garten-pur

Garten- und Umwelt => Gartenküche => Thema gestartet von: Christina am 30. September 2007, 21:10:40

Titel: Quittenbrot
Beitrag von: Christina am 30. September 2007, 21:10:40
Meine Oma machte das immer, ich fand es soo lecker, deswegen habe ich ein Quitte gepflanzt. Jetzt trägt sie schon super, und ich möchte unbedingt Quittenbrot machen.
Im weltweiten Netz findet man Rezepte, aber jedes ist ein bißchen anders, habt ihr eins für mich? Am Besten schon mal selbst ausprobiert.

Danked
Titel: Re:Quittenbrot
Beitrag von: max. am 30. September 2007, 21:29:33
 so ähnlich macht es meine frau. aber nicht in kokosraspeln wälzen, das ist blöd. wenn, dann in hagelzucker. das sieht hübsch aus, wird aber zu süß, finde ich. noch besser wird es, wenn man dem brei zitronensaft zugibt. wieviel? das muß man probieren.
Titel: Re:Quittenbrot
Beitrag von: Cim am 30. September 2007, 21:45:44
Hallo Aurikel,

hier ist ein etwas abgewandeltes Rezept, ab vom Prinzip her gilt das für alle Früchtebrote oder Happen . . .

Frucht-Happen(auch vom Quittenbrot bekannt)
Hier geht es wieder um Die Rückstände beim Dampfentsaften. Entweder wie oben beschreiben, oder die masse durch die "Flotte Lotte" drehen. mit der entsprechenden Menge Gelierzucker unter ständigem Rühren aufkochen. Es können nach Belieben Nüsse, Mandeln oder gewürze (zimt, Ingwer, .. ) dazugegeben werden.Nach der Gelierprobe wird die Masse auf sparsam geölte Alufolie gestrichen und die Nacht über an der Luft getrocknet. Anschließend die Masse in breite Streifen schneiden und noch eine Nacht bei 50 Grad im leicht geöffneten Backofen nachtrocknen (Holzlöffel in die Tür). Wenn die Masse fest genug ist in Würfel schneiden und in Hagelzucker, braunem Zucker oder gahackten Nüssen wälzen. Ist mal eine etwas andere Nascherei. Gut geeignet ist: Apfel-Holunder, Apfel pur, Quitte-Apfel, Birne-Apfel, . . .

LG cim
Titel: Re:Quittenbrot
Beitrag von: Christina am 30. September 2007, 21:58:53
Danke ihr Beiden,

also wird es doch aus den Resten vom Geleekochen gemacht. Das war der Punkt, bei dem ich mir nicht sicher war.

Also, am nächsten Schlechtwettertag wird Quittenbrot (u. Gelee) gemacht.
Titel: Re:Quittenbrot
Beitrag von: max. am 30. September 2007, 22:03:44
ich hab gerade meine frau gefragt:
sie macht es nicht aus den resten vom gelieren.
ihr rezept poste ich morgen abend - spät.
Titel: Re:Quittenbrot
Beitrag von: Re-Mark am 30. September 2007, 22:39:58
Wir haben früher die Quitten grob gewürfelt, im Dampfentsafter entsaftet und dann durch die Flotte Lotte gedreht. Jetzt entfernen wir Schale und Kerngehäuse, kochen diese getrennt aus und entsaften so nur noch das Fruchtfleisch im Dampfentsafter. Damit entfällt die Flotte Lotte, dafür kommt das Schälen als Arbeit dazu...

Wie auch immer... das so erhaltene einigermaßen trockene Mus (im Gegensatz zu dem viel saftigeren, wenn die Quitten nur zerkocht worden wären, ohne Dampfentsafter) wird mit Zucker vermischt und auf Backpapier in Backblechen ausgestrichen und über mehrere Tage in mehreren Backgängen getrocknet. Hin und wieder den sich oben bildenden Sirup mit einem Teigschaber abschaben und das ganze durch Stürzen auf ein neues Backpapier wenden. Nach dem Wenden genügt als Unterlage ein Gitterrost statt eines Backbleches, es trocknet dann besser. (wir haben nur leider nicht so viele Roste...)

Das Mus aus entsafteten Quitten, vermischt mit Zucker, nennen wir "Quittenbrotmasse". Diese Masse kochen wir manchmal auch nur auf und füllen sie Gläser, zur späteren Verwendung. Denn einerseits ist manchmal zuviel da, so dass man nicht alles trocknen kann, andererseits eignet sich diese ungetrocknete Quittenbrotmasse auch sehr gut, um z.B. auf Hefeteig gestrichen zu werden. Dann noch Streusel drauf, und fertig ist der Quitten-Streuselkuchen.

Meine Großeltern hatten in ihrem Haus Nachtspeicherheizung. Diese Heizkörper waren hervorragend geeignet, um darauf das Quittenbrot ohne Backofen zu trocknen. Es schmeckte völlig anders, hatte auch eine andere Farbe und andere Konsistenz als unser Backofengetrocknetes. Allerdings kam es auch einmal vor, dass es angegoren schmeckte. Offenbar hatte meine Großmutter es zu dick ausgestrichen und es war nicht schnell genug getrocknet.

Ich würde wohl immer wenigstens einen kurzen Backgang einlegen, um es so weit zu erhitzen, dass keine störenden Mikroorganismen im Inneren mehr leben, die das Produkt während des Trocknens verderben könnten.

Gewürze machen wir nicht ran, das finde ich bei Quittenbrot auch vollkommen überflüssig.

Grüße,
Robert
Titel: Re:Quittenbrot
Beitrag von: Christina am 01. Oktober 2007, 22:32:38

danke Robert für die ausführliche Beschreibung. Die Quittenbrotmasse auf Hefeteig zu streichen ist eine tolle Idee! Wo ich doch 1-2 mal die Woche Hefeteig backen muß, ohne kann mein Männe nicht leben ;D. Da gehen mir schon mal die Ideen dafür aus.

Max, ich warte, Mittwoch ist Feiertag, fals es regnet wollte ich mich da über die Quitten hermachen.
Titel: Re:Quittenbrot
Beitrag von: max. am 01. Oktober 2007, 23:57:04
noch einmal ausschlafen und den tag über fiebern: dann kommt das rezept. morgen abend. endgültig.
Titel: Re:Quittenbrot
Beitrag von: Cim am 02. Oktober 2007, 22:42:38
Hallo ihr Lieben,

Quittenbrot muss ich nicht aus Resten machen, aber ich fand es praktisch, sie so zu verwerten. Ausserdem habe ich das Quittenbrot manchmal in breite Streifen geschnitten und im Dörrapperat nachgetrocknet.

LG Cim
Titel: Re:Quittenbrot
Beitrag von: max. am 02. Oktober 2007, 23:05:16
@aurikel,
hier das rezept meiner frau:
1 kg zucker in 3/4 ltr wasser auflösen. zum kochen bringen und auf großer hitze 5 minuten lang kochen bis ein leichter sirup sich bildet.
von 4 großen quitten den flaum abreiben und die früchte ungeschält mit einer reibe grob raspeln.(nicht das kerngehäuse).
das quittenfleisch zum sirup geben.
auf schwacher hitze köcheln lassen, dabei regelmäßig mit dem kochlöffel rühren. aufpassen damit nichts anbrennt. so lange köcheln, bis der löffel, wenn man ihn am topfboden rüberzieht, den blanken boden zeigt. gegen ende der kochzeit den saft von mindestens zwei zitronen dazugeben. die kochzeit kann eine stunde dauern.
die masse auf backpapier ca. 2 cm dicke ausstreichen und auf einem ofenblech bei höchstens 50 grad und leicht geöffneter backofentür mehrere stunden trocknen.
rausnehmen und bei zimmertemperatur zuende trocknen lassen.
den fladen in würfel oder rauten schneiden.
Titel: Re:Quittenbrot
Beitrag von: Christina am 03. Oktober 2007, 19:47:00
Danke max :-* auch an deine Frau

Aber die Quitten hängen noch am Baum, heute war ich den ganzen Tag im Garten, erst Brombeeren gerodet, heute Nachmittag noch ein bißchen gepflastert. Ich wollte es jetzt machen, aber ich bin schlagkaputt.

Christina
Titel: Re:Quittenbrot
Beitrag von: max. am 03. Oktober 2007, 20:00:40
ich würde sie solange wie möglich hängen lassen. nächste woche soll es noch schöner werden, dann werden sie noch aromatischer.
Titel: Re:Quittenbrot
Beitrag von: Christina am 03. Oktober 2007, 20:48:47
Aber sie bekommen schon so kleine braune Stippchen. Normalerweise bin ich auch für Reifen lassen solange wie es eben geht. Bekommt fast allem gut.
Titel: Re:Quittenbrot
Beitrag von: max. am 03. Oktober 2007, 20:52:03
wenn sie braun werden, sollten sie runter. die braunen stellen würde ich auch nicht verwenden.
Titel: Re:Quittenbrot
Beitrag von: frida am 03. Oktober 2007, 20:57:43
wenn sie von innen etwas braun werden, macht das noch nichts, sie können noch verwendet werden
Titel: Re:Quittenbrot
Beitrag von: max. am 03. Oktober 2007, 21:00:17
ich bin nicht deiner meinung. allerdings können wir uns vor quitten kaum retten und können deshalb wählerisch sein.
Titel: Re:Quittenbrot
Beitrag von: charlie am 06. Oktober 2007, 20:21:37
also bei uns wird das quittenbrot aus den resten vom geleemachen wie die vorredner beschrieben haben, produziert. die masse knapp daumendick auf ein mit backpapier belegtes blech gestrichen und bei 50 grad im backofen getrocknet - dauert ewig, bis das zeug ziemlich lederähnliche konsistenz aufweist.
 
und dann hatte meine frau die geniale idee:
einfach mitsamt dem backpapier aufrollen und die rolle in fingerdicke streifen schneiden. in (tupper)dosen sind die rollen locker ein jahr haltbar wenn nicht schon vorher weggefuttert, pappt auch nicht zusammen. seeehr arbeitssparende variante - im vergleich zu rautenschneiden und in hagelzucker wälzen oder so. und schmeckt klasse.

selfmadenatursüssigkeit - als gummibärenersatz - mal für lange autofahrten oder zum wandern mitnehmen...
Titel: Re:Quittenbrot
Beitrag von: max. am 06. Oktober 2007, 20:43:09
von quitten hat man ja eigentlich immer viel zu viele.ich frage mich, warum man dann resteverwertung machen soll.
Titel: Re:Quittenbrot
Beitrag von: nele am 06. Oktober 2007, 20:59:57
charly,grüß deine frau...

super idee,

werde ich am montag in angriff nehmen

hab auch quitten ohne ende




tess
Titel: Re:Quittenbrot
Beitrag von: Christina am 06. Oktober 2007, 21:28:59
Max, das Quittenbrot trocknet gerade im Ofen. Bis jetzt sieht es sehr gut aus, morgen wird getestet.

Schade nur, daß meine Quitten in diesem Jahr von innen braun sind. Fast alle davon sind betroffen. Ich hoffe nur, daß es dem Geschmack nichts macht, eine schöne Farbe hat das Brot aber auf jeden Fall.
Titel: Re:Quittenbrot
Beitrag von: charlie am 06. Oktober 2007, 21:49:15
@max
warum etwas wegwerfen, nur weil es ein "rest" ist?
rest=minderwertig?

quittenbrot schmeckt genial.
die kinder mögens auch.
und es ist was ganz anderes als gelee.
gelee würde ich z.B. nicht in der jackentasche als knabberei zwischendurch auf eine wanderung mitnehmen....



Titel: Re:Quittenbrot
Beitrag von: max. am 06. Oktober 2007, 23:48:22
@charlie,
offenbar ein kleines mißverständnis. quittenbrot schmeckt tatsächlich "genial". du kannst ja mal einen vergleich machen zwischen eurem rezept und meinem (siehe #9). ich glaube, daß das quittenbrot stärker schmeckt, wenn die ganze frucht drin ist, aber vielleicht ist das ja übertrieben.
Titel: Re:Quittenbrot
Beitrag von: harald and maude am 07. Oktober 2007, 00:25:12
@ charlie
danke für die Idee mit dem Einrollen samt Pergament!
Hab´ Quittenbrot gemacht wie Ihr - erst Gelee, dann aus den "Resten" das Quittenbrot - oberlecker.

@ max - Und - Quitten hat frau nie genug! vor allem nicht Quittenbrot ;D

Hab´s meinem Freund mitgegeben auf eine kurze Reise und im Bus haben sie´s ihm ratzfatz komplett weggemümmelt ;D zum Glück sind noch 3 Bleche im Ofen ;D

Hab´ einen Teil davon mit etwas Apfel gemischt - schmeckt auch lecker und - einen Teil habe ich mit Balsamico-Glacee und Chili gewürzt - also das müßt Ihr schon selber nachmachen - es ist nix mehr davon da - mehr sag i ned.

Lieber Gruß und laßt es Euch schmecken Maude
Titel: Re:Quittenbrot
Beitrag von: Landfrau am 07. Oktober 2007, 10:10:33
Hätt ich doch genug Quitten!

Unsere Bäume tragen noch kaum, die geschenkten hatten fast alle Fleischbräune - 2 18-Liter-Eimer ergaben 1,6 kg Quittenfruchtfleisch!! Dafür haben wir die Schalen gerettet und zum Likör angesetzt, das duftet schon jetzt fantastisch.

Ich liebe dieses Obst - schade, dass die Verarbeitung immer recht aufwendig ist und die Früchte so hart, dass sie irgendwann anstrengend zu bearneiten sind.

Quittennärrische Gartengrüße, Landfrau

Titel: Re:Quittenbrot
Beitrag von: oile am 08. Oktober 2007, 23:36:48
So, meine Kreation trocknet jetzt vor sich hin (Max' Rezept, verfeinert mit gehackten Datteln und gemahlenen Mandeln - Kraftnahrung für unterwegs!) und ich überlass das noch eine Weile meinem Mann,
gähnende Grüße,
oile
Titel: Re:Quittenbrot
Beitrag von: Christina am 10. Oktober 2007, 19:46:35
Mein Quittenbrot nach Max Rezept ist köstlich geworden. Ich habe es am Schluß noch in gehackten Walnüssen gewälzt.

Christina
Titel: Re:Quittenbrot
Beitrag von: oile am 10. Oktober 2007, 19:49:54
Mein Quittenbrot nach Max Rezept ist köstlich geworden. Ich habe es am Schluß noch in gehackten Walnüssen gewälzt.

Ich habe meins in gemahlenen Mandeln gewälzt und heute welches meinen Kollegen mitgebracht. Wir waren einhellig der Meinung, dass ich in den letzten Tagen die sinnvollste Arbeit von uns allen geleistet habe ...
Titel: Re:Quittenbrot
Beitrag von: Christina am 10. Oktober 2007, 19:52:34
 ;D
Titel: Re:Quittenbrot
Beitrag von: Elro am 21. Oktober 2007, 13:34:55
Am Freitag habe ich das erste Mal Quittenbrot nach dem Rezept von Max gemacht.
Nun habe ich schon zwei Nächte (tagüber abgeschaltet)bei 50° im Backofen getrocknet und es ist immer noch gummiweichartig weich und auf der Oberfläche sind stellenweise flüssige kleine "Pützen".
Tja und nun habe ich einige Fragen:

Wie lange bracht das Ganze?
Und schneide ich das Quittenbrot jetzt im noch weichen Zustand in Stücke oder erst wenn es ganz fest ist.
Ja und wie fest muß es denn sein damit es haltbar ist.
Titel: Re:Quittenbrot
Beitrag von: Christina am 21. Oktober 2007, 16:19:24
"Biß" sollte es schon haben. Vielleicht nicht ganz so fest, wie gekaufte Geleefrüchte. Meines hat auch über mehrere Tage getrocknet, mal im Ofen nach dem Backen, mal in der Sonne. Sobald es möglich war habe ich es auf das Backgitter gelegt (mit Papier darunter), damit auch von unten Luft dran kommt.

Wenns fertig getrocknet ist, kannst du es in Stücke schneiden.
Titel: Re:Quittenbrot
Beitrag von: Elro am 21. Oktober 2007, 16:56:28
Was heißt nicht ganz so fest, wie gekaufte Geleefrüchte?
Ich hab sowas noch nie gekauft ::)
Ich will ja nicht haben daß die viele Arbeit schimmelt.
Titel: Re:Quittenbrot
Beitrag von: brennnessel am 21. Oktober 2007, 18:08:10
Vor dem Schimmeln bewahren hilft auch, die Stückchen öfter in Kristallzucker zu wälzen.
Aber da werden sie halt leider noch süßer..... ::) !
Titel: Re:Quittenbrot
Beitrag von: Elro am 21. Oktober 2007, 18:19:47
Au weia ;D
Scheint nicht so einfach zu sein.
Titel: Re:Quittenbrot
Beitrag von: SouthernBelle am 22. Oktober 2007, 11:39:28
@aurikel,
hier das rezept meiner frau:
1 kg zucker in 3/4 ltr wasser auflösen. zum kochen bringen und auf großer hitze 5 minuten lang kochen bis ein leichter sirup sich bildet.
von 4 großen quitten den flaum abreiben und die früchte ungeschält mit einer reibe grob raspeln.(nicht das kerngehäuse).
das quittenfleisch zum sirup geben.
auf schwacher hitze köcheln lassen, dabei regelmäßig mit dem kochlöffel rühren. aufpassen damit nichts anbrennt. so lange köcheln, bis der löffel, wenn man ihn am topfboden rüberzieht, den blanken boden zeigt. gegen ende der kochzeit den saft von mindestens zwei zitronen dazugeben. die kochzeit kann eine stunde dauern.
die masse auf backpapier ca. 2 cm dicke ausstreichen und auf einem ofenblech bei höchstens 50 grad und leicht geöffneter backofentür mehrere stunden trocknen.
rausnehmen und bei zimmertemperatur zuende trocknen lassen.
den fladen in würfel oder rauten schneiden.

Wie schwer sind die "4 grossen Quitten"? Mir erschien die Masse am Anfang etwas fluessig, auch nach 2 Stunden kochen war der Brei noch nicht ganz steif...Welche Quittensorte hast Du? Meins ist die Konstantinopler Apfelquitte.
Titel: Re:Quittenbrot
Beitrag von: Elro am 22. Oktober 2007, 23:19:58
So, ich will auch noch mal fragen:
Was mach ich nun nach drei Tagen trocknen im Backofen wenn immer noch Pfützen auf der Maße stehen?
Titel: Re:Quittenbrot
Beitrag von: Luna am 23. Oktober 2007, 00:18:40
Quitten habe ich noch nie getrocknet

Wenn ich wegen grossen Mengen auch den Backofen zum trocknen nutzen muss, stecke ich eine Kochkelle in die Tür, so dass es oben eine Spalte von etwa 1.5 cm hat damit die Flüssigkeit entweichen kann.

Titel: Re:Quittenbrot
Beitrag von: Elro am 23. Oktober 2007, 01:17:47
Danke Luna aber den Ofen habe ich Handbreit offen.
Nun trockne ich die vierte Nacht und hoffe daß es endlic klappt.
Die Familie mault schon und sagt daß das "Zeug" nicht den Stromverbrauch wert ist :(
Titel: Re:Quittenbrot
Beitrag von: Lilo am 23. Oktober 2007, 07:34:24
Die Familie mault schon und sagt daß das "Zeug" nicht den Stromverbrauch wert ist :(

ist es auch wirklich nicht.

Meine Großmutter, meine Mutter und ich haben das Quittenbrot immer zugedeckt oben auf dem Wohnzimmerschrank trocknen lassen. Je mehr Zucker drin ist desto weicher darf das Brot sein. Quittenbrot mit wenig Zucker hat dann eine Konsistenz von Kauspielzeug für Hunde.

Nur eines darf man nicht tun, das Quittenbrot über mehr als einige Tage in einem luftdichten Behälter aufbewahren.

LG Lilo
Titel: Re:Quittenbrot
Beitrag von: Elro am 23. Oktober 2007, 19:19:53
Ähm, wie lagert man dann das Quittenbrot?
Vierte Nacht getrocknet und immer noch an einer Seite Pfützen ::)
Titel: Re:Quittenbrot
Beitrag von: max. am 26. Oktober 2007, 21:18:40
@elro,
wenn man das quittenbrot nach meinem rezept macht, gibt es keine pfützen.
siehe das zitat aus dem rezept:
Zitat
...so lange köcheln, bis der löffel, wenn man ihn am topfboden rüberzieht, den blanken boden zeigt. ...
spätestens dann sind alle "pfützen" verschwunden.

@cornelia wesermarsh,
vielleicht sind die sorten verschieden wasserhaltig? oder bei euch waren sie dieses jahr generell feuchter? zu früh geerntet? wer weiß...
ich habe eine portugiesische sorte. den namen habe ich mir beim kauf des baumes nicht aufgeschrieben.
Titel: Re:Quittenbrot
Beitrag von: harald and maude am 26. Oktober 2007, 21:50:42
Ähm, wie lagert man dann das Quittenbrot?
Vierte Nacht getrocknet und immer noch an einer Seite Pfützen ::)


@ elro - mein Quittenbrot trocknet seit 2 Wochen - die saftigeren Stücke brauchen einfach länger.
Ich hab´auf dem Kachelofen aufgetürmt - vorher war es im Trocken-Apparat.

Lagern: in Zucker wälzen und in einem luftdichten Glas aufbewahren. Ich habe sie schichtweise - und mit Backpapier dazwischen - in hübsche Weck-Gläser eingefüllt, Gummi und Deckel mit Haltern drauf und gestapelt. Da mein Quittenbrot verschiedene Färbungen hat, sieht das als Schichten recht hübsch aus.
Naja, lange hälts ja nicht - es ist einfach viel zu lecker :D

lg Maude
Titel: Re:Quittenbrot
Beitrag von: Elro am 27. Oktober 2007, 00:22:56
Vielen Dank Maude :)
Ich werde es auch so machen.
Bei mir wird wohl schon etwas länger halten, meine Leute finden es zu süß. Also gibts die feinen Stückchen eher wenn Besuch kommt ;)
Titel: Re:Quittenbrot
Beitrag von: Elro am 27. Oktober 2007, 00:26:21
@elro,
wenn man das quittenbrot nach meinem rezept macht, gibt es keine pfützen.
siehe das zitat aus dem rezept:
Zitat
...so lange köcheln, bis der löffel, wenn man ihn am topfboden rüberzieht, den blanken boden zeigt. ...
spätestens dann sind alle "pfützen" verschwunden.
Wenn Du meinst.
Ich hatte es zwei Stunden gekocht und es war so wie Du beschrieben hast aber dann auf dem Backpapier bildeten sich an die leichten Unebenheiten der Oberfläche kleine feuchte Stellen die sehr schlecht trocknen.
Ich habe die jetzt einfach ausgeschnitten und vernichtet, ähm gefuttert ;D
Titel: Re:Quittenbrot
Beitrag von: harald and maude am 29. Oktober 2007, 18:02:46
Hallo Elro - seit ich Quittenbrot gemacht habe werde ich dick und dicker.... es hält einfach nicht ;D
Titel: Re:Quittenbrot
Beitrag von: charlie am 29. Oktober 2007, 18:08:55
unser quittenbrot ist - luftdicht in plastikdose oder blechdose verpackt - auch noch nach 12monatiger aufbewahrungsdauer sehr lecker und auch nicht angegammelt.
wird allerdings nicht in wal- oder anderen gemalenen nüssen gewälzt, die nach so einer zeit bestimmt ranzeln würden...
Titel: Re:Quittenbrot
Beitrag von: max. am 29. Oktober 2007, 18:20:44
@elro,
meine leibköchin meint dazu, daß man die bleche dann wieder in den backofen tun sollte, bei 50 grad c eine halbe stunde trocknen und dies gegebenfalls wiederholen sollte. (für nächstes jahr, wenn dir das quittenbrot schmeckt, bzw. dir der aufwand dafür nicht zu hoch ist)
Titel: Re:Quittenbrot
Beitrag von: Solanin am 29. Oktober 2007, 18:32:38
Ich stelle das Blech mit dem Quittenbrot zu trocknen immer in den Heizungsraum. Das dauert auch ein paar Tage, aber ist die sicherste und schnellste Methode. Dann kommt es geschnitten in eine Blechbüchse. Zwischen die Schichten eine Lage Backpapier, damit sich nichts verklebt. Morgen gehts wieder los. Ihr habt mir Appetit gemacht.
Titel: Re:Quittenbrot
Beitrag von: Elro am 29. Oktober 2007, 18:59:06
Vielen Dank für Eure Tips.

@ Max, so viel Arbeit finde ich es nicht, es gibt andere Arbeiten die mehr Zeit und Mühe kosten.
Titel: Re:Quittenbrot
Beitrag von: Luna am 22. Oktober 2009, 14:22:19
mein erstes Quittenbrot ist fertig, statt in Zucker habe ich es in gemalenen Mandeln gewälzt :D