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Garten- und Umwelt => Tiere im Garten => Thema gestartet von: fisalis am 06. September 2004, 12:24:37

Titel: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: fisalis am 06. September 2004, 12:24:37
Viele hier haben Katzen, einige Hunde. Katzen jagen Mäuse, Vögel und Insekten, Hunde auch ab und zu ein Wildtier: Wie vereinbart ihr deren Lebensraum im Garten mit dem von Wildtieren? Oder gehört der ganze Garten eurem Haustier? Oder sperrt ihr diese zu Gunsten der Wildtiere von diesem aus?

Ich habe einen Kompromiss realisiert: Die Hälfte des Gartens, wo der Gemüsegarten angelegt ist, ist von einem elektrisierten Katzenzaun umgeben, die andere Hälfte ist naturnah gestaltet. Zwar bringen unsere Katzen immer noch ab und zu eine Spitzmaus oder einen Vogel auf die Türschwelle, aber doch weniger als vorher. Anderseits haben sich im "Naturgartenteil" neben Vögeln, Igeln und Blindschleichen auch endlich Fledermäuse eingefunden.
Titel: Re:Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Hortulanus am 06. September 2004, 12:47:11
Ich gestehe es gerne, Fisalis, dein Beitrag hat mich irritiert. Du als Vetreter der reinen Ökologie ziehst Elektrozäune im Garten gegen puschelige Katzen? "So gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist..." (Mt. 20,21) sollte im Garten auch für die Katzen gelten. Das bisschen Katzensch.... zwischen den Salatpflanzen rechtfertigt m.E. nicht die Ausgrenzung dieser Tierart. Nur eine freie Katze ist auch eine stolze Katze.

In meinem Garten strolchen nur fremde Katzen umher. Leider erwische ich diese Dr...viecher nie. Weil: bei Katzen halte ich es mit General Custer (der mit den Indianern). Ansonsten ist unsere Fauna recht gut bestückt: Marder, Eichhörnchen, Ringeltauben, Blindschleichen, Ringelnattern, Feuersalamander, Molche, Kröten, Frösche, Libellen, Fledermäuse, Waschbären, die üblichen Singvögel, Wühlmäuse, Füchse, Eidechsen, Igel, diverse Fischarten - sie alle wohnen entweder im Garten, oder nehmen ihn als Abkürzungsweg, als Treffpunkt (schon mal versucht, den Morgenschlaf fortzusetzen, wenn ein Ringeltaubenpärchen sich liebevoll angurrt?) oder als Balz- und Prügelplatz. :P
Titel: Re:Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: knorbs am 06. September 2004, 12:47:54
spontane aufzählung, was ich in meinem garten schon alles gesichtet habe:

kaninchen (seit hund da ist nur noch 1 x gesehen - quer getragen 8) ), feldhase, mauswiesel, steinmarder (wohnt hier), igel, fasan, bunt- + grünspecht, erdkröte, grasfrosch, teichmolch, wühlmaus, maus, ratte, eichhörnchen (rot+schwarz), maulwurf.

auf hasen, karnikel kann ich verzichten...sorgt mein hund dafür, wühlmaus hat er auch schon erwischt, leider noch zu wenig. maulwürfe fand ich auch schon, ob der hund dran schuld ist weiss ich nicht, aber ich trauer den samtpelzen keine träne nach um ganz ehrlich zu sein.

kröte + co. leben trotz hund unbehelligt im garten, igel + vögel sowieso und eichhörnchen lachen meinen hund eh nur aus + werfen mit haselnüssen ;D. die marder hätt ich gern los, weil furchtbare stinker im nebengebäude, aber ich tolerier sie noch, weil ich (noch) zu faul bin, mich um lebendfallen zu kümmern. die kabelschäden am auto halten sich in grenzen.

norbert
Titel: Re:Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: fisalis am 06. September 2004, 14:08:44
Ich gestehe es gerne, Fisalis, dein Beitrag hat mich irritiert. Du als Vetreter der reinen Ökologie ziehst Elektrozäune im Garten gegen puschelige Katzen? (...)

Nein nein, so ist es nicht, vielmehr stören die Nachbarn unsere Katzen, sie haben ihnen desahlb auch schon Leid zugefügt (ins Wasser gedrückt), so dass wir sie nun mit dem Zaun schützen...traurig aber wahr. Daher komm ich ja drauf: Seit der Zaun steht, gibts im nicht umzäunten Teil deutlich mehr Wildtiere.
Titel: Re:Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Silvia am 06. September 2004, 14:21:48
Weil: bei Katzen halte ich es mit General Custer (der mit den Indianern).

Also, Custer ist doch in seinem Hochmut kläglich gescheitert, oder? ;)

Wir haben hier nur fremde Katzen im Garten. Wenn ich eine sehe, die unter einem Vogelhäuschen jibbert, gibt es schon mal Mecker. Aber ansonsten lass ich sie laufen. Mäuse können sie wegen mir so viele fangen wie sie wollen. Wildtiere sehe ich hier sonst kaum. Ich glaube, die sind alle nachts unterwegs. Manchmal lassen sie etwas im Garten liegen. ;)

LG Silvia
Titel: Re:Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Laulo am 06. September 2004, 14:52:09
Wir haben jede Menge Piepmätze (Kohl/Blaumeisen, Amseln, Spatzen, Stare, Ammern, Zaunkönig, Dompfaff, Rotkelchen - hab bestimmt noch paar vergessen, letztes Jahr Seidenschwänze ), Igel, Marder, Mäuse, Maulwuf, Libellen und zig Schmetterlinge

Und der Renner bei meinen Söhnen: Eichhörnchen, vor allem seit letztem Jahr zwei - sehr zur Begeisterung der beiden Kleinen: jeder einen...

...dann leider Nachbars Tauben, die er zum Glück seit der Bussard seine Schar dezimiert hatte, nur noch unter Aufsicht fliegen lässt, also abends ein Stündchen. Und Katzen sowie leider auch ab und zu Hund, was man an den Hinterlassenschaften erkennt >:(

LG Laulo
Titel: Re:Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: chrischan am 06. September 2004, 20:51:40
wir haben trotz 4 Katzen und 3 Hunden jede Menge Vögel im Garten. Dies mag daran liegen, dass meine Katzen keine Vögel fangen, da sie alle mit unseren Tauben und Hühnern (Küken) aufgewachsen sind und im eigenen Garten ausser Mäusen, Maulis usw. nix fangen. Ein Kohlmeisenpärchen brütet oben in der Gartenpumpe, ein weiteres im dafür vorgesehenen Nistkasten. In der alten (50 Jahre) Ligusterhecke, die mit ihren 2.50 mtr. Höhe doch schon viel Platz bietet, haben wir jede Menge Amseln und sonstiges am brüten, desweiteren sind dort auch Ligusterfalter / -raupen. 4 Igel teilen sich das Grundstück unterm Dach brüten mindesten 1000 Spatzen und so setzt es sich fort. Am meisten freue ich mich darüber, dass wir all die Jahre immer Schwalbenschwänze haben und wenn eine der Katzen dahinterher geht, dann gibt´s schon mal mehr als Mecker ;)
Fremde Katzen kommen nicht in den Garten, da die Hunde sie killen würden, hat sich im Dorf unter den Katzen schnell rumgesprochen.
Titel: Re:Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Ismene am 26. September 2004, 00:17:43
Eine Bande Jugendlicher zieht hier durch den Garten. Manchmal sieht man sie den halben Tag nicht, dann flitzen sie wieder an einem vorbei. :o
Oder sie hängen gesellig ab, dann schmelze ich dahin und verzeihe ihnen die Köttelchen und Grabearbeiten. ;)


Titel: Re:Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Wolfgang-R am 26. September 2004, 19:58:59
..sehen ja drollig aus. Lassen sie auch Eier da ::)
Titel: Re:Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: bb am 26. September 2004, 20:10:48
Bitte um Name, Adresse, Telefonnummer des Coiffeurs.

Ernsthaft, welche Rasse ist das?
Titel: Re:Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Ismene am 26. September 2004, 20:11:49
.. Lassen sie auch Eier da ::)

Also,wenn du damit meinst, ob sie auch legen:
nein, die 2 Hennen vorne sind noch etwas zu jung.
Aber wenn sie (Appenzeller Spitzhauben) legen, dann schlackern jedem Feinschmecker die Papillen vor Freude.
Riesiges Eigelb mit unvergleichlichem Geschmack (Würmer, Schneckenhäuser ;D, Haferflocken, Kräuter).
Sie legen sogar bei Frost. Einziges Problem:
Eier finden. In der Scheune auf dem Heuboden, im Gebüsch, im Maisfeld :P

Manchmal legen sie auch Windeier oder winzige Steineier um mich zu foppen. 8)
Titel: Re:Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Ismene am 26. September 2004, 20:23:00
Hallo BB!
Gefallen dir die Frisuren?
Du magst es also auch lieber wuschelig als streng gescheitelt, gell? ;) ;D
Ich wollte vor ein paar Jahren gerne Hühner, weil ich das gesellig fand. Ich ess gar nicht so viel Eier. Beim Blättern durch diverse Hühner-Lexika stieß ich dann auf die Punks unter den Hühnern mit Teufelshörnern .
Appenzeller Spitzhauben. (NL spitskuiven)
Da ich selber mal so eine ähnliche Frisur hatte und Teufel spannender finde als Engel, gefiel mir das Outfit sofort!
Dann hieß es noch "robuste Landhühner" "fliegen gerne" und "übernachten auf Bäumen". Jau!
Anbei eine Charakterstudie eines zitronenfarbigen Junghahnes.
Titel: Re:Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Silvia am 26. September 2004, 20:31:14
Die Hühnerbilder sind wirklich gut! Die Hühner sehen aus, als mögen sie es, fotografiert zu werden! Sie gucken so würdevoll und distinguiert. ;)

LG Silvia
Titel: Re:Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: fisalis am 27. September 2004, 09:25:10
Toll. Aber was ist denn das für eine Delle in der Eierschale ::)
Titel: Re:Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Ismene am 27. September 2004, 09:38:44
Silvia. du hast nicht nur die Gabe dich in Menschen hineinzuversetzen, sondern auch in Hühner.
Sie behalten recht oft ihre Würde, ihnen ist z.B. ein Sandbad wichtiger als Körner.

Fisalis: das ist ein Windei, keine Schale nur die Haut. Ich hab extra eine Delle reingedrückt um das zu verdeutlichen.
Ich gebe ihnen nicht extra Muschelkalk, weil sie ja immer draußen sind und Steinchen oder Schneckenhäuser essen können, aber im Eifer des Gefechtes kann so ein Huhn das wohl auch mal vergessen.

Eigentlich wollte ich gerne mal Chrischans Hühnchen sehen. Er muss eine ganz auserlesene Gesellschaft haben.
Titel: Re:Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Raphaela am 27. September 2004, 10:08:31
Hat er. Vor allem Chantal ist echt sehenswert :)

Bei uns gibt´s 5 Katzen, einen Hund, jede Menge Erdkröten und Grasfrösche, sehr viele, auch viele verschiedene, Vögel, mehrere Igel, ein paar Blindschleichen, Spitz-, Feld- und Wühlmäuse, leider ab und zu wieder Ratten (der Fischgeruch bei den Nachbarn überwiegt wohl
die berechtigte Angst vor Herrn Obermörder Superkater), die ich aber nur in erlegtem Zustand zu sehen bekomme und den Dachboden-Marder hat zum Glück unser asthmatischer, alter Wildkater im Kampf so beeindruckt, daß das Stinktier nicht wieder aufgetaucht ist.
Mauswiesel hat die Nachbarkatze leider zwei gekillt, Kaninchen (und Meerschweinchen, hervorragende Düngerlieferanten übrigens) gibt´s nur in domestizierter Form.
Die Dorf- Fähe seh ich öfter im Nachbarkompost nach Fischresten suchen, in den Garten kommt sie aber m.W. nicht.
Fledermäuse gab´s hier noch vor einigen Jahren recht viele (ein paar große Abendsegler, viele Breitflügel- und sehr viele Zwergfledermäuse).
Leider sind zur Zeit nur noch ganz wenige, vor allem Zwergfledermäuse, zu beobachten.

Wenn die Bedingungen attraktiv sind (keine industriellen Chemiewaffen gegen Blattläuse und Pilzsporen, Wasser im Garten, Wohn- und Überwinterungsmöglichkeiten inform schadhafter Giebelwände, Dachüberstände, zugänglicher Dachböden, dichter Sträucher und im Winterhalbjahr unberührter Rohkomposthaufen) lassen sich die meisten Wildtiere nach meinen Beobachtungen nicht durch die Anwesenheit von Haustieren aus der Fleischfresserkategorie abschrecken.

Meine Miezekatzen sind (bzw. werden) allerdings auch so erzogen (das geht!), daß sie nicht Vögel (und Libellen...) als vorrangige Jagdbeute betrachten, sondern Wühlmäuse.
Natürlich kommt es ab und zu (zum Glück aber relativ selten) vor, daß mal eine Katze reflexartig einen Jungvogel fängt, der ihr vor die Nase plumpst. Dann gibt´s ordentlich Mecker. Aber die Nagetier-Konditionierung (mit Ausnahme der zur Familie gehörenden natürlich ;))
ist so stark (weil´s dafür Lob über den grünen Klee und besondere Zusatz-Leckerchen gibt, zumindest bei Wühlmäusen), daß sie schon bei der Jagderziehung der beiden Jungkatzen durch Herrn Obermörder Victor eine zentrale Rolle spielt. - So soll das sein :)
Titel: Re:Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Nova Liz † am 27. September 2004, 10:30:47
Mein Kater ist leider erziehungsresistent >:(
Ich werde ihn wohl bald an einer schweren Kette im Hof halten müssen und mit ihm an der Leine mit Maulkorb spazieren führen :(
Nicht nur,dass ich morgens über eine fette,auf der Fußmatte dargebrachte Rattengabe stolpere und lang hinschlage :o,nein ich mußte nun sogar die von ihm erlegte Meersau von Nachbars beerdigen und hoffe und bange schon um deren Hackenbeißerhund!!!
Mäuse und leider auch mal ein Vogel sind an der Tagesordnung.
Dummerweise setzt er seine Killerqualitäten nicht gegen Wühlmäuse ein >:( >:( >:( >:( >:( >:( >:( >:( >:( >:( >:(
Die Katze hingegen wartet ab und an mit einem Mäuslein auf und hält sich ansonsten an die Dosenöffnerzeiten :)
Und den Hund interessiert das Ganze nicht!
Gibt es noch Hoffnung auf Erziehung für Killerkater?
Nova Liz
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Bristlecone am 04. Juni 2019, 11:25:54
Ich zieh die gerade eben angelaufene Diskussion aus dem "Waschbärenthread" mal hier rüber:


Ich bin sehr, sehr froh, dass ein hiesiger Jäger einen Feldzug gegen die Waschbären begonnen hat. Seit Jahren hatten wir nicht mehr so viele Amseln und Nachtigallen.

OT
Funktioniert das auch bei Katzenüberbevölkerung?  :-X
/OT
Die fressen zumindest nicht mein Obst....
In der DDR bekamen die Jäger fünf Mark Prämie für den Abschuss von im Jagdrevier streunenden Katzen.
Hier wurde der Abschuss streunender Katzen verboten. Finde ich zunächst nicht weiter schlimm, denn letztendlich war es immer ein Gehetze gegen die Jäger und wenn einem seine Mieze wegkommt, ist das genauso schlimm, wie wenn man einen Hund verliert.
 
Wie das dann letztendlich für die Natur geregelt wird, steht auf einem anderen Blatt, aber nur den Buhmann  zu machen wegen den Haustierhaltern die ihre Tiere rumstreunen lassen (egal ob Hund oder Katz) kann auch nicht die Lösung sein.

Naja, hier meinen die Leute ihre Katzen 50 m neben dem Naturschutzgebiet laufen lassen zu müssen. Da kann man sich den Naturschutz auch sparen, weil Bodenbrüter nisten auf der Wiese nicht. Was nicht am Mangel an Interessenten liegt, Kiebitze z.B. überlegen es sich einfach anders.
Anderswo pflegt man neuerdings einen konsequenteren Umgang mit Katzen:
https://www.nytimes.com/2019/04/25/magazine/australia-cat-killing.html

Schwierige Sache, dann müsste man Katzen als Freigänger verbieten, denn was sind 50 m für eine Katze. Wohne ich im Ort, darf ich, wohne ich am Rand, darf ich nicht. Irgendwann gab Es  es die Regelung, dass Katzen 200 m hinter der Ortsgrenze als streunende Katzen gelten. Die durften/dürfen in einigen Bundesländern getötet werden.

Meine Katzen dürften ggf.  das Grundstück nicht verlassen, da gilt aber Landschaftsschutz, nicht Naturschutz
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten - Katzen und Vögel
Beitrag von: Bristlecone am 04. Juni 2019, 11:27:06
Zum Thema "Einfluss der Katzendichte auf die Population an Vögeln in Gärten" habe ich diese aktuelle Arbeit gefunden:

Domestic Cat Predation on Garden Birds: An Analysis from European Ringing Programmes

Auszug aus der Zusammenfassung:

"Domestic Cat Felis silvestris catus populations have been increasing since the 1970s in Western Europe. This increase is particularly notable in human habitats, such as gardens and parks, where Cats have locally become the most abundant carnivore...

Between 2000 and 2015, Cat-related mortality in garden birds increased by at least 50%, depending on the ringing programme studied, which coincided with an increase in Cat populations. Cat-related mortality is one of the leading causes of death reported by observers (12.8–26.3% of total dead birds) and occurs at the same order of magnitude as deaths due to collisions with windows."

Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Roeschen1 am 04. Juni 2019, 11:44:57
Wenn ich mich richtig erinnere, ist die Mortalität von Jungvögeln sehr hoch. Nur eines (1,x) erlebt das nächste Jahr.
http://www.bund-rvso.de/vogelsterben-ursachen.html
Mein Kater erwischt ca 1 Vogel im Jahr. Er bekommt schon mal ein Dusche, wenn er Vögeln nachstellt.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: lord waldemoor am 04. Juni 2019, 12:47:15
eine regenperiode wie heuer bringt mehr vögel um als 10000e katzen, ausserdem fangen katzen nicht gerade diese vögel die vom aussterben bedroht sind, aber am futterhäuschen im winter sind viel weniger vögel seit hier eine katze lebt, gerade gestern sah ich schwarze käfer aus dem einflugloch des nistkastens krabbeln, beim öffnen waren junge meisen gerippe drin, schon voll befiedert
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Roeschen1 am 04. Juni 2019, 13:02:27
eine regenperiode wie heuer bringt mehr vögel um als 10000e katzen, ausserdem fangen katzen nicht gerade diese vögel die vom aussterben bedroht sind, aber am futterhäuschen im winter sind viel weniger vögel seit hier eine katze lebt, gerade gestern sah ich schwarze käfer aus dem einflugloch des nistkastens krabbeln, beim öffnen waren junge meisen gerippe drin, schon voll befiedert
bei dir auch?
Jetzt ist vermutlich eine Hornisse eingezogen.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Hyla am 04. Juni 2019, 13:59:13
Gestern gab's einen Film zum Thema: https://www.arte.tv/de/videos/077351-000-A/moerderische-mieze-die-katze/
Verfügbar bis 2.7.2019.

Die Geschichte hat ja auch noch eine andere Seite:
https://www.wissenschaft.de/umwelt-natur/heimische-wildkatzen-bleiben-unter-sich/
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Cryptomeria am 04. Juni 2019, 14:26:35
Die Katzen sind bei uns in SH ein absolut zweitrangiges Problem. Hier oben hat der Marderhund so stark zugenommen, dass z.B. die Rohrweihenpopulation im Kreis Plön am Erlöschen ist. Auch anderswo ähnliche Probleme mit Bodenbrütern. Der Marderhund hat mehr Junge pro Wurf und öfters im Jahr als der Fuchs. Er ist hier oben flächendeckend vertreten. Dazu kommt als Nestplünderer natürlich noch Fuchs,Dachs, in manchen Gegenden Wildschwein. Die Hauskatze- wie gesagt - ist  fast, vor allem bei selteneren Vogelarten  vernachlässigbar.
VG Wolfgang
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Bristlecone am 04. Juni 2019, 14:29:26
In der Landschaft und in kleinen Dörfern mit viel "Umgebung" sind Katzen sicher anders zu bewerten als in innerstädtischen Wohngebieten mit (noch) sehr viel Grün und Gärten.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Roeschen1 am 04. Juni 2019, 14:38:43
Viele Vögel kommen durch den Verkehr und durch Glasflächen um.
Das Problem der Katzen auf Neukaledonien ist menschengemacht. Die gehören eingefangen... :'(
Der Filmtitel ist falsch,..."mörderische Mieze"... sie tötet nur um zu überleben!
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Mümmel am 04. Juni 2019, 14:59:56
...in manchen Gegenden Wildschwein. Die Hauskatze- wie gesagt - ist  fast, vor allem bei selteneren Vogelarten  vernachlässigbar.
VG Wolfgang

Jau. Irgendwann ist uns aufgefallen, dass in der Nähe die Gänse nicht mehr da waren. Anscheinend sind Wildschweine auf den Geschmack der Eier gekommen und quasi von einem Jahr auf das Nächste waren tausende Gänse weg.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Hyla am 04. Juni 2019, 17:33:21
Schade, daß es hier keine Möglichkeit einer Meinungsumfrage gibt.
Mich würde mal interessieren, wieviel Prozent sich wirklich über die Katzen im Garten freuen.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Roeschen1 am 04. Juni 2019, 17:38:16
Schade, daß es hier keine Möglichkeit einer Meinungsumfrage gibt.
Mich würde mal interessieren, wieviel Prozent sich wirklich über die Katzen im Garten freuen.
Mach doch mal,
starte eine Umfrage, muß doch nicht repräsentativ sein.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Hyla am 04. Juni 2019, 20:02:25
Ich hätte schon ganz gern eine anonyme Abstimmung.  ;)
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Roeschen1 am 04. Juni 2019, 20:16:54
Ich hätte schon ganz gern eine anonyme Abstimmung.  ;)
das wird schwierig,
wobei ich es wichtig finde zu seiner Meinung zu stehen.
In der Anonymität findet im Netz so ein sh.. statt.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Amur am 04. Juni 2019, 22:23:13
Freigänger bei den Katzen werden das Jagen selten lassen. WEnn man nur 1 gefangenen Vogel im Jahr mitbekommt, kommen sicher noch einige dazu die man nicht zu Gesicht bekommen.
Als wir hier noch das einzige Haus waren, hatte es noch einige Boden und Heckenbrüter (Heckenbraunelle und Zaunkönige) die heute total verschwunden sind, obwohl es eher mehr Hecken gibt, aber eben auch viel mehr Katzen.
Dass die Hauskatze bei Rohrweihen oder anderen sowieso den Menschen eher meidenden keine Rolle spielt ist klar. Aber Gärten flächig ohne Hauskatzen, hätten sicher ein vielfaches an Vögel.
Aber da sind Hauskatzenbesitzer wie die Jäger: Die meinen auch die Rehe machen keinen Schaden und es hätte kaum welche.
Die Hauskatzenbesitzer meinen ihre Katze fängt fast nix, die macht nix.
Aber das ist ein Problem an dem wird man nicht viel ändern können.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Natternkopf am 04. Juni 2019, 22:29:51
Mit den Katzen gibt es noch weitere Probleme.  ;D

Und diese Katze war eine "Ente".

 ;)
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Roeschen1 am 04. Juni 2019, 22:41:20
Freigänger bei den Katzen werden das Jagen selten lassen. WEnn man nur 1 gefangenen Vogel im Jahr mitbekommt, kommen sicher noch einige dazu die man nicht zu Gesicht bekommen.
Als wir hier noch das einzige Haus waren, hatte es noch einige Boden und Heckenbrüter
 Aber Gärten flächig ohne Hauskatzen, hätten sicher ein vielfaches an Vögel.
 
Die Hauskatzenbesitzer meinen ihre Katze fängt fast nix, die macht nix.
Dem muß ich widersprechen.
Es gibt bei mir keine Dunkelziffer, weil Kater seine Beute heimbringt und nicht sofort frisst.
Und in meinem Garten leben im Verhältnis zur Größe viele Vögel, auch Zaunkönige, Mönchsgrasmücken. Meisen und Rotschwänzchen, Amsel haben früher erfolgreich gebrütet.
Wenn die Jungvögel das Nest verlassen haben, wurde Kater eingesperrt.
Mein Garten ist mäusefrei!
Der Vogelschwund hat viele Ursachen.

Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Amur am 04. Juni 2019, 22:50:36
Klar passt nicht ins Bild wenns anders wäre. Ich mach mir da nix vor, der Kater bei uns bringt gar nix, aber streunt überall rum. Der kriegt sicher einiges und trotzdem er viel Mäuse fängt (das sehen wir öfter) sind die viel mehr von der Witterung abhängig als von den jagenden Katzen. Insbesondere die Wühlmäuse die eh fast nie an die Oberfläche kommen.

Aber egal, das ist eine Mode wogegen man nichts wirklich machen kann (überhaupt soll?).
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Mümmel am 04. Juni 2019, 22:57:34
Ich hätte schon ganz gern eine anonyme Abstimmung.  ;)
das wird schwierig,
wobei ich es wichtig finde zu seiner Meinung zu stehen.
In der Anonymität findet im Netz so ein sh.. statt.

Iwo, bitteschön:

https://www.umfrageonline.com/s/bf5161e

Ich habe mich um neutrale Fragenstellung bemüht.  ;)

Ergebnisse: www.umfrageonline.com/results/bf5161e-eda277d
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Bristlecone am 05. Juni 2019, 08:39:09
Done.  ;)
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Hyla am 05. Juni 2019, 12:36:53
Dito!

@Mümmel
Total neutral. Nun ja.  ;)
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Hyla am 06. Juni 2019, 21:27:10
Nochmal hochschubs!
Wer noch nicht hat, bitte in Post 35 abstimmen. Danke!  :)
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: partisanengärtner am 06. Juni 2019, 22:19:56
So harsch hätte ich es nicht formuliert. Eine Katze auf ein paar 10 tausend qm halte ich für sehr naturnah. Außerdem ist wohl  der nicht als Haustier gehaltene Steinmarder stellenweise in einer ähnlich hohen Dichte wie die freilaufenden Hauskatzen in den Städten zu finden.

Der Marder frisst auch sehr gern leckere Jungvögel direkt aus dem Nest. Kann man gut erkennen an den geköpften Leichen die dann in der Gegend rumliegen. Die Spechte, Rabenvögel und Sperber sind in unseren Städten auch sehr aktiv.

Katzen sind eher bei Eidechsen und anderem Gekreuch wirklich speziell.


Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Hyla am 11. Juni 2019, 22:50:29
Die Abstimmung ist jetzt schon ein paar Tage online und ich glaube, das Ergebnis ist eindeutig.
Man könnte jetzt noch fragen, wer lieber nur die eigenen Katzen im Garten hätte und nicht die u.U. aggressiven Nachbarskatzen.  ;)
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Zittergras am 11. Juni 2019, 23:18:50
EINE Katze hatten wir auch einmal, aus verschiedenen Gründen jetzt nicht mehr. Und darum habe ich auch Verständnis für Katzenbesitzer.
Was mir aber sauer aufstößt, ist, wenn Nachbars 7 Katzen haben, freilaufende wohlgemerkt! Und von diesen Nachbarn haben wir gleich mehrere im Umfeld.

Nachbars haben alle ausgeräumte leere Gärten, was glaubt Ihr, wo sich Katzen wohler fühlen? Im Naturgarten oder im engl. Rasen?
Wir haben gelegentlich eine Wildkamera im Garten stehen, da kommt nachts mindestens jede halbe Stunde eine Katze vorbei. Tagsüber natürlich auch. Da haben wir beobachten können, wie Frau Katze das Amselnest ausräumte. Im Winter sieht man sie unterm Vogelhaus auf der Lauer. Einen Zaunkönig sehe ich im Jahr vielleicht einmal vorbei huschen. Und jetzt fürchte ich um unsere Kröte.

Im Garten ist es nicht lustig, wenn es überall duftet, und ich nicht weiß, knie ich schon mitten in der Mine oder habe ich grade hinein gegriffen. Mitunter haben wir die Nettigkeiten auch gleich am gepflasterten Hauszugang. Unsere Buchshecken habe alle gelbe, kaputte Ecken....  Und von dem wie unsere Kellerfenster manchmal riechen, und die Haustüre aussieht, wenn dort markiert wird,  rede ich erst gar nicht.

Dabei mag ich ja Katzen!  :-\

Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: lord waldemoor am 11. Juni 2019, 23:26:20
wenn ich wie heute bei offenen türen schlafe und morgens nach dem nachbarskater alles duftet, kann ich das nachvollziehen
lang mach ich das nichtmehr mit
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Zittergras am 11. Juni 2019, 23:34:52
Deine Kücken lassen sie in Ruhe?
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: lord waldemoor am 11. Juni 2019, 23:37:05
ja
nur eine schlange hat sich eines geholt
danach meinen lieblingsfrosch, den konnte ich aber noch retten, der sitzt wieder an seinem stammplatz zwischen den teichen
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: lord waldemoor am 11. Juni 2019, 23:41:38
 :)
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Hyla am 12. Juni 2019, 11:05:22
Als wir hergezogen sind, gab's hier eine Katze bei den Nachbarn. Die haben wir zähneknirschend geduldet, obwohl sie gern in frisch bearbeiteter Erde gebuddelt und sich verewigt hat. Die Gärtnerei war zwar auch katzenverseucht, aber die haben sich schnell verzogen, als wir eingezogen sind, obwohl wir nicht nachgeholfen haben.
Im Mietbunker nebenan hat sich der Eigentümer dann vor ca. 5 Jahren überlegt, daß ja Katzenbesitzer super Mieter wären. Höchster Bestand dort waren gleichzeitig 15 wildernde Katzen. Die sind inzwischen größtenteils auf Wohnungskatzen umgestiegen.
Und am Wochenende kam wieder der Katzenbomber vorbei und hat Gerüchten zufolge spätabends eine Ladung Katzen am anderen Dorfende abgeladen. Mitten in der Brut- und Setzzeit.  >:(
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Roeschen1 am 12. Juni 2019, 11:16:03
Wer macht sowas, woher kommen die Katzen?
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Vogelsberg am 24. Juni 2019, 03:00:05
.... keine senile Bettflucht, sondern ein lautes Schnauben vor meinem offenen, ebenerdigen Schlafzimmerfenster hat mich aus dem Bett in den Garten getrieben.... bewaffnet mit Taschenlampe und einem rumliegenden Stock...gefunden habe ich als Verursacher einen kapitalen Igel, einen tollen Sternenhimmel und Glühwürmchen  :)
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Bufo am 24. Juni 2019, 08:06:33
.... ein lautes Schnauben vor meinem offenen, ebenerdigen Schlafzimmerfenster .... bewaffnet mit ..... einem rumliegenden Stock... einen kapitalen......

Komm schon, da geht noch was, eine Heldenstory á la casa.    ;D  ;)

...Igel, einen tollen Sternenhimmel und Glühwürmchen  :)

schön  :D
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: lord waldemoor am 24. Juni 2019, 09:27:54
eine Heldenstory á la casa.    ;D  ;)
die habe ich wohl verpasst
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Hyla am 24. Juni 2019, 10:39:03
Wer macht sowas, woher kommen die Katzen?

Sorry, erst jetzt gesehen.  :-[
Die Katzen kommen, wie sich inzwischen herausgestellt hat, aus einem Nachbardorf. Die werden eingesammelt, gechipt, kastriert und wieder rausgeschmissen. Weil den 'Katzenfreunden' der Weg aber wohl zu weit war, wurden sie in unserem Dorf abgeladen.  >:(
Ein Bärendienst, der an den Tieren vollbracht wird. 1km vor unserem Dorf wohnt ein Wolfspärchen. Es wurden schon Hunde und Pferde am Dorfrand angegriffen. Daß man extra Katzen ablädt, um die Wölfe zu barfen, ist wohl kaum der richtige Weg. Aber das ist halt Natur.  ::)



Über die Igel können wir alljährlich lachen, wenn mal wieder in der Zeitung steht, daß eine Anwohnerin wegen obszönen Geräuschen unter ihrem Balkon die Polizei gerufen hat.  ;D Bei Igels geht's wohl heftig zur Sache.  8)
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Vogelsberg am 24. Juni 2019, 10:45:38
.... dem Schnauben nach habe ich mindestens einen Waschbären oder nochwas größeres erwartet und jaaaaaaa, ich würde jederzeit mein Häuschen mit einem herumliegenden Stöckchen verteidigen .... egal, wie groß der Igel ist  ;D ;D ;D ;D

Igel habe ich schon vorher gesehen, aber dieses wirklich laute Schnauben - wir sind hier offizielles Wolfserwartungsland  ::) - habe ich nun wirklich nicht einem Igel zugeordnet.

Irgendwann stand ich dann mit meiner Taschenlampe und Stöckchen vor einem kleinen Gebüsch, aus dem dieses laute Schnauben drang und es kam immer näher und näher ......... als dann ein wirklich großer kapitaler Igel herauseierte, musste ich laut lachen  ;D


.... und jaaaaa... Glühwürmchen sind toll mit diesem kalten grünlichen Lichtpunkt, der unvermittelt angeht und nach einigen Momenten wieder verglüht und dann wieder an usw.... :D
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: RosaRot am 24. Juni 2019, 10:49:18
Igel können auch Raucherhusten! ;D
(Hat mich mal als Jugendliche sehr erschreckt...)
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Vogelsberg am 24. Juni 2019, 10:53:54
... hier gibt es keinen Feinstaub, aber wer weiß, was die hiesigen Jugendlichen so alles im Gebüsch rauchen  ;D
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Hyla am 24. Juni 2019, 10:58:10
Danke auch für die Info, daß jetzt Glühwürmchenzeit ist.  :D
Wir haben hier einen zappendusteren Weg, wo immer sehr viele fliegen. Mal sehen, was mein Fotoapparat daraus macht.  ;)


Husten ist wohl eher ein Hinweis auf Lungenwürmer. Haben sie laut Tierarzt häufig.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Vogelsberg am 24. Juni 2019, 11:57:14
Gerne  :) .... schwierig mit dem Foto, aber ich bin gespannt  :)

Eigentlich war es kein Husten, sondern ein lautes Schnauben - vielleicht aber trotzdem Lungenwürmer  :P

Vor vielen Jahren - in einem anderen Garten - hatte sich mal ein Igel in einem Zaun verfangen und beim herauspfrimeln aus dem Zaun konnte ich dann die Unmassen von Parasiten "bewundern", die auf dem Igel ihr Zuhause gefunden hatten.... glücklicherweise hatte ich sowieso Handschuhe an und seitdem bin ich gewarnt, was für ein Ungezieferträger so ein Igel ist  ::)
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Hyla am 24. Juni 2019, 19:52:28
Ja, die schleppen echt viel mit.  :-X
Für Wildtiere haben wir eine Sprühflasche Frontline stehen, damit wir behandeln können. Die Gartenigel kriegen ihre Portion ab, werden mit Lackstift markiert und dürfen weiter. So oft sehen wir sie allerdings nicht und man hat ja auch nicht immer was dabei, so daß sie auf ein bis zwei Anwendungen im Jahr kommen.
Bei Flöhen hoffe ich immer, daß sie artspezifisch sind, aber Zecken brauche ich mal gar nicht.  :-\

Im Gewächshaus habe ich beim letzten Gewitter eine Spitzmaus gesehen. Ich mußte die Luken und die Tür schließen und saß dann darin fest, als ich von meinem Stuhl aus das Mäuschen an der Tür sah. Die wollte raus und hat laut geschimpft. ;D
Die Spitzmäuse gehen im Gwh auf Spinnenjagd.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Vogelsberg am 25. Juni 2019, 15:04:34
.... dann wären meine GH ein Paradies für Spitzmäuse  ;) Leider dulde ich keinerlei mausartigen Wesen im GH ....

Auf dem besagten Igel damals wimmelt es wirklich zwischen den Stacheln, wie ich es noch nie gesehen habe  :o ... ich bin ja nicht empfindlich, aaaaaber das war Pest und Cholera mit 6 Beinen  ::)
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: oile am 25. Juni 2019, 15:14:51
Spitzmäuse betrachte ich als eher hilfreiche Gartenbewohner. Es sind jedenfalls Fleischfresser.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Hyla am 25. Juni 2019, 15:31:26
Ja, genau.  :)
Deshalb haben die hier absolutes Bleiberecht und die Hunde strenges Jagdverbot.
Ich habe zwar keine echte Spinnenphobie, aber so richtig toll finde ich die in meinem Topfdepot auch nicht. Man erschreckt sich ja doch, wenn so ein Brummer plötzlich über die Hand krabbelt.  :o
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: maigrün am 26. Juni 2019, 19:21:24
hoffentlich ist das kein bewohner, ein gast ist es sicherlich. und genau weiß es ich auch nicht, aber eigentlich kann es nur ein mink sein.

er oder sie rast in in der dämmerung, auf der gleichen route und in einem mordstempo quer übers grundstück und macht dabei die phloxe platt. sauviech.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Schnefrin am 26. Juni 2019, 19:37:37
Ich würde mich sehr freuen, wenn ich eine Katz im Garten hätte. Die Mäuse sind dieses Jahr eine Pest.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Roeschen1 am 26. Juni 2019, 20:16:05
Ich würde mich sehr freuen, wenn ich eine Katz im Garten hätte. Die Mäuse sind dieses Jahr eine Pest.
Mein Garten ist mäusefrei, auch aus Nachbargärten werden sie mitgebracht.
Nachteil,
ich darf sie wegschaffen, mal tot, mal lebendig.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: nana am 26. Juni 2019, 20:27:59
Das erledigen bei uns inzwischen zuverlässig die Krähen. Die toten zumindest. Die die lebendig entwischen sehen zu, dass die Land gewinnen.

Aber die Katze hält die Steinmarder fern. Neulich nachts sind wir Zeugen eines Zusammentreffens von Katz und Marder geworden.  Jesses hat der geknurrt. Und sich bei erster Gelegenheit aus dem Staub gemacht.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Roeschen1 am 26. Juni 2019, 21:01:02
Ich lege die toten Mäuse nachts vor die Mauer, am nächsten Morgen ist sie weg. Ich vermute, der Steinmarder bedient sich, es sind auch schon Füchse die Straße lang gerannt. Ein Jungfuchs saß mal unter dem Auto und hat um Hilfe gerufen, als Kater im Anmarsch war.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: dmks am 26. Juni 2019, 21:27:50
Aber die Katze hält die Steinmarder fern. Neulich nachts sind wir Zeugen eines Zusammentreffens von Katz und Marder geworden.  Jesses hat der geknurrt. Und sich bei erster Gelegenheit aus dem Staub gemacht.

Sie regeln das untereinander meist zeitversetzt - hatte auf der Wildkamera in einer Nacht mal drei Katzen/Kater und mehrmals den Marder.
Letzterer hat uns in anderer Nacht ein halbes Salatbeet zerlegt. War zwar nur als Kükenfutter gedacht, trotzdem ärgerlich!
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Hyla am 30. Juni 2019, 14:25:50
Wir haben hier inzwischen ein Elsternproblem. Da dieser 'Singvogel' nicht mehr geschossen werden darf, habe ich jetzt elf Stück, die regelmäßig zu Besuch kommen. Beim Nachbarn haben sie die Schwalbennester geplündert und hier machen sie die Amselnester platt.
Letzte Woche wollte eine Jungelster auch noch an die Hühnerküken. Das war definitiv ein Fehler. Die Hähne sind sofort drauf und haben die Sache endgültig geklärt.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: lord waldemoor am 30. Juni 2019, 15:14:56
hier ist es umgekehrt, hier haben die elstern ein problem ;D
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: dmks am 30. Juni 2019, 21:06:57
Gegen Schwermetalle sind sie empfindlich! 8)
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: oile am 30. Juni 2019, 21:13:39
Wie kommen Elstern an Schwalbennester?
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Hyla am 30. Juni 2019, 21:29:35
Öhöm, ja, ich hab da so ne Ahnung, daß die Gegend bald elsternfrei ist.  ;)
Die sind auch anderen negativ aufgefallen.  :-\
Kirschen fressen sie auch und machen sich einen Spaß daraus, die Fliegennetze aus den Rahmen zu reißen.

@Oile
Keine Ahnung. Wurden aber dabei gesehen.
Manche haben Bretter unter den Nestern, damit der Schwalbenkot nicht ständig auf Auto oder Terrasse landet. Vielleicht darauf gelandet und dann geräubert?!? Die fliegen jedenfalls ziemlich gut.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: dmks am 30. Juni 2019, 22:38:22
Die fliegen jedenfalls ziemlich gut.
Schwalben auch - und sie dulden keinerlei Gefahr für ihre Jungen in der Umgebung. Sie gehen sogar auf Eichelhäher, Sperber und Falken los wie Abfangjäger! Ebenfalls auf Katzen und Raubsäugegetier.
Daher sind sie in Stallungen (gerade mit Geflügelaufzucht) so gern gesehen. ;)
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: lord waldemoor am 30. Juni 2019, 23:06:54
den elstern traue ich schon zu dass sie an schwalbennester kommen, die sind einfallsreich
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Hyla am 01. Juli 2019, 00:47:17
Die Rauchschwalben sind hier in Ställen gern gesehen, weil sie die Fliegen wegschnappen. Die Fliegen nerven die Kühe, genervte Kühe geben weniger Milch. Die Rauchschwalben wiederum haben eine sichere Futterquelle und finden auch bei schlechtem Wetter genug. Eine Win-Win Situation.  :)

Hab nochmal den GG gefragt, wieso die Elstern die Schwalbennester plündern konnten. Er meint, die hätten 'komisch' gebaut. Solche genauen Angaben liebe ich.  ::)
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: dmks am 01. Juli 2019, 00:52:15
die hätten 'komisch' gebaut

Naja, so läuft Evolution.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Hyla am 03. Juli 2019, 14:32:00
Die Glühwürmchensuche hat sich übrigens als extrem schwierig erwiesen.  :-\
Wir waren an zwei Abenden nach 23 Uhr unterwegs, aber außer ein paar vereinzelten Exemplaren gab's keine. Die extremen Mengen vom letzten Jahr waren wohl doch einmalig.
Auf der Suche nach einer Erklärung kann ich mir nur vorstellen, daß im extrem feuchten vorletzten Jahr sehr viele Hainschnirkelschnecken vorhanden waren und dadurch im letzten Jahr auch viele voll entwickelte Glühwürmchen. Dieses Jahr sieht's nach dem staubtrockenen Jahr 2018 sehr bescheiden aus. Schade.  :'(
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: lord waldemoor am 03. Juli 2019, 14:45:17
ich seh abends immer die jungenten zu wie sie die glühwürmchen fangen, sie springen sogar in die luft
nach paar minuten sagte ich schluß, und sperrte sie ein, nein, nicht die glühdinger
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Gänselieschen am 10. Juli 2019, 11:23:42
Finde grad kein passendes Thema - Maulwurf, fangfrisch. Er wurde der Katze entnommen und im Naturschutzgebiet ausgesetzt, es gibt auch ein Beweisfilmchen, aber das geht hier nicht ;D
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: lord waldemoor am 10. Juli 2019, 11:43:56
verlinken geht
mich ärgert einer, im meinem neu gepflanzten buschwindröschenbeet, bin echt böse
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Gänselieschen am 10. Juli 2019, 11:50:44
Der hier hat nicht gestört - den hat die Miez irgendwo rausgezaubert - ich denke aus einer Kompostmiete am Grundstücksrand. Aber wehret den Anfängen....

Wenn du es sagst - ich versuche es mal - geht nicht - mp4 nimmt er nicht und es ist kein Link *schulterzuck*

Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: lord waldemoor am 10. Juli 2019, 11:53:00
sie haben hier paar tausend m2, müssen sie jeden tag ins neue 6 m2 bwr beet
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Gänselieschen am 10. Juli 2019, 11:57:37
Müssen sie nicht 8)
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: lord waldemoor am 10. Juli 2019, 12:07:33
das denken wir 2
die nicht ;D
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Kübelgarten am 19. Juli 2019, 11:53:57
bei uns sind 2 Igel aufgetaucht, evtl. gibts Nachwuchs ??

die Wohnung könnte unter unserem WG sein, unsere Kater sind immer sehr interessiert an dem Loch
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Amur am 19. Juli 2019, 12:36:32
Die Jungen wären schon auf der Welt. Von daher wird das nix mehr.

Grad mal nachgelesen. Scheinbar geht das über den ganzen Sommer.
Die welche ich gesehen hab waren meist früher dran.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: APO am 30. März 2021, 18:03:24
Mein Vogelhaus war kurz nach dem wir es gefüllt haben in kürzester Zeit wieder leer. Jetzt weiß ich wie das geschieht.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Borker am 05. November 2022, 16:27:30
Ich möchte fuer Igel einen Laubhaufen aufschichten

Nehme ich da Ahornlaub oder lieber das kleinere Buchenlaub ?
Braucht es einen Regenschutz das es der Igel trocken hat  ?

Lg Borker
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Gartenlady am 05. November 2022, 16:36:28
Ich habe Totholz aufgeschichtet den ganze Sommer lang. Jetzt habe ich zwei Säcke großblättriges Laub darübergeschüttet, davon kann ich noch mehr draufgeben. Ich denke, sie wollen nicht nass werden.

Es gibt hier also zwei schöne Behausungen aber leider keine Igel.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: häwimädel am 05. November 2022, 16:38:06
Ich würde unten Zweige und auch dickere Holzstücke reinlegen, damit höhlenartige Räume entstehen. Gerne von unten auch irgendwie trocken, also nicht unbedingt in einer Senke, wo sich die Feuchtigkeit sammelt. Spitz-Ahornlaub ist bei mir im Garten immer zu dicken nassen Pflatschen zusammengepappt, das Buchenlaub hat sich zusammengerollt und blieb insgesamt trockener, würde ich bevorzugen. Von oben mit (Fichten)reisig (wenn bei Euch noch nicht alle abgebrannt sind oder anderweitig das Zeitliche gesegnet haben) abdecken. Kein Plastik.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Borker am 05. November 2022, 16:48:08
Ihr habt gute Ideen  :D

Trockenes Holz und Reisig hatte ich ja schon gesammelt.
Dann werde ich auch eine Höhle mit trockenem Buchenlaub bedecken und etwas Regenschutz darüber.
Geht da auch frisches Tuja Reisig?
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: häwimädel am 05. November 2022, 17:04:07
Wenn Du Steinplatten übrig haben solltest, kannst Du auch damit eine Art Höhle bauen, die mit trockenem Laub ausstopfen und Laubhaufen drüber. Der sollte natürlich trocken bleiben, sonst isoliermt er nicht, also locker aufschichten, Zweige, Unkraut, Gras. Ich denke schon, daß Thuja zum Abdecken auch geht, Hauptsache es bleibt trocken. An überwinternde Igel in unserer Thujahecke kann ich mich nicht erinnern, ist allerdings auch ein halbes Jahrhundert her daß ich dadrin "meine" Höhle hatte.  ;) Und Tiere hatten damals in den großen Gärten mit angrenzendem Wäldchen, kleinen Landwirtschaften und Brachland viele Rückzugsmöglichkeiten.

Und Geduld haben natürlich. Eine Wohnung will erst gefunden werden. Manchmal muß sie auch ein, zwei Jahre leer stehen bis klar wird, daß der Platz auch sicher ist.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Borker am 05. November 2022, 17:19:02
Zu DDR Zeiten selbst gegossen quadratische Betonplatten hab ich noch zu liegen.
Da hatte ich dann eine Verwendung dafür  :D
Wegen der Tuja fragte ich ja wegen des starken Geruches
K. A ob das Igel Nasen mögen  ;D
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: häwimädel am 05. November 2022, 17:55:07
Ich glaube wenn ein halber Meter Laub und Zweige dazwischen liegen, stört auch der Geruch nimmer.  ;) Probiers doch einfach aus.
Irgendwo hatte ich eine Bau-Anleitung für ein Igelquartier mit alten Betonplatten gesehen. Der Zugang war schmal und eng in Igelgröße gehalten, um eventuell andere vorhandende Interessenten fernzuhalten. Manche haben den Gang noch um die Ecke geführt, angeblich hält das dann Katzen und andere Beutegreifer davon ab in die Höhle vorzudringen. Ich kann mir das zwar nicht vorstellen, aber wenns schwarz auf weiß geschrieben steht..., Zugluft jedenfalls wirds abhalten ;)
Wenn Du die Höhle in einer Hecke anlegen möchtest, denkst Du eh dran, nicht auf die Wetterseite zu bauen. Ansonsten, stell Dir einfach vor, Du müsstest dort ein paar Monate schlafen.  ;) Ruhig, trocken, sauber, störungsfrei und falls zu warme Temperaturen einen im Winter aufwachen lassen Nahrung (Schnecken, Larven, Würmer) in der Nähe.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Roeschen1 am 05. November 2022, 18:45:15
Wenn du eine Konifere im Garten hast, baue das Reisig/Laubnest auf der Ostseite unter dem Stamm.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Borker am 05. November 2022, 19:26:55
Ich hab keine Koniferen aber meine Nachbarn haben 3 Riesenteile. 
Da koennte ich auch Laubverstecke darunter aufschichten.

Danke fuer Eure Ratschlaege  :D
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: rocambole am 06. November 2022, 01:08:23
Das Igelbettchen im Ilex wurde neu befüllt, da wohnt rund ums Jahr einer drin. Kein Wunder, wind- und regengeschützte Luxusbutze ;D
Großer Ilex oder Rhododendron geht auch, hauptsache immergrün. Bei mir ist es meist Buchenlaub, weil das unter der Kiefer schön trocken bleibt. Dieses Jahr mit viel Magnolie und Walnuss, war ausnahmsweise auch mal trocken.

(https://forum.garten-pur.de/index.php?action=dlattach;topic=52147.0;attach=877849;image)
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Chica am 06. November 2022, 08:08:11
"Meine" Igel haben hier 12 Meter Benjeshecke.

Als wir hergezogen sind, gab's hier eine Katze bei den Nachbarn. Die haben wir zähneknirschend geduldet, obwohl sie gern in frisch bearbeiteter Erde gebuddelt und sich verewigt hat. Die Gärtnerei war zwar auch katzenverseucht, aber die haben sich schnell verzogen, als wir eingezogen sind, obwohl wir nicht nachgeholfen haben.
Im Mietbunker nebenan hat sich der Eigentümer dann vor ca. 5 Jahren überlegt, daß ja Katzenbesitzer super Mieter wären. Höchster Bestand dort waren gleichzeitig 15 wildernde Katzen. Die sind inzwischen größtenteils auf Wohnungskatzen umgestiegen.
Und am Wochenende kam wieder der Katzenbomber vorbei und hat Gerüchten zufolge spätabends eine Ladung Katzen am anderen Dorfende abgeladen. Mitten in der Brut- und Setzzeit.  >:(

Ich weiß die Diskussion ist alt aber das ist ein Thema, das mir unter den Nägeln brennt. Mir ist völlig unklar, wie es möglich ist, dass es im Jahr 2022 in Deutschland immer noch keine flächendeckende Kastrationspflicht für Katzen gibt und diese auch durchgesetzt wird. Ich halte schon seit 30 Jahren ausschließlich kastrierte Katzen. Aber nur zwei Häuser weiter läuft gerade das Experiment "drei unkastrierte Kater auf einem Einfamilienhausgrundstück"  >:(. Die Probleme sind ja nicht katzen- sondern menschengemacht. Die Tierheime quellen über und erwachsene unkastrierte Tiere, die Menschen! verwildern lassen haben vermehren sich ungebremst und sind auch nach Einfangen nicht vermittelbar, da scheu. Es bleibt den Katzenschützern also überhaupt nichts anderes übrig als die Tiere einzufangen, zu chipen, kastrieren und am Herkunftsort wieder auszusetzen. Ich finde diese Arbeit überaus wichtig und unterstütze sie finanziell. Aber eigentlich ist das ein kommunales bzw. bundeseigenes Thema, das nicht ausschließlich aus privat finanzierten Initiativen gespeist werden kann!
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Bristlecone am 06. November 2022, 08:45:14
Es bleibt den Katzenschützern also überhaupt nichts anderes übrig als die Tiere einzufangen, zu chipen, kastrieren und am Herkunftsort wieder auszusetzen.
Doch: Man müsste die rechtliche Lage anpassen und zulassen, dass diese Tiere eingeschläfert werden.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Alstertalflora am 06. November 2022, 09:03:24
Warum? Kastrieren reicht doch aus, die pflanzen sich nicht mehr fort. Der Rest liegt in der Verantwortung der Katzenhalter/-züchter, das muss man doch nicht auf die unschuldigen Tiere abwälzen  >:(!
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Extremkompostierer am 06. November 2022, 09:04:39
Doch: Man müsste die rechtliche Lage anpassen und zulassen, dass diese Tiere eingeschläfert werden.

Was aber ziemlich unmöglich sein dürfte ;D

Obwohl ich wette, dass jeder Kater den Tod einem Leben als Kastrat in der Kälte vorzöge.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Bristlecone am 06. November 2022, 09:06:44
Warum? Kastrieren reicht doch aus, die pflanzen sich nicht mehr fort. Der Rest liegt in der Verantwortung der Katzenhalter/-züchter
Die übernehmen aber keine Verantwortung.
Auch manche NABU-Ortsgruppen haben übrigens schon gefordert, streunende besitzerlose Katzen einzuschläfern.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Secret Garden am 06. November 2022, 09:12:48
In unserer Kommune gilt seit langem Kastrationspflicht für freilaufende Katzen. Verantwortungsvolle Halter lassen das sowieso machen, die anderen interessiert es nicht. Wer soll das denn kontrollieren?
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Alstertalflora am 06. November 2022, 09:28:23
Warum? Kastrieren reicht doch aus, die pflanzen sich nicht mehr fort. Der Rest liegt in der Verantwortung der Katzenhalter/-züchter
Die übernehmen aber keine Verantwortung.
Na klasse, der Mensch handelt verantwortungslos, also bestrafen morden wir die unschuldigen Opfer des menschlichen Handelns  >:(. Sollte dem Menschen als "Krone der Schöpfung" etwa nichts Besseres/Sinnvolleres einfallen?
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Alstertalflora am 06. November 2022, 09:30:19


Obwohl ich wette, dass jeder Kater den Tod einem Leben als Kastrat in der Kälte vorzöge.

Das kannst Du gar nicht beurteilen. Du bist weder ein freilebender Kater noch kastriert (denke ich mal  ;)).
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Chica am 06. November 2022, 09:41:28
Warum? Kastrieren reicht doch aus, die pflanzen sich nicht mehr fort. Der Rest liegt in der Verantwortung der Katzenhalter/-züchter
Die übernehmen aber keine Verantwortung.
Na klasse, der Mensch handelt verantwortungslos, also bestrafen morden wir die unschuldigen Opfer des menschlichen Handelns  >:(. Sollte dem Menschen als "Krone der Schöpfung" etwa nichts Besseres/Sinnvolleres einfallen?

Ich wollte es gerade schreiben: der Mensch als Ursache des Problems schwingt sich in seinem Größenwahn wieder einmal zum Richter über Leben und Tod auf. Na denn :P.

Diese dumme Mähr davon, dass ein Kater ein Problem damit hat kastriert zu sein stammt noch aus den Anfängen des letzten Jahrhunderts. Da schließt „der Mann“ wohl von sich auf andere. Der Kater hat kastriert ein sehr viel besseres Leben, er ist nicht gezwungen permanent seinem Geschlechtstrieb zu folgen und dabei 5 Kilometer von seinem Zu Hause doch früher oder später vor ein Auto zu rennen, er kann sich ganz gemütlich von Herrchen oder Frauchen kuscheln lassen und nachts auf der Couch schlafen und das durchschnittlich 15 lange glückliche Lebensjahre  :D.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Extremkompostierer am 06. November 2022, 09:48:23

Das kannst Du gar nicht beurteilen. Du bist weder ein freilebender Kater noch kastriert (denke ich mal  ;)).

Dass die Kastration für Kater ein Problem ist war natürlich ironisch gemeint 8)

Ich kann aber beurteilen, dass das Leben verwilderter Hauskatzen in unserem Klima eine Qüälerei ist.
Für die Katzen selber, und natürlich für die von ihnen gejagten Tiere.
Das Einschläfern dieser Katzen wäre eine große Leidvermeidung.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Alstertalflora am 06. November 2022, 10:17:18


Ich kann aber beurteilen, dass das Leben verwilderter Hauskatzen in unserem Klima eine Qüälerei ist.
Für die Katzen selber, und natürlich für die von ihnen gejagten Tiere.
Das Einschläfern dieser Katzen wäre eine große Leidvermeidung.
Das stelle ich infrage, nicht im eventuellen Einzelfall, aber generell. Das hiesige Klima eignet sich prinzipiell für Katzen - wilde Vertreter dieser Gattung sind hier schließlich heimisch - und die Instinkte der verwilderten Katzen sind m.E. nicht dermaßen degeneriert, dass diese nicht überlebensfähig wären, was ja auch dadurch bewiesen wird, dass zahlreiche verwilderte Hauskatzen hier überleben.
Dein Mitleid mit den Beutetieren der Katzen in Ehren, aber das sind Raubtiere, wie auch Füchse, Marder, etc. Dann müssten auch diese Raubtiere getötet werden. Und dann müsste man in letzter Konsequenz auch überlegen, wie weit das Treiben der Menschen mit dem Wohlergehen diverser Tiere vereinbar ist.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Chica am 06. November 2022, 10:30:42
Die Kastrationsaktionen der Tierheime finden bei „Rudeln“ statt, deren Fütterung gesichert ist und bei denen Anwohner auch permanent einen Blick auf die Tiere werfen, um kranke Tiere melden und wieder mit Hilfe des Tierschutzes beim Tierarzt behandeln lassen zu können.

Es ist eine berechtigte ethisch Frage darüber nachzudenken „inwieweit das Treiben des Menschen mit dem Wohl diverser Tiere“ zu vereinbaren ist. Da stimme ich Dir 100% zu Alstertalflora.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Extremkompostierer am 06. November 2022, 10:45:24
Das stelle ich infrage, nicht im eventuellen Einzelfall, aber generell. Das hiesige Klima eignet sich prinzipiell für Katzen - wilde Vertreter dieser Gattung sind hier schließlich heimisch -

Du Vermengst einheimische Wildkatze mit der Hauskatze
https://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4ische_Wildkatze
https://de.wikipedia.org/wiki/Hauskatze

Einheimische Wildkatzen sind ans Klima angepasst. Hauskatzen nicht.
Deshalb ist es Quälerei Hauskatzen auszusetzen, oder in der Natur zu belassen.

Deshalb ist es aus Natur und Tierschutzgründen besser verwilderte Hauskatzen einzuschläfern.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Secret Garden am 06. November 2022, 11:06:20
Dein Mitleid mit den Beutetieren der Katzen in Ehren, aber das sind Raubtiere, wie auch Füchse, Marder, etc. Dann müssten auch diese Raubtiere getötet werden.
Verwilderte Hauskatzen sind, anders als die Europäische Wildkatze, eben keine heimischen Raubtiere, sondern vom Menschen in unser Ökosystem eingebracht. Sie dezimieren heimische Singvögel und Kleinreptilien.
.
Hier im Forum wird sich (zu Recht) über, aus Gärten geflüchtete, invasive Pflanzen aufgeregt, aber andererseits freilebende Rudel einer eingeschleppten Tierart als schützenswert angesehen. Das passt für mich nicht, auch wenn Kätzchen zugegeben niedlicher sind, als Japanknöterich, Lorbeerkirsche und Herkulesstaude. ;)
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Roeschen1 am 06. November 2022, 11:15:52
Sie dezimieren vor allem Mäuse, deshalb sind sie ja hier.
Die reduzierten Vogelbestände sind vor allem menschengemacht.
Tiere und Pflanzen, Biotope, sind keine statischen Gebilde, Bestände wandern ein, sterben aus.
Hier leben Krummschnäbel, möchte ich nicht missen.
Ich sehe das als Bereicherung.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Alstertalflora am 06. November 2022, 11:31:39
Wenn wir denn einmal rekapitulieren, welche Tiere und Pflanzen hier tatsächlich ursprünglich "einheimisch" waren, kämen wir zu einer langen Liste von Arten, die nicht dazugehören. (Da könnten wir dann gleich einen großen Teil der Vegetation unserer Gärten plattmachen). Das ist völlig normal, Biotope sind keine auf Dauer festzementierten Räume, es findet ständig eine Weiterentwicklung statt. Natürlich kann man darüber streiten, wieweit - und in welchen Fällen - der Mensch hierbei unzulässigerweise übermäßig eingreift. Fakt ist, dass die "Hauskatzen" hier - wenn auch als Kulturfolger von den Menschen profitierend - auch "wild" überleben können.
Das Problem sind doch nicht die Katzen, sondern der Mensch. Wenn der nicht überall manipulierend "eingreifen" würde, würde sich das Ganze von selbst regulieren. Wenn ich ein Problem lösen wollte, würde ich doch nicht an den Folgen, sondern an der Ursache ansetzen. Der größte "Störer" in unserem Ökosystem ist der Mensch, insofern finde ich es unredlich, bei den "Opfern", in diesem Fall den Hauskatzen, anzusetzen, und das dann auch noch als Wohltat für die betroffenen Tiere zu deklarieren.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Roeschen1 am 06. November 2022, 11:38:04
Die Lösung ist der verantwortungsbewußte Mensch, der sich um die Katzen kümmert.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: partisanengärtner am 06. November 2022, 12:11:45
Und möglichst keine Katze hat und kein Auto fährt etc. etc.
Katzen können Populationen ausrotten, Menschen sind da ein wenig effektiver im ganzen Reich der Lebewesen. 8)

So hohe Populationsdichten verträgt kein Ökosystem auf Dauer.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Roeschen1 am 06. November 2022, 12:24:28
Geburtenkontrolle ist der erste Schritt.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Gartenplaner am 06. November 2022, 13:10:32
“Hauskatzen” sind genetisch immer noch identisch mit der wilden Falbkatze, sie sind dem Menschen sogar fast eher “gefolgt”, als dass sie so zielstrebig “mitgebracht” wurden.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Hyla am 06. November 2022, 13:20:55
Aktueller Stand ist, daß der Mietbunker nebenan viele neue Mieter hat und die fast alle keine Katzen mögen. Eine Partei hält noch welche, zieht aber nur deshalb nicht aus, weil sie viel in die Wohnung investiert haben.

Das Problem löst sich langsam von selbst. Wölfe fressen gern Hauskatzen.

Es gibt übrigens Silikonhoden. Die kann man einsetzen lassen, damit sich der kastrierte Hunderüde nicht vor seinen Hundekumpels schämen muß. Sollte auch bei Katern funktionieren. ;D
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Extremkompostierer am 06. November 2022, 13:46:30
“Hauskatzen” sind genetisch immer noch identisch mit der wilden Falbkatze,
Und die ist aus Afrika, und braucht als Hauskatze einen Warmen Ofen zum glücklichsein.
Wenn wir den verwilderten Hauskatzen also einen Ofen an ihren Wohnort stellen mag der Tierschutz zufrieden sein.
Der Naturschutz hat damit aber große Probleme.

Der Klimawandel mag die Situation ändern.
Bis dahin sollte man die verwilderten Katzen aus Tierschutzgründen einschläfern.
Aus Naturschutzgründen sowieso.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Alstertalflora am 06. November 2022, 14:08:33
Also, tausenden Haus-/bzw. Hofkatzen reicht ein trockener Stall/Heuboden. Es bringt nichts, Thesen mantraartig zu wiederholen, ohne sie weitergehend zu begründen.
Welcherart sind die Probleme des Naturschutzes mit den wilden Katzen? Dass sie zu viele Mäuse wegfressen, kann es ja wohl nicht sein  ;).
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Gartenplaner am 06. November 2022, 14:17:25
Abstammung der “Hauskatze”:

https://www.spektrum.de/pdf/sdw-10-04-s034-pdf/1025620?file

Knochen aus der Steinzeit
Wie der Mensch zur Katze kam

In der Steinzeit gabs nur Lagerfeuer  8)
Die Falbkatze scheint, was die Anpassung an den Lebensraum angeht, recht flexibel, was die Knochenfunde aus der Steinzeit in Polen zeigen.

Aber ausgesetzte Hauskatzen sehen sich halt den gleichen Problemen gegenüber wie Wildtiere - Parasiten, Krankheiten, Wetterunbillen, unstete Nahrungsversorgung, Unfälle ohne medizinische Versorgung - und haben so ein wesentlich weniger schönes und wesentlich kürzeres Leben als Katzen mit Mensch.
Wenn man Katzen mag, wünscht man ihnen das nicht.

Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Gartenplaner am 06. November 2022, 14:26:18
Was den Naturschutz angeht, ist die Datenlage noch nicht wirklich gut und aussagekräftig - klar, Katzen, die auf Inseln und in Lebensräumen mit Bodenvögel ohne bisherigen Fressfeinde wirken sich verheerend aus.
Andererseits leben Falbkatzen eben schon seit einigen tausend Jahren in Mitteleuropa.

Nach Hausarrest in Walldorf: Sind Hauskatzen wirklich so schlimme Vogel-Killer?

Schaden Katzen unserer Vogelwelt?
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Gartenlady am 06. November 2022, 14:58:24
Um noch mal zu den Igeln zurückzukommen, das Bild des Tages im Naturfotografen-Forum. Ich finde das so Klasse.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Extremkompostierer am 06. November 2022, 15:08:47
Also, tausenden Haus-/bzw. Hofkatzen reicht ein trockener Stall/Heuboden. Es bringt nichts, Thesen mantraartig zu wiederholen, ohne sie weitergehend zu begründen.

Sag ich doch, Menschengemachte Trockenheit und Wärme braucht die Hauskatze.Ob Ofen, Lagerfeuer,Zentralheizung oder nur dichtes Dach und trockenes Laub ist wohl nicht so wichtig.
Aber das sind alles "Biotope", die ohne Menschen seeeehr selten sind bei uns.

Zitat
Welcherart sind die Probleme des Naturschutzes mit den wilden Katzen? Dass sie zu viele Mäuse wegfressen, kann es ja wohl nicht sein  ;).
Mäusemangel ist wohl nicht das große Problem 8)
Katzen lieben aber auch Vögel.
Die Masse der Katzen ist schlimm.
Die wenigen Hauskatzen vor 100 Jahren waren nur ein seeeehr kleines Problem für den Naturschutz.
Richtig schlimm sind Katzen z.B. in Australien.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: partisanengärtner am 06. November 2022, 15:15:35
Es wird wohl so sein das die Katzenpopulation in den letzten zwei Jahrhunderten förmlich explodiert ist.
Dieser Räuber kam nie so flächendeckend und zahlreich vor. In der Frühzeit war hier in Mitteleuropa die Falbkatze sehr selten vorhanden und für die Mäusevertilgung waren Frettchen im Mittelalter noch sehr beliebt.

Für Mäuse und Ratten als Regulatoren sind Katzen wenig effektiv. Allerdings für die Ausrottung von Blindschleichen und Eidechsenpopulationen im mitteleuropäischen ländlichen und städtischen Bereich sehr effektiv, da die mit ihrer Vermehrungsrate in den extrem zwergliederten Landschaften nicht mithalten können, zudem eben kaum noch Bereiche in denen sie ausgerottet wurden wiederbesiedeln können.
Das Jungvögel in den paar Tagen wo sie noch recht hilflose Ästlinge sind in Massen unseren Lieblingen zum Opfer fallen lässt sich leider nicht leugnen.
Vielleicht sogar noch mehr als überfahren werden oder mit Genickbruch an Scheiben enden. Die Summe machts.

Es ist sicher nicht Schuld der Katzen das das so ist. Das Katzenliebhaber auf so ein eigenes Tier verzichten ist aber recht unwahrscheinlich.
Ich selbst finde Katzen extrem interessant, kann es mir aber verkneifen selber eine haben zu wollen.
Ich unterhalte mich gern mit den hier lebenden Katzen, streichle sie aber auch nach Aufforderung nicht und füttere sie schon gar nicht.
Ich habe das in der Vergangenheit aber schon getan ::) ::)
Mea culpa.

Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Alstertalflora am 06. November 2022, 15:50:22
Das Katzenliebhaber auf so ein eigenes Tier verzichten ist aber recht unwahrscheinlich.
Dann bleibt ja noch die Wohnungs-/Haushaltung. Ich hatte Katzen, aber nur im Haus, keine Freigänger. Momentan bin ich katzenlos, würde aber auch künftig Katzen nur im Haus halten. Ich habe hier 2 "wilde" Katzen, die ich aber nicht füttere.
Zitat
Ich selbst finde Katzen extrem interessant, kann es mir aber verkneifen selber eine haben zu wollen.
Ich unterhalte mich gern mit den hier lebenden Katzen, streichle sie aber auch nach Aufforderung nicht und füttere sie schon gar nicht.
Ich habe das in der Vergangenheit aber schon getan ::) ::)
Mea culpa.
Was für eine Schuld lädt man sich denn auf, wenn man eine Katze streichelt? Dadurch wird kein Vogel mehr gefangen, als es ohne Streicheln der Katze geschehen würde.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: partisanengärtner am 06. November 2022, 15:58:36
Leide bleibt es nicht beim einmaligen Streicheln. 8)

Ich kenne meine Schwächen und es haben sich einige Katzen in meinen Haushalt eingeschlichen bevor ich konsequent wurde.
Es ist ja häufig so das sich Katzen ihr Personal selbst aussuchen. ::)
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Alstertalflora am 06. November 2022, 16:07:07
 ;)
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Hyla am 06. November 2022, 18:27:20
Man kann seiner Katze auch eine ganz tolle Voliere bauen und sie darin halten. Mit Türchen kann sie selber wählen, ob's zu kalt oder zu warm ist.
Hier lassen sie sogar Perserkatzen frei laufen.  :o
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Gartenplaner am 06. November 2022, 18:45:55
Ich halte die Auswirkungen der industriellen Landwirtschaft für wesentlich wirkmächtiger beim Rückgang von Vogel- und Reptilienarten als die Hauskatzen.
Aber wie schon geschrieben, die Datenlage ist noch nicht sehr umfangreich, Beweise pro oder contra gibt’s keine.

Ich kann noch anekdotisch beisteuern, dass hier im Garten bis vor Kurzem 5, jetzt noch 4 Katzen regelmäßig unterwegs sind, trotzdem hat sich die Spatzenpopulation in den letzten 20 Jahren vervielfacht, ebenso Blau- und Kohlmeise und andere Vogelarten.
Meiner Meinung nach liegt es daran, dass ich aus der gedüngten Schafweide in dem Zeitraum eine Blumenwiese gemacht, hunderte Meter freiwachsende und Schnitthecken gepflanzt habe und dadurch einen vielfältigen und nahrungsreichen Lebensraum geschaffen habe.
In der Trockenmauer tauchten vor 5 Jahren dann Mauereidechsen auf und prompt fand eine der Nachbarskatzen das mega-spannend, lag auf der Mauer auf der Lauer, ich sah dann auch prompt Eidechsen, die ihren Schwanz verloren hatten.
Die scheinen dem Jäger aber nicht geschmeckt zu haben, er lauerte bald  nicht mehr und die Eidechsen sind etabliert und werden mehr.
Blindschleichen gab es schon immer.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Blush am 06. November 2022, 18:55:06
Hyla, die Gerüchte, von denen du hier berichtest, entsetzen mich. Ganz egal, wie man zu Katzen steht, das Aussetzen von Tieren ist verboten. Außerdem ist es für mich unmenschlich. Sollte dort wirklich eine Katzenhorde wild leben, solltest du das Ordungsamt informieren und so lange nerven, bis etwas unternommen wird.

Ausgangspunkt der etwas heißeren Diskussion war ja die Aussage von @Bristlecone. Ich denke, verantwortlich für dieses widerwärtige Tierelend ist der Mensch. Daher plädiere ich ebenso wie @chica für eine Kastrationspflicht und vor allem deren Durchsetzung. Mit spürbaren Bußgeldern bei Zuwiderhandlung. Das Argument, die Ordungsämter würden dies nicht schaffen, ist keines. Auch von der Polizei würden wir doch wohl erwarten, dass sie handlungsfähig ist, oder nicht?

Die Katzen, und da sollte es egal sein, ob man sie mag oder nicht, leben in Verelendung. Katzenseuchen breiten sich aus und werden von der Mutter auf die Jungen übertragen. Menschen, die so etwas zulassen, sollten in Verantwortung genommen werden.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Hyla am 06. November 2022, 19:46:31
Ich denke, es ist den meisten Katzenbesitzern vollkommen egal, was mit ihren Tieren ist. Die Freigänger haben hier eine geschätzte Lebenserwartung von zwei Jahren und kosten nix außer Futter und ein bißchen Streu. Was will man sich da noch mit Impfungen, Tierarzt, etc. rumschlagen. Bevor die Seuchen richtig durchkommen, sind sie eh tot.
Ich sehe das inzwischen pragmatisch.

Ja, man kann natürlich die Schuld auch auf die ausgeräumten Gärten schieben. Das kann ich aber nicht ändern und genauso wenig der Staat. Es findet ein Umdenken statt, allerdings dauert das noch.
Was man aber ändern kann, ist der Freilauf der Katzen. Und ständiges Füttern im Garten muß verboten werden.
Die Freigänger übertragen Krankheiten auf andere Katzenartige, kreuzen sich mit der heimischen Wildkatze, wildern ständig und vermehren sich unkontrolliert.

Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Waldmeisterin am 06. November 2022, 19:58:34
Als wir den hinteren Garten übernahmen, fanden wir darin 16 halbwilde Katzen, die von den Vorbesitzern gefüttert worden waren. Dürre, räudige, verrotzte Tiere, der ganze Garten voller Katzendurchfall. Telefonate mit Katzenvereinen brachten nur den Vorschlag, jemanden zum Füttern vorbeizuschicken, schließlich habe ich das Veterinäramt angerufen. Die haben dann in mehreren Aktionen alle Katzen eingefangen und mitgenommen ("so was haben wir schon lange nicht mehr gesehen") und ich war glücklich. Bis zu dem Tag, an dem sie mir sämtliche Katzen kastriert wieder in den Garten gekippt haben. Einschläfern durften sie auch die schlimmsten Mickerlinge nicht, das Problem musste sich von alleine lösen.
Hat es dann im Laufe von ein, zwei Jahren auch, ich nehme an, einige sind einfach eingegangen, manche abgewandert, ein paar überfahren worden.
Mir wäre es auch lieber gewesen, die Katzen an Katzenfreundinnen zu vermitteln, aber da sie niemand wollte, wäre mir Einschläfern vernünftiger erschienen. So sind sie halt nach und nach, entschuldigt, verreckt.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: deep in the woods am 06. November 2022, 20:31:01
Katzen gegenüber war ich eigentlich immer tolerant, ich mochte sie noch nie, habe sie aber in Ruhe gelassen. Auch bei der Jagd gewähren lassen.
In den letzten Jahren sind es aber hier sehr viele geworden und nachdem sie in meine Aufzuchtanlage für Sumpfschildkröten eingebrochen sind, ist Schluss! Schaden an meinen Tieren im 4stelligem Bereich.
Hund1 (Jagdhundausbildung) oder die bei uns gültige 200m Regel sorgen dafür das es wieder besser geworden ist!
Da ich direkt am Naturschutzgebiet wohne ist selbst unsere NABU Gruppe dafür sich um das Katzenproblem zukümmern.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: zwerggarten am 06. November 2022, 21:33:05
… Wölfe fressen gern Hauskatzen. …

:D es gibt noch hoffnung!
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: zwerggarten am 06. November 2022, 21:37:08
… Für Mäuse und Ratten als Regulatoren sind Katzen wenig effektiv. Allerdings für die Ausrottung von Blindschleichen und Eidechsenpopulationen im mitteleuropäischen ländlichen und städtischen Bereich sehr effektiv …

wie ich es hasse, die von den katzikatzi der nachbarschaft totgespielten und liegengelassenen blindschleichen in meinem waldgarten zu finden – wenn ich einmal so eine freigangkatze dabei erwische und zufällig einen spaten oder sowas in der hand habe… >:( :-X
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Veilchen-im-Moose am 06. November 2022, 21:45:33
wir haben Landschaften zersiedelt, die Landwirtschaft mehr und mehr intensiviert und so vielen Wildtieren, Insekten, Vögeln ihre Lebensräume reduziert. Und jetzt sind es die Katzen? Wo ist die sorgfältig gemachte und wissenschaftlich einwandfreie Untersuchung, die den Impact von Freigängern oder verwilderten Hauskatzen auf den Rückgang der Vogelpopulationen nachweist. Und dann noch in Relation setzt zu anderen Faktoren. Wohlgemerkt, ich gehe davon aus, dass auch Katzen Schaden anrichten. Ich plädiere hier nur einfach für eine angemessene und zutreffende Einordnung.

Selbstverständlich halte ich es für sinnvoll und angemessen, von KatzenbesitzerInnen die Kastration ihrer Tiere zu verlangen und auch Streuner einzufangen und zu kastrieren. Aus der Idee, die Tiere zu euthanasieren, spricht für mich nur wieder die menschliche Anmaßung, wie selbstverständlich über Leben und Tod von Tieren zu entscheiden.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: partisanengärtner am 06. November 2022, 21:49:46
Der Hauptfeind der Katze in unserem Umfeld sind die Autos, dann kommen Seuchen, danach ohne Reihenfolge Katzenhasser aber auch Uhu, Adler und Rotfuchs halten den den Katzenbraten für jagenswert. Jungkatzen haben noch mehr Feinde.
Ein Katzenleben ist in der Regel recht kurz, auch wenn sie klug sind.

In meiner Nachbarschaft lebt eine Bengalkatze die das Ego eines Löwen im Safaripark hat.
Mehrfach lag sie mitten auf der Straße.
Hupen nahes ranfahren ignoriert sie als wenn sie das Ego des Fahrers spüren würde. Mehrfach sah ich verzweifelte Autofahrer wieder zurückstoßen und über den hohen Randstein auf den Gehsteig zu fahren um dem Kater mit dem Löwenego auszuweichen. :o
Er hält auch alle anderen Kater auf Abstand.

Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: zwerggarten am 06. November 2022, 22:04:52
also der kater hat was – sollte zur zucht verwendet werden! ;D
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: zwerggarten am 06. November 2022, 22:07:31
… die menschliche Anmaßung, wie selbstverständlich über Leben und Tod von Tieren zu entscheiden.

genau: menschen, die tierliebselig entscheiden ihre haustiere nicht zu kastrieren, tun genau das. pfui!
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: oile am 06. November 2022, 22:11:40
Ich hatte mich nach dem Tod unseres Katers bewusst gegen eine neue Katze entschieden, weil es eh schon zuviele hier gibt und mir Vögel, Blindschleichen und Spitzmäuse wichtiger sind. Ich zähle mich auch nicht zu den absoluten Katzenfans. Aber ich will ein paar Aussagen nicht einfach so stehen lassen.
Ich denke, es ist den meisten Katzenbesitzern vollkommen egal, was mit ihren Tieren ist. Die Freigänger haben hier eine geschätzte Lebenserwartung von zwei Jahren und kosten nix außer Futter und ein bißchen Streu. Was will man sich da noch mit Impfungen, Tierarzt, etc. rumschlagen. Bevor die Seuchen richtig durchkommen, sind sie eh tot.
Kann man so nicht verallgemeinern. Die Katzen rund um unseren Garten sind Freigänger, gut versorgt und sehr langlebig. Mein alter Nachbar im Oilenpark hingegen entspricht dem von Dir gezeichneten Bild.

Zitat
Die Freigänger übertragen Krankheiten auf andere Katzenartige, kreuzen sich mit der heimischen Wildkatze, wildern ständig und vermehren sich unkontrolliert.
Eh nun, die können sich auch allerlei Krankheiten von außen einfangen und welche anderen Katzenartigen gibt es hierzulande denn - außer Wildkatzen, die es längst (noch) nicht überall gibt?
 Kreuzungen mit Wildkatzen sind übrigens eher selten.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Alstertalflora am 06. November 2022, 22:19:22
wir haben Landschaften zersiedelt, die Landwirtschaft mehr und mehr intensiviert und so vielen Wildtieren, Insekten, Vögeln ihre Lebensräume reduziert. Und jetzt sind es die Katzen? Wo ist die sorgfältig gemachte und wissenschaftlich einwandfreie Untersuchung, die den Impact von Freigängern oder verwilderten Hauskatzen auf den Rückgang der Vogelpopulationen nachweist. Und dann noch in Relation setzt zu anderen Faktoren. Wohlgemerkt, ich gehe davon aus, dass auch Katzen Schaden anrichten. Ich plädiere hier nur einfach für eine angemessene und zutreffende Einordnung.

Selbstverständlich halte ich es für sinnvoll und angemessen, von KatzenbesitzerInnen die Kastration ihrer Tiere zu verlangen und auch Streuner einzufangen und zu kastrieren. Aus der Idee, die Tiere zu euthanasieren, spricht für mich nur wieder die menschliche Anmaßung, wie selbstverständlich über Leben und Tod von Tieren zu entscheiden.

👍
Leider entscheiden wir Menschen durch die Vernichtung tierischer Lebensräume auch noch über Leben und Tod vieler anderer Tiere/Arten  :-\.



In meiner Nachbarschaft lebt eine Bengalkatze die das Ego eines Löwen im Safaripark hat.
Mehrfach lag sie mitten auf der Straße.
Hupen nahes ranfahren ignoriert sie als wenn sie das Ego des Fahrers spüren würde. Mehrfach sah ich verzweifelte Autofahrer wieder zurückstoßen und über den hohen Randstein auf den Gehsteig zu fahren um dem Kater mit dem Löwenego auszuweichen. :o
Er hält auch alle anderen Kater auf Abstand.



Cool, aber gefährlich :D :-\!
@Czwergo: Der Sinn einer Kastration der Hauskatzen wurde hier doch überhaupt nicht angezweifelt. Wieso dann Dein erregter Erguss  ???
Konsequent weitergedacht: Wann entscheiden wir über eine Reduktion der menschlichen Überbevölkerung auf dieser Erde  :-X?
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Hyla am 06. November 2022, 22:26:16
Was Waldmeisterin hier beschreibt mit dem Ekelgartenteil, kenne ich auch.
Auf unserer Haussuche damals haben wir uns ein altes leerstehendes Bahnhofsgebäude angeschaut. Überall lagen die typischen Aluschalen auf dem Grundstück herum, weil vermeintliche Tierfreunde die Katzen ständig fütterten. Die Schalen standen auf Brusthöhe, also nicht für Igel. Sowas ist mir Jahre später nochmal begegnet.

Wenn ich von unserem Dorf in eine der Städte im Umkreis fahre, sehe ich immer wieder Katzen mitten in der Pampa. Sie jagen dort weitab von jedem Dorf auf den Feldern. Ich weiß nicht, warum das okay sein soll.

Keine Ahnung, was die beste Lösung für das Katzenproblem ist. Wahrscheinlich läuft es auf Chippen, Kastrieren und eine Katzensteuer hinaus. Die Hundesteuer war ja ursprünglich eine Luxussteuer, weshalb Arbeitshunde davon befreit sind. Wenn ich mir angucke, was manche für eine Katze seltenster Rasse bezahlen, können 50-80 € im Jahr nicht zuviel sein. Eine echte Aufgabe wie früher auf den Höfen haben sie ja nicht mehr.
Rentner, Arbeitslose und Sozialhilfeempfänger sollten wie bei der Hundesteuer davon befreit werden.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Hyla am 06. November 2022, 22:29:15
@Oile
Großkatzen in Zoos betrifft es leider auch.

GsD gibt es kaum Kreuzungen mit der Wildkatze. Diese Hybriden sind ähnlich wie Wolfshybriden nicht immer gut händelbar.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Schnefrin am 06. November 2022, 22:33:35
Woher hast Du Erfahrungen mit Wildkatzenhybriden?
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: RosaRot am 06. November 2022, 22:34:39
Die Freigänger übertragen Krankheiten auf andere Katzenartige, kreuzen sich mit der heimischen Wildkatze, wildern ständig und vermehren sich unkontrolliert.
Eh nun, die können sich auch allerlei Krankheiten von außen einfangen und welche anderen Katzenartigen gibt es hierzulande denn - außer Wildkatzen, die es längst (noch) nicht überall gibt?
 Kreuzungen mit Wildkatzen sind übrigens eher selten.
[/quote]

Letzteres wundert mich nicht. Die Areale in denen sich hier (Ostharz und Vorländer) die Wildkatzen aufhalten sind doch etwas anders als die der Haus- und wilden Hauskatzen. Die Wildkatzen meiden die menschlichen Siedlungsgebiete sehr strikt.

Quelle zu den hiesigen Wildkatzenpopulationen.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Blush am 06. November 2022, 22:41:33
Und wovon sind die Großkatzen in Zoos betroffen? Dass sich der Bengalkater aus der Nachbarschaft von partisanengärtner aufführt wie ein echter Löwe?

Gut gehaltene Katzen haben keine Seuchen. Verantwortlich ist der Mensch.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Alstertalflora am 06. November 2022, 22:49:45

Wenn ich von unserem Dorf in eine der Städte im Umkreis fahre, sehe ich immer wieder Katzen mitten in der Pampa. Sie jagen dort weitab von jedem Dorf auf den Feldern. Ich weiß nicht, warum das okay sein soll.
Haben wir das Recht, zu bestimmen, ob das ok ist?
Zitat

 Eine echte Aufgabe wie früher auf den Höfen haben sie ja nicht mehr.
Das trifft nicht auf alle Katzen zu. Überall dort, wo Stalltiere gehalten werden, erfüllen Katzen ihre ursprünglich zugedachte Aufgabe, nämlich die Vergrämung und Reduktion der Nagerpopulation.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Hyla am 06. November 2022, 22:55:46
Woher hast Du Erfahrungen mit Wildkatzenhybriden?

Nachbarn hatten eine. Mordsaggressiv, nur auf eine Person bezogen, nur in einem Raum.
Nein, es wurde nie getestet, aber wer mal einer reinen Wildkatze begegnet ist, weiß, daß die anders ticken.
Nein, ich bilde mir das nicht ein. Wir wohnen auf einer Wanderroute und ich hatte einmal das 'Vergnügen'. Danke, ich will keine.  :-X

Man sieht ja, es läuft auf zwei Lager hinaus, die sich nie einigen können.

Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Alstertalflora am 06. November 2022, 23:03:09
Die Chance, einer Wildkatze zu begegnen, ist insgesamt nicht sehr groß.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Hyla am 06. November 2022, 23:13:09
https://www.nabuzentrum-leiferde.de/2017/09/29/das-wildkatzenduzend-ist-voll/
Wenn man nach Nabu Leiferde Wildkatze googelt kommt noch mehr und aktuelleres.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: zwerggarten am 06. November 2022, 23:25:41
… Wieso dann Dein erregter Erguss  ???

sorry: null erregung, pure ratio. schlicht pfui auf alle sog. tierliebhabi, die sonst nichts schert als ihr schädliches dreckshaustier. was immer du da bei dir wahrgenommen hast. 8) :)

Zitat
Konsequent weitergedacht: Wann entscheiden wir über eine Reduktion der menschlichen Überbevölkerung auf dieser Erde  :-X?

ich bin nicht sektenmitglied bei der letzten generation, aber für "das klima" wäre einer reduktion der menschlichen überbevölkerung samt ihrer zerstörerischen hochindustrie wahrscheinlich ein erfrischender segen.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Gartenplaner am 06. November 2022, 23:28:58
Och, eine gute Rezession wird auch schon ein kleines bisschen helfen  8)
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Hyla am 06. November 2022, 23:44:27
Ich habe hier noch eine Karte über die Wanderwege der Wildkatzen gefunden. Vielleicht habt ihr Spaß dran.  :)
https://www.wildkatzenwegeplan.de/#null
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: zwerggarten am 06. November 2022, 23:47:02
wow, ganz schön unterwegs! :o
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Alstertalflora am 06. November 2022, 23:59:36
pfui auf alle sog. tierliebhabi, die sonst nichts schert als ihr schädliches dreckshaustier.
Ja, was denn nun, Tierhalter, die ihr Tier in die Landschaft entsorgen, oder solche, die sich nur (um sich und) ihr Tier kümmern?

Zitat

ich bin nicht sektenmitglied bei der letzten generation, aber für "das klima" wäre einer reduktion der menschlichen überbevölkerung samt ihrer zerstörerischen hochindustrie wahrscheinlich ein erfrischender segen.
Eben  8)
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: neo am 07. November 2022, 00:17:36
Eben  8)
In Deutschland und der Schweiz herrscht gerade unerklärliche Übersterblichkeit. Gut?
Nutzt dem Elend der viel zu vielen verwilderten Hauskatzen aber gar nichts.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Chica am 07. November 2022, 07:08:12
Ich denke, es ist den meisten Katzenbesitzern vollkommen egal, was mit ihren Tieren ist. Die Freigänger haben hier eine geschätzte Lebenserwartung von zwei Jahren und kosten nix außer Futter und ein bißchen Streu. Was will man sich da noch mit Impfungen, Tierarzt, etc. rumschlagen. Bevor die Seuchen richtig durchkommen, sind sie eh tot.
Ich sehe das inzwischen pragmatisch.

Das trifft auf die ländliche Gegend in der Lausitz schon längst nicht mehr zu! Das war vielleicht vor 50 Jahre noch so. Inzwischen werden hier Katzen kastriert mit kontrolliertem Auslauf gehalten. Vereinzelte Grundstücke auf denen das noch so antiquiert gehalten wird stehen in der Kritik. Man versucht auf diese Menschen einzuwirken, indem man ihnen Kontakte zum Tierschutz vermittelt, falls sie das Problem nicht selbst bewältigt kriegen. Von den Tierheimen ausgehend erfolgen immer wieder Kastrationsaktionen finanziert ausschließlich mit privaten Mitteln.

Ich selbst halte ohne jedes Schuldgefühl mehrere, natürlich vor dem ersten Lebensjahr kastrierte, Katzen in kontrolliertem Freigang, d. h. meine Tiere befinden sich mindestens nach der Abendfütterung bis zum nächsten Morgen im Haus, jedoch immer bei Dunkelheit. Meine Katzen sind "checkheftgepflegt" und haben alle, mit Ausnahme einer, die im Alter von 2 1/2 Jahren auf einem für den unbeaufsichtigten Jagdhund fremden Grundstück von diesem getötet wurde, ein Lebensalter von mindestens 15 Jahren erreicht. Von daher halte ich eher freilaufende, unbeaufsichtigte Hunde für ein Problem. Diese sind ggf. Waffen und es gibt keine Gesetze zur Notwendigkeit des Besitzes eines Waffenscheins.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: RosaRot am 07. November 2022, 08:44:15
Dann diskutieren wir heute mal über Hunde und z.B. mögliche schlimme Angriffe von Hunden auf Flora und Fauna sowie im weiteren über Hund/Wolfshybriden? :D

Und morgen?
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: zwerggarten am 07. November 2022, 09:12:02
rezepte?! 8)
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: thuja thujon am 07. November 2022, 09:16:55
 ;D
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Extremkompostierer am 07. November 2022, 10:04:23

. Aus der Idee, die Tiere zu euthanasieren, spricht für mich nur wieder die menschliche Anmaßung, wie selbstverständlich über Leben und Tod von Tieren zu entscheiden.

Du entscheidest doch auch was in Deinem Garten wachsen darf.

Eine streunende Katze in schlechtem Zustand einzuschläfern ist eine ethisch gerechtfertigte Entscheidung.
Sie zeugt von  Liebe zur Kreatur .
Falschverstandene Tierliebe führt oft zu Quälerei.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Roeschen1 am 07. November 2022, 10:12:07

. Aus der Idee, die Tiere zu euthanasieren, spricht für mich nur wieder die menschliche Anmaßung, wie selbstverständlich über Leben und Tod von Tieren zu entscheiden.

Du entscheidest doch auch was in Deinem Garten wachsen darf.

Eine streunende Katze in schlechtem Zustand einzuschläfern ist eine ethisch gerechtfertigte Entscheidung.
Sie zeugt von  Liebe zur Kreatur .
Falschverstandene Tierliebe führt oft zu Quälerei.
Zurecht ist das verboten, nur todkranke Tiere dürfen erlöst werden.
In meinem Umfeld hat sich viel verändert, Bauernhöfe mit nicht kontrollierten Katzenbeständen sind dank Initiative von Katzenfreunden passe.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Alva am 07. November 2022, 10:40:47
Wir haben wieder mal eine Maus in der Wohnung, im Badezimmer ::) Zum Glück darf ich die umbringen.
Ein großer Mäuserich, der die kleinen Schnappfallen zwar auslöst, aber nicht darin umkommt. Jetzt habe ich zwei Topsnap-Fallen bestellt  ;D
.
Es ist verrückt, dass ich Mäuse umbringen darf, Tauben aber nicht. Fliegen darf ich töten, Wespen nicht (in Deutschland, in Österreich schon). Herumstreunende Katzen nicht einzuschläfern, ist meiner Meinung nach falsch verstandene Tierliebe. Diese Katzen zu töten, rettet doch andere Tiere.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Roeschen1 am 07. November 2022, 10:57:09
Dank meines Katers ist mein Garten mäusefrei.
Wenn eine zuwandert, erwischt er sie.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Alva am 07. November 2022, 11:02:23
Hätte ich eine Katze, hätte die kein langes Leben. Übers Gründach in einen der drei Höfe, irgendeine Tür zur Straße steht offen. Die wäre schneller unter einem Auto als ich eine Maus fangen kann.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Chica am 07. November 2022, 14:36:31
Herumstreunende Katzen nicht einzuschläfern, ist meiner Meinung nach falsch verstandene Tierliebe. Diese Katzen zu töten, rettet doch andere Tiere.

Ich verstehe überhaupt nicht woher eine Rechtfertigung kommen sollte eine Katze zu töten nur weil sie „herumstreunt“, anstatt ihre Lebensbedingungen einfach so zu verbessern, dass sie ein gutes Leben hat. Zum Glück gibt es Gesetze dazu. Befrage dazu einmal einen Tierarzt. Was bedeutet überhaupt „herumstreunt“? Der Gedanke führt ja das Dasein unzähliger Menschen, die mit persönlichem Einsatz aus tiefstem Herzen in unzähligen Tierheimen um jedes einzelne Tierleben ringen ad absurdum. Check ich nicht, sorry.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: martina 2 am 07. November 2022, 15:22:55
Ich habe hier noch eine Karte über die Wanderwege der Wildkatzen gefunden. Vielleicht habt ihr Spaß dran.  :)
https://www.wildkatzenwegeplan.de/#null

Die halten sich sogar an Grenzen  :o  8)
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: zwerggarten am 07. November 2022, 15:25:53
@ chica: nur weil da welche aus tiefstem herzen ringen, muss es nicht allein deshalb richtig sein. es gibt auch erklärte tierliebi im saturierten mitteleuropa, die importieren glatt straßenkatzen oder -hunde aus osteuropa oder gar asien, weil die es da so schlecht haben. dann können die aus ungehinderter vermehrung stammenden nichtganzhaustiere am neuen lebensort so richtig ökologisch wertvoll wildtiere kaputtspielen (katzen) oder straßenbäume krankpinkeln (hunde), während sie klimawirksam mit dosenfleisch verwöhnt werden. weil es ja in mitteleuropa noch nicht genug haustiere gibt. super.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Veilchen-im-Moose am 07. November 2022, 15:47:03
Wo sind wir denn jetzt angekommen. Nach der viel diskutierten Flug-Scham jetzt die Haustier-Scham. Schauen wir uns den durchschnittlichen CO2-Fußabdruck eines Deutschen Bürgers an, gibt es voraussichtlich viele Dinge, für die wir uns schämen dürfen. Und jeder fordert Verzicht von den anderen, am besten in den Bereichen, die einen selbst nun so gar nicht interessieren.

Bei dir @Zwerggarten gehe ich davon aus, dass Hunde und Katzen eher nicht so dein Ding sind.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Gartenplaner am 07. November 2022, 16:00:14
Präzise Analyse  8)
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Felcofan am 07. November 2022, 16:04:14
naja, es gibt schon komische Auswüchse im Haustiersegment (vermutlich gabs solche Diskussionen hier schon), und ich zweifel auch, ob zB. Nordeuropa einspringen muss, um die spanischen Galgos zu retten (oder füge ein anderes südosteuropäisches Land ein) , die anscheinend von einer recht kaltschnäuzigen Jägergesellschaft überproduziert werden. Das Abschöpfen der Überschuss-Hunde ändert nichts an der Struktur oder dem Kulturproblem.

Ich persönlich finde daher auch das gesamte Konzept des Ausland-Tierschutzes schwierig.

Mein Ex-Schwager hat "für seine kleine Tochter" eine Tierheimkatze geholt, die brauchte jeden Tag Herztabletten. Find ich auch mühsam, das hätte ich nicht gemacht. Es ist sicher ein Wohlstandsindikator, wenn da so viel Ressourcen für solche Fälle aufgewendet werden (können).
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Extremkompostierer am 07. November 2022, 17:32:04
Der Gedanke führt ja das Dasein unzähliger Menschen, die mit persönlichem Einsatz aus tiefstem Herzen in unzähligen Tierheimen um jedes einzelne Tierleben ringen ad absurdum. Check ich nicht, sorry.

Da werden viele Tiere erst durch Therapien gequält, um dann ein nicht schönes Leben im Tierheimkäfig zu führen.

Gerade weil ich Tiere mag,bin ich dagegen sie leiden zu lassen, nur damit Mensch sich besser fühlt.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Natternkopf am 07. November 2022, 22:38:27
Die Katzen sind vermutlich zumindest Bio.

Sollte schon zum Thementitel passen.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Hyla am 03. Januar 2023, 23:52:25
Ich wärme den Thread mal auf.

Vor ein paar Tagen haben wir mal alle Fotos im Speicher der Wildtierkamera gesichtet und das hier kam bei raus.

Mein Mann läßt immer seine Latschen irgendwo im Garten stehen. Sieht dann aus, als ob er weggebeamt wurde.
Irgendwann ist ihm aufgefallen, daß sie sich wegbewegt haben und da ich die Dinger nicht anfasse, kam nur ein Tier in Frage. Also hat er im verwilderten Teil einen Latschen als Köder hingestellt.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Hyla am 03. Januar 2023, 23:53:54
Gleich am nächsten Tag wurde der Latschen entdeckt.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Hyla am 03. Januar 2023, 23:55:59
In der Nacht kam der Latschendieb. Er konnte ihn aber nicht wegschleppen, weil der alte Latschen mit einem Riesennagel gesichert war.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Hyla am 03. Januar 2023, 23:58:04
Und dann waren da noch andere neugierige Passanten.  ;D
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Hyla am 03. Januar 2023, 23:59:31
Was zum Teufel liegt denn da?  :o
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Hyla am 04. Januar 2023, 00:02:33
Ach so, sag das doch gleich. Da hat's den Chef wieder aus den Latschen gehauen.  ::)
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Cryptomeria am 04. Januar 2023, 09:45:01
Schöne Fotoserie. Dein neugieriger Passant ist ein gar nicht so häufiger Wintergast, nämlich eine Rotdrossel.
VG wolfgang
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: MarkusG am 04. Januar 2023, 11:19:37
Danke für die schöne Bilderreihe. Sehr unterhaltsam! ;D
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Hyla am 04. Januar 2023, 11:46:32
Schöne Fotoserie. Dein neugieriger Passant ist ein gar nicht so häufiger Wintergast, nämlich eine Rotdrossel.
VG wolfgang

Danke für die Bestimmung! Wir haben als Sommergäste schon ein Singdrosselpärchen, das bei uns brütet und meine Gehäuseschnecken massakriert, aber die Rotdrossel war mir nicht bekannt.

Danke auch fürs Lob!

Katzen waren übrigens gar keine drauf, auch keine Igel. Man erwischt mit der Kamera nie das ganze Spektrum an Tieren.
Ich finde es spannend, daß die Tiere offenbar die Kamera erkennen und manchmal direkt reingucken so wie der Steinmarder. :)
Und das Huhn als Fluchttier überwindet sich und guckt genauer nach, was da komisches liegt. Durchaus mutig.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Elke am 04. Januar 2023, 20:03:26
Die Waschbären erinnern mich mit ihren Masken ein wenig an die Panzerknackerbande aus den Micky-Maus-Heften, die ich als Kind manchmal bei meiner Freundin gelesen habe.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Roeschen1 am 04. Januar 2023, 20:12:42
Schön, Elke, daß du wieder hier bist... :D
Das Foto ist genial.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Elke am 05. Januar 2023, 19:01:06
Danke, Roeschen1, für den lieben Willkommensgruß!

Auf diesem Foto befinden sich die beiden Waschbären unterhalb des Futterhäuschen, um das Futter, das sie vorher herunter geschmissen haben, aufzufressen.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Christiane am 05. Januar 2023, 19:10:25
So putzig die Kerlchen sind, ich bin froh, dass sie in unserer Gegend noch nicht angekommen sind 8). Tolle Fotos :D.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Roeschen1 am 05. Januar 2023, 19:34:00
Danke, Roeschen1, für den lieben Willkommensgruß!

Auf diesem Foto befinden sich die beiden Waschbären unterhalb des Futterhäuschen, um das Futter, das sie vorher herunter geschmissen haben, aufzufressen.
bitteschön
diese Gesellen im Garten zu haben heißt vermutlich, wer zuerst kommt, mahlt zuerst... :P
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Hyla am 05. Januar 2023, 20:33:56
So putzig die Kerlchen sind, ich bin froh, dass sie in unserer Gegend noch nicht angekommen sind 8). Tolle Fotos :D.

Das wäre allerdings ungewöhnlich, außer bei euch wird scharf geschossen.
Wir haben sie schon seit sicher zehn Jahren und soooo weit weg wohnen wir nicht.
Bei uns im Dorf waren sie anfangs total unauffällig und haben nicht gestört. Inzwischen hat sich das Blatt komplett gewendet.  :-\
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Luckymom am 05. Januar 2023, 21:06:52
außer bei euch wird scharf geschossen.

Hier wird straff gejagt, unser indirekter Nachbar hat den ganzen Wald um uns herum gekauft und jedes Jahr ist unter anderem Treibjagd mit Halali und allem Brimborium, bringt genau nichts. Wenn Bären geschossen werden, rücken halt andere nach, die Population ist sehr stabil.

Putzig sind sie, aber mir wäre es lieber, sie wären in ihrer Heimat putzig...  :-X

Bei uns haben sie eine Futtersäule für Vogelfutter verschleppt, ich hab sie noch nicht gefunden, der Garten ist groß.. Nachdem sie die Futtertonne mit Sonnenblumenkernen ausgeräumt hatten, ist diese mit Draht zugebunden. Der Deckel hat jetzt rundrum tiefe Kerben, noch ist der Kunststoff stärker.

Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Hyla am 05. Januar 2023, 21:43:34
Naja, aber resignieren ist ja irgendwie auch keine Lösung.
Kann durchaus sein, daß wir auf verlorenem Posten kämpfen, trotzdem muß sich die Gemeinde drum kümmern. Das Problem ist ja selbstgemacht und als Normalbürger darf ich nicht handeln.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Amur am 05. Januar 2023, 22:16:51
Waschbären kriegst du nur mit der Falle in nennenswerter Menge.
Aber da eine Genehmigung zu bekommen ist hier ein tolles Theater. Sollen se selber schauen wie sie damit klar kommen und den zunehmden Klagen wegen zunehmenden Schäden in Gärten und Gebäuden-.
Und Katzen sind nunmal einer der Hauptfaktoren beim Verlust von vielen einst in Gärten vorkommenden Vögeln.
Das lässt sich aber nicht mit Falle oder Pulver und Blei lösen.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Hyla am 05. Januar 2023, 22:52:19
Wegen Waschbären hatte ich vorhin meinen Mann gefragt, wie's woanders aussieht. Der hört ab und zu was von Kollegen, die aus anderen Städten im Umkreis kommen.
Teilweise ist es wohl so übel mit denen, daß die Nistkästen gesichert werden müssen, da sie sonst ausgeräumt werden. Die Katzen sind da schon das kleinere Problem, wobei die dann noch die verbleibenden Vögel totspielen. Die Leute sind dementsprechend sauer.

Nachdem hier die Dachböden umstrukturiert und Kinder angegriffen wurden, haben sie eine Falle aufgestellt. Die Fallen werden inzwischen fernüberwacht und der Jäger muß nicht täglich vorbeikommen. Der Waschbär wurde gefangen und irgendwo anders erschossen. Ausschlaggebend war aber, daß er aggressiv gegen Menschen wurde.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Christiane am 06. Januar 2023, 14:36:54
Hyla,
ich bin guter Hoffnung, dass wir in absehbarer Zeit auch in unserer Gegend Waschbären haben werden, aber momentan gibt es weder Sichtungen noch Schäden :-X. Wir haben Marder, das reicht. Freunde von uns, die ihrerseits einen Marder auf ihrem großen Waldgrundstück haben, haben ihren Wagen vor unserer Garage abgestellt. Fand unser Marder nicht gut, er hat die Konkurrenz gerochen und sich an den Kabeln ausgetobt. Leider ist das nicht sofort aufgefallen, sondern auf der Fahrt nach Hause. Der Wagen ist auf der Autobahn liegen geblieben :-\. Wir haben glücklicherweise eine Garage, Nachbarn mit Carport sind schon häufiger "beglückt" worden, trotz diverser Abwehrmaßnahmen. Bei Waschbären wünsche ich "gut Schuss". Bei dieser eingeschleppten Plage wünsche ich mir ein konsequentes Vorgehen, um sie zahlenmäßig in Schach zu halten. Sonst sehe ich schwarz für die heimischen Wildtiere.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: partisanengärtner am 06. Januar 2023, 15:14:32
Ich habe immer ein Glas mit extra scharfem Chilli-Pulver im Auto. Wenn ich länger auswärts parke ein oder zwei Löffel unter das Auto streuen (auf eventuelle Windrchtung achten) und der Platz ist als off limits markiert.
Könnte auch für Waschbären wirksam sein. Für große Schwarz- und Braunbären scheint das wenigstens sehr wirksam sein.
Wegen zufälligem Kontakt muss man sich keine Sorgen machen. Alle empfindlichen Tiere werden rechtzeitig durch ihren wesentlich besseren Geruchssinn rechtzeitig gewarnt, das dieses Territorium verteidigt wird.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: oile am 06. Januar 2023, 15:18:14
Ich halte Waschbären mit Chilipulver von Futterstellen fern. Das klappt im Winter. Im Sommer bedienen sich auch Igel an dem, was herunterfällt, die möchte ich natürlich nicht vertreiben. Soviel ich weiß, ist Chili nur für Säugetiere unangenehm.
 
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: partisanengärtner am 06. Januar 2023, 15:38:47
So war mir das auch bekannt. Meine Schwester teilete mir diese Weihnachten mit das ihre Hausente sehr wohl sehr empört auf Chilli reagiert habe.
Ich würde diesen Verdacht aber erst mal überprüfen.
Ich habe bisher nur bemerkt das die markierten Stellen von Säugern einfach gemieden werden. Wenn ich das schon vorher rieche kann ich das auch gut verstehen.
Als Mensch bin ich ja etwas geruchsblind.

Mir ist alllerdings schon mal beim Ausbringen der Staub in die Augen und den Rachen geweht.
Da ich gut beieinflußbar bin hat mein Mantra: das ist nur eine Fehlreaktion meiner Nervenenden ganz gut gewirkt. Allerdings habe ich diese Erkenntnis verkürzt:
"Alles Einbildung" Der Schmerz geht nicht gleich weg wird aber völlig anders bewertet.
Ich steige aber auch in 2 Grad kaltes Wasser und empfinde das als Pfefferminz auf der Haut. Ist also vermutlich sehr Übungssache.

Die kleinen scharfen Chilli sollen durch Vögel berbreitet werden. Damit nicht ein falscher Verbreiter die vielleicht zerkaut, könnte dass eine offensichtliche Methode sein.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: partisanengärtner am 06. Januar 2023, 15:51:48
Die Ente wurde von meiner Schwester nicht traktiert (falls jemand das angenommen hat) Der kleine hoch ummauerte Garten war dann ihr alleiniges Revier, das sie heftig verteidigt hat.
Sie hat einfach von der im Garten wachsenden Chillipflanze genascht. :-\
War auf einem Markt in Rom als Küken danach verlassen übrig geblieben und wurde von meinem Schwesterherz gerettet.
Nach einem Jahr wurde sie allerdings von eine(r)m Einbrecher(in) kurz vor Weihnachten geklaut. :P
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Elke am 06. Januar 2023, 19:54:19
Die Fotos habe ich im letzten Winter in unserem Garten gemacht. In diesem Winter sind die Waschbären noch nicht erschienen. Ich habe mir aber schon einen Drahtgürtel besorgt, den man auch an Baumstämmen befestigen kann, um z. B. Vogelnester vor Katzen zu schützen.

Ich weiß von Freunden, die in der Nähe von Kassel wohnen (dort soll ja die „Hauptstadt“ der Waschbären sein), dass diese niedlich aussehenden Tierchen schon sehr unangenehm agieren können. Ein Waschbär ist an ihrem Haus vermutlich über ein Regenfallrohr auf das Dach geklettert und hat dann dort mit seinen scharfen Krallen die Bleiabdeckung zwischen Schornstein und Dachziegeln hoch gehoben, einige Dachziegeln, dann das gelbe Isolierungsmaterial entfernt und malerisch auf den Ziegeln verteilt.

Aufgrund dieser Aktion musste ein Dachdecker kommen, um den Schaden wieder zu beseitigen. Anschließend wurden alle Regenfallrohre mit Stacheldraht umwickelt. Dies hat gewirkt; seit ca. 5 Jahren ist nichts Derartiges mehr passiert.

@Oile und @partisanengärtner,
extra scharfer Chilli zur Abwehr von unliebsamen Tieren im Garten scheint mir eine gute Idee zu sein. Meine Mutter hat immer Pfeffer auf bestimmte Blumen gestreut, die von Hasen gefressen wurden. Sie musste den Pfeffer aber nach jedem Regen wieder erneuern.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Elke am 06. Januar 2023, 19:56:01
... Wir haben Marder, das reicht. Freunde von uns, die ihrerseits einen Marder auf ihrem großen Waldgrundstück haben, haben ihren Wagen vor unserer Garage abgestellt. Fand unser Marder nicht gut, er hat die Konkurrenz gerochen und sich an den Kabeln ausgetobt. ...

@Christiane,
mit einem Steinmarder kann ich auch dienen. Für unser Auto ist das kein Problem, da dieses immer bei Nichtbenutzung in der Garage steht. Aber wir haben häufig Übernachtungsbesuch von Freunden. Für deren Auto werde ich sicherheitshalber die vorgeschlagene Chilli-Kur dann verwenden.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: lord waldemoor am 06. Januar 2023, 22:11:53
kein steinmarder!
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: partisanengärtner am 06. Januar 2023, 22:16:40
Der kleine Athlet ist ein Edelmarder. Kommt ja nicht allzu oft vor.
Viel hochbeiniger als der Steinmarder und wirkt muskulöser und da wäre noch der gelbe Kragen.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: lord waldemoor am 06. Januar 2023, 22:22:19
glaube nicht dass er muskulöser wirkt, er wird auch nicht so schwer wie der steinmarder
aber man sieht die haare auf den ballen
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Elke am 06. Januar 2023, 22:33:07
lord waldemoor und partisanengärtner,
ich werde morgen schauen, ob ich noch bessere Fotos von dem Marder habe.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: rocambole am 07. Januar 2023, 10:09:37
jedenfalls toller Besuch im Vogelhaus :D!
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: lord waldemoor am 07. Januar 2023, 11:20:13
lord waldemoor und partisanengärtner,
ich werde morgen schauen, ob ich noch bessere Fotos von dem Marder habe.
für die bestimmung brauchts aber keine besseren bilder
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Elke am 07. Januar 2023, 12:01:08
@rocambole,
solange die lieben Tierchen keinen Schaden anrichten, freue ich mich auf jeden Fall über sie.

Ich habe auch allerhand Mäuse im Garten. Da ich vor einigen Wochen ein Mauswiesel im Vorgarten gesehen habe, hoffe ich, dass es die Menge der Mäuse unter Kontrolle halten wird.


@lord waldemoor und partisanengärtner,
ich habe mir im Internet Bilder des Edelmarders (Baummarders) angeschaut. Der hat aber ein deutliches Gelb in seinem hellen Fellteil.

Ich habe von meinem Video Screenshots erstellt. Schaut sie Euch bitte noch einmal an, auch wenn sie arg unscharf sind.

Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Elke am 07. Januar 2023, 12:03:25
das nächste Bild:
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Elke am 07. Januar 2023, 12:04:42
und das letzte Foto:
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Roeschen1 am 07. Januar 2023, 12:09:30
Ich bin mal einem Baummarder mitten im Wald begegnet, unvergessen so Auge in Auge, am Tag.
Auffällig ist der gelbe Latz und er wirkt hochbeiniger als der Steinmarder.
Er ist ein Waldbewohner und nicht der Kulturfolger wie der Steinmarder.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: lord waldemoor am 07. Januar 2023, 12:55:41
vlt liegt es am licht, das erste bild sieht nach edelmarder aus die letzten 2 nach steinmarder

gelbanteil hat der edelmarder nicht ausser am latz, eher kastanienbraun, der steinmarder eher mausgrau, mit dunklen überhaar
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Cryptomeria am 07. Januar 2023, 14:04:01
Ich denke auch, es liegt am Licht. Die letzten Fotos zeigen die weiße Kehle.
VG Wolfgang
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: partisanengärtner am 07. Januar 2023, 14:13:31
Die kräftigen langen Vorderbeine des ersten Bildes erscheinen mir immer noch eindeutig. Das die anderen Bilder ein wenig überbelichtet sind kann die Farbe schon sehr verfälschen. Da fehlt der Weißabgleich. so blendend weiß kann das Gestell auch gar nicht sein.

Die Muskeln sieht man nicht aber die Beine sind dicker und länger im Verhältnis zum Körper.
Ich habe den vor wenigen Jahren minutenlang aus Armeslänge beobachten können. Er war sich nicht ganz klar was ich sei. Ich habe allerdings da schon ein paar Wochen im Wald geschlafen und Toilette nur mit Flußwasser machen können. Da war meine Witterung vermutlich nicht mehr eindeutig.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Elke am 07. Januar 2023, 14:52:05
@partisanengärtner,  lord waldemoor und Crypotmeria,
danke für Eure Antworten.

Ich habe das Tier einige Zeit beobachtet und dann erst fotografiert. Der Latz war hell cremefarben, aber hatte keinen deutlichen gelben Anteil, wie ich das auf den Bildern im Internet bei dem Baummarder gesehen habe.

Vielleicht kommt der Marder ja noch einmal. Dann versuche ich, bessere Aufnahmen zu machen. Das Problem ist nur, dass ich erst einmal meinen Fotoapparat holen muss und mich dabei nur in Zeitlupe bewegen darf, damit ich das Tier nicht verschrecke.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: partisanengärtner am 07. Januar 2023, 15:03:26
Kann ich gut verstehen. Ich hatte ja bei meiner Edelmarder-Begegnung das Handy in der Tasche und habe mich nicht getraut es herauszuholen.
Ich hätte ihn locker mehrmals berühren können. Aber leider kein Foto und kein Video.

Steinmarder habe ich schon öfter länger beobachten können, die wirken niedriger und weniger athletisch. Außerdem habe ich die auf dieser Nähe nur aus Verstecken rausschauen sehen. Sonst waren das mehr als 10 Meter.
Edelmarder scheinen deutlich häufiger in meiner Gegend zu sein. In den ersten 65 Jahren habe ich ihn nie gesehen. Jetzt habe ich schon seit 2019 meinen dritten gesehen.
Allerdings nur einmal so nah und lang.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Amur am 08. Februar 2023, 12:54:31
Heut Nacht unter den Vogelfuttersilos im Garten:

(https://up.picr.de/45159891pf.jpg)
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Crambe am 08. Februar 2023, 13:01:21
 :D :D
Ich vermisse unsere Dachse, die 4 Jahre lang jeden Winter zum Erdnussfressen kamen. Auch als Pärchen. Sogar noch bei Tag.
Haben sie hier Feinde? Werden sie eigentlich gejagt?
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Amur am 08. Februar 2023, 14:32:04
Feinde eher weniger, selbst ein Wolf wird sich sicher erst mal weniger wehrhafte Opfer suchen. Und die sind ja bei uns bisher noch äusserst selten.

Bejagt werden sie,ja. Die Bauern der hiesigen Jagdgenossenschaft haben sie sogar als Wildschadenspflichtig mit den Pachtvertrag mit den Jägern aufgenommen. Im Mais können die durchaus bemerkbare Schäden verursachen.
Wenn die Räude rum geht und das war aufgrund der hohen Zahlen der Fuchsbestände die letzten Jahre immer mal wieder der Fall, dann kann die durchaus mal einen Dachsbestand zehnten. Dachse haben die zwar eher selten aber wenn die mal im Bau ist, dann infizieren sich schnell alle Bewohner des Baus.

Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: lerchenzorn am 01. Mai 2023, 12:17:44
Die Füchse sind mal wieder in Familie unter den Garagen nebenan. Scharfe Bilder sind mir nicht geglückt, aber ein paar Eindrücke. Fünf Sprösslinge sind es und ich bin gespannt, was ihre Samtpfoten hier im Garten anstellen, wenn sie sich zum Spielen noch ein paar Meter weiter wagen.

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Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Gartenplaner am 01. Mai 2023, 13:02:21
Awwwww 🥹
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Ramblerjosef am 20. November 2023, 21:35:46
Hallo,
eine Weinbergschnecke mit Schlepptau!
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Ramblerjosef am 20. November 2023, 21:36:59
Hallo,
eine Weinbergschnecke mit Schlepptau!
Gruß Josef.
Titel: Re: Haustiere und Wildtiere im (Bio-)Garten
Beitrag von: Gartenplaner am 20. November 2023, 22:59:46
 ;D ;D ;D
(Ob man die “Kraft” der Schnecke so abschätzen könnte?)