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Garten- und Umwelt => Atelier => Thema gestartet von: Deviant Green am 14. Januar 2020, 21:53:24

Titel: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Deviant Green am 14. Januar 2020, 21:53:24
Wer hat schon mal einen geliebten Garten aufgeben müssen? Wer hat einen neuen Garten gewonnen? Wie seid ihr zu euren Gärten gekommen?

Hier ist ein Platz für Geschichten. Zum Mitfiebern, Mitleiden, Nachmachen oder Vermeiden.
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: dmks am 15. Januar 2020, 21:08:28
Hallo! Dieses Thema würde ich nicht hier im "Keller" belassen. Das ist durchaus für "oben" geeignet.

Fühle mich sofort angesprochen! Hab im Garten meiner Eltern schon diverse Gehölze gesammelt und manche stehen dort noch.
Auf einem dann erworbenen Grundstück fanden ebnenfalls viele "Schätzchen" ihren Platz :) Einer (Sequoiadendron) prägt inzwischen das Bild der Siedlung ;D Andere mußten ständig auf Maß gehalten werden und jede Ecke hatte andere Gestaltung. Vorgarten, Hof, Garten...
Die Verwirrungen des Lebens haben mich dann auf's Land verschlagen, wo eher offene Landschaft und Weitraum das Thema ist. Der jetzige Garten sieht ganz aners aus! Große Eichen, Wildrosen und freiwachsende Ramblerrosen, Obstbäume, Tiere...
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: oile am 15. Januar 2020, 23:18:15
Hallo! Dieses Thema würde ich nicht hier im "Keller" belassen. Das ist durchaus für "oben" geeignet.



Das finde ich auch.

Ein bisschen durchlebe ich das Thema seit 10 Jahren: ich habe zwei Gärten. Von dem Hausgarten verabschiede ich mich immer mal wieder, wenn ich mir gar nicht mehr sicher bin, ob wir auf Dauer die Nähe zum BER aushalten werden. Vom Zweitgarten verabschiede ich mich immer mal wieder, wenn ich mich frage, wie lange ich den Spagat eigentlich noch aushalten will.
Und dann gibt es die Tage, an denen mich allerlei Zipperlein daran erinnern, dass ich nicht jünger werde. An solchen Tagen spiele ich mit mir das Spiel "Was wäre, wenn....?". Ich hoffe, dass ich dann, wenn ich meine Gärten aufgeben muss, noch so wie jetzt eingebunden bin in diese Netz von Purlern. Die werde ich dann einladen, damit sie den Garten plündern können.

Wie ich zu meinen Gärten gekommen bin? Vor 25 Jahren haben wir hier gebaut, auch, weil ich endlich, endlich in Erde wühlen wollte. Mein Mann wäre als Stadtläufer gerne in der großen Stadt geblieben. Dann starben meine Eltern und hinterließen mir etwas Geld. Gleichzeitig wurde der Hausgarten zu eng, v.a. weil wir ganz unterschiedliche Vorstellungen über die Nutzung des Gartens hattens. Also investierte ich in den Zweitgarten. Das war eine der besten Entscheidungen, die ich treffen konnte. Dieses Stück Land ist mein Rückzugsort, meine dauernde Herausforderung, ich hadere mit ihm (zu weit weg, zu wild) und jedesmal, wenn ich das Gartentor aufschließe und den ersten Gang durch den Garten gemacht habe, komme ich zur Ruhe und habe das Gefühl, dass dieses Stück Land ganz meins ist.
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Staudo am 16. Januar 2020, 07:45:13
Ich übernahm Haus und Grundstück im zarten Alter von 21 Jahren auf Wunsch meiner damaligen Freundin von meinen Großeltern. Mein Großvater neigte ein wenig zu Improvisationen. Dadurch war der Garten voller Hütten, Volieren und Mäuerchen.  ;D Als Kind war es für mich das Paradies schlechthin. Mit 25 Jahren bin ich mit Frau und Kind endgültig eingezogen und begann die Wildnis aufzuräumen. Die Grundstruktur des Grundstücks habe ich belassen. Unser Häuschen ist das ehemalige Schlossgärtnerhaus. So ein bisschen sieht man das noch.
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: neo am 16. Januar 2020, 08:11:28
Der grosse (Wochenend- und Ferien-) Garten war/ist so quasi ein Anhängsel meines Mannes. Dort bin ich sehr langsam reingewachsen. Als die Kinder noch klein waren und mit dem Beruf blieb nur wenig Zeit für Garten, das Gröbste wurde damals gemacht so in dem Sinn, schauen, dass er nicht allzu verwildert aussieht. Ich mag mich noch erinnern, dass ich sicher 10 Jahren mit einem uralt Mäher mit krummen Rädern ohne Antriebshilfe über die Holperpiste gemäht habe, das Gras wurde einfach liegengelassen, in heissen Sommern kam ich mit hochrotem Kopf und schweissgebadet aus der Mähaktion, das war Fitnesstraining! ;D ;)
Den zweiten, kleinen Garten (inkl. Haus) habe ich ca. 13 Jahre später aktiv gesucht weil ich fand, Wochenendgarten ist schön, aber jetzt hätte ich auch gerne einen für den Alltag.
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Frau Hummel am 16. Januar 2020, 11:17:03
Ich habe mal bei einem hm "Adeligen" neben seinem Schloß gewohnt. Da hatte ich einen wunderhübschen riesigen Garten, was großes anpflanzen war dort nicht wirklich möglich, weil nach ca. 30cm kam eine massive Schuttschicht aus dem 2. Weltkrieg hervor. (Ich hatte immer Angst, daß ich dorch irgendwann mal einen Russen ausgrabe).
Das schönste war in der Früh um 5 bei einem Kaffee der (tierischen) Welt beim Erwachen zuzusehen. Leute gabs da nicht wirklich. Ich hatte 2 Nachbarn, das wars.
Allerdings hat der Herr von und zu irgendwann zum Spinnen angefangen und wollte ca. 10.000 Euro von mir. Die ich dann, dank Anwalt, nicht gezahlt habe und mitten in die große Stadt gezogen bin. Nicht ohne alles, was im Garten nicht niet und nagelfest war, mitzunehmen. Auch meine Obstbäumchen.
Jetzt habe ich eine Terrasse, wo ich weit mehr anbauen und ernten kann als im ehemaligen Garten. Und abends im Sommer die Mauersegler direkt über mir habe. (Das einzige was ich wirklich schmerzlich vermisse, ist die nächtliche Stille).

Und irgendwann habe ich genug Kohle um mir einen kleinen Hof, fernab der Zivilisation, zu kaufen ;)
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Mufflon am 16. Januar 2020, 11:33:52
Ich hatte schon als 12-Jährige einen Faible für den Garten, dürfte aber nichts machen außer Unkraut jäten und Rasen mähen.

Bis ich 30 war, hatte ich keinen Garten, nur viele Topfpflanzen.
Dann verstarb die Großmutter meines Mannes und wir zogen in ihr Haus, nur zur Miete, evt einmal Erbe, das wird sich noch zeigen.
Meine Schwiegermutter machte mir zur Auflage, dass ich mich um den Garten kümmern soll.
Also tat ich das.
Der Garten war damals ein kompletter Schattengarten, ein paar wenige Stauden, ansonsten Thuja, Wacholder und zwei haushohe Walnussbäume.
Seit dem versuche ich mich darin, den Garten ein bisschen hübscher zu machen.
Nicht wirklich mit Erfolg.
Es gibt eine kurze Phase im Frühling, wenn die Epimedien blühen, wo ich den Garten liebe, und eine Zeit im Sommer, wo ich mich entspannen kann, weil er dann so lebendig ist und ich mich als Gärtnerin fühle.

Als erstes hatte ich damals Rosen gepflanzt. ;D, ohne Ahnung was geht und was nicht.
2004 entdeckte ich Garten pur, lernte, dass es Schattengärten gibt, die auch Stauden enthalten, und dass etwas blühen kann dort.
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Lilia am 16. Januar 2020, 11:51:00
zuhause, bei den eltern, gab es 1000qm allmendfeld zu bestellen, mit allem, was eßbar war. am haus gab es den hausgarten. blumen waren tüddelkram, da nicht eßbar. mir hat es spaß gemacht, gemüse zu ziehen mit allen anfallenden nebenarbeiten. dann gab es viele jahre lang nur zimmerpflanzen, bis ich eine wohnung mit kleinem balkon bekam. der wurde flugs in eine bunte oase verwandelt - nur blumen. jeder zentimeter wurde ausgenutzt - das sah soo schön aus. dann folgte eine wohnung wieder mit nix. aber gg hatte eine wüstenei, in der ich gärtnern durfte. leider sehr schattig. nachdem auch dort eine blühende landschaft geschaffen wurde, zogen wir zusammen.
jetzt haben wir eine große terrassenumrandung, ein großes beet und ein schmales mauerbeet.
die nachbarn und ich freuen uns über die bunte vielfalt, die ich anpflanze. ohne sinn und verstand - hauptsache bunt.
die terrasse ist treffpunkt für nachbarn, kinder, freunde. wenn vorne das tor geschlossen ist, ein paradies für bobbycars, laufrädchen, bälle, rollschuhe, straßenkreide . umrahmt von blumen, blumen, blumen.
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Alstertalflora am 16. Januar 2020, 12:14:22
Gut, dann will ich auch mal 😊.
Der 1. Garten war der Wochenendgarten meiner Eltern im oberen Alstertal. Gut 2.000 qm groß, das hintere Drittel Wald, vorne eine Rasenfläche mit „Läuse“-Buchenhecke ( merkte man immer dann, wenn man beim Federballspiel dort rein geriet 😆), 2 Riesenfichten an der Seite, von denen die eine mein Rückzugsort und Hochsitz war. In der Umgebung war ich zugange, staute den nahen Bach auf, rodelte (ungeplant) in die Alster hinein, robbte durch das benachbarte Kornfeld und machte allerlei sonstigen Unsinn (zB Kastanien in die herbstlichen Laubfeuer werfen  8)).
Der nächste Garten war ein Miet-Reihenhausgarten, wo meine Erdbeeren nie reif wurden, weil meine kleine Tochter alles, was in Richtung grüngelb- orange umfärbte, erntete  ::).
Danach kam ein weiterer Mietgarten, fast so groß und ganz in der Nähe des 1. Gartens meiner Eltern, dann der 1. eigene Garten auch wieder im oberen Alstertal, knapp unter 1.000 qm. Dort hab ich knapp 30 Jahre lang gegärtnert.
Nach dem Tod meines Mannes hab ich mir dann den jetzigen Garten (samt Haus, Stall, Hof und 1ha Koppel) gekauft, und bin aus dem Hamburger Rand nach Schleswig-Holstein ausgewandert ☺️. Der Garten hat eine typische „althergebrachte“ Aufteilung, alles gerade Linien, ein Vorgarten mit Rasen, einer Hecke zur Straße hin, daneben der ehemalige Gemüsegarten, mit einer Himbeerhecke zum Vorgarten abgegrenzt, mehrere Apfelbäume auf dem Grundstück verstreut, und Obstbäume seitlich am Hofplatz. Blumenbeete fast nicht (mehr?) vorhanden. Viele wilde Ecken, und viele Möglichkeiten zur Erweiterung des Gartens  :D.
Und jetzt bin ich am planen und am buddeln ...
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Lilo am 16. Januar 2020, 15:40:41
Mein Großvater hat 1920 das Hanggrundstück mit den vielen Terrassen gekauft. Es handelt sich um ein ehemaliges Wingertgelände mit zahlreichen Trockenmauern.
Es steht ein kleines steinernes Wingertshäuschen aus den 18. Jahrhundert auf dem Grundstück. In den 30er Jahren hat meine Großtante ihrem Bruder ein Fertighaus
aus Holz geschenkt weil sie umziehen musste. Dieses Häuschen nutze ich jetzt für mich.

Meine Großeltern pflanzten zahlreiche Obstbäume auf dem Grundstück an. Als ich ein Kind war führte noch meine Großmutter Regie in dem Garten. Später war es die jüngste Schwester meiner Mutter, die sich dort mit ihrer Familie oft aufhielt. Auch ich verbrachte sommers viele Stunden im Garten. Ich spielte im Sand, schaukelte endlos, sprang von ganz oben bis ganz unten alle Trockenmauern runter, rannte anschließend alle Treppen wieder hoch, baute Unterstände im Wald,kletterte auf Kirschbäume und aß die letzten schwarzen Johannisbeeren, die meine Großmutter noch hängen ließ.

Später übernahmen meine Eltern den Garten. Mein Vater mähte mit einer Sense das Ganze Gelände von oben bis unten und hielt es so von Brombeeren frei. Meine Mutter pflanzte mal in der einen Ecke Zuckererbsen dann in der anderen Radieschen. Sie jätete regelmäßig den kleinen Kiesplatz beim Rondell. Ich lebte in dieser Zeit in einer anderen Stadt.

Meine Eltern wurden alt und "verpachteten" das Gelände für umsonst. Die Pächter ließen das Gelände nach anfänglicher Euphorie verwildern.

Ich kam zurück. Vor etwa 25 habe ich den Garten übernommen. Er war anfangs von Brombeeren überwuchert, Trockenmauern waren eingestürzt und die Wildschweine waren dort zuhause. So nach und nach schaffte ich Ordnung und Struktur, eignete mir Kenntnisse an.

Für mich ist der Garten ein Spiegel meiner Seele, ich weiß er lebt mit mir und wird mit mir vergehen.
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Alstertalflora am 16. Januar 2020, 15:51:12
Toll - so eine lange Tradition  :D!
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: AndreasR am 16. Januar 2020, 19:53:12
Ich kann mittlerweile auch auf ca. 40 Jahre "Garten-Erfahrung" - mit mehr oder weniger großen Unterbrechungen - zurückblicken. Schon als kleiner Pimpf spielte ich in den Sommerferien mit meinem Cousin im Garten von meiner Oma, und meine Mutter pachtete etwa zur gleichen Zeit ein Gartengrundstück in unserem Wohnort, direkt neben dem Schwimmbad. Mein Vater baute ein Gartenhäuschen aus Holz, und meinem Bruder und mir einen Sandkasten und eine Schaukel, ansonsten spielten wir gerne in der Wildnis hinter dem Garten in und um den dort entlangfließenden Bach herum, und natürlich verbrachten wir im Sommer jeden Tag ein, zwei Stunden im Schwimmbad nebenan.

Irgendwann sollte das Schwimmbad erweitert werden und die Gemeinde kaufte unser Gartengrundstück auf, so musste meine Mutter einen neuen Garten in der Nähe suchen, den sie bis heute bewirtschaftet mit ein wenig Gemüse, Beeren und natürlich diversen Blumen. Letztere fand ich schon als Kind faszinierend, ich bettelte meine Mutter an, diverse Stauden zu pflanzen, die mir im Gartencenter so gut gefielen, und ich bekam ein kleines Eckchen im (alten) elterlichen Garten, wo ich dann Stauden, Radieschen, Erbsen und Co. pflanzte. Dort bauten wir auch einen kleinen Teich, der dann leider der Schwimmbad-Erweiterung zum Opfer fiel und im neuen Garten nicht wieder errichtet wurde.

Später zog ich dann zu meiner Oma, die im Alter von über 90 Jahren zwar schon etwas gebrechlich, jedoch noch erstaunlich rüstig war, und so sah ich den Garten, in dem ich als Kind schon viel Zeit verbrachte, wieder aus nächster Nähe. Ich kümmerte mich um meine Oma, bis sie mit 99 Jahren starb, und wohne seitdem alleine dort. Vor ca. fünf Jahren fing ich an, mich wieder intensiver für den Garten zu interessieren, erstes Projekt war - auf einen Vorschlag der Nachbarskinder hin - ein kleiner Teich. Es machte viel Spaß, zuzuschauen, wie sich die gekauften Wasserpflanzen etablierten, und die ersten Teichbewohner sich ansiedelten.

Es folgten weitere - zunächst zaghafte - Versuche, im Spätherbst im Ausverkauf erstandene Stauden und Blumenzwiebeln anzupflanzen, nach und nach rodete ich quadratmeterweise Goldfelberich und andere Wucherer, legte ein neues Beet am Zaun zu den Nachbarn hin an, und nach der Komplettsanierung von Straße und Bürgersteig fing ich ebenfalls an, das Haus von Grund auf zu renovieren: Gartenmauer, Weg zum Haus, Gartenhaus samt Terrasse, Hausanstrich, Terrasse am Haus samt neuer Überdachung, Rasenkanten, neues Beet am Hang samt Trockenmauer usw. - ganz schön viel für fünf Jahre! Die Arbeiten werden mich sicher noch ein paar Jahre länger beschäftigen, aber gut Ding will bekanntlich Weile haben. :D
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Waldmeisterin am 16. Januar 2020, 20:16:48
In bewundere es auch, wenn manche hier mit ihren Gärten "Familienerbstücke" wiederbeleben konnten  :D

Bis ich elf oder zwölf war und wir ins Eigenheim im Neubaugebiet zogen, hatte ich keinen Garten und auch keine Großeltern mit einem. "Abenteuer" fanden in der freien Wildbahn statt, an Bach, im Wald, auf Streuobstwiesen und, was ganz besonders beliebt aber auch besonders verboten war, auf der Müllhalde am Dorfrand. Und als wir dann einen Garten hatten, interessiert der mich nicht die Bohne, ich saß da ganz gerne, mir wäre aber im Traum nicht eingefallen, dort auch nur einen Finger krumm zu machen.
Nach dem Abi war ich dann auch schon wieder weg, in der Stadt. Dort fanden wir irgendwann eine Mietwohnung in unserem Haus, konnten schön vorm Haus sitzen und die Wiese betrachten, die Gartenarbeit hat der Vermieter gemacht. Also Wiese mähen, Obsternten, Bäume schneiden. Das Konzept "Garten" lag immer noch außerhalb meiner Wahrnehmung. Naja, und dann bot uns der Vermieter, auch nicht mehr der Jüngste, das Haus zum Kauf an. Alleine, um in dieser schönen Wohnung wohnen bleiben zu können, haben wir gekauft, wobei der hintere Teil des Gartens, den wir gar nicht kannten, da er vom restlichen Grundstück abgetrennt war (und von dem wir nicht ahnten, wie groß das Stück überhaupt ist), sollte der Vorbesitzer bis zu seinem Tod weiterhin selber nutzen können.
Nun hatten wir also plötzlich und völlig ungeplant ein Häuschen mit Garten und es war nun an mir, mich um den vorderen Teil zu kümmern, also zu mähen, Obst zu ernten, Bäume zu schneiden. Ich legte noch hier und da ein Blumenbeet an, aber prinzipiell blieb der Vorgarten Streuobstwiese, die Arbeit darin war überschaubar.
Bis dann der Vorbesitzer starb, 2012, und wir erstmals den hinteren Garten betraten  :o Erst da, nach einigen Wochen der Schockstarre ob des zugewucherten und zugemüllten Stück Land (Garten konnte man es da noch nicht bzw. nicht mehr nennen) wurde ich zum Gartenmenschen, rodete und entmüllte, meldete mich bei pur an, fing an Gartenbücher zu lesen, kaufte Gartenwerkzeuge...
Ich hatte also nie einen Garten, wollte nie einen, habe mich nie dafür interessiert und nun sitze ich hier und danke dem Schicksal. Mir ist bewusst, dass mein Garten nur eine Leihgabe ist, dass er, wie Lilo schrieb, in der Form nur für die Dauer existiert, wie ich ihn auch bewirtschaften kann. Aber gerade dieser Gedanke hilft mir, ihn im hier und jetzt zu genießen.
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: maigrün am 16. Januar 2020, 20:32:44
ich bin aufgewachsen auf einem hof in einem kleinen ort in nordhessen. mit fünf zum ersten mal trecker gefahren (auf dem gaspedal lag ein ziegelstein, ich durfte lenken). in der kindheit und während der jugend war es selbstverständlich, dass wir mitarbeiteten. im stall, auf den feldern und im sehr großen gemüsegarten. je älter ich wurde, umso schwieriger war es für mich zu akzeptieren, dass der hof mein leben so umfassend bestimmte.

zum studieren ging ich in eine mittelgroße stadt und zog später in eine sehr große. aber regelmäßig fuhr ich zurück. werkelte im garten, strich die scheunentore, half beim heumachen.

dann starben meine eltern, ich trauerte um sie und ich trauerte sehr um diesen ort.

ich bin ein stadtmensch und ich bin ein landmensch, ich brauche beides.  ich habe lange gesucht nach einem neuen ort für mich. es war klar, ich will nicht irgendein grundstück/haus/garten, ich will mich verknallen. vor neun jahren habe ich diesen ort gefunden und bin seitdem dabei, ihn zu meinem eigenen zu machen.

und dabei musste ich feststellen, dass ich doch erstaunlich wenig wissen mitbrachte. aber dafür gab und gibt es ja pur. danke!
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Aquilegia vulgaris am 16. Januar 2020, 20:35:20
Meine Eltern lebten auf dem Dorf und hatten dort ein Haus mit großem Garten. Schon als Kind begeisterte ich mich für alle Arten von Pflanzen.
Als Erwachsene bin ich berufsbedingt in eine Stadt gezogen. Hier ist es nicht so leicht, einen Garten zu bekommen.
Ich gärtnere in einem Gemeinschaftsgarten mit und helfe einer Bekannten in ihrem Kleingarten.
Am liebsten wäre mir ein eigener Garten, mal sehen, ob ich das noch verwirklichen kann.
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Alstertalflora am 16. Januar 2020, 21:08:05
Ich möchte jetzt noch über einen verlorenen Garten schreiben, den ich nie kennenlernen konnte, der zu dem Anwesen meiner Urgroßeltern in Schlesien gehörte. Ich hab nur wenige Fotos, aber der Garten kann nicht klein gewesen sein. Mein Uropa hatte eine Landwirtschaft, eine Gastwirtschaft und war damals einer der Ersten dort, die ein Auto besaßen. Das Foto vom Garten ist vielversprechend - es gab sogar einen Pavillon (o.ä.). Ich weiß nicht, ob es das Anwesen noch gibt, aber wahrscheinlich nicht mehr in der alten Form, und daher denke ich, ich sollte mir meine Sicherlich idealisierte Imagination nicht durch einen Besuch dort zerstören. Ein paar Fotos hab ich :
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Alstertalflora am 16. Januar 2020, 21:13:57
Nochmal der „Pavillion“
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: lord waldemoor am 16. Januar 2020, 21:17:15
schau hin, vlt warten sie auf dich mit viel kohle weil du der einzige erbe bist
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Alstertalflora am 16. Januar 2020, 21:18:06
Und das dazugehörige Wohnhaus
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Alstertalflora am 16. Januar 2020, 21:19:49
schau hin, vlt warten sie auf dich mit viel kohle weil du der einzige erbe bist

Nee, keine Chance, mein Opa hatte 6 Brüder, und er war der 2. jüngste  :), aber Kohle war da schon vorhanden, sein Vater hatte Aktien von Eisenbahngesellschaften und irgendwelchen Erzhütten.
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: APO am 16. Januar 2020, 21:23:09
Und das dazugehörige Wohnhaus
Das sind doch unbezahlbare Erinnerungen die musst du dir bewahren.
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Alstertalflora am 16. Januar 2020, 21:29:16
Ja klar, die Bilder hüte ich sorgfältig  :).
Jetzt noch ein Bild von der Gastwirtschaft ( ich hab auch noch eine alte Postkarte mit der Innenansicht „ altdeutsche Bauernstube“ ;))
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: APO am 16. Januar 2020, 21:32:22
Zeig bitte noch mehr denn das weckt bestimmt bei dem Einen oder Anderen viele Erinnerungen
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: lord waldemoor am 16. Januar 2020, 21:32:55
soeins habe ich auch noch von meinem elternhaus
mein opa war auch gastwirt und fassbinder
da kriegte ich mein 1. geld beim tauben legen, ne dauben ;D
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Alstertalflora am 16. Januar 2020, 21:44:13
Viel hab ich nicht mehr, noch mal das Gasthaus von hinten
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: APO am 16. Januar 2020, 21:46:13
Na dann zeigen andere 😆
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: dmks am 16. Januar 2020, 23:13:50
Egal wie alt...
Es sind immer auch Erinnerungen die man mit einem Garten weg gibt!

Der sichtbare Vorgarten war mal meiner; das Haus nebenan ist das meiner Eltern...meiner Kindheit, sah damals (zu Kindzeiten) natürlich auch völlig anders aus.
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Nox am 16. Januar 2020, 23:25:33
Wie schön, dass Ihr soviel Persönliches erzählt, ich lese gespannt mit.
Ein wenig ähneln sich die Geschichten schon, Gartenmenschen sind ganz ähnlich gestrickt.

Gebt den Kindern Gärten und Wildnis, keine Tabletts.
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Melisende am 17. Januar 2020, 00:20:27
Wie schön, dass Ihr soviel Persönliches erzählt, ich lese gespannt mit.
Ist zwar spannend, aber die meisten Beiträge gehen am Thema vorbei:

Es geht nicht darum, wie man/frau zum Garten gekommen ist, sondern um Gärten, die man/frau aufgeben musste oder unerwartet bekommen hat.
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Melisende am 17. Januar 2020, 00:34:49
Ich wollte nie einen "richtigen" Garten haben.

Ich habe immer von einem Dachgarten in der Altstadt von Regensburg geträumt. Finanziell aber unerschwinglich (nicht der Dachgarten, sondern die dazugehörigen Wohnungen)

Aber GG hatte einen (kleinen und sehr ungünstig aufgeteilten) Garten.

Und ganz langsam nimmt der Garten immer mehr Gestalt an und GG gefällt es.
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Zausel am 17. Januar 2020, 00:35:38
... Ist zwar spannend, aber die meisten Beiträge gehen am Thema vorbei:

Es geht nicht darum, wie man/frau zum Garten gekommen ist, sondern um Gärten, die man/frau aufgeben musste oder unerwartet bekommen hat.
Ich weiß nicht ...
Zitat
Wer hat schon mal einen geliebten Garten aufgeben müssen? Wer hat einen neuen Garten gewonnen? Wie seid ihr zu euren Gärten gekommen?
nix unerwartet
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: lonicera 66 am 17. Januar 2020, 00:43:28
Ich bewirtschafte nun mittlerweile meinen sechsten Garten.

Ich habe bei jedem mit nichts begonnen, meist übernahm ich Gras- und Lorbeerkirschenflächen.
Im ersten Garten (500qm) war eine wunderbare Hamamelis, wohl bald um die 50 Jahre alt und riesig. Ich vermisse sie sehr, wie auch den Kirschbaum, der dort stand.
An den überreifen Kirschen, die herumterfielen hat sich unser Dackel regelmäßig duselig gefuttert. ;D
Vom Vormieter einen Teich übernommen und dort habe ich einige tausend D Mark in Stauden versenkt. Ich wollte es bunt haben.

Dann lange in Lübeck auf Etage, auf dem Balkon wollte einfach nichts überleben, so habe ich es traurig gelassen.

Der nächste Garten (800qm) war wieder nur ein verwildertes Grundstück am Haus in der Lüneburger Heide.
Mit Hilfe unseres befreundeten Bestatters und Friedhofverwalters bin ich an so manch Kleingehölz und Stauden gekommen.
Er hat mir immer bescheid gesagt, wenn Gräber aufgelöst wurden. So habe ich in wenigen Jahren eine ansehmliche Bepflanzung hinbekommen.
GG hat eine Schmiede mit Werkstatt bekommen und war glücklich. Ein kleiner Douglasienhain der die Schmiede umgab wurde mit Hostas unterpflanzt.
Dann mußten wir leider Umziehen, das Haus wurde vom Besitzer gebraucht.

Ich hatte eine große Träne im Knopfloch, nur die wichtigsten Stauden konnte ich mitnehmen, da der neue Garten gerade mal ein schmaler Streifen von insgesamt 50qm war.
Aber auch hier legte ich Beete an, einen Rasenweg und eine kleine Terasse, um dann nach elf Monaten wieder umzuziehen.

Nun ging es in den Harz, 2500qm, davon 500qm Garten der Rest Bergwiese.
Hier kämpfte ich seit 2014 gegen scharfen Hahnenfuß, Brennessel, Giersch und Brombeere - der Garten war zehn Jahre lang nicht gepflegt worden und das war dann auch für mich schlußendlich nicht schaffbar.
Mir tut es um meine Stauden leid, ich mag nichts mitnehmen, da entweder mit sehr starkem Älchenbefall oder Wurzelunkräutern durchsetzt.

Einige Stauden, die ich hier habe, sind schon die letzten 20 Jahre bei mir und immer mitgekommen. Nun muß ich die Phloxe, Fetthennen und Hostas im Garten lassen.

Mein neuer Garten ist nun auch mein erster eigener.
Wir haben ein Haus mit 500qm Garten gekauft, Garten ist es noch nicht, aber ich bin begierig darauf, dieses Frühjahr noch einmal ganz von vorne anzufangen.
 
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: goworo am 17. Januar 2020, 10:10:15
mein opa war auch gastwirt und fassbinder
da kriegte ich mein 1. geld beim tauben legen, ne dauben ;D
Interessante Gemeinsamkeit: mein Vater war Büttnermeister und mein Taschengeld als Kind verdiente ich mit dem Reinigen von Fässern (50 Pfennige pro Fass), welche die Bauern im Herbst mitbrachten, wenn das Obst gekeltert wurde. (Für diejenigen, die nicht wissen wie das geht: Die oberen Reifen abnehmen, die Dauben abspreizen und den Boden entfernen. Dann Fass und Boden mit einer Wurzelbürste gründlich schrubben, Schilf in den Gargel und zwischen die Dauben einlegen und den Boden wieder einsetzen. Schließlich die Reifen wieder aufsetzen und antreiben. Nochmals ausspülen. Fertig!) :D
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Miss.Willmott am 17. Januar 2020, 13:39:15
Mein jetziger Garten ist mein zweiter Garten.
Der erste war 2500m² groß, am Dorfrand gelegen mit Blick in die freie Landschaft und musste nach dem Hausbau komplett neu angelegt werden. Es war vorher eine Rinderweide. Beim Planen ließ ich mir anfangs von einer Landschaftsarchitektin helfen, die ich auf dem Spielplatz im Dorf kennen gelernt hatte.
Es wurde ein formaler Garten mit Buchen- und Buchshecken, unzähligen Buchs- und Eibenkugeln, Kugelahornen entlang der Auffahrt , einem 25m langen Päonienbeet, einem Kräutergarten, einem Border in Purpurtönen, einem Helleborenbeet, einer Streuobstwiese und einem Pavillon.
Aber ich muss zugeben, im Laufe der Jahre wurde mir der Garten zur Last! Alleine das Laub der 10 Kugelahorne, das jedes Jahr im Herbst anfiel, das Rasenmähen! Und der Garten war immer windig! Ich mochte in diesem Garten nicht im Freien sitzen, sondern wenn, dann nur im Pavillon.
Ich habe den Garten dann nach mehr als 25 Jahren durch Scheidung verloren, konnte mir dann aber nach längerer Suche ein Haus in der nahe gelegenen Stadt mit einem Traumgarten kaufen.
Aber die zwei Jahre, die die Suche dauerte, waren hart. Ich hatte nur einen kleinen Balkon! Und die Immobilien, die ich mir anschaute, hatten furchtbare Gärten! Einer hatte nur Rasen und ringsherum eine Anpflanzung mit Pachysandra. Kein einziger Baum!
Bis ich dann eines Tages meinen jetziges mit Garten im Internet entdeckte. Ich war die erste Anruferin und bekam auch den ersten Besichtigungstermin. Der Garten ist nur sehr klein, aber ein Traum! Es ist wieder ein formaler Garten mit Formschnittgehölzen. Und er liegt in Fußnähe von einigen Supermärkten! Man muss ja auch ans Alter denken, aber ich bin sehr glücklich!


Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Alstertalflora am 17. Januar 2020, 13:55:12
Dein 1. Garten klingt geradezu idyllisch! Aber Du hast ja recht, es kann auch zu arbeitsintensiv werden! Darum werde ich mir auch nicht noch neue Pferde anschaffen, wenn die Seniorinnen den letzten Weg gehen werden. 2 Stück sind immer noch genug  ;) ( dann könnte ich allerdings noch mehr Koppel in Garten umwandeln ...  :-X).
Einstweilen bin ich voll ausgelastet mit Tieren und Garten, den ich ja auch noch nach meinen Vorstellungen verändern will.
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Jule69 am 17. Januar 2020, 14:15:35
Was für bewegende Geschichten  ;)

Wir (GG und ich) hatten bis auf eine Ausnahme auch immer Haus bzw. Wohnung mit Garten, allerdings immer nur gemietet. 2 x wurde uns wegen Eigenbedarf gekündigt, 1 x haben wir selbst gekündigt. Eigentlich immer gab es Herzschmerz, auch wenn ich in jüngeren Jahren gartenmäßig noch überhaupt keinen Plan hatte, trotzdem war es stets bunt und für den damaligen Lebensabschnitt toll, aber zum Teil vollkommen unüberlegt...da hab ich sicher auch heute noch so Phasen  ;D
Jetzt leben wir seit 14 Jahren hier und ich hoffe, das bleibt auch noch ganz lange so, weil inzwischen hab ich schon viel Geld und Kraft in den Garten investiert, obwohl GG mich immer daran erinnert...das Ganze ist nur gemietet. Unser Vermieter wohnt weit weg und ist froh, dass wir uns kümmern, aber hin und wieder kommen schon so Gedanken hoch. Was ist, wenn ich nicht mehr so kann, es wird ja leider schon immer weniger... oder wir ausziehen müssten, weil unser Vermieter verkauft? Macht man dann einen Ausverkaufstag in der Hoffnung, dass die Pflanzen, Sträucher und Bäume in gute Hände kommen?
Mit dem Wissen von heute möchte ich eigentlich die Zeit noch mal zurückdrehen, dann hätten wir sicher was Eigenes und ich müsste mir erst mal keine Gedanken machen.
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Rieke am 17. Januar 2020, 18:17:21
Zu den verlorenen Gärten gehört für mich auch ein Garten, der nie meiner war. Meine Eltern hatten eine Ferienwohnung im Vogelsberg in einem einsam gelegenen Bauernhof. Die Bäuerin hatte einen echten Bauerngarten, an den ich mich leider nur bruchstückhaft erinnere: Johannisbeerbüsche, bunte Blumen, irgendwelches Gemüse (das hat mich damals überhaupt nicht interessiert), Erdbeeren. Der Garten war eingezäunt, damit die Hühner und vor allem die Truthühner nicht hinein konnten. Sowas wie Buchshecken gab es natürlich nicht. Meine Mutter erzählt, daß sich die Bäuerin bei ihr für das Durcheinander im Garten entschuldigt habe.

Meine Eltern haben die Ferienwohnung aufgegeben, als ich 10 Jahre alt war. Diesen Garten würde ich gerne wieder sehen, wozu eine Zeitreise über mehrere Jahrzehnte nötig wäre  :-\.
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Alstertalflora am 17. Januar 2020, 19:18:24
So einen Bauerngarten hatte auch meine Großtante in Kehdingen, mit Beerenobst-Hochstämmchen, Obstbäumen, Gemüse und Blumen. Da hab ich zum 1. Mal Florfliegen gesehen. Der Garten hat mich sehr beeindruckt, ein „heile-Welt-Bauerngarten“ 😊.
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: tomma am 18. Januar 2020, 01:17:46
Als wir unser Haus bezogen, gab es im dazu gehörenden Garten eine Schwarzkiefer, eine leere Rasenfläche und einen hölzernen Unterstand. Das Ganze eingefasst mit Fichtenhecken. Im Laufe von 25 Jahren habe ich das Grundstück "beackert" und nach meinen Vorstellungen einen Garten angelegt.

Nun sind wir umgezogen, und ich fange auf meine alten Tage noch einmal von vorn an, nicht ganz ohne Wehmut.

Der alte Garten im Frühling. Noch sind die Bäume weitgehend kahl.


Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: tomma am 18. Januar 2020, 01:20:09
Im Mai ist Ulmus parvifolia 'Frosty' ausgetrieben. Gern hätte ich wieder ein Exemplar, aber sie ist nirgends aufzutreiben.

Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: tomma am 18. Januar 2020, 01:21:07
Das war der Garten im Sommer.

Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: tomma am 18. Januar 2020, 01:24:01
Ich hatte mir mit der Bodenpflege viel Mühe gegeben. Sie fühlen sich offensichtlich wohl:

Meconopsis x 'Ascreavie'

Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: tomma am 18. Januar 2020, 01:25:08
... und auch die blauen...
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Rupalwand am 18. Januar 2020, 07:28:44
Den Garten, welchen ich jetzt wieder betreuen darf, hatte ich vor 55 Jahren mit meiner Mama zusammen als Wiese für ein zu bauendes  Wohnhaus erworben.
Erst sollte er "nur" schön sein. Und so wurde er von Grund auf bearbeitet und angelegt.
Dann folgten nach einigen Jahren auswärtiges berufsbedingtes Wohnen mit dortigen Gärten, die ich nur vorübergehend betreuen durfte, aber viel an ihnen lernte, da sie in ganz anderen Klimagegenden und Bodentypen waren, einmal ganz im Süden von Frankreich, dann in der Bretagne, schließlich ganz im Osten von Deutschland und mitten in einer süddeutschen Großstadt.
Schließlich bin ich wieder zum Ort meines ersten Wirkens zurückgekehrt.
Er mußte in der Zeit hauptsächlich alleine zurechtkommen, weil die Mama nicht mehr da ist.
Da fällt mir ein: "Kaiserkron und Päonienrot, die müssen verzaubert sein..."
Ja die Päonien sind nach den 50 Jahren des Alleinlebens ohne mein Zutun noch da, und auch noch mit Kindern in etwa 2 Metern Entfernung.
Die Bäume sind groß geworden. 
Es ist jetzt ein ganz anderer Garten als damals.

Die Bedürfnisse haben sich geändert.
Anstatt hoher Obstbäume, auf die ich nicht mehr steige, habe ich noch mehr Johannisbeeren, Aronias, Maibeeren und Rosen gepflanzt. Einen Gemüsegarten habe ich vor zwei Jahren neu angelegt. Zuerst Kartoffeln aus eigener Vermehrung und dann auch von Jeebel. In diesem Jahr kommen Gemüse, die ich schon  immer geliebt habe, wie Römisch Kohl (Mangold), Rote Rüben bei denen ich die zarten Blätter so liebe und Buschbohnen, eine die der früher geliebten Blauhilde nachgezüchtet wurde. Und dann noch weiteres.
Auf dem Boden im mehr wilden Bereich wachsen jetzt Symphitum grandiflorum, Epimedia, Farne, Sedum, Bergenia, Katzenminzen je nach Sonneneinstrahlung, ... und den alljährlichen Blühreigen beginnen Schneeglöckchen, Krokus, Winterling und Lungenkraut, die jetzt große Teppiche bilden.
Was mich besonders freut, sind die vielen Wildkräuter wie Vogelmiere, Lungenkraut, Bennessseln, Löwenzahn, Beinwell, uww., die ich genieße. Sie sind meine Gesundheitsapotheke. So ist aus einem "schönen" Garten ein nützlicher geworden.
Viel lerne ich hier im Forum, z.B. über Pflanzen, die ich noch in den Garten holen möchte:
Dank an MarkusG für Deine reiche Auswahl an Möglichkeiten :)
Auch die Zeit hat an mir einiges geändert. Ich sehe vieles lockerer. Ich jage nicht mehr dem "Unkraut" oder "Schädlingen" nach und lebe dadurch so frei es möglich ist. Ich beobachte lange, bevor ich eingreife. Es gibt hier jetzt viele Vögel und andere Kleintiere. Es ist ganz einfach schön, im Garten zu sein. Aus dem vielen Arbeiten ist jetzt auch ein Genießen geworden.

Sicher ändere ich hin und wieder ein wenig in der Beschreibung "meines" Gartens, des mir anvertrauten Gartens.
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: minthe am 18. Januar 2020, 08:10:14
Tomma, was fuer einen herrlichen Schatz Du dem neuen Gartenbewohner hinterlaesst, wunderwunderschoen!
Rupalwand, wunderbar klingt die Verwandlung Eures Gartens ueber die Jahre. Da ist schon eine grosse Magie drin, dass Pflanzen mit der Zeit, die uns das Leben nimmt, immer grossartiger werden.
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: APO am 18. Januar 2020, 08:39:36
Toma das ist ein sehr schöner Garten den Ihr dort hattet. Bei so viel Gartenwissen wird bestimmt auch der neue Garten ein Hingucker
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Rupalwand am 18. Januar 2020, 09:15:34
Tomma, was fuer einen herrlichen Schatz Du dem neuen Gartenbewohner hinterlaesst, wunderwunderschoen!
Rupalwand, wunderbar klingt die Verwandlung Eures Gartens ueber die Jahre. Da ist schon eine grosse Magie drin, dass Pflanzen mit der Zeit, die uns das Leben nimmt, immer grossartiger werden.
Hier im Forum offenbaren sich besondere Begabungen @tomma und auch ein wunderschönes Innensein @minthe wie auch bei den anderen Beschreibungen.
Ein Garten ist etwas Schützenswertes. Mein Helfer wollte die Lockenhasel (Korkenzieherhasel) an der Terrasse entfernen und machte den Vorschlag eines Kirschlorbeers an dessen Stelle. Aber das geht doch nicht!! ::) Ich holte sie vor 50 Jahren bei Gärtner Pötschke in Marburg auf dem Rücksitz meines damaligen Käfers, und seitdem steht sie dort. Er wollte nur, daß ich weniger "Arbeit" hätte. Es sind die Erinnerungen und die Bilder über viele Jahre, die in uns leben wollen. Das gleiche auch mit unseren Kindern, die wir nicht einfach "ersetzen" können. :)
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: goworo am 18. Januar 2020, 17:38:18
@tomma: ein traumhafter Garten. Und dazu die vielen Meconopsis. :D :D Hast du in deinem neuen Garten auch welche?

Ich war erst wenige Wochen alt, als mein Elternhaus gegen Ende des Zweiten Weltkriegs bei einem alliierten Luftangriff zerstört wurde. Und so wuchs ich inmitten eines gigantischen Abenteuerspielplatzes auf, nämlich in den Bomben-Ruinen einer bekannten mittelalterlichen Stadt, weitgehend unbehelligt von meinen Eltern. Diese mussten sich bemühen, meine 4 Geschwister und mich überhaupt durchzubringen und auch unser Haus wieder aufzubauen.
Gärten hatten zu dieser Zeit nur eine einzige Funktion: zur Versorgung der Familie beizutragen. Weil der Hausgarten nur sehr klein war hatten meine Eltern außerdem einen Schrebergarten außerhalb der Stadtmauern gepachtet. Als diese Gartenanlage bald einer Bebauung weichen musste, sollte eine andere Lösung her. Meine Eltern besaßen noch einen kleinen Acker etwas außerhalb der Stadt und so kam mir bereits zu Beginn meiner Gymasialzeit die Idee, dort in Eigenregie verschiedene Gemüse anzubauen und so meinen Beitrag zur Versorgung der Familie zu leisten. Ich errichtete dort auch ohne fremde Hilfe eine kleine Hütte aus allerlei Material, das mir so zwischen die Finger kam. Wann immer es ging, verbrachte ich meine Zeit in meinem kleinen Reich, in dem ich autonom schalten und walten konnte.
Nach dem Ende meiner Schulzeit, während des Wehrdienstes und während des Studiums war natürlich erst mal Schluss mit Garten. In dieser Zeit erkannte ich auch, dass es noch andere schöne Dinge im Leben gibt. Eines dieser Ergebnisse war: ich heiratete. Ein Jahr Postdoc in Kalifornien hat die alte Gartenliebe dann wieder zum Erblühen gebracht, verbunden mit der Erkenntnis, dass ein Garten nicht nur der Versorgung, sondern  auch der Erbauung dienen kann. Nach unserer Rückkehr machten wir uns unverzüglich auf die Suche nach einem Baugrundstück, auf dem wir ein Haus bauen und einen großen Garten anlegen konnten. Unser Traumgrundstück fanden wir am Rande eines kleinen Dorfes in ein, nur wenige Kilometer von meiner Arbeitsstelle entfernt.
Finanziell nicht auf Rosen gebettet mussten wir einen erheblichen Teil des Hausbaus in Eigenleistung erbringen, weshalb die Gartenpläne zunächst zurück gestellt wurden. Dann endlich konnten wir uns auch der Gartenanlage widmen. Auch diese haben wir dann wieder nahezu komplett in Eigenleistung verifiziert. Eine dreistellige Zahl Fichten und Birken musste z.B. zunächst gefällt und entsorgt werden. Natürlich haben wir bei der Gartenanlage auch viele Fehler gemacht, die wir letztlich  wieder korrigieren mussten. (Diverse Garteneindrücke finden sich auch auf meiner HP). Inzwischen sind viele Jahre ins Land gegangen. Der Garten ist gereift und wir mit ihm. Auch wenn es immer noch neue Ideen gibt - manches geht leider nicht mehr so leicht und flott von der Hand. Wir beginnen bereits darüber nachzudenken, auch irgend wann mal fremde Hilfe in Anspruch zu nehmen - für mich ein bislang schrecklicher Gedanke.

So sah unser Grundstück Ende der siebziger Jahre aus:
(https://forum.garten-pur.de/index.php?action=dlattach;topic=62281.0;attach=579029;image)
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Jule69 am 18. Januar 2020, 17:45:45
Was für ein Unterschied  :o     
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Gartenlady am 18. Januar 2020, 18:37:33
@tomma, meine GdS-Gruppe hat Deinen alten Garten vor etlichen Jahren besucht, Deine Meconopsis-Bestände waren berühmt. Ewig schade, dass ich nicht mitfahren konnte  :'(

Es ist schon einige Zeit her, dass Du diesen Garten verloren hast, ich denke Dein gewonnener Garten wird auch ein Kleinod sein. Magst Du ihn auch hier zeigen.

Toller thread, das hier, ich muss ihn noch genauer lesen.


Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Nox am 18. Januar 2020, 18:38:00
@goworo: Das scheint aber ein recht grosser Garten zu sein !
Es ist doch immer wieder interessant: Die meisten Gärtner finden schon sehr früh in der Kindheit zu ihrer Leidenschaft.

Meine ersten 5 Jahre wohnten wir im 6. Stock eines Hochhauses am Rande von Frankfurt. Zum Schrecken meiner Eltern blieb ich nie in der Nähe des Hauses, sondern liebte es schon früh, in den Wiesen hinterm Haus umherzustromern. Mein Vater kaufte mir mein erstes Buch: Ein Pflanzenbestimmungsbuch. Ich konnte noch nicht lesen, aber das machte nichts, ich bestimmte die Pflanzen nach den Abbildungen und meine Eltern sagten mir die Namen dazu.

Eines schönen Sommertages bestaunte ich einen Schmetterling, der auf der Dolde einer wilden Möhre sass. Den musste ich unbedingt meinen Eltern zeigen. Ich pflückte die Blume und trug den Schmetterling heimwärts. Er blieb brav darauf sitzen, auch noch im Haus und im Aufzug und bis in die Wohnung.
Seitdem haben alle Schwalbenschwänze für mich etwas Magisches. Wenn sich eine Raupe auf meinen Dill verirrt, dann trage ich sie zum nächsten Büschel wilder Möhren. Und wilde Möhren dürfen überall in meinem Garten wachsen.
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Alstertalflora am 18. Januar 2020, 18:57:32
Ja, das Meconopsis-Bild hat mich auch begeistert!
Die Kindheitserlebnisse scheinen doch sehr prägend zu sein. Mein Vater, Sohn eines Drogerie- Besitzers ( und zwar eine Kräuter-Drogerie im alten Stil) war auch sehr naturverbunden und hat während unserer Wochenendwanderungen Bestimmungsübungen mit uns vor Ort gemacht. Er verfügte über ein umfangreiches Pflanzenwissen.
So wird einem der Weg wohl schon in der Kindheit/Jugend vorgezeichnet.

Ich hänge hier einfach mal ein Bild vom Laden meines Opas an - vollgestopft mit Waren bis oben, aber man beachte die Gläser und Karaffen mit Kräutern und Pülverchen hinter meinem Opa  ;)
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Schnäcke am 19. Januar 2020, 08:46:32
Als wir unser Haus bezogen, gab es im dazu gehörenden Garten eine Schwarzkiefer, eine leere Rasenfläche und einen hölzernen Unterstand. Das Ganze eingefasst mit Fichtenhecken. Im Laufe von 25 Jahren habe ich das Grundstück "beackert" und nach meinen Vorstellungen einen Garten angelegt.

Nun sind wir umgezogen, und ich fange auf meine alten Tage noch einmal von vorn an, nicht ganz ohne Wehmut.

Der alte Garten im Frühling. Noch sind die Bäume weitgehend kahl.
Mich begeistert von diesem Garten besonders die Struktur. Ein halbes Jahr lebt ein Garten davon. Ich finde sie Klasse. Von den Gartenschätzen will ich gar nicht reden. Ich bin ganz gespannt, wie der neue Garten sich entwickeln wird.
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: goworo am 19. Januar 2020, 17:16:27
Was für ein Unterschied  :o   
Ca. 40 Jahre später: Ich habe mal versucht, ein aus ähnlicher Perspektive aufgenommenes Bild zu finden, was gar nicht so einfach ist. :D
(https://up.picr.de/37699545gb.jpg)
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Alstertalflora am 19. Januar 2020, 17:22:43
Fantastisch  :D! Sind das Eiben, Deine Säulen? Ist das ein „Eibenkreis“, oder eine Kurve? Da würde ich ja gerne mal vor Ort gucken (ist aber zu weit weg, leider!).
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: lord waldemoor am 19. Januar 2020, 17:28:38
wenn du mal groß bist und führerschein hast geht das
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: goworo am 19. Januar 2020, 17:50:19
Fantastisch  :D! Sind das Eiben, Deine Säulen? Ist das ein „Eibenkreis“, oder eine Kurve? Da würde ich ja gerne mal vor Ort gucken (ist aber zu weit weg, leider!).
Die 3 Eiben stehen am Rand eines kreisförmigen Hortensienhügels und sollen auch im Winter den Blick von der Straße auf das Haus etwas einschränken.
(Es soll schon Leute gegeben haben, die weitere Reisen unternommen haben  ;D ;D Z.B. war in diesem im letzten Jahr anlässlich der Jahrestagung der Deutschen Rhododendrongesellschaft auch ein weit über 80 Jahre altes Ehepaar aus Flensburg bei uns zu Besuch  ;))
@Lord:  ;D ;D ;D
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Nova Liz † am 19. Januar 2020, 17:55:12
@goworo
Enorm,was sich da getan hat.Und es ist ganz wunderschön geworden. :D
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Alstertalflora am 19. Januar 2020, 17:55:37
wenn du mal groß bist und führerschein hast geht das

😜 Ich werde nicht mehr grösser. Ich bräuchte aber einen Futterknecht für meine Pferde, was nicht ganz einfach ist, da ich 2 uralte mit Sonderbehandlungswünschen und eine Oberziege mit am Kopf angeklebten Ohren dabei hab.
@Goworo: Flensburg ist nicht weit weg von mir  ;), im Übrigen werde ich mir Deine Verbrüderung mit dem Lord merken und zu gegebener Zeit erbarmungslos zurückschlagen  😈;)!
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: goworo am 19. Januar 2020, 18:07:47
wenn du mal groß bist und führerschein hast geht das

😜 Ich werde nicht mehr grösser. Ich bräuchte aber einen Futterknecht für meine Pferde, was nicht ganz einfach ist, da ich 2 uralte mit Sonderbehandlungswünschen und eine Oberziege mit am Kopf angeklebten Ohren dabei hab.
@Goworo: Flensburg ist nicht weit weg von mir  ;), im Übrigen werde ich mir Deine Verbrüderung mit dem Lord merken und zu gegebener Zeit erbarmungslos zurückschlagen  😈;)!
Okay, hoch zu Ross ist die Reise natürlich schon etwas aufwändiger.  ;D Aber auch Barbarossa hat seine Reisen zu der Kaiserpfalz in Kaiserslautern mit Pferden bewältigt.  ;D
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: sonnenschein am 22. Januar 2020, 12:39:13
Ich habe schon 4 Gärten verloren.
Einen, den ich während meines Studiums in Göttingen angelegt habe auf 2000 m²; dort bekamen wir dann die Eigenbedarfskündigung.
Einen, den ich bei der Nachbarin angelegt hatte - das paßte dem Bruder nicht, da mußte ich ihn nach einem halben Jahr räumen.
Einen, den ich für mein Projekt der Fundrosen aus dem Göttinger Umfeld angelegt hatte beim Übernachbarn 2004. Der hielt etwa 9 Jahre, wurde teilweise in der Zeit eingeschränkt, weil ich da die Anfänge meiner Rosenschule unterbrachte, bevor ich mit ihr in den Rosenpark gezogen bin.
Und mein Hausgarten sogar mehrfach. Zum Beispiel ein Buchsparadies wegen des vermaledeiten Pilzes. Die Neuanlage durch den Winter 2012. Und den Rest des Gartens durch massiven Wühlmausdruck schon seit etwa 5-6 Jahren.
Bilder zeigen möchte ich vom dritten genannten Garten.
Zuerst der Überblick. Anderthalb Jahre nach der Anlage.
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: sonnenschein am 22. Januar 2020, 12:40:45
Besonders meinem Beet mit dunklen Pflanzen und apricot-bräunlichen Blüten trauere ich sehr hinterher.
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: sonnenschein am 22. Januar 2020, 12:41:41
Wie hier
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: sonnenschein am 22. Januar 2020, 12:42:48
Aber auch sonst...
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: sonnenschein am 22. Januar 2020, 12:43:07
Und wie hier
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: sonnenschein am 22. Januar 2020, 12:43:36
Viel Platz war für Blackboxing ;-)
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Alstertalflora am 22. Januar 2020, 14:20:52
Besonders meinem Beet mit dunklen Pflanzen und apricot-bräunlichen Blüten trauere ich sehr hinterher.

Toll  :D! Was sind das für frischgrüne Horste mit den lanzettlichen Blättern?
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: sonnenschein am 22. Januar 2020, 16:03:43
Digitalis ferruginea und parviflora
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Ceres am 22. Januar 2020, 17:48:44
@Sonnenschein gibt es Dein tolles Schoko-Milchkaffee-Beet gar nicht mehr  :o, fände ich sehr schade, war eine tolle Kombi und gab mir vor vielen, vielen Jahren tolle Anregungen (wenn auch leider ein paar Rosen davon bei mir nicht überlebt haben)

@alle tolle Gärten habt/hattet ihr mit schönen Geschichten
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: sonnenschein am 23. Januar 2020, 09:20:54
@Sonnenschein gibt es Dein tolles Schoko-Milchkaffee-Beet gar nicht mehr  :o, fände ich sehr schade, war eine tolle Kombi und gab mir vor vielen, vielen Jahren tolle Anregungen (wenn auch leider ein paar Rosen davon bei mir nicht überlebt haben)

Nein, leider gibt es das nicht mehr. Den Ursprung im Hausgarten (Milchkaffee-Schokolade-Sahne) haben die Wühlmäuse vernichtet und wir haben aus den Resten dann wieder Rasen gemacht. Nichts ist schlimmer als aus den Resten eines Beetes immer wieder zu versuchen, durch Nachpflanzen das frühere Original wiederherzustellen. Das war ein Geld- und Motivationsgrab und wir haben dann kapituliert.
Das hier gezeigte ist in großen Teilen in den Park umgezogen, aber nicht in dieser Zusammensetzung. Und vieles davon ist inzwischen auch ausgewintert (2012 und 2017 waren extrem fies, haben hunderte Stauden das Leben gekostet) oder verschwunden, weil die Rosen sie mit den Jahren überwachsen haben.
Panta Rhei ;-).
Ein Bild aus diesem verlorenen Garten noch. Mir ist beim Betrachten wieder aufgefallen, wieviele Stauden, die man doch für sehr sehr robust gehalten hat diese Spätwinter gekostet haben. Geranium magnificum! Hatte ich so 50 Stauden in den Gärten verteilt. Habe ich nicht mehr!
Braucht jemand alte Rosen? Könnte sie zum Tausch für viele Stauden bieten, die auf meiner "Ich-hatte-mal-Liste" stehen  ;D.
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Alstertalflora am 23. Januar 2020, 09:38:09
Digitalis ferruginea und parviflora

Danke!
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: tomma am 04. Februar 2020, 14:27:03
Ob ich hier wohl richtig bin mit meiner Frage?

Im neuen Garten  mußte ich das Gelände mit einer Trockenmauer abfangen, und nun fehlt mir dort inmitten der neuen Bepflanzung eine strukturbildende Staude für die Vertikale. Mir schwebt ein Iris-ähnliches Blatt vor oder was breitblättrig-Grasartiges. Blüten sind dort nicht so wichtig. Wuchern darf es aber nicht und sollte sich auch sonst nicht übermäßig ausbreiten. Der Boden ist lehmig bis tonig und hält gut die Feuchtigkeit. Der Platz liegt halbschattig. Dafür müßte es doch eigentlich was geben, aber ich habe gerade ein Brett vor dem Kopf.
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Gartenplaner am 04. Februar 2020, 14:45:54
Iris foetidissima?
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: tomma am 04. Februar 2020, 15:16:57
Danke! Könnte gehen.  :)
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: merry am 07. Februar 2020, 12:31:56
(http://)
Gerade jetzt im Winter finde ichdie panaschierte Form von Iris foetidissima schön. Vorteil, da nur wenig Fruchtansatz, samt sie sich nicht aus.
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Schnäcke am 07. Februar 2020, 18:30:54
@Sonnenschein gibt es Dein tolles Schoko-Milchkaffee-Beet gar nicht mehr  :o, fände ich sehr schade, war eine tolle Kombi und gab mir vor vielen, vielen Jahren tolle Anregungen
Schon der Name des Beetes hat mich beeindruckt und dann der herrliche Kontrast von hell und dunkel. Sehr schade. Dass Du viermal neu angefangen hast, finde ich sehr beeindruckend.
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Mrs.Alchemilla am 09. Juli 2020, 22:09:09
Viele berührende Eindrücke und Geschichten gibt es hier. Da möchte ich die Gelegenheit nutzen, auch ein bisschen "Trauerarbeit" zu leisten. Nicht zuletzt, weil einige liebe Purler hier die Planung und Entwicklung meines Gartens bzw. Teilen davon eng begleitet, mich unterstützt, sich mit mir gefreut etc. haben.

Diesen Garten gibt es nicht mehr, bzw es ist seit letztem Herbst nicht mehr meiner. Zwangsläufig sehe ich ihn ab und an nochmal - nicht zuletzt, als ich vor ein paar Tagen Kräuter für die Kräuterspirale geholt habe. Auf den ersten Blick sieht er noch üppig und schön aus. Aber ich sehe natürlich auch, wie an allen Ecken die pflegende und ordnende Hand fehlt und statt dessen die Natur übernimmt. Manchmal schmerzt das, manchmal sehe ich es gelassen als den Lauf der Zeit.

Was mich an diesem Faden beeindruckt - und das spiegelt auch meine Haltung - ist die Energie und Mut, immer wieder neu zu beginnen. Den zweiten, dritten, vierten Garten. Auch wenn ein eigener Garten für mich gerade Lichtjahre entfernt scheint, bin ich mir sicher, dass ich irgendwann wieder die Chance haben werde. Bis dahin "vergnüge" und engagiere ich mich im öffentlichen Grün meines neuen Wohnortes und übe mich auf dem mir völlig neuen Gebiet der Zimmerpflanzen. Und freue mich, hier über real und virtuell bekannte und vertraute Gärten zu lesen.  :D
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Mrs.Alchemilla am 09. Juli 2020, 22:36:40
hier noch letzte Bilder...
Terrassenbeet - in einem Anflug von Gärtnerwahnsinn im letzten Spätsommer noch neu angelegt
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Mrs.Alchemilla am 09. Juli 2020, 22:38:13
Garteneinblick
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Mrs.Alchemilla am 09. Juli 2020, 22:39:26
Vorgarten
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: RosaRot am 09. Juli 2020, 22:47:09
Was für ein schöner Vorgarten! :D
Hoffenlich kann der bleiben.

Schön, dass Du wieder mitschreibst, übrigens. :D
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Miss.Willmott am 09. Juli 2020, 23:10:48
Was für ein schöner Vorgarten! :D
Genau das wollte ich auch gerade schreiben!

Wunderschön! Die Farben sind so sanft und dazu diese üppigen Pflanzen! Wirklich wunderschön! Es muss wehtun, jetzt daran vorbeizugehen. Aber bald wird es nicht mehr schmerzen...Und irgendwann wirst du wieder einen Garten haben! Und bis dahin profitiert eben das öffentliche Grün...

Dein Beitrag hat mich sehr berührt und mich an meine zwei Jahre ohne Garten erinnert. - Nicht, dass ich mit den anderen Gartenbesitzern nicht mitgelitten hätte, aber sie haben ja alle wieder Ersatz gefunden.

Und daher bin ich mir sicher, dass du auch eines Tages wieder einen Garten haben wirst.

Also trenne dich nur nicht von deinen Gartenbüchern wie ich - ich habe sie mir fast alle antiquarisch nachkaufen müssen! ;)






Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Mrs.Alchemilla am 10. Juli 2020, 21:59:28
@rosarot: Danke!  :D  bleiben wird der Vorgarten, aber es breiten sich jetzt schon Beikräuter nonstop aus, notwendiger Pflanzenrückschnitt erfolgt nicht etc. Er wird über kurz oder lang verwahrlosen, wie der Rest des Gartens. Und was dann wird? keine Ahnung. Will ich auch lieber nicht wissen.

@Miss.Willmott: auch dir ein Dank. Ja, gerade an der Vorgartenplanung haben sich hier einige gemeinsam mit mir die Köpfe zerbrochen und heiß diskutiert - das Ergebnis hat sich gelohnt und ich habe mich mehrere Jahre dran erfreut. Nein, die Gartenbücher kommen nicht weg - im Gegenteil, die sind fast als erstes (weil wichtigstes) in den Umzugskartons gelandet. Man weiß ja nie... (ot: streust du eigentlich auch heimlich überall Eryngium-Samen in fremde Gärten?  ??? ;D )
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Jule69 am 11. Juli 2020, 17:15:42
Mrs.Alchemilla:
Wahnsinn, wie sich der Garten verändert hat...schon damals war er klasse und ich hab mich dort sehr wohlgefühlt...Auch wenn er nicht mehr Deiner ist, sieht man immer noch Dein Händchen  :D
Wo immer Du jetzt öffentliches Grün verschönern wirst, es wird sicherlich ein Augenschmauß  ;) ;)
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: pearl am 12. Juli 2020, 00:17:19
... und auch die blauen...
(https://forum.garten-pur.de/index.php?action=dlattach;topic=66335.0;attach=685576;image)
ein wunderbares Bild, voller Wehmut.
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: pearl am 12. Juli 2020, 00:51:27
... in einem Anflug von Gärtnerwahnsinn im letzten Spätsommer noch neu angelegt
:-* das kenne ich so gut!  :D Als ob man es noch mal richtig wissen will! Man mag es Trotz nennen oder mit dem Kopf durch die Wand, letztlich drückt sich nur ein unbedingter Lebenswille darin aus und ein energischer Buddeltrieb. So kleinmütig einen Situationen im Leben zurücklassen, raus und Pflanzen gucken.
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2007 war das. Nach 9 Tagen Intensivstation, nach lästigen Bemühungen einer Krankengymnastin mich zu "Mobilisieren", im Rollstuhl raus in den Botanischen Garten. Wir sitzen auf einer Bank, ich sehe in geringer Entfernung eine blühende Taglilie, ich stehe auf, hake mich unter und laufe drauf zu. Meine Stütze: "dir brauch man nur ein Stiefmütterchen vor die Nase halten, dann läufst du." Ich habe mich gekrümmt vor Lachen und fühlte mich wie der Esel mit der Möhre, aber gut gehalten.
.
Eure Geschichten sind alle so, drei sogar vier mal einen neuen Garten! Und immer mit der klaren Einsicht, dass er nur geliehen ist, der Garten. Eine formulierte, dass das gerade das kostbare sei. Eine, dass sie Pflanzen verloren hat. Das Verletzliche in allem, was da ist, allem, was lebt. Darin liegt die Kraft des Lebendigen! Die wir im Garten erfahren. Dürfen. Schön, dass uns das verbindet!  :-*
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Hero49 am 12. Juli 2020, 11:52:02
Bei mir sollte die Überschrift gewonnene Gärten - verlorene Gärten heißen.
Mit 45 machte ich mich selbständig mit einem Gartenservice und hatte nach kurzer Zeit einen großen Stamm an privaten Gärten und Außenanlagen an Banken und Industriebetrieben.
Die meisten Privatgärten waren verwildert und die Außenanlagen lieblos mit sogenanntem Baumschulgemüse bepflanzt und total verunkrautet.

Also machte ich mich daran, die Gärten wieder in Gärten zu verwandeln, rodete verwilderte Ecken mit Kreuzhacke, Handsäge und Spaten
und pflanzte danach hauptsächlich Rosen, wo der Standort passend war. Innerhalb kurzer Zeit verwandelte meine Pflege und Bepflanzung  diese Gärten und Außenanlagen in Schaugärten, die allgemein Beifall fanden. Es war mir ein Bedürfnis, die Beete, wie meine eigenen zu behandeln.
Leider mußte ich mit 60 von einem Tag auf den anderen alle Pflegeaufträge kündigen, weil mein Mann schwer erkrankt war.
Die von mir gestalteten und gepflegten Anlagen kehrten schnell wieder in den alten Zustand zurück und ich habe es aufgegeben, dort vorbeizuschauen, weil ich den Anblick nicht ertrage.
Jetzt kümmere ich mich um meinen eigenen Garten, der mir viel gibt, nachdem ich alleine lebe.
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: pearl am 12. Juli 2020, 12:42:58
 :D immer für andere da und gearbeitet, jetzt allein und für sich selber im eigenen Garten. Da wünsch ich dir von Herzen, dass alles wächst und gedeiht und du jeden Tag genießen kannst!  :D
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Bock-Gärtner am 13. Juli 2020, 08:50:11
Das wünsche ich dir auch!
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Weidenkatz am 13. Juli 2020, 09:02:33
Das...

... , nach lästigen Bemühungen einer Krankengymnastin mich zu "Mobilisieren", im Rollstuhl raus in den Botanischen Garten. Wir sitzen auf einer Bank, ich sehe in geringer Entfernung eine blühende Taglilie, ich stehe auf, hake mich unter und laufe drauf zu. Meine Stütze: "dir brauch man nur ein Stiefmütterchen vor die Nase halten, dann läufst du." Ich habe mich gekrümmt vor Lachen und fühlte mich wie der Esel mit der Möhre, aber gut gehalten.

... hab ich erstmal GG vorgelesen.
Denn es könnt 1:1 von mir sein.
Naja, von sehr sehr vielen hier  :D....
Was lockt!?
Die Antwort ist klar.

Laguna, das hat mich berührt beim Lesen! Vergiss bitte nicht:
In den 15 langen(!) Jahren hast Du den Gärten Leben eingehaucht, ihr Anblick hat Menschen Freude bereitet, Tiere fanden Lebensraum.
Das allein ist es was zählt. Das ist nicht weg. Das bleibt.
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Roeschen1 am 13. Juli 2020, 11:55:29
Ich ertrage den Anblick eines verlorenen Gartens nach über 50 Jahren auch nicht.
Es ist fast alles zerstört, Lebensraum für Schmetterlinge, Wildbienen, Zauneidechsen, Frösche und Kröten und viel mehr.
Ich hoffe, daß die Menschen in 50 Jahren das wieder vermehrt schätzen...
vielleicht steht dann meine aus einem Sämling aus F gepflanzte ( 1988) Eßkastanie noch.
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Hero49 am 13. Juli 2020, 15:03:06
Danke für Euren Zuspruch!
Das war für mich nicht nur Arbeit, ich war immer mit Begeisterung dabei. Oft konnte ich Pflanzungen realisieren, die bei mir zuhause aus Platzgründen einfach nicht möglich waren und scheinbar konnte ich mit meinen Ideen überzeugen.
Viele Gartenbesitzer können sich überhaupt nicht vorstellen, was man mit Pflanzen schaffen kann; vom Ergebnis waren sie immer begeistert.
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Anubias am 13. Juli 2020, 15:48:31
Ich wandere bisher immer nur von einem Garten zum anderen...mal waren es zwei Jahre, mal 17, mal sechs, mal drei...ich bin nun bei Garten Nr.7. Irgendwie sind meine Pflanzen und ich inzwischen ein Wanderzirkus geworden. Wer kann, zieht mit um, andere Mitglieder müssen wir zurücklassen, manche werden dann durch jüngere der gleichen Sorte ersetzt.

Beim letzten Garten dachte ich ja, das sei nun „für immer“ - da war der Aufbruch besonders bitter.

Dieser hier ist von vornherein so geplant, dass er wieder mit mir umziehen wird - wann auch immer das sein mag.
Den Glauben an einen festen, eigenen Garten habe ich aufgegeben, dann tut es auch nicht mehr so weh.
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Wühlmaus am 13. Juli 2020, 16:11:27
Nun habe ich mit ein wenig Ruhe hier gelesen. Vieles, was hier ge- und beschrieben wird ist sehr anrührend. Nun habe ich doch einen Klos im Hals...
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Henriette am 13. Juli 2020, 16:43:50
@ Wühlmaus: Den Kloß im Hals habe ich auch, einen ganz dicken.
Aber man muss sich auch mit einem Minigarten zufrieden geben und das Beste daraus machen.

Trotzdem  bekomme ich immer wieder nasse Augen beim Betrachten der alten Bilder  :'( :'( :'(

Wenn man nicht mehr kann muß man die Reissleine ziehen. Auch wenn es wehtut.
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Roeschen1 am 13. Juli 2020, 16:54:09
Es ist schwer sich zu verabschieden, wenn der Garten fast das ganze Leben begleitet hat.
Die schönen Erinnerungen, Salamander, Kröten, Frösche, Eidechsen auf der Hand, all die Vögel, Hornissen im Apfelbaum, Körbeweise Kirschen, der eigene Apfelsaft im Keller, Gartenfeste im Sommer, bleiben.
Die Gräber meiner geliebten Katzen
Das alte Wengerthaus, das meine Eltern in Einzelteilen abgebaut und dort wieder aufgebaut haben.
In einem halben Jahrhundert kommt schon was zusammen.
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: pearl am 13. Juli 2020, 21:16:50
In den 15 langen(!) Jahren hast Du den Gärten Leben eingehaucht, ihr Anblick hat Menschen Freude bereitet, Tiere fanden Lebensraum.
Das allein ist es was zählt.
so ist es. Mit allem.  ;) ;D
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: häwimädel am 06. September 2022, 05:07:28
@ Wühlmaus: Den Kloß im Hals habe ich auch, einen ganz dicken.
Aber man muss sich auch mit einem Minigarten zufrieden geben und das Beste daraus machen.

Trotzdem  bekomme ich immer wieder nasse Augen beim Betrachten der alten Bilder  :'( :'( :'(

Wenn man nicht mehr kann muß man die Reissleine ziehen. Auch wenn es wehtut.
Bevor auch noch die Reißleine reißt, habe ich sie jetzt gezogen.
Seit gestern habe keinen Garten mehr, sondern nur noch 40cm Pflanzstreifen um die Terrasse.
... Beim letzten Garten dachte ich ja, das sei nun „für immer“ - da war der Aufbruch besonders bitter....
Bei mir war das "für immer" bzw. das restliche Leben gedachte nach 2 Jahren vorbei.
Habe ich den einen Garten zugunsten eines größeren noch freiwillig aufgegeben, hatte das Schicksal andere Pläne, und mich, kaum dass ein Ende der Hausrenovierung absehbar war, vom Fahrrad geschubst und den Rücken geschrottet.  :-\ 
Bis zum Grünstreifen geht "mein" Hinterhof. Keine Ahnung für wie lange. ;)
manchmal weine ich auch noch um die zurückgelassenen Pflanzen, aufgegebenen Pläne, Träume und Hoffnungen
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Secret Garden am 06. September 2022, 10:10:32
Ach, häwimädel, ich wünsche Dir eine schnelle Genesung!
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Apfelbaeuerin am 06. September 2022, 10:17:17
Mensch Häwimädel :'(...
Ist denn keine Besserung in Sicht?
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: lonicera 66 am 06. September 2022, 10:41:06
Ich habe schon fünf Gärten gewonnen und wieder verloren...

Nun habe ich meinen ersten eigenen Garten, gebe mir Mühe und die Dürre macht alles zunichte. :'(

Was von den vielen gepflanzten Sachen bis nächstes Jahr überlebt ist noch nicht raus, ich befürchte aber, es wird ein verschwindend geringer Teil sein... :-\
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: tomma am 06. September 2022, 10:43:19
Das ist bitter, häwimädel, aber es bietet sich bei allem Unglück auch eine Chance:  Der Platz schreit geradezu nach einem Topf- bzw. Kübelgarten. Zeig' dem Schicksal die Zähne und mach das Beste aus der Situation.
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Querkopf am 06. September 2022, 10:51:21
Ach, häwimädel, ich wünsche Dir eine schnelle Genesung!
Da schließe ich mich an - toitoitoi, halt die Ohren steif, bleib mutig :).
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Lady Gaga am 06. September 2022, 11:11:32
Häwimädel, das klingt hart.  :'(  Aber du hast es sicher überlegt und dich für jetzt richtig entschieden. Wer weiss, was  noch kommt?
Ich halte dir die Daumen, dass dein Rücken aufwärts geht!
Bei der Terrasse denke ich auch gleich an Pflanztöpfe. Das erinnert mich an meine frühere Dachterrasse mit Birken und Felsenbirne im Topf, dazu auch einige kleine Töpfe mit Dauerblühern...  ::)
Wenn dir jemand hilft, könntest du damit eine schöne Aussicht und etwas Sichtschutz bekommen.
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Buddelkönigin am 06. September 2022, 11:17:30
Hawimädel... das tut mir soo leid. Nach meinem Treppensturz vor fast genau 2 Jahren war ich mitten in der heißen Pandemiephase mindestens 6 Monate außer Gefecht und der Garten blieb sich selbst überlassen. Glück im Unglück, daß es das Winterhalbjahr war. Im Frühjahr dann ein Radikaleinsatz mit Staudenrückschnitt durch GG, der Garten hat es überlebt... und ich auch.  ;D
Ich kann Deine Situation also ein wenig nachfühlen und wünsche Dir alles Gute und beste Genesung. Auch für Deinen Garten kommt ein neuer Frühling. Und auch ein Hinterhof mit Topfgarten hat seinen eigenen Reiz.  :-*
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Buddelkönigin am 06. September 2022, 11:44:58
Auch ich hatte einmal einen viel größeren Landhausgarten mit vielen historischen Rosenbüschen und riesigen Ramblern in alten Obstbäumen. Rund 3500 qm, dazu eine wirklich große Streuobstwiese. Der Garten war regelmäßig auch für Besucher zugänglich, was mich letzlich zusätzlich zu meinem Vollzeitjob auch sehr unter Druck gesetzt hatte.  :P
Verlassen des Gartens buchstäblich über Nacht ( im Zuge meiner Scheidung) ... und nie wieder gesehen. Es tröstet daß er nun wohl deutlich wilder, aber in seinen Grundzügen noch vorhanden ist. Die Käufer habe ich nie kennengelernt,  sie scheinen das ländliche Anwesen aber immerhin zu schätzen. Fotos habe ich mir nie wieder angesehen, auch nicht die paar Veröffentlichungen in Gartenbüchern oder Zeitschriften aus dieser Zeit angeschaut. Das schlummert alles im Archiv... gehörte zu einem anderen Leben.
.
Wollte nie wieder einen Garten... aber auch hier gilt das Sprichwort: ' neues Spiel neues Glück. '  :D
Der neue Garten wurde ein ganz anderer... und rein privat. Bis auf netten Besuch natürlich... ;D
.
Wie viel die Gesundheit zulässt und was in Zukunft noch möglich ist... wen kümmert es jetzt? Da denke ich - wie Pearl- fatalistisch.  ;D ;D ;D
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Quendula am 06. September 2022, 19:00:34
, hatte das Schicksal andere Pläne, ...

... manchmal weine ich auch noch um die zurückgelassenen Pflanzen, aufgegebenen Pläne, Träume und Hoffnungen[/color]
Ohnein! Och mensch, das ist echt bitter :(. Das klingt bei Dir so, als gäbe es gar keine Aussicht auf Wiederherstellung des Rückens :-\. Ich drück Dich und wünsche Dir viel Kraft und neue Perspektiven und dass doch noch alles besser wird als geglaubt :-*.
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: häwimädel am 06. September 2022, 21:58:00
Vielen Dank für Eure lieben Worte!
Leider ist bei mir keine Besserung in Aussicht, es ist langfristig eher mit einer Verschlimmerung zu rechnen.  :(

Zeitweise gehbehindert und dann auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen zu sein, ist in einer ländlichen Gegend kein Spaß. Natürlich gäbe es Möglichkeiten, Fahrdienst, Kinder, Nachbarn, aber das letzte was ich aufgeben werde ist meine Unabhängigkeit. Statt mich nun permanent dem auszusetzen was ich nicht (mehr) kann, habe ich beschlossen, mich auf das zu konzentrieren was mir möglich ist. Wenn eine Tür zugeht, öffnet sich eine andere. Ich wohne jetzt zwischen Stadtpark und Wiesengrund, jeweils ca 500m entfernt. Noch sind mir diese Strecken zu weit, das liegt aber im Rahmen des Erreichbaren.

Den Grünstreifen darf ich gestalten wie ich möchte, ich habe sogar noch Pfosten und Einschlaghülsen aus dem vorletzten Garten übrig. Platz für den ein oder anderen Kübel bzw. Hochbeete ist ebenfalls. Ich hirne noch über ein Bewässerungssystem, weil ich keine Kannen mehr schleppen kann, und einen Schutz für die Holzdielen, damit die nicht in der Dauerfeuchte vermodern. Das kommt dann aber ins Atelier bzw. zur Technik.  ;)

Ein paar Lieblings- und Purpflanzen dürfen mit umziehen. Was den Frost nach dem letzten Umzug überstanden hat, im verregneten 2021 nicht verfault und in der Dürre des vergangenen Sommers nicht vertrocknet ist, kommt sicherlich auch ohne mich zurecht.  :)
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Sandkeks am 06. September 2022, 22:14:13
*drückt häwimädel ganz vorsichtig und wünscht dennoch oder gerade deswegen eine rosige Zukunft*  :)
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Veilchen-im-Moose am 06. September 2022, 22:18:21
Ich bin heute zufällig über diesen Thread gestolpert und jetzt schleiche ich um ihn herum, wie die sprichwörtliche Katze um den viel zu heißen Brei. ich habe noch so viele Ideen für meinen Garten und würde gerne glauben, dass es immer nur aufwärts gehen kann. Eure Berichte erinnern mich daran, dass nichts für immer bleibt und erst recht gar nichts immer nur aufwärts geht. Alles Gute all denen, die gerade etwas Verlorenes betrauern müssen.
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: oile am 06. September 2022, 23:06:30
Da bist Du nicht alleine. Ich habe  ja zwei Gärten und ich weiß, dass ich beide nicht auf Dauer bewirtschaften kann. Noch verhalte ich mich so, als würde mir eines Tages die Quadratur des Kreises gelingen.
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Häwimädel, das ist wirklich schrecklich. Ich wünsche Dir viel Kraft und möglichst keine Verschlimmerung. .
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: AndreasR am 07. September 2022, 08:32:32
@häwimädel: Das ist ja wirklich eine schlimme Geschichte, ich hoffe sehr, dass es für Dich nicht noch übler kommt und sich wenigstens eine leichte Besserung einstellt. Aber Du hast recht, man darf nicht aufgeben, sondern man schaut lieber, wie man das Beste aus der Situation machen kann., Ich drücke Dir jedenfalls ganz fest die Daumen, dass wenigstens ein kleines Topfgärtchen Einzug in Deinen Hinterhof halten kann!
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Apfelbaeuerin am 07. September 2022, 09:56:40
@häwimädel, fühl dich ganz fest gedrückt!
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: MarkusG am 07. September 2022, 10:14:39
@häwimädel, fühl dich ganz fest gedrückt!

Was ich gelesen habe, geht mir auch zu Herzen und ich wünsche alles Gute!

Grundsätzlich ist dies ein sehr wichtiger Thread, weil es uns irgend wann und in irgend einer Form alle mal betrifft.
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Juneberry am 07. September 2022, 10:26:03
Ich glaube, eine der größten Gaben, die Gartenmenschen haben, ist es, Glück aus den winzigsten Anpflanzungen auch auf sehr kleiner Fläche zu ziehen. Das ist es wahrscheinlich, was zerrissene Herzen nach Gartenverlusten zuverlässig wieder heilen kann. Fühl dich ganz zart in den Arm genommen, häwimädel.
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Albizia am 07. September 2022, 11:19:26
Statt mich nun permanent dem auszusetzen was ich nicht (mehr) kann, habe ich beschlossen, mich auf das zu konzentrieren was mir möglich ist. Wenn eine Tür zugeht, öffnet sich eine andere. Ich wohne jetzt zwischen Stadtpark und Wiesengrund, jeweils ca 500m entfernt. Noch sind mir diese Strecken zu weit, das liegt aber im Rahmen des Erreichbaren.
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Ich wünsche auch alles Gute, häwimädel, und finde es wirklich bewundernswert, wie du mit deiner Situation umgehst. Und wer weiß, auch wenn die Aussichten auf richtige Wiederherstellung oder Besserung nicht wirklich gegeben sind, wie du schreibst, vielleicht ist die ein oder andere spürbare Verbesserung doch noch drin, wenn auch ein richtig großer Garten wohl nicht mehr möglich ist, wie du schreibst. Ich glaube, solange man noch Ziele und Pläne hat, und sei es, diesen Hinterhof für dich mit Pflanzen schön zugestalten, kann man auch an solch kleinen Gegebenheiten richtig große Freude haben.
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Das ist es doch, was Pflanzenliebhaber in erster Linie auszeichnet: die Freude am Gedeihen und der Entwicklung. Und kleine und kleinste Paradiese sind eben auch Paradiese!!  :-*
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Nox am 07. September 2022, 11:46:19
Ach, das tut mir so leid, von Deinem Unglück zu lesen !
Jedoch sehe ich einen Silberstreifen am Horizont, so wie Du's ja schon angedeutet hast: Ich hoffe, Du kannst noch ein wenig reisen und kommst jetzt endlich einmal dazu, andere Parks, Gärten und Arboreten zu besuchen, statt in der schönsten Jahreszeit zuhause zu bleiben, weil der eigene Garten nach einem schreit.
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Lilia am 07. September 2022, 12:19:33
liebes häwimädel, es ist mich gestern doch hart angegangen, was du durch einen unfall verloren hast. und zack - hat sich ein teil des sinnes im leben verabschiedet. ich hoffe sehr, daß du etwas neues, spannendes findest, was den verlust zwar nie aufwiegen kann, aber wieder etwas buntes in dein leben zaubert.
ich wünsche dir viel kraft und mut !
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Alva am 07. September 2022, 19:59:53
Häwimädel, das tut mir so leid.  :-\ Alles Gute  :-*
Und so ein Topfgarten kann auch etwas sehr schönes sein.  :)
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Alva am 07. September 2022, 20:12:59
Wie ich zu meinem Garten gekommen bin:
Ich hatte eigentlich mit Pflanzen nix am Hut, aber direkt vor den Hoffenstern, ebenerdig zur Wohnung, ein graues, mit Teerpappe gedecktes Flachdach. 100 m2 in Grau.
Ich habe mir gedacht, da muss mehr Grün her. Zuerst wars ein Topfgarten mit irgendwann über 100 Töpfen. Dann der Entschluss, ein Gründach soll es werden.
Jetzt habe ich einen Obst- und Staudengarten im 1. Stock.  :D
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Alstertalflora am 07. September 2022, 21:44:33

Jetzt habe ich einen Obst- und Staudengarten im 1. Stock.  :D
Ja, und zwar einen wunderschönen Garten (soweit man das Deinen Fotos entnehmen kann)!
@Häwimädel, wer weiß, was die Zukunft bringen wird. Vielleicht tun sich da Möglichkeiten und Wege auf, an die man heute noch gar nicht denkt. Ich wünsche Dir auch alles Gute, bewahre Dir Deinen Mut und Optimismus.
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: cydora am 07. September 2022, 22:21:28
@häwimädel, was du von deinem Unfall und den Folgen erzählst, klingt gar nicht gut. Aber ich bewundere, wie du damit umgehst. Es anzunehmen, nach vorn zu blicken und das Beste draus zu machen, ist letztlich das einzig Richtige, aber manchmal unendlich schwer. Schön, wenn Du das schaffst! Letztlich kann man auch aus dem kleinsten Fleck ein pflegeleichtes Paradies machen. Bei Rückenproblemen vielleicht Hochbeete rund um die Terrasse anlegen? Bewässerung habe ich auch, da ich keine Kannen schleppen darf. Kann ich dir nur empfehlen. Das Gardena-System inklusive Bewässerungscomputer habe ich auf der Dachterrasse für die Töpfe, im Garten die Tropfschläuche von Rainbird. Ich drücke die Daumen, dass alles besser wird als du jetzt denkst. Fühl dich fest gedrückt!
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: häwimädel am 08. September 2022, 12:30:50
Vielen Dank für Euren Zuspruch, es tut gut dass es Euch gibt. :D
@ Alva, die Berichte über Deinen Dachgarten lese ich immer gerne. Ich kann mich gut an die Anfänge, als Du über die Fensterbank geklettert bist erinnern.  ;)
@ Cydora, Meisterin der kleinen Flächen. Bei Dir schau ich mir sicher was ab. :D
@Alstertalflora, Dein Gelände ist so ziemlich das Gegenteil von meinem, und doch hast Du auch kleine feine Flächen mit Epimedien, Cyclamen und anderen Pretiosen.  :D
@MarkusG,ich freue mich sehr, dass bei Euch alles so gut läuft und Ihr jetzt auch im Garten wohnen dürft. Ein wunderbares Projekt, herrlich fotografiert von Cydora. Wollt Ihr nicht mal ein Buch herausgeben?
@AndreasR, Dein Garten wird immer schöner! Deine Freude daran ist ansteckend und die Dokumentation spannend zu lesen. Dazu die Arbeiten am Haus. Wenn ich mal mit Basteleien nicht mehr weiterkomme, frage ich einfach Dich.  8)
@Lilia, die Lemon Queen macht nach wie vor Freude und ich habe sie schon mehrfach weitergegeben.  :D
@oile, jaja, die Quadratur des Kreises, geht nicht gibts nicht, usw. kenne ich nur zu gut. Mit ein wenig Hyperaktivität und Begeisterung lässt sich gut im Sechseck springen.  ;)
@Apfelbäuerin, ich wünsche Dir einen schönen Urlaub! Irgendwann müssen wir noch ein Franken-Oberpfalz-Treffen veranstalten. :)
@Nox, jaaa, reisen! Ich hoffe sehr, dass das wieder möglich wird. :)
@all: ich kann gar nicht auf alle einzeln eingehen, Bilder zu Euren Gärten habe ich aber sofort im Kopf. :D
Mit dem Garten ist es wie im "richtigen" Leben auch. Manches, was eine sichere Bank sein sollte, funktioniert nicht, dafür wird man von anderem überrascht. ;) Und nur, um das klarzustellen, an meiner Art damit umzugehen ist nix bewundernswert. Ich kann gar nicht sagen an wievielen Tagen ich mit dem Schicksal hadernd die Wände hoch und wieder runter bin. ;) Wäre es als greifbare Person vor mir gestanden, hätte es die Begegnung kaum überlebt. Was passiert wohl wenn ich das Schicksal meuchele? Gehen dann alle Pläne auf (wie langweilig!), oder gibt es gar keine Zukunft mehr? Oder nur keine Überraschungen? Auch wenn ich auf die letzte gerne verzichtet hätte, möchte ich ohne nicht leben. Und um wieder auf den Teppich zu kommen: was sich für mich jetzt schlimm und katastrophal anfühlt ist, wenn ich über den Tellerrand schiele, doch nur Pipifax im Vergleich zu dem, was andere durchstehen müssen.

***jetzt wärs mal Zeit für einen gewonnenen Garten!  :D






Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Ruth66 am 08. September 2022, 22:11:37
Ach Häwimädel, ich wünsche dir alles Gute, was jetzt noch Unmöglich scheint, kann morgen plötzlich doch wieder möglich sein.

Ich musste vor 15 Jahren meinen alten Garten aus beruflichen Gründen hinter mir lassen und völlig neu anfangen. Nun bin ich froh, trotz zweimaligem Hochwasser dieses Stück Land gefunden zu haben. Alle Bilder, die ich gezeigt habe sind von dort. Ich habe praktisch bei Null angefangen, hätte sicher manches anders gemacht, aber es ist gut so, wie es ist.

 
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Inachis am 08. September 2022, 23:25:23
Ich wünsche Dir weiter so viel Mut und Hoffnung und natürlich die beste gute Besserung, die überhaupt möglich ist.
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Und weil du schreibst, jetzt ist mal Zeit für einen gewonnenen Garten, hier noch etwas von mir:
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Wir verlieren gerade ungewollt unseren Garten, der seit 40 Jahren in der Familie eine große Rolle gespielt hat.
Daher haben wir nach langer Suche ein Haus mit Garten gekauft. Ich Gewinne also 1600 qm, die seit vielen Jahrzehnten geliebt und gepflegt wurden. Wunderschön angelegt, mit alten Obstbäumen, einer riesigen Blutbuche und sehr viel Rasen und viel pflegeleichten immergrünen Nadelgewächsen. Es gibt also viel zum Weiterlieben und trotzdem viel Platz für die eigenen Ideen, Wünsche, Vorlieben und Schätze aus dem verlorenen Garten.
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Wir hätten das nie so gemacht, wenn wir unseren bisherigen Garten nicht verlieren würden. Und jetzt sind wir sehr glücklich in unserem neuen Zuhause.
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: häwimädel am 12. September 2022, 13:37:08
Herzliche Glückwünsche zum neuen Garten, Inachis!  :D

Von Eurer zunächst fast aussichtslos erscheinenden Suche hatte ich gelesen. Umso schöner ist die Überraschung, dass  es doch so kurzfristig geklappt hat. Einen feinen Garten habt Ihr da  bekommen! Ich freue mich sehr für Euch. :D
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Waldschrat am 12. September 2022, 13:51:53
Glückwunsch  :D
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: häwimädel am 11. April 2024, 16:44:29
Es gibt Neuigkeiten:
Vor kurzem ist mir in der Großstadt ein Garten zugelaufen. :D
Immer noch rückengeschädigt und einige Stürze weiter, ist mir trotzdem inzwischen der Park zu klein, der Hinterhof nett, bietet aber auf Dauer nicht genug Herausforderung und ich bin zu der Erkenntnis gelangt, dass es ohne Garten einfach nicht geht. Aaaber bei uns beträgt die Wartezeit auf einen Schrebergarten 8 bis 10 Jahre, da bin ich dann 70 bis ich in den Garten komme, das dauert mir, die eher zur Ungeduld neigt, denn doch zu lange. ;) Und ist mit durchschnittlich fünfstelligen Ablösesummen zumindest für mich nicht bezahlbar. :-X
Also habe ich den Gedanken erstmal verdrängt, mich aber immer wieder dabei ertappt wie ich Beete plane, und es mir irgendwann auch gestattet. Ob ich jetzt irgendeinen Film ansehe oder ein Buch lese, ist doch egal, kann ich zum Spaß genausogut einen Garten planen. ;)
Und jetzt ist er da!  500qm in der Stadt, bezahlbare Pacht, Strom und Wasser vorhanden, nette Nachbarn, keine Trampolins, Pools, Grills in nächster Nähe, keine Ablöse, 30 Minuten mit dem Rad und auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Einfach unglaublich. Statt Fitneßstudio gibt es zukünftig wieder Gartenarbeit. Gut, es dauert alles länger bei mir und an manchen Tagen falle ich komplett aus, aber auch meine früheren Gärten mußten mit häufig abwesender Gärtnerin auskommen, dann gibt es eben keine Hochleistungsernten und mit trockenheitverträglichen Stauden habe ich einige Erfahrung, da wid mir schon was Schönes einfallen. :)
Nochmal herzlichen Dank für Euren Zuspruch und Mitgefühl nach meinem Unfall. Ich bin mir sicher, daß mich die vielen guten Wünsche jetzt wieder zurück in den Garten gebracht haben.  :) :-*
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: RosaRot am 11. April 2024, 16:48:22
Das ist aber eine schöne Nachricht! :D

Herzlichen Glückwunsch und viel Freude bei der Planung und Arbeit für einen realen Garten!!!!
So ein Anfang ist spannend! Wir freuen uns auf Berichte!
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Konstantina am 11. April 2024, 16:52:37
Herzlichen Glückwunsch! Ich freue mich für dich von ganzen Herzen.
Sehnsucht nach eine Garten, das kenne ich sehr gut.
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Rosenfee am 11. April 2024, 16:54:10
Was für eine schöne Neuigkeit :D Herzlichen Glückwunsch, häwimädel!
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Acontraluz am 11. April 2024, 16:56:12
Alles Liebe und Gute auch von mir, häwimädel! So eine schöne Nachricht!

Bitte berichte, wie es weitergeht
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: häwimädel am 11. April 2024, 17:04:05
Vielen Dank Euch allen, Berichte folgen dann in den entsprechenden Threads.
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: martina 2 am 11. April 2024, 18:47:55
Oh wie wunderbar, häwimädel, das mußte einfach sein  :D !
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Zitat
Ob ich jetzt irgendeinen Film ansehe oder ein Buch lese, ist doch egal, kann ich zum Spaß genausogut einen Garten planen. ;)
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Dieser Satz verdient einen Ehrenplatz bei den News (Nina?)  ;) In diesem Sinne: Alles Gute für Planung und Realisierung deiner Vorstellungen, wir freuen uns auf Fotos, Berichte etc. etc.!
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Apfelbaeuerin am 11. April 2024, 19:01:20
Oh wie schön, häwimädel :D :D :D!  Haste dir echt verdient, Glückwunsch!
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: solosunny am 11. April 2024, 19:31:04
Na das sind doch mal wirklich gute Neuigkeiten.  Ich denke, dass dieser Garten für dich ein Kraftquell ist.  Wunderbar ich freue mich schon auf Fotos.
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Inachis am 11. April 2024, 19:43:19
Ich freu mich auch für dich und bin gespannt auf die Berichte!
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Krokosmian am 11. April 2024, 19:49:16
...meinem Unfall...

Das habe ich irgendwie überhaupt nicht mitbekommen... Und freue mich, (hoffentlich) wieder öfter von Dir zu lesen!
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: helga7 am 11. April 2024, 19:57:23
Wie schön!  :D
Viel Spaß im neuen Garten  :D
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Hausgeist am 11. April 2024, 20:32:55
Glückwunsch und viel Freude bei der neuen "Therapie"!  :D
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: AndreasR am 11. April 2024, 20:37:50
Klasse, das ist wirklich eine gute Nachricht! :D Es zeigt sich doch immer wieder, dass man die Hoffnung einfach nicht aufgeben darf, irgendwann ergibt sich doch eine Gelegenheit, die man beim Schopfe packen kann.
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Quendula am 12. April 2024, 07:34:12
Supi :D! Herzlichen Glückwunsch und viel Freude mit dem neuen Garten, häwimädel :D!
Ich freue mich schon auf die Bilder und Berichte.
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Waldschrat am 12. April 2024, 08:36:04
Schließe mich vollumfänglich an  :D
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Snape am 12. April 2024, 08:58:37
Häwimädel, das ist aber schön, wenn sich Dinge so wenden. Viel Freude, Blumen, Gemüse und alles in dem Garten (und nicht komplett überfordern  ;))
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Buddelkönigin am 12. April 2024, 09:00:52
Glückwunsch auch von mir @ hawimädel  :D
"Garten Arbeit" ist eine Pflichtübung...
"Gärtnern" dagegen ist Grundbedürfnis und Lebenselixier.  :-*
Ich gärtnere...  ;)
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Aspidistra am 12. April 2024, 09:34:51
Ich freu mich so für dich hawimädel. :D
Egal wie eingeschränkt man ist, der Garten ist einfach für die Seele überlebenswichtig!
Und das tut dann auch dem Körper gut.
Man muss halt mit Realismus mit teilweise pragmatischen Lösungen dran gehen.
Und das tust du ja.
Viel Spaß!  :-*
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: pearl am 12. April 2024, 11:29:18
Es gibt Neuigkeiten:
... nach meinem Unfall.
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wunderbar!  :D Gutes Gelingen für deinen neuen Garten! Überfordere dich aber auch wieder nicht, mach langsam, es ist egal wie lange es dauert.  :D
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: häwimädel am 12. April 2024, 12:08:55
Oh, soviele freundliche Kommentare, es tut gut, hier zu sein! :D
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@Hausgeist und zugehöriger GG, Ihr seid eh die Gartensuperhelden ;), ich habe ja nicht mal zehn Prozent Eurer Fläche, das werd ich schon irgendwie rocken.
@AndreasR, so eine schöne, ausführliche, gutgeschriebene und -fotografierte Doku wie Deine, wird mir wohl nicht gelingen, meistens stelle ich erst zuhause fest, daß ich wieder nicht fotografiert habe. :-[, und die Hoffnung, jemals wieder mehr als ein paar Kübel bepflanzen zu können, hatte ich komplett aufgegeben, den Wunsch dazu aber nicht.  ;)
@Buddelkönigin, genau in dem Moment, als mir klar wurde, daß Garten für mich Leben bedeutet, habe ich einen bekommen.
@Snape, ich wohne jetzt auch in der Kleeblattstadt. :D
@Krokosmian, die Irisse dürfen bald zum zweitenmal umziehen. Schilder sind bei allen weg, bei der ein oder anderen kann ich mich noch erinnern, wo genau diese eine steht, aber das wird ein lustiges Bestimmungskarussel. :D ;)
@martina2, von Deinem Hofgarten habe mich ja bei der Hinterhofbepflanzung inspirieren lassen, sonst hätte ich mich nicht getraut, dort Rosen zu pflanzen. ;)
@Apfelbäuerin, wir sollten mal zusammen Arthur heimsuchen  ;) und irgendwo ein Nordbayern-Treffen veranstalten. Bei mir scheitert es leider am Platz, also 5-6 Leute könnte ich auf der Terrasse unterbringen, hinsetzen können die sich dann aber nicht. ;)
@solosunny, es scheint fast, als käme ein Garten dann wenn man ihn am nötigsten braucht. :)
@all, auf die ich jetzt nicht im einzelnen eingehe: Ihr alle zusammen habt mich wieder auf die Beine gestellt. :D Da ist Frauenschuh, die-nie-aufgibt, Ingeborg, die-im-Liegen jätet, tarokaja im Steilhang, und soviel mehr. :D
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Danke, daß es Euch gibt und Ihr seid wie Ihr seid!

Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Brezel am 12. April 2024, 12:15:19
Statt Fitneßstudio gibt es zukünftig wieder Gartenarbeit.

Glückwunsch auch von mir, das ist die beste Therapie!  :D
Beim Blick auf das Grünzeug, das man gestalten darf, vergisst man nämlich seine eigenen Befindlichkeiten. Merke ich auch gerade wieder sehr deutlich.  ;)
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Weidenkatz am 12. April 2024, 12:21:02
Soist es  es hilft sehr  :-*,
häwimädel ich freue mich mit :D :D :D!
Titel: Re: Verlorene Gärten, gewonnene Gärten
Beitrag von: Apfelbaeuerin am 15. April 2024, 09:57:53
@Apfelbäuerin, wir sollten mal zusammen Arthur heimsuchen  ;) und irgendwo ein Nordbayern-Treffen veranstalten. Bei mir scheitert es leider am Platz, also 5-6 Leute könnte ich auf der Terrasse unterbringen, hinsetzen können die sich dann aber nicht. ;)

Jederzeit gerne, wenn du da was organisieren magst (auch wenn ich kürzlich erst bei Arthur war, aber macht ja nix)!
Meine Terrasse in NM kann ich wenn gewünscht gerne zur Verfügung stellen :)!