garten-pur
Pflanzenwelt => Obst-Forum => Thema gestartet von: Senftube am 18. Februar 2017, 16:35:14
-
Ahoi Mitgärtner,
mit Verwunderung habe ich dieses Jahr hier noch nichts von Erdbeeren gelesen. Schlafen die noch bei euch? *zwinkers*
Aufnahme von heute: zum bestäuben muss noch ein Pinsel herhalten. Die Trauermücken bringen es leider nicht *hmpf*.
-
Bei mir ist sogar auf dem Balkon die Erde noch gefroren.
Das dauert also noch.
LG Galeo
-
die Erdbeeren sind noch im Winterschlaf
-
Die Erdbeeren, die ich letztes Jahr gepflanzt habe, leben noch.
Ich sollte sie mal vom Unkraut befreien. ::)
Vor Jahren gab es hier mal etwas zu Moschuserdbeeren - wie haben sich die denn bewährt?
Ich will hinter das Tomatenhaus, da ist es relativ schattig und damit feuchter als sonst im Garten, eine Himbeere pflanzen und zu ihrenm Füßen ein paar Erdbeeren, Monatserdbeeren und/oder Moschuserdbeeren. Ist das eine gute Idee? Wieveil Platz brauchen denn die pro Pflanze?
Und können die selbstfruchtbaren Pflanzen weibliche mitbefruchten? 8)
-
Findet ihr dauertragende oder einmaltragende Erdbeeren besser? Also im Bezug auf Geschmack, Fruchtqualität, Ertrag?
Eigentlich wollte ich mir ein paar dauertragende Erdbeeren zulegen, weiß aber nicht ob die Fruchtqualität nicht zu stark zurückgeht über den Sommer hinweg. Außerdem wie es sich mit der KEF bei Dauertragenden verhält.
Wie sind eure Erfahrungen dazu?
-
Ohne dichtschliessendes Netz sind dauertragende Erdbeeren mausetot. Ich hatte 2014 und 2016 Totalausfall, das heisst ab Juli waren wirklich 100% der Früchte abgestochen, die charakteristischen Maden im faulenden Fruchtfleisch drin. Sie faulen und schmecken nach Verderb bereits ohne reif geworden zu sein.
Ist erledigt. Habe sie jetzt untergegraben und auf einem neuen Beet einmaltragende Erdbeeren gepflanzt. Mehr als im Juni Erdbeeren wirds wohl unter Normalbedingungen nie wieder geben. Auf eingenetzte Stellagenkulturen habe ich keine Lust.
-
Ohne dichtschliessendes Netz sind dauertragende Erdbeeren mausetot. Ich hatte 2014 und 2016 Totalausfall, das heisst ab Juli waren wirklich 100% der Früchte abgestochen, die charakteristischen Maden im faulenden Fruchtfleisch drin. Sie faulen und schmecken nach Verderb bereits ohne reif geworden zu sein.
Ist erledigt. Habe sie jetzt untergegraben und auf einem neuen Beet einmaltragende Erdbeeren gepflanzt. Mehr als im Juni Erdbeeren wirds wohl unter Normalbedingungen nie wieder geben. Auf eingenetzte Stellagenkulturen habe ich keine Lust.
Danke dir. Die Befürchtung habe ich hier eben auch, obwohl ich bislang noch keine Ausfälle an den Erdbeeren beobachten konnte (haben aber eben auch nur einmaltragende). Es wird wohl doch auf einmaltragende rauslaufen. Die alten Bestände etwas auffrischen ;)
Außer sonst hat noch jemand ganz andere Erfahrungen gemacht.
-
Ich will hinter das Tomatenhaus, da ist es relativ schattig und damit feuchter als sonst im Garten, eine Himbeere pflanzen und zu ihrenm Füßen ein paar Erdbeeren, Monatserdbeeren und/oder Moschuserdbeeren. Ist das eine gute Idee? Wieveil Platz brauchen denn die pro Pflanze?
Hallo,
ich selbst habe zwischen den Himbeeren Monatserdbeeren gepflanzt (weiss und rot). Die wachsen recht gut im Halbschatten. Platz suchen die sich selbst. Ist genügend zvv breiten die sich großflächig aus.
Daher werden die auch gerne als Bodendecker genommen da schnellwüchsig und vermehrungsfreudig.
Gruß Tube
-
Danke, Tube, so stelle ich mir das vor! :D
Keine Meinungen zu den Moschuserdbeeren?
-
Kirschessigfliegen hatte ich noch nicht an meinen Erdbeeren, und ich konnte gerade letztes Jahr durch das Wetter bis spät in den Herbst hinein immer wieder welche naschen. Fruchtqualität kann ich allerdings nicht vergleichen, da ich bislang nur diese eine Sorte (Mara des Bois) habe.
-
Danke, Tube, so stelle ich mir das vor! :D
Keine Meinungen zu den Moschuserdbeeren?
Ich hatte eine Weile welche im Zweitgarten und schließlich ernsthaft Probleme, sie wieder los zu werden. Meterlange Ausläufer und kaum Früchte. Lecker waren sie allerdings.
Unter den Johannis- und Himbeeren hab ich jetzt 'Rügen', vor Jahren mal aus Samen gezogen, und Walderdbeeren. Das gibt aber bloß ein paar Früchtchen zum Naschen...
-
Ich habe nicht rankende, weiße Monatserdbeeren. Mit denen bin ich zehr zufrieden. Die Vermehrung ist kinderleicht. Einfach aussamen lassen. :)
Von den Weißen Erdbeeren habe ich noch weiße Ananas (Gartenerdbeere) und lucida perfecta (Chileerdbeere). Diese wollten aber noch nicht richtig fruchten. :(
Meine panaschierte Gartenerdbeere fruchtet besser als gedacht. Alle diese Pflanzen sitzen in Pflanzkästen.
Dann habe ich noch zwei verschiedene rot blühende Sorten, die sich als sehr Lecker erwiesen haben.
-
Wikipedia: "Die Moschus-Erdbeere wurde in Deutschland früher angebaut, ist aber heute in Gärten relativ selten zu finden, da sie von den Kultursorten der Gartenerdbeere wegen des größeren Kulturaufwands und der kleineren Früchte weitgehend verdrängt wurde."
Wieso ist der Kulturaufwand größer? ???
Ich hatte eine Weile welche im Zweitgarten und schließlich ernsthaft Probleme, sie wieder los zu werden. Meterlange Ausläufer und kaum Früchte. Lecker waren sie allerdings.
Unter den Johannis- und Himbeeren hab ich jetzt 'Rügen', vor Jahren mal aus Samen gezogen, und Walderdbeeren. Das gibt aber bloß ein paar Früchtchen zum Naschen...
Also, meint ihr beide, dass die nicht rankenden besser sind? ???
Weil die anderen viele Ausläufer aber wenig Früchte bringen? :-\
-
Aufwendiger im Anbau, weil sie oft zweihäusig sind (männliche und weibliche Pflanzen nötig), die Ernte aufwendiger ist.
-
wahrscheinlich, weil die Früchte kleiner sind ...
An normalen Gartenerdbeeren finde ich nervig, dass man immer schnell das Beet voller Ausläufer hat.
Aber bei Sorten, die verwildern können und die nicht in einem ordentlichen Beet wachsen sollen stört das vielleicht nicht so sehr. 8)
-
Hallo,
weitere Anfragen bezüglich der Beeren kann ich wahrscheinlich erst gegen Herbst erledigen. Die Anfragen der letzten Tage erledige ich asap.
Gruß Tube
-
Ich galube, das ist ein anderer Faden.
Aber dann weiß ich Bescheid, war schon in Versuchung nachzufragen. ;)
-
*Freusel*,
heute kamen die neuen Pflanzen an. 2x Pink Panda (Pinkfarbene Blüte und leckere Früchte, Bodendecker), 10x Korona (Zuchtunterlage) und 10x Honeoye. Jede Pflanze ist in einen 15l Pott "geschubst" worden.
Grüßlichkeiten Tube
-
Ich würde gerne die Hybrid-Sorte Florika als Bodendecker unter Spindelbäumchen anbauen.
Letztes Jahr hatte ich 20 Pflanzen bestellt, bei Ankunft lebte weniger als die Hälfte.
Deshalb: Kennt jemand einen zuverlässigen Anbieter, der diese Sorte versendet?
-
Ich würde gerne die Hybrid-Sorte Florika als Bodendecker unter Spindelbäumchen anbauen.
Letztes Jahr hatte ich 20 Pflanzen bestellt, bei Ankunft lebte weniger als die Hälfte.
Deshalb: Kennt jemand einen zuverlässigen Anbieter, der diese Sorte versendet?
Meine "Stamm-Online-Shops" haben die Florika nicht im Sortiment. Und Blindlinks, von denen ich keine Ahnung habe, poste ich nicht.
Du könntest es aber mal beim Dehner versuchen. Die haben die öfters mal im Programm.
Gruß Tube
-
Ich hatte in 2015 Florika bei Manfred Hans bestellt, Pflanzen waren in Ordnung und wüchsig.
-
so, kommende Nacht soll es ja noch mal frieren. Bei uns so um 0°. Erdbeern nochmal abdecken und macht denen das jetzt nicht so viel aus :-\
-
ich würde sie abdecken. Wenn sie in Vollblüte stehen und dir erfrieren sie, dann ärgerst du dich ;)
-
okay, dann schnapp ich mir das Kind und dann los raus :D
-
erledigt :D
-
Ich hatte Gelegenheit, an die französische Sorte "Rubis des Jardins" ranzukommen. Frigopflanzen, sind bereits 2 Tage nach der Pflanzung Mitte Mai voll ausgetrieben.
Schon jemand probiert? Ich hoffe auf Trockenheitsresistenz und guten (franz. Feinschmecker-) Geschmack.
-
Ich hatte heute die erste frühreife Senga Sengana, ein Ausreißer. Alle anderen sind noch klein und grün.
-
Ich hatte Gelegenheit, an die französische Sorte "Rubis des Jardins" ranzukommen. Frigopflanzen, sind bereits 2 Tage nach der Pflanzung Mitte Mai voll ausgetrieben.
Habe diese Neuzüchtung leider noch nicht, in der Schweiz steigt sie aber gerade im Bioanbau auf. Woher kriegt man Pflanzgut in D?
-
die französische Sorte "Rubis des Jardins" ranzukommen. ... Ich hoffe auf Trockenheitsresistenz
Was läßt Dich bitte drauf hoffen? Hat diese Sorte längere Wurzeln als andere? Ich dachte, das Problem hätten alle Erdbeeren, weil sie mit ihren kleinen Wurzeln nicht an tiefe Feuchtugkeit rankommen.
Ich habe heute ein paar Loran F1 geerntet. Sind noch nicht besonders süß, aber bereits essbar.
-
Bei Trockenheit machten bei mir auch die Sorten schlapp, die hohe Trockenfestigkeit im Werbeversprechen hatten. Es gibt aber schon Unterschiede, aber das scheint nicht viel zu sein. Zur Zeit hält bei mir die späte "Florence" am längsten durch, bevor man sieht dass sie leidet. Das ist dann auch schon zu spät, gute Fruchtgrössen werden dann nicht mehr erreicht. Und das trotz geringem Fruchtansatz, mindestens die Hälfte der Blüten sind abgefroren.
Aber ich hab das eh satt und anhaltende Trockenphasen werden immer ausgeprägter. Bei der nächsten Pflanzung kommt ein Tropfschlauch mit in die Reihe. Insoweit wäre "Rubis des Jardins" mehr wegen der behaupteten geringen Krankheitsanfälligkeit einen Versuch wert.
-
Eine Bekannte hat bei Baumaux bestellt. Ich bestellte dort vor Jahren schon mal Erdbeeren und wurde erstmals auf Frigopflanzen aufmerksam. Die Qualität von Erdbeeren dort fand ich sehr gut (nicht alles ist gut, meine mitbestellten Spargelwurzeln waren erbärmlich angetrocknet)
In der Beschreibung im Katalog war die Rede, dass die Sorte für den Bio-Anbau geeignet ist, sie soll widerstandsfähig gegen Krankheiten sein und Hauptargument für mich war, dass sie ein mächtiges Wurzelsystem hat und somit mit wenig Gießen auskommen soll.
2017 ist Trockenheit bisher allerdings bei mir kein Problem. Eher ist Sumpf.
-
Hier ist das Gros schon durch (v.a. Senga Sengana), die Ostara und Walderdbeere Rügen sind zwar "immertragend", haben aber auch Ende Mai/Anfang Juni Haupternte, bis November kommt immer mal ein bisschen nach (wenn's mal nicht wieder zu trocken ist), reicht aber meist nur zum Naschen.
Was mich allerdings wundert - meine Erdbeeren im vollsonnigen Beet geben trotz regelmäßiger Wässerung und Mulchschicht oft nur eher kleine Früchte und fangen bei der kleinsten Trockenheit/Hitze an zu welken. Dagegen hat sich auf der sehr trockenen Mauer (wo sonst nur Dachwurzen und Mauerpfeffer wachsen) neben der Garage eine wild selbst ausgesät - und gedeiht ohne Pflege problemlos! Gibt auch noch riesige (bis 20g, sieht auf dem Bild nicht so aus), schmackhafte Früchte ab und macht ordentlich Ableger. Werde ich wohl nach und nach verpflanzen, um zu schauen ob es sich nur um ein Standortproblem beim Beet handelt, oder diese "Wild"sorte mehr abhaben kann
(http://forum.garten-pur.de/galerie/albums/userpics/27557/2017-06-11_21-54-46.jpg)
-
Dein Sämling auf der Mauer sieht mit den sehr langen Stielen nach Beteiligung von Walderdbeere aus. Die sind sehr trockenfest, haben aber andere Nachteile.
Wegen der Fruchtgrösse deiner Kultursorten guck dir mal die Anleitung zum Profianbau an: http://www.provinz.bz.it/land-hauswbildung/download/erdbeeren.pdf
Es kann sein, dass sie zu heiss stehen. Den Fehler hab ich auch mal gemacht, vor einer weissen Hauswand, da brannte die Sonne kräftig hin. Weiter hinten im Beet mit ausgeglicheren Temperaturen waren die Früchte grösser. Hitzestau ist ganz schlecht.
-
Danke für die Info! Also die im Beet stehen zwar vollsonnig, aber nicht vor irgendeiner Mauer oder so sondern komplett frei (im Gegensatz steht die abgebildete Mauererdbeere zwar vor einer weißen, aber Nordwestwand, kriegt also nur abends direkte Sonne). Auch leidet "Rügen" im Beet am schnellsten unter Trockenheit, obwohl es eine vesca ist, während "Senga Sengana" (also eine x ananassa) noch deutlich unempfindlicher ist. Aber ja, Hitze hatten wir hier in letzter Zeit viel (mehrmals bis 33° seit Ende Mai, lokal in Bodennähe wahrscheinlich noch mehr), aber das ist nix total Ungewöhnliches hier, Erdbeeren sind in unsere Ecke keine einfache Kultur, Feigen sind da teilweise anspruchsloser...
-
Der Thread ist alt, aber es passt rein: Ich habe die hier erwähnte und diskutierte Rubis de Jardins bei Baumaux bestellt, weil Trockenheit und Hitze hier die entscheidenden Probleme bei Erdbeeren darstellen und ich auf jede Hoffnung gerne hereinfalle :-)
2017 kamen die Pflanzen. Sehr spät, lächerlich schwache Ware. Hab sie eingepflanzt, zu flach, frostgeschädigt im Winter, sehr schwacher Start 2018. Dann kam die Hitze und brutale Trockenheit 2018 ohne jeden Niederschlag von Juni bis November. Schlecht, ganz schlecht. Aber die meisten Pflänzchen überlebten und trieben Kindel. Chance gegeben, weiter vermehrt.
Dieses Jahr war der Start ebenso holprig, erst wochenlang heiss, dann Bodenfrost in die Blüte hinein, schliesslich ein Winter im Mai. Rubis de Jardins wuchs trotzdem gut und vital, zeigt sich klar robuster wie die danebenstehenden Sorten. Das waren unter anderem Standardsorten wie Florence oder Honeoye. Trockenheit im Juni: Florence und Honeoye lassen die Blätter hängen, Rubis fruchtet ungerührt. Luftfeuchte Nächte, jeden Morgen tropfender Tau: Florence fault an den Auflageflächen, Rubis fruchtet ungerührt. Und schmeckt gut, kommerzieller Standardgeschmack zwar, aber gut und hinreichend.
Ich hatte schon viele Sorten, aber bei Rubis de Jardins kann ich den Erfolg im Bioanbau in der Schweiz und Frankreich verstehen. Die Sorte hat eine bisher noch nicht erlebte Anbaubreite, gute Haltbarkeit, guten Geschmack. Die Reifezeit ist mittel, Ertäge trotz schwieriger Bedingungen normal, Wuchs stark und sehr vital. Mit unserem sehr schweren Boden kommt sie gut zurecht. Nur der Lieferant taugt nichts. Wir haben hier mehrere sehr grosse Erdbeerproduzenten in Grössenordnung von einigen hundert Hektar, die ihre Ware bis Finnland verkaufen, ich kenne die Inhaber persönlich. Aber bei Frigopflanzen-Lieferanten wie sie Beaumaux geliefert hat, hätten die sofort jede Geschäftsverbindung gelöst.
Also: Der Test mit Rubis de Jardins lohnt sich. Ich werde sie behalten. Ich hoffe, dass die auch mal von qualifizierten Vermehrern verkauft wird.
-
Danke für den Test, Cydorian. Sehr ausführlich und informativ.
LGr.
Bienenkönigin
-
Ja, danke für den Test :)
Hab auch gleich mal geschaut, welche Vor-Ort-Verkäufer es wo für diese Sorte gibt. Um den Versand zu vermeiden.
Wer in Baden oder in der westlichen Schweiz wohnt oder , könnte ja einen Tagesausflug nach Frankreich machen, dort gibt es die Sorte bei der Gärtnerei-Kette Tr..aut (zB in Colmar und Mulhouse) und sicher auch bei anderen Gärtnereien.
Leider in D. Fehlanzeige, ebenso in GB...
Gruß
Ayamo
-
"Rubis des Jardins" ist nicht schlecht. Ein paar Pflanzen sind bei mir mickrig geblieben, der Rest wächst kräftig und trägt gut. Sie hat ähnlich wie "Surprise des Halles" recht feste und längliche Früchte, für meinen Geschmack einen Tick zu säuerlich. Bzw. nur richtig dunkelrot reifende Früchte sind süß.
Jedenfalls besser als das deutsche Standardsortiment bei mir. Vielleicht spricht sichs ja rum, und sie kommt wie die Mara des Bois auch zu uns nach D.