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Garten- und Umwelt => Atelier => Thema gestartet von: Asinella am 01. Dezember 2019, 13:42:54
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Wollte auch mal einen kleien Einblick in meine halbwegs gezähmte Wildnis geben:
Mein „Garten“ ist gar nicht so leicht abzugrenzen. Es handelt sich um die Mini-Nebenerwerbs-Landwirtschaft meiner Großeltern, auf der ich schon immer mit gewerkelt habe und die ich letztes Jahr nach dem Tod meiner Mutter übernommen habe.
Die Versorgung mit eigenem Obst und Gemüse und dessen Wertschätzung hatte hier schon immer einen hohen Stellenwert. Ich habe dann auch immer wieder Experimente mit alten Sorten und ausgefalleneren Arten gemacht.
Ein Garten, sozusagen als Lustgarten, war früher nicht vorgesehen, dafür gab es ja schließlich die Bank unterm großen Birnbaum, das musste reichen. Mit hat es aber nicht gereicht und deshalb habe ich die letzten Jahre einige Elemente neu gepflanzt und „erbaut“. So ein richtiges „Ganzes“ ist das noch nicht und wird es vielleicht auch nie werden, aber ein paar Ecken haben schon Gestalt angenommen und laden zum Verweilen ein (so man gerade Zeit dazu hat).
Auch der Artenschutz liegt mir sehr am Herzen. Es wurde schon immer extensiv und weitestgehend ohne synthetischen Pflanzenschutz gewirtschaftet, aber seit ich noch manches an zusätzlichen Naturgartenelementen wie Totholz und Altgrasbereiche ergänzt habe, hat sich doch nochmal einiges mehr angesiedelt.
Bei den Pflanzen habe ich mal eine ungefähre Bestandsaufnahme gemacht und bin auf über 130 einheimische Wildblumen und -stauden, ungefähr 30 Gräserarten in der Wiese, über 40 Gehölze (größtenteils einheimisch, aber auch eine „böse“ Forsythie, sonst wüsste ich ja nicht, wann ich die Rosen schneiden muss ;D). Dazu kommen noch gut 100 nicht einheimische Blumen/Stauden/Kräuter.
Zu einer weiteren Leidenschaft sind vor einigen Jahren die Obstsorten und das Veredeln geworden. Ich bin zwar weit davon entfernt ein Spezialist zu sein, aber meine Kenntnisse haben immerhin ausgereicht, um festzustellen, dass von den 7 Apfelsorten im Obstgarten 3 unter falschem Namen liefen. Inzwischen bin ich schon bei 30 Apfel- und 10 Birnensorten, 7 Zwetschgen/Pflaumen/Spillingen und es gibt noch so viele, die mich reizen würden …
Irgendwie muss ich auch schauen, dass das ganze bei 40 + x Stunden Job noch zu bewältigen ist. Mein Einsteller, der seine Schafe bei mir untergebracht hat, hilft zwar beim Heuen und Mähen, Pflanzen nimmt er aber ansonsten nur war, wenn sie sich in appetitlicher Form auf einem Teller befinden ;D.
Im Frühjahr sieht alles noch ganz zahm aus:
Der Garten hinterm Haus, früher der Haupt-Gemüsegarten. Jetzt sind hier nur noch wenige Gemüsebeete, sehr viele Kräuter, eine Apfelspindel (Pfirsichroter Sommerapfel), ganz viele sich selbst erhaltende Wildblumen/-stauden und ein Himbeerbeet hinterm Treibhaus. Das besteht dort schon ca. 25 Jahre mit einer unbekannten alten Sorte, die meine Mutter von einer Bäuerin aus dem Dorf bekommen hat. Im Herbst habe ich die meisten Himbeerpflanzen raus und ein neues Beet angelegt. In grenzenlosem Optimismus habe ich aber eine Reihe wieder eingepflanzt und eine Brombeere Navaho ans Treibhaus (auch kein idealer Nachbau, aber der Platz passt halt so gut).
Im Mai /Juni geht es richtig los:
Und im Juli tobt das wilde Leben:
Blick von der Terrasse nach Südost:
Die Feldsteine liegen auf der Grundmauer des großen Stadels, den habe ich ein paar Meter zurücknehmen lassen. Dort wo die Nachtviolen blühen war mal ein Kompostbeet. Jetzt ist das seit vielen Jahren ein reines „Insektenbeet“ mit vielen Akeleien, Nachviolen und Dost, der dort im Halbschatten bis weit in den Herbst blüht. Rechts davon eine große Hecke aus wildem Flieder, den meine Mutter wohl als Kind als kleinen Wurzelausläufer heimgetragen hat.
Dort hinten träume ich von einem neuen Gewächshaus, da das alte
a) über 40 Jahre alt ist und ich nicht weiß, wie viele Stürme es noch übersteht
b) in der prallen Sonne steht und zuwenig Lüftungsmöglichkeit hat
c) einfach zu klein ist 8)
Ganz hinten die große Heuwiese
Blick von der Terrasse mehr nach Südwest:
Die Rose hat meine Mutter mal beim Ramscher mit A gekauft, sollte eine rosa öfter blühende Rose sein. Das hat nicht ganz geklappt, könnte ein Excelsa sein.
Alte Dachplatten vom Hausdach habe ich zu einem kleinen Schotterbeet verbaut.
Für die kleinen Heuflächen am Haus und im Obstgarten verwende ich noch die guten alten Hoinzen/Heureiter. Das gibt wunderbares langhalmiges Eselheu.
Da wo die Heureiter stehen hätte ich gerne einen Teich, scheue aber bisher den zusätzlichen Arbeitsaufwand. Obwohl es, wenn professionell angelegt, nicht all zu schlimm sein sollte.
Dahinter die Gemüsebeete mit Schneckenzaun, Zuckermais und Stangenbohnen lugen hervor.
Ein Stück Heuwiese mit Wildrosen. Die R. canina ist irgendwann mal zugeflogen und blüht jedes Jahr zwar nur kurz, aber überraschend üppig. Dahinter eine Rosa multiflora, die blüht ca 1 Woche später. Danach kommt R.multiflora adenochaeta und zuletzt die Apple Blossom, so dass die Wildrosenblüte insgesamt fast 6 Wochen dauert.
Mein hundertjähriger Riese. Ein Dörrbirnenbaum mit Längeler, einer Regionalsorte, die fast nur im Unterallgäu nachgewiesen wurde. Zum Dörren für Birnbrot und als Kompott sehr aromatisch. Mit etwas Ingwer und einer Banane gibt es eine sensationelle Marmelade. Leider zum Saften nicht besonders gut. Als die noch in voller Größe war, hat sie einem jeden Tag einen Zentner Birnen vor die Füße geworfen, das konnte zur Plage werden.
Leider hat sie einen riesigen Ast nach Süden, der rund ein Viertel des Baumes ausgemacht hat, verloren und ich bin mir nicht sicher, ob der Baumpfleger das optimal gelöst hat. Ich war damals nicht vor Ort und konnte es nicht hinterfragen. Gefühlsmäßig hätte ich den Haupttorso des Astes erst mal belassen, um die Statik des Baumes nicht so radikal zu verändern, aber vielleicht ist das auch falsch. Den Astansatz konnte ich zum Glück durch Wildlings-Austriebe bisher am Leben halten.
Darunter der ultra stabile No-Budget Rosenbogen aus dem alten Schaukelgestell und Schafgattern, die mein Vater mal hatte schweißen lassen, die aber sauschwer und unpraktisch sind. An dem arbeitet sich die Apple Blossom hoch.
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Dieses Projekt ist ein ganz klein wenig aus dem Ruder gelaufen. Das hätte eigentlich ein Sand- und Lehmbeet für die Wildbienen werden sollen....
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Daneben ein Schotterbeet mit Steinpyramiden. Bepflanzt mit u.a. Sedum, Saxifraga und Satureja montana (sehr dankbar für solche Standorte, blüht sehr lang, wird von den Insekten geliebt und man kann es aufessen). Von alleine haben sich u.a. Wilde Karde, Rapunzelglockenblume und Königskerzen angesiedelt.
Dahinter in voller Blüte R. multiflora adenochaeta. Die strotzt vor Gesundheit, blüht sehr üppig und der ganze Strauch duftet herrlich. Wenn man sie ausschneidet, was wegen der großen Blütenbüschel erstaunlich zügig geht, remontiert sie im September.
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Nochmal andere Ansicht
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Und im Herbst mit dem „Barny Geröllheimer Bänkchen“
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Du hast einen traumhaft schönen Garten :D
Könnte ich bitte im Frühjahr ein Reis von Deiner Birne haben?
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Idyllisch :D!
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@Sternrenette
Könnte ich bitte im Frühjahr ein Reis von Deiner Birne haben?
Sehr gerne. Aber ohne Garantie und Rücknahme :).
Ich habe auch ein Reis auf einen jungen Hochstamm der Guten Grauen aufgeedelt, weil ich nicht weiß, wie lange es den alten Baum noch gibt. Die Gute Graue wird als sehr starkwüchsig beschrieben, aber gegen die Längeler kann sie sich nicht duchsetzten. Ich werde sie dort wieder runter nehmen.
Mein Großvater hat den alten Baum um 1940 in einer stattlichen Höhe von 4 -5 m laut meiner Mutter mit etlichen Sorten umveredelt, man sieht deutlich die Veredelungsstellen. Nur ein Ast mit schwäbischen Wasserbirnen konnte sich halten, alles übrige hat die Längeler "überwuchert"
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Traumhaft Dein Garten, den ich garnicht so wild finde :D
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Ein wunderschöner Garten, so stelle ich mir einen Bauerngarten vor. Besonders gefällt mir der Focus auf heimische Arten.
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Sehr schöner und vielfältiger Garten.Mir gefällt alles .Man sieht,dass dort viel Pflanzen-und Naturliebe zusammenkommt. ;)
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Mir gefällt das "wilde Durcheinander",
eine bunte Mischung von Wildpflanzen und Nutzpflanzen.
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Ja, so vielfältig und nicht gestylt :D! Gar nicht wild, sondern sehr liebevoll und sachkundig gepflegt. Allein die herrliche Rosenhecke!
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Ja, so vielfältig und nicht gestylt :D! Gar nicht wild, sondern sehr liebevoll und sachkundig gepflegt. Allein die herrliche Rosenhecke!
Genau, man hat den Eindruck, dass die Gärtnerin alles im Griff hat.
Sehr schön.
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Gefällt mir sehr gut!
Ich mag die sehr zurückhaltenden, aber dennoch "wirksamen" Dekoelemente - der Staketenzaun, der dekorative Holzpfosten, der Zaun mit dem Seil, der Kieselbogen!!!, das „Barny Geröllheimer Bänkchen“ :D
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Ein zauberhafter Garten! Danke fürs Zeigen, Asinella. :D
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Freut mich, wenn es Euch gefällt :)
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Passt alles! Wunderbar! Mir gefällt er auch sehr gut.
VG Wolfgang
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Genau mein Geschmack :)
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Was für ein Paradies! :D
Und Danke für die Mühe mit den ausführlichen Beschreibungen dazu!
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Einfach wunderschön.
Mit am besten hat mir dieses Bild mit dem Schuppen gefallen, der soll nicht weg, oder?
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der soll nicht weg, oder?
Nein, um den habe ich gekämpft. Das war mal ein Hühnerstall, mein Vater hat gemault, wozu man denn den noch braucht. Jetzt ist er "runderneuert" und dient als Brennholzlager.
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wunderbar stimmungsvoll, asinella. pflanzenschönheit vor dem hintergrund von pflanzenverwendung - ein hattrick :D
und wunderbar gepflegt - dabei sieht es aus, als sei es immer schon so dagewesen ;)
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Ich hab' Asinellas Garten heute erst entdeckt, so was von schön, Danke für's Zeigen !
Und die Idee mit dem Holzpfosten - war der mal das Endstück eines Treppengeländers ? Da wird mir bewusst, solche Sachen fehlen meinem Garten total.
Und wieviele - 40 ! Gräserarten in der Wiese bestimmt ? Ich habe zwar ein uraltes Gräserbestimmungsbuch mit Bildern, aber das würde ich mir dennoch nicht zutrauen.
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Toller Garten! Und dann noch mit (Familien)Geschichte :D
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40 ! Gräserarten in der Wiese bestimmt ?
Eher 30 Arten. Im Gräserarten bestimmen bin ich leider eine Null und kenne nur eine gute Handvoll. Die 30 Arten habe ich nur laienhaft als unterschiedlich identifiziert. Im Moment stehen die als Trockenstrauß in der Vase und zur Bestimmung wollte ich mal einen mir bekannten Biologen engagieren.
Am meisten freut mich, dass es noch Zittergras gibt.
Holzpfosten - war der mal das Endstück eines Treppengeländers ?
Den und noch ein paar andere Sachen habe ich vor der Entsorgung gerettet, als ein wunderschönes altes Viehhüterhäuschen der Weidegenossenschaft geräumt wurde. Da sich die Herrschaften mit ihrem Mieter nicht auf die Finanzierung einer Kleinkläranlage einigen konnten, wird das Haus jetzt abgerissen :'(.
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Ich muss mal mit offenen Augen durch Trödelmärkte streifen. Bisher hatte ich die noch nicht im Fokus als Fundgruben für Gärtner.
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Ihr habt doch so tolle Trödelmärkte in der Bretagne, Emmaüs, Paradies :D
Hier steht in Haus und Garten haufenweise Zeug von bretonischen vide-greniers rum. Das sind oft so Dinge, von denen der Verkäufer ganz offensichtlich höchst erstaunt war, dass dafür noch jemand nen Euro zahlt ;D
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Allzu große Neuerungen gab es hier nicht, trotzdem mal ein kleines Update.
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An der Ostseite vom hinteren Garten war die Wiese so uneben, dass ich bei jedem Mähen fürchtete, entweder den Zaun oder den Balkenmäher zu schrotten. Deshalb habe ich hier noch ein Beet angelegt.
Die Platten sind plane Dachziegel, man bekommt manchmal ein paar qm davon bei e- Kleinanzeigen geschenkt, wenn jemand eine PV-Anlage nachrüstet. Sie sind gut zu verlegen, auch „quick & dirty“ direkt auf Gras.
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Im späten Frühjahr blüht schon das ein oder andere, die Bauaufsicht schreitet sicherheitshalber nochmal zur Kontrolle.
Man sieht, dass eine schnöde Rasenkante hier nicht das Optimale wäre.
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Eigentlich war der Plan ja, dort lauter trockenheitsverträgliche Kräuter zu pflanzen. Aber dann wachsen hier noch schöne Rudbeckia-Sämlinge in einem Gemüse-Beet, die weg müssen, dort stehen noch Bartblumen im Topf, die einen Platz suchen und im Boden sind auch jede Menge Samen von Staudenschnitt und ähnlichem, das mal über denn Zaun geflogen war. Da wird die Black Box rasch zur Büchse der Pandora ;D.
Das war´s dann mit dem Kräuterbeet:
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Auch sonst Black-Boxt der hintere Garten munter vor sich hin.
Am Straßenrand:
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Im Inneren
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Und quillt über den Zaun hinaus
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Das Beet an der Westseite vom Haus hat sich gut entwickelt
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Die Apple Blossom hat den Rosenbogen bereits vorletzten Sommer weitgehend erobert
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Letzten Sommer
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Und wenn sie verblüht ist, übernehmen an der anderen Seite Buddeleia, Indiandernessel, Rudbeckia und wer sonst gerade so Zeit hat
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Am frühen Morgen wirkt es fast ein wenig verwunschen
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Das Schotterbeet gegenüber
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An der Wildsträucherhecke haben sich nach anfangs zähem Kampf einige Stauden etabliert: Geranium pratense, Origanum vulgare, Eupatorium cannabinum, Knautia arvensis, Cichorium intybus
(Für die, die ganz genau hinsehen, ja, da steht hausnah auch eine Forsythie)
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Und, obwohl der Boden entland der Straße eher trocken und kiesig ist, auch Dianthus superbus. Ich vermute, da war damals die Subspecies alpina im Tütchen.
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Am Überlauf des
Teichs 1qm Algentümpels wachsen Blutweiderich, Rossminze, Alant, Trollblume und Karde.
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Der halblebige Rosenobelisk aus dem Versandhandel war zusammen mit dem vom Schwefelporling durchsetzen und von wildem Wein übersucherten Torso der ehemaligen Bühler Frühzwetschge bei einem Gewittersturm in die Knie gegangen. So wurde flugs aus einem alten Schafgatter und zwei vom Zaunbau übrigen Robinienpfählen ein neues Rosengitter.
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Dankeschön, sieht schön aus.
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Das Akeleien- und Nachtviolenbeet hinter dem Schuppen
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Die Kiste am Straßenrand mit den Ablegern zum Verschenken. So versuche ich meine insektenfreundlichen Pflanzen unter die Leute zu bringen. Der Absatz ist in der Regel gut, weil „koscht ja nix“ und das ist viel Wert im Schwabenland. Wenn die Pflanzen dann wieder rausfliegen weil nicht protzig genug haben sie immerhin einmal geblüht und sind nicht direkt auf dem Kompost gelandet. Außerdem, sind sie, psssst, in „Unkrautkompost“ getopft und bringen allerhand Samen von Klatschmohn, Akeleien, Nachtviolen u.v.m. mit ;D.
Manchmal purzelt auch eine Tafel Schokolade aus dem Briefkasten mit „Vielen Dank für die Pflanzen“ oder es stehen Töpfe mit Pflanzen vor der Haustür „Hab ich bei Dir noch nicht gesehen, kannst Du das brauchen?
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Schön bunt und abwechslungsreich, Asinella :).
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Ein Insektenparadies,dein Vielfaltgarten und so schön anzusehen. :D
Die überquellende Vielfalt am Straßenrand gefällt mir besonders gut und hat bestimmt schon eine Vorbildfunktion für einige Spaziergänger des Ortes übernommen.So üppig möchte das doch (fast)jede/r haben.
Die Verschenkkiste ist auch eine prima Idee (und so geizig sind die Schwaben anscheinend doch nicht,wenn sie sich mit Pflanzen und Schoko revanchieren ;) ).
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Die Akeleienwiese....eine Pracht. Im Hintergrund sehe ich Heureuter (sagt ihr auch so dazu?).In meiner Kindheit ein vertrauter Anblick.
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Das ist ein Garten so ganz nach meinem Geschmack, Asinella, soo wunderschön!! :D Ich bin ganz begeistert.
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Und dann ist es ja auch noch ein Garten mit Vorgeschichte, über die Großeltern hinweg bis zu dir, den du dann weiter entwickelt hast. Ein wunderschönes Fleckchen Erde.
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Bei den Pflanzen habe ich mal eine ungefähre Bestandsaufnahme gemacht und bin auf über 130 einheimische Wildblumen und -stauden, ungefähr 30 Gräserarten in der Wiese, über 40 Gehölze (größtenteils einheimisch, aber auch eine „böse“ Forsythie, sonst wüsste ich ja nicht, wann ich die Rosen schneiden muss ;D). Dazu kommen noch gut 100 nicht einheimische Blumen/Stauden/Kräuter.
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Zu einer weiteren Leidenschaft sind vor einigen Jahren die Obstsorten und das Veredeln geworden. Ich bin zwar weit davon entfernt ein Spezialist zu sein, aber meine Kenntnisse haben immerhin ausgereicht, um festzustellen, dass von den 7 Apfelsorten im Obstgarten 3 unter falschem Namen liefen. Inzwischen bin ich schon bei 30 Apfel- und 10 Birnensorten, 7 Zwetschgen/Pflaumen/Spillingen und es gibt noch so viele, die mich reizen würden …
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Eine wirklich enorme Vielfalt, die du da hast, eine richtig ökologische Nische finde ich das und eine Forsythie darf auch sein. ;) Ich kann bei den vielen schönen Bildern auch gar nicht sagen, welches Fleckchen mir von allen am besten gefällt, alles wirkt sehr stimmig.
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mensch asinella, da bin ich ja ganz platt, wie es bei dir hin und her und über den zaun wogt :D
und lauter schöne ecken, die sich deine sämereien erobern und gar nicht mehr loslassen wollen. wer hätte nicht gern solche wiesenarrangements, akeleidschungel und harmonischen fluchten :)
das westbeet strahlt auch diese nonchalance aus, die ich hier in einem vollsonnigen beet seit langen jahren herzustellen versuche - immer irgendwie ziemlich am ziel vorbei, weil plötzlich totgeglaubtes doch wieder die neueren pläne zerschiesst ::)
toltolltoll, dein superwunderwohlfühlgarten!!!
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dorthin:
https://forum.garten-pur.de/index.php/topic,70864.msg3888410.html#msg3888410 das Bild mit der Rosmarinweide kopiert
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Oh, was ein schöner ländlicher Garten!
Gerade erst entdeckt :D