Die Geschichte geht weiter, wenn auch nicht ganz so wie geplant:
Dienstag letzter Woche borgte ich mir von einer Nachbarin einen großen Käfig aus, damit sich das arme Vieh (inzwischen Giselher genannt, seine roten Verwandten heißen in Zukunft Gernot) etwas bewegen kann. Am Donnerstag zeigte er schon ziemlich eindrücklich mit kräftigen Bissen durch meine Handschuhe, dass er mit dem Käfig nicht einverstanden ist. Da er schon recht gut zu Fuß war, war für Sonntag bei schönem Wetter die Freilassung geplant - wohlweislich nach dem Morgenspaziergang meines Katers.
Es kam anders - am Freitag wollte ich den Käfig putzen, öffnete den Deckel einen kleinen Spalt, um das Hörnchen zu fassen - ein Biss, ein Schrei und weg war Giselher, verschwunden am Dachboden mit xx Rückzugs- und Versteckmöglichkeiten.
Am Samstag war von ihm nichts zu hören und zu sehen und ich hoffte schon, dass er das offene Dachfenster als Fluchtmöglichkeit genutzt hätte (vom Dach aus kommt er mit Leichtigkeit zuerst auf die Garage und von dort in die Bäume), am Sonntag entdeckte ich rund ums Futter wieder Spuren und hörte ihn herumrennen.
Na gut, Dachfenster bleibt offen, Kletterhilfe steht davor, frisches Futter und Wasser steht auch herum. Bin gespannt, wann er die Fluchtmöglichkeit nützt. Bis dahin bleibt die Türe für die Katzen geschlossen und aufgeräumt wird erst, wenn der Kleine sicher verschwunden ist.