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News: Warum muss eigentlich alles immer einen "Zweck" haben? (potz)
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28. April 2024, 05:25:06
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News: Warum muss eigentlich alles immer einen "Zweck" haben? (potz)

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Autor Thema: Kirschessigfliege (Drosophila suzukii) - Das Ende der Naschzeit im Garten?  (Gelesen 276064 mal)

Elro

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Ein Referent vom Augustenberg erzählte, daß die Erwerbsobstbauern ihre Herbsthimbeeren roden und wieder Sommerhimbeeren aufpflanzen weil der Befallsdruck sich bis zum Herbst so stark erhöht, daß es wenig Sinn macht diese Himbeeren anzubauen.
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NaDeWe

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In Vorbereitung auf die nächste KEF-Saison würden wir gerne ein paar Organza-Beutel in den Garten hängen und damit ausgewähltes Obst schützen.

Angebote gibt's so einige im Netz. Welche Anforderungen sollten diese Beutel haben?
1. Welches Material, und in welcher Dicke? Polyester oder Nylon (Strapazierfähigkeit vs. Handhabbarkeit)? Gibt es ungefärbtes Material (obwohl je dunkler, desto besser für Reife der Früchte)? Sind diese Materialien bzw. Materialfarben überhaupt für Kontakt mit Lebensmitteln geeignet? Man bekommt diese ja nur zur Verwendung als Dekostoff angeboten ... und auf Zweckentfremdung sind diese sicher nicht geprüft ...
2. Welche Maschenweite (Durchlässigkeit KEF vs. Sonnenstrahlen)? 1,35 mm, 1 mm oder besser 0,8 mm?
3. Wenn am besten der ganze Strauch eingebeutelt werden soll .. >:( .. kennt ihr da einen guten Lieferanten? Bin bislang auf 1,4 x 10,0 m (Polyester) maximaler Größe für rund 11 EUR gekommen. Alternativ habe ich ein Kirschfruchtfliegennetz von 5x4x4m mit Klettverschluss gefunden für :-\ 150 EUR.
4. Oder gibt es anderes Material, das besser geeignet ist als "Organza"?

Wir wissen, (Punkt 3) sieht Käse aus, und die Früchte dürfen nur einmal voll geerntet werden, nicht mehr naschweise. Aber dennoch ein Versuch wert, zumindest für bestimmte Heidel- und Johannisbeersorten ...
« Letzte Änderung: 23. März 2015, 08:33:55 von NaDeWe »
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NaDeWe

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Und noch eine Frage: Ist bekannt, dass die KEF auch an Wuweizi-Beeren (Schisandra chinensis) gehen?

Und werden alle Tomatensorten heimgesucht?
« Letzte Änderung: 23. März 2015, 08:35:26 von NaDeWe »
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cydorian

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Tomaten: Kein wesentlicher Befall bei mir, obwohl direkt daneben 100% der Sommererdbeeren, Himbeeren, Brombeeren gnadenlos vom Schädling vernichtet wurden.

Netz muss 0,8mm Maschenweite haben. Die Organzabeutel (Material egal) funktionieren jedenfalls, zweifellos wird das Angebot da noch besser und spezieller fürs Obsteintüten werden, weil der Bedarf da ist.

Es gibt Gemüsenetze mit kleiner Maschenweite fürs Bedecken grösserer Flächen, sind aber alle sauteuer.
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andreasNB

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Dieses hier macht einen guten Eindruck.
Es bleibt die Frage in wieweit es auch wirklich gegen die KEF hilft.

Preis inkl.Mwst und Versand der Rolle bei 4m Breite war 0,80€/qm

Um Beschädigungen zu vermeiden braucht es ein Gestell über den Sträuchern.
Bei Johannes- und Stachelbeeren möglichst als Spalier erzogen, Erdbeeren und Heidelbeeren (dort wegen der Amseln eh nötig) kann ich mir das vorstellen. Bei Him- und Brombeeren stelle ich es mir schwierig vor.

Nur Überlegungen:
Ist die KEF bei kühleren Temps sehr früh am Morgen noch nicht sehr aktiv ? Also sehr früh am Tag ernten ?
Könnte man mit Fallen unter der Schutzabdeckung drunter geschlüpfte KEF fangen, bevor sie sich vermehren. Zumindest einen starken Befallsdruck bei mehrmaliger Ernte nach hinten verlagern ?
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Elro

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1. Welches Material, und in welcher Dicke? Polyester oder Nylon
Nylon ist nur eine Handelsbezeichnung für Polyamid ;)
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cydorian

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Sie ist da, sie bleibt: http://www.focus.de/wissen/diverses/agrar-kirschessigfliege-uebersteht-den-winter-besser-als-erhofft_id_4604073.html

«Sie hat den Winter überstanden und wird uns wohl Ärger bereiten», sagte Heidrun Vogt vom Julius Kühn-Institut (JKI) in Dossenheim der Deutschen Presse-Agentur. Die erst vor wenigen Jahren aus Asien eingewanderte Fruchtfliegenart erweise sich als sehr robust.

In der Schweiz wird vermeldet:

"Nach einem relativ milden Winter ist die Fliegenpopulation sogar noch grösser als im vergangenen Jahr". Nun hofft man auf einen trockenheissen Sommer, der den Schädling angeblich bremsen soll.

All diesen Artikeln gemein ist, dass es zu 100% immer um kommerzielle Plantagen geht.
« Letzte Änderung: 11. April 2015, 10:06:47 von cydorian »
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b-hoernchen

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Wer hilft mit, hier die Obstsorten sammeln, die erfahrungsgemäß nicht befallen werden?
Der Check mit der Liste wird vielleicht die wichtigste Hilfe beim Einkauf von Obstpflanzen.

Bei Zwetschgen hab ich was gehört von "Aprimira" sei befallsfrei? Hoffentlich kann das bestätigt werden-?
« Letzte Änderung: 11. April 2015, 19:55:44 von b-hoernchen »
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Elro

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Wer hilft mit, hier die Obstsorten sammeln, die erfahrungsgemäß nicht befallen werden?
Der Check mit der Liste wird vielleicht die wichtigste Hilfe beim Einkauf von Obstpflanzen.
Da bleibt nicht viel übrig, hartschalige Äpfel.
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cydorian

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Quitten, die meisten Birnen, Äpfel, Physalis, Mispeln, Schlehen und vielleicht noch das eine oder andere Wildobst.
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b-hoernchen

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Die meisten Birnen... - welche Sorten werden bitte befallen?

Falls das mit der Aprimira bei den Zwetschgen stimmt, wär's toll. Und bei den Pfirischen gibt's vielleicht auch ein paar Sorten... .
« Letzte Änderung: 11. April 2015, 21:47:09 von b-hoernchen »
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Elro

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Falls das mit der Aprimira bei den Zwetschgen stimmt, wär's toll.
Wo hast Du das gehört?
Vielleicht war nur durch Zufall letztes Jahr kein Befall weil es in der Zeit etwas besseres gab.

Bei Birnen kann ich mir vorstellen, daß due weichschaligen befallen werden könnten.
Bei mir war sogar der sehr "pelzige" Blutpfirsich befallen, ich konnte aber Befallsstellen ausschneiden.
Selbst im Gemüsebeet hat das Viech zugeschlagen, fast alle Tomatillos waren befallen.
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b-hoernchen

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Falls das mit der Aprimira bei den Zwetschgen stimmt, wär's toll.
Wo hast Du das gehört?

Dieser Faden, # 262, Text von Urmele: "... Die Aprimira und die Mirabellen welche noch hingen waren zwar völlig überreif aber ohne Befall."

So etwas lässt hoffen, sollte aber nach Möglichkeit mehr als eine Einzelbeobachtung sein und für ein umfassendes Urteil von anderen Forumsmitgliedern bestätigt oder widerlegt werden.

Deshalb bin ich dafür alle verfügbaren Beobachtungen/Informationen zusammenzutragen und abschließend (vielleicht mit Hilfe der Moderatoren?) eine Positivliste KEF-robuster Obstsorten zu veröffentlichen.
« Letzte Änderung: 11. April 2015, 22:46:34 von b-hoernchen »
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Elro

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Deshalb bin ich dafür alle verfügbaren Beobachtungen/Informationen zusammenzutragen und abschließend (vielleicht mit Hilfe der Moderatoren?) eine Positivliste KEF-robuster Obstsorten zu veröffentlichen.
Das ist so ähnlich wie mit den Listen mit Braunfäule resistenten/toleranten Tomatensorten, bringen tun sie wenig. Wer will schon hartschalige fade Tomaten. Nebenbei, die blöde KEF befällt auch Tomaten ::)
Was nützt es wenn es im einen Garten klappt und im anderen nicht.
In meiner Nachbarschaft hängen alle ihre Beerensträucher mit Netzen ab wegen der Vögel. In meinem Garten hat noch nie ein Vogel Johannisbeeren, Heidelbeeren oder sonst etwas geklaut, höchstens Salatsetzlinge zerrupft. Was ist bei mir anderst? Mehr andere Futterquellen? Vielfalt?

Bei der Kirschessigfliege wird es ähnlich sein, in manchen Gärten größerer Befall als in anderen. Bei uns im Dorf hat Niemand etwas von Befall gemerkt, teils weil sie das Problem nicht erkannten. Die Leute erzählten nur, daß das Obst so schnell fault.

Das wichtigere wird sein, wie schütze ich mein Obst.
Ich bin fürs einnetzen. Das wird nur nicht bei Bäumen, Himbeeren und Erdbeeren funktionieren.
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b-hoernchen

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Ich glaub' noch nicht, dass Aprimira hartschalig oder fad ist... .
Gerade weil Urmele auf die Nebenumstände eingeht, finde ich seinen/ihren (?) Bericht wertvoll.

Dieser Faden weist jetzt bald 500 Einträge auf. Es ist letztendlich so wie mit der Entdeckung des Penicillins durch Alexander Fleming. Solange man nicht hinschaut und sich nicht über die Signifikanz einer Beobachtung Gedanken macht, wird auch nichts entdeckt. Vielleicht ist es so, dass es eine "Opferkultur" wie Brombeeren in der Nachbarschaft braucht, vielleicht ist es einfach die Sorte Aprimira selbst, die durch ihre Farbe, den Geruch etc. verschont bleibt. Für eine Einschätzung bräuchte es mehrere Beobachtungen von verschiedenen Seiten. Hier im Internet hätten wir die Chance relevante Informationen zusammenzutragen und zu bündeln. Nur, wenn wir solche Meldungen wie die von Urmele im Forumsrauschen untergehen lassen und hier nur jammern, bleibt das Ganze eine Klagemauer und es wird nichts dabei herauskommen.
« Letzte Änderung: 12. April 2015, 23:47:31 von b-hoernchen »
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