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Pflanzenwelt => Gemüsebeet => Thema gestartet von: zwiebelchen1 am 06. September 2016, 19:29:03

Titel: Steckzwiebeln im Herbst stecken
Beitrag von: zwiebelchen1 am 06. September 2016, 19:29:03
Hallo,
ich habe in diesem Jahr selbst gewonnenen Zwiebelsamen der Sorte "Stuttgarter Riesen" ausgesät und sehr viele schöne Steckzwiebeln geerntet. Nun möchte ich einen Teil davon im Herbst stecken, um im Frühjahr zeitig Zwiebeln ernten zu können. Kann mir jemand helfen, ob diese Sorte dafür geeignet ist. ???
Titel: Re: Steckzwiebeln im Herbst stecken
Beitrag von: Staudo am 06. September 2016, 20:24:12
Herzlich willkommen.

Ich gehe davon aus, dass die Zwiebeln im Winter erfrieren. Du kannst die Zwiebeln aber schon im März stecken und dann bald "Frühlingszwiebeln" ernten.
Titel: Re: Steckzwiebeln im Herbst stecken
Beitrag von: zwiebelchen1 am 06. September 2016, 21:20:29
Hallo Staudo,
vielen Dank für den Tip. Bei welcher Temperatur lagere ich die Steckzwiebeln am besten, damit die Zwiebeln nicht in Samen schießen?
Titel: Re: Steckzwiebeln im Herbst stecken
Beitrag von: oile am 06. September 2016, 21:37:56
Ich habe Zwiebeln vergangenen Herbst gesteckt.  Die Ernte war früh und gut. Es war meine erste Erfahrung mit Zwiebelanbau.
Titel: Re: Steckzwiebeln im Herbst stecken
Beitrag von: Orchidee am 06. September 2016, 21:40:12
Ich hatte vergangenen Herbst spezielle Wintersteckzwiebeln gesteckt. Die wurden super. Wahrscheinlich weil der Winter keiner war. Im Frühjahr konnte ich laufend grün ernten und ab ca. April waren auch die Zwiebeln gross genug. Hab vor 4 Wochen die letzten verbraucht. Probiert das mal aus wenn ihr in einer "warmen" Gegend wohnt.
Titel: Re: Steckzwiebeln im Herbst stecken
Beitrag von: Staudo am 06. September 2016, 21:48:43
Interessant. Das könnte ich glatt mal probieren.  ;)
Titel: Re: Steckzwiebeln im Herbst stecken
Beitrag von: Bienchen99 am 06. September 2016, 22:25:28
ich hab auch Zwiebeln im Herbst gesteckt.  Da ist keine von erfroren und die sind gut gewachsen. Obs wirklich was bringt und die früher sind kann ich aber nicht sagen. Ich finde, die haben sich zeitlich nicht so von den anderen unterschieden. Fangen halt auch erst an zu wachsen, wenns Wetter wärmer wird
Titel: Re: Steckzwiebeln im Herbst stecken
Beitrag von: Conni am 07. September 2016, 08:06:48
Bei welcher Temperatur lagere ich die Steckzwiebeln am besten, damit die Zwiebeln nicht in Samen schießen?

Im Thread "Lagerung von Steckzwiebeln" habe ich eine Antwort gefunden:

Ich habe im Handbuch Samengärtnerei nachgelesen. Dort wird empfohlen, die Steckzwiebeln entweder sehr warm bei 25-35°C zu lagern oder bei sehr niedrigen Temperaturen von 0-7°C. Bei Temperaturen zwischen 12 und 15°C beginnen die Zwiebeln zu treiben.

Sicherheitshalber hab ich auch noch bei Chrestensen angerufen, von denen ich die Steckzwiebeln hatte. Da war die Auskunft: Kühl (bis 10°C) lagern, luftig und trocken.

Jetzt liegen sie auf dem kalten Dachboden, bis sie in die Erde können, wird es noch eine Weile dauern.

Obwohl ich die Zwiebeln erst ziemlich spät (Anfang April) gesteckt habe, waren sie beim Stecken perfekt (und hatten noch nicht ausgetrieben, wie man es oft bei Baumarkt- oder Gartencenterware um diese Zeit sieht).

Das Schießen der Zwiebeln im nächsten Jahr ist weniger von der Lagerung, sondern mehr vom Witterungsverlauf während ihrer Wachstumsperiode im nächsten Jahr abhängig.
Titel: Re: Steckzwiebeln im Herbst stecken
Beitrag von: zwiebelchen1 am 08. September 2016, 06:48:24
Vielen Dank für die vielen Hinweise und Tips, ich werde sie entsprechend berücksichtigen. Mich würde noch interessieren, ob die Sorte Stuttgarter Riesen ls Steckzwiebeln geeignet ist.
Titel: Re: Steckzwiebeln im Herbst stecken
Beitrag von: Amur am 08. September 2016, 06:53:25
Als Steckzwiebeln (fürs Frühjahr) gehen eigentlich alle. Nur im Herbst kann man nicht alle stecken. Bei mir wurden die "normalen" braunen im Herbst gesteckt was, hellen dagegen und auch die roten sind größtenteils ausgefallen. Wobei Zwiebeln generell so ein Fall sind. Manchmal werden se was, manchmal nicht. Wobei wir ja nicht gerade eine warme Ecke sind. Inzwischen kauf ich meine paar Zwiebeln und ärger mich nicht mehr rum.
Titel: Re: Steckzwiebeln im Herbst stecken
Beitrag von: thuja thujon am 12. November 2016, 23:47:57
Meine Wintersteckzwiebeln schieben jetzt das 2te Blatt. Von der Entwicklung deutlich langsamer als derzeitglich gesteckte Knobi.
Beim stecken habe ich nach Größe aussortiert. Die kleinen Zwiebeln sind bei mir reingekommen, dazu ein paar Minis dass die beiden Reihen voll werden, die restlichen Minis verschenkt und die größeren Zwiebeln dem Gärtner gegeben, der eh nur am Laub interessiert ist. Dem machen die Böcke nichts aus.

Titel: Re: Steckzwiebeln im Herbst stecken
Beitrag von: Rhoihess am 14. November 2016, 08:08:45
Hatte letztes Jahr auch zum ersten Mal welche im Herbst (2 Sorten) gesteckt - bei mir waren die "normalen braunen" (Sorte weiß ich nicht mehr) nicht ganz so gut geworden wie die roten ("Elektra"), im Mai konnte/musste geerntet werden da sie teilweise angefangen haben zu blühen. Hat aber alles problemlos geklappt, bei dem stärkeren Frost im Januar (knapp -7) haben sie nur etwas die Köpfe hängen lassen, sich danach aber alle wieder aufgerichtet
Dieses Jahr nur braune ("Shakespeare") weil ich keine anderen bekommen habe, Ende September gesteckt und jetzt 10-20cm hoch
Titel: Re: Steckzwiebeln im Herbst stecken
Beitrag von: Staudo am 14. November 2016, 08:12:20
In kälteren Regionen klappt das nur in besonders milden Wintern. Da hier selbst die besseren Sorten von Knoblauch zurückfrieren können, steckte ich den erst letzte Woche. Er wird jetzt einwurzeln und zum Winterende austreiben.
Titel: Re: Steckzwiebeln im Herbst stecken
Beitrag von: oile am 14. November 2016, 09:00:59
Dein Wort in den Gehörgang vom wem auch immer.  Ich habe auch vergangene Woche gesteckt und hoffe,  dass der Frost nicht zu tief ging.
Titel: Re: Steckzwiebeln im Herbst stecken
Beitrag von: thuja thujon am 14. November 2016, 22:39:51
Die Knobiüberwinterungsversuche bei mir im Garten mit den Supermarktzehen haben gezeigt, dass die Pflanzen nicht zu weit entwickelt sein sollten, aber auch ein gewisses Maß an Wachstum bereits vor Wintereinbruch zeigen müssen.
Eine Zehe auf den letzten Drücker gesteckt, ist nicht dafür ausgelegt, dass sie den Winter aktivitätslos im Boden überdauert und erst im Frühjahr anfängt zu wachsen. Über Winter auf dem trockenen Terassentisch gelagert und im März gesteckt hat weniger Ausfall gekostet.
Titel: Re: Steckzwiebeln im Herbst stecken
Beitrag von: thuja thujon am 14. November 2016, 22:47:43
@Rheinhesse: ich hatte letzten November Etagenzwiebeln gesteckt, die sind noch schön angewachsen, gut 15-20cm, der milde Winter hatte allerdings seine Tücken. So waren sie halb augewintert und brauchten im Frühjahr 3 Wochen zum zurückziehen und danach nochmal 4 Wochen zum wieder austreiben, so dass die interessante Wachstumsperiode als Frühlingszwiebel völlig in die Hose ging und somit wars ein Totalausfall.

Die Bauern drumrum (Rhein-Pfalz-Kreis; Frühlingszwiebelanbaugebiet) säen alle Zwiebeln, die waren (mit beregnung) Anfang Oktober aber auch schon bei gut 7cm Höhe.

Wie sehen die Wurzeln bei deinen Pflanzen aktuell aus? Sind da braune Stellen zu beobachten? Spielen da Nematodenschämen jetzt noch eine Rolle vor dem Winter?
Titel: Re: Steckzwiebeln im Herbst stecken
Beitrag von: Rhoihess am 14. November 2016, 23:56:48
Also wie die Wurzeln aussehen kann ich leider nicht sagen, will sie nicht unbedingt grundlos ausbuddeln, aber ich vermute mal dass gut angewurzelt wurde (zur Klärung - wir reden über stinknormale "Knollen"-Speisezwiebeln, oder? Allium cepa)
Im letzten Jahr hatte ich sie Mitte Oktober gesteckt, sind dann ca. Anfang November ausgetrieben und das Kraut ist langsam aber stetig weitergewachsen, ab ca. März dann mit mehr Gas. Dann Anfang Mai als ich die ersten Blüten entdeckt habe (ob der Nicht-Winter an der Blüte Schuld war? Von alleine hätten die auch wohl nicht zurückgezogen) hab ich diese rausgerissen und alles Kraut umgetreten, dann ca. 2 Wochen später die Zwiebeln geerntet
So sahen die dies-/nächstjährigen Wintersteckzwiebeln heute morgen aus (unten im Bild, habe diesmal gemulcht weil sich sonst über den Winter überall Gräser, Vogelmiere und Taubnessel breitmachen)
Titel: Re: Steckzwiebeln im Herbst stecken
Beitrag von: thuja thujon am 15. November 2016, 23:02:59
Ja, Speisezwiebeln, 08/15.

Ich habe hier das Problem, das Zwiebeln oder Knobi nur etwa mehr als Golfballgröße erreichen. Die Wurzeln sind bei der Ernte nicht gesund.
Sind wohl Nematoden und diverse andere Faktoren. Um das abzuklären, pflanze ich die Zwiebeln dieses Jahr auf meinem ehemaligen Rasen.
Da das Problem mit den eher kleinen Zwiebeln hier recht viele haben, hatte ich dich gefragt. Rheinhessen ist von hier nicht weit weg, klimatisch fast vergleichbar.

Wurzelbilder gibts hier:
http://progemuese.eu/index.php?page=zwiebeln
Titel: Re: Steckzwiebeln im Herbst stecken
Beitrag von: Rhoihess am 16. November 2016, 00:24:10
Ah, OK. Also als ich die 2015/16er letzten Mai geerntet habe, sahen die Wurzeln, soweit ich mich erinnern kann, gesund aus (durchgehend weiß und üppig), trotz des sehr feuchten Winters im schweren Lehmboden (alle Monate von Dezember 2015 bis Juni 2016 waren hier feuchter als im Schnitt), besonders groß waren die Zwiebeln nicht, eher mittelmäßig aber vollkommen i.O. (Säzwieblen sollen wohl üppiger werden, plane Ende Januar welche zu säen wenn's kein Horror-Winter wird). Im Frühjahr/Sommer 2015 waren an der selben Stelle zuvor Kartoffeln, und an der Stelle, wo ich sie jetzt diesen Herbst hingesetzt habe, vorher Wassermelonen - also es wird schon etwas rotiert, aber in 2-3 Jahres-Rhythmen, nicht den oft empfohlenen 7 oder mehr (dafür hab ich einfach nicht den Platz)
Ein Freund von mir, der ca. 1km entfernt wohnt, hatte jedoch überhaupt kein Glück mit seinen Wintersteckzwiebeln (alle so mickrig dass er sie dann irgendwann im Mai/Juni alle weggehackt hat, woran's gelegen hat wissen wir nicht), aber seine direkt nebenan, teilweise zeitlich überlappend angebauten Frühjahrsteckzwiebeln wurden zur Ernte im Spätsommer richtig beneidenswert fett und riesig
Vielleicht kommt es bei Bandwurm- und anderen Schädlingsresistenzen stark auf die Sorte an? Das wäre jedenfalls meine Theorie

Hier noch ein Bild von der 2015/16er Ernte aus ca. 6m², als sie gerade noch zum Trocknen hing

Edit: Oh, und ganz so suptropische Winter wie du (Innenstadt Karlsruhe?) haben wir hier nicht ganz, es sei denn ich betrachte nur die letzten 3 Winter (seitdem habe ich meinen eigenen Temperatur-Logger)
Titel: Re: Steckzwiebeln im Herbst stecken
Beitrag von: thuja thujon am 10. Februar 2017, 00:13:32
Statusbericht: die Kahlfröste mit -9°C haben die Wintersteckzwiebeln bei mir mit 2-3 Blättern ganz gut mitgemacht. Die später gepflanzten kommen jetzt langsam raus bzw die nicht ganz viel zu spät gesteckten, sind schon 4cm hoch. Unterm Strich haben die unterschiedlichen Stecktermine nicht massiv die Winterhärte beeinflusst. Allerdings muss alles noch auswachsen und die Schosser sind auch lange noch nicht gezählt. Auch über Rostpilze reden wir erst im Frühjahr.
Titel: Re: Steckzwiebeln im Herbst stecken
Beitrag von: Rhoihess am 10. Februar 2017, 17:00:19
Hier sieht auch noch alles soweit in Ordnung aus (ebenfalls fast nur Kahlfröste bis zu -9,5°C)

(http://forum.garten-pur.de/galerie/albums/userpics/27557/2017-02-10_16-53-41xs.JPG)
Titel: Re: Steckzwiebeln im Herbst stecken
Beitrag von: Albizia am 11. Februar 2017, 08:11:58
Ich hatte im Herbst einen 250 g-Beutel "Gelbe Wintersteckzwiebeln" gekauft, in Schalottenform, laut Etikett Steckzeit Herbst. Ich finde ja, sie sahen keinen Deut anders aus, als die Frühjahrssteckzwiebeln. Ob es andere Sorten sind? Es war keine Sortenbezeichnung auf dem Etikett.

Jetzt liegen sie immer noch rum  :-[ und fangen kräftig an zu treiben, sind aber noch fest. Ich stecke sie also jetzt Anfang März und werde dann ja sehen, ob durch das vorgetriebene Laub die Zwiebel bei einem nachgeschobenen Nachtfrost matscht.

Mir ist eigentlich immer noch nicht klar, ob es überhaupt einen Unterschied gibt zwischen der Frühjahr- oder Herbststeckware.
Titel: Re: Steckzwiebeln im Herbst stecken
Beitrag von: thuja thujon am 11. Februar 2017, 08:51:25
Wenn einer die Zwiebelsorte rausfindet anhand vom äußeren der Steckzwiebeln, dann Respekt.
Da kann man wohl noch eher die verschiedenen Radieschensorten unterscheiden.

Ja, es gibt extra gezüchtete Winterzwiebeln, die sollen aber nicht so beliebt sein, weil die Kultur recht unsicher ist, wohl auch wegen Schossern.

Schau mal rein:
http://p263635.mittwaldserver.info/lz-rheinland/flipping_books/Gartenbau_Profi/Sonderheft_Zwiebel_02_2015/files/assets/basic-html/page1.html
Titel: Re: Steckzwiebeln im Herbst stecken
Beitrag von: Albizia am 11. März 2017, 22:32:10
Schau mal rein:

Danke.  :)

Ich hatte im Herbst einen 250 g-Beutel "Gelbe Wintersteckzwiebeln" gekauft, in Schalottenform, laut Etikett Steckzeit Herbst......Jetzt liegen sie immer noch rum  :-[ und fangen kräftig an zu treiben, sind aber noch fest. Ich stecke sie also jetzt Anfang März.....

So, heute habe ich sie gesteckt. Mal gucken, ob das noch was wird.  ::)
Titel: Re: Steckzwiebeln im Herbst stecken
Beitrag von: Rhoihess am 03. Mai 2017, 22:42:02
Irgendwas mache ich wohl falsch. Statt dass das Laub welk wird/"einzieht", fangen meine schon wieder teilweise an, Blüten zu schieben (noch früher als letztes Jahr). Das geht ja bekanntlich zulasten der Zwiebel, also habe ich alle Blütenstände, wo sie sichtbar waren, einfach mal abgebrochen. Bringt das was (also konzentrieren sich die Pflanzen jetzt wieder aufs Dickenwachstum der Zwiebel), oder werden sie jetzt nur versuchen, neue Blüten zu schieben (und dabei die Zwiebeln weiter auszehren), also soll ich lieber das Kraut jetzt schon umtreten (bei denen die blühen wollen) und dann bald ernten?

(http://forum.garten-pur.de/galerie/albums/userpics/27557/2017-05-03_11-24-16.jpg)  (http://forum.garten-pur.de/galerie/albums/userpics/27557/IMG_20170503_171740.jpg)
Titel: Re: Steckzwiebeln im Herbst stecken
Beitrag von: Nemesia Elfensp. am 04. Mai 2017, 11:43:53
Irgendwas mache ich wohl falsch. Statt dass das Laub welk wird/"einzieht", fangen meine schon wieder teilweise an, Blüten zu schieben (noch früher als letztes Jahr).
Wann und warum/unter welchen Bedingungen die Blütenbildung bei Gemüse ausgelöst wird, ist hier ganz gut beschrieben.
Ich würd mal sagen,:Deinen Zwiebeln wars zu kalt und die Tageslichtlänge tut ihr übriges - aber lies mal selber nach. Die Zwiebel ist ganz unten auf der Seite in der Tabelle aufgeführt.

und dann auch hier:
Zitat
Gemüsearten wie Chinakohl, Endivien, Kopfkohl, Porree, Radicchio und Sellerie benötigen für ihre Blüten- und Saatgutbildung einen Kältereiz. Diesen bekommen sie bei einem sehr frühen Anbau im Frühjahr mit den üblicherweise niedrigen Temperaturen, generell zu früh, so dass ein Anbau wegen der Blütenbildung (Schosser) zum Misserfolg führt.

Durch gemüsebauliche Forschung hat man herausgefunden, dass bei der Nutzung entsprechender Sorten, einer warmen Anzucht sowie Bedeckung mit Vlies oder Folie die Blütenbildung zu verhindern ist bzw. soweit verschoben wird, dass eine Ernte möglich ist. Beim Kauf von Gemüsejungpflanzen, z.B. im März und April sollte man deshalb auch auf die Sorte und einer entsprechenden warmen Anzucht achten. Bei Salaten empfiehlt sich eine Doppelabdeckung. Über dem Vlies sollte zusätzlich noch eine Folie angebracht werden, um den Salat so vor Kälte zu schützen. In der Regel wird dies jedoch von den heutigen Gärtnern gut verstanden, so dass hier normalerweise ein Anbauerfolg gut möglich ist, wenn man bei der Frühpflanzung diese gleich mit Vlies oder Folie bedeckt.

Zitat
Um das Schossverhalten der verschiedenen Gemüsearten besser zu verstehen, sind die beiden verwendeten Fachbegriffe Antivernalisation und Devernalistion von Bedeutung. Besteht bei einer Gemüseart die Möglichkeit der Antivernalisation, so kann man durch eine warme Anzucht die Blütenbildung (Schosser) verhindern. Spricht man von der Möglichkeit einer Devernalistion, so kann man bei dieser Pflanzenart eine bereits begonnene Anlage der Blütenbildung wieder durch hohe Temperaturen abstoppen bzw. rückgängig machen. Wenn diese Effekte bei einer bestimmten Gemüseart von Bedeu-tung sind, werden sie bei den Hinweisen erwähnt.
Wählt man bei einem Frühanbau die Direktsaat, so ist der Sortenwahl besonders große Aufmerksamkeit zu schenken.

 :) Nemi

Titel: Re: Steckzwiebeln im Herbst stecken
Beitrag von: leonora am 04. Mai 2017, 11:54:00
Wie sichert ihr eure im Herbst gesteckten Zwiebeln gegen Mäusefraß? Meine werden über den Winter immer ratzeputz weggefressen.  :P :(

LG
Leo
Titel: Re: Steckzwiebeln im Herbst stecken
Beitrag von: Staudo am 04. Mai 2017, 13:35:38
Ich stecke sie erst im April. Dadurch haben die Mäuse im Winter keine Chance.
Titel: Re: Steckzwiebeln im Herbst stecken
Beitrag von: leonora am 04. Mai 2017, 13:53:43
OK. Denke, so werde ich es dann auch künftig machen. Im Frühjahr gehen sie hier auch nicht mehr dran, offenbar finden sie um diese Zeit genug anderes Futter. (Frisch gelegte Dicke Bohnen, z.B. ::))

LG
Leo
Titel: Re: Steckzwiebeln im Herbst stecken
Beitrag von: thuja thujon am 04. Mai 2017, 21:42:55
Vor Mäuse schütze ich nichts einzeln, ich achte eher drauf, dass ich die Gänge der Mäuse schnell genug zerstöre damit sie sich woanders hinbewegen. Wenn man hintendran ist, wirds ihnen zu unbequem und man ist sie mehr oder weniger los.

Meine Wintersteckzwiebeln schossen noch nicht, sind aber deutlich weniger weit entwickelt. Ich hatte mir eher die kleineren Zwiebeln zum stecken rausgesucht (etwa bis 12mm, eher 8-10), die größeren und ganz kleinen abgegeben. Die ganz kleinen stehen in einem garten mit wenig nährstoffen im boden, die großen stehen auf nährstoffreichem Boden mit etwas Tonanteil, wurden viel zu spät gestezt, sind erst im Februar langsam ausgetrieben und bocken jetzt auch noch nicht, sind aber etwas weiter entwickelt als meine die im November schon draussen waren.

Ich werds mal beobachten, die Literatur sagt die großen Zwiebeln führen zu Schossern.
Vernalisation usw soll bei Zwiebeln wohl erst ab einer Mindestgröße greifen.

Ein paar haben wieder die Zwiebelfliege drin, 2-3 sind komplett weggefault, beim Tomatenpflanzen sahen die meisten Wurzeln aber ganz gut aus.
Auf die rund 10 Meter Beetlänge habe ich ab Februar jetzt 3 mal mit 30-60g schwefelsaurem Ammoniak über die Gieskanne gedüngt.

die kleinen Zwiebeln (~5mm) sind deutlich hintendran (vorne die Reihe)
(http://up.picr.de/29103955cw.jpg)

die mittleren sind noch ok
(http://up.picr.de/29103956ac.jpg)

der Knobi zwischen den mittleren und kleinen ist auch schon wieder zum heulen, ich krieg die Blattschäden nicht raus
(http://up.picr.de/29103957ji.jpg)

von den groß gesteckten Zwiebeln müsste ich erst noch aktuellere Bilder machen.

Ausbrechen würde ich bei dir aktuell nichts, eher das Laub als Frühlingszwiebel ernten. Die Böcke werden so oder so nix mehr. Die einzelnen Zwiebelschichten sind verdickte Blattbasen. Bei 5-7 Blättern kannst du raten wie groß die Zwiebel unten ist.
Ich hoffe bei dir blühen nicht alle.
Ansonsten stehen lassen für die Hummeln, Samen ernten und für die Steckzwiebeln selber aussäen.
Titel: Re: Steckzwiebeln im Herbst stecken
Beitrag von: Nemesia Elfensp. am 04. Mai 2017, 22:05:25

Ansonsten stehen lassen ....................., Samen ernten und für die Steckzwiebeln selber aussäen.
.............und damit genau auf frühblühende Zwiebeln selktieren. Das würde ich mir aber sehr gut überlegen ::) - ich täts nicht.
Ich würde eher das Saatgut der Zwiebeln nehmen, die zuletzt in die Blüte gegangen sind.
Titel: Re: Steckzwiebeln im Herbst stecken
Beitrag von: thuja thujon am 04. Mai 2017, 23:29:09
Wie die Bilder von den Pflanzen der verschieden groß gesteckten Steckzwiebeln zeigen sollen, ich glaube da nicht richtig dran. Da ist noch der Faktor dass die erst ab einem gewissen Punkt umpolen auf frühblühend und das maßgeblich durch die Kulturführung gesteuert wird oder im Glücksfall gesteuert werden kann.

Ansonsen sollte man sich vielleicht noch die Frage stellen, ob das Zwiebeln im Hobbygarten selektieren lohnt. Ich würde wenn ich genug Zwiebeln essen würde und sie mir zu teuer wären eher auf Bakterienresistenz auslesen, auch auf den Blättern.

Die die zuletzt in Blüte gehen, sind vielleicht die, die nicht richtig gewachsen sind weil die Wurzeln angefressen oder befallen wurden.

Ich meine Arche Noah schreibt was Zwiebeln angeht ausgraben, die dicksten oder ähnlich überwintern und im Jahr drauf pflanzen und blühen lassen.

Auf salattaugliches Laub und robust selektieren wie bei Etagenzwiebeln finde ich für mich den einfacherern Weg als die 08/15 Küchenzwiebel mit dem 10kg-Sack für 4 Euro. 
Oder Schnittlauch, spätblühend, damit könnte ich mich auch anfreunden. Solange die Hummeln was davon haben kann ich auch mit züchtericher Erfolgslosigkeit leben.

Im Fall von Roihess, die Zwiebel-Ernte ist für die Blüher futsch, das sehe ich als die Gelegenheit mal nach den Herbststeckzwiebeln die Aussaat zu probieren. Aus der Not eine Tugend machen.

Vielleicht ist der Weg eher was. Nicht umsonst machen das die Bauern hier im Rhein-Pfalz-Kreis so und lassen die Herststeckzwiebeln eher links liegen sondern säen alle auf Beeten aus. Wie weiter oben schon geschrieben, zu großes Anbaurisiko für die Herbststeckzwiebel, sieht man ja auch an den Schossern im Strang. Hier bei mir und Roihess ist Stresswetter und nicht vergleichbar mit weniger `begünstigten´ Anbaugebieten.
Um da ein bisschen was auszuprobieren hatte ich die Zwiebeln vorm pflanzen auch der Größe nach sortiert und auf die verschiedenen Gärten verteilt.
Ich sehe es aber jetzt schon, ich will zu kürzeren Wachstumsphasen hin, je kürzer hier ein Gewächs im Boden ist, desto weniger kann es von Schädlingen und Krankheiten befallen werden. Im November oder Januar schon Zwiebelfliege drin, da ist nichtmal was gewachsen, das ist einfach mies.
Titel: Re: Steckzwiebeln im Herbst stecken
Beitrag von: leonora am 05. Mai 2017, 07:56:18
Vor Mäuse schütze ich nichts einzeln, ich achte eher drauf, dass ich die Gänge der Mäuse schnell genug zerstöre damit sie sich woanders hinbewegen. Wenn man hintendran ist, wirds ihnen zu unbequem und man ist sie mehr oder weniger los.

Vielleicht ist der Befallsdruck bei dir auch nicht so hoch, freu dich.  :) ;) Hier sind die Feldmäuse überall und ich komme da nicht hinterher. Von der Klimazone her würde es schon passen, hier im Herbst Zwiebeln zu stecken, aber als Mäusefutter...  :P

LG
Leo
Titel: Re: Steckzwiebeln im Herbst stecken
Beitrag von: thuja thujon am 05. Mai 2017, 08:37:42
Ich weis nicht wo die Schadschwelle liegt oder heftig ist.
Unter meinen Trauben waren im Frühjahr etwa 15 Löcher pro Quadratmeter, nebenan war auch ein Nest. Steingarten ist mittlerweile auch unterminiert. Da klappt das mit dem Gänge zumachen leider nicht so gut.
Wenn ich giesse flüchten die Mäuse die am Fass sitzen, ist die Gieskanne leer und ich fülle nach, rennt mir schon wieder eine über die Füße.
Ratten gibts nur wenige, die richten aber keinen Schaden an den Pflanzen an.

Bekämpfung mit Gift ist sinnlos, da die Mäuse immer wieder von der angrenzenden Brachfläche einwandern.

Also die Fläche mit den Nestern umgegraben, gucken, wo sie wieder rauskommt, wenn sichs anbietet, kommt ein Kanonenschlag in den Gang und ein Stein obendrauf, damit die Druckwelle in den Gang geht.
Titel: Re: Steckzwiebeln im Herbst stecken
Beitrag von: Nemesia Elfensp. am 05. Mai 2017, 10:33:47
Wie die Bilder von den Pflanzen der verschieden groß gesteckten Steckzwiebeln zeigen sollen, ich glaube da nicht richtig dran. Da ist noch der Faktor dass die erst ab einem gewissen Punkt umpolen auf frühblühend und das maßgeblich durch die Kulturführung gesteuert wird oder im Glücksfall gesteuert werden kann.
wenn ich es richtig verstanden habe, verhindert eine warme Kulturführung bei Saat unf Jungpflanzenkultur, als eines der wichtigsten Kriterien, das frühe Schossen.
Wenn ich Steckzwiebeln im Baumarkt kaufe kann ich nie wissen, wieviel Wärme die lütten Zwiebeln in der Anzucht hatten...........und dem Verkäufer kann es ja egal sein.


Zitat
Ansonsen sollte man sich vielleicht noch die Frage stellen, ob das Zwiebeln im Hobbygarten selektieren lohnt.
ja, das ist ne Überlegung wert. Im Hobbygarten, ohne Anspruch auf Selbstversorgung, wird es wohl reichen von 10 Steckzwiebeln 7 Nichtschosser zu ernten.


Zitat
Ich würde wenn ich genug Zwiebeln essen würde und sie mir zu teuer wären eher auf Bakterienresistenz auslesen, auch auf den Blättern.
Gute Überlegung.


Zitat
Die die zuletzt in Blüte gehen, sind vielleicht die, die nicht richtig gewachsen sind weil die Wurzeln angefressen oder befallen wurden.
das ließe sich ja überprüfen.


Zitat
als die 08/15 Küchenzwiebel mit dem 10kg-Sack für 4 Euro
die bestrahlten Dinger will ich auch nicht ::)

Zitat
Ich meine Arche Noah schreibt was Zwiebeln angeht ausgraben, die dicksten oder ähnlich überwintern und im Jahr drauf pflanzen und blühen lassen.
.......
.........Im Fall von Roihess, die Zwiebel-Ernte ist für die Blüher futsch, das sehe ich als die Gelegenheit mal nach den Herbststeckzwiebeln die Aussaat zu probieren. Aus der Not eine Tugend machen.
so gesehen macht das Sinn.
Meine Überlegung ist:
Man müsste sowieso mit Elternpflanzen-Zwiebeln arbeiten, die eine optimale Jungpflanzenversorgung (genug Wärme) hatten und dann davon die späten Blüher - bei Selektion auf spätblühende Zwiebeln - wählen. Sonst wird das Auswahlkriterium wohl verfälscht.
Alle anderen Selktionskriterien, wie von Dir erwähnt, sind natürlich auch wichtig.



Zitat
Nicht umsonst machen das die Bauern hier im Rhein-Pfalz-Kreis so und lassen die Herststeckzwiebeln eher links liegen sondern säen alle auf Beeten aus. Wie weiter oben schon geschrieben, zu großes Anbaurisiko für die Herbststeckzwiebel, sieht man ja auch an den Schossern im Strang.
Die von berufswegen ständig damit zu tun haben, werden wohl die meisten Erfahrungen zusammengetragen haben.


Alles sehr interessant :D wie ich finde............Bierdeckel sammeln käme da (für mich) nich ran ;D ;D ;D

LG
Nemi


Edit sagt da war ein "m" zu viel.
Titel: Re: Steckzwiebeln im Herbst stecken
Beitrag von: July am 05. Mai 2017, 10:51:48
Steckzwiebeln im Herbst würde bei mir nie was werden. Die würden hier im Winter "untergehen".
Steckzwiebeln im Frühjahr sollen nicht so früh in die Erde, weil Kälte die Blüte fördert. Meine Steckzwiebeln (gekaufte und selbst gezogene) lagere ich immer schön warm.

Zwiebeln aus eigenen Samen ziehen ist ein hoher Aufwand, da man viele Zwiebeln braucht und es bis zur Samenreife SEHR lange dauert, dann ist meist Herbst und die Samenköpfe schimmeln schon....

Ich säe oft Zwiebeln im Sommer. Ernte dann die Minikleinen Zwiebeln und lasse sie mit Laub trocknen. Dann kommen sie später rein und im Frühjahr pflanze ich sie. Das hat schon öfters geklappt.

Ob sich der ganze Aufwand lohnt? Eher nicht....aber bei Sorten wie Walla Walla mche ich es gerne mal. Davon bekommt man ja nur Saatgut und keine Steckis.
LG von July
Titel: Re: Steckzwiebeln im Herbst stecken
Beitrag von: Nemesia Elfensp. am 05. Mai 2017, 17:44:06
Steckzwiebeln im Herbst würde bei mir nie was werden. Die würden hier im Winter "untergehen".
Steckzwiebeln im Frühjahr sollen nicht so früh in die Erde, weil Kälte die Blüte fördert. Meine Steckzwiebeln (gekaufte und selbst gezogene) lagere ich immer schön warm.

Zwiebeln aus eigenen Samen ziehen ist ein hoher Aufwand, da man viele Zwiebeln braucht und es bis zur Samenreife SEHR lange dauert, dann ist meist Herbst und die Samenköpfe schimmeln schon....

Ich säe oft Zwiebeln im Sommer. Ernte dann die Minikleinen Zwiebeln und lasse sie mit Laub trocknen. Dann kommen sie später rein und im Frühjahr pflanze ich sie. Das hat schon öfters geklappt.
Also Du sagst auch, Zwiebelkinder brauchen es warm :D

Zitat
Ob sich der ganze Aufwand lohnt? Eher nicht...
  :D oh doch - ich wiederspreche Dir freundlich, aber energisch:
Doch, der ganze Aufwand lohnt sich unbedingt - wohl nicht finanziell - aber das Gärtnern ist so eine erbauliche Tätigkeit und hat, meiner Meinung nach, schon fast eine heilende Wirkung für die Seele.


Zitat
.aber bei Sorten wie Walla Walla mche ich es gerne mal. Davon bekommt man ja nur Saatgut und keine Steckis.
siehste :D und wieder so eine spannende Sorte - wo gibts die denn? Ich geh mal guggeln :)
Titel: Re: Steckzwiebeln im Herbst stecken
Beitrag von: July am 05. Mai 2017, 18:12:57
Nemi Du hast Recht, Gärtnern hat eine heilende Wirkung :D Bei mir auch!! :D

Walla Walla schmeckt süß und lecker. Ich lernte sie kennen als meine Freundin mit Saatgut aus Seattle mitbrachte, vor vielen Jahren.
Ich glaube bei T u. M und anderen gibt es jetzt Saatgut auch.
Aber so süß wie meine Freundin die Zwiebel aus den USA in Erinnerung hatte war sie dann doch nicht. Das liegt wohl auch an Boden, Wetter, Sonne etc.

So OT Ende......also für mich sind Herbststeckzwiebeln gar nichts. Meine Steckzwiebeln habe ich vor 3 Tagen ins Beet gesteckt, ist ja dieses Jahr durch den immer noch anhaltenden Winter alles sehr spät dran....... ::) ;D

Die Schalottensorten müssen auch noch in Boden. Die haben den ganzen Winter draußen im offenen Pavillon verbracht und sind immer noch knackig und frisch.
LG von July
Titel: Re: Steckzwiebeln im Herbst stecken
Beitrag von: Rhoihess am 05. Mai 2017, 18:24:34
Danke für die Infos, werde die Blüher dann also alle umtreten und schauen was draus wird, sind zum Glück (noch) nicht so viele, vielleicht 5% oder so. In ca. 3 Wochen wäre es eh soweit gewesen dass ich alle umtrete. Aber wenn ich das richtig verstehe, unter 18°C ist schon "kalt" und löst Blüte aus? Dann kann man das ja hierzulande mit Herbststecken eigentlich generell vergessen, die müssten dann ja immer blühen.
Säzwiebeln habe ich auch, aber ob die was werden? Im Februar direkt gesät (stand so drauf), hat es erstmal 5-6 Wochen gedauert bis überhaupt welche aufgegangen sind, und jetzt sind sie immer noch winzig, vielleicht 2mm im Durchmesser und 5cm hoch
Und dann nochmal welche gesteckt im März.
Die Idee war halt, die Ernte etwas zu verteilen (Herbststeckis im Mai, Frühjahrs- im Juli/August und gesäte im Oktober/November), wegen der Lagerung
Titel: Re: Steckzwiebeln im Herbst stecken
Beitrag von: July am 05. Mai 2017, 18:43:46
Die Säezwiebeln brauchen lange, werden aber meist genau so groß wie die Steckzwiebeln, jedenfalls bei mir. Die Mühe lohnt sich schon. Ich ziehe die im Februar in Schalen vor und pflanze sie dann aufs Beet, ist ein Gefummel, aber später freut man sich drüber und hat mal andere Sorten. Von den Steckzwiebeln gibt es ja nicht soviele Sorten.
LG von July
Titel: Re: Steckzwiebeln im Herbst stecken
Beitrag von: thuja thujon am 22. Mai 2017, 23:17:49
Irgendwas mache ich wohl falsch. Statt dass das Laub welk wird/"einzieht", fangen meine schon wieder teilweise an, Blüten zu schieben (noch früher als letztes Jahr).
Wann und warum/unter welchen Bedingungen die Blütenbildung bei Gemüse ausgelöst wird, ist hier ganz gut beschrieben.
Ich würd mal sagen,:Deinen Zwiebeln wars zu kalt und die Tageslichtlänge tut ihr übriges - aber lies mal selber nach. Die Zwiebel ist ganz unten auf der Seite in der Tabelle aufgeführt.

und dann auch hier:
Wie man in den Tabellen nachlesen kann, spielt die Kälte erst eine Rolle, wenn soundsoviel Blätter gebildet wurden und dann die Käte kommt.

Deswegen schossen die großen Zwiebeln eher als die mittleren und kleinen.
Im Vergleichsgarten mit fast nur großen Zwiebeln schieben aktuell 3 von 15 Blüten.
Es wurde bewässert, aber nichts gedüngt (sehr humoser, toniger Lehm).

Bei mir habe ich noch keinen Schosser entdeckt. Aktuell sieht man schön, dass sie seit rund 2 Wochen die Wärme in das Zweibelwachstum stecken.
Gestockt im Wuchs haben sie nicht viel, feucht wars genug, Nährstoffe auch da, jetzt wirds auch langsam warm, auch tiefer im Boden.

Gesamtansicht, im Vordergrund die mittlere Größe der Steckzwiebeln:
(http://up.picr.de/29271329ef.jpg)

(http://up.picr.de/29271330ob.jpg)

Die lange Reihe rechts bis hinten mittlere Größe, zwischen der ersten und dritten Tomate von links Minigröße, dahinter Knobi, links der linken Tomate die großen Steckzwiebeln:
(http://up.picr.de/29271331ks.jpg)

mittlere Größe, so langsam gehts in die richtige Richtung:
(http://up.picr.de/29271332tm.jpg)

Alles in allem sollte man bei den Wintersteckzwiebeln wie bei Blumenkohl wohl drauf aufpassen, dass man sie zügig durchkultiviert ohne Wachstumsstockungen und dann auf günstiges Wetter hoffen.
Ich hatte die erste Stickstoffdüngung im Februar gegeben, als der humose Boden noch kalt und nicht viel löslicher Stickstoff in der Nähe der Wurzeln war.
Jetzt, da der Boden warm ist, liefern die Bakterien ausreichend Futter für das nur noch geringe Wachstum. Die letzte schwache Düngung war vor ein paar Wochen und seitdem haben sie nur einmal Wasser bekommen weil die Tomaten angegossen wurden (1.5.).

Im Mai Ziwebeln ernten wird aber zumindest in diesem recht späten Jahr nicht klappen.
Titel: Re: Steckzwiebeln im Herbst stecken
Beitrag von: thuja thujon am 22. Mai 2017, 23:19:42
Bleibt das Thema Dickhälse für den der Wert drauf legt.
Titel: Re: Steckzwiebeln im Herbst stecken
Beitrag von: Rhoihess am 26. Mai 2017, 14:35:51
Bei mir haben in der Zwischenzeit zum Glück auch nur noch 3-4 weitere Blüten geschoben, der Rest wächst "normal" und in die Dicke, also lasse ich sie auch doch noch eine Weile stehen.
Diejenigen, die ich Anfang Mai wegen der Blüte schon ernten musste, sind auch ganz OK geworden (nicht zu groß aber ziemlich fest, werde sie in nächster Zeit verbrauchen)

(http://forum.garten-pur.de/galerie/albums/userpics/27557/2017-05-26_13-52-58.jpg)

(http://forum.garten-pur.de/galerie/albums/userpics/27557/2017-05-26_13-53-13.jpg)

(http://forum.garten-pur.de/galerie/albums/userpics/27557/2017-05-26_13-56-20.jpg)


Die Säzwiebeln machen laaangsam Fortschritte

(http://forum.garten-pur.de/galerie/albums/userpics/27557/2017-05-26_13-53-23.jpg)
Titel: Re: Steckzwiebeln im Herbst stecken
Beitrag von: oile am 25. Juni 2017, 13:17:56
Schöne Zwiebeln habt Ihr.  Meine herbstgesteckten sind nicht ganz so groß,  einige wollten blühen und praktisch alle haben Befall durch Minierfliegen. Ich ernte jetzt nach und nach.
Titel: Re: Steckzwiebeln im Herbst stecken
Beitrag von: Rhoihess am 25. Juni 2017, 17:56:35
Ganz vergessen hier zu posten, hatte vor ca. 2 Wochen geerntet. Die meisten waren mittelmäßig, aber den ein oder anderen "Oschi" gab's auch.

Zum Glück kein (sichtbarer) Schädlingsbefall

(http://forum.garten-pur.de/galerie/albums/userpics/27557/2017-06-25_17-50-13.jpg)

(http://forum.garten-pur.de/galerie/albums/userpics/27557/2017-06-18_15-17-26.jpg)