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Pflanzenwelt => Obst-Forum => Thema gestartet von: b-hoernchen am 06. Januar 2017, 18:37:28

Titel: Physalis 2017
Beitrag von: b-hoernchen am 06. Januar 2017, 18:37:28
Langsam wird's ja Zeit ans Aussäen zu denken - wer selber Pflanzen ziehen will... .
Ich hab' noch zwei alte Päckchen Samen gefunden: "Physalis peruviana Schönbrunner Gold" und "Ananaskirsche Sunfruit"

Kennt jemand diese Sorten? Und nochmals zur Erinnerung, welche sind bitte die Frühreifenden?

LG
b-hoernchen
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: cydorian am 06. Januar 2017, 18:43:13
Frühreifend sind Physalis pruinosa. Die wird auch gerne als "Ananaskirsche" bezeichnet. Physalis peruviana kann auch früh erste Früchte haben, aber wenn es richtig losgeht, ist das mitteleuropäische Jahr auch schon zu Ende.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: July am 06. Januar 2017, 18:56:08
Schönbrunner Gold hatte ich schon mal angebaut. Es wurden höchstens 3 Früchte reif, der Geschmack war ganz lecker und fruchtig und die Früchte groß!!
Aber bei uns im Norden hat das keinen Sinn, der Sommer war dann um.....

Mit den Ananaskirschen (Physalis pruinosa) habe ich mehr Glück, diese niedrigen Sorten werden hier auch reif.
LG von July
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Rib-Johannisbeere am 06. Januar 2017, 20:24:53
Physalis peruviana so früh wie möglich säen. Mit glück bekommst du heuer Früchte. Die Pflanzen kannst du dann überwintern. Im nächsten Jahr wirst du dann viele Früchter ernten können, die dann auch ausreifen.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: b-hoernchen am 06. Januar 2017, 22:22:27
Vielen Dank für die Antworten - denn mal ran an die Buletten!

Weil  ich nicht weiß, ob die ollen Samen noch keimen - weiß jemand, was das für Sorten sind, die Lubera anbietet - peruviana oder pruinosa? Deren sogenannte "Biscuitbeere" soll angeblich schon ab Mitte Juni reif werden, das wäre dann ja eine "pruinosissima".

Und was gibt es sonst noch für empfehlenswerte Sorten, bleiben wir mal bei den Ananaskirschen, wer hat einen Tipp, am besten mit Bezugsquelle?
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: kaliz am 06. Januar 2017, 22:39:23
Reife ab Mitte Juni ist bei den Ananaskirschen ganz normal. Große Unterschiede zwischen den Sorten konnte ich da bisher noch nicht feststellen.
Sehr früh und Reichtragend ist auch die Sternkirsche, aber die will mir einfach so überhaupt nicht schmecken. Dabei mag ich sonst von Ananaskirsche über Andenbeere bis hin zu Tomatillo alles.
Bei den Andenbeeren ist Bea's Dicke eine empfehlenswerte Sorte. Sie ist vergleichsweise früh tragend mit großen Früchten, die ein Bisschen Kokosaroma haben.

Bezugsquellen: Deaflora
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: cydorian am 06. Januar 2017, 22:49:28
Die verkauften Samen von Physalis pruinosa sind wahrscheinlich keine Sorte, sondern bestenfalls eine Auslese. Erste Früchte ab Ende Juni geht, wenn vorgezogen wurde (was ganz gut funktioniert). Sorten sind mir nicht bekannt.

Wenn du auf den Stil dieser Nachtschattengewächse stehst, kannst du auch noch Tomatillos (Physalis Ixocarpa, Vorsicht, nicht selbstfruchtbar) und Physalis angulata ausprobieren. Vor allem Tomatillos haben auch viel Zierwert.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Rib-Johannisbeere am 06. Januar 2017, 22:59:19
Physalis alkekengi soll ungiftig sein und daher essbar aber nicht genießbar :-)

Wäre aber ein Interessenter Züchtungsansatz ;-)
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: paulche am 07. Januar 2017, 22:19:00
Physalis alkekengi soll ungiftig sein und daher essbar aber nicht genießbar :-)

Wäre aber ein Interessenter Züchtungsansatz ;-)

Die Frage ist, was kann man noch kreuzen, natürlich und mit Hilfen?
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: thuja thujon am 07. Januar 2017, 23:56:06
Zuchtziel sollte mMn nach sein, dass die hochwachsenden Physalis 2 Wochen früher reif sind und beim auspflanzen könnten sie etwas mehr Kältetoleranz zeigen.
In guten Jahren schafft man hier etwa 1-2kg pro Strauch. Im Gewächshaus wohl noch mehr. Das klappt auch ohne vorziehen, mit den wilden Sämlingen im Beet von den im Herbst runtergefallenen Früchten.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: paulche am 08. Januar 2017, 00:29:13
Ich habe mal bei Wikipedia versucht bei Physalis besser durchzublicken. Edulis scheint nur essbar zu bedeuten und wird für verschiedene Physalis verwendet. Verbreitet sind die Kapsstachelbeere(peruviana) und Ananaskirsche(Pruinosa). Pruinosa ist eng mit Pubescens verwandt. Die werden sich wahrscheinlich kreuzen. Viele großfrüchtige Edulis werden solche Hybriden sein.
Ich werde dieses Jahr solche großfrüchtigen Sorten, sowie Samen von pruinosa und pubeszens beziehen. Dabei kann es am ehesten zu interessante neuen Sorten kommen, die frühreifer und winterhärter sind, vor allem wenn es schon Auslesen aus Deutschland sind. Die können sich dann jedes Jahr neu aussäen, bis sie hier heimisch sind.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: July am 08. Januar 2017, 07:32:41
Ich habe im Laufe der Jahre viele Physalis ausprobiert.
Die edulis/Peruviana wurden nie reif, nur ganz wenige, dann kam der Frost.
Ich habe ausprobiert folgende Sorten
Heitmann von Gerhard Bohl - SEHR schmackhaft und groß
Schönbrunner Gold, auch gut (von Kaiserstühler Gärten)
Perm, mittelgroße Früchte, etwas eher reif (SESAM Schweden)
Colombia No. 1 (Kolombus), sehr spät, keine reife geerntet (SESAM Schweden)

Die Ananaskirschen (pruinosa) sind da besser für den Norden:)
Yantar
Zemila
Zolotya Rossip
Geltower Selektion (Deaflora)
Izumii

Diese haben sich auch teilweise wieder selbst ausgeäst im nächsten Jahr und auch getragen.

Mit dem Überwintern habe ich eher keine guten Erfahrungen. Irgendwie brauchen die Pflanzen nach dem Winter sehr lange um in die Gänge zu kommen. Da wachsen die neu gesäten doch deutlich schneller heran.

Ich pflanze sie immer auf Folie an sonniger geschützter Stelle aus und hatte den Einruck, daß sie draußen besser fruchten wie unter Glas.
LG von July
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Christina am 08. Januar 2017, 07:50:44
Ich hatte im letzten Jahr zum ersten Mal Beas Dicke (eine P. edulis), wirklich riesige, sehr schmackhafte Früchte. Hier bei uns habe ich mit dem Ausreifen keine Probleme, bis auf ein paar letzte Früchte wurden sie im Freiland alle reif. Die nächsten Tage werde ich sie aussäen. Mit dem Überwintern habe ich ähnliche Erfahrungen gemacht wie July.

Ananaskirsche habe ich hier nur eine noname, die will ich auch mal wieder aussäen, da sie ja um einige Zeit früher reift als die Großen.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: July am 08. Januar 2017, 07:58:00
Christina:)
Da bist Du auf der sonnigeren wärmeren Seite:)!!....und ich Nordlicht werde in Zukunft mit den P. pruinosa zufrieden sein ;D ;D!

Interessant, daß auch andere den Eindruck gewonnen haben, daß die Überwinterung nicht unbedingt eine Ernteverfrühung bringt!
LG von July
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Jopse am 08. Januar 2017, 08:44:32


In 2014 hatte ich einem Gartencenter 2 Physalispflanzen gekauft, die sich prima entwickelt haben und auch super geschmeckt haben.
Um diese Pflanzen über den Winter zu bringen, habe ich Stecklinge geschnitten und in Anzuchterde gesteckt. Das hat super geklappt.
70% meiner Stecklinge sind angewachsen. Im Mai hatte ich bereits 80cm hohe Pflanzen und ich konnte ab Juni ernten!!!

Diese Pflanzen habe ich dann im Winter 2015/16 versucht zu überwintern. Da ging zwar, aber der Aufwand war enorm und die Pflanzen wollten danach nicht mehr richtig gewachsen.

Da ich in 2014 so gute Erfolge mit der Stecklingsvermehrung hatte, wollte ich das Verfahren erneute anwenden. Im Winter 2015/16 hatte ich nicht einmal mehr 10% Anwachsrate (=1 Pflanze). In diesem Winter hat es dann leider kein Steckling gepackt.
Wie gesagt, alle "Versuche" gehen auf die beiden Pflanzen von 2014 zurück.

Hat jemand von euch hier Erfahrung und kann mir sagen was ich ggf. falsche gemacht habe?


Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: andreasNB am 08. Januar 2017, 10:47:29
@Jopse,
Stecklinge besser schon im August schneiden/stecken !
Dann sind die Temperatur- und Lichtverhältnisse für eine erfolgreiche Stecklingsvermehrung deutlich besser.
Die Stecklinge haben dann noch genügend Zeit sich zu kräftigen Pflanzen zu entwickeln.
Und im Zweifelsfall hat man noch Zeit für einen zweiten Versuch.
Trauermücken, Pilze, kalte Füße, zu feuchtes Substrat schlagen auf der Fensterbank im Herbst/Winter deutlich härter zu.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: andreasNB am 08. Januar 2017, 10:49:34
Physalis peruviana pflanze ich seit Jahren an, meist im Freiland.
Allerdings werden die ersten Früchte immer erst im September reif.
Und jeden Herbst sage ich mir - nächstes Jahr nicht mehr.  ::)
Wild aufgegangene Sämlinge werden nicht allzu groß und bringen bei mir im Nordosten daher keine Früchte.

Seit Jahren mache ich mir es aber mit der Vermehrung auch denkbar einfach.
Ich nehme spätestens Anfang Oktober (Mitte 10 gibt es i.d.R. den ersten, leichten Frost) 1-2 Sämlingspflanzen auf, schneide zurück und topfe sie ein. Da sich auf dem Erdboden aufliegende Triebe bewurzeln können, erst recht wenn man sie anhäufelt, kann man diese ebenfalls zurückschneiden und eintopfen.

Zur Überwinterung kommen sie in das gerade eben frostfrei gehaltene Gewächshaus, im Winter ins "Dachgeschoß" und zum Frühjahr hin auf den Tisch. Hell und kühl kann man sie so problemlos überwintern und man braucht nur sehr sparsam zu gießen. Erst ab Februar/März, wenn die Tage wieder länger und im Gewächshaus wärmer geworden sind, muß man aufpassen das der Topf nicht zu sehr austrocknet.
Da man ja erst auspflanzen kann, wenn keine Eisheiligen mehr drohen, stehen die 1-2 Töpfe im April meist auf dem Boden des GWH, im Schatten des Regales. So sind sie im letzten Frühjahr auch mal zwei Wochen so gerade eben ohne zu gießen ausgekommen. (Bin ja derzeit Wochendgärtner...)

Im Haus/der Wohnung braucht es einen hellen und kühlen (!) Platz, denn in normalen Wohnräumen wachsen sie sehr kräftig, allerdings infolge Lichtmangel auch sehr dünntriebig. Man muß also regelmäßig einkürzen und darf deshalb leichtes düngen im Verlauf des Winters nicht vergessen.
Ich empfehle keine zu kleinen Töpfe zu nehmen, lieber eine Nummer größer.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Brezel am 08. Januar 2017, 11:02:56
Vor ein paar Jahren habe ich mit Andenbeerensamen aus dem Baumarkt angefangen. Kleine Früchte, die ab August reif wurden und mir gut geschmeckt haben.
Daraufhin im Folgejahr die Sorte "Perm" ausprobiert. Tolles Geschmackserlebnis mit den großen Früchten, aber insgesamt eine sehr magere Ernte.
Davon habe ich eine Kübelpflanze überwintert, von dieser nach und nach Stecklinge gemacht, und im Folgejahr auch Samen aus einer Frucht zur Vermehrung genommen.

Die überwinterte Kübelpflanze trug dann trotz guter Versorgung mit Dünger und Kompost nicht mehr so richtig. Die Stecklinge, die überlebt haben, entwickelten sich schneller als die neuen Sämlinge. Ich hatte dann viele Pflanzen, aber wieder keine üppige Ernte, da immer nur wenige Früchte nach und nach reif wurden. Der Frost trifft dann immer auf Pflanzen, die noch voll hängen mit unreifen Früchten  :(

Eigentlich sollte ich mir diesen Aufwand für ein paar wenige gut schmeckende Beeren nicht mehr antun  :-\
Ananaskirschen sind unkomplizierter und werden auch viel schneller reif, schmecken mir aber nicht.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: cydorian am 08. Januar 2017, 11:45:09
Ananaskirschen sind unkomplizierter und werden auch viel schneller reif, schmecken mir aber nicht.

Erfreulich, dass nun doch noch der Geschmack ins Spiel kommt, ich habs mir bisher angestrengt verkniffen :-)
Mir schmecken sie nämlich auch nicht, das Aroma ist mitnichten Ananas, sondern enthält viel mehr typische Nachtschattengewächsaromen.

"Ananas" ist reine Verkäuferprosa, ebenso wie Buskuitbeere. So ähnlich wie man mal Kohlrüben als "ostpreussische Ananas" bezeichnet hat...
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Aella am 08. Januar 2017, 12:11:18
Ich wills dieses Jahr wissen und habe gestern gesät und zusätzlich noch stecklinge sowie die zurückgeschnittene Pflanze überwintert. Beide stehen derzeit auf dem ungeheizten Dachboden bei etwa..hm.. fünf Grad oder so.

Mal schauen was die ersten reifen Früchte trägt. Sorte ist ebenfalls Beas dicke Dinger.

Physalissamen sind übrigens lange keimfähig. Letztes Jahr hab ich acht Jahre alten Samen gesät. Dachte ich säe mal alles, vielleicht keimt dann doch ich ein Pflänzchen. Tja, alle sind gekeimt und ich hatte einen regelrechten physalisrasen  ;)
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Christina am 08. Januar 2017, 12:30:59
Ananaskirschen sind unkomplizierter und werden auch viel schneller reif, schmecken mir aber nicht.

Erfreulich, dass nun doch noch der Geschmack ins Spiel kommt, ich habs mir bisher angestrengt verkniffen :-)
Mir schmecken sie nämlich auch nicht, das Aroma ist mitnichten Ananas, sondern enthält viel mehr typische Nachtschattengewächsaromen.

"Ananas" ist reine Verkäuferprosa, ebenso wie Buskuitbeere. So ähnlich wie man mal Kohlrüben als "ostpreussische Ananas" bezeichnet hat...

dem schließ ich mich an ;D. Mir schmecken sie nicht so gut, aber eine Freundin ist ganz begeistert, daher ziehe ich doch wieder welche an.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: b-hoernchen am 08. Januar 2017, 12:45:33
Hallo July,
viele Dank für deine Erfahrungen mit unterschiedlichen Sorten und Bezugsqzellen!

Mit dem Überwintern habe ich eher keine guten Erfahrungen. Irgendwie brauchen die Pflanzen nach dem Winter sehr lange um in die Gänge zu kommen. Da wachsen die neu gesäten doch deutlich schneller heran.

Das scheint sich mit den Erfahrungen anderer user zu decken.

Ich hatte letztes Jahr - es war wohl Ende Mai/Anfang Juni zwei unterschiedliche Sorten (dummerweise die Schilder verloren) im Baumarkt erstanden, die ich zusammen in einem 60 Liter Schaff kultiviert habe. Die brachten ab ca. September ein paar reife Früchte - die eine größere (die mir besser geschmeckt haben), die andere kleinere. Leider sind die meisten Beeren dann im Oktober unreif am Frost gestorben... .
Überwintern hab' ich bei dem 60 Liter Kübel gar nicht probiert - zumal auch das 60 Liter - Schaff für die beiden Pflanzen eigentlich auf Dauer zu klein ist (mindestens 2 x am Tag gießen bei warmen Wetter).

Daneben habe ich - allerdings erst zu spät - letztes Jahr ausgesät und hatte im Oktober kleine blühende und fruchtende Topfpflanzen, welche dann allerdings keine Beeren mehr reifen lassen konnten.

Ich vermute ob der Kleinheit der fruchtenden Sämlinge im Herbst, dass es doch Tageslänge (Kurztag) ist, die die Blühinduktion bewirkt. Das würde auch erklären, warum Überwinterung von peruviana nicht unbedingt zu früher Ernte führen  muss - im Winter, zeitigem Frühjahr sind sie durch die kurze Tageslänge noch nicht auf vegetatives Wachstum "gepolt". Bis die Dinger gescheit wachsen und raus können ins Freie ist die Tageslänge bei uns maximal - und die lange Helligkeit unterdrückt die Blüte - wäre doch eine Erklärung?
Interessant wäre es, Sämlinge z. B. ab April/Mai einem Kurztag auszusetzen (weiß noch nicht wie - Topf abends in einen dunklen Schrank stellen?) um dadurch die Blüte in Gang zu bringen.

Lubera geben leider nicht an, welcher Art ihre Sorten angehören. Von der Reifezeit könnte Fruttosa und Little Buddha (Ende Juli/Anfang August - wenn's stimmt) noch am ehesten peruvianas sein. Biscuit (Juni/Juli) ist wohl eine pruinosa.

@ Christina: Kannst du mir bitte sagen, wo man "Beas Dicke" beziehen kann? Und Physalis edulis - ist die nun näher an der peruviana oder an pruinosa?

Edit: Hab's nun gesehen, Deaflora hat sie.



Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: kaliz am 08. Januar 2017, 13:45:23
http://www.deaflora.de/Shop/Physalis---Tomatillo/
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: b-hoernchen am 08. Januar 2017, 13:50:45
Ups, hab's gerade gesehen... ok - es wird wahrscheinlich Beas Dicke bei den peruvianas. Aber welche bitte von den pruinosas ("Ananaskirschen") soll ich nehmen? Ich will nicht das ganze Sortiment durchprobieren müssen. Eine, bitte nur eine ganz besonders empfehlenswerte...?
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: cydorian am 08. Januar 2017, 14:01:34
Bei denen hab ich noch nie Unterschiede zwischen angeblich unterschiedlichen Auslesen festgestellt. Ist also nicht so wichtig, was du nimmst.
Titel: Physalis 2017 Schönbrunner Gold
Beitrag von: magnificco am 09. Januar 2017, 10:54:56
Schönbrunner Gold sollte über jede Zweifel erhaben sein.
Ich kenne einen niederbayerischen Gärtner (etwa auf 350-400m), der von Gesäten seit Jahren ab Mitte August bis zum Frost die Märkte mit Physalisfrüchten beliefert.
Und nein, ihr "aber, aber, aber" hyperventilier Klugscheißer: er kultiviert sie nicht im Tunnel. Extensivst im Freiland
Der Geschmack ist sehr physalistypisch. Wer nicht wartet bis die Früchte quasi fast von selbst abgehen, braucht sich nicht über fades Aroma beschweren. Aber das ist ja von vielen anderen Früchten insbesondere Brombeere auch bekannt.

Der Blütebeginn ist mit Sicherheit gesteuert durch einen Mix aus Tageslänge, Pflanzenalter = Säzeitpunkt, Wurzelraum und Stickstoffverfügbarkeit.
Ich empfehle auf Stickstoff ab Mitte/Ende Juni zu verzichten und nur Standorte mit bester Sonnenversorgung zu wählen. Dazu sollte man darüber nachdenken, Triebe zu derselben Zeit zu pinzieren, sprich Terminaltriebe ausbrechen. Wer so viel Zeit findet, kann ja auch noch schwache und schlechtbesonnte Triebe ausgeizen.

Titel: Re: Physalis 2017 Schönbrunner Gold
Beitrag von: cydorian am 09. Januar 2017, 11:20:10
Und nein, ihr "aber, aber, aber" hyperventilier Klugscheißer: er kultiviert sie nicht im Tunnel.

Diese Bemerkung war wirklich unnötig.

Hatte sie auch schon im Gewächshaus und das brachte nicht mal viel. Der Grund ist sehr naheliegend und gilt für den labberigen unisolierten Folientunnel noch stärker: Es braucht nicht mal Frost, auch niedrige Temperaturen und die im Oktober eintretende Sonnenarmut sorgen für fehlendes Aroma, mehr geplatzte Früchte, Zeitlupenreife. Die kühle Saision zu verlängern bringt nichts. Man müsste die warme Saison verlängern können. Im Frühjahr ist sie im Gewächshaus auch nicht wirklich schneller gewachsen wie im Freiland, früh vorziehen bei durchgehend >20°C bringt mehr.

Anders wärs sicher im geheizten Gewächshaus, aber da wüsste ich tausend andere Sachen mit dem wertvollen Platz anzufangen wie Verlängerung einer Physalisernte.
Titel: Re: Physalis 2017 Schönbrunner Gold
Beitrag von: Nemesia Elfensp. am 09. Januar 2017, 11:21:22
Und nein, ihr "aber, aber, aber" hyperventilier Klugscheißer
? ::) ? ::) ? .........da bin ich irritiert - seid wann "fishmac'st" Du? (hab eben mal Deine bisherigen Beiträge quergelesen, die sind recht normal.......)


fragende Grüße
von
Nemi
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: paulche am 09. Januar 2017, 13:02:25
Mit überwintern habe ich eigentlich gute Erfahrungen gemacht, hatte im nächsten Jahr aber keinen Platz mehr. Wenn man z.B. im Aprill genug bewurzelte Jungpflanzen in die Wohnung nimmt, könnte man nach den Spätfrösten starke Pflanzen auspflanzen. Sämlinge werde ich aber auch verwenden, da ich ein größeres genetisches Spektrum für die Folgejahre möchte.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Jopse am 11. Januar 2017, 18:50:07


Nachdem nun mein letzter Steckling das Zeitliche gesegnet hat, habe ich mir Samen der Sorten Beas Dicke und Perm besorgt.
Auf dem Samenpäckchen steht "Anzucht unter Glas: März bis Mai".

Was habt ihr für Erfahrungen? Ich würde ggf. einige Samen schon jetzt pflanzen, um im Mai etwas größere Pflanzen ins Freiland zu bringen.


Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Urmele am 11. Januar 2017, 19:19:01
Bei Samen von DEA-Flora wäre ich vorsichtig. Als ich da (zum ersten und letzten Mal)  Tomatensamen kaufte und bei zwei Sorten nicht ein Körnchen aufging hab ich das reklamiert.

Zur Antwort bekam ich dass ich selbst schuld sei, weil ich statt im März, wie auf den Tütchen angegeben, bereits im Februar ausgesät hätte. >:(  ???

Also schön auf den Aufdruck befolgen, sonst wird das nix  ::)

Ich säe meine Tomaten immer im Februar, seit Jahren klappt das wunderbar, aber vielleicht können Tomatensamen von DEAFLORA ja lesen, wer weiß :-X
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: dmks am 11. Januar 2017, 19:23:36
...hier kommt mal ein Klugscheißer um die Ecke - und fragt sich: Ist die Pysalis als eindeutig krautiges Gewächs nicht ein Gemüse ???
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: cydorian am 11. Januar 2017, 19:52:55
Ja, unbedingt vorziehen. Geht auch gut. Und auch früh auspflanzen. Physalis hält durchaus leichte Nachtfröste aus.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Wild Obst am 11. Januar 2017, 19:54:33
Noch ein bisschen mehr OT von Physalis, wir (vom Obst-Forum) sollten auch noch Tomaten, Aubergine und anderes Fruchtgemüse diskutieren, weil der essbare Teil die Frucht und damit eindeutig Obst ist... Oder?

Leider habe ich bei Samen vom vorhin genannten Anbieter schon ähnliche Erfahrungen gemacht und leider gleich mehrere Sorten bestellt gehabt. Wenn selbst Tomatensamen, die ja eigentlich für Gemüsesamen ewig keimfähig sind, nicht keimen, dann ist das schon ein deutliches Zeichen, dort nicht mehr zu bestellen. Die Pflanzen waren aber bisher OK, aber sehr minimalistisch in der Größe.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: b-hoernchen am 11. Januar 2017, 20:01:09
Wo bitte gibt's denn sonst noch Beas Dicke?
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: andreasNB am 11. Januar 2017, 20:02:25
... Ist die Pysalis als eindeutig krautiges Gewächs nicht ein Gemüse ???

bah! Immer diese kleinlichen Versuche zu Klassifizieren  ::)
 ;)
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: dmks am 11. Januar 2017, 20:34:29
Noch ein bisschen mehr OT von Physalis, wir (vom Obst-Forum) sollten auch noch Tomaten, Aubergine und anderes Fruchtgemüse diskutieren, weil der essbare Teil die Frucht und damit eindeutig Obst ist... Oder?

Dann wären Gurke, Kürbis, Erbsen Obst ???
Nein, die Unterscheidung liegt darin, daß Obst an Bäumen und Sträuchern wächst, Gemüse an krautigen Einjährigen oder Stauden. Dabei wird unterschieden in Blatt- Wurzel- Sproß- oder Fruchtgemüse.

Obst ist immer eine Frucht, bzw Scheinfrucht - im botanischen Sinne.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: cydorian am 11. Januar 2017, 20:48:19
Ach, ich denke da schadet etwas Flexibilität nicht. Aber wenn ihr es für passender haltet, verschieben wir den Thread zum Gemüse. Kein Problem.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: b-hoernchen am 11. Januar 2017, 21:40:45
Bitte nicht - oder werden demnächst auch die Erdbeeren beim Gemüse diskutiert?
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: kaliz am 12. Januar 2017, 10:15:47
Die Unterscheidung zwischen Obst und Gemüse auf die Botanik zu beschränken ist ein ziemlicher Unfug, wo es sich doch eindeutig um eine kulinarische Unterscheidung handelt. Sowohl Melone als auch Gurke sind botanisch gesehen Beeren die an rankenden Pflanzen wachsen. Trotzdem nennen wir die relativ süße Melone Obst, während wir die nicht ganz so süße Gurke als Gemüse bezeichnen. Genau so ist es auch bei den Physalis und Tomaten, Beides Beeren die an krautigen Stauden wachsen. Physalis sind süß-säuerlich und werden daher als Obst kategorisiert, Tomaten sind ein wenig herzhafter im Geschmack und gelten bei uns daher als Gemüse. Schwierig wird die Unterscheidung bei Tomatillos, die Geschmacklich irgendwo dazwischen liegen, wobei ich sie aufgrund dessen, dass sie sich eher für pikante denn für süße Gerichte eignen, vermutlich eher als Gemüse ansehen würde.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: dmks am 12. Januar 2017, 17:34:56
Sorry, es gibt offensichtlich endlos viele Definitionen zur Unterscheidung von Obst und Gemüse. Regional auch völlig verschieden.
Ich wollte nicht das Physalis-Thema damit ermorden ;)

Da es mir aber durchaus diskutierwürdig erscheint (wahrscheinlich gab es sowas hier zwar schonmal) mach ich dazu einen neuen Faden bei Quer durch den Garten auf.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: July am 12. Januar 2017, 17:37:21
Bei mir haben bisher immer alle Samen von Deaflora brav gekeimt, egal wann ich sie ausgesät habe.....
LG von July
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: b-hoernchen am 12. Januar 2017, 18:41:57
Heute sind die bestellten Samen von Deaflora gekommen und ich habe gleich in Anzuchterde ausgesät:

P. peruviana: "Beas Dicke"
P. pruinosa: "Aunt Molly" und "Goldie"
und dann noch
P. alkekengi "Gigantea"

- ich wusste gar nicht dass die Früchte der letzteren essbar sein sollen ("schmeckt süß-säuerlich, fruchtig spritzig") - ich dachte die seien giftig (meine, mal was von einer Vergiftung durch Lampionfrüchte gelesen zu haben). Geschmacklich können sie wohl nicht mithalten - sonst wären sie wohl Handelsware? Andererseits weiß ich noch, was Lampionblumen für ein schwer ausrottbares Unkraut im Garten meiner Mutter waren - man spart sich wohl nach dem Auspflanzen in den Garten die Neuanzucht bzw. das Überwintern im Haus?
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: July am 12. Januar 2017, 18:57:29
Ich habe bisher auch gedacht das diese Lampionfrüchte giftig seien und hatte auch schon mit Samen von denen geliebäugelt:)
Nun warte ich ab ob Du den Genuss überlebst ;D und auf Deinen Bericht im Herbst wie sie schmecken:).
Winterhart sollten sie dann wohl sein.
LG von July
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: partisanengärtner am 12. Januar 2017, 19:01:28
Sehr giftig können sie nicht sein ich habe die normalen natürlich probiert. Der Geschmack war schlechter als gewöhnungsbedürftig.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: b-hoernchen am 12. Januar 2017, 19:51:18
Nun warte ich ab ob Du den Genuss überlebst ;D und auf Deinen Bericht im Herbst wie sie schmecken:).
LG von July

Warte nicht auf mich, wer weiß, was da alles dazwischen kommen kann... .

Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: cydorian am 12. Januar 2017, 21:37:04
Die Lampionblume ist zum Essen kein Verlust, Tomatillos sind geschmacklich schon um einiges interessanter, auch auch nicht jedermanns Stil.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: paulche am 12. Januar 2017, 22:41:00
Die Lampionblume ist zum Essen kein Verlust, Tomatillos sind geschmacklich schon um einiges interessanter, auch auch nicht jedermanns Stil.

Ich hatte schon mehrmals verwilderte Physalis. Sie waren essbar. Ich kann letztlich nicht sagen, ob es die Lampionblume o. a. Physalis waren.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: michaelbasso am 12. Januar 2017, 22:51:27
Sehr giftig können sie nicht sein ich habe die normalen natürlich probiert. Der Geschmack war schlechter als gewöhnungsbedürftig.

ich habe sie diesen Herbst zum ersten Mal probiert und war positiv überrascht. Mir fällt kein gescheiter Vergleich ein, aber definitiv lecker. Die BEschreibung fruchtig spritzig trifft es ganz gut, aber auch sehr voll, also das Gegenteil von wässrig. Evtl. lohnt sich das Ausprobieren verschiedener Pflanzen.
Als Kind hieß es immer die seien giftig.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Waldgärtner am 21. Januar 2017, 14:16:51
Soll man die wirklich jetzt schon aussäen?
Irgendwo hab ich gelesen, dass man frühestens Mitte Februar aussäen sollte, da die Pflanzen sonst aufgrund der kurzen Tage lang- und dünntriebig werden und daher weniger Ertrag haben.
Aber wenn ihr mit der frühen Aussaat gute Erfahrungen gemacht habt, würde ich mich wohl anschließen ;)
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: husch69 am 21. Januar 2017, 14:42:28
Letztes Jahr hab ich auch später gesät und hatte trotzdem recht gute Erträge. Da die "Dicke Bea" aber sooooo gut war, will ich es dieses Jahr wissen: Ich mache einen Vergleichsanbau zwischen früh gesäten Pflanzrn, bewurzelten Stecklingen und einer überwinterten Pflanze. Bin schon gespannt. Da die LED-Panels für die Chili eh an sind, stehen die Physalis mit drunter und werden nicht lang und dünn. Hoffe ich zumindest... ;)
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Rib-Johannisbeere am 21. Januar 2017, 15:29:20
 Immer so früh wie möglich säen. Ich habe das Glück, dass ich eine Pflanze überwintere. Damit ist ein Ertrag, der auch ausreift, so gut wie sicher ;D
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Waldgärtner am 21. Januar 2017, 15:34:56
Zitat von: Rib-Esel
Immer so früh wie möglich säen.

Auch ohne künstliche Beleuchtung?
Die habe ich nämlich nicht.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Rib-Johannisbeere am 21. Januar 2017, 15:55:19
Immer schön am Südfenster stehen lassen, damit sie nicht vergeilen (lang und dünn).
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: paulche am 22. Januar 2017, 13:38:35
Auch ohne künstliche Beleuchtung?
Die habe ich nämlich nicht.

LED Licht ist doch günstig. Ich nutze den Winter immer für zusätzliche Sämlingsaufzucht. Ich bekomme aber im Herbst auch immer viele Raritäten z.B. als Stecklinge rein, die ich überwintern muß, da kann ich sie auch gleich vermehren.

Jetzt habe ich im Geschäft bis 3 cm große Physalisfrüchte gefunden. Die größten werde ich als günstiges Saatgut verwenden.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: b-hoernchen am 01. Februar 2017, 13:03:29
Neues von der Physalis-Front:

Physalis peruviana-Samen Sorte "Beas Dicke" und Lampionblume "Gigantea", gekauft bei Deaflora im Januar 2017 keimen.
Ebenso keimen "Schönbrunner Gold", gekauft bei "Bobby-Sees" und Physalis pruinosa (Ananaskirsche) "Goldie" von Deaflora.
Zögerlich keimt auch noch ein Rest älterer "Schönbrunner Gold"-Samen und eine namenlose Ananaskirsche von "Bobby-Seeds".
Noch gar nichts tut sich bei Physalis pruinosa "Aunt Mollie" von Deaflora und älteren pruinosa - Samen.

Generell scheint Physalis peruviana williger zu keimen als P. pruinosa.

Nach der Keimung stagnieren die Sämlinge erst mal, im Kurztag kommen sie nicht in die Gänge. Seitdem ich denen abends noch ein paar Stunden zusätzliches Licht gebe, geht's ein bisserl vorwärts.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: kaliz am 01. Februar 2017, 13:49:58
Bei den Pruinosa hatte ich letztes Jahr auch erst ganz miese Keimraten und nur wenige Keimlinge die durchgekommen sind. Nachdem ich dann zwei Pflanzen zugekauft hatte, sind Anfang Mai dann plötzlich ganz viele bei mir im Gewächshaus wild aufgegangen und ich hatte deutlich mehr Pflanzen als ich irgendwo unterbringen konnte. Die haben dann auch alle noch brav Früchte hervor gebracht.  :D
Ich spiele ja schon mit dem Gedanken das Vorziehen ganz sein zu lassen und die Samen Anfang April einfach im Gewächshaus auszustreuen. Ist dann zwar ein Ratespiel was raus kommt, aber so kräftige schöne Pflanzen wie die die im Gewächshaus wild aufgehen bekomme ich mit Vorziehen nie hin.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Galeo am 02. Februar 2017, 09:51:25
Neues von der Physalis-Front:

Noch gar nichts tut sich bei Physalis pruinosa "Aunt Mollie" von Deaflora und älteren pruinosa - Samen.
2015 ist bei mir nicht ein Samenkorn gekeimt.
LG Galeo
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Nemesia Elfensp. am 02. Februar 2017, 10:56:37
Neues von der Physalis-Front:

Noch gar nichts tut sich bei Physalis pruinosa "Aunt Mollie" von Deaflora und älteren pruinosa - Samen.
2015 ist bei mir nicht ein Samenkorn gekeimt.
LG Galeo
Moin Galeo,
war die Keimrate nur bei den Physalis so schlecht, oder auch bei anderen Aussaaten?


Ich werd mein Physalissaatgut mal vorsichtshalber teilen und genügend zurückhalten für eine spätere Saat falls nötig.

LG
Nemi
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Galeo am 02. Februar 2017, 11:59:31
Hallo Nemi,
 nur bei der "Aunt Moly" ist nix passiert.
Die goldene Murmel und Schönbrunner Gold keimten, wenn auch zaghaft und auch nicht jedes Samenkorn.
LG Galeo
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Nemesia Elfensp. am 02. Februar 2017, 12:59:40
Hallo Nemi,
 nur bei der "Aunt Moly" ist nix passiert.
Die goldene Murmel und Schönbrunner Gold keimten, wenn auch zaghaft und auch nicht jedes Samenkorn.
LG Galeo
ah, danke für Deine Antwort :) na da bin ich ja mal gespannt, ich habe nämlich genau die "Tante Molly" bei genau dem Anbieter auch grad eingekauft. Wir werden sehen ::)
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Obstundgemüse am 08. Februar 2017, 17:19:47
So, heute habe ich Physalis " Beas dicke" und Physalis pruinosa ausgesäht, wobei ich befürchte, dass P. Pruinosa nicht keimen wird, also falls jemand später Ananaskirschen übrig haben sollte, wäre ich ein dankbarer Tauschpartner ;D
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Nemesia Elfensp. am 08. Februar 2017, 17:48:54
So, heute habe ich Physalis " Beas dicke" und Physalis pruinosa ausgesäht, wobei ich befürchte, dass P. Pruinosa nicht keimen wird, also falls jemand später Ananaskirschen übrig haben sollte, wäre ich ein dankbarer Tauschpartner ;D

Bei welcher Temperatur lässt Du sie keimen?

Meine Physaliskinder stehen bei 18 - 19°C. Ich hoffe, es ist ihnen so genehm :)
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Obstundgemüse am 08. Februar 2017, 21:41:08
Bei etwa 23 Grad Celsius
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: flash am 08. Februar 2017, 21:50:43
Deckt ihr die Samen ab?
Ich hatte mal 0 Keimrate und seit ich sie nicht mit Deckerde begrabe, keimen sie willig. Lichtkeimer? Können aber natürlich auch mal ausgetrocknet sein.
Die, die bei mir überall wild aufgehen kommen mir zu spät in den Ertrag, deshalb ziehe ich vor.
Meine ursprünglichen Samen sind vom Samenarchiv.

Ich habe übrigens zwei verschieden Habitusse  ??? ;D
Eine ist nur bis ca 20cm hoch und wächst fast kriechend in die Breite, Beeren sind kleiner, die andere ist bis ca 50cm hoch und aufrecht.
Unterschied im Geschmack merke ich nicht. Ernten tue ich, wenn sie von alleine abfallen. Durch die Hülle verschmutzen sie nicht und können auch mal liegen bleiben

flash.

Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: b-hoernchen am 08. Februar 2017, 21:55:51
... wobei ich befürchte, dass P. Pruinosa nicht keimen wird...
Wirf die Flinte nicht gleich ins Korn, wenn sich in drei Wochen nichts tut, die kommen vielleicht unverhofft dann doch noch. So war es zumindest bei meiner letztjährigen (viel zu späten) Sommeraussaat.
Bei mir keimen die namenlose Anannaskirsche von Booby Seeds und die "Goldie" von Deaflora (beide im Januar 2017 gekauft). Allerdings sind auch die Sämlinge der pruinosas seltsam stagnierend trotz Zusatzbeleuchtung - während die peruvianas gleich daneben loslegen mit Wachstum.
Bei Aunt Mollie (ebenfalls Jan. 2017) von Deaflora tut sich noch nichts.

Meine Samen stecke ich mit einer Bleistiftspitze in eine eben mit dieser Spitze gemachte, kleine, trichterförmigen Vertiefung (ca. 3 - 5mm) in die Erde. Abgedeckt habe ich nicht. Beim Gießen schaue ich, dass es die "Samentrichter" nicht zuschwemmt.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Waldgärtner am 22. Februar 2017, 10:01:55
... wobei ich befürchte, dass P. Pruinosa nicht keimen wird...
Wirf die Flinte nicht gleich ins Korn, wenn sich in drei Wochen nichts tut, die kommen vielleicht unverhofft dann doch noch. So war es zumindest bei meiner letztjährigen (viel zu späten) Sommeraussaat.

Was ist denn eine "normale" Keimdauer?
Bei meinen namenlosen P. peruviana tut sich jetzt knapp drei Wochen nach der Aussaat noch nichts.
Bestehn da noch Chancen oder einfach nochmal neu aussäen?
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: b-hoernchen am 22. Februar 2017, 19:01:00
Puuh, die Keimdauer der pruinosas ist auf alle Fälle sehr unterschiedlich. "Goldie" (Deaflora) keimte als erste, dann kam mit einiger Verzögerung die Namenlose von Bobby-Seeds - und bei Aunt Mollie (Dealflora) warte ich immer noch darauf, dass sich was tut.
Weil ich damit gerechnet habe, dass nicht alle Samen keimen, habe ich gleich mehrere Sorten ausgesät.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Schalli am 22. Februar 2017, 21:14:00
habe es auch mal versucht und nach ca. 3 Wochen sind eigentlich alle aufgegangen,
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Angua am 10. März 2017, 18:46:52
Nu wollte ich grad fragen, ob die Aunt Molly eventuell langsamer/schlechter keimt, und da lese ich hier gleich mehrere Anmerkungen, die in diese Richtung weisen. ;) Ist das denn tatsächlich allgemein so bei der Sorte?

Ich hatte am 1.3. je drei Samen von Aunt Molly, Goldie, Beas Dicken und Heitmann in Keimdosen gepackt. Beas hatten am 5.3. alle einen Wurzelansatz und Heitmann einen Tag darauf. In Erde gekeimt sind Beas dann am 7./7./8. und Heitmann alle gestern. Von Goldie gab es die ersten Wurzelspitzen am 7./8./9. und der erste Keimling ist gestern aus der Erde geschlüpft. Aunt Molly gibt dagegen bislang noch kein Lebenszeichen von sich.  :-\
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: b-hoernchen am 10. März 2017, 21:38:23
Auch hier immer noch keine Keimlinge bei Aunt Mollie von Deaflora.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Obstundgemüse am 11. März 2017, 18:32:09
Bei mir sind inzwischen schon seit einiger Zeit 12 "Beas Dicke" gekeimt. Außerdem habe ich Samen aus Russland bekommen von P. Pruinosa und habe gleich heute ausgesät. Von den anderen p. Pruinosa hat wie erwartet (noch) keine gekeimt.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Angua am 13. März 2017, 11:36:12
Die erste Molly hat ihre Wurzelspitze rausgestreckt! :o Nu mal gucken, ob sie sich auch aus der Erde traut.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: LowerBavaria am 13. März 2017, 12:17:31
Habe Weihnachten einen Steckling von meiner Mutter bekommen, der mittlerweile schon so um die 70cm groß ist und in der Küche neben den Indianerbananen steht.

Heute wurden 6 Samen zum Keimen gelegt, von der Riesenphyslis meines Nachbarn (Name natürlich unbekannt), Näheres gebe ich nach dem Keimen bekannt ;)
Wie lange ist circa die maximale Keimdauer? Ich gehe jetz mal von max. 20 Tagen aus, wie oben beschrieben ;)

Grüße von und aus LowerBavaria
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Waldgärtner am 13. März 2017, 16:19:19
Bei mir hat es etwas länger gedauert, bis die Samen gekeimt sind, ca. 4 Wochen.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Angua am 15. März 2017, 14:06:35
Heute ist tatsächlich die erste Aunt Molly gekeimt. :)
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: July am 15. März 2017, 17:25:35
Ich habe heute Physalis pruinos Izumii gesät. Kleine niedrige Büsche mit vielen Früchten, die auch hier ausreifen.

Gekeimt sind schon
P. pruinosa aus Andalusien
P. peruviana Aguaymanto
P. peruvianum Saharny Izjumchik

Gestern habe ich P. angulata Zenljanicnij gesät

Mal sehen ob es was zu ernten gibt in diesem Jahr:)
LG von July
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: b-hoernchen am 20. März 2017, 20:43:07
Gestern hab' ich meine pruinosas vereinzelt. Ein Sämling der Namenlosen von "Bobby-Seeds", kaum eine Spanne hoch, hatte schon eine kleine Blütenknospe angesetzt... .
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Rüttelplatte am 20. März 2017, 21:34:54
Ich hab heute Physalis ixocarpa ausgesät. Letztes Jahr hab ich eine Pflanze als Versuch gezogen.
Den Ketchup den ich mit den Tomatillofrüchten als Zusatz hergestellt habe schlägt bisher alles was ich an Ketchup kenne um Längen. Deshalb werden dieses Jahr ein paar Pflänzchen mehr gebraucht.  ;D
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: cydorian am 22. März 2017, 10:59:45
Beas Dicke (Saatgut: Deaflora) alle gekeimt, eine Woche nach Aussaat. Temperatur 21°, sehr hell, Samen nur knapp mit (Aussaat-) Erde bedeckt. Ich habe auch den Eindruck, die lassen sich gerne von Licht hervorlocken. Mit frühen Aussaaten hatte ich weniger Glück. Besser erst im März und dann für gute Bedingungen sorgen. Ausserdem stoppen grössere Topfpflanzen bei Auspflanzung sehr lange im Wachstum, früh säen bringt nichts.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: b-hoernchen am 22. März 2017, 12:02:59
Die stoppen auch noch im Wachstum, wenn sie im Mai/Juni in große Kübel kommen - das habe ich letztes Jahr mit gar nicht so großen gekauften Pflanzen (peruvianas) erlebt.

Da frage ich mich, woran liegt das? Liegt es an der kühleren Umgebung nach dem warmen Gewächshaus, dem warmen Fensterbrett?
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: cydorian am 22. März 2017, 13:31:30
Gute Frage. Ich hatte auch mal eine im (isolierten) Gewächshaus. Ausgepflanzt vom Topf, der am Südfenster in der Wohnung stand. Meinem Eindruck nach war der Wachstumsstop fast genauso ausgeprägt, was für das umpflanzen als Grund spricht. Die Pflanze wäre dann erst einmal beschäftigt, mehr Wurzeln zu bilden, aus dem engen Topfraum auszubrechen. Vielleicht täuscht das aber, weil die Nachttemperaturen entscheidend sein könnten und die sind im Gewächshaus im Mai immer noch deutlich niedriger wie in der Wohnung.

Andere Punkte: Die letzten Jahre habe ich nie welche ausgesät, weil die hier ein böses Unkraut sind und von selbst kommen. Massenhaft. Da keimen sie spät, hohe Bodentemperaturen sind für die Keimung also ebenfalls unerlässlich. Reisst man Jungpflanzen aus, haben sie bereits lange bodenoberflächennahe Wurzeln gebildet. Im Topf kann sie das nicht, das müsste sie nachholen. Ausserdem haben die wild aufgegangenen Pflanzen im Juli keinen deutlichen Grössennachteil mehr, die frühe Vorzucht bringt nie so viel Vorsprung wie erhofft.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Nemesia Elfensp. am 22. März 2017, 15:50:04
.....
............Ausserdem haben die wild aufgegangenen Pflanzen im Juli keinen deutlichen Grössennachteil mehr, die frühe Vorzucht bringt nie so viel Vorsprung wie erhofft.
....vielleicht geht es ja nicht um die Grösse der Pflanzen, sondern um das Alter. Wobei ich bei Physalis auch nicht weiß, ob die Blütenbildung vom Alter der Pflanze, der Tageslichtlänge, oder von der Temperatur abhängig ist.

LG
Nemi
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: cydorian am 22. März 2017, 18:19:24
Auch die ersten Früchte kommen nicht später. Die vorgezogenen getopften Pflanzen haben einige frühe Blüten, oft schon im Topf. Aber dann kommt eine Riesenlücke. Wenn es weitergeht mit Blüten und Fruchtansatz, sind die wild Aufgegangenen gleichauf.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Angua am 24. März 2017, 23:43:02
Nach 23 Tagen in der Keimdose hat nun auch der zweite Samen der Aunt Molly eine Wurzelspitze rausgestreckt und ist in einen Schnapsbecher mit Erde gewandert.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: b-hoernchen am 27. März 2017, 22:01:15
Temperatur ist zumindest ein wesentlicher Faktor, wenn es um Wachstumsstockung geht: Von drei vereinzelten "Beas Dicken" blieb nur eine im warmen Wohnzimmer und wuchs fröhlich weiter. Zwei andere kamen in einen ungeheizten Raum mit sonnigem Fenster - und stockten. Vor ein paarTagen habe ich die ins warme Wohnzimmer zurückgeholt und nun geht es auch hier wieder weiter mit dem Wachstum.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: b-hoernchen am 06. April 2017, 20:33:48
Physalis pruinosa "Goldie" blüht am Wohnzimmerfenster und macht schon kleine (klitzekleine) Lampions.
"Aunt Mollie" kann ich definitiv abschreiben - da kommt nix mehr.

Und die peruvianas? Auspflanzen in den Kübel am Balkon war keine gute Idee. Die am warmen Fensterbrett gebliebenen kommen dagegen ins Wuchern.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: b-hoernchen am 17. April 2017, 18:32:06
Die pruinosas "Goldie", die no-name von Bobby-Seeds" blühen nun konstant am Fensterbrett und haben schon grüne Lampions.
In den Kübel am Balkon ausgepflanzte pruinosas stagnieren bei beginnender Blüte, kein Wachstum mehr.

Am Wohnzimmerfenster hat auch eine "Beas Dicke" als erste peruviana eine kleine Blütenknospe angesetzt. Das Umsetzen vom 0,5 l Becher in einen ca. 1,5 l Topf hatte keinen Wachstumsstop zur Folge.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Waldgärtner am 27. April 2017, 07:34:45
Die pruinosas "Goldie", die no-name von Bobby-Seeds" blühen nun konstant am Fensterbrett und haben schon grüne Lampions.


Meine no-name haben ebenfalls schon einige grüne Lampions.
Sind das nun definitiv befruchtete Blüten? Oder anders gesagt: Enthalten sie sicher Früchte oder können das auch "leere" sein?
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: kaliz am 27. April 2017, 08:53:14
Lampion = Frucht
Leere Lampions hatte ich noch nie. Es braucht halt etwas Zeit bis die Früchte groß sind, am Anfang sind sie noch winzig und durch den Lampion nicht wirklich zu erfühlen.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: b-hoernchen am 27. April 2017, 21:39:13
Und jetzt keimt tatsächlich noch eine einsame "Tante Mollie" - oder ist mir da der Samen einer anderen pruinosa in den Topf gerutscht?

Bei den peruvianas warte ich, dass sich die winzigen Blütenknospen von Beas Dicker weiterentwickeln - aber die bleiben so winzig, dass ich mittlerweile Zweifel habe, ob es sich wirklich um Blütenknospen handelt.

Dagegen haben zwei "Schönbrunner Gold" definitiv Blütenknospen angesetzt. Es wird spannend - wird die zunehmende Tageslänge die peruvianas wieder aus dem "Blühmodus" rauswerfen?
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Waldgärtner am 27. April 2017, 22:16:08
Lampion = Frucht
Leere Lampions hatte ich noch nie. Es braucht halt etwas Zeit bis die Früchte groß sind, am Anfang sind sie noch winzig und durch den Lampion nicht wirklich zu erfühlen.

ausgezeichnet! Dann haben die wirklich schon ordentlich Fruchtansätze :)
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: b-hoernchen am 01. Mai 2017, 19:10:24
"Beas Dicke" sprengt mit ihren Dimensionen bereits das Wohnzimmerfenster. Wann kann ich das Ding endlich in den Balkonkübel raussetzen?
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Nemesia Elfensp. am 02. Mai 2017, 00:01:59
"Beas Dicke" sprengt mit ihren Dimensionen bereits das Wohnzimmerfenster.
bei mir platzt das "Gartenzimmer" auch aus allen Nähten ;D ich sach ja schon lange, ich brauch n reelles Gewächshaus - mindestens 10 X 5m ::)

Zitat
Wann kann ich das Ding endlich in den Balkonkübel raussetzen?
kannst Du Dein Schätzchen nicht in den Kübel pflanzen, rausstellen und alles unter 10°C bedeutet reinholen? Ginge das nicht bei Kübelhaltung?

Ich will sie in den Gemüsegarten auspflanzen - da is "Essig" mit reinholen ;D ;D ;D
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Floris am 02. Mai 2017, 20:01:01
...und alles unter 10°C bedeutet reinholen?
Physalis hält durchaus leichte Nachtfröste aus.
Ja, wie denn nun?
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: cydorian am 02. Mai 2017, 20:46:10
Probiers mit einer Testpflanze aus. Ich habe das nicht aus Literatur, sondern aus eigener Beobachtung. Meine haben schon öfter morgendlichen Rauhreif auf den Blättern überlebt. Paprika und Cucurbitae gehen zuverlässig auf 0° drauf. Tomaten schaffen mal -1 bis -2°. Physalis mindestens auch. Kann natürlich sein, dass es da auch Sortenunterschiede gibt oder dass sehr junge Pflanzen eher draufgehen.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: b-hoernchen am 08. Mai 2017, 14:17:33
Heute hat physalis peruviana "Schönbrunner Gold" am Fensterbrett ihre erste Blüte geöffnet:
(http://img5.fotos-hochladen.net/thumbnail/img3621schnbw7pdvlk68u_thumb.jpg)
Wie man oben im Bild sieht, produziert sie weiterhin Blütenknospen.

Nicht alle Sämlinge dieser Sorte bilden bisher Knospen aus. Ich habe Samen von mindestens 2 verschiedenen Lieferanten ausgesät - leider nicht dazu geschrieben, wo die Frühblüher herkommen.
Da die "Sorte" Schönbrunner Gold nicht aus genetisch einheitlichen Klonen besteht sondern eine Sämlingspopulation darstellt, frage ich mich, ob eventuell Interesse besteht, diese "Frühblüher" über Stecklinge zu vermehren?

Die Blütenknospenbildung von "Bea's Dicker" hat sich nicht bestätigt - oder sie haben sich wieder zurückgebildet.

Die pruinosas zeigen im Neutrieb eine Chlorose, die die peruvianas nicht haben, obwohl sie in der gleichen Erde stehen (Kompost gemischt mit käuflicher Blumenerde).
(http://img5.fotos-hochladen.net/thumbnail/img3613pruino8vz4w1dij2_thumb.jpg)
Was mache ich da falsch?
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Waldgärtner am 10. Mai 2017, 22:05:46
Heute hat physalis peruviana "Schönbrunner Gold" am Fensterbrett ihre erste Blüte geöffnet:


Meine haben mittlerweile jeweils über 10 Lampions (tw größer als mein Daumennagel) und blühen munter weiter.
Wenn die das durchhalten wird es ein gutes Physalis-Jahr :)
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: b-hoernchen am 10. Mai 2017, 22:10:29
Hast du auch Schönbrunner Gold? Die blühen echt früh im Vergleich zu "Bea's Dicke".

Bin immer noch am Rätseln, warum meine pruninosas (Goldie und eine unbekannte Sorte) dermaßen zu Chlorose neigen. Weiß jemand, ob die pruinosas saure Erde verlangen?
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: cydorian am 10. Mai 2017, 22:18:33
Das ist es nicht. Die wachsen hier auf ph 7,1 problemlos ohne Chlorose. Muss eine andere Mangelerscheinung sein.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: b-hoernchen am 10. Mai 2017, 22:22:46
Danke für die Info. Dann bin echt perplex - weil die peruvianas wachsen im gleichen Substrat mit dunkelgrünen Blättern.
Ob Bor helfen könnte?
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Nemesia Elfensp. am 10. Mai 2017, 23:10:06
Danke für die Info. Dann bin echt perplex - weil die peruvianas wachsen im gleichen Substrat mit dunkelgrünen Blättern.
Ob Bor helfen könnte?
evtl. kalkhaltiges Wasser? Das wird jedenfalls als einer der möglichen Gründe für eine Chlorose bei Wiki angeführt.
Und wegen der Unterschiede wäre meine Überlegung, ob die verschiedenen P. viellecht unterschiedlich empfindlich sind ::)


Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Waldgärtner am 11. Mai 2017, 17:24:35
Hast du auch Schönbrunner Gold? Die blühen echt früh im Vergleich zu "Bea's Dicke".

Bin immer noch am Rätseln, warum meine pruninosas (Goldie und eine unbekannte Sorte) dermaßen zu Chlorose neigen. Weiß jemand, ob die pruinosas saure Erde verlangen?

Nee, sorry das war ungeschickt zitiert.
Die stammen aus namenlosen Samen. Aber wenn die Fruchtqualität passt, werde ich die definitiv sichern, bei dem frühen und reichen Ansatz.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: b-hoernchen am 13. Mai 2017, 21:45:35
Ob die deinen dann peruvianas sind... ?

Habe vor ein paar Tagen eine "Bea's Dicke" in den Garten ausgepflanzt - wenn die heulen könnte wie ein Hund, hätten die Nachbarn wohl schon die Polizei gerufen - so elend sieht die nun aus.

Gestern zwei Schönbrunner Gold und zwei pruinosas in Balkonkübel umgesetzt. Aus der geliebten Umgebung reißen und auspflanzen, was erlauben Gärtner? Schwer beleidigte Leberwürste, diese Physalis, Blätter hängen lassen und gaaanz schlimm schmollen... . Ob die sich mit mir mal wieder versöhnen?
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Waldgärtner am 14. Mai 2017, 08:51:21
Ob die deinen dann peruvianas sind... ?

Ehrlich gesagt befürchte ich sowas. Die sind ja sehr früh dran. Gekauft aber habe ich P. edulis.
P. peruvianas hat der Verkäufer nicht im Sortiment, dafür P. pruinosa.
Sobald die ersten Früchte reif sind, weiß ich mehr ;)


Zitat
Habe vor ein paar Tagen eine "Bea's Dicke" in den Garten ausgepflanzt - wenn die heulen könnte wie ein Hund, hätten die Nachbarn wohl schon die Polizei gerufen - so elend sieht die nun aus.
;D schön bildlich beschrieben, ich drück die Daumen!
Hab meine vorgestern raus in Kübel, gleich mal schauen, wie es ihnen gefällt.

Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: kaliz am 14. Mai 2017, 09:58:43
Wie sind denn die Blätter? Pelzig weich behaart oder eher glatt? Ist der Rand glatt oder gezahnt.

P. pruinosa hat unbehaarte  am Rand gezahnte Blätter mit violetten Achsen. P. peruviana hat ganz weich behaarte glattrandige Blätter ohne violett.

Ich schau mal, irgendwo hab ich sicher Bilder davon.

Nachtrag hier mal ein Bild von Physalis pruinosa.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: kaliz am 14. Mai 2017, 22:02:36
So und hier noch das versprochene Bild der Physalis peruviana.
Wie ich das Foto heute gemacht habe, ist mir aufgefallen, dass die Blattadern doch auch etwas violett sind, aber durch den Flaum der Blätter fällt es nicht so stark auf wie bei P.pruinosa.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Waldgärtner am 15. Mai 2017, 19:05:41
P. pruinosa hat unbehaarte  am Rand gezahnte Blätter mit violetten Achsen.

Genau so sehen meine aus  ::)
Schade, ich hatte mich schon gefreut.
Aber gut, so probiere ich wenigstens mal was neues. Vielleicht werde ich ja positiv überrascht ;)
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: b-hoernchen am 15. Mai 2017, 21:54:09
Immer mehr Pflanzen meiner peruviana "Schönbrunner Gold" setzen Blütenknospen an. Auch die in Balkonkübel (90 l) ausgesetzten scheinen ihre Schmollphase zu überwinden und haben zumindest ihre Blütenansätze nicht abgeworfen. Heute weitere Schönbrunner Gold in Kübel oder größere Töpfe umgesetzt - notgedrungen, weil die saufen wie die Spundlöcher. 2 x am Tag gießen im kleinen Blumentopf nervt... .
Bei Bea's Dicker nichts Neues... am Fensterbrett wachsen sie, aber keine Blütenansätze. Die im Garten ist ein Trauerspiel und muss sich anscheinend erst selbst "neu erfinden" - oder sie wird Schneckenfutter.
Hat niemand noch weitere Sorten peruviana in Kultur? Wäre doch interessant die unterschiedlichen Sorten hinsichtlich Blühbeginn und Fruchtreife zu untersuchen. Und hat jemand ganze Pflanzen überwintert? Wie weit sind die mittlerweile?
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: July am 16. Mai 2017, 06:52:34
Ich habe 3 Sorten
eine Ananaskirsche (Physalis pruinosa)aus Andalusien
Sie wirkt zierlich, bisher keine Blüten

eine Physalis peruviana Aguaymanto, wächst sehr hoch, noch keine Blüte

eine Physalis Saharny Izjumchik (Physalis peruviana?), sie hat schon Blüten, wird anscheinend niedrig bleiben, eventuell ist es doch eine pruinosa?

ach und dann noch Physalis angulata Zenljanichij, bleibt klein und blüht schon

Diese Sorten hatte ich noch nie und teste sie mal hier im Norden.

Schönbrunner Gold werden ja Riesenbüsche, haben bei mir vor Jahren geblüht und gefruchtet, es sind aber nur wenige Früchte reif geworden, aber sie waren SEHR lecker.
Beas Dicke hatte ich vor Jahren auch einmal, wurden kaum Früchte reif...

Pruinosa Izumii hat sich hier jahrelang selbst gesät, niedrige breite Büsche mit viel Früchten, die reif wurden.
Leider war mein Saatgut wohl zu alt und hat dieses Jahr nicht gekeimt....und nun ists zu spät...
LG von July
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: kaliz am 16. Mai 2017, 09:34:29
Da bin ich ja mal gespannt wie Dir die Physalis angulata schmecken werden. Ist die einzige Physalis Art bisher, die ich absolut ungenießbar finde und das wo sie doch so reich trägt und auch sonst absolut unkompliziert ist. Aber Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden, vielleicht findest Du sie ja einsame Spitze.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: July am 16. Mai 2017, 09:36:58
Kaliz:)
Aha......ich bin gespannt ob die von den anderen Physalis-Arten so sehr abweichend im Geschmack ist. Ich werde berichten.
Und ja, sie ist völlig problemlos bisher.
LG von July
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: cydorian am 16. Mai 2017, 10:49:16
Hat niemand noch weitere Sorten peruviana in Kultur? Wäre doch interessant die unterschiedlichen Sorten hinsichtlich Blühbeginn und Fruchtreife zu untersuchen. Und hat jemand ganze Pflanzen überwintert? Wie weit sind die mittlerweile?

Habe schon einiges ausprobiert und dann wieder sein lassen. Aunt Molly, Goldie.. Seither gehen jedes Jahr Ende April Sämlinge wie Unkraut im Garten auf, das Zeug ist regelrecht invasiv. Auch dieses Jahr wieder, mehrere Nächte mit -14°C über ungeschütztem Boden haben den Samen nicht das geringste ausgemacht.

Die Sorten unterscheiden sich in Fruchtgrösse, Geschmack und Eigenschaften wie Platzempfindlichkeit, was auf meinem flachen, tonigen Boden ein Riesenthema ist, aber nirgends in den Beschreibungen steht. Nur nicht sehr im Zeitpunkt des Fruchtansatzes und der Erntemenge. Die erste Frucht kommt gar nicht mal so spät Ende Juni, Blüte noch im Mai. Und dann schleicht sie sich durch den Sommer. Erst eine Frucht, eine Woche später zwei, dann 4, 6, 15, 20. Aber 100 Blüten hängen dran. Immer dann, wenn endlich mal richtig Früchte dranhängen, kommen Kälte und Frost.

Überwintern in einem hellen Wintergarten könnte klappen. Hab ich nur nicht. Im Zimmer wurden die Blätter gelb, irgendeine Lausart tat sich auch dran gütlich. Viel Aufwand, wenig Gewinn.

Die dicke Bea ist seit ein paar Tagen draussen, wächst neben Solanum sisymbriifolium mit ähnlichem Habitus. Nach der Umpflanzung ist erstmal Pause, aber den Pflanzen gefällt das Wetter sichtlich. Sehen besser aus wie in anderen Jahren. Die Blätter dunkeln, ist normal wenn sie nach der Gewächshausaufzucht viel UV-Strahlung bekommen.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: July am 16. Mai 2017, 10:57:57
Ja so denke ich ja jedes Jahr auch und will keine mehr anbauen ;) Aber dann bin ich schon wieder dabei ::)
Auch hier haben sich die Pruinosas immer selbst ausgesät. Das hat aber mit Kahlfrost und Kälte nichts zu tun, ein gut trockener Samen kann das ab. Ich friere von seltenen Sorten vieler verschiedener Gemüse, die nur kurze Zeit keimen immer Saatgut ein, das klappt wunderbar. Dann kann man Jahre später mal wieder aussäen und die Saat keimt:)
LG von July
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Thüringer am 16. Mai 2017, 12:40:24
Ich habe auf gut Glück versucht, zwei im letzten Jahr gesetzte "Goldvital" im Freien überwintern zu lassen (zurückschneiden, stark anhäufeln). Aktuell sieht es nach dem wahrscheinlichsten Ergebnis aus: Verstorben. Aber ich warte noch weiter, der Platz wird vorläufig nicht gebraucht.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: cydorian am 16. Mai 2017, 14:01:31
Ja so denke ich ja jedes Jahr auch und will keine mehr anbauen ;)

Psychologisch gesehen ist Physalis in unserem Klima mit sehr kurzem Sommer eine Frustpflanze. Zum Zeitpunkt ihres fettesten Fruchtbehangs geht sie übern Jordan.
Habt ihr mal Plantagen in Südamerika gesehen? Eng gepflanzt, aufrecht geführt, über 2m hoch, werden monatelang beerntet.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Nemesia Elfensp. am 16. Mai 2017, 15:32:31
Ja so denke ich ja jedes Jahr auch und will keine mehr anbauen ;)

Psychologisch gesehen ist Physalis in unserem Klima mit sehr kurzem Sommer eine Frustpflanze. Zum Zeitpunkt ihres fettesten Fruchtbehangs geht sie übern Jordan.
Habt ihr mal Plantagen in Südamerika gesehen? Eng gepflanzt, aufrecht geführt, über 2m hoch, werden monatelang beerntet.
hm..............da möchte ich gerne zu bedenken geben:
...........wie hat es dann unser Forumsmitglied Bea wohl gemacht? Sie hat über viele Jahre Physalis angebaut und auch immer Früchte verkauft - hier in Deutschland - und es sogar fertig gebracht, eine Selektion zu machen. Herausgekommen sind "Beas Dicke" (Physalis edulis ) inzwischen wird das Saatgut dieser Selektion bei Deaflora angeboten.
Dort heißt es:
Zitat
Diese Sorte stammt von einem kleinen Obst- und Gemüsebaubetrieb am Kaiserstuhl (Südbaden), wo sie in über 15 Jahren strenger Auslese herausgezüchtet wurde.
Für mich stellt sich also die Frage: Wie hat sie das gemacht? Das sie in Südbaden gärtnert, kann doch nicht die einzige Erfolgsquelle sein, oder?

 ::) Nemi  :)
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: cydorian am 16. Mai 2017, 16:35:25
Diese Auslese schmeckt gut und hat grosse Früchte. Am Grundproblem ändert sie auch nichts. Eine Gegend mit langer Vegetationsdauer (und regelmässigen Niederschlägen!) ist sicher ein Vorteil dabei, ein paar Wochen holt man maximal raus. Aber auch da ist Pflanzung erst im Mai (die hatten dieses Jahr dort übrigens auch knackige Spätfröste, gar nicht so selten, Freiburg 21.4. -4° Luft, Minus 6° am Boden, Frost auch am 24.4., 29.4., Bodenfrost nochmal am 10. Mai) - max. fünf Monate fürs wachsen, fruchten und reifen.

Von den wild aufgegangenen Sämlingen habe ich oft welche stehen lassen. Umpflanzen vertragen sie übrigens nicht gut. Eine Variabilität war schon zu sehen. Die Energie, Jahr für Jahr ausgelesene Pflanzen zu vermehren habe ich freilich nicht, zum Glück gibts Leute wie Bea :-) Schade, dass sich pruinosa und peruviana nicht kreuzen. Von der Fruchtgrösse gebe ich gerne was ab, wenn dabei eine Turbopflanze rauskommt.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Nemesia Elfensp. am 16. Mai 2017, 17:23:52
Mich hat der Gedanke beschäftigt, ob wir der Physalis zu frühen Blüten verhelfen könnten, wenn wir unsere frühen Physalis-Indooraussaaten ab einer gewissen Pflanzengröße abdunkeln, um einen frühen Blütenabsatz zu unterstützen.
Ich fand diesen Hinweis hier:
Zitat
Abstract
Die photoperiodische Reaktion von Physalis peruviana L. wurde untersucht. In achtstündigem Kurztag öffneten sich die ersten Blüten aus Samen angezogener Pflanzen etwa eine Woche früher als im 16stündigen Langtag. P. peruviana muß daher als quantitative Kurztagspflanze angesehen werden.
Demnach brauchen Physalis kurze Tage /kurze Beleuchtung um Blüten anzusetzen.
Demnach müsste der Weg wie folgt sein:
- Also früh genug aussäen
- eine gewisse Pflanzengrösse erreichen lassen,
- dann eine Phase mit kurzer Beleuchtung = Blütenbildung (hoffentlich)
- inzwischen sind die Eisheiligen vorüber
- dann blühende Physalispflanzen in den Garten pflanzen
............so die Theorie ::)

na dann will ich meine Physalispflanzen vor dem Auspflanzen noch mal ein paar kurze Tage vorgaukeln :D
wobei ich mich natürlich frage, wie dunkel es sein muss, damit sie mir die kurzen Tage auch glauben.............
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: July am 16. Mai 2017, 17:29:21
Nemi,
die Prozedur habe ich vor vielen vielen Jahren mal mit einer Bohne gemacht ;D
Ein Hick-Hack, ich renne eh schon den ganzen Tag rum um allen Pflanzen irgendwie gerecht zu werden.
Das war mir dann doch zuviel.
Was hier nicht wachsen kann sollte man dann wohl lieber lassen habe ich mir gedacht......und wir überleben auch ohne Physalis ;D
Aber sie sind ja auch so lecker und deshalb dieses Jahr ein allerletzter Versuch (aber ohne Dunkelkammer) bei mir ;)
LG von July
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Nemesia Elfensp. am 16. Mai 2017, 18:13:16
........
..............
Aber sie sind ja auch so lecker und deshalb dieses Jahr ein allerletzter Versuch (aber ohne Dunkelkammer) bei mir ;)
:D :D :D
Du, wir wohnen ja ganz dezent südlicher als ihr................vielleicht reicht es ja schon und wenn wir dann tatsächlich ne Ernte bekommen, dann schick ich Dir welche.
Aber mal im Ernst: mich würde ja mal der genaue Tageslängenunterschied zwischen Beas Adresse und unserer Adresse interessieren - ob das vielleicht doch den feinen Unterscchied, zwischen Physaliserfolg oder nicht, ausmacht?
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: July am 16. Mai 2017, 18:20:12
Warum sollte es nicht einen Unterschied zu Süddeutschland und Norddeutschland geben? Vielleicht ist was dran.
Jedenfalls hat es eigentlich keinen Sinn mit allen P. peruvianas bei uns im Norden. Pruinosa schon eher ein bischen zum Naschen:)
Aber wenn Du mir dann kistenweise dicke reife Früchte schickst.....ach Nemi das kann ich nie wieder gut machen ;D ;D!

Immerhin habe ich ja von den hochwachsenden Peruvianas jedes Jahr 3-5 reife Früchte ernten können und kann mitreden und sagen, sie schmecken einfach köstlich:)!
LG von July
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: b-hoernchen am 16. Mai 2017, 21:33:34
Mich hat der Gedanke beschäftigt, ob wir der Physalis zu frühen Blüten verhelfen könnten, wenn wir unsere frühen Physalis-Indooraussaaten ab einer gewissen Pflanzengröße abdunkeln, um einen frühen Blütenabsatz zu unterstützen.
Ich fand diesen Hinweis hier:
Zitat
Abstract
Die photoperiodische Reaktion von Physalis peruviana L. wurde untersucht. In achtstündigem Kurztag öffneten sich die ersten Blüten aus Samen angezogener Pflanzen etwa eine Woche früher als im 16stündigen Langtag. P. peruviana muß daher als quantitative Kurztagspflanze angesehen werden.
Demnach brauchen Physalis kurze Tage /kurze Beleuchtung um Blüten anzusetzen.
Demnach müsste der Weg wie folgt sein:
- Also früh genug aussäen
- eine gewisse Pflanzengrösse erreichen lassen,
- dann eine Phase mit kurzer Beleuchtung = Blütenbildung (hoffentlich)
- inzwischen sind die Eisheiligen vorüber
- dann blühende Physalispflanzen in den Garten pflanzen
............so die Theorie ::)

na dann will ich meine Physalispflanzen vor dem Auspflanzen noch mal ein paar kurze Tage vorgaukeln :D
wobei ich mich natürlich frage, wie dunkel es sein muss, damit sie mir die kurzen Tage auch glauben.............
Es muss sehr dunkel sein und ununterbrochen dunkel... .

Letztes Jahr hatte ich Ende Mai Physalispflanzen (Sorte weiß ich nicht, aber es waren peruvianas) gekauft - die haben nach dem Auspflanzen in den Balkonkübel erst mal einige Wochen stagniert, dann kamen im Laufe des Augusts die Blüten, gegen Ende September erste Früchte.
Deshalb hab' ich schon in die Richtung gedacht, eventuell dieses Jahr meine peruvianas einige Wochen lang täglich für >12 Sunden in einen dunklen Schrank zu stellen.
Dieses Jahr habe ich im Januar ausgesät. Jetzt haben wir Mitte Mai, die Tagslänge ist fast maximal - und die Schönbrunner Gold haben ganz normal am Fensterbrett zu blühen angefangen, ohne Schrank-Aktion... .
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: cydorian am 21. Mai 2017, 22:34:09
War heute bei Bekannten, die hatten eine überwinterte Physalis im Topf:

(https://c1.staticflickr.com/5/4244/34420109250_3c042250c2_o_d.jpg)

Man sieht es nicht so genau, aber die hat schon wieder kräftig geblüht auch schon kleine Früchte. Wintergarten haben die auch keinen, standen in einem frostfreien Nebengebäude.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Bienchen99 am 21. Mai 2017, 23:11:47
July, wäre super, wenn du im Herbst evtl. Samen hättest von den Physalis.  :D
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: b-hoernchen am 21. Mai 2017, 23:21:29
Ist das eine peruviana, cydorian?

Die Chlorose bei den pruinosas lässt sich mit etwas Mairol Universaldünger für Grün- und Blühpflanzen gut beheben - wahrscheinlich  Stickstoffmangel infolge ungenügend zersetzten Komposts im Substrat. Dann sind die pruinosas aber empfindlicher auf N-Mangel als die peruvianas.

Die als Nachzüglerin gekeimte "Aunt Mollie" blüht nun ebenfalls.

Meine größte pruinosa "Goldie" hat bereits ein paar Lampions fallengelassen; angeblich sind die dann ja reif. Jedenfalls war die erbsengroße Frucht darin noch halb grün und geschmeckt hat sie - na ja, so lala, irgendwie ein bisschen nach süßlicher Tomate und ein bisschen nach Physalis. Wenn das nicht besser wird, fliegen die pruinosas schneller als wachsen können wieder raus und der knappe Kübelplatz wird den restlichen peruvianas "Schönbrunner Gold" zur Verfügung gestellt. Von denen habe ich derzeit bereits drei blühende Pflanzen in Kübeln auf dem Balkon - und sie schieben weiterhin Knospen.

@ July: Hast du's noch nie mit Schönbrunner Gold probiert?

Edit: Seh's gerade, in #2 berichtest du von deinen Schönbrunner Gold... ähm, hattest du die selber ausgesät - und zu welchem Zeitpunkt? Mich wundert das nämlich ein bisschen, wenn du schreibst, dass die bei dir nicht reif würden. Falls du sie im Mai oder Juni zum Blühen bringst, sollte das doch kein Problem sein-?
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: cydorian am 21. Mai 2017, 23:58:13
Ja, ist eine peruviana. Der Topf war gar nicht mal so gross. Kübelkultur ist auf jeden Fall möglich.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: July am 22. Mai 2017, 07:16:37
Bienchen99, natürlich werde ich Saat nehmen falls was reif wird ;).

b-Hörnchen, die Schönbrunner Gold hatte ich aus Saatgut von Herrn Bohl gezogen. Die paar reifen Früchte waren lecker, die Pflanzen sehr hoch. Ausgesät habe ich Anfang März.

Derzeit haben meine Pflanzen noch keine Früchte, außer Physalis angulata, da hängen kleine Lampions dran.
LG von July
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Aella am 22. Mai 2017, 10:34:16
ich habe ja auch das überwinterungsprojekt physalis gestartet. hatte runtergeschnittene pflanzen sowie stecklinge. dazu im januar neue gesät. sorte ist alles beas dicke.

hat sich (bei mir) nicht gelohnt. hier die überwinterten. wenn man ganz genau hinschaut sieht man einen minikleinen blütenansatz.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Aella am 22. Mai 2017, 10:34:47
und so schön und groß sind die im januar gesäten. schon voll mit kleinen lampions.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: July am 22. Mai 2017, 10:48:04
Überwinterungsversuche sind bei mir auch nichts geworden. Die brauchen dann zu lange um aufzuholen.

Meine Physalissorten sind alle ausgepflanzt und 1 Pflanze je Sorte im Kübel. Ist der letzte Versuch und dann werden sie bei mir nicht mehr angebaut....es sei denn sie werden dieses Jahr reif ;D
LG von July
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Gänselieschen am 22. Mai 2017, 11:00:56
Ich hatte vor zwei Jahren wirklich viele reife Früchte - allerdings von gekauften Pflanzen aus dem Gartencenter, die schon recht groß waren.
Nun habe ich drei geschenkte Pflanzen von Dicentra - mal sehen, ob sie auch wollen, blühen wollen sie schon. Sie müssen jetzt endlich raus und Futter bekommen. Meine Selbstaussaat vom letzten Jahr, war viel zu spät dran - das war aber wirklich Zufallssaat. Soooo schöne kräftige Pflanzen, aber sowas von zu spät....
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Rib-Johannisbeere am 22. Mai 2017, 11:31:52
Ich habe auch versucht mehrere Pflanzen über'n Winter zu bekommen. Ich setzte da auf Erdkirschen. Sie sind einfacher.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Gänselieschen am 22. Mai 2017, 12:30:14
Physalis über den Winter - das sind doch MOnster im Herbst...du hast aber ein GH, oder?
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Bienchen99 am 22. Mai 2017, 13:37:29
Die kannst du zurück schneiden  :)

July, wäre schön, wenn das klappt mit den Samen
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: b-hoernchen am 23. Mai 2017, 19:21:50
b-Hörnchen, die Schönbrunner Gold hatte ich aus Saatgut von Herrn Bohl gezogen. Die paar reifen Früchte waren lecker, die Pflanzen sehr hoch. Ausgesät habe ich Anfang März.

Ist der letzte Versuch und dann werden sie bei mir nicht mehr angebaut....es sei denn sie werden dieses Jahr reif ;D
Schade, ich würde es mit peruvianas noch einmal so probieren:
1. Die richtige Sorte nehmen ("Schönbrunner Gold" ist gut, - aber vielleicht gibt es noch mehr peruvianas, die auch im Langtag Blüten treiben? Beas Dicke scheint mir nicht geeignet.
2. Früh aussäen, sehr früh, Anfang Januar... .
3. Wichtig - das habe ich auch nicht gleich gecheckt - wegen der kurzen Tageslänge im Winter wachsen die Sämlinge nicht - deshalb einige Stunden zusätzlich beleuchten, bis in den März.
Dazu braucht es keine "super-Pflanzlicht-Wunderlampe", ich hab einfach meine Stehlampe ans Fensterbrett gerückt. Die hat eine 25W Glübirne und eine 5W LED - zusammen 30 W für 8 Stunden täglich Zusatzlicht in ca. 30cm Abstand, das hält sich mit 1/4 kWh pro Tag auch von den Kosten in Grenzen. Hätte ich das früher gemacht und vor allem konsequenter, hätte ich wahrscheinlich schon im April erste peruviana-Blüten gehabt. Da könnte ich mir mal überlegen 5 € in eine Zeitschaltuhr zu investieren... .

Immerhin haben meine Pflanzen 4 Monate von der Aussaat bis zur Blüte gebraucht, aber jetzt schieben sie mit jedem neuen Blatt auch Blütenknospen.

Noch was zum Auspflanzen: Physalis quittieren eine Änderung der Standortbedingungen anscheinend gerne mit Wachstumsstockung. Deshalb immer so schonend wie möglich verpflanzen, möglichst wenig "Herumschütteln", möglichst ähnliches Substrat, gleiche "Blickrichtung" zum Licht, ... am besten so, dass sie gar nicht merken, dass sie jetzt wo anders stehen, nur gleich nach dem Umpflanzen zwei, drei Tage vor direkter Sonne schützen.

Meine erste "Beas Dicke" hatte ich noch vor dem letzten Schneefall (ist ja noch gar nicht so lange her...) in den Garten ausgepflanzt. Das und der darauf folgende Frost hat sie übel mitgenommen. Ich will nicht sagen, dass sie tot ist, aber es ist immer noch nicht sicher, dass sie es wieder packt. Sie verliert alle großen, alten Blätter und die Dunkelfärbung des Stängels könnte auch Leichenschwärze sein... .

Eine weitere peruviana "Schönbrunner Gold" hat vor gut einer Woche den Weg in den Garten gefunden. Die ist längst nicht so glücklich wie andere Pflanzen der gleichen Sorte, die ich in Kübel (90 Liter) am Balkon (Südseite) ausgepflanzt habe. Im Kübel haben sie ziemlich das gleiche komposthaltige Substrat wie am Fensterbrett (das ich aber deutlich aufgedüngt habe - Hornspäne und Blaukorn). Nach einem "Versöhnungsguss" Flüssig-Volldünger gibt's jetzt Zuwächse von ca. 1cm pro Tag und kontinuierlich neue Blüten.

Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: kaliz am 23. Mai 2017, 20:12:43
"Schönbrunner Gold" ist gut, - aber vielleicht gibt es noch mehr peruvianas, die auch im Langtag Blüten treiben? Beas Dicke scheint mir nicht geeignet.

Ich habe genau die gegenteilige Erfahrung gemacht. Schönbrunner Gold ist mit vollem Fruchtbehang grüner Früchte in den ersten Frost gegangen, während Beas Dicke schon Wochen zuvor reiche Ernte gebracht hat. So eine gute Ernte wie mit Beas Dicker letzes Jahr, hatte ich zuvor noch nie und Schönbrunner Gold habe ich schon seit Jahren immer mal wieder gehabt.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: b-hoernchen am 23. Mai 2017, 20:23:11
Mögliche Erklärungen: 1. Sortenroulette? 2. Wann wurden die entsprechenden Sorten ausgesät, wie wurden sie vorgetrieben?
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: kaliz am 23. Mai 2017, 21:33:04
Eine Verwechslung kann ich ausschließen. Wie gesagt habe ich Schönbrunner Gold schon öfters gehabt, immer mit dem gleichen Ergebnis sowohl bei eigener Anzucht, als auch bei gekauften Pflanzen. Beas Dicke hatte ich letztes Jahr das erste Mal. Die Anzuchtbedingungen waren in diesem Jahr für Beide Sorten komplett gleich. Ab Anfang März in der Wohnung vorgezogen, ab Mitte Mai sind sie mit etwas Abstand und deutlicher Beschriftung ins Selbe Beet gekommen.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: b-hoernchen am 23. Mai 2017, 21:41:02
Tja - und bei Aussaat in Januar habe ich das Ergebnis, das Schönbrunner Gold (übrigens von mehreren Bezugsquellen) nun blüht und Bea's Dicke (Deaflora) nur wächst. Rätselhafte Physalis... .

Blühen bei dir dieses Jahr schon peruvianas, kaliz?

Edit:Vielleicht muss man sie so früh säen, dass sie noch vor der Frühjahrs-Tag-und-Nacht-Gleiche eine gewisse Größe erreicht haben und damit den Startschuss zum Blühen abbekommen?
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Nemesia Elfensp. am 23. Mai 2017, 22:30:49
nun habe ich noch mal alles gelesen und mir ist aufgefallen, daß wir uns eigentlich ausschließlich mit der Blüteninduktion durch die Beleuchtungslänge befasst haben - aber was ist mit den anderen Faktoren?
- Ernährung der Pflanzen und
- Alter der Pflanzen

Ich würde doch meinen, dass die Blüte einer Pflanze immer von mehreren Faktoren abhängt, oder?
Wie stehts mit der Nährstoffversorgung?
Kann man die Blüteninduktion durch eine gezielte Veränderung der Düngelösung beeinflussen?
Ja, man kann!
Viel Stickstoff = wenig Blütenansatz
Mehr Phosphor = mehr Blütenansätze - das kennen wir ja schon von unseren Geranien, oder auch von der Kapuzienerkresse oder ähnlichem "Grünzeug"

Also stelle ich mir die Frage:
Würde es auch bei den Physalis helfen die Ernährung zum rechten Zeitpunkt umzustellen?
Irgend wo las ich, daß die Physalis in der zweiten Jahreshälfte eher mager gehalten werden will - könnte das auch eine Erklärung sein? Weil mager ja wenig Stickstoff heisst........
 ::)
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Nemesia Elfensp. am 23. Mai 2017, 22:47:08
und als ich dies hier zum Thema Phosphor las:
Zitat
Pflanzenverfügbarkeit im Boden

Verschiedene Bodenfaktoren haben Einfluss auf die Pflanzenverfügbarkeit von Phosphor im Boden. Dabei stehen die Temperatur, die Bodenfeuchtigkeit und die Bodenstruktur an erster Stelle. Im Boden gibt es unterschiedliche P-Formen. Diese stehen in Abhängigkeit zum pH-Wert und Carbonatgehalt, dem Ton- und Humusgehalt, dem Schwermetallgehalt, der mikrobiellen Aktivität, der Bodenfeuchte, der Bodentemperatur, und dem Verhältnis Wasser zu Luft. Im pH-Wert-Bereich von 6 bis 6,5 sind die Bedingungen für die Mobilität am günstigsten. Sauerstoffmangel (insbesondere Bodenverdichtungen), niedrige Temperaturen und Trockenheit hemmen die Aufnahme. [2] Siehe dazu auch Phosphatdüngung und Phosphor-, Kalium- und Magnesiumdüngung nach dem Bilanzsystem.
habe ich mich gefragt, welchen pH - Wert unsere Physalis wohl wunschlos glücklich machen würde?
Denn:
ist der pH-Wert ungünstig, kann kein Phosphor aufgenommen werden.........na ja auf jeden Fall schlechter aufgenommen werden und auch das dürfte ein weiterer Faktor zur Blütenbildung, oder eben nicht Blütenbildung sein.................
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: b-hoernchen am 24. Mai 2017, 19:36:31
Ich hab' das pH nicht gemessen, aber alle meine Physalis in Topf und Kübel stehen alle in ziemlich dem gleichen Mix aus viel Kompost, etwas Sand + Gartenerde (tonig-humos) und etwas billiger Blumenerde vom Discounter (die auch wieder viel Kompost enthält).
Phosphor dürfte kein Mangel sein, da der Kompostplatz seit Jahren auch als Abladeplatz für Holzasche genutzt wird; eher Mangel an Stickstoff - die Chlorose bei bei den pruinosas legt das nahe. Das habe ich beim Aussetzen in Kübel zu korrigieren versucht (vielleicht überkorrigiert) mit Blaukorn und Hornspänen.

Warum bei kaliz Bea's Dicke vor Schönbrunner Gold blüht - und bei mir umgekehrt (ähm, wenn Bea's Dicke denn einmal blüht...), dafür habe ich keine Erklärung.

Vermutung wäre, dass bei sehr früher Aussaat die Schönbrunner Gold so groß geworden sind, dass sie die noch (relativ) kurze Tageslänge im März oder April als Blühreiz wahrgenommen haben (und jetzt habe ich nicht aufgeschrieben, wann ich mit der Zusatzbeleuchtung aufgehört habe, könnte aber so Anfang März gewesen sein...) .

Nur Bea's Dicke war bei mir mindestens so groß entwickelt wie Schönbrunner Gold, die größte aller Pflanzen war sogar eine Bea's Dicke.

Systematisch erforschen könnte man es, indem man unterschiedliche Sorten mehrmals aussät, sagen wir von Anfang Januar bis Ende März und dann schaut, wann die Pflanzen jeweils blühen.

Die andere Erklärung, dass die peruviana-"Sorten" als Sämlingspopulationen eventuell väterlicherseits durch einen uns unbekannten Befruchter eine unterschiedliche Blühinduktion mitbekommen haben, halte ich doch nicht für sooo wahrscheinlich. Als Selbstbefruchter wird der eigene Pollen doch schneller "am Ort" sein. Andererseits variieren bei Physalis die Individuen einer Sorte in gewissem Maße, sonst hätte Bea's Auslese auf Fruchtgröße nicht funktioniert.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: b-hoernchen am 01. Juni 2017, 15:52:11
Normale "peruviana"-Blüten sehen ja so aus:
(http://img5.fotos-hochladen.net/thumbnail/img3678schnb40fo8jquaz_thumb.jpg)

Heute habe ich eine gefunden, die sieht so aus:
(http://img5.fotos-hochladen.net/thumbnail/img3676schnbx6zhntvcbo_thumb.jpg)

Weiß irgendjemand was das bedeutet, bzw. worauf das zurückzuführen ist?
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: b-hoernchen am 04. Juni 2017, 14:22:08
Hmm - hat keiner eien Erklärung, wie so eine (mehr als) Verdoppelung der Blütenblätter zustandekommt?

Jetzt blüht hier auch "Bea's Dicke" im Garten - gut drei Wochen, nachdem "Schönbrunner Gold" angefangen hat zu blühen.

Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: kaliz am 06. Juni 2017, 10:44:03
Nein, keine Ahnung. Sieht aber super aus. Ich frage mich ob es vererbbar ist. Du möchtest nicht zufällig Saatgut von der einen Frucht nehmen die da raus kommt und nächstes Jahr schauen ob eine Pflanze mit lauter solchen Blüten raus kommt?
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Nemesia Elfensp. am 06. Juni 2017, 10:58:53
Moin B-Hörnchen,
Hmm - hat keiner eien Erklärung, wie so eine (mehr als) Verdoppelung der Blütenblätter zustandekommt?
und bei welcher Sorte ist es aufgetreten?

Bea hatte mir berichtet, dass sich bei ihrer Selktion in letzter Zeit vermehrt Zwillingsfrüchte zeigen. Sie habe erst überlegt darauf zu selektieren, den Gedanken aber dann doch wieder verworfen.
Ob sich solche Zwillingsfrüchte allerdings anfänglich mit der von Dir gezeigten Verdoppelung der Blütenblätter outen, weiss ich nicht.               

Auf jeden Fall würde ich davon Saat nehmen! Es könnte sehr spannend sein.

LG
Nemi
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Bienchen99 am 06. Juni 2017, 16:07:16
bei mir sind die noch nicht so weit. Bis auf die blühenden Sorten, die ich von Hausgeist bekommen habe

die größte von Beas Dicke ist diese hier
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: b-hoernchen am 06. Juni 2017, 17:39:22
bei welcher Sorte ist es aufgetreten?
Bei Schönbrunner Gold. Bin gespannt, ob die dann überhaupt befruchten... vielleicht ist ja so was wie ein Fehler bei der Reduktionsteilung aufgetreteten und das Ding wäre polyploid? (aber da geht mir wahrscheinlich doch die Phantasie durch...).
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Sautanz am 12. Juni 2017, 14:36:16
Muss die hülle dunkel sein damit die Frucht reif ist? Oder wie erkenne ich das sonst?
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: kaliz am 12. Juni 2017, 21:54:44
Gelb zumindest sollte sie werden. Das wird sie normalerweise gleichzeitig mit der Frucht im Innern.
Wenn sich der Lampion komplett umgefärbt hat, kannst Du ihn an der Unterseite leicht öffnen um hinein zu sehen. Ist die Frucht orange, ist sie reif.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Sautanz am 13. Juni 2017, 08:31:59
Danke, dann warte ich mal bis die Hülle geblich wird und schau rein. Sollte ja eine KEF resistente Frucht sein.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Bienchen99 am 13. Juni 2017, 19:22:19
Gelb und trocken. Meist schmeißt die Pflanze die Hüllen ab, wenn die Früchte reif sind  :)
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: kaliz am 14. Juni 2017, 00:08:11
Kommt auf die Sorte an. Bei manchen hängen die Lampions auch bei Vollreife so fest, dass man sie abschneiden muss, will man die Pflanze beim ernten nicht beschädigen.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: b-hoernchen am 09. Juli 2017, 19:44:56
Das hier ist die Schönbrunner Gold - Pflanze von #96 - zwei Monate später aufgenommen auf dem Balkon, wo sie in einem 90 Liter Kübel steht:

(http://www.bilder-upload.eu/thumb/96daec-1499622015.jpg)

Gut 2 Meter groß füllt sie die Balkonbucht bis zur Decke aus - und hat pi mal Daumen gut 50 Lampions ausgebildet.

Der erste Lampion, die Blüte von # 96, wird langsam reif. Die Frucht darin macht noch einen etwas grünen Eindruck, weshalb ich sie noch hängen lasse:
(http://www.bilder-upload.eu/thumb/88658b-1499622394.jpg)
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: LowerBavaria am 10. Juli 2017, 11:41:54
Hallo beisammen,

habe jetzt den geamten thread durch und muss schon sagen, dass es einer der interessantesten hier ist.
Bisher kultiviere ich ja einen überwinterten P.peruviana Steckling, dieser hat zwar schon ein paar Blüten, aber aufs Überwintern werde ich nächstes Jahr verzichten, da meine ausgeähten Physalis von meinen Nachbarn in Blüte und Fruchtansatz weit vorneliegen.

Wollte diese 2 Pflanzen auch schon bestimmen, nur gibt es absolut keien Bücher über die Gattung Physalis!!

Habt ihr vielleicht 1-2 Buchtipps zum Thema (ganze Bücher, nicht nur Halbsätze o.Ä. ;) ), weil ich im Internet nicht befriedigendes in die Richtung gefunden habe.

Werde 2018 sehr zeitig mit dem Keimen legen beginnen und habe mir bei D E A F L O R A folgende Samen gekauft:

P. alkekengi "Gigantea"
P. alkekengi
P. edulis (sind ja warsch. peruvianas oder) "Perm"
P. edulis "Beas Dicke"
P. pubescens "Aunt Molly"
P. pruinosa "Zolotya Rossip"
P. pruinosa
P. coztomatl
P. angulata

und einige P. ixocarpa (zähle ich aber eher zur Sparte Gemüse, wird aber auch ein "Erstanbau")

Bin schon gespannt auf die Ergebnisse und auch auf die "Weiterkreuzungen", wer befruchtet bei den Physalis eigentlich wen, bzw wer mit wem?

Würde auch liebend gern welche von meinen Samen (sollten denn genügend Früchte von den unbekannten Klonen reif werden) anbauen, weitergeben bzw auch tauschen. Vllt gibt es hier ja auch schon interessante Auslesen oder "Zufallssämlinge"


Grüße von und aus LowerBavaria
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Sautanz am 17. Juli 2017, 07:30:33
Die hülle wird braun, aber dann dauert es nochmal zwei / drei Wochen bis die Frucht orange ist. Habe heute mal einen angefallenen lampion geöffnet.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: LowerBavaria am 18. Juli 2017, 06:53:32
Bei mir sind noch alle Hüllen tiefgrün, die Größe der Lampions ist aber schon bis auf die Größe von Walnüssen angeschwollen.

Hat jetzt irgendjemand einen Buchtipp oder Fachliteratur zur Gattung Physalis spp.??

Beste Grüße von und aus
LowerBavaria
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: b-hoernchen am 03. August 2017, 22:42:19
Vor vielleicht drei Wochen habe ich begonnen, die vertrocknenden Lampions meiner peruvianas auf dem Balkon mit der Schere abzuknipsen. Eigentlich wollte ich sie an der Pflanze lassen, bis die Frucht rein orange-gelb geworden ist und jeden Grünschimmer verloren hat, aber die Wespen kennen keine Gnade.

Also ernten und am Fensterbrett nachreifen lassen:
(http://www.bilder-upload.eu/thumb/cd494e-1501792300.jpg)

Ganz oben links eine ausgepackte, frisch geerntete Frucht, darunter zwei bereits nachgereifte "Schönbrunner Gold". Die schmecken echt prickelnd!

Auch im Garten ausgepflanzte peruvianas liefern bereits erntereife Früchte, sowohl die Schönbrunner Gold wie auch erste von Beas Dicker. Das Problem mit den Pflanzen im Garten ist, dass laufend Äste voller grüner Lamions abbrechen. Ich binde zwar hoch wie ein Blöder, aber der nächste Gewittersturm findet garantiert wieder einen Ast, wo ich besser hätte sichern sollen. Mit am besten geht das am Gitterkomposter (mit "online-Düngung" durch den Kompost) und am Maschendrahtzaun.

Mit dem Geschmack der pruinosas geht es mir wie cydorian - zumindest frisch gepflückt find ich den nicht so dolle. Die Früchte in den abfallenden Lampions sind noch grünlich und schmecken wie eine Mischung aus grünen Tomaten und süßem Obst, als könnte sich die Frucht nicht entscheiden, was sie sein will.
Ich lege den Boden eine Kiste mit den Lampions aus und lasse sie nachreifen, lange nachreifen, etliche Wochen. Wenn die Frucht dann innen zu schrumpeln anfängt und goldgelb geworden ist, vergeht auch der "Gemüseton" weitgehend und so etwas wie Ananasaroma liegt in der Reichweite.
Hier "Goldie":
(http://www.bilder-upload.eu/thumb/79df5d-1501793012.jpg)

Trotzdem weiß ich nicht, ob ich nicht, ob ich mir die Mühe mit den pruinosas nochmal mache.

Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: LowerBavaria am 06. August 2017, 13:43:30
Sehr schöne Plfanzen bzw Früchte :)

Da bin ich noch sehr weit entfernt.... Was macht Ihr eigentlich mit den Blütenblättern bzw dem Rest der Pflanze Jauchen? Trockne? Kompost? Zum Dekorieren verwenden oder einfach nur in den Müll?

Beste Grüße von und aus LowerBavaria
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Crambe am 06. August 2017, 13:47:45
Ich überwintere die Pflanzen auf einem  ( 10°C) Fenstersims . Dazu werden sie zurückgeschnitten. Der Schnitt kommt auf den Kompost.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: b-hoernchen am 08. August 2017, 20:31:14
Hier mal  Fotos von ausgepflanzten Physalis im Garten:

Zuerst pruinosa "Aunt Mollie":
(http://www.bilder-upload.eu/thumb/a826e0-1502215872.jpg)

Nicht nur im Kübel, auch ausgepflanzt zeigen die pruinosas die ausgeprägte Chlorose an den Triebspitzen. Was denen wohl fehlt? Dabei ist der Boden mit das Beste, was ich bieten kann: Der Rhabarber wuchert und sogar die Birnen auf Quitte A daneben treiben ohne Chlorose.

Bei den peruvianas brechen laufend die Äste mit den meisten Lampions herunter, natürlich immer die mit den meisten und schönsten Lampions. Ich habe schon leicht die Hälfte der Ernte dadurch verloren:
(http://www.bilder-upload.eu/thumb/927c26-1502216274.jpg)

Ansonsten wuchert Schönbrunner Gold zwischen die Äpfebäume in meinem Spalier gepflanzt die Bäume zu:
(http://www.bilder-upload.eu/thumb/0ffe9a-1502216834.jpg)


Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: cydorian am 11. August 2017, 18:17:32
Von der dicken Bea bin ich leicht enttäuscht.

1. Die Pflanzen wachsen langsam. Die massenhaften Wildlinge daneben keimten erst Ende Mai und sind schon doppelt so gross, haben auch mehr Früchte.

2. Alle Lampions der Früchte sind unten offen. Siehe Bild. Eigentlich habe ich gehofft, dass durch den Lampion auch die Kirschessigfliege draussengehalten wird, aber so wird ihr sogar ein netter geschützter schattiger Raum geschaffen. Hoffentlich sticht das Mistvieh die Früchte nicht ab. Bei der Dicken Bea könnte sie es, bei geschlossenen Lampions nicht.

3. Auch der Habitus der Pflanzen weckt Zweifel. Helle und kleine Blätter, häufig gekräuselt. Der Boden oder der Platz ist defintiv kein Problem, sie wachsen an mehreren Stellen und meist direkt neben anderen Physalis, die durchweg viel gesünder aussehen.

4. Die Früchte sind tatsächlich gross. Aber im Aroma meiner Ansicht nach schwächer, einfacher. Sie brauchen trotz bereits trockenem Lampion noch sehr lange, bis sie orange abreifen. Bis jetzt lösen sie sich nicht von der Pflanze. Die Sorten, die das tun sind leichter zu ernten. Da muss man nicht loslatschen um eine Schere zu holen, sondern schüttelt einfach. Was runterfällt, ist reif. So wie das auch alle Pruinosas standardmässig eingebaut haben. Bei den Peruviana tuns nur einige Sorten. Ich weiss leider nicht mehr, welche. War die letzten Jahre bei gekauften Pflanzen oft so.

Aufgrund des Habitus könnte die Sorte besser wie Andere fürs Gewächshaus sein. Muss ja kein Nachteil sein, wenn sie kleiner bleibt. Mit abgebrochenen Ästen bislang kein Problem. Auch da sind kompakte Pflanzen von Vorteil. Bei den grossen Pflanzen biege ich lange Äste gnadenlos an einen Frührungspfahl und binde sie dort fest.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: michaelbasso am 11. August 2017, 18:33:38

Mit dem Geschmack der pruinosas geht es mir wie cydorian - zumindest frisch gepflückt find ich den nicht so dolle.


 Die Früchte in den abfallenden Lampions sind noch grünlich und schmecken wie eine Mischung aus grünen Tomaten und süßem Obst,


Trotzdem weiß ich nicht, ob ich nicht, ob ich mir die Mühe mit den pruinosas nochmal mache.

Der Geschmack bei pruinosa ist sehr unterschiedlich je nach Pflanze. Letztes Jahr habe ich endlich welche gefunden, die süßer waren und auch Geschmack entwickeln.
Essbar sind sie allerdings erst lange nach dem Abfallen. Direkt gepflückt oder gerade runtergefallen schmeckt einfach nicht.
Auch die Fruchtgröße ist unterschiedlich, es waren auch schon echte Winzlinge dabei.

pruinosa sät sich hier inzwischen von alleine aus. Das ist einerseits ganz praktisch, andererseits vermehren sich auch so die Pflanzen, die es eigentlich nicht sollten.
Vorzucht macht zwar eine frühere Ernte, aber Selbstsaat oder Direktsaat ist einfacher.
Meine Pflanzen wachsen mittlerweile alle nur noch aufrecht, in den ersten Generationen krochen sie noch am Boden entlang. Wie ist das bei Euch?
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: cydorian am 11. August 2017, 18:54:26
Die wuchsen immer ähnlich. Der Geschmack hängt bei denen auch vom Wuchsort ab, stärker wie bei Peruviana. Sie brauchen unbedingt volle Sonne, sonst bleiben sie geschmacklich schwächer.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: b-hoernchen am 11. August 2017, 20:26:32
Von der dicken Bea bin ich leicht enttäuscht.

2. Alle Lampions der Früchte sind unten offen.
Da ist Schönbrunner Gold nicht besser - sogar die Wespen zwängen sich rein, wenn ich die Lampions zu lange hängen lasse!

3. Auch der Habitus der Pflanzen weckt Zweifel. Helle und kleine Blätter, häufig gekräuselt. Der Boden oder der Platz ist defintiv kein Problem, sie wachsen an mehreren Stellen und meist direkt neben anderen Physalis, die durchweg viel gesünder aussehen.
Bei mir nicht. Dunkelgrüne, gesunde Blätter - sollte mal ein paar Fotos einstellen. Nur die pruinosas sind chlorotisch und kränklich - wo immer ich sie gepflanzt habe, im Kübel, an diversen Stellen im Garten ... .

Sie brauchen trotz bereits trockenem Lampion noch sehr lange, bis sie orange abreifen. Bis jetzt lösen sie sich nicht von der Pflanze.
Das ist bei Schönbrunner Gold genauso. Mir kommen die Früchte der Schönbrunner Gold fast noch größer vor als die von Bea's Dicker (muss mal vergleichende Fotos machen).

...sondern schüttelt einfach. Was runterfällt, ist reif. So wie das auch alle Pruinosas standardmässig eingebaut haben. Bei den Peruviana tuns nur einige Sorten. Ich weiss leider nicht mehr, welche. War die letzten Jahre bei gekauften Pflanzen oft so.
Samen hast du von denen nicht genommen?

Hat eigentlich jemand Samen von käuflichen Import-Früchten ausgesät?
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Nemesia Elfensp. am 11. August 2017, 20:55:09
Hat eigentlich jemand Samen von käuflichen Import-Früchten ausgesät?
jup..................und das Schild verbaselt ::)  - muss ich halt im nächsten Jahr einen neuen Anlauf machen :)
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: b-hoernchen am 11. August 2017, 20:58:16
ähm - wieso neuer Anlauf? Und welches Schild? Ich kann mich nicht erinnern, dass da eine Sorte angegeben wäre (habe aber schon lange keine mehr gekauft). Du hast doch Pflanzen - oder? Fruchten die?
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: michaelbasso am 11. August 2017, 22:36:49


P. angulata

und einige P. ixocarpa (zähle ich aber eher zur Sparte Gemüse, wird aber auch ein "Erstanbau")
angulata ist eher ein Gemüse so wie ixocarpa, hatte bei mir aber kleinere Früchte, mit 2 Augen zudrücken fand ich sie auch roh genießbar. Aber nicht wie peruviana oder pruinosa.
Aus Tomatillos mache ich eine leckere Soße, zusammen mit überbackenen Nachos echt lecker. Krieg schon wieder Hunger :)



Bin schon gespannt auf die Ergebnisse und auch auf die "Weiterkreuzungen", wer befruchtet bei den Physalis eigentlich wen, bzw wer mit wem?

Soweit ich gelesen habe kreuzen sich Physalis nur schwer bis gar nicht untereinander. Tomatillos und Hülsenbeeren, peruviana oder pruinosa sind wohl gänzlich inkompatibel.
Ich baue alle Arten seit Jahren ziemlich nah beieinander an und nehme nur eigenes Saatgut, hab aber noch nichts gefunden, was nach Kreuzung aussah, was aber nichts heißen muss.

Zu Deiner Liste will ich noch Physalis heterophylla hinzufügen, ist staudig, winterhart und soll gut schmecken. Meine Pflanzen sind Aussaaten und haben dieses Jahr zum ersten mal Früchte, leider ziemlich klein, die Mutterpflanze hatte aber größere.
Falls es Dich interessiert:
http://www.asterlaneedibles.ca/store/p33/Physalis_heterophylla-nees_-_Clammy_Ground_Cherry%3A_seeds.html
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Elro am 12. August 2017, 00:05:36
Aus Tomatillos mache ich eine leckere Soße, zusammen mit überbackenen Nachos echt lecker.
Hättest Du ein Rezept?

Zur Zeit ernte ich Tomatillo Vallisto und gefriere sie portionsweise ein um genügend an Menge zusammen zu bekommen. Außer Konfitüre habe ich noch nix damit gemacht. Leider platzen sie dieses Jahr start auf.

Beas Dicke wächst bei mir gut, keine verkrüppelten Blätter, ich war heuer nur etwas spät dran mit auspflanzen. Darum noch keine reifen Früchte.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Nemesia Elfensp. am 12. August 2017, 10:17:57
Moin b-hörnchen,
ähm - wieso neuer Anlauf? Und welches Schild? Ich kann mich nicht erinnern, dass da eine Sorte angegeben wäre (habe aber schon lange keine mehr gekauft).
auf dem Schild stand auch kein Sortenname, sondern: "schnellster Sämling aus der Saat der Argent. Früchte" Der Sämling war mit großem Abstand 3 Wochen vor allen anderen Physalissamen und -sorten aufgelaufen. Daher hatte ich ihn besonders markiert.

Zitat
Du hast doch Pflanzen - oder? Fruchten die?
ja, ich hatte Pflanzen. Habe den Versuch aber (wegen eigener Erkrankung) nicht zuende führen können. Es lag also nicht an den Pflanzen. Darum also auf ein Neues im nächsten Jahr.

Nemi
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: cydorian am 12. August 2017, 12:52:22
Zitat
Da ist Schönbrunner Gold nicht besser - sogar die Wespen zwängen sich rein, wenn ich die Lampions zu lange hängen lasse!

Vielleicht bei den grossbeerigen Sorten generell so. Erinnert etwas an Tomatillo, die ist auch offen. Auch sonst so einiges, die schwache Farbe, die nicht runde Beerenform und die Abstriche beim Geschmack. Ich glaube zwar auch nicht dass das Kreuzungen existieren, aber man könnte meinen bei Beas Dicke wäre etwas Tomatillo-Erbgut drin. Auf jeden Fall scheint die Bandbreite der Eigenschaften bei Peruviana doch recht gross zu sein, das macht Hoffnung auf weitere Auslesen.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: b-hoernchen am 12. August 2017, 21:00:42
Um zu kreuzen müsste man wohl die Selbstbefruchtung verhindern, indem alle Staubgefäße entfernt werden, bevor der Pollen reift -  eine Fieselarbeit für Profis - oder man macht's gleich im Reagenzglas.

Hier mal ein Fotos von heute geernteten Früchten Bea's Dicker:
(http://www.bilder-upload.eu/thumb/e5de88-1502563669.jpg)
die schaffen auch die 3 cm-Marke, dürften im Schnitt aber etwas kleiner ausfallen als Schönbrunner Gold.

Wenn man nicht rechtzeitig erntet schimmeln im derzeitigen nassen Wetter die Früchte in den Lampions:
(http://www.bilder-upload.eu/thumb/9ecf0d-1502564112.jpg)

Der Wuchs meiner Bea's Dicken ist schwächer als der von Schönbrunner Gold, die Blätter kleiner, aber krank kommen sie mir nicht vor.
Hier Beas Dicke ausgepflanzt im Garten, Fotos von heute abend:

(http://www.bilder-upload.eu/thumb/e27266-1502564317.jpg)
Die Johannisbeersträucher daneben haben zumindest einen schweren Stand gegen die Physalis.

(http://www.bilder-upload.eu/thumb/257ecc-1502564361.jpg)

(http://www.bilder-upload.eu/thumb/ce4b4e-1502564394.jpg)

zum Vergleich Schönbrunner Gold:
(http://www.bilder-upload.eu/thumb/dbb7a4-1502564512.jpg)

(http://www.bilder-upload.eu/thumb/ff4dda-1502564546.jpg)

Dort wo Früchte reifen, werden die alten Blätter gelb und fallen ab, aber das hätte ich für einen natürlichen Mechanismus gehalten, damit  mehr Sonne hinkommt.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Roeschen1 am 15. August 2017, 00:06:42
Hat eigentlich jemand Samen von käuflichen Import-Früchten ausgesät?
Ja, relativ spät gesät, stehen im Topf und sie blühen gerade, bin gespannt, was daraus wird.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: b-hoernchen am 16. August 2017, 22:59:50
Das bin ich auch. Halt uns bitte auf dem Laufenden! Mir kommen Beas Dicke und Schönbrunner Gold doch deutlich verschieden von der käuflichen Ware vor.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Roeschen1 am 16. August 2017, 23:35:55
Ich mache morgen mal Fotos.
Wenn ich mich richtig erinnere, waren es Früchte, sehr lecker, aus Kolumbien, die ich Ende Mai? ausgesät habe.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Roeschen1 am 17. August 2017, 13:54:42
Hier ein Foto von den kolumbianischen Physalis.
Die Blätter sind deutlich größer als bei Beas Dicke.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Nemesia Elfensp. am 17. August 2017, 14:16:47
Hier ein Foto von den kolumbianischen Physalis.
:) gut schaut Dein Schätzchen aus! Wirst Du die Pflanze überwintern?
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Roeschen1 am 17. August 2017, 14:23:06
Ich werde es versuchen...
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: b-hoernchen am 18. August 2017, 23:39:45
Wann hast du die gesät?
Ich drück dir die Daumen, dass es heuer noch mit Früchten klappt!
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: michaelbasso am 19. August 2017, 00:11:17
Aus Tomatillos mache ich eine leckere Soße, zusammen mit überbackenen Nachos echt lecker.
Hättest Du ein Rezept?


Im Prinzip brauchst Du sie nur mit etwas Wasser zu kochen. Sie entwickeln dann schon einen eigenen Geschmack. Ich finde weißen Balsamicoessig und Zwiebeln oder auch Knoblauch ganz passend dazu.
Wenn Du nach Tomatillo Salsa googelst findest Du verschiedene Varianten.
Das hier finde ich ganz gut:
https://cookieandkate.com/2015/homemade-salsa-verde-recipe/
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: michaelbasso am 19. August 2017, 00:17:01
Um zu kreuzen müsste man wohl die Selbstbefruchtung verhindern, indem alle Staubgefäße entfernt werden, bevor der Pollen reift -  eine Fieselarbeit für Profis - oder man macht's gleich im Reagenzglas.
Etwas schwerer als bei Tomaten, aber sollte gehen. Ich beschränke mich aber aus Bequemlichkeit darauf einfach eine Blüte zu pflücken und damit möglichst viel Pollen auf andere zu übertragen.
Selbstungen sind da nicht ausgeschlossen, aber wenn nur ein paar Kreuzungen unter den Samen sind werden sie auffallen, wenn sie denn bessere Eigenschaften haben sollten. Ansonsten ists auch egal.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Buchkammer am 19. August 2017, 10:55:12
Hat schonmal jemand so Doppelfrüchte im Lampion gehabt wie bei der rechten Physalis. Letztes Jahr schon erlebt und extra darauf ausgelesen und Samen vermehrt. Leider habe ich im Frühjahr die Schilder bei den Pflanzen irgendwie vertauscht oder verwechselt, da mehrere Sorten angebaut wurden. Schön zu sehen, dass sich trotzdem einige Doppelfrüchte bilden. Werde die mal exta vermehren. Lohnt es sich, darauf auszulesen, also werden die kommenden Früchte dann auch doppelt oder ist das eher eine kurze Laune der Natur?

Links übrigens die berüchtigte Beas Dicke. Wenn die Ernte so weiter geht und Petrus die erste Frostnacht noch in weite Ferne rückt, mach ich mal Marmelade draus - so der Plan.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Elro am 19. August 2017, 12:12:02
Bei mir hat Beas Dicke letztes Jahr fast nur Doppelfrüchte produziert.
Dieses Jahr kann ich noch nix dazu sagen weil ich spät dran war und erst Ende Mai ausgepflanzt habe und noch keine Frucht reif ist.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Roeschen1 am 19. August 2017, 12:52:30
Wann hast du die gesät?
Ich drück dir die Daumen, dass es heuer noch mit Früchten klappt!
Im Mai erst, leider, aber es hängen schon Blüten dran.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: b-hoernchen am 19. August 2017, 18:48:01
Bei mir sind letztes Jahr auf dem Balkon noch im November Früchte nachgereift, aber das war wohl außergewöhnlich... .
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Nemesia Elfensp. am 21. August 2017, 00:29:35
Hat schonmal jemand so Doppelfrüchte im Lampion gehabt

Bei mir hat Beas Dicke letztes Jahr fast nur Doppelfrüchte produziert.
Ich hatte vor einigen Monaten PM-Kontakt mit Bea. Sie schrieb, dass sie inzwischen recht häufig Doppelfrüchte in Ihren Physalisbeständen hätte, sich aber entschieden habe, nicht darauf zu selektieren.

Von daher Buchkammer - eine Selektion würde sich wohl lohnen. Schau nur, das es Dir nicht so ergeht wie Bea damals.

LG
Nemi
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Buchkammer am 21. August 2017, 15:17:43
Prima Nemi, danke für die Info. Dann versuche ich mal zu selektieren.

btw: Was ist denn Bea damals schlimmes passiert?  ???
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Nemesia Elfensp. am 21. August 2017, 18:56:12
Prima Nemi, danke für die Info. Dann versuche ich mal zu selektieren.

btw: Was ist denn Bea damals schlimmes passiert?  ???
hier kannst Du nachlesen was sie selber dazu geschrieben hatte und etwas weiter hinten im Faden berichtet sie dann von einer einvernehmlichen Lösung. Aber immerhin, das war bestimmt alles sehr stressig.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Roeschen1 am 06. September 2017, 13:56:52
Meine Physalis habe ich wegen des wechselhaften Wetters ins Wohnzimmer gestellt. Sie blüht fleißig und hat auch schon kleine Früchte angesetzt.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: b-hoernchen am 07. September 2017, 19:12:49
Ich habe bereits mehrere schimmlige Früchte geerntet. Bei dem derzeitigen nassen Wetter sollte man die Lampions nicht zu lange hängen lassen. Dir Früchte werden bei Vollreife im Lampions rissig und die KEF kommt rein.

Meine erste peruviana im 90 Lier Kübel ist nun ziemlich am Ende - die Erde ist verbraucht, da hilft auch kein Kunstdünger. Die Pflanze wächst nicht mehr und viele Blätter werden gelb, fallen ab.
Überhaupt muss man mit größeren Kübeln nur kurzzeitig weniger oft gießen - die Pflanzen werden einfach um so größer, je mehr Wurzelraum sie zur Verfügung haben und bei warmem Sommerwetter war mindestens 2 x täglich gießen Pflicht. Den einzigen Vorteil sehe ich in der größeren Anzahl der Früchte, welche große Pflanzen produzieren.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: echo am 15. September 2017, 13:34:28
Unbemerkt ist bei mir eine Physallis-artige Pflanze bei mir gewachsen. Die hatte Glück unbemerkt bis zu einer gewissen Größe hinter den Erbsen zu wachsen, ansonsten hätte ich wo sie noch klein war für einen gemeinen Nachtschatten gehalten und gejätet. Interessant ist jedoch, dass sie jetzt voll ausgewachsen trotzdem recht anders aussieht als die Physalis aus dem Baumarkt (Sorte leider unbekannt). Im Gegensatz zu Baumarkt-Physallis, sind die Blätter glatt und dünn, das gleiche gilt für die Stängel, auch die Lampions sind viel mehr in der Anzahl, jedoch gleichzeitig auch kleiner. Weiß jemand um was es sich da, bei der wildgewachsener Pflanze handelt?


Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: echo am 15. September 2017, 13:36:39
Und hier das Bild von der (ebenfalls unbekannten) Baumarkt-Andenbeere. Die Unerschiede sind schon recht hoch.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Roeschen1 am 15. September 2017, 13:40:29
Das ist bestimmt eine Lampionblume, eine Verwandte.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Gänselieschen am 15. September 2017, 13:41:37
Meine Physalis wachsen nur, werden aber mangels Sonne nicht reif.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: echo am 10. Oktober 2017, 23:39:47
Update zum Wildling.
Die Pflanze trägt enorm reichlich. Im Vergleich zu der gekauften Andenbeere hat sie das zigfache an Lampions. Vorgestern ist sie, obwohl an drei Stöcken gebunden, aufgrund des hohen Fruchtbehangs und des Windes leider an zwei Stellen eingeknickt. Ich hoffe die Früchte können noch reifen, aufgrund meiner bisherigen Erfahrungen mit den eingeknickten Tomaten ist allerdings Skepsis angetan. Vom Boden habe ich einige runtergefallene Lampions gesammelt. Was mich sehr gewundert hat war die Größe der noch unreifer Früchte! Viel größer als jede Physalis die ich bisher vom Supermarkt kannte :o Hier ein Foto mit einer 1-Euro Münze zum Vergleich.

Hat jemand schon Andenbeeren/Physallis mit solch einem extrem hohen Fruchtbehang und so großen Beeren schon gesehen?

Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Siri am 11. Oktober 2017, 00:35:37
Hallo in die runde!
Ich hatte das erste Jahr physalis angepflanzt ( freiland) , die Pflanze trägt gut und es sind viele dicke Früchte dran. Aber leider werden sie scheinbar nicht reif.
Wie lange kann ich die denn noch drann lassen und versuchen das die noch reif werden? Und wenn man sie pflückt, reifen sie noch nach?
Lg Siri
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Ahornblatt am 11. Oktober 2017, 07:56:16
Oh, das kenne ich - auch bei Paprika und Tomaten....
Ich nehme dann die ganze Pflanze für ein, zwei Wochen in die Wohnung und so reifen die Früchte gut nach. Ich gebe sie einfach mit dem Wurzelballen in einen großen Blumentopf, stopfe noch ein bisschen Erde (von draußen) rein und stelle sie in die Küche. Wenns nur ums Nachreifen geht, brauchen sie es vor allem warm, nicht mehr so viel Sonne wie Jungpflanzen. Danach könnte man die Pflanze theoretisch sogar überwintern, aber das ist natürlich aufwendiger.
Gelesen habe ich, dass geerntete Physalis nachreifen, aber das tun sie bei mir nicht.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: July am 14. Oktober 2017, 18:45:25
Ich ernte seit Tagen immer wieder Physalisfrüchte aus dem Freiland und heute waren es sehr viele, fast zum Sattessen:)
Ich hätte nie geglaubt, daß die in diesem Regensommer überhaupt was werden. Es war eigentlich mein allerletzter Versuch mit Andenbeeren. Ein Exemplar habe ich im Kübel....da sind aber nicht viele Früchte dran und die sind auch viel kleiner. Die anderen stehen auf dem Acker auf Folie. Sie hatten einen schlechten Start und zu Anfang mit viel Wind und Sturm zu kämpfen und ich hatte sie fast schon abgeschrieben.......zumal ich erst im März ausgesät hatte.
So werde ich wohl 2018 diese Sorte wieder aussäen:)
LG von July
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Evko am 14. Oktober 2017, 19:00:28
Ich ernte seit Tagen immer wieder Physalisfrüchte aus dem Freiland und heute waren es sehr viele, fast zum Sattessen:)
Ich hätte nie geglaubt, daß die in diesem Regensommer überhaupt was werden. Es war eigentlich mein allerletzter Versuch mit Andenbeeren. Ein Exemplar habe ich im Kübel....da sind aber nicht viele Früchte dran und die sind auch viel kleiner. Die anderen stehen auf dem Acker auf Folie. Sie hatten einen schlechten Start und zu Anfang mit viel Wind und Sturm zu kämpfen und ich hatte sie fast schon abgeschrieben.......zumal ich erst im März ausgesät hatte.
So werde ich wohl 2018 diese Sorte wieder aussäen:)
LG von July

Welche Sorte ist es denn? Ich möchte im nächsten Jahr auch mit Physalis versuchen und suche eine Sorte, die hier (NRW, Ruhrgebiet) ausreifen kann.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Natura am 14. Oktober 2017, 19:06:23
Bei mir haben zwei von drei Physalispflanzen überlebt. Meiner Meinung nach ist die eine Pflanze "Beas Dicke" eingegangen, aber die einen Früchte sind dicker als die anderen :-\ ???
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: July am 14. Oktober 2017, 19:07:07
Hallo Evko,
Die Sorte heisst "Aguaymanto" und stammt aus Südperu. Das Saatgut stammt von Semillas Peter Merle.
Die müssten bei Dir auch was werden.
Sogar den ersten ganz leichten Frost haben sie unbeschadet überstanden.....die Yakons dagegen haben alle braune Spitzen bekommen.
LG von July
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Evko am 14. Oktober 2017, 19:34:39
Danke Yuli! Dann bestelle ich dort die Samen. Stehen sie bei dir sehr sonnig?

P.S. Es tut mir leid mit deiner Nordland Bergfeige. Vllt. versuchtst du doch einen Wurzelschössling im Frühjahr im Freien auszupflanzen und in den ersten 1-2 Wintern mit dem Wintervlies zu schützen?
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: July am 15. Oktober 2017, 06:59:31
Moin Evko:)
Ja sie stehen vollsonnig......aber viel Sonne gabs ja diesen Sommer nicht hier ;)
LG von July
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: na-na am 21. Oktober 2017, 10:08:34
Meine Physalis habe ich im Frühjahr in einer Gärtnerei gekauft.
Sie war wohl eine Pflanze vom letzten Jahr, die den Winter im Gewächshaus überlebt hatte.
Inzwischen ist sie ein riesiger Busch geworden.
Die Früchte sind nicht besonders groß, aber sehr lecker.
Nun möchte ich für das nächste Jahr, Stecklinge machen.
Ich habe gelesen, dass man dafür etwa 10 cm lange Triebe aus den Blattachseln nehmen soll und sie einfach in Pflanzerde stellen soll.
Hat jemand schon praktische Erfahrung mit der Stecklingsvermehrung?
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: KaVa am 21. Oktober 2017, 10:18:16
Ich habe sie mal im Wasserglas bewurzelt. Aber versuch doch beides, Stecklingsmaterial dürfte ja genug vorhanden sein. ;)
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: July am 21. Oktober 2017, 11:01:07
Mit Stecklingen hatte ich nie richtigen Erfolg. Die bekamen über Winter Läuse und im Frühling mickerten die vor sich hin und kamen nicht in Gang.
Ich habe meine diesjährigen im März aus Saatgut gezogen und habe jetzt auch wieder Saatgut abgenommen fürs nächste Jahr.
LG von July
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: KaVa am 21. Oktober 2017, 11:56:45
Mit im Frühjahr gezogenen Pflanzen habe ich nun wieder keine guten Erfahrungen gemacht. Sie brauchen ewig bis sie zur Blüte kommen und dann werden sie oft nicht mehr reif. Jetzt überwintere ich immer Jungpflanzen, die im Sommer von selbst aufgegangen sind. Die vergeilten Triebe, die im Winter gewachsen sind, werden im Frühjahr zurück geschnitten. Die Pflanzen treiben dann schnell und kräftig wieder aus.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: na-na am 21. Oktober 2017, 12:55:54
Ich werde dann mal Stecklinge machen. Noch eine Frage....
Bei welcher Temperatur übewintert ihr? Mögen es die Pflanzen gerne etwas kühler?
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: KaVa am 21. Oktober 2017, 13:20:34
Bei mir stehen sie in der Veranda bei 10 - 15 Grad  und hell. Damit sie Wurzeln bilden, würde ich sie jetzt aber wärmer stellen, auf ein helles Fensterbrett.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: na-na am 21. Oktober 2017, 13:41:33
Dankeschön! Werde es so ausprobieren!
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: andreasNB am 22. Oktober 2017, 12:53:37
Ich habe die letzten Jahre auch immer 1-2 Sämlinge getopft überwintert, im Gewächshaus bei 5-10°C.
Um so wärmer sie stehen, um so mehr wachsen und vergeilen sie. Im letzten Jahr habe ich es auch mal wieder in der Wohnung versucht und bin gescheidert.

Sämlinge deshalb, weil ich mit Stecklingen im Herbst auch immer zu viel Ausfall hatte.
Diese sollten auf jeden Fall bis zur Be- und Durchwurzelung (Boden)warm stehen.

Wenn Du im kommenden Jahr daran denkst, mache schon Mitte/Ende August Stecklinge oder buddele die auf der Erde liegenden Triebe ein. Dort bilden sich dann wurzeln und Du kannst im Herbst die Triebe sehr stark einkürzen, abschneiden und topfen.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: na-na am 22. Oktober 2017, 14:33:01
Danke Andreas, für deine Tipps.
Mal sehen, wie sich meine Stecklinge entwickeln....
Deine Ratschläge werde ich für das nächste Jahr im Hinterkopf behalten. :)
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Siri am 22. Oktober 2017, 14:39:45
Danke für den Tipp, ahornblatt!
Ich werde es mal ausprobieren!
Lg Siri
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: b-hoernchen am 03. November 2017, 18:16:30
Die Physaliszeit geht dem Ende zu (und ich rede jetzt nur von P. peruviana, die pruinosa habe ich längst abgeschrieben).

Die erste Nacht mit Frost und etwas Raureif hat die massenhaft vorhandenen Blüten und Sprossspitzen geschädigt. Die älteren Teile der Pflanzen im Garten sind noch ok und heute habe ich noch einmal geerntet - ein Jammer, wenn man sieht, wie noch hunderte unreifer Lampions dranhängen, die nicht mehr ausreifen werden.
Auf den Balkon ist der Frost bislang nicht gekommen, die Pflanzen dort sind zwar auch an die 2 m groß geworden, haben sich aber nicht gar so gut verzweigt, das Substrat in den 90 l Kübeln ist erschöpft, dürfte wohl auch durch auslaufendes überschüssiges Gießwasser ausgelaugt worden sein.

Das Kübelsubstrat - mit Holzasche abgelagerter Kompost und etwas Sand, Gartenerde (tonig-humos) und Billigerde vom Disounter gemischt, verrichtete seine Dienste. Ich würde nur die Düngegaben auf mehr Einzeldosen verteilen. Also nicht mehr als 20 - 30 g Blaukorn auf einmal für einen 90 Liter - Kübel.

Was hätte besser laufen können?
Ein Hauptproblem sind abbrechende Triebe. Mit denen gehen dann jeweil bis zu Dutzende grüner Lampions zugrunde. Die Stürme fordern ihren Tribut. Am besten hat sich bewährt, die Triebe durch den Maschendrahtzaun wachsen zu lassen. Ideal wäre wohl, auch den Balkonkübeln ein Gitter, ein Stück Maschendraht zu verpassen und die Triebe anzubinden oder schon beim Wachsen abwechselnd von vorne und hinten durch den Draht zu stecken.

Ansonsten lautet mein Fazit: Ein exotisches, herrliches, problemlos zu ziehendes Obst ohne große Schädlingsprobleme - sowohl auf dem Balkon im (möglichst großen) Kübel wie auch ausgepflanzt im Garten.
Bevorzugte Sorte: Schönbrunner Gold.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Natura am 03. November 2017, 22:56:07
Meine sahen am Dienstag noch gut aus, nur ein paar der obersten Spitzen waren etwas mitgenommen. Seitdem bin ich nicht mehr hingekommen, es dürfte sich aber noch nichts geändert haben.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: echo am 03. November 2017, 23:34:57
Meine sahen am Dienstag noch gut aus, nur ein paar der obersten Spitzen waren etwas mitgenommen. Seitdem bin ich nicht mehr hingekommen, es dürfte sich aber noch nichts geändert haben.
Du meinst, Du hast die Samen schon jetzt in Anzuchtstöpfen ausgesät? Ich habe hier welche von der Dicken Berta, dachte mir aber, dass ich erst im Februar mit Vorziehen anfange.  ::)
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Schalli am 10. November 2017, 17:25:07
Bevor der erste Schnee fällt ::)heute mal paar Physalis geerntet - da hängen noch hunderte - , erstaunlicherweise ist auch ein Teil derer die noch eine überwiegend grüne Hülle haben vollreif !
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Schalli am 10. November 2017, 17:26:45
reif.....
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: b-hoernchen am 05. Dezember 2017, 20:14:00
Hier habe ich am Wochenende von den erfrorenen Pflanzen die letzten reifen Physalis geerntet. Die meisten Lampions sind freilich noch grün und unreif - die sind jetzt verloren.
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Gänselieschen am 08. Dezember 2017, 10:11:51
Ich habe gestern morgen auch noch ein paar aufgesammelt und gleich vernascht. Erstaunliche Früchtchen - ich hatte zwei Pflanzen in verschiedenen Sorten. Eine milde Forumspende und so viel Freude dran... und beide haben auch sehr unterschiedlich geschmeckt....

Ich hatte sie in einem rechteckigen Maurerkübel, um sie besser unter Kontrolle zu haben. Die späte Reife ist immer ein Problemchen - aber den Spaß ist es allemal wert. Und es waren eine ganze Menge Früchte...das mit der grünen Hülle und dennoch vollreif hatte ich auch...
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Wühlmaus am 08. Dezember 2017, 10:30:49
Hier habe ich am Wochenende von den erfrorenen Pflanzen die letzten reifen Physalis geerntet. Die meisten Lampions sind freilich noch grün und unreif - die sind jetzt verloren.

Eigentlich weil ich versuchen wollte, ob man im Wasser Steckling ziehen kann, hatte ich vor ca 3 Wochen Triebenden mit reichlich Ansatz geschnitten und in ein großes Gefäß gestellt. Das mit dem Bewurzeln klappt wohl eher nicht, aber die Früchte sind erstaunlicherweise nach gereift. Der Geschmack war gar nicht übel. Ich kann es nur empfehlen :)
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Gänselieschen am 08. Dezember 2017, 10:47:54
Ich glaube, dass die Vegetation schon zur Ruhe gekommen ist, da wollen die Steckis nicht mehr. Ich hatte von Duftpelargonien jetzt noch Stecklinge geschnitten, die wurzeln auch nicht...
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: b-hoernchen am 08. Dezember 2017, 18:24:59
Eine Schönbrunner Gold auf dem Sübalkon hat noch einen funktionierenden Wurzelstock - an basisnahen Trieben blüht sie noch.
Ich frag' mich, wie ich den 90 Liter Kübel überwintern kann... .
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: July am 08. Dezember 2017, 18:50:34
Meine "Aguaymanto" steht noch draußen an der Wintergartenwand, das Laub ist erfroren, sonst noch okay. Ich werde sie die nächsten Tage reinschleppen und einen Versuch starten.....ob die früher trägt wie ausgesäte.
Die Ernte war sehr gut bis zum Frost, ich hatte nicht damit gerechnet in diesem Regensommer. Auch noch nicht ganz reife Früchte reiften in den Hülsen m.E. doch nach und grüne Hülsen hatten auch schon reife Früchte drin. Es liegen immer noch Physalis auf dem Tisch und werden jeden Tag genascht.
Auf jeden Fall werde ich diese Sorte wieder aussäen 2018.
Ich hatte noch eine ohne Namen aus Andalusien, da waren leider nur 3 reife Früchte dran im Herbst....und viel kleiner, dafür die Büsche viel höher.
LG von July
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Natura am 08. Dezember 2017, 22:42:04
Meine sahen am Dienstag noch gut aus, nur ein paar der obersten Spitzen waren etwas mitgenommen. Seitdem bin ich nicht mehr hingekommen, es dürfte sich aber noch nichts geändert haben.
Du meinst, Du hast die Samen schon jetzt in Anzuchtstöpfen ausgesät? Ich habe hier welche von der Dicken Berta, dachte mir aber, dass ich erst im Februar mit Vorziehen anfange.  ::)
Nein, nein, das meine ich nicht. Das waren die Pflanzen im Garten. Dieser ist leider 15 km entfernt und ich komme jetzt praktisch nicht mehr hin, inzwischen sind sie futsch.
Meint du mit der dicken Berta Beas Dicke?
Titel: Re: Physalis 2017
Beitrag von: Roeschen1 am 16. Dezember 2017, 13:34:19
Meine leben noch, stehen draußen geschützt unter dem Dach. Ich hoffe auf eine Ernte nächstes Jahr.