Manches schiebt man ja vor sich her. Ein Schattenbeet unter einer großen Kirsche bestand eigentlich nur aus einem schmalen Streifen, dahinter hatte sich in den letzten gut zehn Jahren Kolbenspiere breit gemacht. Ich hatte mir schon länger vorgenommen, der mal zuleibe zu rücken. Inzwischen standen auch schon einige Hosta und andere Schattenstauden bereit, die dort einen neuen Platz bekommen sollten.
Hier ein Foto von Mitte Mai. Zwischen Spindelstrauch, Schneeball und Kirsche kann man da grüne Dickicht erahnen.

So sah das ganze heute bei Beginn des Arbeitseinsatzes aus:
Mit Grabegabel, Spaten und Misthaken ging es dem Gestrüpp dann an den Kragen. Unglaublich, wie tief und dicht das ausläufernde Wurzelwerk war. Die Brüchigkeit desselben und die Tatsache, dass sie auch in den Wurzelbereich von Schneeball und Spindelstrauch gewachsen waren, machten es nicht einfacher.
Ich hoffe dennoch, den Großteil erwischt zu haben. In den nächsten Wochen werde ich wohl trotzdem noch Nachzügler jäten dürfen.
Die Perspektive war nun eine gänzlich neue. Der Blick Richtung Grundstücksgrenze wurde nach vielen Jahren wieder frei und es zeigte sich, wieviel Platz da noch ist, der bislang ungenutzt ist. Das wird sich demnächst ändern.
Ein kleiner Schneeball kam noch zutage, den ich umgesetzt habe. Die Lonicera wurde ebenfalls noch gerodet.
Letzte Unkräuter wurden entfernt und vor allem die wuchernden Walderdbeeren sehr stark dezimiert.
Gepflanzt habe ich Hosta 'Sum and Substance', 'Blue Angel', 'Sagae', hyacinthina, Brunnera 'Jack Frost', Diphyllea, Eomecon chionanthum, Astilben in rot und weiß, Polygonatum, Plystichum s. 'Herrenhausen' und einige geteilte Alchemilla, die ich aus dem vorderen Beetbereich herausgenommen habe.
Einige Lücken werde ich dann nach dem nächsten Besuch in der Staudengärtnerei noch mit Tiarella, Epimedium und anderen Schattenstauden füllen.
Viel sieht man im Moment noch nicht, aber es gefällt mir schon ganz gut. Und für den Herbst werde ich mir überlegen, wie ich das Beet weiter nach hinten erweitere.