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Autor Thema: Schneckenschutz  (Gelesen 44699 mal)

joachim

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Re:Schneckenschutz
« Antwort #75 am: 03. Januar 2015, 12:44:16 »

Die meisten Vögel fressen kein blaues Futter, Signalfarbe Gift,
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enigma

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Re:Schneckenschutz
« Antwort #76 am: 03. Januar 2015, 13:09:11 »

weil man die toten vögel selten findet da das gift nicht schnell wirkt
wir haben meisen untersuchen lassen die tot auf ihren eiern oder jungen waren, ursache schneckenkorn, einen kleinen hund einer freundin konnte der tierarzt grade noch retten als er schneckenkorn fras, danach streute sie keines mehr, meine bedenken zuvor waren nutzlos wie immer wirkt es erst wenn man selbst betroffen ist
bei meinen laufenten wirkte es schneller, die fraßen schnecken am zaun zum nachbarn welche zuvor korn gefressen hatten und starben sofort( Ferramol)
bei uns auf der teichalm fand man viele tote birkhühner, untersuchungen ergaben dass sie blaukorn gefressen hatten die bauern an junge nadelbäume gestreut hatten, angeblich suchten die rauhfusshühner förmlich nach dem salz
ich weis nicht ob singvögel blaukorn aufnehmen aber man kann es ja auflösen und gießen, vermutlich eh sinnvoller für die pflanzen

Ferramol soll doch eigentlich ungiftig für andere Tiere sein? ???
Laut Packung,Zitat: Eisenverbindung als Wirkstoff, wie sie auch in der Natur vorkommt
Wirkstoff wird im Boden in die Pflanzennährstoffe Eisen und Phosphat umgewandelt
Schont Igel, Regenwürmer, Haustiere, Vögel, Bienen und andere Nützlinge-umweltvertraeglich
Keine Wartezeit bis zur Ernte

Ich streu nur im Gh, im Garten kann man mich abends im Halbdunkel mit einem riesigen Messer durch die Beete schleichen sehen. 8)

LG KaVa


Eisenverbindungen, sofern sie wasserlöslich sind oder im Magen-Darm-Trakt löslich werden, sind für alle Organismen ziemlich giftig.
Auch das als Moosvernichter gehandelte Eisensulfat hat schon zu schweren, sogar tödlichen Vergiftungen bei Menschen geführt, insbesondere waren Kinder betroffen. Da genügen wenige Gramm.

Ist bei solchen Giften halt immer eine Frage der Dosis, ob es wirkt oder nicht. Schneckenkorn (und andere Giftköder) enthält, soweit ich weiß, einen Zusatzstoff namens Denatoniumbenzoat, der für Menschen und viele Wirbeltiere (aber längst nicht für alle) scheußlich bitter schmeckt.
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enigma

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Re:Schneckenschutz
« Antwort #77 am: 03. Januar 2015, 13:11:28 »

weil man die toten vögel selten findet da das gift nicht schnell wirkt
wir haben meisen untersuchen lassen die tot auf ihren eiern oder jungen waren, ursache schneckenkorn,

Kannst du Näheres dazu sagen? Wurde im Magen der Tiere Schneckenkorn gefunden, hat man Symptome oder Organschäden infolge einer Eisenvergiftung diagnostiziert oder wie wurde das sonst festgestellt?
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lord waldemoor

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Re:Schneckenschutz
« Antwort #78 am: 03. Januar 2015, 14:56:49 »

weil man die toten vögel selten findet da das gift nicht schnell wirkt
wir haben meisen untersuchen lassen die tot auf ihren eiern oder jungen waren, ursache schneckenkorn,

Kannst du Näheres dazu sagen? Wurde im Magen der Tiere Schneckenkorn gefunden, hat man Symptome oder Organschäden infolge einer Eisenvergiftung diagnostiziert oder wie wurde das sonst festgestellt?
nein näheres weis ich nichtmehr nur dass das schneckenkorn die ursache war
ich selbst habe bei vögeln nachgesehn, aber kein schneckenkorn im magen oder kropf gefunden, aber es wäre durchaus möglich das die meisen kein korn sondern kleine vergiftete schnecken gefressen haben
dass auf der verpackung steht ungiftig ist klar, wäre sicher nicht der verkaufsschlager wenn das gegenteil geschrieben steht
bei meiner laufente dauerte es jedenfalls keine stunde bis sie tot war, sie hatte aber sehr viele halbtote schnecken gefressen
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enigma

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Re:Schneckenschutz
« Antwort #79 am: 03. Januar 2015, 15:32:13 »

Danke.

Übrigens enthält das als "harmlosere" Alternative zu Metaldehyd betrachtete Ferramol nicht nur Eisenphosphat, sondern auch EDTA, einen Komplexbildner.

(Quelle, siehe Seite 2).

Der Stoff ist auch nicht völlig unbedenklich, zur Einstufung als Gefahrstoff siehe hier.

« Letzte Änderung: 03. Januar 2015, 15:32:32 von bristlecone »
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Walt

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Re:Schneckenschutz
« Antwort #80 am: 28. Januar 2015, 09:05:47 »

EDTA

Der Stoff ist auch nicht völlig unbedenklich, zur Einstufung als Gefahrstoff siehe hier.


Nun ja - diese Art von Gefahrstoffhinweisen gibt es für fast alle (außer Wasser) Chemikalien, also auch für NaCl (Kochsalz). EDTA in den angegebenen Mengen ist für Wirbeltiere ungiftig außer man verspeist die 10 kg Tonne Schneckenkorn zum Frühstück. Zudem ist das Zeug als E 385 auch in diversen Lebensmitteln vorhanden und in größeren Mengen in Waschmitteln. Da es in Kläranlagen nicht oder nur sehr schwer abgebaut werden kann, gelangt es anschließend in jedermanns Trinkwasser.

Komplexbildner: EDTA komplexiert 2-wertige Kationen, z.B. Fe2+, Cu2+, Ni2+ - und sorgt für einen einfacheren Transport z.B. durch Zellmembranen. Das ist per se erst mal nicht schlecht.
Und vermutlich wird das Zeug gebraucht um den für Schnecken tödlichen Eisenkomplex besser in die Schnecke zu bringen. Das ist jetzt aber Spekulation - müsste ich mich aber erst mal schlaumachen ob das wirklich so ist.
« Letzte Änderung: 28. Januar 2015, 09:08:55 von Walt »
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Walt

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Re:Schneckenschutz
« Antwort #81 am: 28. Januar 2015, 09:51:29 »

Hab mich jetzt auch mal bzgl. des Metaldeyhds schlau gemacht und denke auch da ist viel Panikmache dabei. Mal eine kurze Berechnung:

Die LD50 (tödliche Dosis bei der Hälfte der Versuchstiere) beträgt 227-690 mg/kg Lebendgewicht (bei der Ratte)
Die Konzentration im Schneckenkorn liegt bei 4-6%.
Für die folgende Kalkulation wurden die Maximalwerte verwendet - also 227 mg/kg und 6%.
Ausgebracht werden (als Beispiel Limex Celaflor) 60 g pro 100 m²

Das bedeutet ein Menschen mit 60 kg müsste 227 g davon verspeisen - d.h. mehr als 350 m² abgrasen.
Ein großer Hund (Berner Sennenhund mit 40 kg) 151 g, d.h. 250 m²
Ein kleine Hund (Dackel mit 6 kg) immer noch 23 g , d.h mehr als 35 m²

Bei einer Katze (mit 3 kg) wären es 11,5 g und 17,5 m²

Also für eine normale Anwendung im Garten ziemlich viel Zeug. Wenn man andererseits daran denkt, dass manche Bauern das Zeug teilweise meterbreit und sehr dicht um ihre Rübenfelder streuen kann einem schon anders werden.

Und wenn der Tierarzt da ein Schneckenkorn im Magen gefunden hat, heisst das nicht, dass das arme Tier daran eingegangen ist - wenn es Schneckenkorn frisst, hat es vielleicht auch an der Eibe, den weggeworfenen Zigarettenkippen, dem Eisenhut oder den Maiglöckchen genascht.

Nur weil das eine Chemie und das andere Natur ist, heist das nicht dass das erstere immer giftiger sein muss.

Das soll jetzt kein Aufruf zu Chemie im Garten sein. Weg mit dem Zeug, wenn Schneckenkorn dann Ferramol, am besten ganz ohne - aber einfach irgendwelche "das Zeug hat meinen Hund/Katze umgebracht" Behauptungen nachzukauen halte ich auch für nicht ganz nachvollziehbar.

Die Vögel lass ich mal komplett außen vor - dazu sind die toxikologischen Daten von Ratten vermutlich einfach nicht anwendbar.
« Letzte Änderung: 28. Januar 2015, 09:55:32 von Walt »
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Re:Schneckenschutz
« Antwort #82 am: 28. Januar 2015, 10:02:45 »

Wie sieht das eigentlich mit Wirkung von Cu-Zäune aus ? Bei mir haben die Schleimer schon
3x Cypripedien gekillt. Jetzt versuch ich es jetzt noch einmal und hab dazu aus einem alten Kupferdachrinnenrohr einen Ring geschnitten und über den zu erwartenden Austrieb der Jungpflanze gelegt. Kupferhaltige Spritzmittel - wie ist es damit, lokal ein Einzelfall, wie oben ?
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Falk

enigma

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Re:Schneckenschutz
« Antwort #83 am: 28. Januar 2015, 10:07:25 »

Eine Wirkung ist nicht belegt. Ich würde mich keinesfalls auf einen derartigen "Schneckenschutz" verlassen, schon gar nicht bei so kostbaren Pflanzen.
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*Falk*

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Re:Schneckenschutz
« Antwort #84 am: 28. Januar 2015, 10:17:33 »

Ich teste das. In den Ring kommt ein Glas Bier. ;D ;)
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Falk

enigma

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Re:Schneckenschutz
« Antwort #85 am: 28. Januar 2015, 10:21:50 »

Leg' in den Ring lieber Schneckenkorn und trink das Bier selbst.
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Schantalle

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Re:Schneckenschutz
« Antwort #86 am: 28. Januar 2015, 10:42:43 »

Leg' in den Ring lieber Schneckenkorn und trink das Bier selbst.

Yes! ;D ;D ;D

@ Falk: Wie hoch ist denn Dein Ring? Ich habe vor Jahren zwei Versuche gemacht.
• ein, im Beet stehendes, Topf mit Draht umwickelt (3-4 mal, dicht)
• einen Cu-Band (wohl Deiner Lösung ähnlich) um paar Stauden herum gelegt, bzw. hochkant gesteckt.
Beides hat eine Null-Wirkung gezeigt und mich zu einer Hochleistung beim Sprint zum Baumarkt gebracht :)

Ob es daran lag, dass das Ganze schnell dreckig geworden ist (Gießen, Regen, hungriger Herramsel samt Weib) … oder weil es oxidierte … oder weil es schlicht ein weiteres Urban Legend ist … egal. Nix bleibt nix.
« Letzte Änderung: 28. Januar 2015, 11:49:13 von Debbie »
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mickeymuc

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Re:Schneckenschutz
« Antwort #87 am: 28. Januar 2015, 11:10:17 »

Hallo Falk,

Ich würde den Versuch lieber mal im Sommer mit einer Tagetes machen - ein Cypripedium wäre schon ein Verlust, wenn er abgefressen wird. Und ich fürchte er wird es. Kupfer schreckt m.E. nicht wirklich ab, genuasowenig wie die Plastikkrägen. Die Krägen wirken m.E. gegen große Nacktschnecken so leidlich, während spanische Wegschnecken einfach rüberkriechen. Ein Elend ist das mit den Viehchern!
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Viele Grüße aus dem Ermstal !

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Re:Schneckenschutz
« Antwort #88 am: 28. Januar 2015, 11:26:18 »

Gut, ich nehme das Bier heraus, trinke es :D und bestreiche den Ring mit Schwefelsäure.
Vielleicht ko...n sie sich daran tot. :(
Man muss auch nicht alles haben ::) , jetzt ist sie da und ich werde sehen, was daraus wird. ::)

« Letzte Änderung: 28. Januar 2015, 11:26:45 von *Falk* »
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Re:Schneckenschutz
« Antwort #89 am: 28. Januar 2015, 11:56:07 »

Ich hätte an Deiner Stelle wirklich ein bisschen Ferramol innerhalb und breit um die Ringe herum gestreut. Es ist eh langsam Zeit, die Körner zu streuen. Es gibt noch nichts all zu viel zum Futtern (umso größer wird der Erfolg).

Schon die perforierte Tulpenblätter sind ein Ärgernis. Von wirklichen Kostbarkeiten wie die Deinen ganz zu schweigen. :)
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Aster!
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