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News: Wer sich in die Taxonomie begibt, kommt darin um! (pearl)
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Autor Thema: Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Taphrina deformans  (Gelesen 224798 mal)

Urmele

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Re:Kräuselkrankheit bei Pfirsichen
« Antwort #330 am: 16. November 2014, 11:28:42 »

einmal kräftig geschüttelt und das Problem war erledigt ;D

Man muss die Gelegenheit nutzen wenn sie sich bietet. Die zweite Behandlung kommt dann im Dezember/Januar/Februar
wenn ein Tag passt.

Je nach Winter und Wetter kann es im Februar schon zu spät sein.
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Wild Obst

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Re:Kräuselkrankheit bei Pfirsichen
« Antwort #331 am: 20. November 2014, 19:27:20 »

Was ich bemerkt habe ist, dass die Kräuselkrankheit meist erst bei älteren Bäumen voll auftritt.

Jedes Mal, wenn ich einen Pfirsichbaum recht radikal zurückgeschnitten hatte (Fegeschaden, Schneebruch, ...) hatte der im darauffolgenden Jahr praktisch keine Kräuselkrankheit.

Folglich könnte man die Kräuselkrankheit eventuell einfach auch durch einen starken Schnitt alle zwei bis drei Jahre "klein halten". Wobei es natürlich zu Lasten des Ertrags geht, wenn man Pfirsichbäume als Niederwald mit 3 Jahren Umtriebszeit bewirtschaftet...

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Urmele

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Re:Kräuselkrankheit bei Pfirsichen
« Antwort #332 am: 14. Dezember 2014, 12:40:00 »

Föhnlage, Temperaturen um 12°C, heute die zweite Dusche mit Peressigsäure verabreicht.

Die Knospen sehen sehr viel versprechend aus, die Bäumchen kommen ins dritte Standjahr, sind kräftig gewachsen und haben viele echte Fruchttriebe.
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hargrand

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Re:Kräuselkrankheit bei Pfirsichen
« Antwort #333 am: 14. Dezember 2014, 13:27:20 »

Hmm, ich muss mir zuerst noch das H2O2 kaufen.
Wieviel Prozentig soll sie sein? 3%ig?
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Urmele

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Re:Kräuselkrankheit bei Pfirsichen
« Antwort #334 am: 14. Dezember 2014, 14:13:32 »

3% ist so der Standard den man problemlos in unseren Apotheken bekommt.

22ml H²O² 3%
vermischen mit
3ml Essigessenz 25%

500ml fertige Brühe haben für meine drei Bäume gereicht.
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hargrand

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Re:Kräuselkrankheit bei Pfirsichen
« Antwort #335 am: 14. Dezember 2014, 18:36:51 »

 :D danke!

Nochmal ganz kurz: Das wird rein angewendet, nicht verdünnt, oder?
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hargrand

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Re:Kräuselkrankheit bei Pfirsichen
« Antwort #336 am: 14. Dezember 2014, 18:40:51 »

Habs gelesen. Wird unverdünnt genommen :)
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b-hoernchen

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Re:Kräuselkrankheit bei Pfirsichen
« Antwort #337 am: 19. Dezember 2014, 22:08:41 »

@urmele:
Wenn du 22ml 3%iges Wasserstoffperoxid und 3ml 25%ige Essigsäure auf 500ml verdünnst, bekommst du eine Lösung, die
ca. 0,13% Wasserstoffperoxid und ca. 0,15% Essigsäure enthält.
Da hilft dann halt glauben und beten... .

Endkonzentration in der Anwendungslösung soll jeweils 1,5% an Wasserstoffperoxid und Essigsäure sein.
Wieviel du verdünnen musst, hängt von der Konzentration der Ausgangsstoffe ab.

Also gleiche Volumenteile jeweils 3%iger Essigsäure und 3%igen Wassertoffperoxids vermischen.

Ca. 3% ige Essigsäure: 880ml Wasser vorlegen und 120ml 25%ige Essigessenz einrühren.

Volumenmessgeräte nach jeder Verwendung restlos mit Wasser ausspülen!

Ca. 3%iges Wasserstoffperoxid: 900ml Wasser vorlegen und 100ml 30%iges Wasserstoffperoxid (Handschuhe, Schutzbrille!) einrühren.
 
oder

für ca. 1 Liter fertige Spritzmischung:
890ml Wasser vorlegen und nacheinander (!)
50ml 30%iges Wasserstoffperoxid und 60ml 25%ige Essigessenz einrühren (Messgerät dazwischen ausspülen!).

oder

500ml 3%iges Wasserstoffperoxid vorlegen,
60ml 25%ige Essigessenz einrühren und auf 1 Liter Endvolumen verdünnen

Wobei es auf das letzte Zehntelprozent anscheinend nicht ankommt. Einige Forumler haben auch mit einer Behandlungslösung, die jeweils 3% Wasserstoffperoxid und Essigsäure enthielt, ihre Bäume offenbar noch nicht über den Jordan geschickt - haben jedenfalls nichts entsprechendes gemeldet.

Deshalb schreibe ich auch ca. xx%ige Lösung - die etwas von 1 abweichende Dichte (1,11 für 30%ige H2O2 und 1,03 für die 25%ige Essigsäure) lass' ich mal unberücksichtigt.

Wichtig:
Spritzlösung frisch ansetzen. Auf Spritzposition/Wind achten! Spritznebel nicht einatmen!
Wasserstoffperoxid zersetzt sich langsam bei der Lagerung in Wasser und Sauerstoff. Der Behälter könnte unter Druck stehen. Deshalb sollte die Flasche ein Überdruckventil besitzen oder der Deckel bei Glasflaschen nicht bis auf Anschlag geschlossen werden. Kein unbekannt altes Wasserstoffperoxid verwenden - könnte eine unwirksame Lösung ergeben!
Wasserstoffperoxid altert und verliert an Wirksamkeit. In Apotheke sollte die Haltbarkeit auf dem Analysenzertifikat (Datum!) stehen; diese gilt bei kühler und dunkler Lagerung.
Wasserstoffperoxid, das konzentrierter als 3%ig ist, nur mit Handschuhen und Schutzbrillle handhaben!
Keinen Haushaltsessig/Salatessig sondern Essigessenz verwenden! Haushaltsessig enthält reduzierende Substanzen, welche mit Wasserstoffperoxid reagieren und dadurch die Desinfektionswirkung mindern.
 
Heute war hier gutes Wetter für Behandlung, über 10°C und trocken. Und die Knospen schon richtig dick... - wenn das nur nicht schon zu spät war!










« Letzte Änderung: 19. Dezember 2014, 22:21:41 von b-hoernchen »
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Urmele

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Re:Kräuselkrankheit bei Pfirsichen
« Antwort #338 am: 20. Dezember 2014, 01:25:01 »

Das Eingangsposting nennt folgende Mengen:
Zitat
- Essig & H2O2 (je 3%)
Heißt das nun, daß ich dreiprozentiges Wasserstoffperoxid mit dreiprozentiger Essigsäure mische?
Oder heißt das, daß ich 3 % Essig und 3 % Wasserstoffperoxid mit 94 % Wasser ansetze?
Ich vermute mal, daß es sich um die erste Mischung handelt, aber sicher bin ich mir nicht.

Außerdem gibt's da noch ein Essigproblem. 3%iges Wasserstoffperoxid habe ich in der Apotheke bekommen, aber auf der Essigessenz steht, daß sie 25 % Säure hat.
Jetzt muß ich mich als blöd outen. Wie verdünne ich das, um 3%ige Essigsäure zu bekommen? Reicht ein Mischungsverhältnis von 1:7?
Für solche Rechnungen gibt´s das so genannte Mischungskreuz. Ich versuch´s mal hier darzustellen:

25 0
  \ /
  3
  / \
 3 22

Du schreibst oben die Ausgangskonzentrationen der Essigsäure hin, also einmal 25 % Essigsäure und das andere Mal 0 % Essigsäure. In die Mitte die gewünschte Stärke, also 3 %. Dann bildest Du "über Kreuz" die Differenz und erhältst die gewünschten Mengen. In diesem Fall musst Du also 3 Teile der 25%igen Essigsäure mit 22 Teilen der anderen Flüssigkeit mischen. Wenn Du 22 Teile der 3%igen Wasserstoffperoxidlösung (H2O2) nimmst, hast Du die fertige Mischng, die hinsichtlich H2O2 ein klein wenig zu verdünnt ist, aber so genau kommt´s nicht drauf an.
Achtung, beim Versprühen nichts davon in die Augen kriegen!

Also 3 Teile Essigsäure(wenn sie denn 3% hat) und 22 Teile Wasserstoffp.??Und wieviel Wasser ?Stand wahrscheinlich irgendwo,oder ???
Weil ohne Wasser wäre es ja leicht zu ätzend

3 Teile Essigsäure aus der Flasche mit der 25%igen und dazu
22 Teile H2O2 aus der Flasche mit der 3%igen H2O2.
Es kommt kein Wasser dazu!
Die fertige "Brühe" ist in der Tat nicht ganz ohne, deshalb soll man auch nix davon in die Augen oder sonstwie abkriegen!



440ml 3% H²O² + 60ml 25% Essigessenz = 500ml fertige Lösung. Kein Wasser!
Diese Mischung ist nicht auf meinem Mist gewachsen.
Und warum sollte ich beten? Habe die Brühe bis jetzt vier Mal ausgebracht, es ist nichts explodiert, die Bäume leben noch, ich auch. Nur die Erreger der Kräuselkrankheit hat's erwischt.


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b-hoernchen

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Re:Kräuselkrankheit bei Pfirsichen
« Antwort #339 am: 20. Dezember 2014, 12:48:22 »

ok - das liest sich jetzt anders als wenn du von 500ml fertiger Lösung sprichst und als Ausgangsmenge 22ml 3%iges H2O2 mir 3ml 25%iger Essigessenz angibst.

Aber du bist dir klar, dass deine fertige Mischung jeweils ca. 3% der Wirkstoffe enthält und nicht jeweils 1,5%?

Das beweist aber nur, dass die Bäume relativ tolerant gegenüber dieser Mischung sind - zumal man bei Wasserstoffperoxid ohne frische Analyse sowieso nie genau weiß, wie stark es eigentlich wirklich noch ist... .
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carot

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Re:Kräuselkrankheit bei Pfirsichen
« Antwort #340 am: 20. Dezember 2014, 17:06:11 »

Aber du bist dir klar, dass deine fertige Mischung jeweils ca. 3% der Wirkstoffe enthält und nicht jeweils 1,5%?

Hab mich auch schon den ganzen Thread über gefragt, welche von den Konzentrationen nun der ursprünglichen Empfehlung entspricht. Offenbar funktionieren beide...
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strohblume

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Re:Kräuselkrankheit bei Pfirsichen
« Antwort #341 am: 21. Dezember 2014, 12:38:28 »

 Ich möchte hier die Chemiestunde ja nicht stören, aber kurz über mein gekauftes Mittel Duaxo, ein Konzentrat was verdünnt gespritzt wird und mit dem ich gute Erfahrungen gemacht habe .das gl. Mittel nehme ich auch für die Birne gg. den Birnengitterrost.
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cydorian

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Re:Kräuselkrankheit bei Pfirsichen
« Antwort #342 am: 21. Dezember 2014, 18:27:00 »

Duaxo mit Difenoconazol als Wirkstoff dürfte eine Chemistunde nicht stören, sondern verstärken.

Du könntest z.B. mehr Informationen verraten. Dass es "gespritzt" wird, überrascht nicht, aber wann und wie? Beim Austrieb aufs Laub? Oder jetzt, auf die Rinde? Wie weit reicht das Mittel, billig ist es ja nicht?
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Urmele

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Re:Kräuselkrankheit bei Pfirsichen
« Antwort #343 am: 21. Dezember 2014, 18:42:51 »

Der Witz bei der Verwendung von Peressigsäure ist ja gerade dass kein "Gift" verwendet wird.
Die Peressigsäure zerfällt zu Sauerstoff, Wasser und Essig welcher im Boden recht schnell abgebaut wird.
Es bleiben keine Chemierückstände, weder in der Pflanze (Frucht) noch im Boden.
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Mediterraneus

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Re:Kräuselkrankheit bei Pfirsichen
« Antwort #344 am: 22. Dezember 2014, 08:04:41 »

Aber auch dieses "Nicht-Gift" kann wortwörtlich ins Auge gehen. Im Endeffekt desinfiziert ihr eure Pfirsichbäume letztendlich mit einem Desinfektionsmittel.
Mit Risiken und Nebenwirkungen für alles Getier, was auf dem Baum lebt.
« Letzte Änderung: 22. Dezember 2014, 08:06:36 von Mediterraneus »
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