Also ich sehe da selten was auf dem Acker. Beim Riesenmais z.b. gerade mal kurze, verholzte Strohstängel, die eher noch Stickstoff zehren dürften.
Ja, früher haben die Bauern ihre Stoppelacker niedergebrannt. Ist heute verboten. Heute pflügen sie den Rest unter und bringen dann zwar nicht wie wir Hornspäne, sondern Stickstoff, hier sogar in Form von Gründüngung unter.
Bei Sandboden bin ich doch in erster Linie interessiert, daß sich die Wasserhaltefähigkeit verbessert. Da rauscht doch aller Regen durch und verschwindet im Nirwana. Von daher wäre es für mich logisch erstmal viel Kompost einzuarbeiten.
Wenn dann die Bodenstruktur verbessert ist, werden sich doch die Nährstoffe auch besser halten, statt fortgeschwemmt zu werden.
Zur Holzkohle.
Durch meine Wahnsinns Rodung hier, hatte ich eine Unmenge von Holzasche/-kohle die es zu verarbeiten galt.
Ausgebracht habe ich sie in den Gemüsebeeten, nicht zu knapp und eingearbeitet.
Ob es an Ertrag was gebracht hat, kann ich leider nicht feststellen, da mein Boden ja quasi ausgeruht war. Doch ich habe 2 Jahre lang nicht gedüngt. Ausser etwas Kompost ausgebracht, Stroh zur Verbesserung der Bodenstruktur und dann etwas Hornspäne.
Der Thymianhügel wurde mit Holzkohle aufgepeppt, da ich dadurch einen guten Wasserablauf habe. Die Holzkohle machte mir meinen Lehm in Verbindung mit Sand und Steinen gut durchlässig. Gedüngt wird dort nicht, aber ob es ohne besser/schlechter gewesen wäre, kann ich auch hier nicht sagen.
Da ich dann schliesslich mit dem Rest nicht wusste wohin, habe ich eine Ecke an meinem Hang damit aufgeschüttet. Das war blanke Holzkohle und Aschereste mit etwas Lehm, der ja an den Wurzeln hing, die wir verbrannt haben.
Gewachsen ist dort das erste Jahr rein gar nix. Das 2.Jahr kamen dann die Disteln sehr gut und heute im dritten Jahr benutzten es meine Eragrostis spectabilis mit wachsender Begeisterung für die Vermehrung. Die samen sich dort aus wie verrückt. Jetzt im Herbst wird die Stelle bepflanzt. Durch die Anreicherung von Humus ist sie besser geworden.