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Garten- und Umwelt => Atelier => Thema gestartet von: Treasure-Jo am 23. April 2016, 11:29:07

Titel: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: Treasure-Jo am 23. April 2016, 11:29:07
Ein lange vernachlässigtes Rosenbeet ist mit Quecken durchsetzt. (Foto folgt) Die Rosen möchte ich nicht entfernen. Die Quecken werde ich wohl nicht ganz los!?

Zwischen die Rosen möchte ich Stauden inkl. Gräser pflanzen, die sich trotz Quecken behaupten können. Schön aussehen soll das Beet auch, trotz Quecken.

Seht Ihr Chancen, dass dies gelingen kann? Welche "Quecken-resistenten" Blütenstauden und Gräser würdet Ihr zu den Rosen pflanzen?

(Blütenfarbe spielt erstmal keine Rolle; Höhe der Stauden max. 1 m)
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: Querkopf am 23. April 2016, 11:51:22
Wie viel Zeit hast du (oder hat jemand anderes) zum Jäten?
Wenn man den Quecken regelmäßig "anatomisch" an die Wurzeln geht - also ihnen mit der Jätegabel so weit wie nur möglich folgt und alles Gefundene säuberlich zieht -, gibt es m. E. gute Chancen, die Biester wegzukriegen. Nicht sofort, aber binnen drei, vier Jahren.
Wichtig dabei ist, den ersten Jätegang früh im Frühjahr zu machen. Sofort, sobald die Quecken treiben. 

Das tun sie sehr früh. Und deshalb würde ich als Rosenbegleiter für den Anfang Stauden und Gräser wählen, die nicht ganz so früh dran sind - so hat man prima Überblick :). Und keine Stauden mit sehr empfindlichen Wurzeln; Pfingstrosen z. B. oder Bartiris vertragen Queckenpulerei nicht sonderlich gut.

Eine Staude, die bei mir im Queckenterrain steht, aber kein Hälmchen durchlässt, ist Coreopsis verticillata. Mit deren extrem festem, dichtem Wurzelsystem würde ich zu Rosen allerdings respektvollen Abstand halten :).
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: hargrand am 23. April 2016, 11:53:30
Je nach Schneckendruck würde ich auch Lupinen in Betracht ziehen.
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: pearl am 23. April 2016, 12:17:56
 ;D auf die Vorschläge war ich gespannt und auf weitere bin ich es.  ;) Das Projekt ist ja relativ experimentell für Jo.

Aber gut, Rosen haben nichts dagegen, wenn man sie mit Mulch einschüttet.

1. Variante. Rheinkieselsplitt 10 cm hoch und mit Stachys byzantina 'Big Ears' bepflanzen. Die Quecke konsequent jäten wie Querkopf es beschreibt.

2. Variante. 20 bis 30 cm Buchenlaub mit Crocosmia 'Luzifer' und blauen Panicum Sorten. Die Quecke konsequent jäten wie Querkopf ...

3. Variante. Crambe cordifolia und Echinops ritro ohne Mulch. Der Boden drum rum bleibt locker. Die Quecke konsequent jäten ...

4. Variante. Dianthus gratianopolitanus, Bart-Iris. Die Hölle.  Die Quecke konsequent aus den Nelkenpolstern jäten ...

Also. Quecke ist eines der Gräser, die ich konsequent jäte, während ich einige andere Wiesengräser nur zurückschneide oder kurz über der Wurzel oder im Wurzelbereich mit einem kräftigen Brotmesser kappe. Man kann mit Quecke nicht in Frieden leben.

Das Anlegen eines Staudenbeetes ist erst nach diesen 3 bis 4 Jahren, die Querkopf nannte, sinnvoll. Vorher müssen die Rosen in Monokultur und in Gesellschaft der Quecke bleiben. Wichtig ist den Boden zu lockern. Dazu ist Mulchen nötig. Dicke Schichten Mulch.
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: häwimädel am 23. April 2016, 12:18:31
wie ist denn der Boden?
Im lehmigen Boden habe ich mal den Quecken hinterhergegraben und 2x jährlich die Wurzeln aus den Stauden gepult. Wenn man dran bleibt und die Beetanlage nicht so besch.... ist wie dort (Mauer mit Kunststoff dahinter in dem sich die Quecken festgesetzt haben), kann man damit in einigen Jahren wie Querkopf schreibt, schon Erfolg haben. Hier, eher sandiger Boden, habe ich an einer Ecke am Beetrand Campanula poscharskyana "Templiner Teppich". Habe erst gestern wieder festgestellt, daß an der Stelle keine Gräser aus der benachbarten Wiese ins Beet wachsen.
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: enaira am 23. April 2016, 12:38:18
Ich würde vermutlich zunächst auf jeden Fall auf Gräser verzichten, um wirklich kein Fitzelchen Quecke zu übersehen.
Wir hatten auch viele Quecken auf dem Grundstück. In den Beeten sind sie durch Konsequenz im Prinzip weg, im Rasen (?) tauchen sie leider immer wieder auf.
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: maculatum am 23. April 2016, 13:08:26
Wenn ich Zeit hätte, würde ich auch auf Mulch setzen. Bei Quecke ist für mich aber nicht die Schichtdicke entscheidend, sondern die Häufigkeit. Sobald wieder etwas durchwächst - sofort (!) drübermulchen. Gerne mit (geschreddertem) Buchenlaub. Unerbittlich immer und immer wieder. Die Rosen vertragen das.

Wenn gleich gepflanzt werden muss, würde ich auf dichthorstige, möglichst hochwachsende Stauden setzten, die die Rosen nicht behindern. Aruncus 'Horatio', Bistorta amplexicaulis und Astrantia major haben schon so manche Wurzelunkräuter verdrängt.
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: Herr Dingens am 23. April 2016, 13:17:47
Woher kommt eigentlich die Meinung, dass Rosen das vertragen?
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: Querkopf am 23. April 2016, 13:34:06
Wenn ich Zeit hätte, würde ich auch auf Mulch setzen. Bei Quecke ist für mich aber nicht die Schichtdicke entscheidend, sondern die Häufigkeit. Sobald wieder etwas durchwächst - sofort (!) drübermulchen. Gerne mit (geschreddertem) Buchenlaub. Unerbittlich immer und immer wieder. Die Rosen vertragen das. ...
Stimmt, Mulchen hilft enorm beim Polken, das hatte ich oben vergessen. Lockeres finden Quecken nämlich richtig klasse und schieben ihre Rhizome immer weiter nach oben - mit der Folge, dass man Selbige ungleich leichter ziehen kann, als wenn sie sich einen halben Meter unter ungelockerten Oberflächen tummeln.
Mulchen pur, ohne gleichzeitiges Wurzelnziehen, würde aber hier im Lehmboden nicht ausreichen. Außerdem muss man sich m. E. genauer angucken, um was für Rosen es überhaupt geht. Robusten Alba- oder Gallica-Rosen kann man eine ganze Menge Mulch zumuten, bei sensibleren Rosen - Teehybriden z. B. oder gar Teerosen - sollte man da behutsam sein.

... Das Anlegen eines Staudenbeetes ist erst nach diesen 3 bis 4 Jahren ... sinnvoll. Vorher müssen die Rosen in Monokultur und in Gesellschaft der Quecke bleiben. ...
Finde ich übertrieben. Und ist sicher auch nicht in Jos Sinne, er hat ja im Eröffnungspost geschrieben, dass es gleich eine "mixed border" werden soll.
Mit Gräsern wäre ich dabei, wie enaira schon geschrieben hat, am Anfang vorsichtig: Unerwünschtes Gras aus erwünschtem Gras zu polken, ist die fieseste aller Jätearbeiten ::). Aber wenn man im ersten Jahr kleinere Beetflächen gezielt extra-queckenfrei ;) macht, kann man im zweiten Jahr ruhig Gräser "nachlegen".
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: pearl am 23. April 2016, 13:59:12
du sagst es! Mulchen dient nicht dem Zweck die Quecke zu "ersticken", sondern das Ziehen der Rhizome leichter zu machen. Und! Gras aus Gras zu polken macht absolut keinen Spaß! Besonders Gräser mit zähem und dichtem Wurzelwerk halten eben auch die Queckenwurzeln gut fest.
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: Treasure-Jo am 23. April 2016, 17:05:39
Ich bin platt, dass Ihr schon so viele und wirklich gute Tipps gegeben hat. Jeder für sich ist klasse! Großen Dank an Euch!

Ihr bringt mich doch ins Wanken, ob ich in dieses Beet Stauden pflanze, bevor ich die Quecken-Biester los bin. Mir war und ist nicht wohl dabei, die Stauden den Quecken auszusetzen. Es sind mehrere kleine Beete von jeweils ca- 7-8 m2 mit unterschiedlichem Queckenbefall. Schon der Experimentierlust wegen würde es gerne mal wagen, geeignete Stauden zu pflanzen. Die Gräser wegzulassen, um die Quecken zu entdecken, scheint mir sinnvoll. Auf der anderen Seite glaubte ich, dass ich die Queckenhalme mit anderen Gräsern kaschieren könnte. Dabei dachte ich beispielsweise an Sesleria autumnalis, die ja robust sind und eine dichte Pflanzendecke machen.
Den Stauden-Vorschlag von Maculatum, insbesondere Bistorta amplexicaulis überzeugt mich sehr. Da bin ich fast sicher, dass die es mit Quecken aufnehmen können. Von dieser Sorte könnte ich noch mehr brauchen.
Zwei Beete, die nur relativ geringfügig "verseucht" habe ich letztes Jahr regelrecht durchwühlt und durchsucht nach Quecken. Da habe ich aber auch fast alle Rosen bis auf eine entfernt. Diese zwei Beete habe ich bepflanzt. Toi toi toi, bis jetzt habe ich noch keinen Queckenhalm entdeckt.

Über weitere Tipps, Diskussionen und Eure eigenen Erfahrungen bin ich sehr sehr dankbar.
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: Querkopf am 23. April 2016, 17:22:09
Was man zu Anfang noch weglassen sollte, sind Zwiebelpflanzen mit ausgeprägt grasartigem Laub.
In einem hiesigen Queckenstreifen (da war ich leider beim Anlegen, lange her, zu ahnungslos/ zu ungeduldig, um vor dem Pflanzen auszuputzen...) habe ich irgendwann mal ein paar Allium moly-Zwiebeln versenkt. Die haben sich vermehrt wie nicht gescheit, sind dichte Bestände geworden - die waren über Jahre beste Deckung für die Quecken ::).
Inzwischen habe ich's kapiert und früher im Jahr mit der Jäterei begonnen; jetzt habe ich an dieser Stelle die Quecken beinahe im Griff. Beinahe, noch nicht ganz.

wie ist denn der Boden? ...
Ja, wie isser denn ;)? Sagst du dazu bitte noch was, Jo?
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: Treasure-Jo am 23. April 2016, 17:34:52
Zum Boden:

Der Boden ist lehmig-sandig. Sand/Lehm = ca. 80/20 , also ein sehr leichter Boden; die Quecken kann man prinzipiell gut erwischen. Allerdings hat man keine Chance, die Queckenwurzeln aus den Rosenwurzeln herauszubekommen.

Eine Lösung wäre natürlich auch, die Rosen zu opfern. So toll sind die auch nicht. Dann würde ich weniger Rosen als bisher vorhanden nachpflanzen. Das hatte ich auch bei den oben genannten Beeten so gemacht. Die zusätzlichen 5 Euro pro m2 für die Rosen sind eigentlich verschmerzlich angesichts der Mühen mit den Quecken. Damit ließe sich der gordische Knoten am einfachsten zerschlagen und die Quecken halbwegs vollständig zu entfernen; notfalls mit Bodenaustausch. Da müsste ich nur meine Kollegin "überzeugen", die (noch) an den Rosen hängt.

Das Quecken-Stauden-Experiment würde ich dann nur in einem Beet machen, für die Wissenschaft! (und für Euch)
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: häwimädel am 23. April 2016, 17:44:01
...
Ihr bringt mich doch ins Wanken, ob ich in dieses Beet Stauden pflanze, bevor ich die Quecken-Biester los bin...
ich würde erstmal versuchen die Quecken los zu werden
Auf der anderen Seite glaubte ich, dass ich die Queckenhalme mit anderen Gräsern kaschieren könnte
Das ist ja Teil des Problems. Man sieht die Quecken nicht mehr so leicht, und schon haben sie das Beet überrannt. In dem Beet, dessen Pflege ich damals übernommen hatte, waren auch viele Gräser gepflanzt. Dummerweise hat der Besitzer vor der Neuanpflanzung nicht gejätet sondern gefräst  :-X

Zum Boden:
Der Boden ist lehmig-sandig. Sand/Lehm = ca. 80/20 , also ein sehr leichter Boden; die Quecken kann man prinzipiell gut erwischen. Allerdings hat man keine Chance, die Queckenwurzeln aus den Rosenwurzeln herauszubekommen...
Das Quecken-Stauden-Experiment würde ich dann nur in einem Beet machen, für die Wissenschaft! (und für Euch)
Das klingt vernünfig  ;)
Ich hatte damals im (Beton-)lehmboden die paar Rosen auch ausgegraben. Da die Quecken immer vom Rand bzw. aus den Wurzeln der anderen Stauden einwuchsen hat bei den Rosen einmaliges Ausgraben gereicht.
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: Natternkopf am 23. April 2016, 17:54:23
Damit ließe sich der gordische Knoten am einfachsten zerschlagen und die Quecken halbwegs vollständig zu entfernen; notfalls mit Bodenaustausch.

Etappenweise durchsieben und Wurzeln auslesen, würde auch vom Erfolg gekrönt sein.

Siebvarianten:
A)
B)
C)

Bei dem Sandabteil sollte das ja nur du durchflutschen.  ;)

Grüsse Natternkopf
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: Gartenplaner am 23. April 2016, 18:27:48
So viele beblätterten Queckenhalme wie möglich mit Roundup pur einreiben.
Bevor gerupft, geharkt wird.

Dafür Gummihandschuhe anziehen, Roundup in ein kleines Schüsselchen, Daumen und Zeigefinger eintauchen und an den Grasblättern entlangstreifen.
Die Rosen sollten dafür noch nicht ausgetrieben haben oder "hohe Beine" haben, außerdem drauf achten, nicht die Rinde zu bekleckern.


Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: pearl am 23. April 2016, 18:33:43

Den Stauden-Vorschlag von Maculatum, insbesondere Bistorta amplexicaulis überzeugt mich sehr. Da bin ich fast sicher, dass die es mit Quecken aufnehmen können. Von dieser Sorte könnte ich noch mehr brauchen.

keine Ahnung wie Persicaria bei dir wächst, aber bei mir haben alle Sorten Anlaufschwierigkeiten und werden auch von normaleren Gräsern schnell überwuchert, wenn ich nicht aufpasse.

Generell nehmen manche Stauden es mit der Quecke auf, wenn die Stauden etabliert sind. Frisch gepflanzte in 9er Töpfen auf jeden Fall nicht. Ich beschreibe ja mein Wiesen-Experiment an anderer Stelle und dort liste ich jeweils die Stauden mit Robustheit gegenüber Rehen, Hasen, Schnecken, Wühlmäusen, Wiesengräsern, Quecke,  ;) und Kriechendem Hahnenfuß auf.
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: Elro am 23. April 2016, 19:11:16
Mein Rosen- Iris sibirica- Taglilienbeet ist auch queckenverseucht, die Quecke fühlt sich da pudelwohl, ich jäte jedes Jahr und doch sind sie in diesem Beet immer noch mehr als zuvor :P
Einziger Trost, den Stauden macht das gar nix.
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: Treasure-Jo am 23. April 2016, 21:40:39
So viele beblätterten Queckenhalme wie möglich mit Roundup pur einreiben.
Bevor gerupft, geharkt wird.

Dafür Gummihandschuhe anziehen, Roundup in ein kleines Schüsselchen, Daumen und Zeigefinger eintauchen und an den Grasblättern entlangstreifen.
Die Rosen sollten dafür noch nicht ausgetrieben haben oder "hohe Beine" haben, außerdem drauf achten, nicht die Rinde zu bekleckern.

Ja danke, diese Methode kenne ich. Ich liebäugelte auch schon damit, wobei ich normalerweise versuche, einen möglichst großen Bogen um die Chemie (nur im Garten) zu machen.
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: Gartenklausi am 23. April 2016, 21:44:17
So viele beblätterten Queckenhalme wie möglich mit Roundup pur einreiben.
Bevor gerupft, geharkt wird.

Dafür Gummihandschuhe anziehen, Roundup in ein kleines Schüsselchen, Daumen und Zeigefinger eintauchen und an den Grasblättern entlangstreifen.
Die Rosen sollten dafür noch nicht ausgetrieben haben oder "hohe Beine" haben, außerdem drauf achten, nicht die Rinde zu bekleckern.

Ja danke, diese Methode kenne ich. Ich liebäugelte auch schon damit, wobei ich normalerweise versuche, einen möglichst großen Bogen um die Chemie (nur im Garten) zu machen.

OT: Gärtner vom Schlage eines Jörg Pfennigschmidt tragen Roundup mit der Zunge auf - früher  ;D


Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: Treasure-Jo am 23. April 2016, 21:48:59
Der ist kein Chemiker!
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: Treasure-Jo am 23. April 2016, 21:50:54
Ich probiere es erstmal mit Physik, Biologie, Sport und Religion, bevor ich mein Chemielabor reaktiviere.
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: pearl am 24. April 2016, 01:29:57
 ;D der ist gut!  ;D
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: pearl am 24. April 2016, 01:32:31
zumal ich schneller einen qm Quecke jäte als die Hälmchen auf der Fläche einzeln mit Glyphosat beträufel.  ;D Mit Gummihandschuhen.  :-X  ;D Ich bin doch keine Putze! ;D
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: Zaubercrocus am 24. April 2016, 08:09:50
Vom Arbeitszeitaufwand ist glaube ich nichts um ob man einmal radikal das Beet auf den Kopf stellt und alle Quecken mit Wurzeln entfernt oder Monat für Monat, Jahr für Jahr immer mal wieder rumzupft. Die einmal on Block investierte Zeit ist durch den Anblick des neuen Beetes schnell entschädigt. Zumal man sich nicht ständig den Anblick der Quecke aussetzten muss.
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: Natternkopf am 24. April 2016, 09:22:17
Vom Arbeitszeitaufwand ist glaube ich nichts um ob man einmal radikal das Beet auf den Kopf stellt und alle Quecken mit Wurzeln entfernt oder Monat für Monat, Jahr für Jahr immer mal wieder rumzupft. Die einmal on Block investierte Zeit ist durch den Anblick des neuen Beetes schnell entschädigt. Zumal man sich nicht ständig den Anblick der Quecke aussetzten muss.


 8)  ;D  :)
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: Treasure-Jo am 24. April 2016, 13:13:33
@Zaubercrocus,

das ist eigentlich der "vernünftigeste" Weg zum Quecken-freien Beet. Ich müßte die Rosen erstmal opfern, was mir selbst nicht schwerfiele.
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: Mathilda1 am 24. April 2016, 14:08:18
du mußt sie ja nicht opfern, grab sie halt aus, schüttel die ganze erde runter, pul die die quecken raus. und pflanz sie etwas neben der ursprünglichen stelle wieder ein(nach wurzelschnitt und auf knapp 30cm zurückgestutzt mit anhäufeln)
die meisten rosen packen das.
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: häwimädel am 24. April 2016, 14:52:03
... pflanz sie etwas neben der ursprünglichen stelle wieder ein...
Warum daneben Mathilda1?
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: Mathilda1 am 24. April 2016, 15:01:45
wegen bodenmüdigkeit bei rosen. wenn die länger als 3 oder 4 jahre da standen, wachsen sie beim wiedereinpflanzen nicht mehr richtig gut
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: häwimädel am 24. April 2016, 15:09:24
ja, bin aber davon ausgegangen, daß bei einer solchen Aktion der Boden so kräftig durchgearbeitet wird, daß nichts mehr da liegt wo es ursprünglich war. Und wenn es tiefere Bodenschichten betrifft dann stoßen die Wurzeln mit zunehmendem Wachstum doch wieder auf den müden Boden  :-\
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: Herr Dingens am 24. April 2016, 16:18:13
Auch wenn man andere dort pflanzen will, wo vorher Rosen standen, wird das sehr schwierig. Entweder mit Wuchsstörungen leben oder großvolumig Boden austauschen.
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: Mümmel am 24. April 2016, 16:21:11
Bei ungünstig positionierter Quecke spritze ich Glyphosat mit einer Spritze (so einer aus der Apotheke) basisnah direkt in die Halme. Kein Rumgeschmiere, keine Abdrift, keine Kolateralschäden. Hört sich erst mal aufwendig an, aber einfacher als das Zeug ständig aus dem Lavendel zu fummeln.
Gruß, Daniel
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: Mathilda1 am 24. April 2016, 16:22:21
ich hab bisher die rosen wie gesagt einfach einen meter versetzt wieder eingepflanzt und hatte nie probleme, wenns nicht anders geht, hab ich gut 60cm ausgeschachtet, funktioniert auch, ist aber eine sch...arbeit
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: häwimädel am 24. April 2016, 17:05:38
bei Rosenneupflanzungen habe ich bisher auch immer darauf geachtet, sie nicht an Stellen zu pflanzen, wo vorher schon Rosen standen. Aber wenn ich alte aus verunkrautetem Boden genommen habe, habe ich sie schon wieder dorthin gepflanzt wo sie vorher standen. Gab auch keine Probleme damit, aber es waren auch keine Hätschelkinder. Wenn sie wegen Bodenmüdigkeit mit Wachstumsstörungen reagieren würden, müßte ich ja alle paar Jahre die Rosen umpflanzen... (rein theoretisch)

Danke für die Antworten und sorry Jo wegen "Thread-Mißbrauchs"
zu Bodenmüdigkeit gibts bestimmt schon was an anderer Stelle z.B. hier- ich gehe mich da mal schlauerlesen
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: Treasure-Jo am 24. April 2016, 17:26:42
Danke für die Hinweise zum Bodenaustausch bei Rosen - Neupflanzungen auf ehemaligen Rosenbeeten.

Bei den beiden neuen Staudenbeeten hatte ich auch wieder einige Rosen gepflanzt und auch einen lokalen Bodenaustausch vorgenommen. Zusätzlich habe ich Wurzelaktivatoren zugegeben. Bin gespannt, ob das alles hilft und ausreicht. Wenn nicht, kommen da eben auch noch Stauden hin.

Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: Treasure-Jo am 24. April 2016, 17:27:53
wegen bodenmüdigkeit bei rosen. wenn die länger als 3 oder 4 jahre da standen, wachsen sie beim wiedereinpflanzen nicht mehr richtig gut

Die Rosen stehen da schon ca. 20 Jahre (oder länger?)
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: Herr Dingens am 24. April 2016, 17:34:08
Ja, und man sagt, dass nach dieser Zeit, so um die 20 Jahre, die Bödenmüdigkeit beginnt/beginnen kann.
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: Mathilda1 am 24. April 2016, 17:53:22
wir hatten im rosenforum zu dem thema mal eine lange diskussion, das endergebnis ging dann in die richtung , daß es nach 3-4 jahren problematisch werden kann, wenn man an die gleiche stelle wieder rosen pflanzt.
die gleiche rose kann natürlich auch 50jahre an der gleichen stelle wachsen(wenn die üblichen rosa laxa unterlagen nicht eh gern schon nach 10 jahren schwächeln würden),
ich interpretiere ausgraben und wieder eingraben aber als neupflanzung
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: Dietmar am 24. April 2016, 18:15:17
Zitat
Bei ungünstig positionierter Quecke spritze ich Glyphosat mit einer Spritze (so einer aus der Apotheke) basisnah direkt in die Halme. Kein Rumgeschmiere, keine Abdrift, keine Kolateralschäden. Hört sich erst mal aufwendig an, aber einfacher als das Zeug ständig aus dem Lavendel zu fummeln.
  ;) Das ist der beste Weg.

Was bedeutet Bodenmüdigkeit?

- mit der Zeit sammeln sich bei Monokulturen Krankheitserreger und Schädlinge an. Deshalb macht man ja auch u.a. einen Fruchtwechsel in der Landwirtschaft. Nach 3 bis 4 Jahren dürfte das bei Rosen noch nicht der Fall sein, nach einigen Jahrzehnten schon.
- jede Pflanzenart entzieht dem Boden bestimmte Nährstoffe und die Menge der entzogenen Nährstoffe ist sortenspezifisch. Diese Problem ist lösbar, wenn man vor der Neupflanzung reichlich gut verrotteten Kompost (kein halbgarer), etwas reinen Kalk und etwas Hornspäne unterbuddelt. Hier kann man kaum etwas falsch machen, da eine Überdüngung praktisch unmöglich ist. Deshalb ohne Bodenanalyse keinen Dolomitkalk verwenden. Bei anderen Düngern wäre ich vorsichtig, insbesondere bei Blaukorn und anderen Gemischen. Viele Gartenböden haben ein Überangebot an Kalium und Phosphor und das ist schädlich für das Pflanzenwachstum, weil durch diese Überkonzentration die Pflanze andere lebenswichtige Nährstoffe nicht mehr aufnehmen kann, obwohl diese genug vorhanden sind. Wer einen kalkreichen Boden hat, sollte keinen Kalk zusätzlich untermischen. Eine paar Handvoll Lavastreu pro Pflanze (ca. 1-4 mm) untergemischt, ist nicht von Schaden. Diese Lavastreu sollte braun und porös sein. Andere Sorten sind weniger geeignet. Diese Lavastreu zersetzt sich über die Jahre und Jahrzehnte und setzt wichtige Mikronährstoffe frei, ohne dass es ein Überangebot gibt. Wer einen sehr sandigen Boden hat, sollte zusätzlich feine poröse Tonteilchen (gibt es unter verschiedenen Namen im Gartenmarkt) und etwas Betonit untermischen. Letzteres sollte gut mit dem Boden vermischt werden und nicht mit der Menge übertrieben werden, sonst entsteht ein sehr lehmiger Boden.

Generell habe ich die Erfahrung gemacht, dass Blaukorn eher schädlich für Gartenböden ist, da viele Gartenböden auch ohne Düngung genug oder schon zu viel Kalium und Phosphor enthalten. Hier hilft nur mal eine Bodenanalyse alle ca. 5 Jahre zur Klarheit bezüglich Düngebedarf, sonst macht man zwangsläufig etwas falsch.

Ungeeignet ist Blumenerde aus dem Baumarkt. In den meisten Fällen enthält diese, egal ob billig oder teuer, fast nur Torf und der ist praktisch nährstofffrei. Diese Blumenerde ist vom Hersteller aufgedüngt und nach einer Saison ist dieser Dünger aufgebraucht und die Blumenerde muss ausgetauscht werden. Das ist Absicht der Hersteller, denn das fördert den Absatz. Wer also Blumenerde kauft, sollte darauf achten, dass diese torffrei ist.

Generell sollten frisch gepflanzte Pflanzen aller Art einige Wochen keinen gut löslichen Mineraldünger erhalten und auch nicht in gedüngte Erde gepflanzt werden.
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: Hero49 am 24. April 2016, 23:33:37
Sind die vorhandenen Rosensorten bekannt?
Über 20 Jahr alte Beet- oder Edelrosen lohnen die Umpflanzung nicht. Das mache ich nur bei besonderen Erbstücken.
Das Einfachste wäre sicherlich, die Beete komplett zu räumen und die Queckenwurzeln säuberlich auszulesen.Wenn dann die Fläche einige Zeit brach liegt, können aufkommende Queckenreste ausgezupft werden.
Wenn das ordentlich gemacht wird, hat man in Zukunft seine Ruhe.
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: Mediterraneus am 26. April 2016, 16:25:01
Es geht ja eigentlich um das Thema Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen. Nicht Staudenbeet mit Quecken trotz Rosen anlegen. Oder doch ein Rosenbeet mit Stauden  ??? 8)
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: häwimädel am 26. April 2016, 16:57:32
Medi, Du nun wieder!
Ich übersetze:
Queckenfreies Beet mit Stauden unter Einbeziehung vorhandener Rosen anlegen
Blödelmodus aus.
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: Treasure-Jo am 27. April 2016, 14:20:45
@häwimädel,

That's it, danke !
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: pearl am 27. April 2016, 14:26:13
Staudenbeet mit Quecken trotz Rosen anlegen.

finde ich wesentlich origineller.  ;D
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: Hero49 am 27. April 2016, 17:23:03
@ Treasure Jo: Betr. Religion. Beten hilft bei Quecken nicht!
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: Treasure-Jo am 27. April 2016, 23:17:14
Der Glaube versetzt Berge!
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: Treasure-Jo am 27. April 2016, 23:18:04
Staudenbeet mit Quecken trotz Rosen anlegen.

finde ich wesentlich origineller.  ;D

Queckenbeet trotz Stauden und Rosen !!!!
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: Querkopf am 27. April 2016, 23:18:54
Der Glaube versetzt Berge!
Quecken nicht ;D.

Sorry, Kalauer - aber die Steilvorlage musste ich einfach nutzen ;).
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: Natternkopf am 27. April 2016, 23:20:38
Der Glaube versetzt Berge!

Der Thread Tittel ist jedoch
Staudenbeet mit Rosen trotz Bergen Quecken anlegen?

Frei nach Querkopf

Quecken nicht ;D.
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: häwimädel am 16. Mai 2016, 12:14:58
...

Das Quecken-Stauden-Experiment würde ich dann nur in einem Beet machen, für die Wissenschaft! (und für Euch)

Gibt´s denn inzwischenschon schon eine Versuchsanordnung?  ;)
Wenn ich mal so neugierig fragen darf...

Da Deine Bepflanzungsvorschläge immer besonders schön sind, würde ich hier natürlich auch gerne Deine Ideen dazu lesen.  :D
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: Treasure-Jo am 30. Mai 2017, 22:43:08
Ein gutes Jahr später melde ich mich wieder zu meinem Thema. Nach vielen unruhigen Nächten mit Quecken-Alb-Träumen hatte ich mich entschieden: Auf ein waghalsiges Quecken-Experiment hatte ich keine Lust. Mit Quecken in einem Stauden- und Rosenbeet konnte und wollte ich mich nicht anfreunden. Doch bevor ich weiter darüber berichte, zeige ich Euch einige Fotos der Beete im Ur-Zustand.

Trostloser Anblick im Sommer: Die Rosen darben und kümmern. Perovskien wuchern dazwischen und Quecken, Winden und Co freuen sich ihres Lebens.

(http://666kb.com/i/djo2vf9qgwmfgm83k.jpg)

(http://666kb.com/i/djo3258pu55h7qw3k.jpg)

Eigentlich hilft da nur ein Bagger, Erdaustausch, Neupflanzung. Alles andere erscheint sinnlos.
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: Treasure-Jo am 30. Mai 2017, 22:45:59
Und hier sind sie, meine Quecken-"Freunde":

(http://666kb.com/i/djo35dw0cl32a8f0g.jpg)

(http://666kb.com/i/djo35sfzc4e79ff9c.jpg)

(http://666kb.com/i/djo3887oztgfb7c3k.jpg)

Die Quecken-Rhizome haben sich zwischen den Rosen breit gemacht. Jäteversuche erscheinen eigentlich sinnlos.
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: RosaRot am 30. Mai 2017, 22:55:06
Hm. Wenn so ein Beet staubtrocken ist kann man ganz gut ziehen. Jedenfalls in meinem Boden. Ist sehr meditativ und erzeugt ein erhebendes Gefühl... ;D
Aber Du hast sicher etwas anderes unternommen...
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: Treasure-Jo am 30. Mai 2017, 22:59:38
Mich reizen solche "Missions impossible". Ich fand eine Mitstreiterin und wir machten uns daran, Beet für Beet von Löwenzahn, Winden, Quecken, Disteln zu befreien. Einige Rosen mussten dabei daran glauben, die entweder nicht mehr vital genug waren oder zu sehr mit Quecken und Co verflochten waren. Wir hatten die Erde ca. 30 cm tief akribisch durchwühlt und jedes Rhizomchen sorgfältig entfernt, soweit das möglich war. Wir haben uns innerhalb eines halben Jahres Beet für Beet vorgenommen. Insgesamt hatten wir sieben Beete à ca. 8 m2 bearbeitet. Hatte ich schon erwähnt, dass dies öffentliche Beete sind in meiner Heimatgemeinde? Die Unterstützung der Gemeinde bzw. des Grünflächenamts hielt sich in sehr überschaubaren Grenzen. Sie bestand im Wesentlichen darin, uns nach längeren Diskussionen die Umgestaltung zu gestatten.

Ein erstes Beet ist "Queckenfrei". Das war zumindest unsere Hoffnung.

(http://666kb.com/i/djo3ijdbdql2bcmio.jpg)

Der Anblick des einen frisch bepflanzten Beetes reißt noch nicht wirklich vom Sitz.

Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: Treasure-Jo am 30. Mai 2017, 23:01:03
Hm. Wenn so ein Beet staubtrocken ist kann man ganz gut ziehen. Jedenfalls in meinem Boden. Ist sehr meditativ und erzeugt ein erhebendes Gefühl... ;D
Aber Du hast sicher etwas anderes unternommen...

Das wäre schön gewesen: Ein bißchen "Ziehen", und die Quecken sind draußen.  ;D
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: Treasure-Jo am 30. Mai 2017, 23:03:39
Auch ein Perspektivwechsel läßt noch keine Wunder erkennen:

(http://666kb.com/i/djo3mf0437qvh5q0w.jpg)
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: Treasure-Jo am 30. Mai 2017, 23:08:13
Der erste zarte Hoffnungsschimmer im Frühling. Zwei Beete wurden gejätet und neu bepflanzt. Nach lokalem, großzügigen Erdaustausch wurden auch einige neue Rosen gepflanzt.

(http://666kb.com/i/djo3qop8sya0w6o74.jpg)

Da sieht ganz nett aus. Aber werden die Quecken wiederkommen?
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: RosaRot am 30. Mai 2017, 23:11:29
Spannende Frage. Eigentlich treibt ja jedes Fitzelchen. Das müsste man jetzt sehen...
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: Treasure-Jo am 30. Mai 2017, 23:14:47
Die Quecken kamen (nahezu) nicht wieder. Internsives Beobachten, kleinste Unkräuter sofort jäten, und die gute Vorarbeit schienen sich auszuzahlen. So haben wir uns schließlich durch jedes Beet gekämpft.

(http://666kb.com/i/djo3uqy342kinzh1c.jpg)

(http://666kb.com/i/djo3vzlagvwqtmz28.jpg)

Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: Treasure-Jo am 30. Mai 2017, 23:18:17
Ab und an taucht noch ein kleines Queckenhälmchen auf, welches wir mittlerweile auf 100 m Entfernung identfizieren können. Und es wird stets sorgsam entfernt. Die Winden sind wir auch noch nicht ganz los, aber fast. Und das Jäten einiger kleiner Löwenzahn-Sämlinge sind wie leichte vergnügliche Fingerübungen.

Und jetzt einige Impressionen aus 2017....

Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: Treasure-Jo am 30. Mai 2017, 23:25:58
Impressionen 2017:

(http://666kb.com/i/djo44czyqi0ugsef4.jpg)


(http://666kb.com/i/djo45mr7h2dkjw7b4.jpg)


(http://666kb.com/i/djo47clbjfbc8cf7k.jpg)
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: Treasure-Jo am 30. Mai 2017, 23:31:26
(http://666kb.com/i/djo4ainxv1fmvy0w0.jpg)


(http://666kb.com/i/djo4bzjaamzz7iy2o.jpg)


(http://666kb.com/i/djo4c9u0qs3kqeygw.jpg)
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: Roeschen1 am 30. Mai 2017, 23:36:36
Aber hallo,
das ist wunderschön und nur 4 fleißige Hände haben so etwas Schönes geschaffen, großes Kompliment.
Hat die Gemeinde die Pflanzen gestellt? Und wer sorgt dafür, daß die Beete so schön bleiben?
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: Treasure-Jo am 30. Mai 2017, 23:41:49
Aber hallo,
das ist wunderschön und nur 4 fleißige Hände haben so etwas Schönes geschaffen, großes Kompliment.
Hat die Gemeinde die Pflanzen gestellt? Und wer sorgt dafür, daß die Beete so schön bleiben?

Die Pflanzen habe ich "gesponsort". Und die Pflege übernehmen die "4 Hände". In der grünen Truppe der Gemeinde gibt es derzeit keinerlei Know How in der Pflege von solchen "relativ komplexen" Staudenbeeten, auch keine freien Ressourcen. Diese werden in die Pflege der Sommerflor-Geranienbeete gesteckt.
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: Roeschen1 am 30. Mai 2017, 23:51:56
Geranien...hm...sind echt wichtig...
Staudenbeete pflegen,
traurig, daß die Stadtgärtner da überfordert sind.
Hast du den Bürgermeister mal eingeladen?
Oder macht doch mal ein Fest, damit mehr Menschen davon Kenntnis bekommen, ein schönes Beispiel für Bürgerinitiative...
und weg von den Steinwüsten. Lokalpresse nicht vergessen einzuladen. 
Es wäre schön, wenn sowas Schule macht.
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: AndreasR am 30. Mai 2017, 23:55:05
Herrlich! :D Egal, wie viel Arbeit man da reingesteckt hat, der Anblick entschädigt jeden Tag für die Mühen, und eine solche mit viel Herzblut angelegte Bepflanzung wird sicher kein Gemeindearbeiter/Stadtgärtner pflegen und aufrechterhalten können, wenn er nicht ebenso gartenvernarrt ist wie unsereiner. Hoffentlich lässt sich der Zustand noch lange erhalten.

Aber es ist schon erstaunlich, dass die Gemeinde da nur sehr widerwillig das OK gegeben hat, wenn sie noch nicht einmal für die Pflanzen bezahlen mussten (und das wird ja sicher eine Summe gewesen sein, die man nicht mal so eben aus der "Portokasse" begleicht...). Die Idee, das Ergebnis öffentlichkeitswirksam zu bewerben, befürworte ich, vielleicht fühlen sich auch anderswo dann Leute berufen, etwas für öffentliche Grünflächen zu tun.
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: RosaRot am 31. Mai 2017, 06:44:10
Da hat sich die Arbeit gelohnt! Schöne Beete sind das geworden! :D
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: marygold am 31. Mai 2017, 06:56:07
Kompliment an dich und deine vier Hände, das ist sehr schön geworden.
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: MarkusG am 31. Mai 2017, 07:39:15
Sehr eindrucksvoll! Ich denke auch, dass Eure Arbeit die Öffentlichkeit erreichen sollte. Veränderungen gehen oftmals verloren, wenn sie nicht bewusst gemacht werden.
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: Irm am 31. Mai 2017, 10:33:01
Kompliment an dich und deine vier Hände, das ist sehr schön geworden.

Da schließe ich mich sehr gern an  :D  toll !!
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: Henki am 31. Mai 2017, 16:52:14
Das ist unbedingt zur Nachahmung empfohlen!  :D Gab's denn ein Feedback von der Gemeinde?
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: Treasure-Jo am 31. Mai 2017, 19:47:20
Nein, von der Gemeinde kam nix. Aber viele Passanten / Bürger sind sehr angetan. Ist aber alles nicht wichtig. Entscheidend für mich: Der Garten ist toll geworden und ich habe meine Freude daran. Und Ein Experiment ist gelungen. Das Beet liegt nur 100 m von meinem eigenen Garten weg. Es ist quasi eine Erweiterung meines Gartens. Das muss aber keiner wissen.  ;)
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: Nemesia Elfensp. am 31. Mai 2017, 20:22:36
Nein, von der Gemeinde kam nix. Aber viele Passanten / Bürger sind sehr angetan.
  :D

Zitat
Entscheidend für mich:
Der Garten ist toll geworden und ich habe meine Freude daran. Und Ein Experiment ist gelungen. Das Beet liegt nur 100 m von meinem eigenen Garten weg. Es ist quasi eine Erweiterung meines Gartens. Das muss aber keiner wissen.  ;)
sehr symphatische Haltung - ich kann Dich sehr gut verstehen!

Udo Jürgens hat mal in einem seiner vielen Lieder sinngemäß getextet: "manche Blumen blühen im verborgenen" .........................Deine Blumen blühen zwar in der Öffentlichkeit, aber niemand weiß warum (oder nur ganz wenige wissen es) - mir gefällts :D

Nemi
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: häwimädel am 31. Mai 2017, 20:27:58
...Es ist quasi eine Erweiterung meines Gartens...  ;)

 :D :D :D
Glückwunsch zur Gartenvergrößerung! Und dazu, daß Du´s so sehen kannst! Sehr, sehr schön geworden. Was ist das für ein schönes fontänenartiges Gras? Etwa auch der in letzter Zeit schon häufiger gezeigte "Saphirsprudel"?
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: mavi am 31. Mai 2017, 21:47:02
Ich finde auch, dass es sehr schön geworden ist. Die ganze Atmospäre dieser Grünfläche, in der die Beete liegen, dürfte sich dadurch verändert haben. Vorher sah es ziemlich öde und traurig aus. Jetzt wirkt es, zumindest den Bildern nach, frisch und einladend.
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: Treasure-Jo am 31. Mai 2017, 22:02:44
"Fontänenartiged Gras" ist eine sehr treffende Beschreibung dieses Grases: Stipa gigantea, Riesenfedergras. Es blüht gerade üppig und wundervoll. Ich hatte mir auch etwas dabei gedacht: Die beiden Beete mit diesem Gras rahmen eine Brunnenskulptur ein (leider zur Zeit ausser Betrieb, ach unsere Gemeinde...).
Die Blütenfontänen sollten das Wasserthema aufgreifen. Jetzt um so mehr, da der Brunnen versiegt ist. Im Gegenlicht sieht es aus wie Wassernebel.

Im Übrigen wollte ich auch experimentieren, wie sich Rosen und Stauden gestalterisch kombinieren lassen, durchaus auch mal unkonventionell.

Und trockenheitsverträglich musste das auch sein, weil nur sporadisch oder auf Zuruf gewassert wird.

Gemulcht haben wir mit Lava 11/16. Das hat sich sehr bewährt. Die Pflegezeiten sind auch dadurch sehr niedrig.
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: Staudo am 31. Mai 2017, 22:16:57
Nein, von der Gemeinde kam nix. Aber viele Passanten / Bürger sind sehr angetan. Ist aber alles nicht wichtig. Entscheidend für mich: Der Garten ist toll geworden und ich habe meine Freude daran. Und Ein Experiment ist gelungen. Das Beet liegt nur 100 m von meinem eigenen Garten weg. Es ist quasi eine Erweiterung meines Gartens. Das muss aber keiner wissen.  ;)

Irgendwie kommt mir das bekannt vor.  ;)
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: Christina am 31. Mai 2017, 22:22:01
Toll ist das geworden und das Lob der Passanten ist doch auch schon mal was. Auf jeden Fall eine sehr sympathische Haltung.
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: lerchenzorn am 31. Mai 2017, 22:40:27
... eine sehr sympathische Haltung.

Das denke ich immer wieder bei Deinen öffentlichen Pflanzungen, Jo (und denen einiger anderer Formuler).
Ich kann mich nur anschließen: das ist wundervoll geworden.
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: häwimädel am 01. Juni 2017, 17:54:39
Stipa gigantea, Riesenfedergras

Jetzt mußte ich doch etwas über mich lachen. Stipa gigantea steht bei mir auch neben Rosen, auch so, daß ich es im Gegenlicht sehe, und ich habe es doch nicht erkannt. Es sieht bei mir viel massiver aus.
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: Sandfrauchen am 02. Juni 2017, 09:05:16
Lieber Jo, auch von mir einen herzlichen Glückwunsch zum "Landgewinnungsprojekt".
Das habt ihr vier Hände wunderbar hingekriegt - was auch nicht anders zu erwarten war.  Es war ja offensichtlich anfangs eine ganz schöne Schufterei, du hast dir das schöne Ergebnis redlich verdient. Das Projekt in die Lokalpresse zu schubsen kann sicher nicht schaden.
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: Treasure-Jo am 02. Juni 2017, 09:19:09
@Häwimädel, Dann hast Du diese schöne Kombination schon vor mir erfunden. Ich war mir nicht sicher, ob Stipa gigantea den Rahmen der sehr kleinen Beete (8m2) sprengt. Aber es passt; auch im Gesamtsammenhang mit den anderen Beeten.

Unser "Leitgras", welches sich in allen Beeten wiederholt ist übrigens das schöne wintergrüne Sesleria autumnalis.
Diese schaffen neben den Zusammenhalt der Beete auch etwas Ruhe und gestalterische Ordnung.

Auch Sporobolis heterolepis, Calamagrostis x acutiflora 'Overdam'  haben wir mehrfach verwendet. Dazu kommen einige wenige Stipa calamagrostis. Sie ergänzen sich gut mit ähnlichen oder auch unterschiedlichen Texturen oder ihrem Habitus.

Auch diverse Nepeta ziehen sich als bewährte Rosenbegleiter durch die Beete. Wobei Walkers Low so gross wird, dass man Abstand halten muss zu den Rosen, sonst werden diese überrannt.

Einige silbrigen Artemisia ludoviciana (ob das nicht zum Fluch wird mit ihrem Wucherpotential???) bilden zusammen mit dunkellaubigen Aster lateriflorus 'Prince' oder 'Lady in Black' spannende Paarungen. Diese beiden Astern finde ich per se tolle Pflanzen. Viellecht sollte der Boden nicht allzu trocken sein. Aber wenn sie einmal eingewachsen sind, brauchen sie relativ wenig Wasser durch Giessen.

Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: Treasure-Jo am 02. Juni 2017, 09:20:32
Ja danke Sandfrauchen. Die "Vermarktung" will ich unbedingt noch angehen.
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: Wühlmaus am 02. Juni 2017, 09:30:58
Und nenne das Projekt "Vier Hände"!

Ich gratuliere zu diesem wunderbarem Ergebnis und bewundere euren Einsatz :D
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: enaira am 02. Juni 2017, 21:26:38
Gerade erst gesehen.
Super, Jo!!!
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: häwimädel am 02. Juni 2017, 21:31:42
... Ich war mir nicht sicher, ob Stipa gigantea den Rahmen der sehr kleinen Beete (8m2) sprengt...
Ich hatte Stipa gigantea eigentlich auch woanders eingeplant, der Platz wurde aber nicht frei (Nachbarn  ::)  ;)) - Also hab ichs einfach versucht :), eng ist es hier auch zwischen Hauswand und Weg  ;)

... in allen Beeten wiederholt ist übrigens das schöne wintergrüne Sesleria autumnalis...
...dito, zwar nicht in allen Beeten, aber immer öfter :D Nur wuchert heuer alles so ohne Ende, mal schauen, wenn die Pfingstrosen abgeblüht sind kommt vielleicht sowas wie "Struktur" raus  ;) 8) 8)

...Wobei Walkers Low so gross wird, dass man Abstand halten muss zu den Rosen, sonst werden diese überrannt.
Nepeta halten bei mir die Katzen niedrig  ;)

Einige silbrigen Artemisia ludoviciana
Und jetzt schmeiß ich mich endgültig weg - Erst dieses Frühjahr habe ich `Valerie Finnis´dazugesetzt  ;D ;D - ich trau mir schon nicht mehr schreiben, daß da auch Astern stehen  ;), allerdings keine dunkellaubigen (was bestimmt der Oberhammer wird  :o), aber dunkelviolett hätte ich zu bieten  ;) ;D ;D ;D

P.S.: "Erfunden" hab´ich da gar nix - Pur ist schuld  ;)
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: Treasure-Jo am 03. Juni 2017, 00:51:13
Häwimädel,

wenn Du ähnliche oder sogar gleiche oder noch schönere Kombinationen erfunden hast, freut mich das. Du kannst ja auch mal Fotos zeigen.
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: häwimädel am 03. Juni 2017, 08:59:12
Fotos versuche ich schon dauernd zu machen, ist aber schwierig weil ich immer häßliche Hintergründe drauf krieg. Mit Gegenlicht kommt das Foddofon nicht klar, ich versuche es aber, wenn die Rosen blühen...

... noch schönere Kombinationen erfunden hast...

Das mit Sicherheit nicht  ;)

Bei mir ist es ein Beetstreifen mit Kletterrosen, Irisecke und für den Jätespaß Ackerwinde :P Zwischen Iris und Rosen steht Stipa gigantea. Vor den Rosen Astern und seit kurzem Artemisia...
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: neo am 03. Juni 2017, 10:18:18

Da hat der öffentliche Raum ja sehr gewonnen durch deine Beete, sehr schön geworden!

Ich war mir nicht sicher, ob Stipa gigantea den Rahmen der sehr kleinen Beete (8m2) sprengt.

In meinem sehr schmalen, kleinen Beet hat sie es gemacht, musste sie nach drei Jahren sehr schweren Herzens entfernen weil Ausbaumöglichkeiten für dieses Beet gibt es nicht.
Mein Rosenbeet ist sehr schwach auf der Brust was Blüten im Mai angeht, wurde mir dies Jahr richtig bewusst. Was ist bei dir Blühaspekt im Mai? Katzenminze?
Da war sie noch mit den Rosen, S.gigantea
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: pearl am 03. Juni 2017, 10:26:59
Impressionen 2017:


gelungen! Allerdings würde mir das ohne Rosen sehr viel besser gefallen. Speziell diese aggressiv rotorangefarbene ist völlig verzichtbar. Die einzige Hoffnung: Stipa gigantea wird das erledigen.
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: häwimädel am 03. Juni 2017, 12:42:14
ok, Bilder von heute morgen - die Iris sind abgeblüht und die Rosen (Arndt und Bleu Magenta) öffnen erst so langsam
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: häwimädel am 03. Juni 2017, 12:43:10
von der anderen Seite
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: Treasure-Jo am 03. Juni 2017, 15:47:29
Impressionen 2017:


gelungen! Allerdings würde mir das ohne Rosen sehr viel besser gefallen. Speziell diese aggressiv rotorangefarbene ist völlig verzichtbar. Die einzige Hoffnung: Stipa gigantea wird das erledigen.

Die Rosen wurden vor über 20 Jahren vom sog. "Grünen Kreis gepflanzt. Diese quasi historische Bepflanzung wollten wir zumindest teilweise respektieren und aufgreifen. Von einigen nicht mehr vitalen Rosen habe.ich mich leichten Herzens getrennt. Die Farben einiger Rosen sind in der Tat schräg nach heutigem Geschmack. Das war aber auch eine spannende Herausforderung diese Rosen in eine neue Bepflanzung zu integrieren. Ich finde, das ist uns gelungen. Und eine Brise Provokation ist bekanntlich das i-Tüpfelchen einer Gestaltung.
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: pearl am 03. Juni 2017, 16:45:47
ja sicher! Bei so einer Pflanzung ist man ja an Parameter gebunden und im öffentlichen Bereich muss man ja so viele Perspektiven bedienen. Die Damen und Herren Nachbarn haben bestimmt auch Bindungen an diese Rosen aufgebaut. Dat wor schon immer do. Gut, wenn man beim Gestalten Kompormisse machen kann. Ist nicht jedem gegeben. Respekt auch dafür.
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: häwimädel am 18. Juni 2017, 23:13:25
Häwimädel,

wenn Du ähnliche oder sogar gleiche oder noch schönere Kombinationen erfunden hast, freut mich das. Du kannst ja auch mal Fotos zeigen.

Ok, so siehts jetzt aus:
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: häwimädel am 18. Juni 2017, 23:15:17
mit Rosen um die Mittagszeit
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: häwimädel am 18. Juni 2017, 23:16:41
näher dran, windig und sonnig  ;)
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: häwimädel am 18. Juni 2017, 23:26:07
mit Artemisia  ;)
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: häwimädel am 18. Juni 2017, 23:28:49
und heute abend  :) leider schon ziemlich dämmrig, daher unscharf.  :(
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: Treasure-Jo am 18. Juni 2017, 23:37:24
@häwimädel,  sehr schön Deine Szenen!

Ich war heute auch mal wieder auf Motivjagd:

(http://666kb.com/i/dk7dwqraxzw390fa7.jpg)
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: häwimädel am 18. Juni 2017, 23:46:35
Danke, ein Lob von Dir freut mich ganz besonders!  :D

Deine Beete sind aber auch besonders schön geworden - ein echter Treasure-Jo halt, die Bilder könnte ich ewig anschauen.  :)

Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: Treasure-Jo am 25. Juni 2017, 22:23:35
Ich bin immer noch heilfroh, dass wir die Quecken entfernt haben. Toi toi toi, von denen ist nichts mehr zu sehen in den Beeten. Auch anderes Beikraut hält sich dank Lavamulchschicht in Grenzen.

(http://666kb.com/i/dkefgj3hyghvqvutq.jpg)
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: Treasure-Jo am 25. Juni 2017, 22:30:39
(http://666kb.com/i/dkefqbcoo9l1jdtz4.jpg)
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: Zaubercrocus am 25. Juni 2017, 22:43:20
Das sind aber wieder schöne Bilder, Jo.

Wie dick ist den die Lavamulchschicht?
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: Treasure-Jo am 25. Juni 2017, 22:53:07
Die Lavaschicht ist ca. 4-5 cm dick. Dass reicht, um Versamung unerwünschter Pflanzen weitgehend zu verhindern. Quecken und andere Wurzelunkräuter würde man damit nicht aufhalten.
Im Übrigen werden die Beete fast nicht gewässert. Unter dem Lava hält sich die Feuchtigkeit deutlich länger.
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: Zaubercrocus am 25. Juni 2017, 23:03:41
Danke für die Info, Jo.
Leider ist die Lava in Bayern relativ teuer. Hab aber vor kurzen mal ein paar Sack im Angebot ergattert und wußte jetzt nicht so recht wie dick ich sie auftragen muß, damit es seine Wirkung ausspielt.
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: Treasure-Jo am 25. Juni 2017, 23:09:41
Bei uns hier kostet die Tonne ca. 50 € als lose Ware.
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: häwimädel am 26. August 2017, 18:03:18
Die Rosen sind zur Zeit absolut nicht vorzeigbar, dafür die Gräser umsomehr  :D
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: Rose de Resht am 14. November 2017, 09:58:48
Wow, eure Neuanlagen der Beete sind wunderbar geworden!!  :D Dass ihr darauf viele wohlwollende Kommentare von Passanten bekommt glaub ich gern! Euer ehrenamtliches Engagement ist wirklich sehr ehrenvoll, Respekt dafür!
Die Reaktion bzw. eher Nicht-Reaktion der Gemeinde ist beschämend, aber leider sehr typisch!  :P Auch bei uns ist es so, dass von der Gemeinde erwartet wird, dass man alles allein finanziert und macht (Geld wird für die einzelnen Dörfer nicht ausgegeben) und man trotzdem noch mit jeder Menge Widerstände kämpfen muss. Wir wollten gern in unserem Dorf einen Spielplatz haben, boten sogar an die Flächen allein zu pflegen und notfalls den Spielplatz sogar fachgerecht und hochwertig/langlebig aus Robinie selbst zu bauen (mein Mann ist Fachmann). Wir hätten der Gemeinde also mal locker mehrere 1000e Euros geschenkt und baten nur um Übernahme der Tüv-kontrollen durch die Stadt, aber das war scheinbar schon zuviel. Keinerlei Reaktion mehr. Den Dorfplatz haben mein Mann und ein talentierter Nachbar inzwischen auch selber mit einer neuen Dorfbank verschönert, die nicht nur praktisch sondern auch Kunstwerk ist. Ohne Eigenengagement passiert heutzutage in vielen Bereichen leider nichts mehr.
Umso schöner dass es noch Leute wie dich und deine Kollegin gibt!  :)
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: Rose de Resht am 14. November 2017, 09:59:46
Häwimädel, deine Beetimpressionen sind auch äußerst vielvesprechend!!  :D
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: cydora am 11. November 2018, 18:59:02
Jo, gibt es ein Update mit Fotos für 2018? :)
Habt ihr auch den Lavasplitt selbst bezahlt? Der ist ja nicht gerade billig...ich stehe ja gerade vor einem ähnlichen Projekt, allerdings nur 12qm...
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: Treasure-Jo am 12. November 2018, 10:25:56
Der Lavasplitt kostet mich als lose Ware weniger als 50 € je to. 1000 kg reichen etwa für 20 m2, um eine 4-5 cm Mulchschicht zu erreichen.
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: Blommorvan am 12. November 2018, 10:35:25
Der Lavasplitt kostet mich als lose Ware weniger als 50 € je to.
Du Glücklicher :)
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: Treasure-Jo am 12. November 2018, 10:44:37
Ansonsten haben die Beete das trockene Jahr einigermaßen gut überstanden. Die Gemeinde hat (auf unser Bitten) etwa 3 mal gewässert im Sommer.


(http://666kb.com/i/dylygk6xtcyt8c3qc.jpg)

Die Lilien-blütige, orange-farbene Tulpe 'Ballerina' hatten wir letztes Jahr gepflanzt und auch einige 'Spring Green' sowie 'White Triumphator' ergänzt.


Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: Treasure-Jo am 12. November 2018, 10:48:12
(http://666kb.com/i/dylyjdkdspspsk6ww.jpg)

Diese ehemaligen Rosenbeete bestehen aus 7 kleinen Teilbeeten von je ca. 8 m2. Wir haben versucht, eine gemeinsame Linie zu finden, damit der Garten im Ganzen einheitlich und harmonisch wirkt. Ansonsten gibt es in jedem Teilbeet auch einige Besonderheiten.
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: Treasure-Jo am 12. November 2018, 10:50:56
(http://666kb.com/i/dylylxjv3weqp11q8.jpg)

Die Rosen wurden in den 70er Jahren gepflanzt. Man erkennt es an den damaligen "Mode-Farben" (bzw. Sorten). Viele der Rosen haben wir entfernt, weil sie krank oder überaltert waren; das sage ich jetzt mal so.  ;D
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: Treasure-Jo am 12. November 2018, 10:53:58
(http://666kb.com/i/dylyorougi299454w.jpg)

In diesen Beeten stellte sich noch eine andere Staude, nach der erfolgreich entfernten Quecke, als Problem dar: Perovskia atriplicifolia. Sie macht auch heftige Ausläufer, unterwandert auch Plattenwege und erobert dann andere Beete. Ich habe letzte Woche fast alle Perovskia entfernt, soweit möglich. Da muss ich im nächsten Jahr sicher noch "nachgraben".

Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: Treasure-Jo am 12. November 2018, 10:55:49
(http://666kb.com/i/dylyraegx55l2dnuo.jpg)

Vielleicht ganz interessant: Hier sind die weißen Liatris und die weißen Echinacea purpurea dauerhafter als ihre pink- oder rosa-farbenen Genossen. Und sie säen sich aus.
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: cydora am 12. November 2018, 20:28:48
Danke für das Update und die Info.

Die Tulpenkombination gefällt mir ausgesprochen gut. Bei mir im Vorgarten ist Ballerina recht langlebig, vielleicht habt ihr da auch Glück. Sie nimmt dort farblich sehr schön den rötlichbraunen Austrieb der Rose auf. Welche Sorte ist die dunkle Tulpe?
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: cydora am 12. November 2018, 20:29:24
(http://666kb.com/i/dylyjdkdspspsk6ww.jpg)

Diese ehemaligen Rosenbeete bestehen aus 7 kleinen Teilbeeten von je ca. 8 m2. Wir haben versucht, eine gemeinsame Linie zu finden, damit der Garten im Ganzen einheitlich und harmonisch wirkt. Ansonsten gibt es in jedem Teilbeet auch einige Besonderheiten.
Welches Geranium steht hier im Vordergrund?
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: cydora am 12. November 2018, 20:30:23
(http://666kb.com/i/dylylxjv3weqp11q8.jpg)

Die Rosen wurden in den 70er Jahren gepflanzt. Man erkennt es an den damaligen "Mode-Farben" (bzw. Sorten). Viele der Rosen haben wir entfernt, weil sie krank oder überaltert waren; das sage ich jetzt mal so.  ;D
Welche Aster ist das?
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: cydora am 12. November 2018, 20:32:33
(http://666kb.com/i/dylyraegx55l2dnuo.jpg)

Vielleicht ganz interessant: Hier sind die weißen Liatris und die weißen Echinacea purpurea dauerhafter als ihre pink- oder rosa-farbenen Genossen. Und sie säen sich aus.
Sehr schön :D hast du eine Erklärung dafür?
Bei mir sind die weißen im Vorgarten schnell verschwunden...auch die orange, roten,...nur der rosa Standard hat sich im Garten  gehalten. ;D
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: AndreasR am 12. November 2018, 20:43:04
In der Tat wieder sehr schöne Fotos, die Üppigkeit weiß zu begeistern! :)

@cydora: Hier sind sowohl rosa als auch weiße Echinacea wüchsig, und beide säen sich aus. Bei Interesse kann ich nächstes Jahr welche bei meiner Mutter im Garten ausbuddeln, da wachsen die fast schon wie Unkraut. ;) Liatris will bei mir zu meinem Leidwesen allerdings nie so richtig, zwar kommen sie immer brav wieder, aber obwohl ich jeweils an die 15 Knollen pro Horst versenkt habe, sehe ich selten mehr als zwei oder drei Blütenstängel.
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: cydora am 12. November 2018, 20:49:14
Andreas, das Angebot würde ich gern annehmen :D
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: AndreasR am 12. November 2018, 20:56:03
Ok, ist (geistig) notiert! Du schriebst gerade etwas von "eimerweise" Elfenkrokussen... ;)
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: enaira am 12. November 2018, 21:14:51
(http://666kb.com/i/dylylxjv3weqp11q8.jpg)
Welche Aster ist das?

Das würde mich auch interessieren!
Und ansonsten sind das mal wieder ganz tolle Kombinationen, Jo!!!
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: lerchenzorn am 12. November 2018, 21:16:52
Das finde ich auch. Ganz wundervoll, wieder einmal. Und die alten Rosen hast Du hervorragend eingebaut.

Aster x frikartii?

(Danke für den Hinweis auf weiße Liatris und Echinacea. Das probiere ich hier mal, im nächsten Jahr.)
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: Treasure-Jo am 12. November 2018, 21:50:13
Ja genau, Aster x frikartii 'Jungfrau'

Das Geranium oben ist G. Psilostemon-Hybride 'Patricia', wirklich sehr empfehlenswert; wüchsig und auch trockenheitsverträglich.

Und eine Erklärung für die weiße Überlebenskunst bei Echinacea und Liatris habe ich nicht. Ihr?

Na ja, so ausgefeilt sind die Kombinationen jetzt nicht.  ;) Hauptsache die Beete funktionieren mit wenig Pflege, möglichst auch mit wenig Wässern im öffentlichen Grün. Langlebigkeit ist mir hier auch wichtiger als tolles Design. Die vitalsten Rosen - Farben hin oder her -  haben wir belassen und so gut es ging in ein neues Konzept mit Stauden integriert.

Wir freuen uns immer wieder über positive Resonanz. Gerade gestern traf ich dort zwei nette Damen, die diese Pflanzung in ihrem eigenen Garten nachpflanzen wollten. Sie bekommen eine Pflanzenliste.  :D

Es gibt aber auch schräge Erlebnisse. Neulich war meine Kollegin zur Pflege an den Beeten. Ein schon etwas älterer Herr meinte: "Da wird es aber Zeit zum Jäten. Da wächst ja überall schon Gras." Womit er die Sesleria autumnalis meinte. Meine Kollegin versuchte ihn aufzuklären. Etwas missmutig begann er dann an den Blüten von Stipa gigantea zu ziehen. "Das ist aber gewiss Unkraut, dieser Hafer". Als meine Kollegin schon wieder korrigierte, zog er grummelnd ab. Wir können und wollen es nicht allen recht machen.  ;D

Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: AndreasR am 12. November 2018, 22:08:54
Aster x frikartii steht auch schon lange auf meiner "Haben will"-Liste. :) In Sachen Gras kann ich die Leute ja verstehen, man kennt es halt nur als wucherndes Unkraut, wenn der Rasen nicht regelmäßig gemäht wird, und manche Gräser versamen sich oder treiben Ausläufer wie die Pest. Mittlerweile ist die besagte "Haben will"-Liste aber auch um ein paar Ziergräser gewachsen, nur muss ich mich irgendwann noch einmal detailliert mit Ansprüchen, Wuchsverhalten und Co. auseinandersetzen. "Möglichst wenig Pflege" ist ja auch nicht nur etwas für den öffentlichen Bereich, sondern insbesondere heutzutage, wo "pflegeleichte Gärten" so gefragt sind (und dann mit den üblichen Schotterwüsten assoziiert werden), vielleicht eines der wichtigsten Themen für private Gärten überhaupt...
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: cydora am 12. November 2018, 22:23:03
Ah, die "Jungfrau"  :D, die habe ich auch für mein Beet vorgesehen. Sehr schön, da werde ich bestärkt.

Die Geschichte mit dem Herrn ist ja skurril ;D ja, das ist mir klar, dass man mit diesen "neumodischen" Pflanzungen nicht alle erreicht. Schon wenn ich an meine Diskussion mit den hiesigen Stadtgärtnern denke... Das ist nicht einfach.

Eine Frage zu Perovskia. Ist nur diese Art ausläufernd? Oder trifft das auf alle zu? Ich habe nämlich auch eine auf die öffentliche Baumscheibe gepflanzt :-X muss Mal nach dem Namen suchen...
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: AndreasR am 12. November 2018, 22:29:21
Stimmt, das würde mich auch interessieren, da Perovskia atriplicifolia 'Blue Spire' sich ebenfalls auf der "Haben will"-Liste befindet... ;)
Titel: Re: Staudenbeet mit Rosen trotz Quecken anlegen?
Beitrag von: Treasure-Jo am 13. November 2018, 14:40:47
Ich habe schon oft Perovskia Little Spire und Filigran verwendet. Bis jetzt fand ich keine Ausläufer. Kann auch Zufall sein.
Erst zweimal habe ich Blue Spire gepflanzt und nach 10 Jahren noch keine Ausläufer gefunden.
Es gibt übrigens ein Thread zu Perovskia, vielleicht findet ihr dort mehr Infos.