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Speakers Corner => Haustiere => Thema gestartet von: Weidenkatz am 11. Juli 2019, 11:52:28

Titel: Frau Katz und die Zahn-OP?!
Beitrag von: Weidenkatz am 11. Juli 2019, 11:52:28
Als wir Frau Katz das erste Mal zum TA brachten, war es für sie, die Halbwilde, und mich, die Überbesorgte, sehr aufregend. Es ging dann aber gut und die Kleine entpuppte sich als brave Patientin.
Ich entschied, die nahe Tierklink als TA zu wählen: Wenn mal etwas kompliziertes wäre, kennt sie den Ort schonmal- so die Idee. Keine Schlaue wohl...

Vor 1 Woche waren wir dann zum Impfen dort. Da die Miez ganz normal Ihr TroFu u d das Naßfutter frisst, aber sich  in letzter Zeit oft  das Mäulchen zwischendurch leckt, sehr  viel trinkt, habe ich noch ein Blutbild gewünscht.

Der gesamte Besuch war dann schrecklich:Verzögerungen, Fehler bei der Anmeldung, Wieder eine neue TÄ,
eine Blutabnahme, in der Lotti gefühlte  15 Min fixiert wurde und miiiite wie noch nie und wo die Ärztin pumpte und pumpte bis endlich bisschen Blut kam :'(,
bei der Abrechnung Fehler (Doppelabrechnung des TA gesprächs ::)), Rechnung von 220 Euro für eine an sich gesunde nur geimpfte, blutabgenommene und mit Spot on ausgestattete Katze und eine Wartezeit und Prozedur von sage und schreibe  4, 5 Stunden ließen mich denken:
nicht wieder!

Aber der Befund verlangt anderes:

Im Blutbild war zum Glück nichts Auffälliges, was auf Niere oder Schilddrüse schließen ließ.
Dafür sollen die Zähne nicht doll sein (wurden bisher nie angeguckt!) und die TÄ meinte:
Sie braucht eine Vollnarkose, in der mindestens ca 5 Zähne gezogen werden müssen,
ferner habe sie diese Immun-Zahnkrankheit (Forl?), bei der auch Behandlung und ein spezielles teures Röntgen nötig seien...

Ich bin selbst ein Angsthase vor OPs und nun die 12jährige Maus in Vollnarkose legen... Mindestens 5 Zähne raus?
Wie wird sie danach fressen können?
Was ist das für eine komische Katzen-Zahn-Immunerkrankung?..
Ein anderer TA hat nicht dieses spezielle Röntgengerät, nur die Klinik.
Hole ich noch eine zweite Meinung?
Kann das viele Trinken und Schlecken  ts eine Zahnursache haben?

Noch erholt sie sich ein paar Tage vom Horror-TA Besuch, dann sollte etwas passieren. Sie soll ja auch nicht an Zahnweh leiden :'(.. ..

Titel: Re: Frau Katz und die Zahn-OP?!
Beitrag von: Roeschen1 am 11. Juli 2019, 12:11:42
Arme Lotti,
zu so einer Tierklinik hätte ich kein Vertrauen mehr.
Versuche du mal ihe Zähne anzusehen, Katzen gähnen doch hin und wieder.
Lotti hat ein extrem dickes Fell, sie wird in der Hitze mehr trinken als andere Katzen.
Hat sie starken Mundgeruch?
Frisst sie normal?
Trockenfutter?
Titel: Re: Frau Katz und die Zahn-OP?!
Beitrag von: Weidenkatz am 11. Juli 2019, 13:29:46
Also...
Ich hab da auch kein Vertrauen, aber eben auch noch keinen Vergleich.
Über diese "Forl-Erkrankung" muss ich mich noch schlau machen....

Ich habe kurz mit der TÄ reingeguckt: Auf einer Seite fehlt im Unterkiefer vorne schon ein Zahn, da kaut sie "auf der Felge".
 Sonst sah ich grob ein paar dunkle Stellen an den Zähnen, kann das aber nicht beurteilen...

Mit der Hitze hat das Trinken und immer wieder Mäulchen  lecken g a r nichts zu tun: Wir hatten in den letzten Tagen 16-19 Grad hier und es ist nicht weniger geworden.

Sie schleckt auch immer, wenn sie uns wieder sieht in Erwartung von Futter  ;D, das es ja dann gibt. Deshalb fiel es mir erst nicht auf, aber es ist sehr  häufig zuletzt .. .

Kein oder wenig Mundgeruch, glaube ich.

Eher derzeit hoher Appetit.

Morgens und abends Hochwertiges TroFu Orjen als Hauptfutter (hat ewig gedauert, etwas zu finden, was sie liebt und was o. K. ist ::))
Sie futtert allerdings(wenn die Wochen-Tüte frisch auf ist) nach Art eines "Staubsaugers".
Geknuspert wird sonst auch.

Spätnachmittags 1 Portion Nass-Futter, wo die Bröckchen weniger gern gefuttert werden, eher die Soße.

CA 20 Leckerlikörnchen
Titel: Re: Frau Katz und die Zahn-OP?!
Beitrag von: Bufo am 11. Juli 2019, 13:48:40
Dafür sollen die Zähne nicht doll sein (wurden bisher nie angeguckt!)
...
mindestens ca 5 Zähne gezogen werden müssen,
ferner habe sie diese Immun-Zahnkrankheit (Forl?),
...
Wie wird sie danach fressen können?
...
Hole ich noch eine zweite Meinung?
Kann das viele Trinken und Schlecken  ts eine Zahnursache haben?
...

Zähne angucken gehört zur Grunduntersuchung.  >:(
...
Woher diese Diagnose ohne Zähne angucken?
Woher diese zweite Diagnose ohne Zähne angucken und bei unauffälligem Blutbild?
...
Katzen kauen auch perfekt auf den Felgen. Manche knacken sogar TroFu auf diesen Felgen.  ;D
...
Ja zur Zweitmeinung. Ein kleiner Dorftierazt könnte u.U. die bessere Wahl sein.
Das viele Trinken und Schlecken kann durchaus von einem "komischen" Gefühl in der Maulhöhle kommen.
Titel: Re: Frau Katz und die Zahn-OP?!
Beitrag von: Weidenkatz am 11. Juli 2019, 14:06:49
Beim ersten Mal trauten sie sich wohl nicht an die kleine Wilde, beim zweiten al letztes Jahr auch nicht, diesmal ja schon: Auch die Zahnspezialistin in der Klinik hat, nachdem die TA und ich geguckt hatten, nochmal allein kurz geguckt... Sah demnach nicht gut aus.

Ja, die zweite Meinung macht Sinn.

Aber diese Katzenimmunerkrankung der Zähne kennt keiner? .

Titel: Re: Frau Katz und die Zahn-OP?!
Beitrag von: Velvet am 11. Juli 2019, 14:22:03
Da gibt es doch so viele Berichte darüber im Netz, z. B.

https://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.php?Kunde=1489&Modul=3&ID=20507

Diese Zahnkrankheit bei Katzen scheint ja weit verbreitet sein, das arme Lottchen...........
Titel: Re: Frau Katz und die Zahn-OP?!
Beitrag von: Weidenkatz am 11. Juli 2019, 14:23:32
Genau den habe ich zeitgleich gefunden...  :-\
Und das liest sich eben nicht so leicht drüber weg...
(Tja, das lässt dann wieder das Sclecken, zeitweises Schlingen und Staubsaugerfuttern in anderem Licht stehen...  :P)

Titel: Re: Frau Katz und die Zahn-OP?!
Beitrag von: Bufo am 11. Juli 2019, 14:25:49
Nein, aber Zahn kaputt ist Zahn kaputt.

Füllungen und Ähnliches sind bei Katzen eher zwecklos.
Unter Narkose kann man in aller Ruhe Zahnstein entfernen und zu stark geschädigte Zähne ziehen.

Nach der Narkose bleibt die Katze in ihrer Transportbox, bie sie wieder vollständig(!) orientierungsfähig ist. Das gilt ganz besonders für halbwilde Katzen mit wenig Vertrauen in menschliche Hände. Dann ist das Ganze auch schnell überstanden.

Eine meiner Katzen hat regelmäßig 3 Tage gebraucht bis sie wieder fit im Kopf war. Da hilft dann eine Besenkammer/ein Gästeklo als enger Raum. Besser wäre eine größere Hundebox, eine Leihbox vom TA. In eine kleine Transportbox für Katzen passt ja kein Katzenklo.
Titel: Re: Frau Katz und die Zahn-OP?!
Beitrag von: Weidenkatz am 11. Juli 2019, 14:42:11
Nein, aber Zahn kaputt ist Zahn kaputt.
Ist es  das :-\?
Ich habe es so verstanden, dass ohne Röntgen zwar alle sichtbar miesen Zähne gezogen werden können, ob Zähne mit Forl befallen sind, aber nur per Röntgen  erkennbar ist.
Da sie eh in Narkose muss, weil man schon mit bloßem Auge erkennt, dass es mies aussieht, ist es evtl. doch besser, dabei zu Röntgen, um gleich künftige Zahn- Kandidaten, in denen es bereits gärt, mitzunehmen?
Es wäre ja schlimml :'(, wenn sie die ganze Zeit schon Schmerzen hätte....

Erstmal zeitnah  ein anderer TA mit aZweitmeinung, damit mache ich nichts verkehrt, oder?
Titel: Re: Frau Katz und die Zahn-OP?!
Beitrag von: Bufo am 11. Juli 2019, 15:12:30
Ist es  das :-\?
...
Erstmal zeitnah  ein anderer TA mit aZweitmeinung, damit mache ich nichts verkehrt, oder?

In der letzten Konsequenz ist es das, ja. Mehr als "Zahn raus" geht nicht.
...
Mir wäre ein TA in einer kleinen Einzelpraxis deutlich lieber. Keine Verwechslungen, kein Durcheinander, ein deutlich übersichtlicheres Wartezimmer ein persönlicheres und ruhigeres Umfeld...
Sollte mal eine gut ausgestattete Klinik nötig sein, so wird ein "Dorf-TA" ohne zu zögern darauf verweisen.
Titel: Re: Frau Katz und die Zahn-OP?!
Beitrag von: Weidenkatz am 11. Juli 2019, 15:41:28
...
Mir wäre ein TA in einer kleinen Einzelpraxis deutlich lieber. Keine Verwechslungen, kein Durcheinander, ein deutlich übersichtlicheres Wartezimmer ein persönlicheres und ruhigeres Umfeld...
Mir ja auch :P... ansich, aber w e n n  schon Behandlung in Narkose, dann sollte die auch gründlich sein.

Ich habe mir jetzt mal einen KVA der Klinik für die aus deren Sicht notwendige OP und Untersuchung schicken lassen. Damit in Tasche und Kopf geht es dann  nochmal mit der Maus zu einem einzelnen TA, quasi ein DorfTA  ;) mit gutem Ruf... ..
Titel: Re: Frau Katz und die Zahn-OP?!
Beitrag von: jutta am 11. Juli 2019, 16:36:46
Weidenkatz, ich kann dich nur zu gut verstehen! Unser Kater hatte auch keine schönen Zähne, ich hatte ordentlichen Bammel vor einer Narkose und habe es lange rausgeschoben. Auch, weil der Kater einer Bekannten nicht mehr aus der Narkose aufgewacht ist ( vermutlich unerkanntes Herzproblem).

Aber dann hatte  unser Moritz doch Schmerzen, wenn man die Zähne berührt hat. Gefressen hat er immer gut.
Also habe ich mich doch zur OP entschieden, 5 Zähne kamen raus. Beim Anruf der TÄ dann, dass er alles gut überstanden hat, sind etliche Steine geplumpst. Er ist ja auch schon 16 Jahre alt.
Was ich sagen möchte, wenn die  Zähne schlecht sind, kommst Du um die OP nicht herum.

Erkundige Dich auch nach der Narkoseart, Inhalationsnarkose ist risikoärmer, machen aber viele Tierärzte nicht.
Unser Kater war zwar 2 Tage lang müde, gefressen hat er aber sofort, brauchte daher auch kein Schmerzmittel, nur AB zur Sicherheit.

4,5 Stunden in der Praxis sind aber auch heftig, unsere TÄ vergibt Termine, klappt recht gut
Titel: Re: Frau Katz und die Zahn-OP?!
Beitrag von: Bufo am 11. Juli 2019, 17:43:07
Erkundige Dich auch nach der Narkoseart, Inhalationsnarkose ist risikoärmer, machen aber viele Tierärzte nicht.

Inhalationsnarkose ist bei einer OP am offenen Bauch oder so sicherlich sehr gut geeignet und für das Tier schonender.

Bei einer Zahnbehandlung muss das Maul frei zugänglich sein und bleiben.
Titel: Re: Frau Katz und die Zahn-OP?!
Beitrag von: jutta am 11. Juli 2019, 18:27:32
Habe ich anders in Erinnerung, hier z.B.
Titel: Re: Frau Katz und die Zahn-OP?!
Beitrag von: Nemesia Elfensp. am 11. Juli 2019, 19:17:06
Aber diese Katzenimmunerkrankung der Zähne kennt keiner? .
Doch, wir haben diese Erkrankung bei unserer Regenbogen - Houdini kennen gelernt.
Und in ihrem Fall ist die Dorftierärztin nicht von alleine darauf gekommen. (und auf die Infektion mit Katzenaids übrigens auch nicht.......aber das eine andere Geschichte)
Beim Forl werden die Zahnwurzeln im Kiefer und Zahnbett von Immunsytem nach und nach zerstört.
Kurz vor der geplanten OP zur Kastration, verlor unsere Houdini einen ihrer Eckzähne - wir waren recht verwundert - ich las mich im Netz ein.................und so beauftragte ich die TÄ mit einem handschriftlichen Brief auf der Transportbox, unbedingt während der Narkose zur Kastration, ein Röntgenbild des Kiefers anzufertigen.
Ursprünglich war von der TÄ nämlich nur eine Zahnreinigung in der Narkose vorgeschlagen worden.
Das Röntgenbild zeigte dann 5 Zähne, die bereits eindeutig durch die Forl ihre Wurzeln verloren hatten.
So konnte die Narkose auch sofort für die Zahnentfernung und das versorgen der Zahntaschen genutzt werden.
Es war eine sehr gute Entscheidung die Röntgenaufnahme zu beauftragen.
Nach der OP und dem Ergebnis sagte uns die TÄ sinngemäss, dass sie selber völlig überrascht von dem Ergebnis war und die Forl überhaupt nicht vermutet habe.
Nachdem die schmerzenden Zähne entfernt waren, hat unsere Süße fast vom ersten Tag nach der OP, endlich richtig gerne gefressen und auch endlich zugenommen.

Unglücklicherweise versäumte die operierende TÄ in Houdinis Akte zu lesen und so verwendete sie zu Nahtversorgung der Kastrationsnaht diese selbstauflösenden Fäden.
Nur leider werden diese Fäden von Tieren mit einem schwachen/ bzw. kranken Immunsystem - wie bei Katzenaids - nicht aufgelöst. Houdini bekam Fieber, die Fäden mussten manuell entfernt werden und ein AB war dann auch zusätzlich nötig.
Dem Chef der Kleintierpraxis war das alles sehr unangenehm. Er erlies uns die zusätzlich entstandenen Kosten.

Houdini erholte sich so prächtig nachdem sie das alles überstanden hatte. Selbst die ständigen Katzenschnupfensymptome (die wir viele Monate ohne endgültigen Erfolg behandelt hatten) verschwanden, kein Triefaugen, kein Nasenschnodder und sie konnte endlich ungestört ihr Nickerchen machen.



Titel: Re: Frau Katz und die Zahn-OP?!
Beitrag von: Obstjiffel am 12. Juli 2019, 08:34:50
Wir sind Gottseidank bisher von Forl verschont geblieben bei unseren Katzen, hab es aber immer im Hinterkopf weil es so häufig nicht erkannt wird und Katz dann lang mit tüchtig Schmerzen zu tun hat. Weidenkatz, wenn du mir sagst aus welcher Ecke du kommst, könnte ich im Katzenforum mal nachfragen ob es in der Ecke Erfahrungswerte mit dafür geeigneten Tierärzten gibt.
Titel: Re: Frau Katz und die Zahn-OP?!
Beitrag von: Roeschen1 am 12. Juli 2019, 12:12:23
Die dunklen Stellen an den Zähnen sind Zahnstein, das eine Katze in dem Alter mehr oder weniger hat.
Eine Diagnose ohne Röntgen? Es betrifft doch die Zahnwurzeln im Kiefer.
Titel: Re: Frau Katz und die Zahn-OP?!
Beitrag von: Nemesia Elfensp. am 12. Juli 2019, 13:58:12
Ja, auch ich kann nach unseren Erfahrungen nur sagen: Keine Narkose, ohne diese Chance für eine Ausschlussdiagnostik mittels Röntgen, zu nutzen.

Ich fand diesen Text zum Thema sehr gut:
Ein echtes Groschengrab: Die Katze mit FORL*
27.10.2018

Von Ralph Rückert, Tierarzt
Titel: Re: Frau Katz und die Zahn-OP?!
Beitrag von: Obstjiffel am 12. Juli 2019, 14:31:40
Guter Artikel Nemesia, hab ihn mir gleich mal abgelegt. Lohnt sich eh bei diesem Tierarzt, bei Problemen die man mit seinen Tieren hat, mal nachzulesen ob er etwas dazu geschrieben hat.
Titel: Re: Frau Katz und die Zahn-OP?!
Beitrag von: Weidenkatz am 12. Juli 2019, 14:48:30
Der ist gut, velvet hatte ihn schon in 5 gepostet ;)...
Titel: Re: Frau Katz und die Zahn-OP?!
Beitrag von: Nemesia Elfensp. am 12. Juli 2019, 17:38:57
Der ist gut, velvet hatte ihn schon in 5 gepostet ;)...
...eiweia ;D stümmt ::) das hatte ich übersehen.

Und diesen Beitrag hattes Du entdeckt?
Titel: Re: Frau Katz und die Zahn-OP?!
Beitrag von: Weidenkatz am 12. Juli 2019, 18:25:03
Ja danke, hab den ganzen thread inhaliert  ;). Aber was Eure Situation damals mit unserer heute unterscheidet ist, dass wir sie e x t r a in Narkose legen lassen müssen fürs Röntgen und Behandeln    :-\

Wie erkennt man denn eigentlich Katzenaids?

Ich danke allen  :), habe jetzt immerhin einen Schlachtlplan - zweite Meinung bei einfachem TA  (wenn auch ohne Röntgen), wahrscheinlich angesichts der Schwere  der möglichen Folgen  der Forl (starke Schmerzen) im Frühherbst in Klinik (oder ggf bei TA mit so einem Gerät behandeln lassen...


Titel: Re: Frau Katz und die Zahn-OP?!
Beitrag von: Roeschen1 am 12. Juli 2019, 21:21:36
https://www.anicura.de/wissensbank/katzen/fiv-katzen-aids/
Kann man im Blut nachweisen.
Hier gibt es noch infos zu Forl.
https://www.anicura.de/kleintierzentrum-neckarwiesen/leistungen/zahnbehandlung-forl/
Gesundheitscheck mit Narkose ist aber nicht meins.
Titel: Re: Frau Katz und die Zahn-OP?!
Beitrag von: Obstjiffel am 12. Juli 2019, 23:05:11
Einen Link hab ich bekommen, der hilft aber leider Weidenkatz ersteinmal nicht weiter. Aber ist ja vielleicht für andere hier irgendwann interessant.

https://tierzahnaerzte.de/

Ich bin noch weiter auf der Suche.
Titel: Re: Frau Katz und die Zahn-OP?!
Beitrag von: Nemesia Elfensp. am 13. Juli 2019, 00:34:44
Wie erkennt man denn eigentlich Katzenaids? 
zuverlässig nur durch entsprechende Blutuntersuchungen. Im Idealfall sind es zwei unterschiedliche Testverfahren, die sich ergänzen. So lässt sich ein evtl. falsch positives Ergebnis eines Einzeltests weitestgehend ausschliessen.

Wie wir es damals herausgefunden haben?
Unserer Houdini fanden wir damals halbtot am Strassenrand. Die ersten Diagnosen lauteten dekompensierte Lungenentzündung und Katzenschnupfen. Unter AB erholte sie sich zusehens, aber bald nach dem Absetzen der AB ging es ihr wieder schlechter. Es wurde das Medikament gewechselt: der Zustand besserte sich wieder, Absetzen, wieder die Verschlechterung.
Zwischendurch bekam sie auch Kortison - dies lies eine bisher eher unauffällige Hautverletzung zu einer enormen Entzündung "aufblühen". Das machte mich sehr misstrauisch, mir kam der Verdacht...........
Als diese Hautverletzung dann nur wieder unter AB abheilen konnte und Houdini aber nach einer einfachen Kontrolluntersuchung der Ohren, eine heftige Ohrenentzündung entwickelte, da hat Herr Elfenspiegel dem verdutzten TA das Testen auf FIV vorgeschlagen.
Dieser weigerte sich zuerst, weil Zitat: ".....nicht notwendig. Hier bei uns in der Region gibt es kein FIV. Die Test sind teuer...."
Wir blieben bei unserem Wunsch.
Das Ergebnis beider Untersuchungen war positiv. (der TA geschockt.)
Die Medikamente wurden darauf hin umgestellt. Houdini erholte sich nun zusehens.

Soweit zum Thema Katzenaids (FIV) und wie wir es bei unserer Houdini heraus gefunden haben.
Titel: Re: Frau Katz und die Zahn-OP?!
Beitrag von: Weidenkatz am 13. Juli 2019, 08:32:13
Danke  :).
Beim Menschenarzt hab ich ja schon gelernt, immer aufzupassen - was hätte ich sonst schon alles sinnloses oder konkret gefährliches  nehmen müssen. Ab davon wäre mein Leben anders gelaufen, wenn eine Ärztin eine ganz naheliegende Routineuntersuchung nicht vergessen hätte  :P. Als das 3 Jahre später kam, war der Drops gelutscht.

Und beim Tierarzt ist es-logisch - also auch nicht anders.
Immer Kopp einschalten und kritisch bleiben.
Titel: Re: Frau Katz und die Zahn-OP?!
Beitrag von: Brezel am 13. Juli 2019, 17:19:04
Hm, so ganz ist mir noch nicht klar, warum die TÄ bei Lotti FORL vermutet.
Allein deshalb, weil sie einige kaputte Zähne hat?
Lotti ist doch immerhin schon 12 Jahre alt und hat die meiste Zeit ihres Lebens ohne tierärztliche Betreuung zugebracht, also auch ohne Zahnsteinbehandlung etc.
Da erscheinen mir ein paar kaputte Zähne jetzt nicht so verdächtig.
Hätte sie FORL, dann hätte der Zahnverlust doch schon in jungen Jahren anfangen müssen, wie bei Houdini - oder?
Denkbar wäre natürlich, dass sie das erst seit kurzer Zeit hat.
Unumgänglich scheint mir auf jeden Fall eine Zahnbehandlung mit Vollnarkose zu sein. Dabei lässt sich problemlos ein Röntgenbild anfertigen.
Ob es tatsächlich dieser spezielle Röntgenapparat sein muss, den nur die Tierklinik hat, weiß ich nicht.
Andererseits: wenn man schon die Tierklinik gewählt hat, um auf der sicheren Seite zu sein, dann könnte man diesen Weg ja auch weiterhin gehen.

Nach derart negativen Erfahrungen hinsichtlich Anmeldung und Wartezeit würde ich aber - glaube ich zumindest von mir selber - eher als unbequeme und nervende Katzenmama auftreten und lieber dreimal vorher anrufen oder persönlich hinfahren, um alle Abläufe zu klären und klarzumachen, dass alles mit so wenig Stress wie möglich für mein Tier verbunden sein muss.

Wie auch immer es weitergeht ... *pfötchendrück*
Titel: Re: Frau Katz und die Zahn-OP?!
Beitrag von: Roeschen1 am 13. Juli 2019, 23:02:14
4-5 Stunden für die genannte Behandlung ist nicht tiergerecht, eine Zumutung für eine Katze, die frei gelebt hat.
Titel: Re: Frau Katz und die Zahn-OP?!
Beitrag von: rocambole am 13. Juli 2019, 23:45:16
die beiden auf meine, Avatar - vermutlich Brüder - sind/waren auch solche Kandidaten.
Beim Schwarzen mussten ALLE Zähne bis auf die Eckzähne gezogen werden, da war er noch nicht einmal 5 Jahre alt. Als ich die Diagnose hörte, war ich so geschockt, dass ich mich erstmal bei der Katzenschutzgruppe erkundigte, wo ich sie her hatte. Er war doch noch so jung ...

Die sagten aber, kein Problem, Trockenfutter und selbst Mäuse Fressen ginge auch dann noch.

Ich habe es machen lassen, und wenig später hörte das dauernde Haaren auf, das Fell wurde richtig dick und plüschig. Die dauernde Entzündung im Körper war eine große Belastung.

Fressen: ein paar Tage das Nassfutter etwas mit Wasser verdünnt, sehr schnell war alles wieder normal. Einmal habe ich ihn eine Maus mit ins Haus nehmen lassen, wollte wissen, wie es klappt. Als er anfing, den Schädel zu zerknacken, habe ich ihn in der Küche eingesperrt. 5 Minuten, und von der Maus war noch ein Blutstropfen übrig ...

Hätte sie FORL, dann hätte der Zahnverlust doch schon in jungen Jahren anfangen müssen, wie bei Houdini - oder?
Denkbar wäre natürlich, dass sie das erst seit kurzer Zeit hat.
Jahre später dasselbe Thema beim Tiger (mit 13!), er hat jetzt noch genau einen Eckzahn und frißt Trofu als wär nie was gewesen. Mäuse waren noch nie so sein Ding, nur zum Spielen.

Bei unserem Spanier scheint das auch so zu sein, Mundgeruch schon länger, Speicheln, nun kam ein Zahn raus, mal abwarten, wie es weiter geht.

Also nur Mut, falls es wirklich sein muss, wird Lotti damit sehr gut leben können.
Titel: Re: Frau Katz und die Zahn-OP?!
Beitrag von: Dicentra am 14. Juli 2019, 23:44:35
Armes Lottilein. Ich hoffe sehr, dass sie die Behandlung gut wegsteckt, aber Zahnbehandlung muss sein.

Wir haben auch gerade wieder mal das Problem mit Zahnfleischentzündung. Ich habe bei der Sophie den Verdacht, dass es auch Richtung FORL gehen könnte. Madamchen müffelt aus dem Mäulchen. Sie nimmt so wenig Trockenfutter, dass die Kalziumversorgung nicht stimmt. Dann gibt es Zahnschmerzen bzw. entzündetes Zahnfleisch und sie frisst noch weniger davon. Aus dem Kreislauf kommen wir derzeit nicht raus. Die angebotenen Alleinfutter (nass) sind alle bäh. Barf-Supplement ist megabäh. Kein Quark, keine Milch, alles bäh. Ich könnt in die Tischkante beißen. Nächste Woche oder spätestens übernächste werde ich wieder mal bei der TÄ vorsprechen. Vielleicht hat sie noch eine Idee.

Momentan habe ich eine neue Tüte eines neuen TroFu geöffnet. Die frischen, knusprigen und kleinen Kroketten mag sie, wenigstens für den Moment. Es genügt nur nicht, ihren Kalziummangel zu beheben. Die Dame ist anspruchsvoll. Wenn das TroFu eine Zeitlang offen ist (auch wenn in der geschlossenen Dose gelagert), nimmt sie es nicht mehr. Größere als 2-kg-Abpackungen kaufe ich schon gar nicht. Ist das Futter frisch, wird es eine kleine Weile regelrecht inhaliert. Frisst sie dann zu schnell, kommt es postwendend wieder raus.
Titel: Re: Frau Katz und die Zahn-OP?!
Beitrag von: rocambole am 14. Juli 2019, 23:55:34
Ach je ... Eierschalen vielleicht, fein zerstoßen? Wenn man sie von gekochten und nicht von rohen nimmt, riechen sie doch anfangs ganz „lecker“. Fein zermörsert über das Futter gestreut geht es vielleicht?
Titel: Re: Frau Katz und die Zahn-OP?!
Beitrag von: Roeschen1 am 15. Juli 2019, 00:06:24
Pablo frisst nur die Pastete Gold von Gourmet. Es riecht ganz anders als anderes Naßfutter.
Rohen Fisch bisher gern, der Biolachs liegt immer noch da.  ???
Trockenfutter von Purina
Titel: Re: Frau Katz und die Zahn-OP?!
Beitrag von: rocambole am 15. Juli 2019, 00:08:11
Ich habe Straßenkater, wenn die versuchen mir vorzumachen, dass irgendwas nicht fressbar ist  ;D ;D ;D

Ich glaube, die Biester versuchen uns zu manipulieren ::). Ich weiß aber, dass noch keine Mieze mit einem zweimal täglich neu gefüllten Napf davor verhungert ist ...  8)
Titel: Re: Frau Katz und die Zahn-OP?!
Beitrag von: Weidenkatz am 18. Juli 2019, 09:47:56
Ist das Futter frisch, wird es eine kleine Weile regelrecht inhaliert. Frisst sie dann zu schnell, kommt es postwendend wieder raus.
Genauso hier.  :-\ Aber ihr Fressverhalten ist insgesamt sehr verschieden, auch sehr wetterabhängig...
Mal einen Blick hinein, die ine Seite unten ist nicht mehr besetzt, zu knacken des wird immer auf die andere geschoben, ist mir aufgefallen. Wir gehen es auf jeden Fall an, will nichts versäumen.
Titel: Re: Frau Katz und die Zahn-OP?!
Beitrag von: Eva am 18. Juli 2019, 12:01:52
Die dunklen Stellen an den Zähnen sind Zahnstein, das eine Katze in dem Alter mehr oder weniger hat.
Eine Diagnose ohne Röntgen? Es betrifft doch die Zahnwurzeln im Kiefer.

Ich stimme Dornröschen zu, eine Diagnose von FORL ohne Röntgen ist nicht lege artis.
Zahnröntgen machen und gut beurteilen können halt nicht alle - ein guter Dorfpraktiker gibt sowas aber zu. d.h. wenn ihr so jemanden in der Nähe habt, wäre das mein erster Weg. Sorge wegen Zähne ziehen hätte ich nicht, Katzen können auch völlig ohne Zähne gut fressen.
Schlecken kann natürlich von entzündetem Zahnfleisch oder Zahnweh kommen - aber auch von Magenverstimmung, Verwurmung, Schluckbeschwerden...

Und das mehr trinken - ist da eine Auflösung rausgekommen? Hast du Information, wie ihre Häufchen aussehen oder werden die draußen versenkt? (Ich frage, weil Durchfall ja auch durstig machen könnte). Trinkt sie nur jetzt seit es Sommer ist mehr? Sind irgendwelche regelmäßige Wasserstellen draußen ausgetrocknet oder voll mit Blättern und schmecken deshalb doof?

Wie ist denn sonst der Ruf der Tierklinik? Eher "alles was Kohle bringt wird gemacht" oder schon überwiegend kompetent und vernünftig?
Titel: Re: Frau Katz und die Zahn-OP?!
Beitrag von: Weidenkatz am 18. Juli 2019, 13:22:28
Also, die TA guckte ihr ins Mäulchen, und brachte sie kurz und schnell in den Praxiskeller um sie "der Zahnspezialistin im Haus vorzustellen. Das ging so fix, dass wir nicht schalteten, auf Mitgehen zu bestehen.
Als sie wiederkam hieß es, ja, diejenige meine auch, dass sehe schlecht aus im Mäulchen und es könne wahrscheinlich auch Forl sein.
Pesönlich habe ich dann Lottis halbwildes Leben, den kleinen Calciummangel dazu addiert und die Tatsache, dass diese Erkrankung laut Netz jede 2. Oder 3.Katze habe.
E n d g Ü l t I g sei das erst in ihrem teuren Spezialröntgengerät zu sehen Dafür sei Narkose nötig und dann erfolge gleich die Behandlung.

Sie nutzt drinnen den Wassernapf plus mehrere Wasserstelle draußen, die wir von Blättern freihalten. An den veralgteb Teich ging die zuletzt nicht mehr.

Ja, es ist seit einiger Zeit, 2 Monate höchstens, erst, aber es war hier zuletzt wirklich k Ü h l und dennoch...  :-\

Nein, ich bekomme tatsächlich seltenst ihr Geschäftemachen zu sehen. Das erledigt sie im nachbarlichen, waldartigen Unterholz. Das Katzenklo nutzt sie nicht. Und bei uns draußen war sie im Winter, jetzt aber nicht.

Sie frisst viele kleine Portionen tagsüber. Wir hatten erst klar nur morgens und abends gefüttert, tagsüber nichts stehen gelassen. Da sie aber oft so schlang und alles wieder rauskam, wir aber an 3 Tagen in der Woche nur früh und spätnachmittags da sein können, sind wir dazu übergegangen morgens nach dem Füttern noch etwas für tagsüber stehen zu lassen. Seitdem futtert sie verteilter über den Tag.

Sie macht nicht den Eindruck von Bauchweh oder schnell müssen, haart nur viel und knabbert oft Gras.

Bei der TK ist es sowohl als auch:Die haben den Ruf sehr teuer zu sein, was sie auch sind, aber selbst haben wir in der Vergangenheit auch sehr positive lebensrettende Erfahrungen mit unseren früheren Samtpfoten gemacht. Aber das ist über 15 Jahre her und sie haben eine große Fluktuation junger Tierärzte da... Lässt sich schwer einschätzen.
Titel: Re: Frau Katz und die Zahn-OP?!
Beitrag von: Roeschen1 am 18. Juli 2019, 13:54:33
"Sie braucht eine Vollnarkose, in der mindestens ca 5 Zähne gezogen werden müssen,
ferner habe sie diese Immun-Zahnkrankheit (Forl?), bei der auch Behandlung und ein spezielles teures Röntgen nötig seien..."
In deinem 1. post hast du anders geschrieben.
Meine Empfehlung nach wie vor:
Gehe zu einem Tierarzt mit guten Bewertungen und kläre den Zahnstatus.
Titel: Re: Frau Katz und die Zahn-OP?!
Beitrag von: Weidenkatz am 18. Juli 2019, 14:08:10
Ja, das stimmt. Ich habe da nicht zwischen sehr wahrscheinlich und "ist so "sauber unterschieden, weil die TA schon sagte, Zahnbehandlung, D. h. Ziehen, sollte auf jeden Fall sein (" und es spreche zusätzlich sehr viel für FORL.
Was das ist, wusste ich zu dem Zeitpunkt g a r nicht, musste es erst googeln.
50% aller Älteren sollen mindestens dran leiden und Lottis Lebensweise in den letzten Jahren macht ihre persönliche Wahrscheinlichkeit sicher nicht besser?
Ich fand es vor dem Hintergrund nicht klug, das Tier, w e n n ich es schon in Narkose legen lasse, um die nötigen  Zähne zu ziehen, nicht auch zugleich unter dieser Narkose auf FORL untersuchen und dann ebenso behandeln zu lassen.
2mal will ich ihr das bestimmt nicht zumuten.
.
Titel: Re: Frau Katz und die Zahn-OP?!
Beitrag von: Eva am 18. Juli 2019, 19:01:02
Abnehmen, wechselnd aber eher gierig fressen, öfter trinken, hektisch fressen, dass das Ganze dann schnell retour kommt, können auch bei Schilddrüsenüberfunktion vorkommen, wurde T4 bestimmt?
Titel: Re: Frau Katz und die Zahn-OP?!
Beitrag von: Weidenkatz am 18. Juli 2019, 21:17:40
Das weiß ich diesmal nicht, schaue ich nachher nochmal nach, danke!
Im letzten Jahr waren diese Werte ganz im grünen Bereich, aber klar, irgendwann kann es anfangen.
Titel: Re: Frau Katz und die Zahn-OP?!
Beitrag von: Snape am 25. Juli 2019, 18:47:00
Liebe Weidenkatz, mach dich nicht verrückt. Hol Dir eine Zweitmeinung und wenn der zweite Tierarzt auch meint, die Zähne müssen raus, zögere nicht zu lange.Das Tier hat dann nämlich starke Schmerzen.
Meinen 12jährigen Kater sind alle Zähne bis auf einen Eckzahn gezogen worden (wg. sehr schmerzhafter chron. Zahnfleischentzündung). Es geht ihm deutlich besser. Er kann alles fressen, Gewicht stabil, bevorzugt Trockenfutter + er fängt noch Mäuse. Nur Fellpflege ist schwieriger geworden, ich bürste ihn deshalb öfters, auch wenn er es eigentlich nicht mag.
Titel: Re: Frau Katz und die Zahn-OP?!
Beitrag von: Weidenkatz am 12. August 2019, 10:20:00
Wir hatten ja erst an Herbst gedacht, aber angesichts des wahrscheinlichen Halsinfekts, bei dem ein Zusammenhang mit ihren schlechten Zähnchen möglich ist, werden wir es nun so schnell wie möglich angehen :-[.
Die Dorf-TA behandelt keine Verdachtsfälle von Forl und verwies zur Bestätigung per Röntgen und gleich Behandlung auf die Tierklinik...
Da hole ich uns nun einen Termin...
Titel: Re: Frau Katz und die Zahn-OP?!
Beitrag von: Weidenkatz am 24. August 2019, 06:43:59
Geschafft.
Die Miez hat kein Forl, dafür ein paar plagende Zähnchen weniger, Zahnstein ist weg.
Der vorher schon verlorene Schneidezähne war nicht abgefault, nur abgebrochen, seine Wurzel hatte dann Probleme gemacht.
An einer Seite des Kiefers verfügte Miez sogar über hervorragende Zahnsubstanz.
Antibiotikum ist laut Ärztin nicht nötig, aber heute spät gibt es wieder Schmerzmittel.
Die Narkose kam mir schon sehr stark vor - wenn nochmal was ist, bitte ich  um etwas sanftere Dosierung.

Thema Zahnreinigung-es ist nichtrealistusch, dass wir es überhaupt und dann jeden Tag schaffen, ihr die Zähnchen zu putzen, Gel aufzutragen.
Außer Trockenfutter-gibt es noch etwas anderes, das hilft, Zahnstein zu verhindern?

Foto heute früh...
Titel: Re: Frau Katz und die Zahn-OP?!
Beitrag von: Obstjiffel am 24. August 2019, 11:32:51
Hmm, ja gibt es. Als mein Kater damals seine Pfote gebrochen hatte, hat er massiv Zahnstein aufgebaut in der langen Zeit im Käfig. Ich wollte erst alles mögliche ausprobieren, bevor ich ihm wieder Narkose und TA zumute. Hab damals als letztes eine Kur mit Globuli gemacht, selbst nicht wirklich dran geglaubt. Aber es hat funktioniert. Die Kur kam von einer Homöopatin aus einem Katzenforum.

Als Kur, täglich abwechselnd Calcium Phosphoricum D12 und Calcium Fluoratum (Schüsslersalz Tabletten), je 1 Tablette täglich
sowie täglich 3 -5 Vermiculite D6 Globulis und dann wöchentlich einmal Calculi renales C30.

Wenn es vorbeugend sein soll, dann alle halbe Jahr einfach mal 30 Tage diese Kur. Bei vorhandenem Zahnstein diese Kur über drei Monate. Danach sollte man drei Monate Pause machen. Vermiculite wirklich nur als Kur anwenden - da es in Bezug auf die Knorpelbildung sonst zu Versteifungen führen kann! Vermiculite ein oder maximal zweimal (also 30 Tage geben, dann 30 Tage Pause und dann nochmal ein zweites Mal 30 Tage geben). Heißt also bei akutem Zahnstein die ersten 30 Tage mit Vermiculite, dann 30 Tage ohne, danach noch einmal 30 Tage mit. Dann aber ein Jahr zwischen der 3 Monatskur und der vorbeugenden Behandlung.

*Mme Edit* Mir ist gerade noch etwas dazu eingefallen, es gibt Vermiculite auch als Pulver, es wird in einigen Hundeforen als Ersatz für die D6 Globuli angeführt. Meine THP hat mir davon fürs Katzerl aber abgeraten. Ich hab diese Kur vorher übrigens nicht erwähnt, weil sie bei FORL nutzlos ist.
Titel: Re: Frau Katz und die Zahn-OP?!
Beitrag von: elis am 24. August 2019, 12:56:21
Hallo Weidenkatz !

Das freut mich sehr, habe es aber eigentlich schon gefühlt, das Lotti das locker wegsteckt.

Obstjiffel : Danke für diese super Information. Habe mir das gleich gespeichert. Dann habe ich noch eine Fachfrage an Dich. Gibt es eigentlich zu den Katzenimpfungen auch Alternativen ? Danke schon im Voraus.

LG elis
Titel: Re: Frau Katz und die Zahn-OP?!
Beitrag von: Dicentra am 24. August 2019, 17:43:00
Braves, tapferes Lottchen :D!

Thema Zahnreinigung-es ist nichtrealistusch, dass wir es überhaupt und dann jeden Tag schaffen, ihr die Zähnchen zu putzen, Gel aufzutragen.
Uahaha, so was Ähnliches soll ich auch gerade mit der Sophiemausi machen. Die Begeisterung hält sich in Grenzen, wenn ich ihr morgens und abends Aquadent ins Mäulchen schmieren soll. Derzeit verschwindet sie dezent, wenn sie meiner ansichtig wird ;D. Aber da sie ihre Entzündung immer noch nicht los ist und die Bakterien hartnäckig, muss sie nun halt durch. Nächste Woche geht's wieder zur Kontrolle.
Titel: Re: Frau Katz und die Zahn-OP?!
Beitrag von: Obstjiffel am 25. August 2019, 07:46:56
Obstjiffel : Danke für diese super Information. Habe mir das gleich gespeichert. Dann habe ich noch eine Fachfrage an Dich. Gibt es eigentlich zu den Katzenimpfungen auch Alternativen ? Danke schon im Voraus.

LG elis

Guten Morgen elis,
Alternativen eher nein. Aber über die Impfabstände kann man sehr wohl nachdenken und ab welchem Alter man damit aufhört. Hier ist ein informativer Artikel dazu.
Titel: Re: Frau Katz und die Zahn-OP?!
Beitrag von: elis am 25. August 2019, 09:13:46
Danke :-*

lg elis
Titel: Re: Frau Katz und die Zahn-OP?!
Beitrag von: Maigloeckchen am 28. August 2019, 03:20:11
Meine TÄ ist ein Goldstück.
Man muß zwar bei ihr auch warten, aber sie macht für das Tier was sie kann und wenn sie bis Nachts in der Praxis ist.
Sie behandelt auch die Tiere der Obdachlosen, miit dem Ziel, daß es Tier und Mensch nachher wieder gut geht.
Zur Zeit macht mir mein Kater Sorgen.
Mein Nachbar hat auch einen Kater, ich wollte schon öfters, daß sich die drei einmal kennenlernen, aber da ist mein Nachbar dagegen.
Seit letzter Zeit fängt mein "Herr" an, immer im Flur kurz vor der Tür sein "Ei" abzulegen.
Ich finde es gar nicht schön. >:(
Ich nehme an, das es von "meinem Herren" eine Art Revirkennzeichnung ist.
Aber warum gerade mit koten.????
Ich hoffe, daß ich meinen Nachbarn einmal dazu bekomme, daß die drei, meine beiden und sein Kater, sich einmal kennenlernen.
Vom Geruch kennen sie sich ja schon, evtl. hört das dann mit meinem Katerchen auf.
Ich währe sehr dankbar, falls jemmand eine Idee hat was ich evtl. dagegen machen kann.
Gruß,
Bettina :)
Titel: Re: Frau Katz und die Zahn-OP?!
Beitrag von: Obstjiffel am 28. August 2019, 08:33:23
Ist Nachbars Kater auch ein Freigänger? Falls er nicht kastriert ist, könnte es damit zusammen hängen.

Mit dem Kontakt zwischen euren Tieren - Wenn Nachbarskater kein Freigänger und ein Einzeltier ist, verstehe ich den Nachbarn ganz gut. Er würde sich eventuell ein Ei legen, wenn sich eure Katzen kennenlernen. Das könnte dazu führen, dass sein Kater unzufrieden wird. Grundsätzlich wird er aber vermutlich seine Gründe haben, da würde ich auch nicht versuchen es zu forcieren. Kann nur zu Unfrieden führen.

Bezüglich der Böller, es langt nicht sie einfach zu entfernen. Der Geruch bleibt da und dadurch wird dein Kater dort immer wieder hin machen. Ein Enzym haltiges Reinigungsmittel wie Capturine kann da helfen. Das was man so in Handel zum Geruch entfernen oder Reinigen findet, ist in der Regel nicht wirklich nützlich.
Titel: Re: Frau Katz und die Zahn-OP?!
Beitrag von: Maigloeckchen am 29. August 2019, 00:12:53
Hallo Birte,

vielen Dank für die Ratschläge.
Zuerst einmal das, alle drei, leben in der Wohnung.
Mein Nachbar hatte seinen Kater einmal, als er auf dem Weg in die Türkei war, als junges Kätzchen mit gebrochenem Becken auf der Straße gefunden, das hatte er mir einmal erzählt.
Er hat ihn mit viel Liebe aufgepäppelt und nun achtet er wie ein Schießhund auf ihn.
Er läßt seinen Kater,er ist ja schon lange kein Kätzchen mehr , sondern ein ausgewachsener Kater, gerne im Treppenhaus spazieren gehen.
Ich glaube schon, daß er kastriert ist, sonst würde man es ja riechen
Nur die drei dürfen sich nicht kennen lernen. 
Ich rief auch bei meiner TÄ an und sie sagte mir auch, daß mein Kater sein Reich damit markiert.
Es ist aber erst seit diesem Jahr aufgetreten, davor war nichts, obwohl der andere Kater auch da war.
Danke und Gruß,
Bettina :)
Titel: Re: Frau Katz und die Zahn-OP?!
Beitrag von: rocambole am 29. August 2019, 09:51:51
Bettina,

guck mal in Deine Mitteilungen ;).
Titel: Re: Frau Katz und die Zahn-OP?!
Beitrag von: Weidenkatz am 05. November 2019, 12:15:35
Nach Röschen1 Frage im "Endlich wieder eine Katze" Thread auch hier nochmal zum Abschluss der Unterschied im Fressverhalten
Vor und Nach der OP.
Wir g l a u b e n inzwischen, sie hat vorher unter latenten Dauerschmerzen gelitten :-[...

Davor:
-Fressen nur von kleinen Portionen (weil es nach längerem Fressen weh tat?)
-Sehr häufiges Würgen und Erbrechen (weil Nahrung nicht hinreichend zerkaut?)
-Fressen einer insgesamt gerade so noch o. K. kleinen Menge
-Gier nach Leckerli (wohl Hunger)

Jetzt:
Haare vom Kopf fressen ;D,
Seltenes Würgen nur nach absolutem "Staubsauger Anfall"  ::). Wir entziehen zwischendurch den Napf, um das zu vermeiden.
Fressen der ca 1,5 fachen Menge und ähm Zunahme.... (Am We will ich sie mal wiegen).
Normales Trinkverhalten
Normales Leckerli-Interesse
Lautes Schnurren(!)während des Lieblingsfutterfutterns :'( :D