
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: Raphaela am 18. Februar 2006, 12:56:55
Das ist ja mal eine gute Nachricht! :D

Oile, wenn ich einen toten Vogel finden sollte (was ganz normal ist, denn Vögel leben auch nicht ewig) verbuddel ich ihn nach wie vor neben einer hungrigen Rose.
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: SB am 28. Februar 2006, 23:18:58
Es ist ein gefährlicher Virus unterwegs der ungehindert über Grenzen wandert.
Die Gefahr ist in der Luft und am Boden und alle sind Machtlos.
Alles abschießen schlachten und vernichten?
Ich denke, das gibt eine Ökokatastrophe an der wir Menschen und Tiere noch lange zu knacken haben.
Wer wem infizieren kann steht doch erst im Anfang der Lehrbücher
In wenigen Wochen geht die Rückreise der Vögel aus allen Ländern los
Ich wünsche das wir alle mit einem blauen Auge davonkommen
Ente tot alles gut.... oder so...

Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe -Hauspflicht für Katzen -Leinenpflicht für Hunde
Beitrag von: Ismene am 01. März 2006, 15:22:10
Er sieht trotzdem im Blick auf Katzen und Hunde keine Gefahr, da das Virus sehr wirtsspezifisch sei. Katzen könnten auch weiter Freigang bekommen.
Diese Meinung hat sich jetzt leider als falsch erwiesen.
Die Ereignisse überschlagen sich:
Da H5N1 erstmals bei einer Katze nachgewiesen wurde.
Vogelgrippe bis jetzt in:
Schleswig-Holstein
Mecklenburg-Vorpommern
Brandenburg
Baden-Württemberg ->Hauspflicht für Katzen - Leinenpflicht für Hunde in den Schutzzonen
Bayern --> Hauspflicht für Katzen - Leinenpflicht für Hunde in den Schutzzonen

Wir sollten uns schonmal darauf vorbereiten, überlegen, was geschieht, wenn sich die Vogelgrippe weiterhin so schnell ausbreitet.
Jäger dürfen dann eventuell streunende Katzen abschießen.
Heute noch haben wir hier eine Katze eingefangen ( Spezialkäfig vom Tierschutz) und ins Tierheim gebracht.
Wieder einmal zeigt sich, wie kurzsichtig es ist das Problem streunende Katzen zu vernachlässigen. >:(
Man hätte das vorher angehen sollen, flächendeckend einfangen und kastrieren.
In einigen Städten (Köln?) gibt es ja schon solche Maßnahmen, die in solchen Fällen wie jetzt mit der Vogelgrippe zeigen, wie wichtig es ist verwilderte Haustiere zu kontrollieren. Füttern, ärztliche Versorgung und Kastration.


 
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: fars am 01. März 2006, 15:32:38
Sei zurückhaltend mit derartigen Äußerungen, wenn du nicht als hysterisch gebrandmarkt werden willst.

Ich verstehe deine Sorgen, aber die bisherige Meinungsbildung ist weniger dramatisch. Gestern lautete das Statement des Friedrich-Löffler-Instituts, es handele sich um einen Einzel- und Extremfall, bei dem die betreffende Katze wohl den infizierten Vogel verspeist haben müsse. Nun kennt jeder Katzenhalter seine Katze ;) und weiß, ob diese Vögel a) nicht anrührt b) mit Genuss frisst c) nur in bestimmten Arten bevorzugt (Enten schon mal gar nicht). Spaß beiseite: Bisher gibt es noch keine Erkenntnisse, ob eine Übertragung von Katze auf Katze, auf Hausvogel oder auf Mensch möglich ist. Da es aber Katzenhalter/Kinder geben soll, die das Peterle schmusenderweise mit ins Bett nehmen (gibt es nicht da diese Werbung, wo die Lady ihrem Kätzchen einen Kuss gibt - oder umgekehrt?), tauchen doch etliche Bedenklichkeiten auf.

Aber wie gesagt: Es ist bisher ein Einzelfall, so dass diejenigen, die es immer ganz genau wissen/wussten, auch weiterhin Recht behalten können.
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: Ismene am 01. März 2006, 16:13:09
Hey, Fars, meinst du SB mit hysterisch, der von einer Ökokatastrophe spricht? ???

Ich habe ja nun rein gar nichts zum Infektionsweg gesagt.
Es ging mir mehr darum, dass Katzen ein Opfer von Maßnahmen werden könnten, wenn Besitzer nicht ausreichend informiert sind.
Katzen haben jetzt Hauspflicht in 2 Bundesländern, vorläufig nur in den Schutzzonen. Aber immerhin. Ich finde dies eine neue Komponente, auf die wir Katzenhalter uns einstellen sollten.

Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: Sabine G. am 01. März 2006, 16:16:03
Dazu kann ich nur dringend diesen Link - auf den wohl auch fars anspielt - hier eingeben:

http://www.ndrinfo.de/interviews/l_m/t_cid-2347784_.html


DAS ist ein Virologe. DAS ist ein Experte!


LG
Sabine
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: Ismene am 01. März 2006, 16:49:34
http://www.ndrinfo.de/interviews/l_m/t_cid-2347784_.html
DAS ist ein Virologe. DAS ist ein Experte!
Ja danke, Sabine, solche Links können wir gebrauchen.
Welche Teile des Interviews findest du denn für Katzenhalter besonders wichtig?




Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: Feder am 02. März 2006, 09:09:22
Unser örtliches Tierheim vermeldet, dass gestern 7 Katzen abgegeben wurden. Normalerweise wird nur eine täglich abgegeben. >:(
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: oile am 02. März 2006, 22:52:12
Tja,
ich hätte ein Riesenproblem, wenn ich meinen Kater einsperren müsste. Abgesehen davon, dass er bis jetzt auch ein mit Erde bestücktes Klo nicht als den "Ort, welchen..." erkennt, ist er auch so reichlich freiheitsliebend. Ich fürchte, er würde eingesperrt durchdrehen....
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe -Hauspflicht für Katzen -Leinenpflicht für Hunde
Beitrag von: Montydon am 06. März 2006, 14:24:20
Hauspflicht für Katzen - Leinenpflicht für Hunde

Heißt das, daß man mit Katzen auch nicht an der Leine nach draußen darf? Ist doch irgendwie im Vergleich mit Hunden nicht nachvollziiehbar.
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: Huschdegutzje am 06. März 2006, 14:31:37
Denke schon, dass man das darf, aber welche Katze ist denn schon eine Leine gewöhnt.
Mein Hund dreht ja schon durch, wenn ich ihn an die Leine nehme ( verzogen das Beskachen ;D )
Der muss laufen, der Border, den kann ich nicht an der Leine ausführen, dann verkümmert er mir ja. :-\
Und ich kann nicht mir ihm an der Leine durch die Gegend flitzen, da komm ich nicht mit ;D ;D ;)
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: fips am 06. März 2006, 14:38:17
Eijo, Huschdegutzje

do musche uffs faahraad un de hunn newetzdraan, mit em maulkorb (ei nur de hund..)

Lg
Fips
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: Huschdegutzje am 06. März 2006, 14:42:06
@ Fips
ja sag mal wo kommst du denn her? (http://www.cheesebuerger.de/images/smilie/frech/d010.gif)
 (http://www.cheesebuerger.de/images/smilie/figuren/k010.gif)
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: Günther am 06. März 2006, 19:13:42
Die ORF-Meldung schon bei der Vogelgrippe, jetzt aktuell aus den USA dazu:
Bird Flu Found in Three Cats in Austria
http://www.breitbart.com/news/2006/03/06/D8G66RN01.html
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: Eva am 06. März 2006, 19:53:34
Ja, aber die drei infizierten Katzen in Österreich sind bisher nicht gestorben. Vielleicht kriegt man durch diesen unglücklichen Fall (vogelgrippekranker Schwan im Tierheim aufgenommen - Tsk! ::)) etwas mehr Informationen dazu, wie eine Infektion H5N1 bei Katzen verläuft (Symptome, Virusausscheidung, Infektion von anderen Katzen...).
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: toto am 11. März 2006, 15:01:36
....so viel zur Vogelgrippe.... sie fallen ein, die Wildgänse..., aber meine Katzen lieben den Schnee nicht und liegen auf dem Sofa....
Titel: Re:Haustiere und Vogelgrippe
Beitrag von: Günther am 11. März 2006, 17:31:37
Aus:
Bündnis 90/Die Grünen

"Nach Gesprächen mit Experten, u.a. mit dem Vorsitzenden des Landesapothekervereins Mathias Arnold, stellen sich für BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN dringend zu klärende Fragen zur Vogelgrippe. ..... Experten empfehlen, bei Personen, die mit Trägern der Vogelgrippeviren Kontakt hatten, auch präventiv Tamiflu einzusetzen."

Fettsatz von mir...

Wie geht da der Spruch vom Bock und dem Gärtner? >:( >:( >:(