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Garten- und Umwelt => Quer durch den Garten => Thema gestartet von: bristlecone am 16. November 2006, 19:58:03

Titel: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: bristlecone am 16. November 2006, 19:58:03
Ich bin bestimmt nicht der erste, der sich darüber wundert, warum in so vielen Gärten mit so großer Akribie im Herbst alles Laub zwischen den Sträuchern beseitigt wird, bis nurmehr der völlig nackte Boden bleibt, z.T. noch mit der Variante, den dann oberflächlich mit Torf zu bedecken.

Aber was ich heute nachmittag erlebt habe, war die Krönung, und ich muss es einfach loswerden: Auf einer Fahrradtour durchs Markgräfler Land, wo Weinberge, Wälder und Gärten in leuchtenden Herbstfarben in der Sonne erstrahlten, wie man es nicht jedes Jahr erlebt, waren zwei Leute im Garten damit beschäftigt, das Laub von Hand einzusammeln (wenigstens kein Laubpuster). So weit, so bekannt, allerdings waren diese zwei gerade dabei, von einem ca. 1,50 großen Acer palmatum, der in leuchtendem Gelborange und Rot in voller Pracht dort stand, alle Blätter direkt vom Gehölz abzuzupfen und in einen großen schwarzen Müllsack zu stopfen, bis kein Blättchen mehr dran blieb.

Ich gebe zu, ich wär fast vom Fahrrad gefallen. Natürlich kann jeder seinen Garten pflegen, wie es ihm gefällt, ich frage mich bloß, warum hat man in solchen Fällen von autumnaler Phyllophobie überhaupt einen Garten?


 
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: fars am 16. November 2006, 20:02:19
Solange sie den Acer anschließend nicht abstauben und ihm ein Schonhäubchen überziehen ... :P::)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: callis am 16. November 2006, 20:35:08
Phyllophobie

tolles Wort ;D

Vielleicht sind die zwei Leutchen genervt vom späten Laubfall gewesen und wollten einfach mit dem Garten fertig werden. ;)

Es gibt Menschen, die dauernd Staubwischen und Krümel saugen müssen. Die können dann natürlich auch kein Laub auf den Beeten haben. Es gibt ja seltsame Varianten von Reinlichkeitsdrang. ;D ;D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Susanne am 16. November 2006, 21:07:18


Eine unserer Kleingärtnerinnen entsorgt auch jedes Blatt, egal, ob es auf dem Rasen oder auf den Beeten oder auf den Wegen liegt.
Auf meine Begrüßung im letzten Frühjahr ("Na, hast du dich rausgetraut") antwortete sie mir "Ich kann den Dreck nicht mehr sehen, überall liegen Blätter!"
Wenn sie dürfte, würde sie den Garten staubsaugen.


Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: kat am 17. November 2006, 01:18:03
Die beiden haben ja wenigstens nur die Blätter entsorgt!

Meine Nachbarn (Anfangs-Sechziger) haben ihren letzten Laubbaum, einen wunderschönen goldfarbenen erst ca. 10 Jahre alten, Ahorn entsorgt damit sie kein Laub mehr fegen müssen. Das meiste davon landete sowie bei mir und ich sagte ihnen daß es mich nicht stört, weil der Baum so schön ist. Außerdem konnte es gut brauchen zum Abdecken und kompostieren. Aber leider: nu isser weg.
 
Jetzt suchen sie verzweifelt nach Ersatzpflanzen. Nichts was nadelt oder stachelt, nichts was Blätter abwirft, dafür soll es im Frühjahr blühen. Es darf aber kein Rhododendron und keine Mahonie sein und erst recht kein Kirschlorbeer.
Da fällt mir nix mehr dazu ein...
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: bristlecone am 17. November 2006, 08:19:51
Hier in der Straße wurden alle Blütenkirschen gefällt, die auf einer Länge von knapp 100 m standen, in jedem Reihenhausvorgarten einer. Offizielle Begründung: Die Wurzeln könnten in Zukunft das Straßenpflaster anheben, und in dem Fall müssten die Grundstücksbesitzer für den Schaden aufkommen. Seltsamerweise stellen die verschiedensten Nadelbäume, die genau so dicht am Weg stehen, da keine Gefahr dar. Inoffiziell waren es dann auch die Blüten: Ist ja schön, wenn´s blüht, aber die Sauerei auf dem Boden und das ewige Fegen...
 
Mich halten sie ohnehin für einen Sonderling, lass ich doch nicht bloß das Laub von den eigenen Bäumen zwischen den Sträuchern liegen, sondern mir von Freunden auch noch Laub dazu anliefern.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: farn am 17. November 2006, 09:00:00
es gibt also noch mehr solcher b... ??

ich bin umzingelt von solchen nachbarn >:( der eine schickt uns jährlich seinen anwalt auf den hals, weil sich schon wieder blätter erdreisten auf seinen parkplatz zu fallen und den anderen hab ich letztes jahr dabei beobachtet, wie er heftig mit einem laubbesen auf den einzigen baum gedroschen hat, den sein (längst erwachsener!) sohn gepflanzt hat. völlig verständnislos starrte ich hin, grübelnd, was ihm denn der arme baum (eine säulenförmig wachsende eiche) getan hat. erst nach einiger zeit fiel mein "groschen": er wollte den laubfall beschleunigen....

haben die leute keine anderen probleme ?????????
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: riesenweib am 17. November 2006, 09:09:11
ich halte das für ersatzhandlungen. das, was phyllo- und sonstigphobe entfernen wollen, ist ihnen verboten zu entfernen, also wird was anderes entfernt.


@kat, solches problem
Zitat
Jetzt suchen sie verzweifelt nach Ersatzpflanzen. Nichts was nadelt oder stachelt, nichts was Blätter abwirft, dafür soll es im Frühjahr blühen. Es darf aber kein Rhododendron und keine Mahonie sein und erst recht kein Kirschlorbeer.
sehe ich hier immer öfters durch kunststoffpflanzen gelöst. auch die farbintensität der blätter (die ja immergrün sind) entspricht dann oft mehr den wünschen der gartenbesitzer.

lg, brigitte
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: callis am 17. November 2006, 09:14:25
Zitat
sehe ich hier immer öfters durch kunststoffpflanzen gelöst. auch die farbintensität der blätter (die ja immergrün sind) entspricht dann oft mehr den wünschen der gartenbesitzer.

und werden sie dann auch staubgewischt oder mit dem Schlauch abgespritzt, damit sie schön grün bleiben? ;D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Susanne am 17. November 2006, 09:19:40
<ot>

Zitat
Nichts was nadelt oder stachelt, nichts was Blätter abwirft, dafür soll es im Frühjahr blühen. Es darf aber kein Rhododendron und keine Mahonie sein und erst recht kein Kirschlorbeer.

Choysia ternata. Ist in 8a problemlos, immergrün, blüht bei mir inzwischen fast ganzjährig.

</ot>

Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: .Gart am 17. November 2006, 09:25:08
Vergleichbare Zwänge sind die zum Rasen mähen, Eingang kehren, Fugen jäten, Schnee schaufeln...
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Amelia am 17. November 2006, 09:35:38
Mein Schwiegervater hat seinen einzigen, wunderbaren, alten Kirschbaum gefällt, nur weil er im Herbst so viel Sauerei macht >:(.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: bristlecone am 17. November 2006, 09:37:49
Vergleichbare Zwänge sind die zum Rasen mähen, Eingang kehren, Fugen jäten, Schnee schaufeln...
Das Zwanghafte kommt für mich darin zum Ausdruck, dass eine u.U. sinnvolle Tätigkeit völlig losgelöst vom Anlass ausgeübt wird.
Hier beklagen einige, dass andere sich nicht an den regelmäßigen Fegerhythmus halten, den sie selbst genau einhalten. Wenn zwischendurch mal Zeitungspapier und Plastikmüll im Garten liegen, scheint dieselben das nicht zu stören, das bleibt nämlich liegen, sie sind ja nicht dran. Geht also offenbar eher um die nachbarschaftliche Kontrolle als um die Sache an sich.

Phyllophobiker haben wohl nur deshalb einen Garten, weil so etwas zum Eigenheim nun mal unvermeidlicherweise dazugehört.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: callis am 17. November 2006, 09:42:07
Zitat
Phyllophobiker haben wohl nur deshalb einen Garten, weil so etwas zum Eigenheim nun mal unvermeidlicherweise dazugehört.

Warum kaufen sie dann keine Eigentumswohnung auf einer der höheren Etagen, möglichst ohne Balkon oder Dachterasse, weil dort das Problem en miniature wiederkehren würde?
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: .Gart am 17. November 2006, 09:44:35
In südlichen Ländern sind einigermassen pflegeleichte asphaltierte Umschwünge nicht selten. An heissen Tagen "muss" man aber auch dort Wasser draufspritzen, damits nicht staubt.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: fars am 17. November 2006, 09:46:48
Na, nun kippt mal euren Unmut nicht kübelweise aus.
Es gibt durchaus Situation, wo Laub- oder Nadelbäume ein erhebliches Problem darstellen können.

Meine Schwiegerelter hatten z.B. zu nahe am Haus vor urdenklichen Zeiten eine Schwarzkiefer gepflanzt, die sich zu einem mächtigen Baum entwickelte. Die Folge waren permanent verstopfte Regenrinnen und eine substanzschädigende Feuchtigkeitsbelastung bei der Dach- und Gaubenkonstruktion.

Die alten Leutchen konnten die Reinigungsmaßnahmen einfach nicht mehr bezahlen. Der Baum wurde gefällt.

Wer Pappeln kennt, weiß um ihren Blattabwurf. Von dem Pollenflug ganz zu schweigen. Ich möchte keine Pappeln in der Nähe meines Hauses haben (mein Pappelwald, der aus Altersgründen im kommenden Jahr gefällt wird) ist Gottseidank weit genug entfernt. Die Sauerei bekommen die Nachbarn ab, die mir dieserhalb nicht sonderlich freundlich gesonnen sind.

Was dem einen sein Freud, ist dem andern sein Leid.

Neben dem Blattfall können mächtige Bäume das Nachbarareal auch so verschatten, dass bei denen keine Freude mehr aufkommt. Wer's nicht glaubt, der möge mal alte Siedlungen durchstreifen, in denen in Folge des alten Baumbestands eine Atmosphäre wie in einer Gruft oder einer ewig schattigen Schlucht besteht. Da ist man als Nachbar dankbar, wenn mit der Axt ein wenig Licht hereingelassen wird.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: .Gart am 17. November 2006, 09:50:45
Ach, immer wieder das mit dem Beschatten. Das ist in der Stadt viel schlimmer, und da kann man auch nicht einfach den Nachbarblock fällen.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: bristlecone am 17. November 2006, 10:21:26
Hier steht auch eine riesige Schwarzkiefer mehr über als neben dem Haus, und wir müssen regelmäßig die Dachfenster vom Harz befreien.
Fars, natürlich gibt es gute Gründe, Bäume zu fällen. Massiver Laubanfall mit verstopften Dachrinnen kann ein Grund sein.

Aber die hier angesprochene Verhaltensweise hat nichts mit einer Güterabwägung zu tun, sondern ist für mich schlicht und einfach eine Unsitte.

Wenn´s als bloße Spinnerei und "Putzwahn" abgetan werden könnte, wär´s ja noch ziemlich harmlos. Leider ist aber nicht selten die Folge dieser Einstellung, dass sommergrüne Gehölze beseitigt und durch pflegeleichte Immergrüne ersetzt werden.

Ich habe nichts gegen Nadelbäume, wenn sie am rechten Ort stehen. Aber nicht als Patentlösung für Saubermenschen, die zur Verödung der Gärten beiträgt.


Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: macrantha am 17. November 2006, 10:35:36
Na - und abgesehen davon muß ich mal sagen, dass auch Nadelgehölze nicht klinisch steril sind (und schon gar nicht die Umgebung dieser).
Unsere Schwarzkiefer (inzwischen haushoch) ist wunderhübsch, ihre mächtigen Äste streckt sie über ein größeres Gartenareal. Ihre Zapfen wirft sie auch über eben dieses. Es ist unglaublich, welche Mengen wir aufsammeln - an einem warmen Frühsommertag locker einen Betonkübel voll. Auch nadelt sie stark - es kommt wirklich seeeehr viel Material zusammen.
Aber - deshalb auf diesen wundervollen Baum verzichten?

Unser Nachbar (Schreiner und "Erbauer" des Wintergartens meiner Großmutter) empfiehlt immer wieder, den Baum zu fällen. Er würde doch so viel Schatten werfen und das Holz am Wintergarten könne nicht abtrockenen ... >:(
I**** (man muß dazu sagen, dass der Baum dorthin keinen Schatten wirft).
Aber ich komme vom Thema ab - es ging ja um akribisches Laubsammeln.

Doch vielleicht halbwegs zum Thema passend: in den letzten Wochen war ich häufig auf einem nahen Kompostplatz, auf den die Privatbevölkerung kostenlos ihre Gartenabfälle bringen darf. Man glaubt gar nicht, was dort alles lag ... #
Gerade aufblühende Asterntriebe, vollblühende Gartenchryanthementriebe, Miscanthusblüten (gerade entfaltend), große Äste von jap. Ahornen ...
Ein Grusekapinett ... (natürlich - für alles könnte es gute Gründe geben)

Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: fars am 17. November 2006, 10:39:39
Ich habe nichts gegen Nadelbäume, wenn sie am rechten Ort stehen. Aber nicht als Patentlösung für Saubermenschen, die zur Verödung der Gärten beiträgt.

Das will ich auch nicht. Nur, dafür gibt es m.E. keine Anzeichen. Die Baumschulen und Gartencenter waren noch sie so artenreich bestückt wie heute. Diese Gehölz- und Staudenvielfalt hatte es früher nicht gegeben und wenn, dann allenfalls bei ganz wenigen Spezialisten.

Die Neigung, einen Garten zunächst pflegeleicht und deshalb stark mit Nadelgehölzen strukturiert anzulegen, ist ja auch ein typisches Anfängerverhalten. Man muss sich einem Garten im Laufe der Jahre allmählich nähern. Und nicht jeder Garteninhaber ist auch ein Gartenliebhaber. Aber das hatten wir hier ja schon mehrmals. Da gab es sogar die seltsame Bemerkung, diesen Menschen stünde dann gar kein Garten zu.

Mich stört vielmehr die aufgebauschte Entrüstung. Jo mei, in anderen Threads wurde Toleranz gefordert. Hier auf einmal hört sie auf, weil angeblich gegen die "guten Gartensitten" verstoßen wird.

Ich liebe Laubbäume und bin ein Koniferenmuffel (habe dennoch einige Thujen aus Sichtschutzgründen). Und was Laub ist und was Laubfegen heißt, muss mir niemand erklären. Ich bin definitiv der Laubkönig meiner Umgebung. Aber ich wäre auch stinkig, wenn zu meinem Laub auch noch größere Mengen vom Nachbarn herübergeweht kämen, nur weil der seine Riesen-Ahörner zu nahe gepflanzt hat. Meine Laubberge reichen mir völlig.

Und wieder zu dem Garten meiner Schwiegereltern: Der lag fast Vis à Vis zu einem kleinen innerstädtischen Park mit riesigen Linden, Buchen und anderen Bäumen. Diese Unmengen an Laub waren für alle Anrainer, es waren überwiegend alte herrschaften, ein wahres Kreuz.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: macrantha am 17. November 2006, 10:47:04
Wenn man sich über kauziges Verhalten Anderer äußert, dann ist das vielleicht etwas wenig tolerant im strengen Sinne.
Ich tue es dennoch des häufigeren. Schon, um mir zu sagen, dass alles "richtig" mit mir ist auch auch andere "Glaubensgenossen" mit mir zusammen den Kopf schütteln. Ist doch menschlich.

Schließlich nimmt niemand dem Nachbarn den Rechen aus der Hand (oder wahrscheinlicher den Laubbläser) und hält einen Vortrag über den Vorteil organischen Mulches.
Ich finde das von von bristlecone genannte Verhalten jedenfalls auch seeehr ... erheiternd.
Und ich bin ebenfalls der Meinung, dass es es ingewissem Maße ein gestörtes Verhältnis zur Natur zeigt (dann bin ich eben intolerant). Aber auch ich habe eifrig den halböffentlichen Weg unter unserer Linde gefegte und weiß durchaus, dass es Mühe macht - das verneint ja niemand.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: .Gart am 17. November 2006, 10:49:32
Da gab es sogar die seltsame Bemerkung, diesen Menschen stünde dann gar kein Garten zu.


Also daran möcht ich ausdrücklich festhalten ;D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: bristlecone am 17. November 2006, 11:03:27
Na - und abgesehen davon muß ich mal sagen, dass auch Nadelgehölze nicht klinisch steril sind (und schon gar nicht die Umgebung dieser).
Unsere Schwarzkiefer (inzwischen haushoch) ist wunderhübsch, ihre mächtigen Äste streckt sie über ein größeres Gartenareal. Ihre Zapfen wirft sie auch über eben dieses. Es ist unglaublich, welche Mengen wir aufsammeln - an einem warmen Frühsommertag locker einen Betonkübel voll. Auch nadelt sie stark - es kommt wirklich seeeehr viel Material zusammen.
Aber - deshalb auf diesen wundervollen Baum verzichten?
Sag mal, wohnst Du bei uns im Haus? Die Situation ist hier exakt dieselbe, und natürlich möchte ich, dass der Baum stehenbleibt (Wir wohnen in einem Mehrfamilienhaus, da müssen ggf. auch die anderen überzeugt werden. Derzeit herrscht aber Einigkeit).

fars, es geht doch nicht um Unmengen von Laub, die aus Parks herüberwehen oder von Nachbars Riesenbaum auf der Grenze auf "mein" Grundstück (gezielt?) abgeworfen werden. Es geht um den normalen Laubfall im eigenen Garten, der ja häufig nur ein Gärtchen ist. Übrigens beobachte ich, dass der Putztrieb oft umso ausgeprägter ist, je kleiner der Garten ist.

Natürlich ist nicht jeder Garteninhaber ein -liebhaber, und wir machen alle Fehler. Ich z.B. neige dazu, aus lauter Begeisterung auch mal zu dicht zu pflanzen.

Die Vielfalt des Angebots spiegelt sich (noch?) nicht unbedingt in den Gärten wieder. Manchmal kann sie sich aber auch nicht so recht entfalten, da mit dem Einheitsputz auch gleich der Einheitsschnitt ausgeführt wird.

Vielleicht wär das Ganze mal einen Artikel zur rechten Zeit in der Lokalausgabe der Zeitung wert. Hier gibt´s in Frühling und Herbst immer die Gartenseiten mit den Werbungen der Gartencentern und den einschlägigen Tipps zur Rasenpflege etc. Vermutlich erreicht man da mehr Menschen als über die Hochglanzmagazine der Gartenzeitschriften.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: fars am 17. November 2006, 11:19:05
Ach, bristlecone, ich meine doch gar nicht dein Eingangsposting. Das ist schon ein kauziger Vorgang, der mich allerdings an meine eigene Vergangenheit erinnert.

Ich hatte im ersten Standjahr einen etwa 70 cm hohen Acer palmatum "Kamagata", den ich geliebt habe, wie nie wieder einen Baum und den ich nach wie vor für den schönsten "Japaner" halte.

Als der im Herbst allzu lange sein Laub behielt und Ende Oktober die ersten Schneeflocken fielen, bin ich auch nach draußen gesprungen und habe ihn Blättchen für Blättchen entlaubt. Aus schierer Fürsorglichkeit.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: bristlecone am 17. November 2006, 11:21:35
Ähm, und wo hast Du die Blätter hingetan?
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: SouthernBelle am 17. November 2006, 11:27:51
[
brigitte, das hast Du Dir ausgedacht, oder?
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: fars am 17. November 2006, 11:32:44
Ähm, und wo hast Du die Blätter hingetan?

Ein Blatt hatte ich damal gepresst. Aber es ist, wie so viele Devotionalien des Lebens, leider verschwunden.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: riesenweib am 17. November 2006, 11:34:26
..
brigitte, das hast Du Dir ausgedacht, oder?

nein. v.a. für balkonien schon gesehen.

lg, brigitte
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Habakuk am 20. November 2006, 02:06:06
Der neurotische Zwang "Ordnung" zu machen - kombiniert mit Übergenauigkeit und Perfektionismus-, beruht womöglich auf der Angst, vor anderen schlecht / faul / unordentlich dazustehen.
Den zugrunde liegt eine gestörtes Selbstwertgefühl.

Wer putzt und Ordnung hält, steht vor anderen gut da. Putzen als nonverbale Aufforderung, gestreichelt zu werden.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: bristlecone am 20. November 2006, 08:42:15
Da dürfte eine "Heilung" ziemlich schwierig sein. Schließlich liegt der Garten ja quasi dauernd auf dem Präsentierteller: "Was soll´n bloß die Nachbarn von uns denken?"

 
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: riesenweib am 20. November 2006, 09:11:06
bristlecone, gestern haben wir im vorbeifahren in unserem dorf einen älteren herrn gesehen, der die heuer sensationell schön gefärbten blätter an der zierkirsche am öffentlichen grünstreifen vor seinem haus abzupfte (er war gerade beim laubrechen). und ich stelle schon jahrelang vermutungen an, warum die zierkleinbäume am strassenrand gar so schnell immer ihre schönen bunten blätter verlieren. beim heimkommen waren noch ca 20 blätter am baum, die hat er mit dem rechen offenbar nicht runterbekommen

lg, brigitte

wir haben,eingedenk Deiner erzählung aus fernen D-landen, sehr gelacht. und keine kamera griffbereit. schad.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: bristlecone am 20. November 2006, 09:32:32
Albert Einstein wird der Satz zugeschrieben, dass sich neue Ansichten in der Wissenschaft nicht unbedingt dadurch durchsetzen, dass sie sich als geeigneter erweisen als die alten, sondern dadurch, dass die Vertreter der alten aussterben.
Ob diese hoffnungsvoll stimmende Sichtweise auch für die Phyllophobie gilt? Oder wachsen die nach (nicht die Blätter, die Leute)?
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: macrantha am 20. November 2006, 09:46:25
Beide Möglichkeiten stimmen mich traurig -sowohl das Aussterbend er alten Vertreter als auch das beharren auf "alten" Regeln". (Ich will jetzt aber keine Diskussion anfangen, dass jeder ein Recht auf seine Meinung hat und in seinem Garten glücklich werden soll wie er möchte - das ist selbstverständlich).

Denn: im Garten meiner Eltern/Großmutter, den ich immer noch auch als meinen Garten betrachte (weil nun mal die Mehrzahl der Pflanzen und Gestaltung irgendwie auf mich zurückzuführen ist) muss ich mit den Jahren immer mehr Kämpfe in Richtung "der Baum bleibt stehen/ wird nicht eingekürzt führen".
Und ich bin eigentlich ganz offen - schneide auch auf Bitten große Äste herunter (besser selbst als andere), entferne allzu große Sträucher, lichte stark aus ...
Doch mit dem Alter wächst anscheinend die Angst, dass einem der Himmel auf den Kopf fällt oder die Nachbarn die Nase rümpfen.
Und der eine Baum, welcher zur Blüte/Herbstfärbung noch bejubelt wird, macht ein paar Wochen später nur noch "Dreck" (allein bei diesem Wort geht mir schon die Hutschnur hoch). Wobei zumindest meine Eltern glücklicherweise einen gesunden Trotz gegen die Aufgeräumtheit der Nachbarn entwickeln.
 ::) ...
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: riesenweib am 20. November 2006, 10:35:17
in dem von mir geschilderten fall käme es dann zu interessenskonflikten, da die bäume sich auf öffentlichen grund befinden. im prinzip nahm mir dieser mann die mir von der gemeinde durch anpflanzen der bäume gegebene möglichkeit, schönes zu sehen (ich möchte die kurze farbwarme zeit vor den fahlen, so überaus delikaten winterfarben so lange wie möglich geniessen). ich überlege oft, wieso die "zusammenräumer" auch im öffentlichen umfeld soviel durchsetzen können, und noch dazu oft gar nicht auf die idee kommen, dass andere prioritäten eventuell auch berechtigt sein könnten. massensozialisierung durch jahrzehnte/jahrhunderte?

lg, brigitte

@macrantha: das der begriff dreck soviel umfasst, ist wirklich erschreckend. erstaunlich positiv reagieren die meisten, die erde dreck nennen, wenn ich sage: nein das ist nicht dreck, das ist erde. dann kommt eh meist ein kurzes gespräch zustande.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: fars am 20. November 2006, 11:25:45
Was einer in und mit seinem Garten macht, ist mir ziemlich egal. Schlimmer finde ich die Kahlheit meist dörflicher Friedhöfe. Das werden aus Angst vor dem Laub, das die polierten Grabsteine verunzieren kann, keine Bäume angepflanzt oder allenfalls immergrüne Gewächse.

Diese Friedhöfe strahlen eine so starke Kälte aus, dass der Tote dort zum zweiten Mal stirbt.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: bristlecone am 20. November 2006, 11:35:11
Und der eine Baum, welcher zur Blüte/Herbstfärbung noch bejubelt wird, macht ein paar Wochen später nur noch "Dreck" (allein bei diesem Wort geht mir schon die Hutschnur hoch).
Ja, das ist genau der Punkt, der bei mir auch immer auch Unverständnis stößt. Jedem dürfte doch klar sein, dass Blüten und/oder Herbstfärbung ohne Blüten-/Laubfall nicht zu haben sind. Wobei das Schimpfen über den "Dreck" oder die U n m e n g e n an Laub oft vernehmlicher ist als die Freude über die Farben.

Ich seh´s als gärtnerische Variante der "Anleitung zum Unglücksein". Eine Variante von "Du darfst tun, was Du willst, vorausgesetzt, es bringt Dir überhaupt keinen Spaß", hier als "Du darfst Dich nicht an etwas erfreuen, das sich nicht Deinen Regeln unterwirft".
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: bristlecone am 20. November 2006, 11:38:51
Was einer in und mit seinem Garten macht, ist mir ziemlich egal. Schlimmer finde ich die Kahlheit meist dörflicher Friedhöfe. Das werden aus Angst vor dem Laub, das die polierten Grabsteine verunzieren kann, keine Bäume angepflanzt oder allenfalls immergrüne Gewächse.

Diese Friedhöfe strahlen eine so starke Kälte aus, dass der Tote dort zum zweiten Mal stirbt.
Wir mussten auf Anweisung des "Friedhofbetreibers" einen Japanischen Ahorn auf dem Grab meines Vaters fällen, da er die in der Satzung vorgeschriebene Höchsthöhe überschritten hatte. Das war die "offizielle" Begründung, die schon etwas befremdlich war, "bedrohte" der Baum doch kein Nachbargrab. Der Hauptgrund war auch hier der Laubfall, der nach Meinung der Friedhofsgärtner als störend empfunden würde.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: riesenweib am 20. November 2006, 11:48:53
da lob ich mir den wr. zentralfriedhof. alles voller alter baumriesen. jede menge laub auf den gräbern (auch auf dem meiner familie). wird wohl viel gejammer sein im herbst, weil soviel arbeit ;D.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Wolfgang am 20. November 2006, 12:53:47
Heute morgen, auf dem Weg zum Kontor: An der Rheinpromenade sind im feuchtkalten Wetter Sondereinsatzkommandos (SEK) der Stadtwerke tätig. Mit Propellermaschinen auf dem Rücken blasen sie das nasse Laub mit einigem akustischem Aufwand zu großen Haufen zusammen, sofern es sich vom Boden löst, und schaufeln es auf Pritschenwagen. Weiter oben, im Villenviertel, wo Herr Minister aD Clement et al. wohnen, erblickte ich schon einen Laubsaug-LKW, der die Blattmassen von den prächtigen Alleen einsammelte. In billigeren Wohngegenden ward er noch nicht gesehen.

Das mit der Angst älterer Menschen ist interessant. In den letzten Tagen kam meiner alten Mutter der Gedanke, die etwa 20-jährige und zehn Meter hohe Konifere vor dem Haus zu fällen, "weil sie sonst zu groß wird". Ein Baumingenieur war schon da und riet ihr von der ursprünglich geplanten Kürzung ab, da sie bloß mit vermehrtem Austrieb reagieren würde. Noch steht im Weg, dass der Mann einen Tausender für die Fällung haben will.

Die einzigen Bäume, die ich nah am Haus fällen würde, wären permanent harzig, klebrig und feinstofflich emittierende Birken. So schön sie aussehen, so wenig sind sie für Gärten geeignet.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: riesenweib am 20. November 2006, 13:04:13
...Die einzigen Bäume, die ich nah am Haus fällen würde, wären ....Birken. So schön sie aussehen, so wenig sind sie für Gärten geeignet....

OT: ich würde da fürs "für kleine Gärten" ergänzen plädieren. in grösseren machen sie kein problem.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: altrosa am 20. November 2006, 13:16:00
Blattfall auf das Grab ist nach meiner Erfahrung in der Familie ein besonders delikates Thema. Wahrscheinlich kommen da verschiedene Dinge zusammen: der Hang zum "Ordentlichen", vor allem da, wo Jeder es sehen kann, dann aber auch, dass der Blattfall die Erfahrung der Vergänglichkeit noch verstärkt.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Thisbe am 20. November 2006, 14:19:16
Unsere ca. 60 Jahre alte Kastanie hat dieses Jahr unseren Nachbarn einigen Verdruß beschert. Wahrscheinlich auch die Jahre davor, aber ich bekam im Herbst erstmals mit, wie sich die Nachbarin lautstark bei ihrem Sohn beschwerte, daß "alle Blätter dieses dämlichen Baumes" auf ihre Seite fallen. Sie hat nicht gesehen, was alles bei uns an Laub angefallen ist ;)
Jedenfalls, der Sohn antwortete, ebenso lautstark, da könne man ja leider nichts gegen unternehmen, man hätte keine rechtliche Handhabe, uns zur Fällung zu zwingen ::)

Ich mußte schmunzeln, weil die Schlawiner genau wußten, daß ich nebenan saß und jedes Wort hören konnte. Aber der sanfte Appell an mein schlechtes Gewissen hat nichts bewirkt ;D
Ich liebe diese Kastanie und kann damit leben, einmal im Jahr für eine gewisse Zeit regelmäßig Laub einzukarken. Ich sehe ein, für Nachbars mit ihrem reinlichen Garten ohne das kleinste bißchen Unordnung ist das tägliche Laubharken bestimmt ein großer Verdruß. Allerdings haben sie, ingesamt gesehen, sicher die dreifache Menge Bäume auf ihrem Grundstück als wir. Daher verstehe ich die Aufregung um unseren laubenden Baum nicht recht ???

Das Laub an der Straße wird hier von allein eifrig gefegt.
Ich habe es so gehalten, das im Auge zu behalten und solange die frisch gefegte Straße genauso verlaubt ist, wie unser nicht gefegtes Stück, sehe ich keinen Handlungsbedarf. Jetzt, wo alle Blätter langsam unten sind und die gefegten Straßenstücke länger als 5Minuten laubfrei bleiben, werde auch ich das Laub wegräumen ;)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Susanne am 20. November 2006, 14:39:05
Zitat
ich überlege oft, wieso die "zusammenräumer" auch im öffentlichen umfeld soviel durchsetzen können, und noch dazu oft gar nicht auf die idee kommen, dass andere prioritäten eventuell auch berechtigt sein könnten.

Die Antwort steht wohl schon im zweiten Teil deiner Überlegung drin: Es handelt sich um Machtkämpfe. Andere zu dominieren, ihnen den eigenen Willen aufzuoktroieren ist verlockend, es impliziert eine Stärke, die der betreffende Mensch oft nicht hat. Da wird projiziert, was das Zeug hält.
Daß sich gerade so viele Putzteufel zusammentun, liegt wohl an ähnlichen Schwächen: Kontrollfreaks brauchen die Scheinsicherheit klinischer Sauberkeit, rechter Winkel und von Kasernenhofsymmetrie (Ordnung!), hinter der sie ihre Unsicherheiten verstecken können.

Abgesehen davon finde ich es völlig in Ordnung, wenn Gehwege von nassem Laub befreit werden, die Rutschgefahr ist vor allem für ältere Leute durchaus real. Aber da tut's auch ein Rechen, die Anwendung von spritfressenden Krachgebläsen ist bei nassem Laub idiotisch...

Weniger okay finde ich die Bemerkung unseres Vereinsfachberaters, ich müsse die Kletterrose auf der Pergola (Treasure Trove, zur Zeit 5 m, Pergola 3 m) zurückschneiden, die würde zu hoch. Ich sag zu ihm: Das ist eine Kletterrose, wenn die nichts zum Klettern mehr findet, legt sie ihre Bogenlampen wieder flach. Nix da, meint der Zwergenkaiser, abschneiden müßte ich sie.
Versteht sich von selbst, daß es keinen Passus in der Gartenordnung gibt, der besagt, wie hoch eine Kletterrose werden darf... die Laube des Nachbarn und auch seine hochgeasteten Süßkirschbäume sind höher.
Das ist Korinthenkackertum vom Feinsten, sowas gehört veröffentlicht.


Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: bristlecone am 21. November 2006, 10:52:41
Bei den Beiträgen unseres Forumsmitglieds SabineN. habe ich folgendes Sprichwort gefunden, dass ich mir erlaube hier wiederzugeben, da es sinngemäß einfach zu gut passt:

"Dem Fröhlichen ist jedes Unkraut eine Blume , dem Betrübten jede Blume ein Unkraut."

Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Raphaela am 21. November 2006, 12:59:41
Das ist wirklich schön gesagt! :D
"Zwergenkaiser" werd ich mir für das dörfliche Umfeld hier auch merken ;D

Unsere Nachbar zur Linken am früheren Wohnort, eine Bauernfamilie vom Unfeinsten, haben auch nach und nach alle alten Bäume auf ihrem Grundstück gefällt und verheizt wegen des "Drecks". Der Hof war nachher hübsch glatt grau asphaltiert und als Sommerschmuck diente eine einzelne rote Geranie im schmiedeeisernen Wandkörbchen.
Die Entfremdung von der Natur und die Angst vor "nicht kontrollierbarem" Wachstum hat in vielen Fällen wirklich was Pathologisches ::)
Oft sind die Zwangskontrolleure (zumindest die die ich kenne) auch noch besonders geizig und an diesem Punkt kann man vielleicht einhaken:
Wer allen "Dreck" (Laub, Staudenreste, Holzhäcksel, etc) entfernt (oder verbrennt, gerne auch im Frühling mit Hilfe von Benzin und ohne Chance für überwinternde Igel und andere Tiere >:() muß in der Regel
dann viel Geld für Ersatzstoffe ausgeben: Abgepackter Rindenmulch, hübsch schwarze, gekaufte Blumenerde und sogar Torf werden meist in Massen rangekarrt damit alle (meterbreiten) unbepflanzten Stellen zwischen den paar Stauden und Koniferen schön "ordentlich" aussehen.
Früher haben meist die Omas der Familien die leeren Stellen regelmäßig durchgehackt aber die sterben langsam weg ( die leeren Stellen leider nicht).
Stattdessen wird jetzt mit teuer eingekauftem und teuer antransportiertem Material gemulcht. - Ab und zu gelingt es in Gesprächen, die ökonomische Absurdität solchen Tuns bewußt zu machen. Ist immer interessant zu beobachten wie bei der Erwähnung von all dem Geld das durch Verwendung eigenen (Laub-, Rasenschnitt-, usw) Komposts gespart werden könnte manch Auge von einem Funkeln des Verstehens erhellt wird ;)
Bei der Schilderung der ökologischen Vorteile der Kompostierung passiert das leider viel seltener...
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: bristlecone am 23. November 2006, 09:28:27
Heute war in unserer Tageszeitung ein kurzer Bericht über den Unsinn des Laubbeseitigens, insbesondere durch die lautstarken, benzinmotorgetriebenen Puster und Sauger (quasi die Verlängerung des Baumarktbastelkellers in den Garten). Begründet wurde das mit den ökologisch nachteiligen Wirkungen. Kein Wort über die Geldverschwendung.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Nina am 23. November 2006, 09:55:07
Der wahnsinnige Lärm von den Teilen ist auch einfach unglaublich! >:(
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: kraut_ruebe am 23. November 2006, 19:32:10
 ;D

königlich hab ich mich amüsiert beim lesen dieses threads....

bin ich doch umgeben von geranien-besitzenden nachbarn, die täglich ein- bis mehrmals - laaangsam, damit es mir auf keinen fall entgeht - die einzelnen verirrten blätter meines herrlich flammend roten wilden weines von ihrem rasen zupfen und mich jährlich mit der anekdote "erfreuen", dass früher die vorbesitzer meines hauses und dieser weinpflanzen alle blätter abgerupft und in müllsäcke gestopft haben, bevor eines davon den boden berühren konnte.

so sammle ich nun herbst für herbst regelmäßig meine blätter aus den vorgärten der nachbarn, lasse sie in meinem garten liegen und frage alle immer wieder:

ist der wilde wein nicht wunderschön anzusehen in seiner herbstfärbung?
wohl wissend, dass die müllack-geschichte mit gestrengem blicke wieder erzählt werden wird, der ich mit einem herzlichen lächeln begegne.

ja, ja, die natur....
so wild, so unbezähmbar, so wunderschön....

Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: macrantha am 23. November 2006, 19:39:04
Ach - Du könntest doch einfach entlang der Fasade diese Blattauffangnetze für Teiche befestigen ;)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: martina. am 23. November 2006, 20:06:17
... aber ich bekam im Herbst erstmals mit, wie sich die Nachbarin lautstark bei ihrem Sohn beschwerte, daß "alle Blätter dieses dämlichen Baumes" auf ihre Seite fallen. Sie hat nicht gesehen, was alles bei uns an Laub angefallen ist ;)
Jedenfalls, der Sohn antwortete, ebenso lautstark, da könne man ja leider nichts gegen unternehmen, man hätte keine rechtliche Handhabe, uns zur Fällung zu zwingen ::)
Ich mußte schmunzeln, weil die Schlawiner genau wußten, daß ich nebenan saß und jedes Wort hören konnte. Aber der sanfte Appell an mein schlechtes Gewissen hat nichts bewirkt ;D
Oooh, das kenne ich. Früher war um uns herum reines Gartenland, seit einigen Jahren ist es leider, leider ein Neubaugebiet. Ein Nachbar legte in seinem Zwergengarten einen Pool an - quasi unter unserer Birke. Jetzt beschwert er sich immer, wenn er Besuch hat, lautstark, wieviel Dreck doch dieser schreckliche Baum macht. Er will, dass wir den Baum fällen. Interessanterweise beschwört uns seine Schwägerin, die in der anderen Doppelhaushälfte wohnt, den Baum bloß stehen zu lassen. ::)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: bristlecone am 24. November 2006, 08:58:29
In der Eröffnung des betreffenden Threads bei den Gartenmenschen zu lesen:

Heute blieb ich vor einem Baum stehen. "Hielt inne".

Es dürfte eine mächtig breite Esche oder Flügelnuß gewesen sein. Egal.

Heute stand "Laubfall" am Spielplan.

Ein zartes Lüftchen bewegte die Äste. Und alle halbe Sekunde löste sich irgendwo ein gelbes Blatt oder gleich zwanzig, um zur Erde zu flattern, zu rieseln.

Es war kein Flattern. Die Blätter schraubten sich herunter. Es war wunderschön anzusehen. Und es hörte nicht auf. Noch ein "Vorhang" und noch ein "Vorhang". Applaus !

Ein Schauspiel, von oben, für mich.

So eindringlich und wunderschön habe ich den Laubfall noch nie erlebt.
So poetisch wird der Besitzer des Pools wohl nie von euer Birke denken.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: callis am 24. November 2006, 09:08:02
Heute regnet es mal nicht und ich unterwerfe mich zum letzten Mal in diesem Herbst der Notwendigkeit des Laubkehrens, weil sonst meine ohnehin stark verwilderte Wiese noch mehr leidet.
Ich bin übrigens neben den herbstlich chemisch gereinigten Gemüsegärten der Nachbarn noch die einzige, die Bäume im Garten hat.
Alle Obstbäume sind aus den Nachbargärten verschwunden, auch eine Folge davon, dass die gärtnernden Menschen sich zwischen 55 und 85 bewegen und die Jüngeren hier auf dem Land für Gärten überhaupt nichts übrig haben und folglich den Älteren nicht helfen.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: .Gart am 24. November 2006, 09:13:22
Heute regnet es mal nicht und ich unterwerfe mich zum letzten Mal in diesem Herbst der Notwendigkeit des Laubkehrens, weil sonst meine ohnehin stark verwilderte Wiese noch mehr leidet.

Was würde die da leiden? Ist doch bester Dünger fürs Frühjahr, und Nahrung für die kleinen Tierchen. Also wirklich :o
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Susanne am 24. November 2006, 11:34:53
Zitat
ich unterwerfe mich zum letzten Mal in diesem Herbst der Notwendigkeit des Laubkehrens

Machst du das alles manuell? Von größeren Rasen- oder Wiesenflächen läßt sich das Laub ganz gut mit dem Rasenmäher einsammeln. In den Beeten laß ich das Laub liegen, den Stauden macht es nichts.

Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Nina am 24. November 2006, 11:46:59
Wenn die Fläche nicht zuuu groß ist, dann finde ich es eine schöne und fast meditative Tätigkeit im Herbst.

Ich wurde dabei gerade vom Blätter jagenden Nachbarskater assistiert. :D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: callis am 24. November 2006, 12:09:04
Zitat
mit dem Rasenmäher einsammeln.

Das meiste ist schon weg. Jetzt kommen nur noch die Trödelblätter.
Außerdem ist das Benzin im Rasenmäher und im 5l-Kanister alle und für den Winter möchte ich es in der frierenden Garage nicht noch einmal auffüllen.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: knorbs am 26. November 2006, 12:35:49
ihr habt sorgen ::) ...ich bin von einem zwanghaften laubbeseitigen gänzlich unberührt 8) im gegenteil...ich hol mir das zeugs von den nachbarn, die von dieser krankheit befallen sind. der vorteil ist ein doppelter...ich hab laub für meine schätzchen + der nachbar mag mich, weil er nicht das laub wegfahren muss ;D . mich stört's auch nicht im geringsten laubberge im garten liegen zu haben...bis weihnachten ist das verarbeitet...glaub ich ;D .
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Raphaela am 26. November 2006, 12:45:49
In manchen Hamburger Vororten stellen die Gartenbesitzer freundlicherweise das zusammengefegte Laub fertig abgepackt zum Abholen an die Straße. - Wollte mich auf diesem Wege mal für diesen netten Service bedanken 8)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: mutabilis am 26. November 2006, 13:21:33
Wenn Du noch große Mengen Eichenlaub brauchst - herzlich willkommen! Zusammengeharkt ist es schon....

Und auch: falls jemend große Mengen abgesäbelte Thuja braucht - kostenfrei an Selbstabholer ;D Für größere Grababdeckungen, überdimensionale Adventskränze, u.v.a.m.
(oder sollte ich das beim Grünen Brett posten? ??? 8) ;D )

Ich habe eigentlich nichts gegen Laub und kann es auch prima gebrauchen, aber die Mengen an Birken- und Eichenlaub, die hier anfallen *seufz*
Ich warte auf die Zurechweisungen der Nachbarn (die drohen gerne mal damit, dem Vermieter bescheid zu sagen ::) . Ich habe schon überlegt, ob ich denen auch mal die Telefonnummer meines Vaters geben sollte, damit sie sich an den Erziehungsberechtigten wenden können...) *doppelseufz*
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Raphaela am 26. November 2006, 13:23:45
Bei solchen Nachbarn braucht man echt kein weiteres Ungemach ::) :-X
Eichenlaub und Thujenschnitt darfst du gerne mitbringen ;)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: mutabilis am 26. November 2006, 21:25:26
Ähm, ich habe einen kleinen Kleinwagen, das Tütchen Laub, das da hinein passt, dürfte Dir nicht weiterhelfen ;D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Eva am 28. November 2006, 19:03:18
Am Wochenende habe ich in den Gärten meines Vaters Laub zusammengerecht (Nussbaum, Ahörner, Apfel- und Pflaumenbäume, Eiche, Buche...), auch auf den Plattenwegen war es diesen Herbst noch nicht zusammengerecht worden (er hat eine neue Hüfte, daher ist er nicht ganz so aktiv im Garten wie sonst). Irritiert hat mich, dass unter dem Laub, auf dem Pflaster entlang der Ritzen zwischen den Platten richtige Haufen von Erde waren - da haben doch glatt die Regenwürmer gearbeitet: Blätter durch die Ritzen nach unten, Erde rauf. Nächstes mal würde ich deswegen auf den Platten etwas häufiger kehren, die Erde geht ziemlich schlecht wieder weg und macht die Wege rutschig - das möchte ich möglichst vermeiden, damit mein Pa nicht durch den Garten schlittert im Winter.

Ich mag den Geruch von gefallenem Laub. Und das Zeremoniell, mit dem das Laub eingesammelt wird, um den Apfelkeller und sonst noch einiges frostfest einzupacken. Der Rest wird nächstes Jahr ins Frühbeet gepackt. Als Kinder haben wir zwischendurch immer noch die schönsten Blätter gerettet und in den Zusatzbänden zum großen Brockhaus zwischen Butterbrotpapier gepresst.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Poison Ivy am 05. November 2011, 17:48:30
Eben habe ich den Hausmeisterservice davon überzeugt, dass er lediglich den unmittelbaren Hauseingang mit seinem Rentnermoped freipustet.
Im letzten Jahr hat er sich etwa 2 Stunden lang damit beschäftigt, auch noch das letzte Blatt aus dem hintersten Winkel in die Mitte zu pusten, um es dort aufzufegen.
Keine 10 min später hatte der noch anhaltende Laubfall sein Werk wieder zunichte gemacht.
Scheint in direkter Linie ein Nachfahre von Sysiphos zu sein.

Ansonsten habe ich heute mehrere große Säcke Laub zwischen den Gehölzen verteilt - unbemerkt von den Nachbarn.
Aber die halten mich eh für einen hoffnungslosen Fall. ;D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: fromme-helene am 05. November 2011, 17:51:05
Womit sie ja auch völlig recht haben. ;)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 05. November 2011, 17:56:47
Ich hab schon überlegt, meinen Nachbarn um etwas Laub zu bitten ;)

Während er jedes Blättchen aufliest und auffegt, komme ich dann im Spätherbst mit Säcken voller Laub und verteile es in den Beeten ;D

Gutes Laub kann man nie genug haben.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Poison Ivy am 05. November 2011, 17:59:18
Immerhin kam eine Nachbarin gestern und bot mir das Laub vom Kirschbaum von sich aus an, das ich in den Vorjahren immer geholt hatte.

Die große Buche gegenüber ist noch fast völlig belaubt, aber die Nachbarin wird das Laub zur gegebenen Zeit einsacken und vorbeibringen. Mit dem Rasenmäher geschreddertes Liriodendronlaub ist schon verteilt.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: fromme-helene am 05. November 2011, 18:02:29
Bei mir gibt es nur so doofes, ledriges Laub. Wenn ich das auf den Beeten verteile, verfaulen mir die Stauden. :(
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Poison Ivy am 05. November 2011, 18:03:26
Von welchen Bäumen oder Sträuchern stammt das Laub denn?
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Pewe am 05. November 2011, 18:03:39
Auch wenn Du es rasenmäherschredderst?
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: lubuli am 05. November 2011, 18:05:24
nachdem ich inzwischen die einzige hier in der nachbarschaft bin, die kein so lärmendes teil für oder gegen laub hat, vertreibts mich zur zeit täglich um 17 uhr aus dem garten.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 05. November 2011, 18:06:26
Es gibt kein doofes Laub.

Selbst das Walnusslaub, wo jeder sagt, es taugt nichts, da gehen die Pflanzen ein, ist geeignet.
Da es Gerbsäure enthält, wird der Boden halt sauer. Ideal für Rhodo und Co.

Ich benutze nur kein Laub im Kiesgarten.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: fromme-helene am 05. November 2011, 18:06:59
Spitzahorn in Massen. Und das mit dem Rasenmäher klappt nicht recht, er hat keinen Fangkorb. Ich sammel es in solchen durchlöcherten Kompostsäcken. Drei Jahre braucht es etwa zum Verrotten.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Poison Ivy am 05. November 2011, 18:10:16
Spitz- und Bergahornlaub haben wir auch noch reichlich. Es bleibt an Ort und Stelle liegen und zersetzt sich bis zum Frühsommer restlos. Allerdings stehen dort auch keine empfindlichen Stauden - die hätten es im Wurzelfilz des Ahorns ohnehin sehr schwer, sondern lediglich Narzissen und massenweise Bärlauch.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Frank am 05. November 2011, 18:14:15
nachdem ich inzwischen die einzige hier in der nachbarschaft bin, die kein so lärmendes teil für oder gegen laub hat, vertreibts mich zur zeit täglich um 17 uhr aus dem garten.
Wie - die Bläser sind nur bei Nacht- und Nebel aktiv!? ;) ;D 8)

Ich oute mich: Ich habe zwar so ein Teil - es ist aber dauenrd an andere verliehen, weil bei mir der normale Krätzer einfach viel effizienter ist und den Körper eher in Schwung bringt als die diese Lärmtrompeten!

Und es gibt Laub, das wirklich kaum verrottet - meine Roteichenblätter kann ich nach Jahreszahlen noch aus dem letzten Jahrtausend finden - gefühlt zumindest (zum Nummerieren habe ich bei dem 60-jährigen Monster allerdings keine Zeit ;) ;D)! ;) ::) :-X >:(

LG Frank
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Conni am 05. November 2011, 18:26:15

Selbst das Walnusslaub, wo jeder sagt, es taugt nichts, da gehen die Pflanzen ein, ist geeignet.
Da es Gerbsäure enthält, wird der Boden halt sauer. Ideal für Rhodo und Co.


Das Walnusslaub ist das einzige, was ich dieses Jahr in Säcke gestopft und zur Humuswirtschaft gebracht habe. Nicht, weil es nicht verrotten würde, sondern weil ich die Neuinfektion mit Marssonina im Frühjahr gern vermindern möchte.

Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: lubuli am 05. November 2011, 18:28:10

Wie - die Bläser sind nur bei Nacht- und Nebel aktiv!? ;) ;D 8)




nee, aber dann sind die nachbarn von der maloche zurück. samstags geht´s natürlich den ganzen tag, abwechselnd mit der kreissäge, mit der der einzige rentner sein holz kleinsägt. es benutzt übrigens keine der frauen, obwohl meistens die die gärtnerinnen sind.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Treasure-Jo am 05. November 2011, 18:32:35
Es gibt kein doofes Laub.

Selbst das Walnusslaub, wo jeder sagt, es taugt nichts, da gehen die Pflanzen ein, ist geeignet.
Da es Gerbsäure enthält, wird der Boden halt sauer. Ideal für Rhodo und Co.

Ich benutze nur kein Laub im Kiesgarten.

Du sprichst mir aus dem Herzen! :D :D :D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 05. November 2011, 18:35:03
Wegfahren ist bei Nachbars 20 m Giganten eh nicht möglich. Insgeheim hoffe ich ja, er verreckt irgendwann, weil er genau Richtung Süden sitzt und eh nur sehr bittere Nüsse produziert. Ein Wunschtraum :-\

Jetzt mach ich halt das beste draus. Meinem Schattenhang ist der Pilz wurscht. Verrottet der nicht mit?
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: ritax am 05. November 2011, 18:46:53
unser nachbar fängt schon an, laub zu rechen, wenn bei ihm so viel (oder wenig) herum liegt, wie bei mir NACH dem rechen :D

und 2 weiter entfernte nachbarn haben die 2 einzigen bäume ihrer nebeneinander liegenden gärten gefällt: einen walnussbaum und eine kastanie. jetzt gibts dort 2 kahle, trostlose grundstücke nebeneinander. rasen und hecken wie mit der nagelschere geschnitten und – ich hab einmal extra genau den rasen angeschaut – kein "artfremdes" blättchen drin!!!!

rita
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Conni am 05. November 2011, 18:51:45

Das Walnusslaub ist das einzige, was ich dieses Jahr in Säcke gestopft und zur Humuswirtschaft gebracht habe. Nicht, weil es nicht verrotten würde, sondern weil ich die Neuinfektion mit Marssonina im Frühjahr gern vermindern möchte.

Es gibt kein doofes Laub.

Selbst das Walnusslaub, wo jeder sagt, es taugt nichts, da gehen die Pflanzen ein, ist geeignet.
Da es Gerbsäure enthält, wird der Boden halt sauer. Ideal für Rhodo und Co.

Ich benutze nur kein Laub im Kiesgarten.

Du sprichst mir aus dem Herzen! :D :D :D



Fein, dass Deine Nussbäume alle gesund sind.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Dunkleborus am 05. November 2011, 21:35:16
Als ich meinen Job hier anfing, musste ich den Jungs auch erstmal erklären, dass sie das Laub in den Staudenbeeten liegenlassen sollen. Die wollten lieb sein und haben es mit dem Bläser verjagt... ::) Ein bisschen rechtfertigen musste ich mich auch, aber inzwischen sehen sie es ein.
Manchmal stellt wer die Frage, ob keine Beschwerden kämen, weil es nicht so geputzt aussieht - eigentlich nie. Ich werde zwar oft gefragt, aber die Erklärung scheint die Leute zu überzeugen.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 05. November 2011, 21:40:18
Irgendwie scheint sich das Wort "Herbstputz" ins Hirn der Leute eingebrannt zu haben.
Schon witzig, dass man im Garten im Herbst "staubsaugt" und ihn "aufräumt" ;D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Dunkleborus am 05. November 2011, 21:41:59
Ich habe mal jemandem erklärt, dass dann bei den armen, verhungernden Regenwürmern die Rippen durchdrücken würden. ;D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Windsbraut am 05. November 2011, 21:46:57
Ich habe mal jemandem erklärt, dass dann bei den armen, verhungernden Regenwürmern die Rippen durchdrücken würden. ;D

 ;D ;D

Haha - die Rippen der Regenwürmer!! Aber wenn's hilft................ ;D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Windsbraut am 05. November 2011, 21:49:07
............. wer will schon so viele kleine Skelette im Garten herumliegen haben? Kleine, lange Skelette ..............
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Dunkleborus am 05. November 2011, 22:12:58
 ;D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Quendula am 05. November 2011, 23:59:58
Walnusslaub muß bei mir auch auswärts "entsorgt" werden. Habe es mal vor ein paar Jahren testweise dick auf dem Staudenbeet verteilt. Im Folgejahr wuchsen da nur noch mit Mühe und Not und Extrakalk die großen, alteingesessenen Stauden. Neue Pflanzen raffte es dahin - nicht mal mehr Unkraut wuchs. Diesjahr liegt es zusammen mit den Kiefernnadeln (und das sind auch nicht wenige) unterm Rhodo und wartet auf seine Abfuhr im nächsten Frühjahr. Vom Rasen muss es unbedingt runter, diese Mengen kann ich da unmöglich einmulchen, da würde nächstes Jahr auch nix mehr wachsen. So ein Garten ist halt ein Kunstobjekt, da tu ich was hin, da räum ich was um und anderes muss komplett weg...
Dafür habe ich mir von Außerhalb Lindenlaub geholt und unter den Stauden verteilt ;D- das mögen sie.
LG Quendula
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Staudo am 06. November 2011, 08:34:49
Eben habe ich den Hausmeisterservice davon überzeugt, dass er lediglich den unmittelbaren Hauseingang mit seinem Rentnermoped freipustet.


Du hast mich überzeugt, mal wieder den Wichtigtuer zu machen. Seit Tagen harkt ein Stadtangestellter im Park das Laub unter den Sträuchern vor. Dafür sind die Wege dick mit Blättern eingepackt. Alles schafft er eben nicht. Ich habe es mir augenrollend und zähneknirschend angesehen. Morgen werde ich ihn für seinen Fleiß ordentlich loben und bitten, doch erst einmal die Wege freizumachen.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: oile am 06. November 2011, 08:49:40

Das Walnusslaub ist das einzige, was ich dieses Jahr in Säcke gestopft und zur Humuswirtschaft gebracht habe. Nicht, weil es nicht verrotten würde, sondern weil ich die Neuinfektion mit Marssonina im Frühjahr gern vermindern möchte.

So mache ich es mit dem Kastanienlaub - zumindest im Hausgarten. Ich bedaure das jedes Jahr sehr, weil ich Kastanienlaubmull richtig gut finde. Im Zweitgarten steht auch eine Kastanie, extrem vermottet. Dort aber lasse ich das Laub liegen, ich brauche es noch.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: micc am 06. November 2011, 10:49:46
Vielen Dank, dass der alte Thread wieder hochgeholt wurde, ich musste ganz schön lachen!

Vor allem, weil ich dann in meinen Garten geguckt habe.......


(http://www.exo-t.com/P1100506.JPG)

:)
Michael
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: fromme-helene am 06. November 2011, 11:00:59
Dann wolln wir mal! ::)

Das vorn mit den grünen Puscheln ist der Steingarten, dahinter der Rasen, rechts eine Rabatte.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 06. November 2011, 11:23:35
Och habt ihrs gut, soviel schönes und kostenloses Mulchmaterial :-X
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: micc am 06. November 2011, 11:25:38
Jaaaa, und ich brauche den Mulch auch dringend für ein paar empfindliche Schätzchen.

Was tut uns die Natur uns Gutes an!


:)
Michael
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 06. November 2011, 11:29:53
Ich hab auch schon ein paar leere Blumenerdesäcke voller Laub in der Garage stehen. Das kommt dann wenns kalt wird über die Schätzchen ;)

Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: micc am 06. November 2011, 11:32:53
Bei mir sind es Mörtelkübel und auch die Garage :D. Stichwort: Melianthus major.

:)
Michael
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: fromme-helene am 06. November 2011, 11:38:23
Re. ;)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Tara am 06. November 2011, 11:41:00
Och habt ihrs gut, soviel schönes und kostenloses Mulchmaterial :-X

Nicht weinen. Du kannst von mir einige bis ganz arg viele, je nach Wunsch, Säcke Eichenlaub haben. Kostet keinen Cent. Mußt es nur selbst eintüten. 8)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 06. November 2011, 12:55:10
Hast du vielleicht auch Haselnusslaub ? ;)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Dunkleborus am 06. November 2011, 12:58:43
Es gäbe sicher Kreise, die ihre Gärten am liebsten nur mit Deutschem (grossgeschrieben) Eichenlaub mulchen würden, die kämen das sicher hängerweise abholen. Aber sowas will man ja nicht auf dem Grundstück... :-\
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 06. November 2011, 13:00:57
Du meinst die "Kreise", nicht das Laub, oder ;)

Nein, das will man nicht :P

PS: es wäre aber eine interessante Geschäftsidee für gewisse (Mleiowhd-zensiert-jslal) Kundschaften, drei Blatt Deutsches Eichenlaub für 10 Euro :-X

Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: fromme-helene am 06. November 2011, 13:03:07
Hast du vielleicht auch Haselnusslaub ? ;)

Das tät keiner freiwillig hergeben. ;)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Dunkleborus am 06. November 2011, 13:04:33
Das erreicht ja kaum den Boden, so schnell zersetzt es sich.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 06. November 2011, 13:05:45
Das erreicht ja kaum den Boden, so schnell zersetzt es sich.

Mist, zu schnell für mich :-X
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Tara am 06. November 2011, 13:07:27
Hast du vielleicht auch Haselnusslaub ? ;)

Nein, aber ich lege Dir das Eichenlaub sehr ans Herz. Ich höre hier ja immer wieder, daß jedes Laub ein Geschenk Gottes ist. :)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Staudo am 06. November 2011, 13:12:10
Manchmal kommt es auch vom Nachbarn.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Dunkleborus am 06. November 2011, 13:14:11
Oder von Eichen. :P
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: freiburgbalkon † am 06. November 2011, 23:14:34
hier gibt es einen Garten, die liegen neben dem Weg mit den riesigen uralten Linden, die spannen immer im Herbst ein Netz über ihren Garten, ich hab mal gefragt, warum, sie meinten, es wäre einfach zuviel, diese Mengen an Lindenlaub, es würde alles zu sehr begraben. Und das sind nicht so Leute, die alles so geschleckt haben im Garten. Kann also wohl auch mal zuviel werden mit den Geschenken der Natur oder sonstwoher.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Danilo am 06. November 2011, 23:37:16
hier gibt es einen Garten, die liegen neben dem Weg mit den riesigen uralten Linden, die spannen immer im Herbst ein Netz über ihren Garten, ich hab mal gefragt, warum, sie meinten, es wäre einfach zuviel, diese Mengen an Lindenlaub, es würde alles zu sehr begraben. Und das sind nicht so Leute, die alles so geschleckt haben im Garten. Kann also wohl auch mal zuviel werden mit den Geschenken der Natur oder sonstwoher.

In unserer Straße wird traditionell gemeinschaftlich Laub gefegt, nicht per Absprache, sondern einer fängt an und plötzlich sind alle draußen und schon bald hört man erstes Fluchen über den "Dreck".
Wann immer ich glaube, es schaut jemand zu mir, nehme ich einen ordentlichen Haufen Laub und werfe ihn über den Zaun in unseren Vorgarten. Den Gesichtsausdruck der Zuschauer brauche ich wohl nicht zu beschreiben. 8)
Sie sollten froh sein, daß der "Spinner" (ich) vielen von ihnen im Saisonverlauf allerlei Grünschnitt und Lastwagenladungen Laub abnimmt, was sie sonst legal oder (bevorzugt) illegal entsorgen müssten.
Lindenlaub kann man de facto nie genug haben.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 07. November 2011, 08:32:47
Hast du vielleicht auch Haselnusslaub ? ;)

Nein, aber ich lege Dir das Eichenlaub sehr ans Herz. Ich höre hier ja immer wieder, daß jedes Laub ein Geschenk Gottes ist. :)

Also, du dürftest es bei mir vorbeibringen, wenn es dir so ein Anliegen ist ... ;) :-X
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Poison Ivy am 07. November 2011, 09:09:08
Nachdem ich die Erfahrung gemacht habe, dass auch Laub vom Tulpenbaum und von der Immergrünen Magnolie binnen Jahresfrist tadellos "zermulcht", wenn es zuvor mit dem Rasenmäher zerteilt wurde, würde ich jedes Laub nehmen - außer vielleicht Walnuss.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Lilo am 07. November 2011, 09:24:58
Ich bin mit meinen Nachbarn eng befreundet, trotzdem kriege ich ein ganz schlechtes Gewissen, weil sie seit einem Monat zweimal in der Woche Laub fegen, in Säcke sammeln und zur Deponie fahren.

Ich sehe es einfach nicht ein.

Der größte Baum beim Haus ist ein Walnussbaum und der steht auf meinem Grundstück. Ich glaube am Mittwoch ist dann der Tag, an dem ich meinen Minirasenmäher anschmeiße und das Laub einsammle. Dann sind fast alle Blätter vom Baum.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Rieke am 07. November 2011, 09:33:39
So schlecht kompostiert Walnußlaub nicht. Ich verwende das wie anderes Laub auch zum Mulchen. Es verrottet jedenfalls schneller als Quittenlaub und daß es anderen Pflanzen schadet, habe ich auch noch nicht beobachtet.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: uliginosa am 07. November 2011, 09:37:46
Lilo, und du hältst das aus, so viel Laub tage-wochenlang unter dem Baum liegen zu sehen? :o

Andere ertragen das nicht. Eine Großfamilie im Nachbardorf, vier Generationen in Nachbarhäusern konnte die (Ur-)Großmutter nur mühsam davon abhalten, den Nussbaum fällen zu lassen, weil sie es nicht mehr schafft, Nüsse einzusammeln und Laub zu fegen.
Und jetzt muss die Arme den Anblick des Laubs den ganzen Tag ertragen, bis die anderen von der Arbeit kommen und Zeit haben zu fegen.

Fromme Helene, herrlich, deine Vorher-Nachher-Bilder! :D

Und Micc, herrliche Laubfärbung bei deiner Kirsche - unsere ist noch fast grün und belaubt. Aber die Sauerkirsche hat schon alles fallen gelassen.

Mein Nachbar würde womöglich sein Haselnusslaub hergeben - er liest ja diesen Thread nicht, und weiß nicht, was er für Schätze hat. ;D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Poison Ivy am 07. November 2011, 09:41:57
Du könntest deinem Nachbarn ja großzügig anbieten, ihm die im Laub gefundenen Haselnüsse zu geben! ;D

@Rieke: Dass Walnusslaub Stauden schädigt, glaub ich auch nicht und ha es auch nie beobachtet. Hätte ich einen Walnussbaum, würd ich das Laub auch zerschreddern und verwenden.
Ich halte es aber nicht für so "wertvoll", dass ich Besitzern von Walnussbäumen das Laub abnähme, was ich bei anderem Laub (und auch Nadeln) gerne tue.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: amarant am 07. November 2011, 10:01:14
Mein Nachbar hat das Laubproblem auf seine Weise gelöst: er lässt jedes Jahr im September alle seine Sträucher, egal ob Flieder, Hartriegel, Forsythie usw., auf ca. 1 1/2 Meter runtersäbeln :o
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: sarastro am 07. November 2011, 10:25:01
Heute ist es wieder einmal besonders praktisch: der Föhnsturm bläst alle Blätter von Ost nach West auf Haufen zusammen. Was an der Grundstücksgrenze liegt, wird nach Westen weggeblasen und findet sich auf dem angrenzenden Parkplatz wieder, wo es von Kehrmaschinen zusammengefegt und aufgenommen wird.

Ansonsten finde ich das Laubrechen eher meditativ und ein schöner Frühsport, man sollte sich allerdings keinen Stress damit machen. Eine Fläche voll von buntem Herbstlaub hat auch etwas Schönes. Und was die Nachbarn sagen, war mir schon immer "blunzenwurstpiepegal"!
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Quendula am 07. November 2011, 12:28:02
Laubrechen finde ich auch sehr entspannend. Vorher wird noch mal fleißig durchgeraschelt (dh. Möglichst lautstark durchlaufen und das Laub dabei schön aufwirbeln) :D, das ist mein Lieblingsspaß im Herbst.

@Bristlecone: Darfst gerne Kiefernnadeln abholen. Jetzt fällt ein Großteil an und im späten Frühjahr gibt's auch nochmal Nachschub. Ich kann damit nix anfangen. Selbst wenn ich sorgsam Nadeln wegharke, bleibt noch genug liegen :( oder fällt wieder runter.

LG Quendula
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Lilo am 07. November 2011, 12:34:10
Lilo, und du hältst das aus, so viel Laub tage-wochenlang unter dem Baum liegen zu sehen? :o

Außer dem kleinen Gärtchen hinter dem Haus habe ich noch einen großen Garten am Berg und renoviere gerade das Haus, abgesehen davon, dass ich auch noch arbeite. Das relativiert vieles. Einmal im Monat investiere ich 2 bis 3 Stunden für Vorgärtchen und Hofgärtchen - das muss reichen. Wenn ich mal mit dem Haus fertig bin, dann habe ich vielleicht auch mehr Zeit für's Grün drumrum.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Poison Ivy am 07. November 2011, 12:45:44
@Bristlecone: Darfst gerne Kiefernnadeln abholen. Jetzt fällt ein Großteil an und im späten Frühjahr gibt's auch nochmal Nachschub.

Danke für das Angebot: Wir haben eine über 20 m hohe Schwarzkiefer am Haus...

Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 07. November 2011, 12:48:03
Heute ist es wieder einmal besonders praktisch: der Föhnsturm bläst alle Blätter von Ost nach West auf Haufen zusammen. Was an der Grundstücksgrenze liegt, wird nach Westen weggeblasen und findet sich auf dem angrenzenden Parkplatz wieder, wo es von Kehrmaschinen zusammengefegt und aufgenommen wird.

Ansonsten finde ich das Laubrechen eher meditativ und ein schöner Frühsport, man sollte sich allerdings keinen Stress damit machen. Eine Fläche voll von buntem Herbstlaub hat auch etwas Schönes. Und was die Nachbarn sagen, war mir schon immer "blunzenwurstpiepegal"!

Das Laubproblem erledigt sich auch oft ganz von alleine.
Wenn ich kein Laub mehr für Winterschutz etc. brauche, lasse ich es einfach den Nachbarn zusammenrechen. Der macht das dann für mich.
Dazu brauch ich nur abzuwarten, bis der erste Sturm/Wind kommt. ;)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: wandersfranz am 07. November 2011, 13:26:13
Meine Nachbarn haben auch, wie es sich gehört, am Wochenend akribisch Laub gekehrt, Heute Nacht hats nochmals richtig Laubfall gehabt, also bei denen sieht es heute nicht anders aus als bei mir 8)

Ich habe drei Walnussbäume um den Kompost stehen und verarbeite das Laub immer mit seit fast 6 Jahren, das klappt bei mir prima und der Kompost hat immer gute PH Werte so um die 6-7.
Sie sind auch von Marssonina befallen, aber ich mach mich da nicht verrückt, das bekommt man eh nicht mehr aus dem Boden und alle Nachbarbäume haben es auch. Wir haben trotzdem bei der trockenen Witterung viele Nüsse ernten können.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Wald-Traut am 07. November 2011, 14:19:15
Ein Nachbar von mir konnte gerade noch seine Eichen retten, bevor ein heimlich angeheuertes Baumpflegeteam alle dicken Äste, die auf das Grundstück des Auftraggebers ragen, absägen konnte. Aber was will man von Leuten erwarten, die ganzjährig 2 x wöchentlich mit einem Laubpuster die Einfahrt und die Stellplätze säubern, weil sich ein paar Kiefernnadeln und Staub verirrt haben. Das ganze dauert jedes Mal ca. 1,5 Stunden und macht einen Höllenlärm. Bei der Fläche wäre ich mit einem guten Besen in max. einer halben Stunde durch. Wie gut, dass ich jetzt immer erst im Dunkeln nach Hause komme, dann bekomme ich wenigstens nicht mit, wie er jetzt fast täglich mit seinem Höllengerät das Herbtlaub beseitigt. Warum wohnen solche Leute im Wald? Da gibt es nunmal jede Menge Bäume.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Staudo am 07. November 2011, 17:38:21
Niemand hat etwas gegen Bäume, so lange sie das eigene Grundstück nicht tangieren. ;D

Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: zwerggarten am 07. November 2011, 18:23:02
also ich habe etwas gegen bäume, insbesondere gegen einen. >:(

;)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Staudo am 07. November 2011, 18:25:39
Das besondere an diesem Baum ist aber, dass er Deinen Garten nicht tangiert. ;)


Ich warte noch ein paar Tage bis die Bäume kahl sind und dann werde ich einige Kubikmeter Laub auf den Kompost karren. Von Wegen und Rasen entferne ich die Blätter.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: micc am 07. November 2011, 18:28:59
Hier trennen sich die Phyllophoben von den Phyllophilen, ich bin letzteres.

Ja, Uliginosa, unsere Süßkirsche ist dieses Jahr herrlich. Leider viel zu groß, um sie vollständig zu ernten, aber sie prägt den Garten, und im Sommer hat man ein kühles Plätzchen darunter.

:)
Michael
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: SouthernBelle am 07. November 2011, 18:59:30
Ich hab einen Extra-Laubkomposthaufen, dahin kommt zuunterst das Kastanienlaub, moeglichst vollstaendig wegen der Miniermotte, und dick darueber alles, was auf dem Rasen liegt und zu weit vom naechsten Beet weg ist. Allerdings gibts auch "Speziallaub" fuer Spezialzwecke: Platane um die Gunnera und frisch gepflanzte empfindliche Gehoelze ein/anzuschuetten, Birne wegen Rost weg aus der direkten Nachbarschaft der Birnbaeume. Alles ausser Kastanie bleibt liegen, solange es noch farbig ist. Besonders schnell verrottet Esche, die sieht dafuer gleich ziemlich unansehnlich aus. Pro Jahr kriegen wir ein 1,5x1,5x1,5m Abteil voll. Nach zwei Jahren ist das ganze leckerster Waldbodenersatz.
Mit so einem Riesenplastikrechen geht das Fegen schnell genug.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Günther am 08. November 2011, 11:46:44
http://www.arcamax.com/newspics/28/2857/285795.gif
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Quendula am 08. November 2011, 12:23:36
 ;D
schönes Bild, man fühlt richtig mit.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Floris am 08. November 2011, 13:41:03
Bei uns hat die Stadt damit angefangen, die großen Platanen unmittelbar vor dem Laubfall zurückzuschneiden. Damit hat sie sich zumindest das Laubkehren gespart.
Mir scheint, dass es die Leute in den Hausgärten zunehmend nachmachen: "Ich mag das mit dem Laub nicht und schneiden muß ich sowieso".
Letzte Woche hat in Nachbarsgarten eine "Fachfirma" eine große Linde allseitig um 1/3 gekürzt. Sie besteht jetzt nur noch aus gekappten Ästen.
Ich glaube dass das für die Gehölze nicht gut ist. Die Wunden heilen doch den ganzen Winter über nicht.
 
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: martina 2 am 08. November 2011, 14:15:53
...Birne wegen Rost weg aus der direkten Nachbarschaft der Birnbaeume.

Die rostigen Birnenblätter hab ich mich bis jetzt nicht getraut, auf den Kompost zu geben, ebenso wie anderes befallenes Laub, das entsorge ich im Wald. Macht das denn nichts?

Im Hofgarten in der Stadt haben wir zwei große Buchen, die derzeit leider schnell ihr goldenes Laub verlieren. Seit letztem Herbst habe ich auch hier ein Kompostkistl, das reicht, zusammengedrückt, gerade für die Menge, die sich auf den Wegen sammelt, das andere bleibt auf den Grünflächen. So kann ich auch hier dieser kontemplativen Tätigkeit nachgehen :) Die Kollegen von der Hausreinigung schütten inzwischen auch die verbleibenden bzw. verwehten Reste in mein Kistl ;)

Es gibt übrigens noch einen zweiten Hof, der wurde im Rahmen der Haussanierung alibimäßig mit einer Sandkiste und drei Säuleneiben bestückt. Niemand geht dorthin, es ist trostlos und kahl - so kahl wie überall, wo neue Bauten entstehen.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Poison Ivy am 08. November 2011, 15:08:05
...Birne wegen Rost weg aus der direkten Nachbarschaft der Birnbaeume.

Die rostigen Birnenblätter hab ich mich bis jetzt nicht getraut, auf den Kompost zu geben, ebenso wie anderes befallenes Laub, das entsorge ich im Wald. Macht das denn nichts?

Birnengitterrost macht doch einen Wirtswechsel zwischen Birne und manchen Arten Juniperus (J. sabina, chinensis und ein paar andere, nicht aber J. communis), wobei er auf den Juniperus mehrjährig ist.

Geht von rostbefallenem Laub trotzdem eine Gefahr der erneuten Infektion von Birnbäumen aus? Mit anderen Worten, kann der Pilz eine "Abkürzung" nehmen und ist nicht zwingend auf den Wirtswechsel angewiesen?

Falls der Wirtswechsel zwingend ist, könnte man das Laub wohl kompostieren.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Chica am 08. November 2011, 15:18:40
So weit, so bekannt, allerdings waren diese zwei gerade dabei, von einem ca. 1,50 großen Acer palmatum, der in leuchtendem Gelborange und Rot in voller Pracht dort stand, alle Blätter direkt vom Gehölz abzuzupfen und in einen großen schwarzen Müllsack zu stopfen, bis kein Blättchen mehr dran blieb.


Als gestern mein Nachbar- natürlich der mit dem Schiffe- Versenken- Muster an Tannen/Fichtenpflanzung- mit dem Laubbesen seine Essigbäume so qualvoll bearbeitete, dass sie am Ende völlig nackt und ganz zerschunden dastanden :o :o , habe ich mich zum ersten Mal gefragt, ob ich meine Wiese vielleicht auch vom Eschenahornlaub befreien sollte. Nach kurzer Überlegung war ich mir aber wieder sicher, dass Max eben ein Nichtgärtner ist und das mit allen Konsequenzen und ich mein Laub wie jedes Jahr auf der Wiese verstieben lasse. Seine gesammelten Werke hatte er dann weit weg vom Grundstück auf ein Ackerstück gebracht, welches er für viel Geld regelmäßig beräumen lässt. Da war ich wohl zu spät um nach Futter für meinen Kompost zu fragen. Es gibt eben Typen, die gibt's gar nicht ;D , da fallen einen schon 'mal fast die Augen aus dem Kopf!
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Poison Ivy am 08. November 2011, 15:24:48
Warum hat überhaupt einen Essigbaum, wenn nicht wegen der Herbstfärbung?

Um sich über die Wurzelausläufer zu ärgern? ;D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Eva am 08. November 2011, 18:15:52
Als ich noch jünger war, gab es einen Nachbarn mit einer wunderschön bewachsenen Mauer mit wildem Wein. Sobald die rote und gelbe Färbung ganz ausgeprägt war, wurden die Blätter mühsam und säuberlich von der Wand gerupft und in Säcken zum Grünabfallplatz gefahren :o :o :o
Sie wäre sooo schön gewesen. (Und Weinlaub gab es trotzdem auf der Straße, damals hatte unser ganzes Haus einen Weinlaub-Pelz).
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: martina 2 am 08. November 2011, 18:39:10
Birnengitterrost macht doch einen Wirtswechsel zwischen Birne und manchen Arten Juniperus (J. sabina, chinensis und ein paar andere, nicht aber J. communis), wobei er auf den Juniperus mehrjährig ist.

Geht von rostbefallenem Laub trotzdem eine Gefahr der erneuten Infektion von Birnbäumen aus? Mit anderen Worten, kann der Pilz eine "Abkürzung" nehmen und ist nicht zwingend auf den Wirtswechsel angewiesen?

Falls der Wirtswechsel zwingend ist, könnte man das Laub wohl kompostieren.

Klingt einleuchtend. Meine J. communis sind frei von Rost, nicht aber die beiden anderen - weiß leider nicht, um was genau es sich handelt, die hatte ich in völliger Unwissenheit vor langer Zeit gepflanzt. Inzwiscehn sind sie so prächtig, daß es mir schwer fallen würde, sie zu entsorgen :-\Irgendwo hier gab es diese Diskussion schon einmal ::)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: oile am 08. November 2011, 18:45:00
Ich persönlich würde ja den Birnen zuliebe den Wacholder entsorgen. Prächtige Birnbäume werden immer seltener. :-\

Heute sah ich eine kleine dickliche Frau mit so einem Laubbläser. Ein riesiges Ding war das. Als ich an ihr vorbeifuhr hielt sie das Gerät mit dem Rohr schräg nach oben. Den Motor hatte sie irgendwo zwischen den Beinen. Ein wahrhaft phallischer Anblick war das. ;D :-X
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Irisfool am 08. November 2011, 18:51:33
oile !!:o :o :o :o ;D;)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Dunkleborus am 08. November 2011, 18:52:58
Tja, Ferrari für Arme... :-\
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: dmks am 08. November 2011, 19:58:02
Zu den Birnen...vom Laub geht keine Gefahr für Birnen aus, die Sporen infizieren den Wacholder und hierbei aber keine Jun. communis! Von Birne auf Birne geht nicht. Die Teleutosporen die dann wieder Birnen infizieren bilden sich am Wacholder, sind aber recht träge (im Bezug auf Pilzsporen gesehen, deren Sporen schonmal Kontinente schaffen können)
Als gefährdend gelten hier beim Birnengitterrost im allgemeinen Umkreise von 500 bis 1000 Meter (in Fachliteratur recht unterschiedlich und von vielen Faktoren abhängig)
Kurz gesagt ob das Laub liegenbleibt ist dem Rost völlig egal.
In jedem Fall lohnt das Entfernen von befallenen Wacholdern (ist im Frühjahr an den Ästen gut zu sehen) und das aufklärende Gespräch mit Nachbarn (wir nennen das "Zaunbier") da das Problem ja Grundstücksübergreifend ist.
Ein geringer Befall ist auch nur ein "Schönheitsfehler"! Tut dem Baum nicht weh - der eigentliche Schaden entsteht durch den Verlust an Blattmasse.
Nachpflanzungen mit communis-Sorten stellt das Bild wieder klar ;)
Noch'n guter Link: http://www.fsbio-hannover.de/oftheweek/274.htm
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Pewe am 08. November 2011, 20:01:22
... und das aufklärende Gespräch mit Nachbarn (wir nennen das "Zaunbier") da das Problem ja Grundstücksübergreifend ist.

Leider nur, wenn die Nachbarn auch Birnen haben. Ansonsten ist denen das völlig egal. :-\
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Querkopf am 08. November 2011, 20:27:31
Hier trennen sich die Phyllophoben von den Phyllophilen, ich bin letzteres. ...
Bin ich auch, kein Blättchen verlässt den Garten. Aber es gibt Momente, in denen ich die Phyllophoben verstehen kann. Denn unsere Gartenbäume, es sind ziemlich viele, lassen ihr Laub bevorzugt da fallen, wo es partout nicht zu gebrauchen ist: auf Terrasse und Wegen (teilweise abschüssig, da kann man sich auf feuchten Blättern übelst hinlegen) und auf Rasen/ Wiese (bekommt dem Gras schlecht).

Also ist derzeit einmal wöchentlich Fegen angesagt. Schon ein bisschen lästig, wenn man grad sehr wenig Zeit hat. Aber das Eingesammelte ist als Winterdecke für Beete natürlich erste Sahne, ich gäbe keinen Krümel davon her.

... was will man von Leuten erwarten, die ganzjährig 2 x wöchentlich mit einem Laubpuster die Einfahrt und die Stellplätze säubern, weil sich ein paar Kiefernnadeln und Staub verirrt haben. Das ganze dauert jedes Mal ca. 1,5 Stunden und macht einen Höllenlärm. Bei der Fläche wäre ich mit einem guten Besen in max. einer halben Stunde durch. ...
Stimmt, mit Besen und Laubrechen geht der Job ungleich schneller als mit den Krachmachern.
Hat GG jetzt auch eingesehen: Als wir kürzlich die Garage entrümpelt haben, durfte ich den Laubsauger, den er vor Ewigkeiten mal gekauft hatte - billiges Sonderangebotsdings, funktioniert hat's nie richtig :-X -, endlich E-Schrott-Sammlern verehren, die waren begeistert ;D...

Schöne Grüße
Querkopf
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Poison Ivy am 08. November 2011, 20:38:52
Hier trennen sich die Phyllophoben von den Phyllophilen, ich bin letzteres. ...
Bin ich auch, kein Blättchen verlässt den Garten. Aber es gibt Momente, in denen ich die Phyllophoben verstehen kann. Denn unsere Gartenbäume, es sind ziemlich viele, lassen ihr Laub bevorzugt da fallen, wo es partout nicht zu gebrauchen ist: auf Terrasse und Wegen (teilweise abschüssig, da kann man sich auf feuchten Blättern übelst hinlegen) und auf Rasen/ Wiese (bekommt dem Gras schlecht).

Natürlich gibt es Orte und Situationen, in denen man Laub beseitigen muss.
Für mich liegt der Unterschied zwischen Phyllophoben und Phyllophilen auch gar nicht nicht darin, ob man Laub liegenlässt oder entsorgt, sondern daran, wie die - oft nach außen dokumentierte - Einstellung dazu ist: Wer Laub als "Dreck" ansieht, dass unwillig verrichtete Arbeit macht, und deshalb schon das Laub am Baum beseitigt, noch das letzte Fitzelchen davon pusten muss oder sich lauthals über seine Nachbarn beklagt, von denen "der Dreck" auf's Grundstück fällt, anstatt sich an den Herbstfarben zu erfreuen, hat eine Einstellung zum Garten, die ich nicht verstehe.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Poison Ivy am 08. November 2011, 20:43:31
Birnengitterrost macht doch einen Wirtswechsel zwischen Birne und manchen Arten Juniperus (J. sabina, chinensis und ein paar andere, nicht aber J. communis), wobei er auf den Juniperus mehrjährig ist.

Geht von rostbefallenem Laub trotzdem eine Gefahr der erneuten Infektion von Birnbäumen aus? Mit anderen Worten, kann der Pilz eine "Abkürzung" nehmen und ist nicht zwingend auf den Wirtswechsel angewiesen?

Falls der Wirtswechsel zwingend ist, könnte man das Laub wohl kompostieren.

Klingt einleuchtend. Meine J. communis sind frei von Rost, nicht aber die beiden anderen - weiß leider nicht, um was genau es sich handelt, die hatte ich in völliger Unwissenheit vor langer Zeit gepflanzt. Inzwiscehn sind sie so prächtig, daß es mir schwer fallen würde, sie zu entsorgen :-\Irgendwo hier gab es diese Diskussion schon einmal ::)

Der Befall mit dem Gitterrost ist an den Wacholderzweigen im Frühjahr gut zu sehen (es gibt außer Birnengitterrost noch andere Rostpilze, die an Wacholderzweigen erscheinen, aber dann nicht auf Birnen wechseln). Pflanzenschutzämter empfehlen, die gut sichtbaren Sporenlager mit einem Wasserstrahl abzuspülen, sodass die Sporen in den Boden gewaschen werden. Dort richten sie keinen Schaden an.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: martina 2 am 08. November 2011, 20:48:22
Danke dir, das werde ich versuchen.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: micc am 08. November 2011, 20:53:22
Bristlecone #142
zu Phyllophil eine Ergänzung: Das, was die Pflanzen im Garten an Biomasse produzieren, sind wertvolle Rohstoffe. Abgesehen von kranken Pflanzenteilen und dem herbstmilbenverseuchten Rasenschnitt geb ich da nichts her!

:)
Michael
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Dicentra am 09. November 2011, 00:28:17
Oh weh, auch mich hat es gepackt - vorige Woche habe ich gleich mehrmals Laub gefegt, hab jedes einzelne Blättchen meines Haselnussstrauchs auf der Gehwegseite sorgfältig zusammengekehrt und dann die kostbare Ladung im Garten verteilt. Und am Wochenende hab ich der Nachbarin von gegenüber das gefallene Laub vorm Grundstück gemopst und der kehrenden Nachbarin ihres abgeschwatzt (es gehörte nicht viel dazu, sie gab es gerne). Ich glaub, die halten mich für seltsam :).

LG Dicentra
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Casa am 09. November 2011, 00:58:42
Man hat allerdings nicht immer Einfluss drauf. Nachdem die kettensägenden Herren gestern unseren großen ollen Kirschbaum frisiert hatten, wurde das Zweigzeugs auf den Hänger geladen, die dicken Äste auf Ofenlänge geschnitten und auf einen Haufen gepackt, und das Laub wurde weggerecht. Auf meinen Einwand "Nö, Männer, lasst das Laub mal liegen!" hieß es: "Nein, wir hinterlassen Baustellen immer besenrein."

Tscha, da werden sich die Kleinlebewesen unter unserer Kirsche diesen Winter den Poppo abfrieren. Tut mir leid.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Brezel am 09. November 2011, 01:19:57
Das musst Du nicht tatenlos hinnehmen. Viele Kommunen haben auf ihren Grünflächen diese runden Drahtkomposter aufgestellt, in die so mancher Privatgärtner sein lautstark zusammengepustetes Laub entsorgt.

Mag etwas mühsam sein, die Blätter dort wieder rauszuklauben, aber wo ein Wille ist ... ;)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Lilo am 09. November 2011, 10:13:44
So - heute Rasenmäherchen angeschlossen eine halbe Stunde Laub eingesammelt, unter die Hecken gestopft und gut ist.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 09. November 2011, 10:22:07
..bis wieder was runterfällt :D

Oder ist bei euch schon alles nackig? Hier noch viele Bäume vollbelaubt.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Lilo am 09. November 2011, 10:29:11
Mein einer Nussbaum im Hausgarten ist fast nackig und was jetzt noch runterfällt bleibt liegen.
Sollen sie sich doch beeilen, wenn sie mit unter die Sträucher wollen. 8)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Treasure-Jo am 09. November 2011, 10:31:03
Wir "ernten" hier noch täglich "wertvolles" Laub. :D Ich schätze, dass spätestens in einer Woche das Laub gefallen ist. Nur einige weinige lassen sich noch länger Zeit. Die Buchen behalten ohnehin ihr Kleid im Winter an. Worüber ich mich sehr freue, da die Buchenhecke auch im Winter Sichtschutz bietet.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: oile am 09. November 2011, 11:41:06
Die Eiche ist noch gut belaubt. Von der Kastanie ist eine Hälfte fast leer, die andere Hälfte ist noch belaubt. Das ist die Hälfte, die sich meistens in die Auffahrt der Nachbarn entleert. Ich werde heute nochmal ein paar Laubsäcke rüberbringen.
Von den Sträuchern haben viele noch Laub, aber das macht nichts, das kann herabrieseln und liegenbleiben.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: pearl am 12. November 2011, 01:14:43
Eben habe ich den Hausmeisterservice davon überzeugt, dass er lediglich den unmittelbaren Hauseingang mit seinem Rentnermoped freipustet.
Im letzten Jahr hat er sich etwa 2 Stunden lang damit beschäftigt, auch noch das letzte Blatt aus dem hintersten Winkel in die Mitte zu pusten, um es dort aufzufegen.
Keine 10 min später hatte der noch anhaltende Laubfall sein Werk wieder zunichte gemacht.
Scheint in direkter Linie ein Nachfahre von Sysiphos zu sein.

Ansonsten habe ich heute mehrere große Säcke Laub zwischen den Gehölzen verteilt - unbemerkt von den Nachbarn.
Aber die halten mich eh für einen hoffnungslosen Fall. ;D

hach da freu ich mich Bristlecones Thema und er ist wieder da! Und hat so recht!
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: kaieric am 17. November 2011, 00:31:34
ich bin bekennender laubsammler - und dabei hat dieser begriff im saarland mundartlich etwas abwertendes im sinne von faulenzer ;)
insofern ist das outing immer eine zwiespältige sache 8), wobei aber eigentlich jeder den wert von ausgebrachtem laub als kompostspender anerkennt.
und natürlich die anstrengung des einsammelna vollkommen unterschätzt ;D ;D ;D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: pearl am 17. November 2011, 00:47:31
heute eine Handvoll gesammelt. Birkenlaub. Ausschließlich. Wunderbare Sorte Laub um die Erde in Töpfen im Wintergarten zu mulchen.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: raiSCH am 17. November 2011, 01:18:15
Hm. Birkenlaub. Gibt es hier massenhaft. Muss ich auch mal probieren für die Wintergartentöpfe. Guter Tipp!
Titel: Re:Autumnale Phyllophilie oder der Zwang zum Laubsammeln
Beitrag von: Dunkleborus am 17. November 2011, 07:01:47
Allmählich könnte man den Threadtitel ändern. Es geht immer mehr in Richtung Laubhudelei. ;D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Staudo am 17. November 2011, 07:59:45
Ich habe mir für das Wochenende eine größere Phyllophobieaktion vorgenommen und sehe es mit zunehmendem Unmut, dass das Laub im benachbarten Park nicht weggeräumt wird.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: inSekt am 17. November 2011, 08:20:38
ich bin bekennender laubsammler - und dabei hat dieser begriff im saarland mundartlich etwas abwertendes im sinne von faulenzer ;)
insofern ist das outing immer eine zwiespältige sache 8),

Na, du Laabsammler ;D ;D ;D
den Ausdruck gibts hier in der Pfalz auch, aber hier bist du ja unter gleichgesinnten.

Ich habe die Tage meinem Nachbarn das Birkenlaub abgeschwatzt, das er sonst immer mit der Schubkarre in den Wald fährt. Hergegeben hat er´s ja gerne, aber was er gedacht hat möchte ich nicht wissen, der Gesichtsausdruck hat mir gereicht ;D ;D ;D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: zwerggarten am 17. November 2011, 08:22:49
@ staudo:

;D

solange du nicht anfängst, es unter den sträuchern hervorzukratzen...

bei mir im waldgarten steht die aktion ab montag an.

@ insekt: ;D ich klaue den nachbarn auch immer ihr laub von der straße. 8)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: inSekt am 17. November 2011, 08:33:36
@ insekt: ;D ich klaue den nachbarn auch immer ihr laub von der straße. 8)

Und die findens bestimmt noch gut und wissen gar nicht was sie da verlieren, hähähä ;D ;D ;D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: marcir am 17. November 2011, 08:35:45
Ein Nachbar hat sich x-mal bedankt, als ich ihm die prallvollen ca. 10 grossen Kehrichtsäcke fast aus den Händen gerissen hatte. ??? ;D Dieser Acer, goldgelb in der Herbstfärbung, steht eigentlich zu nahe an der Grenze und ärgert mich immer wieder mit seinen herüberkommenden Aesten und über die vielen kleinen Propeller, die mich regelmässig veranlassen, die Leiter hochzusteigen, die Dachrinnen frei zu schaufeln und den Filter der Regenwasseranlage frei zu legen.
So gibt mir wenigstens das Laub jetzt etwas zurück für die Arbeit des Baumes das Jahr hindurch.

Gestern Nacht ging ich gegen Mitternacht mit der Stirnlampe durch den Garten. Ueberall rieselte es von den Bäumen, raschelnd lösten sich überall die Blätter und fielen ebenso raschelnd auf den Boden herunter. Im ganzen Garten war von allen Seiten ein leises Rascheln und Getue zu hören. Leicht unheimlich, muss ich zugeben!

Unheimlicher aber sind die vielen Laubbläser tagsüber, die sich schön einer nach dem anderen, bemühen, des Laubfalles Herr zu werden. Selbstverständlich tragen sie Ohrschützer, volles Geheule nur für die Ahnwohner.

Vielleicht wäre es besser, man würde nachts die Bäume alle Nachbarbäume von Laubbläserbesitzern schütteln, dann wäre tagsüber schneller wieder Ruhe.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: inSekt am 17. November 2011, 08:57:18
Der andere Nachbar darf mir auch immer seinen Rasenschnitt bringen und ist happy das er nicht sein Auto benutzen muss um den Mist loszuwerden, aber er fragt jedes Jahr ungläubig ob er es immer noch darf ;D

Was sind wir nicht ein komisches Völkchen (http://www.smilies.4-user.de/include/Froehlich/smilie_happy_309.gif)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Poison Ivy am 17. November 2011, 09:16:59
Am letzten Samstag war der Hausmeisterservice wieder da, um nachzufragen, ob er wirklich nur den Hauseingang kehren solle.

"Ja"
"Und alles andere machen Sie selbst?"
"Ja"
"Wie? Alles von Hand?"
"Ja"
"Ohne Laubbläser?"
"Ja"
"Nur mit dem Besen und der von Hand betriebenen Kehrmaschine?"
"Ja"
"Und die anderen Hausbewohner?"
"Sind damit völlig zufrieden"
"Dann brauchen Sie also wirklich keinen Laubbläser?"
"Nein"

Ungläubiges Gucken - etwa so, als hätte ich ihm gerade erklärt, ich ließe Zahnwurzelbehandlungen immer ohne Betäubung machen.

 ;D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Rosana am 17. November 2011, 09:35:02
Bei meinem Nachbar sehe ich wieder überall nackte umgestochene Erde - bei mir sieht man nirgends ein nur ein Krümmel nackte Erde. Gegensätze pur!

Was mich sehr freut, dass auf unserem grossen Firmengelände mit ganz vielen riesigen Bäumen (ein paar Eichen, ein paar Pappeln, Ahorn, Linden, Schnurbäume, und noch ganz viele andere) werden nur die Wege sauber gefegt (die dafür akribisch), in den sonst sehr gepflegten Beeten darf alles liegen bleiben.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: netrag am 17. November 2011, 21:21:00
Den Laubkehrzwang habe ich für dieses Jahr beendet.Betrifft aber eigentlich nur den Hof. Hier stehen eine große Linde als Hofbaum und ein Walnußbaum.
Titel: Re:Autumnale Phyllophilie oder der Zwang zum Laubsammeln
Beitrag von: Querkopf am 17. November 2011, 21:55:36
Allmählich könnte man den Threadtitel ändern. Es geht immer mehr in Richtung Laubhudelei. ;D
Schtümmt ;). Da will ich doch mal gegenhalten:

Wilder Wein am Haus ist ja wunderschön, gerade im Herbst. Im Prinzip - aber: Die Blätter sind, erstens, sehr groß und sehr stabil, sie wirbeln erst bei Sturm auf. Bis dahin werden sie zu einer fies rutschigen Schicht, die man oft (!) wegfegen muss, wenn man nicht für die Krankenhauskosten des Briefträgers aufkommen will :-X. Zweitens haben sie lange, noch festere Stiele, die erst Tage nach dem Laub freiwillig zu Boden gehen.

Ergo habe ich, solange unser Wilder Wein noch stand (vor ein paar Jahren haben wir ihn gerodet - aber nicht wegen des Laubs ;D), nach dem Laubfall jeweils die Wände mit dem gröbsten Besen des Haushalts bearbeitet, damit ich die dämlichen Stiele gleich mit in den Kompost bugsieren konnte...

Die Grenzen zwischen Phyllophilie und Phyllophobie sind manchmal halt fließend ;).

Schöne Grüße
Querkopf
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: pearl am 18. November 2011, 01:20:05
Bristelcone, der Vergleich mit dem Zahnarzt ist überaus malerisch. Da beginnt das Kopfkino gleich Mengen von parallelen Bildern auszuspucken. ;D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Günther am 26. November 2011, 16:40:25
http://www.arcamax.com/newspics/29/2912/291219.gif
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Poison Ivy am 26. November 2011, 17:19:10
 :)

@pearl: Ich komme gerade von der "Wurzelbehandlung", es war wohl die letzte dieses Jahr.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: partisanengärtner am 26. November 2011, 17:25:40
Ich hab mir gerade vom Kompostplatz einen Qm Laub geholt. In der Hauptsache Birke mit Hainbuche. Das kommt auf meine Lilien. Drüber spann ich eine Plane damit das Zeug trocken bleibt.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: pearl am 26. November 2011, 17:39:24
:)

@pearl: Ich komme gerade von der "Wurzelbehandlung", es war wohl die letzte dieses Jahr.

ach du armer Leidensgenosse! Ich schmeiße jeden Abend zwei Ibuprofen ein und schütte ein bis zwei Gläschen Rum hinterher oder Bahama Mamas. Mein Zahnarzttermin ist erst am 2. Dezember. >:(
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: pearl am 26. November 2011, 17:41:04
Ich hab mir gerade vom Kompostplatz einen Qm Laub geholt. In der Hauptsache Birke mit Hainbuche. Das kommt auf meine Lilien. Drüber spann ich eine Plane damit das Zeug trocken bleibt.

hört sich sehr vernünftig an. Plane aber mit genügend Luftraum spannen. Sonst schimmelts.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: partisanengärtner am 26. November 2011, 17:42:41
Einen Meter Luft drüber, dann fühlen sich die Mäuse auch nicht so sicher.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: pearl am 26. November 2011, 17:45:39
das erfordert aber große konstruktive Techniken, oder?
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Poison Ivy am 26. November 2011, 17:47:59
:)

@pearl: Ich komme gerade von der "Wurzelbehandlung", es war wohl die letzte dieses Jahr.

ach du armer Leidensgenosse! Ich schmeiße jeden Abend zwei Ibuprofen ein und schütte ein bis zwei Gläschen Rum hinterher oder Bahama Mamas. Mein Zahnarzttermin ist erst am 2. Dezember. >:(

Pearl: Ich meinte die "Behandlung" aus #165! ;D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Dunkleborus am 26. November 2011, 18:08:32
Ich hab mir gerade vom Kompostplatz einen Qm Laub geholt. In der Hauptsache Birke mit Hainbuche. Das kommt auf meine Lilien. Drüber spann ich eine Plane damit das Zeug trocken bleibt.
Das ist nicht viel. Nimm nächstes mal lieber einen Km. ;)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: partisanengärtner am 26. November 2011, 18:10:54
6 Eisenstangen an denen die Fole mithilfe von Schnur verspannt wird. Mal sehen wie die Stürme dran zerren.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Staudo am 26. November 2011, 18:12:11
Interessant wird es, wenn ein halber Meter Pappschnee darauf liegt. ;)

Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: partisanengärtner am 26. November 2011, 18:15:15
 ;) :D Es waren noch ein paar Kubikmeter reines Laub da. Werde mich mal bedienen wenn noch was da ist.
Pappschnee in der Schichtung sollte da eher nicht anfallen wegen der Folie. Die Fläche ist auch ziemlich groß. so 7x2m, da ist die Schichtdicke des Laubs eher mäßig. Ich habe noch angerottetes Holzhächsel drunter.
Was halt so anfällt. ;)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: löwenmäulchen am 26. November 2011, 18:41:06
Bilde ich mir das nur ein oder dauert das mit dem Laubfall heuer besonders lang? An den Johannisbeeren ist noch Laub, die Forsythien sind noch nicht ganz kahl, der Perückenstrauch hat noch recht viele Blätter... für Phyllophobe muß das ja schlimm sein, ich bin nur leicht entnervt, weil bei Hochnebel und knapp über 0 Grad das Recheln keinen Spaß mehr macht.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: pearl am 26. November 2011, 19:43:19
Axel, vielleicht ein Dach formen? Die Fremdlegionäre in Französisch Guayana machen frei schwebende Konstruktionen aus Planen an drei langen Stangen, wenn du verstehst, was ich meine. Regen rauscht da auf jeden Fall runter. Schnee würde sicher auch.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: jutta am 26. November 2011, 20:39:47
Heute war es bei uns endlich wieder mal sonnig! Da macht Laubkehren Spass! Das letzte Laub habe ich einfach auf die Beete gekehrt!

Übrigens, Laub dem Nachbarn abnehmen macht Freunde! Jahrelang haben wir Nachbars Laub "entsorgt", und jetzt hat er uns seine Garten sehr günstig verkauft, aus Altersgründen.
Naja- wir habe uns natürlich auch so gut verstanden.

Jutta
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Staudo am 26. November 2011, 21:20:33
So ganz nebenbei trägt Phyllophobie auch zur Volksgesundheit bei. Manch Grundstückseigentümer hätte ohne Laub im Herbst gar keinen Anlass für Bewegung mehr.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 26. November 2011, 23:20:40
Bilde ich mir das nur ein oder dauert das mit dem Laubfall heuer besonders lang? An den Johannisbeeren ist noch Laub, die Forsythien sind noch nicht ganz kahl, der Perückenstrauch hat noch recht viele Blätter... für Phyllophobe muß das ja schlimm sein, ich bin nur leicht entnervt, weil bei Hochnebel und knapp über 0 Grad das Recheln keinen Spaß mehr macht.

Yep, das hab ich mir auch schon gedacht.
Ist aber auch kein Wunder, es war noch keinerlei Luftbewegung, sprich Wind in diesem November (und auch gar keinen Regen, nur so nebenbei).
Nachbars Walnussblätter sind durch den starken Nachtfrost (gut -5) Anfang Nov am Baum erfroren, vertrockneten dort und hängen zum Teil noch immer dran.


Pearl, du kennst dich gut über Fremdenlegionäre aus :o
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: pearl am 26. November 2011, 23:39:30
ich glotz nur TV! ;D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: oile am 28. November 2011, 19:47:48
In der Stadt wird jetzt auch Laub geblasen. In Kreuzberg z.B. ist ein Trupp unterwegs mit einer jungen Frau. Sie hat die Aufgabe, unter den parkenden Autos das Laub rauszublasen. Es entstehen regelmäßig große Staubwolken. Wenn ein Passant vorbeikommt, wird kurz innegehalten, was aber wenig hilft: man muss durch diese Staubwolke durch. Für diese Fälle halte ich jetzt ein Tuch bereit, das ich mir vor die Nase halte - sicher ist sicher.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Günther am 28. November 2011, 19:59:30
Aaaaber über Feinstaubbelästigung jammern....
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: oile am 28. November 2011, 20:05:37
Das ist nicht Feinstaub, sondern Grobstaub angereichert durch *hüstelhüstel*.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Poison Ivy am 28. November 2011, 20:12:09
Bedenklich daran ist weniger "Feinstaub", mit dem man es sonst in der Stadt zu tun hat - der entstammt zu einem großen Teil Abgasen, die Partikel sind viel feiner und wirken anders als biogene und gröbere Stäube aus Staubaufwirbelung, mit denen man es bei diesen Laubbläsern zu tun hat.

Da fliegt so einiges an Pilzsporen durch die Gegend - und nicht zu vergessen: der Lärm!
 
@Oile: Du warst schneller!
 ;)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: löwenmäulchen am 28. November 2011, 20:13:00
Ich hatte neulich auch so ein Erlebnis - Parkplatz an einem öffentlichen Gebäude, am Rand Eichen, es hagelte Eicheln, das war unglaublich. Die hat man dann wochenlang liegen lassen, bis die herumfahrenden Autos alles in eine geschlossene Schicht aus zusammen gepapptem Eichelmehl verwandelt hatten. Dann kam ein Kehrmaschinchen, das die Schicht aufgekehrt und als gigantische Staubwolke aus einem Rohr oben am Fahrzeug wieder ausgepustet hat. Es sah aus wie Sandsturm in der Wüste :o :o Ich konnte zum Glück einen großen Bogen drum rum machen ::)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: oile am 28. November 2011, 20:16:29

Da fliegt so einiges an Pilzsporen durch die Gegend - und nicht zu vergessen: der Lärm!

Pilzsporen, zu Staub zerfallene Hinterlassenschaften von Vier- und Zweibeinern usw. Mir tut die Bläsertruppe Leid.
Lärm an vielbefahrenen Straßen ist vielleicht noch das geringere Übel.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Poison Ivy am 28. November 2011, 20:19:31
Bei solchen Aktionen könnte man ins Grübeln kommen, ob der "Allgemeine Staubgrenzwert" für die Beschäftigten eingehalten wird.
Auch was den Lärm angeht: Für Passanten und Anwohnern mag's "bloß" eine Belästigung sein - aber für die Arbeiter?
Der Lärm kann wohl in der unmittelbaren Nähe solcher Puster auch mal 110 dB erreichen - tragen die Leute vom Pustetrupp wenigstens Ohrenschützer? Die müssten vorgeschrieben sein.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: oile am 28. November 2011, 20:26:08
Die Laubbläserin trägt Ohrenschützer. Eine Staubmaske wäre aber auch angebracht.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Günther am 28. November 2011, 20:53:37
Bedenklich daran ist weniger "Feinstaub", mit dem man es sonst in der Stadt zu tun hat - der entstammt zu einem großen Teil Abgasen, die Partikel sind viel feiner und wirken anders als biogene und gröbere Stäube .....


Der Feinstaub stammt nur zu geringeren Teilen aus Abgasen, der größere Anteil ist Straßenabrieb.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: oile am 28. November 2011, 20:58:52
Vielleicht bringt diese Seite etwas Klarheit?
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Poison Ivy am 28. November 2011, 21:50:56
Bedenklich daran ist weniger "Feinstaub", mit dem man es sonst in der Stadt zu tun hat - der entstammt zu einem großen Teil Abgasen, die Partikel sind viel feiner und wirken anders als biogene und gröbere Stäube .....


Der Feinstaub stammt nur zu geringeren Teilen aus Abgasen, der größere Anteil ist Straßenabrieb.

Der Staub aus Abrieb (von Reifen und Bremsen) und aus der Aufwirbelung von geogenem Material fällt größtenteils in die Fraktion PM10-2,5, d.h., in den Größenbereich 2,5 - 10 µm. In den Bereich "passt" auch der Hauptanteil an Sporen und anderem biologischen Material.

Der Staub aus Verbrennungsprozessen hingegen hat überwiegend eine Größe von unter 2,5 µm, meist unter 1 µm. Dieser Anteil (PM2,5) ist gesundheitlich erheblich bedenklicher als der gröbere Staubanteil PM10-2,5 - unter anderem, aber nicht nur, weil er viel tiefer in die Atemwege vordringt und aus biologisch nicht abbauren schwerlöslichen Partikeln besteht.

Komplexes Thema, dieser Staub.

Lass uns lieber beim Thema autumnaler Phyllophobie bleiben, das passt besser zum Thema "Garten" und ist leichter.

 
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Günther am 28. November 2011, 21:57:49
Vielleicht bringt diese Seite etwas Klarheit?

Natürlich nicht. 8)
Wenn man sich da durchackert bzw. durchzuackern versucht, dann kommen wenig konkrete Ergebnisse heraus.
Der "Verkehr", nicht immer gleich definiert, trägt einen erheblichen Anteil zum Feinstaub bei.
Über die Aufschlüsselung, und, vor allem, die Begründung der Aufschlüsselung, ists schon viel mühsamer.

Beispiel:
Transparenter Staub stammt von der Straßendecke
Schwarzer Staub vorwiegend Reifenabrieb, kaum aus Abgasen.
Beispiel:
20% Abgase
80% KFZ-bedingt, Abrieb, Straßenabrieb, usw.
Beispiel:
Gesamt ca. 12% elementarer Kohlenstoff im Feinstaub,
davon ca. 6% vom "Verkehr".
Beispiel:
Im PM10 ca. 7-10% Bremsabrieb
ca. 16% Reifenabrieb
um Abgasruß wird herumgeredet, es könnten (von mir geschätzt) 27% sein.

Zu den konkreten Analysenverfahren ist wenig zu finden, meist nur Hinweise auf andere Quellen.
Ich vermisse z.B. eine Angabe über den Bitumenanteil im Staub - von den Schwarzdecken. Wird der irgendwo mitbestimmt, fällt er unter den Tisch, oder was?

Konkrer Schluß:
Verkehr verursacht Staub. Nicht ganz überraschend.
Der Anteil des durch den Verkehr verursachten Feinstaubs schwankt sehr nach Ort und Untersuchung, dürfte aber meist mehr oder minder deutlich unter 50% liegen.
Der Anteil des abgasbedingten Feinstaubs, z.B. auch Dieselruß, dürfte in der Größenordnung 10-20% liegen (wobei mache Analysen dazu über den Gehalt an Palladium und Platin gehen, alöso über Katalysatorfahrzeuge).

Und ganz verschämt taucht bisweilen "biologischer" Feinstaub auf....

Egal. Staubbläser auf der Straße sind m.E. Unfug.
Kehr- und Saugmaschinen sprühen zwar meist mit Wasser vor, aber das reicht auch nicht vollständig.

Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Poison Ivy am 28. November 2011, 22:00:56
Kehr- und Saugmaschinen sprühen zwar meist mit Wasser vor, aber das reicht auch nicht vollständig.

Zumal die Wirkung auf die feineren und ultrafeinen Partikel eher bescheiden ist. Die lassen sich nicht so einfach "runterspülen".

Allerdings - um auf die Laubbläser zurückzukommen - geht's da wirklich mehr um die von Oile erwähnten Hinterlassenschaften von Hunden und anderen "Bioschmutz".
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Dunkleborus am 28. November 2011, 22:21:00
Fliegende Bandwurmeier z. B.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Duchemin am 28. November 2011, 22:22:04
Ich liebe meinen Laubbläser von Stihl. Er erleichtert meine Arbeit ungemein. Der Kunde weiß es zu schätzen :)

Los, zerhackt mich ;D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: partisanengärtner am 28. November 2011, 22:25:10
Die meisten Ansteckungen mit dem berüchtigten Fuchsbandwurm (auch bei Hunden nicht selten) vermutet man über die Atemwege. Vollernter etc. sollte es da einen neuen Königsweg geben?
Titel: Re: Hiemale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubzuppeln
Beitrag von: Dunkleborus am 01. Januar 2012, 15:02:31
Ich gestehe, dass ich soeben eine Hamamelis entblättert habe, obwohl das Laub wunderschön rotbraun war.


Das Tatwerkzeug war ein Herbie.

Mildernde Umstände sind erstens die Blütenfarbe der Hamamelis, die ein ebensolches Braunrot hat und sich allmählich öffnet; und zweitens eine gut mannshohe rosa Kamelie schräg davor.

Titel: Re: Hiemale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubzuppeln
Beitrag von: Crambe am 01. Januar 2012, 15:54:05
Ich gestehe, dass ich soeben eine Hamamelis entblättert habe, obwohl das Laub wunderschön rotbraun war.


Das Tatwerkzeug war ein Herbie.

Mildernde Umstände sind erstens die Blütenfarbe der Hamamelis, die ein ebensolches Braunrot hat und sich allmählich öffnet; und zweitens eine gut mannshohe rosa Kamelie schräg davor.



Das hört sich aber auch nach gnadenloser Langeweile an ;D ;D ;)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Dunkleborus am 01. Januar 2012, 16:36:47
Absolut nicht. Aber nach Regenpause und zu nass für alle anderen Arbeiten. Und nach Frühlingstemperaturen.

Ich geniesse es, mal unprofessionell rumzuzuppeln. ;D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Staudo am 28. Oktober 2012, 08:04:13
Heute hatten wir die erste richtige Frostnacht nach einigen Malen Bodenfrost. Im Laufe der Woche wird der größte Teil des Laubes gefallen sein. Es wird Zeit damit anzufangen, das Laub von den Wegen zu räumen.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Zausel am 28. Oktober 2012, 10:05:45
Ich schreibe dazu lieber nichts.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 28. Oktober 2012, 10:15:36
Also hier wird schon lange geräumt, gekehrt, geblasen, gesaugt. Obwohl noch viele Blätter hängen. Die Ordnung halt. Da kann der Deutsche nicht anders, liegt wohl in den Genen.

Absolute Geldverschwendung finde ich das ständige Geblase in öffentlichen Parks und Anlagen. Warum kann da das Laub nicht mal ein paar Tage auf den Wiesen liegenbleiben, bis alles runtergefallen ist. Es ist Herbst, und Blätter unter den Bäumen ist ganz normal! Zudem sieht das sooo schön aus, mit den Bunten Blättern. Ganz toll für Kinder. Wenn dann alles unten ist an Laub, dann hat man nur einmal Arbeit (nur einmal Kosten ;) )
Aber anscheinend will man da ja das Geld rauspulvern...
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: zwerggarten am 28. Oktober 2012, 11:07:10
benzin ist noch nicht teuer genug. :P
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Starking007 am 28. Oktober 2012, 11:17:16
Der Benzinpreis stimmt dann, wenn die Autobahn Sonntag nachmittag fast leer ist........

Laubbläser:
Beruflich bin ich dafür auch zuständig, teils ist es aus Sicherheitsgründen nötig zu blasen,
ein guter Teil ist aber die Optik, die vom Volk geschätzt wird.
Man muss aber aufpassen, weil so ein Gerät gerne als Machtinstrument gebraucht wird:

Das Blatt ordnet sich unter, wo man bläst, da fliegt es..
Sonstige Bevölkerung ist zum Schweigen verdammt, weil zu laut
Man sieht die "Leistung" deutlich
Selber ist man zufrieden, weil während des Blasens kaum andere Denkvorgänge zu leisten sind
usw.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Zausel am 28. Oktober 2012, 11:37:34
... Das Blatt ordnet sich unter, wo man bläst, da fliegt es..
Sonstige Bevölkerung ist zum Schweigen verdammt, weil zu laut
Man sieht die "Leistung" deutlich
Selber ist man zufrieden, weil während des Blasens kaum andere Denkvorgänge zu leisten sind
usw.
;D
usw:
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: zwerggarten am 28. Oktober 2012, 13:50:10
mir wäre sehr nach einem eu-weiten verbot. erstens wäre das umweltfreundlich, zweitens würden jede menge arbeitsplätze im lohnempfängisektor geschaffen. um die paar automatisierten industrieproduktionsstellen für das krachmachende zeugs wärs nicht schade.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Zausel am 28. Oktober 2012, 13:53:02
mir wäre sehr nach einem eu-weiten verbot. ...
Dafür bin ich auch.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: pearl am 28. Oktober 2012, 16:44:40
mir wäre sehr nach einem eu-weiten verbot. ...
Dafür bin ich auch.

ich schließ mich an.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Staudo am 28. Oktober 2012, 18:08:36
Im hiesigen Park liegt das Laub noch. Die Wiesen leuchten schon von weitem gelb. Mir gefällt das.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Floris am 28. Oktober 2012, 18:13:02
Warum heist das Teil eigentlich immer noch Laubbläser?

Ich beobachte seit geraumer Zeit, dass es ganzjährig den Einsatz von Besen jeglicher Art ersetzt hat.

Besonders effektvoll beim Blankblasen von gesandeten Plätzen bei Trockenheit (hust), da siehst du das Ergebnis kilometerweit ;D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: July am 28. Oktober 2012, 18:15:57
Wir haben keinen Laubsauger und ich habe auch noch nie meine Wiese vom Laub befreit, den Hundeauslauf ebenfalls nicht, den Rasen auch nicht.....nur spät im November fege ich Laub zusammen was sich an der Hauswand gesammelt hat (kommt immer auf die Windrichtung an).
Wir haben keine Nachbarn, die sich aufregen würden über unser Laub und auch keinen Gehweg vor unserem Haus, den wir steril halten müssen.
Hier ist Laub kein Thema im Herbst und wir überlassen es dem Lauf der Natur.
Aber in sterilen Siedlungen und Städten geht das wohl ganz anders zu.
LG von July
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Floris am 28. Oktober 2012, 18:22:02
wir haben vier Kugelahörner vorm Haus auf der Straße stehen (besser als nichts).
Gestern morgen in aller Früh fing einer der Nachbarn an zu fegen!

Schnell den Kindern Jacken und Stiefel angezogen und mit Besen und Eimer raus.
Zwei fest gestopfte Säcke voll haben wir noch erbeutet :)
Die Blätter bleiben da drin und das Zersetzungsprodukt kommt im Frühjahr in den Garten.
Laub kehren auf der Straße ist nämlich einfacher und effektiver als anderswo, es sein denn, man hat einen eigenen Park.
Der Nachbar hat sich mit dem Säubern der Pflasterfugen begnügt ;)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Callis am 28. Oktober 2012, 18:58:16

Zwei fest gestopfte Säcke voll haben wir noch erbeutet :)
Die Blätter bleiben da drin und das Zersetzungsprodukt kommt im Frühjahr in den Garten.

Sind da Luftlöcher in den Säcken? Werden sie zugebunden?
Ich würde nämlich überschüssiges Laub gern in solche Säcke tun, wenn es darin nicht schimmeln würde.

2 Riesenhaselnüsse, 1 rote Haselnuss, 1 Eberesche, mehrere Holunder, 2 Apfelbäume, 2 Felsenbirnen, 1 Ginkgo (erst 6m hoch), 2 sibirische Hartriegel, ein Cornus kousa, 1 roter Ahorn, 1 gemeiner Schneeball, 1 wolliger Schneeball, 1 Pfeifenstrauch, 1 Weigelie, 2 Magnolien, 1 Zierkirsche, 1 Pteleia trifoliata, von den Rosensträuchern gar nicht zu reden, und erst recht nicht von der Buchenhecke, da kommt schon was zusammen, und den Vorgarten habe ich noch weggelassen. ::) ::)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Floris am 28. Oktober 2012, 20:00:16
ein paar kleine Löcher haben die schon (waren gebrauchte Müllsäcke), aber nicht wesentlich und ich binde sie zu.
Ich achte aber auf den Feuchtegrad des Laubes. Wir hatten am Freitag Dauerregen und dabei bzw. danach waren die Blätter gefallen. Das heißt sie waren feucht, aber nicht matschig. In diesem Zustand schnurren die über Winter nach meiner Erfahrung wunderbar zusammen. Ich habe das bisher aber nur mit den Ahornen gemacht, vielleicht lagern andere Sorten dichter? Vielleicht darfst du dann nicht so fest stopfen.
Wenns zu feucht ist, kannst du ja die Ecken der Säcke abschneiden damit es raussuppen kann, ist mir aber noch nicht passiert.
Schimmel an sich würde mich nicht so sehr stören. Holzhäcksel auf Haufen schimmelt auch immer, darfst du dann beim Bearbeiten halt nicht einschnaufen. Der geht nach dem Ausleeren aber ziemlich schnell wieder weg.


Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: hymenocallis am 30. Oktober 2012, 10:23:08
Über Laubbläser oder -sauger mag man unterschiedlicher Meinung sein. Hängt ja auch immer von der Menge und der zur Verfügung stehenden Zeit ab, ob es Sinn macht, einen zu benutzen - wer zu viel Zeit hat, kann natürlich auch große Flächen mit dem Laubbesen bearbeiten, aber nicht jeder hat die oder ist noch fit genug.

Nicht jede Gartenanlage profitiert jedenfalls von einer Laubdecke im Winter - die Entfernung ist daher in einem Garten sinnlos bzw. schädlich, im anderen wieder notwendig. Gepflegter Rasen mag keine Laubschicht im Winter - eine Wildkräuter(Unkraut)wiese hält das vielleicht gut aus. In einigen Regionen dient die Laubschicht auf den Beeten sinnvollerweise als Winterschutz, in anderen Gebieten vermatscht und schimmelt sie über den Winter und schädigt die Stauden darunter. Warum also kollektiv dagegen wettern?

Wir bekommen jeden Spätherbst eine Riesenladung Eichenlaub aus dem Auwald zwei Grundstücke weiter ab - die müssen wir wohl oder übel entfernen, weil der Großteil unserer Bepflanzung eine Ansäuerung des Bodens nicht besonders schätzt. Weil der Garten kleinräumig strukturiert ist, kommt man mit einem Laubbläser nicht weit und Handarbeit ist angesagt - wenn man berufstätig ist, bleibt dafür allerdings nur noch am Wochenende Zeit und das Wetter ist dann leider nicht zuverlässig für Outdoor-Arbeiten passend. Da schüttelt man dann schon mal an einem Strauch, um so viel Laub wie möglich zu entfernen, so lange das Wetter hält.

LG

PS: ich ärgere mich über verwahrloste Gärten in der Nachbarschaft, die massenhaft Unkraut-Flugsamen erzeugen und verteilen wesentlich mehr als über zu korrekt gepflegte (davon gibt es hier nur wenige, die sorgen nicht für mehr Arbeit im eigenen Garten).
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: SouthernBelle am 30. Oktober 2012, 11:10:17
Über Laubbläser oder -sauger mag man unterschiedlicher Meinung sein. Hängt ja auch immer von der Menge und der zur Verfügung stehenden Zeit ab, ob es Sinn macht, einen zu benutzen - wer zu viel Zeit hat, kann natürlich auch große Flächen mit dem Laubbesen bearbeiten, aber nicht jeder hat die oder ist noch fit genug.

Der nicht wegdiskutierbare Nachteil dieser Geraete ist der unertraegliche Krawall, durch den sie nicht nur den Bediener (der hoffentlich Gehoerschutz traegt), sondern auch die gesamte Nachbarschaft massiv belaestigen. Nicht umsonst haben sie eine eigene Erwaehnung in der Laermschutzverordnung.

"fit genug" ist vielleicht ein Argument- allerdings ist so ein Elektrogeraet nicht wirklich leicht und daher mit der Zeit auch ermuedend hinundher zu bewegen. Ein Rechen ist deutlich leichter.

zum Thema "zu viel Zeit" gab es letztens in der Fernsehsendung "markt" einen sehr eindrucksvollen Test:
zwei (ausgemessen) gleichgrosse Rasenflaeche
eine gleichgrosse Menge Laub jeweils darueber verteilt.

es traten an: zwei flotte, etwas aeltere Herrschaften, er bediente den Laubblaeser, sie einen stabilen Rasenbesen.

Nach Stoppuhr galt es, das Laub zunaechst auf einem Haufen zusammenzukriegen.

Gewinner: die Dame mit dem Rechen.

Danach sollte der Laubhaufen in ein Transportgefaess geschafft werden.
Er hatte weiter den Laubblaeser, sie hatte zwei riesige "Plastikschaufelhaende".

Gewinner wie zuvor...



Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: hymenocallis am 30. Oktober 2012, 11:56:06
Der nicht wegdiskutierbare Nachteil dieser Geraete ist der unertraegliche Krawall, durch den sie nicht nur den Bediener (der hoffentlich Gehoerschutz traegt), sondern auch die gesamte Nachbarschaft massiv belaestigen. Nicht umsonst haben sie eine eigene Erwaehnung in der Laermschutzverordnung.
Das ist relativ - wir leben im ländlichen Bereich und der Traktor oder der Mähdrescher machen wesentlich mehr Lärm und dürfen auch während der gesetztlich vorgeschriebenenen Ruhezeiten Krawall machen.

"fit genug" ist vielleicht ein Argument- allerdings ist so ein Elektrogeraet nicht wirklich leicht und daher mit der Zeit auch ermuedend hinundher zu bewegen. Ein Rechen ist deutlich leichter.

zum Thema "zu viel Zeit" gab es letztens in der Fernsehsendung "markt" einen sehr eindrucksvollen Test:
zwei (ausgemessen) gleichgrosse Rasenflaeche
eine gleichgrosse Menge Laub jeweils darueber verteilt.

es traten an: zwei flotte, etwas aeltere Herrschaften, er bediente den Laubblaeser, sie einen stabilen Rasenbesen.

Nach Stoppuhr galt es, das Laub zunaechst auf einem Haufen zusammenzukriegen.

Gewinner: die Dame mit dem Rechen.

Danach sollte der Laubhaufen in ein Transportgefaess geschafft werden.
Er hatte weiter den Laubblaeser, sie hatte zwei riesige "Plastikschaufelhaende".

Gewinner wie zuvor...
Nimm eine ausreichend große Fläche - dann ist immer der Bläser Gewinner (Die Profi-Geräte sind oft leichter als die für Hobby-Gärtner). Ich bin kein Fan der Geräte - allerdings sehe ich auch, welche Flächenleistung sie in welcher Zeit in den Städtischen Anlagen erbringen - man bräuchte drei sehr geübte Personen mit Laubbesen, um da mitzukommen - das ist einfach teurer.

Benzinrasenmäher sind auch lauter als Spindelmäher - wo bleibt die Entrüstung in diesem Kontext; - und erst die sündteuren Aufsitzmäher/Minitraktoren. ;)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 31. Oktober 2012, 11:22:10
So ein tolles Gerät verleitet halt zum öfteren Arbeiten.

Warum muss denn jeden Tag geblasen werden, wenn doch jeder normaldenkende Mensch sieht, dass am nächsten Morgen wieder weitere Blätter gefallen sind.

Warum wartet man nicht, bis alle Blätter gefallen sind und räumt dann nur einmal auf.

Vielleicht, weil sich die teure Anschaffung der Krawallbläser dann nicht lohnen würde?

Ich finde es einfach Schwachsinn. Gehört verboten wie die Gasheizpilze. Energieverschwendung und Umweltverschmutzung.

Übrigens: Laub verschimmelt nicht, wenn es auf Beeten liegt. Im Gegenteil, es sorgt für die Bodenlebewesen und macht den Boden fruchtbar. Das gilt für alle normalen Staudenbeete. Auch der Nutzgarten verträgt Laub. Und auch dem Rasen machen ein paar Blätter nichts aus, solange nicht die komplette Fläche bedeckt ist. Die Blätter verwehen dort eh, wenn sie trocken sind.

Prinzipiell ist Laub deshalb Gold. Wer es wegräumt, ist selber Schuld :D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Eva am 31. Oktober 2012, 17:00:15
Zitat
Prinzipiell ist Laub deshalb Gold. Wer es wegräumt, ist selber Schuld

Ich sammle derzeit alle paar Tage das Laub von der Straße, damit es nicht verkommt und verteile auf meine Beete. Letztes Jahr hatte ich das versäumt und schon war der Boden im Staudenbeet wieder deutlich härter und wasserabweisender diesen Sommer.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Danilo am 31. Oktober 2012, 17:29:55
Prinzipiell ist Laub deshalb Gold. Wer es wegräumt, ist selber Schuld :D

Bitte nicht zu viel Lob dem Laube. ;)
Ein paar Schuldige braucht's weiterhin. Wenn mit einmal jeder anfängt, das höchstgelegene innere Organ zu gebrauchen und plötzlich das Laub nicht mehr verteufelt, bleibt am Ende nichts mehr für uns übrig. ::)
Ich bin nämlich auf sämtliches Falllaub aller 24 Großbäume meines Straßenzuges eingestellt und angewiesen. :P Ökologisches Umdenken der Nachbarschaft wäre für mich eine Katastrophe. ;)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gartenlady am 31. Oktober 2012, 17:33:28
Es ist immer eine Frage der Menge und Art des Laubes, ob es gut ist für die Beete. Das massenhafte lederharte Laub unserer Bäume ist im natürlichen Zustand unbrauchbar, es erstickt im Frühjahr den Austrieb der Geophyten, es verrottet in drei Jahren nicht. Also wird es teilweise entfernt und gehäckselt nur so verrottet es - abseits der Beete - zu brauchbarem Humus, es bleibt immer noch mehr als genug zurück auf den Beeten.

Sammeln in Säcken fand ich eine hervorragende Idee, aber auch die unerwünschten Nager waren begeistert, sie zerrupften die blauen Säcke und bauten daraus Nester im Kompost, Klasse, ein mit blauen unverrottbaren Schnipseln durchsetzter Kompost ::)

Einen Laubbläser verwende ich auch, nicht auf dem Rasen oder den Beeten, aber auf Terrassen und Wegen, ich möchte mal den Besen sehen, der das schneller erledigt zwischen erwünschtem Fugenbewuchs, Kübelpflanzen und Gartenmöbeln.

Auf einer kleinen Rasenfläche neben dem Silberahorn sammle und häcksele ich das Laub mit dem Rasenmäher. Warten bis alles Laub unten ist geht nicht, das schafft der Rasenmäher nicht, alle drei Tage mindestens muss ich ran.

Es ist halt in jedem Garten anders und man sollte sich genau überlegen, ob man andere Gärtner mit anderen Gegebenheiten verdammen darf. Aber es ist ja so einfach über andere herzuziehen.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Lehm am 31. Oktober 2012, 17:34:52
Laubbläser sind wie Raucher: sie nerven immer!
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Danilo am 31. Oktober 2012, 17:42:11
Wo auch immer Laub, allgemeiner Natur zum "Problem" wird, hat haargenau eine einzige Species etwas falsch gemacht, genau wie es auf diesem Planeten nur haargenau eine Species gibt, der "Schuld" zugewiesen werden kann. Hilfestellung: Marder, Füchse, Nager und das Pflanzenreich - ganz kalt.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Staudo am 31. Oktober 2012, 17:43:26
Das Laub vom Rasen und von den Einfahrten räume ich auch weg und auf den Kompost. Auf den Beeten bleibt alles liegen.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Katrin am 31. Oktober 2012, 17:46:40
Auch ich werde, zusätzlich zu garteneigenen Laub, noch das einer an den Wald angrenzenden Weide und einer Straße, die günstigerweise in einer kleinen Senke im Wald liegt, zusammenrechen.

Laub kann man nie genug haben ;) .
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gartenlady am 31. Oktober 2012, 17:48:28

Laub kann man nie genug haben ;) .

Doch, ich habe genug, dafür fehlt mir manchmal Sonne in den Staudenbeeten, die kann man leider nicht von der Straße auflesen ;D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Eva am 31. Oktober 2012, 18:00:07
Das wäre schön, zwei Schubkarren Sonne in die Beete kippen - oder ins Wohnzimmer für den Winter 8)

Meine Erfahrung ist, dass man dem Boden "beibringen" kann, Laub zu vertilgen. Natürlich gibt das dann Humus, und Pflanzen, die es sehr mineralisch mögen, gefällt das nicht unbedingt. Aber so was gibt es in wenigen Fällen, bei den obsessiven Laubbläsern.

Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Callis am 31. Oktober 2012, 19:36:29
Morgen ist es dran. ;D
Ich habe mit Freude festgestellt, dass das Laub, wenn man es nicht immer gleich zusammenharkt, zu trocknen und wesentlich weniger zu werden beginnt.

Wie verhindert ihr eigentlich, dass das auf die Beete verteilte Laub bei kräftigem Wind nicht wieder durch den ganzen Garten verteilt wird?
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Eva am 31. Oktober 2012, 19:42:32
Wenn vorhanden, streue ich gelegentlich etwas Heckenschnitt-Hächsel oder Komposterde drüber. Ober ich verteile es, bevor Regen angesagt ist.

Aber eigentlich habe ich auch im Winter einigermaßen Struktur in den Beeten, so dass der Wind nicht ungebremst durchbläst.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Jule69 am 01. November 2012, 09:40:15
In den Beeten lasse ich das Laub auch liegen, aber den Bürgersteig muss ich einfach freimachen, durch die Ginkgo-Blätter und besonders die -Früchte, die runterfallen und zertreten werden, kommt es neben der starken Geruchsbelästigung auch zur Rutschgefahr und der Bürgersteig hier wird stark von alten Leuten auf dem Weg zum Friedhof benutzt.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 01. November 2012, 10:15:03
Es ist halt in jedem Garten anders und man sollte sich genau überlegen, ob man andere Gärtner mit anderen Gegebenheiten verdammen darf. Aber es ist ja so einfach über andere herzuziehen.


Ich denke, keiner sollte über den anderen herziehen. Aber man kann ja mal zu anderen Denkansätzen anstoßen. ;)

Irgendwie scheint es in unserem Land einfach zu "reinlich" zuzugehen. Alles, was nicht ins Ordnungsprinzip passt, muss weg. Ob nun mit "maschineller Hilfe" oder ohne.
Dabei hat das die Natur schon richtig eingebaut. Nährstoffe gehen durch die Wurzeln ins Laub der Gehölze. Durch den Laubfall will die Natur einfach diese Nährstoffe und den Humus dem Boden wieder zuführen. Also scheint der Boden das zu brauchen.
Und dann kommt halt ein Lebewesen, das meint, so ein Blatt ist "unordentlich"

Ein bißchen Ordnung muss sein, sonst wäre ein Garten nicht ein Garten, sondern Wildnis. Auch Wege und Höfe räume ich selbstverständlich frei (aber nicht nach jedem gefallenen Blatt)
Aber warum kann man das Laub nicht unter Gehölzen, im Wald- und auch Prachtstaudengarten, zwischen Rhodos, auf Baumscheiben der Obstbäume und auch im Nutzgarten einfach liegenlassen?
Von mir aus kann man es ja symmetrisch sortieren und nach Farben geordnet auslegen, wenns den Ordnungsfimmel stört.
Ich hab nur was gegen Leute, die meinen, Laub ist Dreck.

Wie aber Danilo schon sagt, wenn das jeder so sehen würde, bliebe nichts mehr für die "Versteher" übrig ;)

So, jetzt muss ich fegen gehen.... :-X

Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 01. November 2012, 10:34:54
Was mir übrigens in letzter Zeit immer mehr auffällt:

Diese Kiesgärten oder vielmehr Schottergärten werden zunehmend auch direkt unter Laubbäumen angelegt. Möglichst noch auf der Baumscheibe. Weil Kiesgärten ja so pflegeleicht sind.

Und dann passiert natürlich das völlig Unerwartete: Ein Blatt (nein, eine Invasion!! :o ) fällt auf das Gesamtkunstwerk!

Für sowas ist so ein Laubbläser "natürlich" wie geschaffen ;)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Nina am 01. November 2012, 11:01:58
Unsere Nachbarin hat einen Gärtner, der die letzten Jahre, immer an den schönsten Herbsttagen, mit einem Laubbläser einem die Laune verdorben hat. :P
Ich habe mir dann irgendwann mal ein Herz genommen und sie darauf angesprochen, dass der Lärm schon sehr nervig wäre und es mit Rechen auch recht flott ginge das Ahornlaub von der Rasenfläche zu entfernen.

Mittlerweile harkt dort ein älterer Herr ganz entspannt das Laub zusammen und wir können dann auch wieder die Kraniche hören, wenn sie gen Süden ziehen. :D

Ich finde ich habe eine tolle Nachbarin! :)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: pearl am 01. November 2012, 12:20:37
 :D finde ich auch, Nina! Gute Nachbarn sind Gold wert! :D

Außerdem muss ich mal wieder Mediterraneus voll zustimmen. Er hat meine Meinung wieder vollumfänglich ausgedrückt. ;) :D ;D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: hymenocallis am 02. November 2012, 07:59:30
Übrigens: Laub verschimmelt nicht, wenn es auf Beeten liegt.
Nur weil es in Deiner Klimazone nicht verschimmelt, gilt das leider nicht überall.

Im Gegenteil, es sorgt für die Bodenlebewesen und macht den Boden fruchtbar. Das gilt für alle normalen Staudenbeete.
Definiere 'normale Staudenbeete'. Hier verfaulen viele Stauden unter der schimmligen Laubschicht (die übrigens meist unter einer Schneedecke vor sich hingammelt).


Prinzipiell ist Laub deshalb Gold. Wer es wegräumt, ist selber Schuld :D
Wer es hier nicht wegräumt, ist selber Schuld, wenn der Rasen sich in eine lückige Unkrautwiese verwandelt und die Staudenbeete immer lichter werden.

Es gibt keine überall gültige Regel beim Gärtnern - auch wenn das viele gerne hätten. ;)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: oile am 02. November 2012, 08:05:26
Es würde mich sehr interessieren, welche Stauden unter Laub verfaulen.
Vielleicht sollten wir uns auch darüber verständigen, von welchem Laub wir reden?
@ hymenocallis, hast Du vielleicht mehrere Walnussbäume im Garten?
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 02. November 2012, 08:26:49
Man sollte vielleicht auch "verfaulen" und "verschimmeln" definieren. Ich sage dazu vielleicht "verrotten" ? Das ist ein ganz normaler Vorgang in der Natur. Ich kann halt im Garten nicht den gleichen Zustand wie unterm Wohnzimmersofa erhalten, auch wenn ich noch so oft räume und putze ;)

Normalerweise verschimmelt kein Laub am Boden. Auch in Österreich nicht ;) Wenn das passiert, ist der Boden vielleicht leblos, alles "Ungeziefer" und "Bodenpilze" abgetötet.

Und ja, manchmal hat man den Eindruck, dass tote Staudenteile unter dem nassen Laub vor sich hinfaulen. Der Pflanze unter der Erde schadet das jedoch nicht. Es sei denn, es ist eine Steingartenpflanze oder ein mediterraner Halbstrauch etc. Diese stehen von Natur aus in Arealen, wo es keinen Laubfall (oder nur wenig) gibt.
Ich gebe dir auch Recht, dass man schon abwägen muss, wo das Laub passt, und wo nicht. Das zu erkennen, macht halt einen Gartenkundigen aus. Man muss auch den Boden verstehen, nicht nur die passenden Pflanzenkombinationen.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Staudo am 02. November 2012, 08:29:05
Das kommt auf die Dicke der Labuschicht an. Unterm Laub kann es sehr wohl anfangen zu schimmeln.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 02. November 2012, 08:32:27
Das kommt auf die Dicke der Labuschicht an. Unterm Laub kann es sehr wohl anfangen zu schimmeln.

Gut, über die Dicke haben wir noch nicht geredet.
Dieser Schimmel ist dann aber nur kurzfristig, weil eben irgendwas nicht passt, z.B. zu dick aufgelaubt.
Diese schimmligen Stellen sind dann bei zunehmender Wärme und zunehmendem Bodenleben im Frühjahr aber wieder meist verschwunden.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 02. November 2012, 08:35:23
Ich verwende übrigens auch das Walnusslaub eines 20 m hohen Walnussbaumes. Wenn man es nciht zu dick aufbringt, kann man es verwenden wie Rindenmulch. Mit gleicher Wirkung. Also gerbsäurehaltig. Passt aber zu den Rhodos und zu meinem ostasiatischen Monsunhang ganz gut und macht passable Walderde.

Und es verrottet relativ gut. Wenn man immer wieder anderes Mulchmaterial auf das rottende Walnusslaub mit aufbringt (z.b. Rasenschnitt, alte Blumenerde, Rindenstücke, Sägemehl, Kompost, Mist), dann ist das Walnusslaub ruckzuck zu schwarzer Erde geworden.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: sonnenschein am 02. November 2012, 08:37:17
Man sollte vielleicht hinzufügen, ob man bei wintergrünen Stauden das Laub in 10 cm Stärke AUF die Stauden tut oder zum Beispiel mal kurz das Grün der Stauden anhebt und das Laub drunterwuselt, an die Füße.
Ich würde auch nicht 10 cm z.B. auf schöne Nelken werfen.
Andererseits meine ich, das versteht sich von selbst; wenn i c h schreiben würde: ich mulche meine Staudenbeete mit Laub und es tut ihnen gut, meine ich 10 cm auf dem Boden, nicht auf den Pflanzen...
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 02. November 2012, 08:39:37
Man sollte vielleicht hinzufügen, ob man bei wintergrünen Stauden das Laub in 10 cm Stärke AUF die Stauden tut oder zum Beispiel mal kurz das Grün der Stauden anhebt und das Laub drunterwuselt, an die Füße.
Ich würde auch nicht 10 cm z.B. auf schöne Nelken werfen.
Andererseits meine ich, das versteht sich von selbst; wenn i c h schreiben würde: ich mulche meine Staudenbeete mit Laub und es tut ihnen gut, meine ich 10 cm auf dem Boden, nicht auf den Pflanzen...

Rindenmulch kipp ich ja auch nicht auf die Pflanzen. Also ich persönlich zumindest ;)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: hymenocallis am 02. November 2012, 08:45:14
Es würde mich sehr interessieren, welche Stauden unter Laub verfaulen.
Betroffen sind hauptsächlich Stauden, bei denen am Naturstandort keine laubabwerfenden Gehölze vorkommen - also Pflanzen für sonnige trockene Freiflächen (Steingartenstauden, Präriestauden aber auch Iris barbata von zwergig bis hoch, etc.).
Voraussetzung fürs Verfaulen ist allerdings ausreichend Feuchtigkeit - unter trockenem Laub verfault nichts - aber die ist regional sehr unterschiedlich und auch davon abhängig, ob das Laub unter einer Schneedecke modert.

Vielleicht sollten wir uns auch darüber verständigen, von welchem Laub wir reden?
@ hymenocallis, hast Du vielleicht mehrere Walnussbäume im Garten?
Vom Laub der hier verbreiteten Ziersträucher und Gartenbäume. Das Eichenlaub, das wir per Herbststurm aus dem angrenzenden Auwald bekommen, ist wieder ein Thema für sich.

LG
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: hymenocallis am 02. November 2012, 08:51:34
Man sollte vielleicht auch "verfaulen" und "verschimmeln" definieren. Ich sage dazu vielleicht "verrotten" ? Das ist ein ganz normaler Vorgang in der Natur. Ich kann halt im Garten nicht den gleichen Zustand wie unterm Wohnzimmersofa erhalten, auch wenn ich noch so oft räume und putze ;)
Bei Stauden aus nicht bewaldeten Gebieten ist das ein ganz unnatürlicher Vorgang.

Normalerweise verschimmelt kein Laub am Boden. Auch in Österreich nicht ;) Wenn das passiert, ist der Boden vielleicht leblos, alles "Ungeziefer" und "Bodenpilze" abgetötet.
Es geht doch nichts über ein gepflegtes Vorurteil, nicht?

Und ja, manchmal hat man den Eindruck, dass tote Staudenteile unter dem nassen Laub vor sich hinfaulen. Der Pflanze unter der Erde schadet das jedoch nicht.
Und warum treiben sie dann im Frühjahr nicht mehr aus?
Es sei denn, es ist eine Steingartenpflanze oder ein mediterraner Halbstrauch etc. Diese stehen von Natur aus in Arealen, wo es keinen Laubfall (oder nur wenig) gibt.
Ob du es glaubst oder nicht - viele heute weit verbreitete Gartenpflanzen kommen aus solchen Gebieten. Dann wird über die mangelnde Winterhärte der Sorten geschimpft - obwohl die damit gar nichts zu tun hat.

LG
 
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: hymenocallis am 02. November 2012, 08:52:43
Diese schimmligen Stellen sind dann bei zunehmender Wärme und zunehmendem Bodenleben im Frühjahr aber wieder meist verschwunden.
Mit ihnen oft allerdings auch die dort gepflanzten Stauden.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 02. November 2012, 08:54:56
Also dass man eine Bartiris nicht mit Laub mulcht, hatte ich einfach vorausgesetzt, sorry!

Ich sagte ja schon, dass es auf den Gartenbereich ankommt. Steingarten=Sonne=kein Laub. Und selbst wenn dort 5 Blätter hinfallen, ists absolut unschädlich.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: hymenocallis am 02. November 2012, 08:55:40
Man sollte vielleicht hinzufügen, ob man bei wintergrünen Stauden das Laub in 10 cm Stärke AUF die Stauden tut oder zum Beispiel mal kurz das Grün der Stauden anhebt und das Laub drunterwuselt, an die Füße.
Ich würde auch nicht 10 cm z.B. auf schöne Nelken werfen.
Andererseits meine ich, das versteht sich von selbst; wenn i c h schreiben würde: ich mulche meine Staudenbeete mit Laub und es tut ihnen gut, meine ich 10 cm auf dem Boden, nicht auf den Pflanzen...

Sind die Beete eingewachsen, ist rund um die Stauden kaum freier Boden.
In Präriepflanzungen und mit Kies gemulchten Beeten ist Laubmulch völlig sinnfrei, egal ob auf den Stauden oder auf dem abgedeckten Boden.

LG
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: oile am 02. November 2012, 08:57:13
Hymenocallis, irgendwie kommt es mir manchmal so vor, als hieltest Du die meisten hier für etwas unbedarft.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: hymenocallis am 02. November 2012, 08:59:27
Also dass man eine Bartiris nicht mit Laub mulcht, hatte ich einfach vorausgesetzt, sorry!
Man mulcht auch keine Echinaceen, keine Gauras, keine Kugeldisteln, keine Camassien, keine Junkerlilien, keine Palmlilien, keine Fackellilien, keinen Lavendel, keine Polsterstauden, .l.......

Wenn Du Dir das herkömmliche Staudensortiment ansiehst (gerne auch bei renommierten Anbietern) wirst Du sehen, daß mindestens 1/3 der angebotenen Pflanzen keinen Laubmulch vertragen.

Ich sagte ja schon, dass es auf den Gartenbereich ankommt. Steingarten=Sonne=kein Laub. Und selbst wenn dort 5 Blätter hinfallen, ists absolut unschädlich.
Bei uns gibts Wind und Gärten rundherum - da fallen auch auf die unpassenden Bereiche (ca. 2/3 der Bepflanzung) deutlich mehr als fünf Blätter.

Wenn bei Dir nur fünf dort landen, kann ich verstehen, daß Du sie nicht entfernst.

LG

Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 02. November 2012, 09:00:38
Hymenocallis, irgendwie kommt es mir manchmal so vor, als hieltest Du die meisten hier für etwas unbedarft.

Sie mags halt gern ordentlich. Ich liebe solche Leute in Bezug auf solche Laubthemen ;D

Und ich gehe davon aus, dass hymenocallis ihre Bartiris nicht mulcht ;)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: hymenocallis am 02. November 2012, 09:02:18
Hymenocallis, irgendwie kommt es mir manchmal so vor, als hieltest Du die meisten hier für etwas unbedarft.
Unbedarfte schreiben hier mit, bedarftere und sehr bedarfte auch. Sinnvollerweise sollte man sich so ausdrücken, daß auch die unbedarfteren User verstehen, was gemeint ist - das versuche ich zumindest.

Verallgemeinerungen wie 'mit Laub mulchen ist immer supergut' halte ich für wenig sinnvoll - deswegen bemühe ich mich um eine differenziertere Sichtweise. Die hilft auch den Anfängern eher als ein Patentrezept, daß dann im eigenen Garten vielleicht mehr Schaden als Nutzen anrichtet.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: hymenocallis am 02. November 2012, 09:06:07
Sie mags halt gern ordentlich.
Ich mag nur, daß meine Pflanzen überleben. Nachkaufen ist bei einigen sehr kostspielig oder kompliziert und ich mag keine Lücken in eingewachsenen Beeten.

Und ich gehe davon aus, dass hymenocallis ihre Bartiris nicht mulcht ;)
Nach einigen herben Verlusten entferne ich nach dem Laubfall jedes Blatt von den Bartiris-Pflanzstellen. Gemulcht ist dort der Boden mit Kies - ich mulche also sehr wohl.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: oile am 02. November 2012, 09:08:43
Soll ich Euch was verraten? ich werde gleich rausgehen und durch die Beete robben und Kastanienlaub zusammenklauben. Dabei weine ich ein bisschen vor mich hin, weil das Laub eigentlich sehr schön verrottet. Aber drinnen sitzen noch immer ein paar Mottenpuppen.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: oile am 02. November 2012, 09:10:47
Jedes Blatt von den Iris zu entfernen, würde mir im Zweitgarten nicht gelingen. irgendwann fällt wieder eines drauf und ich bin nicht da. Ich sorge halt dafür, dass es keine richtige Schicht wird, die drauf klebt.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Lehm am 02. November 2012, 09:11:50
Jedes Blatt von den Iris zu entfernen, würde mir im Zweitgarten nicht gelingen. irgendwann fällt wieder eines drauf und ich bin nicht da.

Das ist ja schrecklich! :o
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 02. November 2012, 09:13:28
Also:

Es geht ja ums Laubkehren. Wo Laub fällt, da stehen Bäume. Wo Bäume stehen, ist Schatten und der Boden ist Laub gewohnt.. Wo Schatten ist, sollte keine Bartiris stehen, sondern einfach eine passende Pflanze.
Um eine passende Pflanze für den passenden Standort zu finden ist allerdings etwas Fachwissen erforderlich. Dazu gibts u.a. dieses Forum. Leider ist nicht jede Pflanze, die man gerne hätte, auch eine passende Pflanze.


Wenn ich nun passende Pflanzen für den Bereich Gehölzrand in meinem Garten habe, dann kann ich ALLES Laub einfach liegenlassen. So einfach ist das eigentlich.

Habe ich keine passenden Pflanzen, dann hab ich ständig Arbeit, nicht nur mit dem Laub ;)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Lehm am 02. November 2012, 09:14:12
Gemulcht ist dort der Boden mit Kies - ich mulche also sehr wohl.

Obschon immer mal wieder so bezeichnet, ist Kies kein Mulch. Allenfalls könnte man ihn als Steinhäcksel bezeichnen.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: hymenocallis am 02. November 2012, 09:18:03
Also:

Es geht ja ums Laubkehren. Wo Laub fällt, da stehen Bäume. Wo Bäume stehen, ist Schatten und der Boden ist Laub gewohnt.. Wo Schatten ist, sollte keine Bartiris stehen, sondern einfach eine passende Pflanze.
Um eine passende Pflanze für den passenden Standort zu finden ist allerdings etwas Fachwissen erforderlich. Dazu gibts u.a. dieses Forum. Leider ist nicht jede Pflanze, die man gerne hätte, auch eine passende Pflanze.


Wenn ich nun passende Pflanzen für den Bereich Gehölzrand in meinem Garten habe, dann kann ich ALLES Laub einfach liegenlassen. So einfach ist das eigentlich.

Habe ich keine passenden Pflanzen, dann hab ich ständig Arbeit, nicht nur mit dem Laub ;)


Deine Theorie stimmt, wenn man ein baumloses Riesengrundstück in windstiller Region hat.

Bei der hier durchschnittlichen Gartengröße und einem Auwald in Steinwurfweite ist sie leider völlig untauglich. Eine etwas praxisnähere Sichtweise hilft hier besser weiter.

PS: Nur Pflanzen für den Gehölzrand und keinen Quadratmeter Rasen hast Du wohl gemeint oder?
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: sarastro am 02. November 2012, 09:18:04
Alles ist doch ganz einfach, wenn man sich die Natur betrachtet. Präriepflanzungen, Steppengärten, Alpengärten, moderne Kiesgärten werden ja nicht mit Laub gemulcht, außer natürlich mit mineralischem Material. Beetstaudensituationen würde ich aus Gründen der Ästhetik nie mit grobem Laub mulchen, allerhöchstens mit zerkleinertem Blattwerk. Dagegen Beete im Gehölzbereich immer, allerdings niemals zu dick.

Was ich nicht verstehen kann, ist diese neumodische Masche, die Beete mit dem Rasenmäher kleinzuhächseln. Sieht danach aus wie ein Schlachtfeld! Ein Staudenbeet ist doch kein Holzplatz. ::) ;) ;D :o
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: sarastro am 02. November 2012, 09:19:52
Alles ist doch ganz einfach, wenn man sich die Natur betrachtet. Präriepflanzungen, Steppengärten, Alpengärten, moderne Kiesgärten werden niemals mit Laub gemulcht, außer natürlich mit mineralischem Material.
Beetstaudensituationen würde ich aus Gründen der Ästhetik nie mit grobem Laub mulchen, allerhöchstens mit zerkleinertem Blattwerk. Dagegen Beete im Gehölzbereich immer mit Blattwerk, allerdings niemals zu dick. Wir lassen das meiste Laub einfach liegen. Der Rasen wird etwa 3 x abgerecht. Dies ist meditativer Morgensport und bringt den Kreislauf in Schwung.

Was ich nicht verstehen kann, ist diese neumodische Masche, die Beete mit dem Rasenmäher kleinzuhächseln. Sieht danach aus wie ein Schlachtfeld! Ein Staudenbeet ist doch kein Holzplatz. ::) ;) ;D :o
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: sarastro am 02. November 2012, 09:20:34

Alles ist doch ganz einfach, wenn man sich die Natur betrachtet. Präriepflanzungen, Steppengärten, Alpengärten, moderne Kiesgärten werden niemals mit Laub gemulcht, außer natürlich mit mineralischem Material.
Beetstaudensituationen würde ich aus Gründen der Ästhetik nie mit grobem Laub mulchen, allerhöchstens mit zerkleinertem Blattwerk. Dagegen Beete im Gehölzbereich immer mit Blattwerk, allerdings niemals zu dick. Wir lassen das meiste Laub einfach liegen. Der Rasen wird etwa 3 x abgerecht. Dies ist meditativer Morgensport und bringt den Kreislauf in Schwung.

Was ich nicht verstehen kann, ist diese neumodische Masche, die Beete mit dem Rasenmäher kleinzuhächseln. Sieht danach aus wie ein Schlachtfeld! Ein Staudenbeet ist doch kein Holzplatz. ::) ;) ;D :o
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: hymenocallis am 02. November 2012, 09:21:01
Alles ist doch ganz einfach, wenn man sich die Natur betrachtet. Präriepflanzungen, Steppengärten, Alpengärten, moderne Kiesgärten werden ja nicht mit Laub gemulcht, außer natürlich mit mineralischem Material. Beetstaudensituationen würde ich aus Gründen der Ästhetik nie mit grobem Laub mulchen, allerhöchstens mit zerkleinertem Blattwerk. Dagegen Beete im Gehölzbereich immer, allerdings niemals zu dick.

Was ich nicht verstehen kann, ist diese neumodische Masche, die Beete mit dem Rasenmäher kleinzuhächseln. Sieht danach aus wie ein Schlachtfeld! Ein Staudenbeet ist doch kein Holzplatz. ::) ;) ;D :o

Schön zusammengefaßt. ;)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Lehm am 02. November 2012, 09:21:40
Was ich nicht verstehen kann, ist diese neumodische Masche, die Beete mit dem Rasenmäher kleinzuhächseln.

Sehr verbreitet ist das Kleinhächseln von Beeten hier nicht. bei Blättern kommt das schon häufiger vor. ;)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Callis am 02. November 2012, 09:24:46
wieso gleich dreimal. Sarastro? Hat dein PC den Schluckauf? ;)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: ninabeth † am 02. November 2012, 09:27:10
Zitat
Es geht ja ums Laubkehren

Also ich wohne in Österreich und kehre das Laub vom Kirschenbaum und Marillen(Aprikosen)baum auch in das Staudenbeet und alle Pflanzen kommen im nächsten Jahr wieder. :D
Nur heuer kam die Fackellilie nicht mehr aber das dürften die minus 15 Gard im Februar verursacht haben ;)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Lehm am 02. November 2012, 09:29:03
In Österreich ist eben manches möglich was in Germanistan als ausgeschlossen erscheint. ;)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: hymenocallis am 02. November 2012, 09:30:46
Also ich wohne in Österreich und kehre das Laub vom Kirschenbaum und Marillen(Aprikosen)baum auch in das Staudenbeet und alle Pflanzen kommen im nächsten Jahr wieder. :D
Hängt von der Klimazone (auch Österreich hat ganz unterschiedliche) vom Boden und von den gewählten Stauden ab.

Nur heuer kam die Fackellilie nicht mehr aber das dürften die minus 15 Gard im Februar verursacht haben ;)
Hier kommen sie auch nach -22°C wieder - allerdings stehen sie vollsonnig auf sehr durchlässigem Substrat, werden sie im Herbst zusammengebunden und können daher im Zentrum nicht verfaulen.

LG
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: hymenocallis am 02. November 2012, 09:31:57
In Österreich ist eben manches möglich was in Germanistan als ausgeschlossen erscheint. ;)

Mediterrane Pflanzen wachsen in südlicheren Regionen einfach besser. ;)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Lehm am 02. November 2012, 09:32:13
Na, Zusammenbinden vergessen Ninabeth?
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: RosaRot am 02. November 2012, 09:33:35
Soll ich Euch was verraten? ich werde gleich rausgehen und durch die Beete robben und Kastanienlaub zusammenklauben. Dabei weine ich ein bisschen vor mich hin, weil das Laub eigentlich sehr schön verrottet. Aber drinnen sitzen noch immer ein paar Mottenpuppen.

Hach Oile, das müsste ich eigentlich auch. Die Meisen haben zwar sehr ordentlich gearbeitet in diesem Jahr, weswegen sie auch nett entlohnt werden über den Winter, aber ich glaube ich überlasse das Aufräumen dem Wind. Der Garten ist naturgemulcht mit diesem und jenem Laub und bleibt es auch, selbst die Schwertlilien haben sich noch nie darüber beschwert, dass über Winter mal etwas Laub auf ihnen lag- aber: für die Unbedarften: der Garten hat Sandboden, Südseite, Wind. Außerdem bin ich in manchen Jahreszeiten gartenfaul :P.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: oile am 02. November 2012, 09:35:12
aber: für die Unbedarften: der Garten hat Sandboden, Südseite, Wind.

Dito. Wir können also gar nicht mitreden. :-X
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gänselieschen am 02. November 2012, 09:36:08
Ich habe eher schlechte Erfahrungen gemacht, mit dem Überdecken von Stauden mit Laub. In meinen ersten Gartenjahren habe ich das extrem dick gemacht - o.k. aus Schaden wird man klug - das sind im Frühling dicke vereiste Pakete - keine Bodenerwärmung, danach in kürzester Zeit Schimmel und Fäulnis.

Auch bei einer Hellebora, die ich in den letzten zwei Wintern so schützen wollte hat es das Gegenteil bewirkt - ein Jahr zu früher Austrieb - alles vergeilt und frostanfällig.

Bei mir ist es Ulmenlaub.

Jedenfalls weiß ich nicht wirklich, wie ich das Laub auf den Beeten sinnvoll nutzen soll. Was drauf fällt, lasse ich inzwischen liegen, aber ich mache kein zusätzliches Laub rauf. Laub um die Stauden zu pusseln gelingt mir nicht - das ist zu aufwändig.

L.G.
Gänselieschen
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: hymenocallis am 02. November 2012, 09:39:54
aber: für die Unbedarften: der Garten hat Sandboden, Südseite, Wind.

Dito. Wir können also gar nicht mitreden. :-X

Habt ihr Schnee? Gibt es viel Niederschlag im Winterhalbjahr bei Euch?

Ich denke, das beeinflußt auch stark, ob es Sinn macht, mit Laub zu mulchen. Würde das Laub hier als trockene Schicht auf den Beeten bleiben, könnte ich mir die Reisigabdeckung für die empfindlicheeren Pflanzen sparen. Wir bekommen in normalen Jahren den Winterregen von der oberen Adria ab und der sorgt für reichlich fauligen Matsch in den Beeten. Den im Frühjahr zu entfernen ist noch mehr Arbeit, als das Laub jetzt wegzuräumen.

LG
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: ninabeth † am 02. November 2012, 09:43:02
Na, Zusammenbinden vergessen Ninabeth?

Nein, nein das habe ich bei der Pflanze schon so ca. 15 Jahre lang jeden Winter gemacht und da ist sie immer wieder gekommen und ich verdächtige noch immer die minus 15 Grad als Schuldigen für den Tod der Pflanze ;) ;D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: hymenocallis am 02. November 2012, 09:47:17
Nein, nein das habe ich bei der Pflanze schon so ca. 15 Jahre lang jeden Winter gemacht und da ist sie immer wieder gekommen und ich verdächtige noch immer die minus 15 Grad als Schuldigen für den tod der Pflanze ;) ;D

Die sind aber unschuldig (außer Du hast eine besonders empfindliche Sorte - von denen sind ja für teures Geld inzwischen ein paar im Handel). Hier dürften sie gar nicht überleben, wenn die läppischen -15°C der Grund wären und sie sind trotzdem recht verbreitet (viele binden sie nicht mal zusammen - hier ist der Boden sehr durchlässig).
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: RosaRot am 02. November 2012, 09:52:07
aber: für die Unbedarften: der Garten hat Sandboden, Südseite, Wind.

Dito. Wir können also gar nicht mitreden. :-X

Wir dürfen faulenzen... ;D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: RosaRot am 02. November 2012, 09:54:38
aber: für die Unbedarften: der Garten hat Sandboden, Südseite, Wind.

Dito. Wir können also gar nicht mitreden. :-X

Habt ihr Schnee? Gibt es viel Niederschlag im Winterhalbjahr bei Euch?

LG

Mal mehr mal weniger, ganz unterschiedlich. Gibt Jahre mit viel Schnee und Jahre völlig ohne. Es läuft alles schnell ab, ist ja ein Hang, also kein Problem.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: hymenocallis am 02. November 2012, 10:00:13
Habt ihr Schnee? Gibt es viel Niederschlag im Winterhalbjahr bei Euch?

LG

Mal mehr mal weniger, ganz unterschiedlich. Gibt Jahre mit viel Schnee und Jahre völlig ohne. Es läuft alles schnell ab, ist ja ein Hang, also kein Problem.
Zitat
Praktisch, wenn zuviel Gutes von oben kommt - wahrscheinlich eher anstrengend, wenn es ausbleibt (außer man wählt nur Pflanzen, die damit zu recht kommen, aber dann muß man wohl auf einige Gartenschönheiten verzichten). Jede Lage hat so ihre 'Sonnen- und Schattenseiten'. ;)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: oile am 02. November 2012, 10:02:38
(außer man wählt nur Pflanzen, die damit zu recht kommen, aber dann muß man wohl auf einige Gartenschönheiten verzichten).

Das ist wohl so. Ich kann auch keine ausgesprochen durstigen Pflanzen kultivieren. Je älter ich werde, desto weniger bemühe ich mich "gegen den Garten" anzugärtnern.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Lehm am 02. November 2012, 10:04:35
Irgendwann hast du nur noch Löwenzahn und Giersch, naturgemulcht. :-X
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: oile am 02. November 2012, 10:05:38
Nö.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: RosaRot am 02. November 2012, 10:05:39

Praktisch, wenn zuviel Gutes von oben kommt - wahrscheinlich eher anstrengend, wenn es ausbleibt (außer man wählt nur Pflanzen, die damit zu recht kommen, aber dann muß man wohl auf einige Gartenschönheiten verzichten). Jede Lage hat so ihre 'Sonnen- und Schattenseiten'. ;)


Bei solchem Standort wie dem meinigen muß man auf einiges Übliche verzichten (Phlox z.B. liebt es hier nicht) und kann dafür massenweise anderes wuchern lassen, (Lavendel z.B.) was wieder andere Guter-Gartenboden-Gartenbesitzer ins Erstaunen treibt- so isses halt, man kann nicht alles haben... ;)

Edith betont, dass es hier keinen Giersch gibt und auch Gierschkultur des zweiten Nachbarn äußerst langsam wächst...
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: hymenocallis am 02. November 2012, 10:07:50
Das ist wohl so. Ich kann auch keine ausgesprochen durstigen Pflanzen kultivieren. Je älter ich werde, desto weniger bemühe ich mich "gegen den Garten" anzugärtnern.

Hier ist der Boden ja auch durchlässig und es ist im Sommer trocken und heiß. Wir nutzen das in einzelnen Beeten ganz bewußt, andere Zonen werden automatisch bewässert - ist hier eine Kapazitäts-, aber auche eine Altersthematik - Zisternen und Gartenbewässerung sind in südlicheren Regionen allerdings Normalität, da geht man gar nicht davon aus, daß es ohne funktionieren könnte.

LG

Giersch hat hier auch keine Chance - den müßte ich extra bewässern. ;)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Lehm am 02. November 2012, 10:15:14
Also ich möchte an dieser Stelle doch nochmal betonen, dass von mir aus jede und jeder Laub wischen darf oder es bleiben lassen kann. Was nicht geht sind diese Laubbläser und -sauger. Elektrisch betriebene sind zwar vom Sound her erträglicher, aber etwa dreimal so teuer, drum kauft die niemand. Mal abgesehen davon, dass sie tönen wie ein Haarfön, was ich im Garten auch nicht besonders mag.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 02. November 2012, 10:18:39
Vielleicht kann man es ganz kurz zusammenfassen: Überall, wo man gekauften Rindenmulch hinkippt, und es auch die Pflanzen vertragen auf Dauer, da kann man auch mit Laub mulchen, wenn man es denn eh schon hat. Besser als Rindenmulch ist es auf jeden Fall für den Boden.

Man kann allerdings auch das Laub feinsäuberlich wegfegen und wegwerfen, in den Baumarkt fahren und Rindenmulch kaufen.

Und ich weiß nicht, was ich falsch mache, bei mir ist noch keine Staude am Laub erstickt.
Auch im Kiesgarten vor dem Haus bleiben einzelne Blätter liegen. Das erledigt sich irgendwann von selbst durch den Wind. Manche Blätter scharen sich um Cistrose und Co, ganz von alleine und ganz locker. Was im Frühjahr noch liegt, wird weggeräumt (mit den Händen) und in den Schatten-/Wald-/Gehölzrandgarten gegeben.

Ganz easy :D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 02. November 2012, 10:24:38
Zitat
Es geht ja ums Laubkehren

Also ich wohne in Österreich und kehre das Laub vom Kirschenbaum und Marillen(Aprikosen)baum auch in das Staudenbeet und alle Pflanzen kommen im nächsten Jahr wieder. :D
Nur heuer kam die Fackellilie nicht mehr aber das dürften die minus 15 Gard im Februar verursacht haben ;)

Das war auch in D so. Meine (übrigens nicht mit Laub gemulchte) Kniphofia "Alcazar" war auch hinüber. 10 Jahre alte, meterbreite Horste, 3 Stück. Lag wohl am zu milden Vorwinter/Januar, die Pflanze war am Wachsen, als es plötzlich tief sibirisch wurde.

Edith: ich will gar nicht wissen, ob die Kniphofien noch leben würden, wenn ich sie denn locker mit Laub gemulcht hätte ;)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 02. November 2012, 10:29:14
Also ich möchte an dieser Stelle doch nochmal betonen, dass von mir aus jede und jeder Laub wischen darf oder es bleiben lassen kann. Was nicht geht sind diese Laubbläser und -sauger. Elektrisch betriebene sind zwar vom Sound her erträglicher, aber etwa dreimal so teuer, drum kauft die niemand. Mal abgesehen davon, dass sie tönen wie ein Haarfön, was ich im Garten auch nicht besonders mag.


Richtig. Manche Rentner hätten ohne diese Tätigkeiten auch nix zu tun. Als Beschäftigungstherapie an der frischen Luft und kleine Fitnessübung ist es ja durchaus nützlich.

Ich persönlich mache es halt, das Laubmulchen in geeigneten Gartenteilen,, um meinen schlechten Boden so nach und nach zu verbessern. Und da ist Laub eben kostenloses Gold für mich. Und es funktioniert ;D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: ninabeth † am 02. November 2012, 10:29:53
Zitat
Edith: ich will gar nicht wissen, ob die Kniphofien noch leben würden, wenn ich sie denn locker mit Laub gemulcht hätte


Ich sehe das nicht so eng, das gibt wieder Platz für neue Pflanzen ;) ;D
Da mein Garten nicht die Größe eines Landschaftspark hat, ist es auch finanzell zu ertragen ;D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 02. November 2012, 10:32:17
Zitat
Edith: ich will gar nicht wissen, ob die Kniphofien noch leben würden, wenn ich sie denn locker mit Laub gemulcht hätte


Ich sehe das nicht so eng, das gibt wieder Platz für neue Pflanzen ;) ;D
Da mein Garten nicht die Größe eines Landschaftspark hat, ist es auch finanzell zu ertragen ;D

Die Stelle wurde sofort neu bepflanzt ;D
Lästig war nur der faulende Wurzelstock, der beim Graben nach verfaulten Kartoffeln stank.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: uliginosa am 02. November 2012, 11:10:26
ein paar kleine Löcher haben die schon (waren gebrauchte Müllsäcke), aber nicht wesentlich und ich binde sie zu.
Ich achte aber auf den Feuchtegrad des Laubes. Wir hatten am Freitag Dauerregen und dabei bzw. danach waren die Blätter gefallen. Das heißt sie waren feucht, aber nicht matschig. In diesem Zustand schnurren die über Winter nach meiner Erfahrung wunderbar zusammen. Ich habe das bisher aber nur mit den Ahornen gemacht, vielleicht lagern andere Sorten dichter? Vielleicht darfst du dann nicht so fest stopfen.
Wenns zu feucht ist, kannst du ja die Ecken der Säcke abschneiden damit es raussuppen kann, ist mir aber noch nicht passiert.
Schimmel an sich würde mich nicht so sehr stören. Holzhäcksel auf Haufen schimmelt auch immer, darfst du dann beim Bearbeiten halt nicht einschnaufen. Der geht nach dem Ausleeren aber ziemlich schnell wieder weg.

Danke für den Tipp! :)
werde ich mal ausprobieren mit den drei Kübeln (=ca 150 l), die nach der gestrigen Fegeaktion noch rumliegen.

Laub, das ich auf Staudenbeete gepackt habe, die hier auch im Winter teilweise sehr trocken bleiben, liegt nämlich auch im späten Frühjahr noch als verpappte Schicht rum.* :-X

*Ergänzung: nicht überall, aber eben an trockenen Stellen.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: uliginosa am 02. November 2012, 11:19:08
...
Der nicht wegdiskutierbare Nachteil dieser Geraete ist der unertraegliche Krawall, durch den sie nicht nur den Bediener (der hoffentlich Gehoerschutz traegt), sondern auch die gesamte Nachbarschaft massiv belaestigen. Nicht umsonst haben sie eine eigene Erwaehnung in der Laermschutzverordnung.

"fit genug" ist vielleicht ein Argument- allerdings ist so ein Elektrogeraet nicht wirklich leicht und daher mit der Zeit auch ermuedend hinundher zu bewegen. Ein Rechen ist deutlich leichter.

zum Thema "zu viel Zeit" gab es letztens in der Fernsehsendung "markt" einen sehr eindrucksvollen Test:
zwei (ausgemessen) gleichgrosse Rasenflaeche
eine gleichgrosse Menge Laub jeweils darueber verteilt.

es traten an: zwei flotte, etwas aeltere Herrschaften, er bediente den Laubblaeser, sie einen stabilen Rasenbesen.

Nach Stoppuhr galt es, das Laub zunaechst auf einem Haufen zusammenzukriegen.

Gewinner: die Dame mit dem Rechen.

Danach sollte der Laubhaufen in ein Transportgefaess geschafft werden.
Er hatte weiter den Laubblaeser, sie hatte zwei riesige "Plastikschaufelhaende".

Gewinner wie zuvor...

Mein Nachbar (über 60 und nicht sehr beweglich) hat seit neuestem einen Laubsauger: der "sammelt nicht nur, sondern hächselt auch gleich", wie er mir gestern erklärte. Und macht auch einen Höllenlärm. :o
Aber hat damit aufgehört, als ich mich beschwert habe und wir konnten in Frieden weiter Laub fegen ...
Wir haben auch nette Nachbarn. :)

Warum kauft jemand einen Laubbläser, wenn die Sauger so viel sinnvoller und schneller sind? ???
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 02. November 2012, 11:23:12
Weil man mit dem Laubsauger auch die Katze einsaugen und häckseln kann ;)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: uliginosa am 02. November 2012, 11:51:58
Mediterraneus: "Weil man mit dem Laubsauger auch die Katze einsaugen und häckseln kann"

 :o :'( :o

da versteckt sie (bzw. er) sich doch lieber ganz schnell ... ;)

(https://lh6.googleusercontent.com/-QlhCcp0k_qo/UJLiFT7W0HI/AAAAAAAAADM/LWz7nrXDDSU/s144/P1120763.JPG)

Edit: Zitat wegen Seitenwechsel eingefügt.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: pearl am 02. November 2012, 11:56:40
Hymenocallis, irgendwie kommt es mir manchmal so vor, als hieltest Du die meisten hier für etwas unbedarft.

 ;D irgendwie denke ich jetzt an Echo und Spiegelung. ;D Keine Ahnung warum! ;D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: pearl am 02. November 2012, 12:03:54
hymenoca...    -     Heute um 08:45    - ZITAT: Es würde mich sehr interessieren, welch       
    hymenoca...    -     Heute um 08:51    - ZITAT: Man sollte vielleicht auch &qu       
    hymenoca...    -     Heute um 08:52    - ZITAT: Diese schimmligen Stellen sind       
    Mediterr...    -     Heute um 08:54    - Also dass man eine Bartiris nicht mit Laub mulcht, hatte ich...       
    hymenoca...    -     Heute um 08:55    - ZITAT: Man sollte vielleicht hinzufüge       
    oile    -     Heute um 08:57    - Hymenocallis, irgendwie kommt es mir manchmal so vor, als hi...       
    hymenoca...    -     Heute um 08:59    - ZITAT: Also dass man eine Bartiris ni       
    Mediterr...    -     Heute um 09:00    - ZITAT: Hymenocallis, irgendwie kommt es mir ma       
    hymenoca...    -     Heute um 09:02    - ZITAT: Hymenocallis, irgendwie kommt es mir ma       
    hymenoca...    -     Heute um 09:06    - ZITAT: Sie mags halt gern ordentlich.       
    oile    -     Heute um 09:08    - Soll ich Euch was verraten? ich werde gleich rausgehen und d...       
    oile    -     Heute um 09:10    - Jedes Blatt von den Iris zu entfernen, würde mir im Zweitgar...       
    Lehm    -     Heute um 09:11    - ZITAT: Jedes Blatt von den Iris zu entfernen,       
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    sarastro    -     Heute um 09:18    - Alles ist doch ganz einfach, wenn man sich die Natur betrach...       
    sarastro    -     Heute um 09:19    - ZITAT: Alles ist doch ganz einfach, wenn m       
    sarastro    -     Heute um 09:20    - Alles ist doch ganz einfach, wenn man sich die Natur betrac...       
    hymenoca...    -     Heute um 09:21    - ZITAT: Alles ist doch ganz einfach, wenn m       
    Lehm    -     Heute um 09:21    - ZITAT: Was ich nicht verstehen kann, ist d       
    Callis    -     Heute um 09:24    - wieso gleich dreimal. Sarastro? Hat dein PC den Schluckauf?       
    ninabeth    -     Heute um 09:27    - ZITAT: Es geht ja ums Laubkehren Also ich wohne in Österreic...       
    Lehm    -     Heute um 09:29    - In Österreich ist eben manches möglich was in Germanistan al...       
    hymenoca...    -     Heute um 09:30    - ZITAT: Also ich wohne in Österreich und ke       
    hymenoca...    -     Heute um 09:31    - ZITAT: In Österreich ist eben manches möglich       
    Lehm    -     Heute um 09:32    - Na, Zusammenbinden vergessen Ninabeth?       
    RosaRot    -     Heute um 09:33    - ZITAT: Soll ich Euch was verraten? ich werde g       
    oile    -     Heute um 09:35    - ZITAT: aber: für die Unbedarften: der Garte       
    Gänselie...    -     Heute um 09:36    - Ich habe eher schlechte Erfahrungen gemacht, mit dem Überdec...       
    hymenoca...    -     Heute um 09:39    - ZITAT: [quote author=RosaRot link=board=35;thr       
    ninabeth    -     Heute um 09:43    - ZITAT: Na, Zusammenbinden vergessen Ninabeth?<       
    hymenoca...    -     Heute um 09:47    - ZITAT: Nein, nein das habe ich bei der Pfl       
    RosaRot    -     Heute um 09:52    - ZITAT: [quote author=RosaRot link=board=35;thr       
    RosaRot    -     Heute um 09:54    - ZITAT: [quote author=oile link=board=3       
    hymenoca...    -     Heute um 10:00    - ZITAT: Habt ihr Schnee? Gibt es viel Nieder       
    oile    -     Heute um 10:02    - ZITAT: (außer man wählt nur Pflanzen,       
    Lehm    -     Heute um 10:04    - Irgendwann hast du nur noch Löwenzahn und Giersch, naturgemu...       
    oile    -     Heute um 10:05    - Nö.       
    RosaRot    -     Heute um 10:05    - ZITAT: Praktisch, wenn zuviel Gu       
    hymenoca...    -     Heute um 10:07    - ZITAT: Das ist wohl so. Ich kann auch keine au
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: zwerggarten am 02. November 2012, 12:50:46
Hymenocallis, irgendwie kommt es mir manchmal so vor, als hieltest Du die meisten hier für etwas unbedarft.

 ;D irgendwie denke ich jetzt an Echo und Spiegelung. ;D Keine Ahnung warum! ;D

sowas in der art drängte sich mir auch auf. ;D

mein beitrag dazu: krachmachende geräte verbieten, laub nicht überall liegen lassen.

wieviel schneeglückchen sind mir schon unterm dichten, festen, nassen winterlaubbrett von kiwai- und süßkirschblättern verschimmelt! >:(
und, mediterraneus, weil du so schön geätzt hast: mein gartenboden ist gesund und belebt - manchmal mehr, als mir lieb ist. ;)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: RosaRot am 02. November 2012, 12:52:19
Völlig o.T. aber mich würde sehr die "Unsicherheit der Stärke " interessieren, erzählst Du mal mehr dazu, Pearl?
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: oile am 02. November 2012, 12:54:52
Hymenocallis, irgendwie kommt es mir manchmal so vor, als hieltest Du die meisten hier für etwas unbedarft.

 ;D irgendwie denke ich jetzt an Echo und Spiegelung. ;D Keine Ahnung warum! ;D

sowas in der art drängte sich mir auch auf. ;D
Das habe ich nicht anders erwartet.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: pearl am 02. November 2012, 13:01:59
jetzt? Hier?

Ich habe diesen Satz zweimal in eine Runde geworfen. In beiden Runden wurde er zurückgewiesen. Ich ging noch so weit zu behaupten, dass es kreative Menschen auszeichnet so zu sein.

Dann habe ich Christian Seiffert in einem coffee break angesprochen und befragt.

Er bedauerte, dieses Thema nicht weiter auszuführen die Gelegenheit gehabt zu haben und wäre dann auf Menschen gekommen, die sich in ihrem Leben einbetonieren. ;D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: inSekt am 02. November 2012, 13:11:09
Irgendwie bin ich mir unsicher um was es hier geht :-X ;D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Staudo am 02. November 2012, 13:11:56
Es geht um einen coffee break, was immer das auch ist.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: oile am 02. November 2012, 13:13:35
Gebrochener Kaffee natürlich, was denn sonst. Das sagt man heute so.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Staudo am 02. November 2012, 13:15:19
Das ist die Auswirkung von „Kaffee zum Davonlaufen“ (Coffee to go)?
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: fromme-helene am 02. November 2012, 13:16:37
Für inSekt-izid.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: inSekt am 02. November 2012, 13:18:18
Für inSekt-izid.

Oh, dankeschön, das ist doch mal klare Ansage ;D

Das macht mich aber auch nicht sicherer :-X
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: RosaRot am 02. November 2012, 13:22:34
jetzt? Hier?

Ich habe diesen Satz zweimal in eine Runde geworfen. In beiden Runden wurde er zurückgewiesen. Ich ging noch so weit zu behaupten, dass es kreative Menschen auszeichnet so zu sein.

Dann habe ich Christian Seiffert in einem coffee break angesprochen und befragt.

Er bedauerte, dieses Thema nicht weiter auszuführen die Gelegenheit gehabt zu haben und wäre dann auf Menschen gekommen, die sich in ihrem Leben einbetonieren. ;D

Ach Du lieber Himmel! Wie hat er denn das gemeint oder wen hat er damit gemeint... es wird immer kaffegebrochener und oo-tee iger., pardon, ..dabei ist das ein so spannender Satz.

Nein nicht hier, eigentlich ist dies ein Thema für einen eigenen Thread.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: pearl am 02. November 2012, 13:49:35
 ;D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Danilo am 02. November 2012, 14:27:34
Also:

Es geht ja ums Laubkehren. Wo Laub fällt, da stehen Bäume. Wo Bäume stehen, ist Schatten und der Boden ist Laub gewohnt. Wo Schatten ist [Anm. d. A.: wo Bart-Iris-unverträgliche Fluglaubmengen landen], sollte keine Bartiris stehen, sondern einfach eine passende Pflanze.
[...] Leider ist nicht jede Pflanze, die man gerne hätte, auch eine passende Pflanze.

Wenn ich nun passende Pflanzen für den Bereich Gehölzrand in meinem Garten habe, dann kann ich ALLES Laub einfach liegenlassen. [...] Habe ich keine passenden Pflanzen, dann hab ich ständig Arbeit, nicht nur mit dem Laub ;)

Damit ist wirklich alles gesagt. An solchen Tatsachen ruckeln nur noch Unbedarfte. ;)
 Im O-Ton meinte ich genau dasselbe:
Zitat
Wenn auf dem eigenen Besitz Laub entfernt werden "muss", ist aus ökologischer wie botanischer Sicht etwas falsch gelaufen.
Was die Bepflanzung betrifft: je größer die Bäume und je mehr Laub anfällt, desto großzügiger dimensioniere man eine passende Begleitflora, die es bereitwillig aufnimmt.

Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: RosaRot am 02. November 2012, 14:31:22
.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Danilo am 02. November 2012, 14:32:48
.

Bedarft. ;D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: pearl am 02. November 2012, 14:36:14
verdammt! Ich war zu langsam!

Aber sinngemäß: wer sich dieser Erkenntnis verschließt und andere Erfahrungen machen will, nur zu! Irren ist menschlich. ;D

Danilo und Mediterraneus haben ja soooo recht! ;D

Nur wären dann Schneeglöckchen Pflanzen, die man eben nicht in den Lebensbereich Gehölz pflanzen soll. Sonniger Gehölzrand und Wiese vor Gehölzen oder um es einfach zu machen, lichte Auen sind ihr heimischer Standort.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: maigrün am 02. November 2012, 17:47:49
ich werde gleich rausgehen und durch die Beete robben und Kastanienlaub zusammenklauben. Dabei weine ich ein bisschen vor mich hin, weil das Laub eigentlich sehr schön verrottet. Aber drinnen sitzen noch immer ein paar Mottenpuppen.

das genau ist seit tagen "mein zwang zum laubkehren". hat schon leicht manisch züge. ob es wirklich etwas bringt, das laub zu vernichten, weiß ich immer noch nicht. (ich habe kürzlich auf der NABU-website gelesen, dass sie es schwachsinnig finden.) aber (noch?) halte ich es nicht aus, das laub liegen zu lassen.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: zwerggarten am 02. November 2012, 17:53:08
@ mediterraneus, danilo, pearl: alles klar. wie schön, dass ihr bedarften euch eurer so sicher seid. ;D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Dunkleborus am 02. November 2012, 18:08:52
Ich bin grundsätzlich fürs Laubliegenlassen an geeigneten Stellen. Unter zwei Riesenginkgos (männlich, danke der Nachfrage) ist die Situation verschärft: Dicke, pappige Matten aus Ginkgolaub, ziemlich undurchdringlich, besonders nach einem Winter mit Schnee.
Wenn sich im Vorfrühling die Scilla mischtschenkoana strecken, lockere ich die Schollen ein bisschen auf, auch die Kroken werden befreit. Das reicht, später passiert das gleiche bei Austrieben von Geranium und Aster divaricatus.
Hosta zB schaffen das alleine.
Die lange kompakte Laubschicht spart mit die ganze Jäterei.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Danilo am 02. November 2012, 18:27:42
@ mediterraneus, danilo, pearl: alles klar. wie schön, dass ihr bedarften euch eurer so sicher seid. ;D

Sicher bin ich mir in gar nichts, daher beschränke ich mich wie oben allein auf das Hervorheben von Tatsachen, die bleiben ebensolche unabhängig des Sicherseins. :)
Wenn Du es ausdrücklich wünschst, kann ich meinen Standpunkt jedoch gern im Detail erläutern. ;)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: fars am 02. November 2012, 18:31:39
Hier im Ort heißt Laub kurz und bündig "Dreck!!" (mit mindestens zwei Ausrufezeichen). Deswegen stehen auf dem Friedhof nur zwei Thujen. Und die auch noch gestutzt.

Die Gärten um mich herum sind kahl (1. Mose 1,2). Die Schöpfung könnte glatt wieder von vorne beginnen.

Bei meiner Trauerweide allerdings kommen mir unkeusche Gedanken, die ich bisher abwehren konnte. Da dieser Baum immer nur schubweise rieseln lässt und Weidenlaub am Boden haftet, als sei UHU im Spiel, hätte ich manchmal nichts dagegen, wenn mir die städtische Straßenreinigung mal ihren... Aber nein, im bremse mich!
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: trichopsis am 02. November 2012, 19:18:53
Guten Abend,

einer unserer Nachbarn hat sich nun drei Tage damit abgemüht, seinen Gehölzen den jährlichen Hausmeisterschnitt zu verpassen. Damit der Dreck, ähem, das Laub gar nicht erst auf den Boden kommt ;D Jedes doch auf die Erde oder den heiligen Rasen gewehte Blatt wurde dann noch mühevoll aufgesammelt und in den Müllkübel gegeben. Nackte Erde. Und der Anblick der Gehölze, brrr, es schauert mich. Wir haben derweil die letzten Sonnenstrahlen des Herbstes genossen und täglich etwas meditatives Laubrechen auf dem Rasen erledigt. Immer schön in die Beete an der Grenze, den ganzen Dreck :P

Liebe Grüße
trichopsis
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: oile am 02. November 2012, 19:32:47
ob es wirklich etwas bringt, das laub zu vernichten, weiß ich immer noch nicht. (ich habe kürzlich auf der NABU-website gelesen, dass sie es schwachsinnig finden.) aber (noch?) halte ich es nicht aus, das laub liegen zu lassen.


Ich könnte jetzt ja annehmen, die passenden Schlupfwespen seien endlich unterwegs und die Meisen würden es schaffen, alle schlüpfenden Motten wegzufressen. Wenn dem so wäre, lebten ich und meine Kastanie auf einer Insel. Ein paar Straßen weiter sehen die Bäume jedenfalls deutlich vermottet aus. Meine Kastanie hingegen hat von Jahr zu Jahr weniger Flecken und färbt inzwischen im Herbst auch wieder wunderbar gelb.
Woher der NABU seine Weisheit nimmt, weiß ich nicht. Kannst Du den link mal suchen?
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: maliko am 02. November 2012, 19:37:19
"Woher der NABU seine Weisheit nimmt, weiß ich nicht."

Das erschließt sich mir auch öfter nicht ..... Aber eine Behauptung in die Welt gesetzt ist schnell - und zu widerlegen schwierig, weil dazu dann fachliche Untersuchungen gefordert werden.


maliko
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: freitagsfish am 02. November 2012, 19:40:04
ich sprach neulich einen mann an, der mit einer kleinen firma ein großes grundstück mit mehrfamilienhaus vom laub befreite - mit muskelkraft. er sagte, die eigentümergemeinschaft hätte ausdrücklich untersagt, mit lärm belästigt zu werden.

auf die frage, ob die leute auch bereit wären, den dann höheren preis zu bezahlen, war er ganz verwundert: welche höheren kosten? das koste das selbe!
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: löwenmäulchen am 02. November 2012, 20:01:02
Ich hab heute nachmittag fleißig Laub vom Rasen gerechelt und auf das abgeerntete Tomatenbeet gegeben, während der Spießer gegenüber auf seinem aseptisch laubgesaugten Grundstück herumstolziert ist und sich wahrscheinlich sehr überlegen fühlte ::) Dafür ist der Nachbar übergewichtig und ich nicht ;D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: zwerggarten am 02. November 2012, 20:10:53
... auf die frage, ob die leute auch bereit wären, den dann höheren preis zu bezahlen, war er ganz verwundert: welche höheren kosten? das koste das selbe!

ha! :D meine rede. und immer wieder kommt doch wer und erzählt, dass ein verzicht auf diese teufelsgerätschaft betriebswirtschaftlich nicht möglich sei. :P
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Staudo am 02. November 2012, 20:14:14
Das wäre zu prüfen. Vielleicht arbeitete der Herr einfach für einen geringeren Stundensatz? Bei ein-Mann-Hausmeisterdiensten kommt das vor.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: maliko am 02. November 2012, 20:16:22
Ich hab heute nachmittag fleißig Laub vom Rasen gerechelt und auf das abgeerntete Tomatenbeet gegeben, während der Spießer gegenüber auf seinem aseptisch laubgesaugten Grundstück herumstolziert ist und sich wahrscheinlich sehr überlegen fühlte ::) Dafür ist der Nachbar übergewichtig und ich nicht ;D

Scheint, als ob wir im übernächsten Haus wohnen...gleicher Ausblick von hier....

Dieses Jahr habe ich im zeitigen Frühjahr die dichte Kirschlaubdecke im Staudenbeet angehoben. Ich wollte sehen, wie weit bei der Wärme Krokusse und Kumpels waren. Das Laub war in den unteren Schichten bereits herrlich durchsetzt - Winterschutz und Bodennahrung - darauf möchte ich nicht verzichten.

Laub wird nur von RASENflächen abgerechelt. Auf den Wiesen und natürlich in den Beeten bleibt es liegen.

maliko
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: maigrün am 02. November 2012, 21:04:34
Ich könnte jetzt ja annehmen, die passenden Schlupfwespen seien endlich unterwegs und die Meisen würden es schaffen, alle schlüpfenden Motten wegzufressen. Wenn dem so wäre, lebten ich und meine Kastanie auf einer Insel. Ein paar Straßen weiter sehen die Bäume jedenfalls deutlich vermottet aus. ... Woher der NABU seine Weisheit nimmt, weiß ich nicht. Kannst Du den link mal suchen?

hier der link:
http://schleswig-holstein.nabu.de/naturvorort/insektenundspinnen/schmetterlingeundlibellen/15196.html
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: oile am 02. November 2012, 21:19:51
Danke. Jetzt habe ich verstanden: Das Laubsammeln wird als nonsense eingestuft, weil es sich ja nur um ein ästhetisches Problem handelt. Das Laubsammeln an sich wirkt aber schon.
Im Zweitgarten steht auch eine Kastanie, da mache ich nichts. Die ist fast dauerbraun. Muss ich vor dem Haus nicht unbedingt haben. 8)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: RosaRot am 02. November 2012, 21:45:32
Dieses Jahr hatte ich zum ersten Mal seit Jahren den Eindruck, dass unsere Terassenkastanie wesentlich später braun wurde ( Ende August) als in den Jahren davor.
Noch nie waren die Meisen in der Kastanie derart tätig. Deswegen hängt das Futterhaus auch in diesem Jahr wieder dort - mögen sie sich daran gewöhnen, dass Futter dort "wohnt"... ;)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: pearl am 02. November 2012, 22:54:35
ich halte die Aesculus hippocastanum für extrem entbehrlich. Hier in Heidelberg frage ich mich jedes Jahr, warum sie die blöden Dinger nicht fällen. Je früher eine Neupflanzung mit vernünftigen Bäumen erfolgt, desto besser.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: oile am 02. November 2012, 22:57:29
Unseren Baum will ich nicht missen. Und bis da was neues nachgewachsen ist - in der Größe- bin ich tot.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: RosaRot am 02. November 2012, 22:59:47
Im Garten halte ich sie auch für entbehrlich, aber mein Garten ist nur staudenmäßig meiner allein... ;) in Parks finde ich sie schön, es gibt hier ganz herrliche Exemplare und ich kannte einige sehr schöne Straßenbepflanzungen mit Kastanien.

Im unserem Garten gefallen mir Birken eher, sie machen so wunderbar lichten Schatten.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: pearl am 02. November 2012, 23:02:21
aber dieses Laubsammeln! Nicht für diesen Anblick in der Mitte des Jahres!
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: RosaRot am 02. November 2012, 23:06:10
Ich sammel kein Laub. Terasse wird ab und an gekehrt, gut ist. Straße wird von zu viel Walnußlaub befreit, gut ist. Ansonsten bleibts liegen, auch das Walnußlaub im Garten.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: pearl am 02. November 2012, 23:53:36
@ mediterraneus, danilo, pearl: alles klar. wie schön, dass ihr bedarften euch eurer so sicher seid. ;D

deine Schneeglöckchen machen mir offenbar dauernd Kummer. ;D Ich hab deshalb noch mal in FloraWeb nachgeschaut. ;) Eichen-, Hainbuchen und Buchenwälder sind prima. ;D Also Laub, das in trockenem Zustand von den Bäumen fällt, ist sowieso das beste. Meinen Schneeglöckchen unter der 100 jährigen Eiche geht es super! ;) :D ;D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Staudo am 03. November 2012, 07:58:27
Meinen Schneeglöckchn ist es egal, unter was für Bäumen sie stehen. Die Parkwiesen werden vom Laub befreit, es weht aber bis zum Frühling immer wieder welches dazu. In der Krautschicht unter den Bäumen harkt (zum Glück!!!) seit ein paar Jahren niemand mehr. Auch dort wachsen die Galanthen.
Und eine junge Rosskastanie steht auch in meinem Garten. 8)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Dunkleborus am 03. November 2012, 09:19:35
Hier stechen die Schneeglöckchen auch durch jede Laubschicht, durch dichtes Efeu auch.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Staudo am 03. November 2012, 11:46:58
Gerade unterhielt ich mich im Park. Früher war alles besser. Da wurde das Laub im Park ordentlich weggeharkt. ::)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Eva am 03. November 2012, 13:56:25
Ich habe gestern Nussbaumlaub und vor allem schwarz verfaulte Nuss-Hüllen aus dem Präriebeet geklaubt.

Und den Weg gekärchert. Aber nur, damit mein Papa nicht rutscht, keineswegs aus ästhetischen Gründen. Diese Algenschicht ist echt verflixt glatt, wenn sie nass ist.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 03. November 2012, 14:01:39
Wußt ichs doch, es wird ordentlich diskutiert ;D

Mann muss manchmal eben nur ein bißchen Schürholz ins Feuer legen... ;)...Aber in diesem Thema wird es nie eine Meinung geben. Siehe auch das Thema "Shäng Pfui" :D

Thema Schneeglöckchen bzw. Frühjahrsgeophyten. Es kann schon mal sein, dass die Glockies mit dem zusammengepappten Nussbaumlaub Schwierigkeiten haben. Sie bohren sich manchmal etwas unschön durch die Laubdecke.
Aber für sowas gibts ja den Gärtner, der die Laubschicht an dieser Stelle entfernt ;)
Es scheint ihnen ansonsten zu gefallen, sie vermehren sich prächtig. Ebenso übrigens der Crocus tommasinianus, der einzige Krokus, der bei mir "Laubdecke" verträgt und im schattigeren Gehölzrandbereich wohnt.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 03. November 2012, 14:04:28
Also:

Es geht ja ums Laubkehren. Wo Laub fällt, da stehen Bäume. Wo Bäume stehen, ist Schatten und der Boden ist Laub gewohnt. Wo Schatten ist [Anm. d. A.: wo Bart-Iris-unverträgliche Fluglaubmengen landen], sollte keine Bartiris stehen, sondern einfach eine passende Pflanze.
[...] Leider ist nicht jede Pflanze, die man gerne hätte, auch eine passende Pflanze.

Wenn ich nun passende Pflanzen für den Bereich Gehölzrand in meinem Garten habe, dann kann ich ALLES Laub einfach liegenlassen. [...] Habe ich keine passenden Pflanzen, dann hab ich ständig Arbeit, nicht nur mit dem Laub ;)

Damit ist wirklich alles gesagt. An solchen Tatsachen ruckeln nur noch Unbedarfte. ;)
 Im O-Ton meinte ich genau dasselbe:
Zitat
Wenn auf dem eigenen Besitz Laub entfernt werden "muss", ist aus ökologischer wie botanischer Sicht etwas falsch gelaufen.
Was die Bepflanzung betrifft: je größer die Bäume und je mehr Laub anfällt, desto großzügiger dimensioniere man eine passende Begleitflora, die es bereitwillig aufnimmt.

Oh, das hab ich gar nicht gelesen. Dein Satz ist besser. So gut gewählt konnte ich mich gestern in meiner Frühstückspause gar nicht ausdrücken ;D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: sarastro am 03. November 2012, 15:22:03
Gerade unterhielt ich mich im Park. Früher war alles besser. Da wurde das Laub im Park ordentlich weggeharkt. ::)
Tja, die guten, alten Zeiten! ::) Man kann aber auch das Laub aufmähen, statt sich der Laubrecherei hinzugeben.
Das einzig Ungute und Lästige ist, dass das Laub in mehreren Etappen fällt, wobei Buchen und besonders Eichen sich extrem lange Zeit lassen. Ein Grund, immer wieder den Garten aufzusuchen.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Albizia am 03. November 2012, 17:00:48
Was Laub angeht, bin ich gespalten. ;) Es bleibt teils liegen und es kommt aber auch weg, aber nur da, wo es weg "muß".

Direkt vorm Haus zwischen Gehweg und Straße, steht ein riesiger Baumhasel, höher als mein Haus. Er ist einer von Vielen in der Straße, wo ich wohne. Ab Mitte September donnert er in Mengen seine großen Früchte runter, die letzten verliert er erst im Frühjahr. Ab Ende September beginnt der Laubfall, er rieselt beständig, die Hälfte ist jetzt ungefähr unten. Meist ist erst Mitte November Schluß. Die Anwohner in der Straße jammern alle und fegen: sooviel "Dreck"sagen sie. :( Statt froh zu sein, daß sie nicht in einer Betonsiedlung ohne Grün wohnen müssen.

Klar ist das für viele Leute dann teils lästig, das wirklich viele Laub auf den Gehwegen und den davorliegenden Parkbuchten so alle zwei Tage zusammenzufegen. Die Blätter werden bei Regen unglaublich schmierig und rutschig, um die Ecke sind Schule, Kindergarten und es wohnen viel alte Leutchen in der Straße. Also heißt es zumindest die Gehwege rutschfrei zu halten. Ich betrachte das als willkommenes abendliches Bewegungs- und Sportprogramm. Schließlich sammelt frau bei sitzender Vollzeitarbeit genug Speckröllchen an, da werden wenigstens paar wenige Kalorien beim Laubräumens des Gehweges verbraucht. Also alles eine Frage der Betrachtung. Viele von uns leiden ja heutzutage eh an Bewegsungsmangel oder sind zu fett. :-X

Und im Übrigen bin ich aber ansonsten der Meinung, daß die Blätter, die von diesem Straßen-Baumhasel abfallen, in mein persönliches Eigentum als Grundstücksbesitzer übergehen, :D sobald sie von selbst meinen Grund und Boden berühren. ;D Alles, was nämlich in meinen Vorgarten reinrieselt, und das ist nicht wenig, bleibt schön da und soll sich bitteschön dem natürlichen Auflösungsprozeß zwischen den Stauden widmen.

Klappt wunderbar, der Boden im Vorgarten wird zunehmend besser.

Alles was hinter dem Haus im Garten von all den Sträuchern rieselt, bleibt sowieso dort, wo es hinfällt.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Staudo am 03. November 2012, 17:05:12
Man kann aber auch das Laub aufmähen, statt sich der Laubrecherei hinzugeben.

Ich bin immer gern bereit über unseren Bauhof zu lästern. Leider habe ich dafür immer weniger Gründe. Man erzieht sich gegenseitig. Von den Wiesen und Wegen wird das Laub mit großen, selbstfahrenden Mähern aufgenommen. In der Krautschicht bleibt es liegen. Das finde ich völlig in Ordnung.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Danilo am 03. November 2012, 17:12:08
Meine (sonst unproblematischen) Nachbarn sehen es partout nicht ein, für mich "ihr" Straßenlaub aufzuharken. Wenn ich es haben möchte, müsse ich es mir bitteschön auch selbst zusammenharken. Auch mit Tauschgeschäften (Stauden, nichtmal Frühblüher) lassen sie sich nicht bestechen. Rasen+Thuja mache schon genug Arbeit.
Statt über den Umweg "mich" für ökologische Aufwertung ihrer direkten Umgebung zu sorgen, fegen sie lieber selbst und schenken das Laub der privaten Entsorgungsfirma. :P
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 03. November 2012, 17:17:26
Müllklau? ;)

Apropos Dreck. So falsch ist das Wort "Dreck" ja gar nicht. Dreck bzw. Erde brauchen die Pflanzen ja zum Gedeihen. Ohne Dreck (Erde) keine Pflanze ;D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Stellaria am 03. November 2012, 17:31:54
Meine (sonst unproblematischen) Nachbarn sehen es partout nicht ein, für mich "ihr" Straßenlaub aufzuharken. Wenn ich es haben möchte, müsse ich es mir bitteschön auch selbst zusammenharken. ...
Naja, Danilo, das kann ich aber auch verstehen.
Wenn DU Laub willst, dann kannst DU es schon auch selbst einsammeln / zusammenharken. Schließlich provitieren ja dann auch DEINE Pflanzen davon.

Statt über den Umweg "mich" für ökologische Aufwertung ihrer direkten Umgebung zu sorgen, fegen sie lieber selbst und schenken das Laub der privaten Entsorgungsfirma. :P
Na gut... sie hätten indirekt schon was davon, wenn sie dir das Laub schenken - aber das hätten sie auch, wenn du anderweitig düngst oder überhaupt was im Garten machst...
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Staudo am 03. November 2012, 18:14:46
Harken in Aachen.


Bitte auf „Gartenarbeit und der liebe Rücken“ drücken.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Danilo am 03. November 2012, 19:04:09
Harken in Aachen.

Ich hatte Tiefsinnigeres erwartet. ;)
Das Drehbuch schreibt dem Gärtner ein im Bezug auf den Rücken besonders dämliches Verhalten zu und läßt ihn zum Thema Laub abschließend jene Binsenweißheit vortragen, die selbst Unbedarfte längst als gültig und sinnvoll akzeptiert haben. Lehrwert des Videos immerhin gleich Null und nicht im Minusbereich...
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Katrin am 03. November 2012, 19:58:32
Ich verstehe die Nachbarn nicht: Wie soll man auch, wenn sich jemand für Arbeit+Geldausgeben und gegen Arbeit+geschenkte Pflanzen entscheidet ;) .

Hier kommt das Laub von den Grasflächen weg und hinein in die Beete. Wenn Frühblüher darunter feststecken, ist es doch eine erfreuliche Aufgabe, im Frühling helfend einzugreifen, wo man sich noch über jedes Schneeglöckchen einzeln freut :) .
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Staudo am 03. November 2012, 20:20:07
Lehrwert des Videos immerhin gleich Null und nicht im Minusbereich...

Ich kenne Peter Behrens ganz gut. Für diese Ratgebersendungen sind für uns banale Grundlagen wichtige Hinweise. Auch Deine Nachbarn wären über die Tipps sehr erstaunt. ;)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Danilo am 03. November 2012, 20:24:27
Auch Deine Nachbarn wären über die Tipps sehr erstaunt. ;)

Damit könntest Du in der Tat Recht haben. Ich setze hier aber schon voraus, daß die relevante Zielgruppe sich prinzipiell keine Ratgebersendungen im Fernsehen anschaut.

Für die tatsächliche Zielgruppe (also disjunkt zur relevanten) bleibt der Lehrwert wie gehabt.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Nina am 04. November 2012, 11:29:07
Für die, die es ordentlich mögen. 8)

Ich habe heute die Betten frisch bezogen ... :D



Laub auf Gemüsebeeten



Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: RosaRot am 04. November 2012, 11:30:52
Sehr schick: sowohl die Betten als auch der Bezug! :D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Dunkleborus am 04. November 2012, 11:56:35
Hier ist eine Staudenpflanzung unter grossen Ginkgos und einer noch grösseren Blutbuche. Wenn das Laub frisch gefallen ist sieht das grossartig aus: Der linke Teil ist rotbraun gemulcht, der rechte leuchtendgelb.
Fast so schrill wie diese grauenhaften gefärbten Kitschmulche.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Eva am 04. November 2012, 17:10:46
Harken in Aachen.


Bitte auf „Gartenarbeit und der liebe Rücken“ drücken.

Ich denke, der wichtigste Tipp wäre: regelmäßig was machen, nicht nur anfallsweise. Dann ist abwechslungsreiche Gartenarbeit eines der besten Rückentrainings, die ich kenne.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: fromme-helene am 04. November 2012, 17:11:37
Das ist ein wahres Wort!

Ich gehe grad etwas krumm. :-[
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Eva am 04. November 2012, 17:15:43
Ich geh grad total grade, was an der chinesischen Massage am Freitag abend liegt! Der kann echt was, dieser Chinese. 8)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: oile am 04. November 2012, 20:15:06
Sitzen ist jedenfalls schlecht. Morgen erwarten mich ca. 10 Stunden dieser "Tätigkeit". :-\
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Blaugurke am 10. November 2012, 18:29:38
Die autumnale Phyllophobie hat auch ihr Gutes!!!

Heute waren wir in einem Baumarkt/Gartencenter in der Stadt, um zu sehen, ob noch die ein oder andere Pflanze zu einem guten Preis (Winterräumung) zu bekommen war. Erstaunlicherweise gab es dann Weinpflanzen für 1,00 Euro, Zwergpfirsiche für 5,00 Euro, Cranberries für 0,50 Euro und Ahorne für 3,00 Euro. Auf meine Frage, warum die Preise so dermaßen gering waren, meinte die Mitarbeiterin, dass die Kunden blattlose Ware wegen der Optik kaum kaufen würden und außerdem ab der nächsten Saison ein größerer Schwerpunkt auf immergrüne Ware gelegt werden solle, weil laubabwerfende Gehölze immer weniger gewünscht würden.

Selbst wenn die Qualität in manchen Gartencentern dieser Art zu wünschen übrig lässt, haben wir in der Preisklasse doch einiges mitgenommen.

Insgesamt ist der beschriebene Trend zum immergrünen Garten aber schon traurig. Nichts gegen die eine oder andere immergrüne Pflanze - aber ein Garten, der nur aus Koniferen und Kirschlorbeer besteht empfinde ich irgendwie als leb- und ideenlos.

 
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 10. November 2012, 19:13:25
Und dann kommt das große Grauen, wenn die Immergrünen Pflanzen während des kompletten Jahres ihre alten Blätter abwerfen:

Blätterfegen und -aufräumen nicht nur im November, sondern rund ums Jahr :o

Manche werden nur durch Plastik glücklich ;)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Blaugurke am 10. November 2012, 19:22:30
Und dann kommt das große Grauen, wenn die Immergrünen Pflanzen während des kompletten Jahres ihre alten Blätter abwerfen:

Blätterfegen und -aufräumen nicht nur im November, sondern rund ums Jahr :o

Manche werden nur durch Plastik glücklich ;)

Vermutlich ein psychologischer Effekt: Jeden Tag zehn Minuten zu investieren, um Blätter aufzusammeln, bleibt vermutlich weniger intensiv im Gedächtnis haften, als ein mehrstündiger Arbeitseinsatz an zwei Herbstwochenenden.

Naja, wenigstens wird dann vielleicht die ein oder andere Pflanze für die Nicht-Lauballergiker günstiger. Wobei es dann auch immer schwieriger werden dürfte, seltenere Laubgehölze zu bekommen.

Egal in diesem Herbst wurden bei mir u.a. noch Speierling, Pimpernuss und Osagedorn gepflanzt, damit werde ich auch in Zukunft nicht unter Laubmangel leiden. ;)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: lerchenzorn am 10. November 2012, 23:21:35
Soll ich mich schon mental auf viele neue, immer wieder frühjahrsbraune Lorbeerkirsch-Hecken vorbereiten, auf Buchsbaum-Zünsler und Thuja-Welke? Das alles steht bei dem Zeug natürlich nicht auf dem Etikett bzw. was zu tun ist, dass es nicht soweit kommt.

Immer wieder steht Lorbeerkirsche an den Grundstückszäunen voll im Winterwind und frei beschienen von der Wintersonne. Das grenzt an absichtliches Geld-und-Kraft-Versenken.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 11. November 2012, 09:50:53
Ogott, dann nach Braunfrieren auch noch Laubzupfen und -kehren im Frühsommer :o

So ein Gartenleben ist hart ;)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gartenentwickler am 11. November 2012, 12:47:49
Ich habe zur Zeit diesen Laubrechen:
http://www.meyer-shop.com/item/1140900/114/0/36736/rasenbesen-aus-nylon.html

Für große Flächen wäre jedoch ein breiter schön, hat jemand vielleicht diesen hier oder was vergleichbares: http://www.grube-shop.de/de/Fachkatalog/Garten-Landschaftsbau/Gartenwerkzeuge/Laubrechen/Landschaftsbesen
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gartenplaner am 11. November 2012, 12:52:36
Bin ja kein so großer Freund von Gartengeräten von Gardena - für Wasser sind se ganz ordentlich, aber von Gartengerät wurde ich meist enttäuscht - aber die hatten/haben einen sehr breiten Laubrechen, der gut ist - damit schafft man auch freie Flächen schneller.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: raiSCH am 11. November 2012, 13:08:47
Ich verwende diesen sehr pflanzenschonenden Gummirechen, mit dem man Laub auch aus bepflanzten Beeten herausbekommt, ohne die Pflanzen zu verletzen.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Jayfox am 11. November 2012, 14:48:20
Mein alter Thread ist wohl alljährlich um diese Zeit stets aufs Neue aktuell ;D
Hier kaeme niemand auf die Idee, akribisch Laub zu fegen, weil es hier keinen herbstlichen Laubfall gibt.
Grüße aus Laos, bis bald.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gartenlady am 11. November 2012, 15:31:27

Grüße aus Laos, bis bald.

 :D :D :D

@raisch, den werde ich mir sofort besorgen, ich würde das Laub gerne in den Beeten liegenlassen bis zum Spätwinter, aber Schneeglöckchen und Märzenbecher kann ich dann vergessen, mit dem Rechen geht es dann nicht mehr und mit der Hand erst recht nicht, dann müsste ich ja drauftreten um überall hinzukommen. Wenn es möglich ist mit diesem Rechen auch noch durch bereits austreibende Geophyten zu fegen, Klasse.

Ansonsten schwöre ich auf die klassischen Metallfächerrechen, die Plastikdinger verstopfen immer sofort.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Staudo am 11. November 2012, 16:41:44
Ich finde ja, Bristlecone übertreibt es ein wenig mit seiner Abneigung gegen autumnale Phyllophobie. Deswegen gleich bis Laos zu fahren, halte ich für reichlich übertrieben.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: freitagsfish am 11. November 2012, 17:07:32
das letzte mal vor vier wochen konnte ich das laub noch mit dem rasenmäher aufsammeln, jetzt ist es dafür zu naß. also wird geharkt.

ein teil kommt auf die beete, u.a. werde ich morgen mein asternbeet damit abdecken. einen teil habe ich unter die füße unserer thujawände gerecht - meine nachbarn berichteten heute, ihr igelhotel sei ausgebucht und es wären noch igel auf winterplatzsuche. vielleicht kuschelt sich ja einer bei mir ein.

der rest kommt einfach auf den kompost. insgesamt habe ich weder zuviel noch zuwenig laub im garten, es geht gut auf...
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: freiburgbalkon † am 11. November 2012, 17:26:59
Mein alter Thread ist wohl alljährlich um diese Zeit stets aufs Neue aktuell ;D
Hier kaeme niemand auf die Idee, akribisch Laub zu fegen, weil es hier keinen herbstlichen Laubfall gibt.
Grüße aus Laos, bis bald.
Ach wieder da, oder dort. Schön.
War's schön im Elsaß?
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: maliko am 13. November 2012, 11:19:54
Seit 2 Stunden dröhnt wieder mal der Laubsauger bei Nachbars......JEDES Blättlein wird aufgesaugt und das Teil dröhnt durch die Doppelverglasung, dass man (bzw. ich) schreien könnte.....

Ich wünschte, deren Laub wäre endlich alle unten, oder der Sauger ginge kaputt oder ..... :-X

Diese Diskussion hier - Blätter liegen lassen oder nicht - haben die Herrschaften jedenfalls eindeutig für sich geklärt...

maliko
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Eva am 13. November 2012, 11:35:06
Ich habe letzte Woche einen Laubsauger in Aktion gesehen, da hätt ich mich ausschütteln können vor Lachen.

Ich war mit dem Hund spazieren, auf einer Parkfläche (Parkplatz für 3-4 Autos, mit Rasengittersteinen belegt, drauf Kastanienlaub) stand ein älterer Herr mit einem ziemlich asthmatischen Laubsauger und hat die Fläche bearbeitet. Als ich ca. 40 Minuten später zurückkam, war er immer noch nicht damit fertig - für diese Fläche braucht man mit Rechen, Eimer und Kehrschaufel ca. 5 Minuten, wenn es jedes einzelne Blättchen sein soll, vielleicht 15. Der Typ am Sauger wirkte leicht verträumt-zufrieden :o

Wieso tun Leute das?
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: maliko am 13. November 2012, 11:45:58
....war vielleicht Verwandtschaft.... ;)

Ja, warum....Faszination Technik oder Gehirnerweichung...
Hier ist Ruhe eingekehrt, man bereitet sich auf das Mittagessen vor...

maliko
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Staudo am 13. November 2012, 13:06:00
Hol die Kettensäge raus, aber schnell! Räche Dich mit Lärm!
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: maliko am 13. November 2012, 17:28:46
 ;D

Die anderen haben eindeutig die lautere und umfangreichere Ausrüstung - wer weiß wie das enden würde....

Unsere Bäume sind bis auf die Hainbuchen entblättert und das Laub liegt möglichst auf den Beeten. Ich hoffe, es gibt Winterschutz.


maliko
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 14. November 2012, 07:41:45
Im Wald (ich wohne im größten Laubmischwald von D) ist das Laub auch gefallen. Keiner kehrt dort :'(
Alles liegt voller Blätter. :o

Und trotzdem: Die Waldwege sind wieder größtenteils frei vom Laub. Der Wind weht die Blätter von der glatten Fläche des Weges einfach weg.
Auch der Waldboden lebt. Keinesfalls werden die Pflanzen zugeschüttet und erstickt. Nix schimmelt.

Kooomisch ;)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gänselieschen am 14. November 2012, 14:18:36
Würde man es im Garten nur an Ort und Stelle belassen - was ich in früheren Jahren sehr oft gemacht habe, dann würde es nichts schaden. Bei den Obstbäumen mache ich es noch so. Unterm Walnuss harken ist besser, aber ersticken würde jetzt auch nichts mehr. eine Ulme wirft auf ein Beet mit Hostas und anderen Schattenpflanzen, und Waldmeister... ich glaube, zu viel Laub hat beim Waldmeister schon zu Fäule geführt im Frühling.
Die Straße/Gehweg muss ich machen - Gemeindesatzung. Der Schnee schiebt sich auch schlecht, wenn drunter noch ne dicke Laubschicht liegt. Ich habe auch schon mal einen dicken Ordnungsgong bekommen - weil ich nicht gefegt hatte.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Zausel am 24. November 2012, 12:36:25

Ob diese Spielart noch zu steigern ist:
Ich hole jetzt den Radlader und räume das Laub von der Straße.  ;D
?
Mit Kanonen auf Spatzen schießen, aber über die harmlosen Laubpusterpiloten schimpfen.  ;)

Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Thüringer am 24. November 2012, 13:01:28
Da lobe ich mir doch den (Benzin-)Rasenmäher - ich müsste mich nur endlich dazu aufraffen, damit die dicke Schicht Eichen- und Lindenblätter mit Ahorn-Anteil zu attackieren. Meine Gattin droht mit einem Laubbläser/-sauger).
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Staudo am 24. November 2012, 13:27:52
[td]
Ob diese Spielart noch zu steigern ist:[/td][td]
Ich hole jetzt den Radlader und räume das Laub von der Straße. ;D
[/td][td]
?[/td][/table]Mit Kanonen auf Spatzen schießen, aber über die harmlosen Laubpusterpiloten schimpfen. ;)

Es waren rund anderthalb Kubikmeter nasses, pappiges Eichenlaub. Das wird in den Radlader geschaufelt und dann zweieinhalb Meter hoch auf den Kompost gekippt.
Es war für dieses Jahr das dritte und letzte Mal, dass ich an der Straße das Laub weggeräumt habe.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Jayfox am 24. November 2012, 17:12:52
Ein Nachbar hatte den Laubsauger laufen, ein Elektromodell. Klingt noch scheußlicher als diese benzinbetriebenen Rentnermopeds.

Während besagter Nachbar das letzte Blättchen mit durchdringendem Sirren zu haschen suchte, hab ich mir von einem anderen Nachbarn 14 große Säcke bestes Buchenlaub geholt und die Hälfte davon im Garten gleich wieder ausgebracht. ;D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Täubchen am 24. November 2012, 17:27:03
Ein Nachbar hatte den Laubsauger laufen, ein Elektromodell. Klingt noch scheußlicher als diese benzinbetriebenen Rentnermopeds.

Während besagter Nachbar das letzte Blättchen mit durchdringendem Sirren zu haschen suchte, hab ich mir von einem anderen Nachbarn 14 große Säcke bestes Buchenlaub geholt und die Hälfte davon im Garten gleich wieder ausgebracht. ;D

Wenn ich sehe, daß unsere Nachbarn gegenüber, das goldene Ahornlaub einfach in Kübel für die Grünabfuhr stopfen, bin ich jedesmal versucht, es mir im Tausch gegen Walnußlaub zu erbetteln. Da ich ansonsten genug Bäume im Garten habe, die für begehrtes Laub sorgen, traue ich mich nicht.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Knusperhäuschen am 24. November 2012, 17:27:04
Wir haben gestern mehr als 1500 qm Wiese vom Eichenlaub und anderem abgerecht, das ging mit dem Riesen-Rechen von G. (hab kein Bild mehr gefunden, Modell von vorgestern, ist so ein megabreites Teil mit zwei runden Löchern obendrin gegen den Luftwiderstand) ganz fix, zum Schaufeln dann die Schneeschaufel mit hohen Rändern und ein vernünftiger Sack mit ordentlicher Füllbreite oben, ratz fatz, ein Nachmittag und schon war das weg, umgeschichtet in unseren Niemandsland-Streifen zusammen mit parallel geschnittenem Holunderbuschschnitt zwischen zwei Maschendrahtzäunen.

Wir haben gleich zwei geerbte Laubbläser (Bosch und sonstwas) von unseren Muttis, aber eigentlich lohnt sich deren Nutzung hier überhaupt nicht, höchstens zum Zusammenblasen der Haufen, aber auch dann liegen sie da, wo ich sie eigentlich nicht liegen haben will...

Kratzen mit dem großen Rechen geht so fix, der ist wirklich enorm schneller, als der normale "Krätzer" aus Metall, mit zwei Personen geht das wirklich viel schneller, als das lautstarke Rumgeblase. Schon in Überwinterungsstimmung befindliches Kleingetiers wird so auch nur ein paar Meter zur Seite befördert, damit kann ich leben.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: fars am 24. November 2012, 18:21:47
Ich gebe es ehrlich zu: In diesem Jahr, vor allem wegen des zögerlichen Laubfalls, hätte ich mir für meine drei Steingärten einen Laubbläser gewünscht. Es fällt mir zunehmend schwer, auf den scharfkantigen Steinen balancierend das Laub einzusammeln.

In die pauschalierenden Verdammungsarien kann ich folglich nicht einstimmen.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Jayfox am 24. November 2012, 18:38:56
Gegen den Zweck wäre wohl auch wenig zu sagen.

Was mich stört, ist der fast flächendeckende Einsatz dieser Krachmacher, gedankenlos und oftmals völlig überflüssig. Da wird mit viel Krach das letzte Blättchen vom Gehwegrand 50 m vor sich her gepustet, um es dann an der Mülltonne aufzusammeln. Selbst gesehen, und das nicht bloß einmal.

Es ist ein bisschen wie beim Verwenden von Torf: Wer ein Moorbeet anlegt, wird Torf brauchen. Dagegen ist auch nichts einzuwenden.
Ist aber was Anderes als der immer noch praktizierte Unsinn, erst die Beete "abzuräumen" und das Laub einzusammeln, ggf. noch umzugraben, und anschließend die Rosen mit Torf abzudecken. Auch diese Unsitte kann man hier alljährlich bewundern.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Callis am 24. November 2012, 18:39:32


In die pauschalierenden Verdammungsarien kann ich folglich nicht einstimmen.
Lass man, fars, die anderen werden auch noch älter und werden ihre Ansichten dann modifizieren. ;)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Jayfox am 24. November 2012, 18:43:03
Wenn ich sehe, mit welcher Akribie manche wie gesagt noch das letzte Blättchen wegpusten müssen: Die brauchen keinen Laubpuster, weil die müden Knochen nicht mehr mitspielen, sondern weil sie vom Ordentlichkeitswahn bessessen sind.
Zwangverhalten wird nicht dadurch besser, dass der Betroffene älter wird. ;)


P.S. Zitat:

Es gibt Menschen, die dauernd Staubwischen und Krümel saugen müssen. Die können dann natürlich auch kein Laub auf den Beeten haben. Es gibt ja seltsame Varianten von Reinlichkeitsdrang. ;D ;D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: ManuimGarten am 24. November 2012, 19:34:42
Heute habe ich auch Laub gekehrt, vom Rasen in die Beete. Nachdem unsere Winter selten Schneedecken bringen, erwarte ich dadurch etwas Frostschutz für die Stauden.

Gibt es eigentlich Stauden, wo man das Laub nicht darauf liegen lassen sollte? Vor allem bei den immergrünen wie Bergenien oder Pulmonaria bin ich unsicher, wieviel sie vertragen. ???
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Danilo am 24. November 2012, 19:57:40
Gibt es eigentlich Stauden, wo man das Laub nicht darauf liegen lassen sollte?

Eine grobe Übersicht bezüglich der Laubtoleranz bietet die Einteilung der Stauden nach Lebensbereichen. Alles was den Bereichen Gehölz und Gehölzrand entstammt, verträgt mindestens die im entsprechenden Habitat anfallende Laubschicht.
Bei Pulmonarien und Bergenien also in der Regel kein Problem. In unseren Breiten sorgt schlussendlich der Wind dafür, daß von der Staude etwa jene Laubmenge fixiert wird, die sie auch verkraften kann.

Umgekehrt kann bei Vertretern der verbleibenden Lebensbereiche dieselbe Laubmenge natürlich Schäden anrichten.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: fars am 24. November 2012, 20:08:09
Ganz so einfach erscheint es mir nicht, denn Laub kann eine sehr unterschiedliche Struktur haben. Einige Blattarten neigen zum Verkleben und bilden dann eine dichte, luftundurchlässige Schicht, die sogar niedrig bleibende Gehölze schädigen kann.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: ManuimGarten am 24. November 2012, 20:12:24
Das klingt schon sehr positiv. ;D
Wind haben wir hier fast täglich, also mal sehen, was vom Laub im Beet bleibt. Hesperis matronalis, Digitalis und Lunnaria annua sind immerhin nicht so niedrig, dass sie völlig zugedeckt werden. Blieben noch flache Primelrosetten und Ajuga reptans... ich probiers. ::)

Ach ja, jetzt lese ich fars.
Allerdings sind es nicht die hohen Laubberge. Das der Kirschpflaume bedeckt den Boden ziemlich gleichmäßig, aber mit kleinen Blättern und nicht so hoch. Im anderen Beet liegen große Kirschblätter, die könnten zupappen, sind aber nicht sooo viele. ::) Wenn man sieht, wie bei Kahlfrost die Blätter austrocknen, möchte man es gerne mal anders probieren. ::)
 
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Knusperhäuschen am 24. November 2012, 20:14:21
Würde ich unser Eichenlaub tatsächlich in der Dicke liegen lassen, wie es fällt, wär es im Staudenstreifen wohl tatsächlich zuviel und würde eher alles ersticken, statt nur zu schützen.
Ich kratze etws weg, etwas bleibt liegen, so aus dem Handgelenkt, das passt dann schon. Im zeitigen Frühjahr scharre ich nochmal etwas Laub, sonst hab ich nur bleiche geile Triebe von allem, was wächst, das Laub bleibt schon im Garten, wandert aber....
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Tara am 24. November 2012, 20:14:30
Hier herrscht ständig Wind, der spätestens Mittwinter das meiste Laub (fast ausschließlich Eichenlaub) bis an die Zäune geweht hat. Da liegt es dann in einer 40 cm hohen, schweren, fest zusammengepappten Schicht, oft nöch höher, unter der keine Pflanzen überleben könnten.

Nachtrag: Auf den Ruderalflächen bleibt noch genug, um jeden Grashalm zu ersticken, falls es nicht weggeräumt wird.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: löwenmäulchen am 26. November 2012, 20:11:40
Heute Mittag bin ich an einer öffentlichen Grünanlage in WÜ vorbei gegangen, dort war gerade der städtische Grüntrupp an Entfernen des Laubs, aber hier gibt man sich schon nicht mehr mit tragbaren Laubbläsern zufrieden, die hatten ein Fahrzeug, an dessen Seite eine riesige Düse befestigt war :o Da es heute heftig geregnet hat, war der Boden entsprechend durchweicht und dort, wo das Vehikel herumgefahren war, wuchs buchstäblich kein Gras mehr, das Gelände ähnelte eher einem frisch gepflügten Acker. Schon eine reife Leistung ::)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Staudo am 26. November 2012, 20:13:50
Wenn die Wochenplanung aber für heute Laubbeseitigung vorsah?
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: löwenmäulchen am 26. November 2012, 20:23:11
Ja, dann darf man sich natürlich von Kleinigkeiten wie dem Wetter nicht abhalten lassen!
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: löwenmäulchen am 26. November 2012, 20:23:48
oh, das war doppelt :-X
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: krimskrams am 26. November 2012, 21:36:07
Das wird hier bei uns eben sehr ernstgenommen mit dem Laub. ;)

Ich wohne angrenzend an eine öffentliche Grünanlage. da läuft ein- bis mehrmals pro Woche einer mit dem Laubbläser an meinem Zaun entlang. Dabei ist es collkommen egal, ob es staubtrocken ist und riesige Staubwolken aufgewirbelt werden, oder ob das Laub oder anderer Dreck patschnass am Boden klebt.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Nea am 26. November 2012, 22:18:53
Also jetzt muss ich hier doch auch mal was zu sagen.

Ich habe auch einen Laubbläser und ich reche das Laub auch 'händisch' zusammen. Je nachdem wie ich Lust habe. Und das ist der Punkt. Die Lust oder besser das Vergnügen. Dass Laubbläser sich in den letzten Jahren so verbreitet haben liegt nämlich daran, dass es einfach Spaß machen kann mit ihnen zu arbeiten.
Habt ihr als Kinder nie mit Laub geworfen? Nie beim Gehen durch das Laub es extra aufgewirbelt? Nichts anderes macht ein Laubbläser. Nur eben unter dem Deckmantel des Nützlichen. Denn man arbeitet ja.

Was man dann mit dem Laub macht, ob man es in die Mülltonne stopft oder auf seinen Beeten verteilt, das ist dann wieder ein ganz anderes Thema.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Jayfox am 26. November 2012, 22:30:59

Habt ihr als Kinder nie mit Laub geworfen? Nie beim Gehen durch das Laub es extra aufgewirbelt? Nichts anderes macht ein Laubbläser. Nur eben unter dem Deckmantel des Nützlichen. Denn man arbeitet ja.


Der Vergleich kommt mir so vor, als wolle mir ein Quadfahrer erklären, dass er gerne mit seinem Krach machenden Teil querfeldverein durch die Landschaft brettert, weil er früher als Pfadfinder Spaß daran hatte, zu Fuß dort herumzustreifen.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Dunkleborus am 26. November 2012, 22:34:00
Ich wohne neben einem Spielplatz. Der Lärm ist gleich.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 27. November 2012, 08:25:14
Laubwerfen als Kind (und auch als Erwachsener! ;) ) verbraucht keine Energie aus Erdöl, Strom beim Betrieb und bei der Herstellung. 8)

Aber neuerdings braucht man ja schon Strom zum E-Book lesen und E-Zigarrettenrauchen und... und...und...

Schon abstrus, unsere Welt. Jeder jammert über die Energiepreise, jeder will erneuerbaren sauberen Strom haben, und dann wird der saubere Strom sehr dreckig verpulvert ;)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: hymenocallis am 27. November 2012, 10:31:18
Aber neuerdings braucht man ja schon Strom zum E-Book .....
Natürlich ist die altmodische Dead-Tree-Edition viel ressourcenschonender und umweltfreundlicher, nicht? ::)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 27. November 2012, 11:35:17
Aber neuerdings braucht man ja schon Strom zum E-Book .....
Natürlich ist die altmodische Dead-Tree-Edition viel ressourcenschonender und umweltfreundlicher, nicht? ::)

Informier dich mal, wieviele Resourcen bei einer Herstellung eines neuen (elektronischen) Gerätes vergeudet werden.
Ich hab mal gehört, dass eine einzige google-Abfrage Unmengen an Energie benötigt, da ja weltweit die Server dafür rattern müssen.
An sowas denkt normal kein Mensch.

Wer weiß, wieviele Bäume für diese Antwort gefällt werden müssen? (Ok, die werfen dann schon kein Laub mehr ab...)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: maliko am 27. November 2012, 12:07:59

Eine einzige Suchanfrage verbraucht etwa 4 Watt (sagt das Internet...)

Interessantes Thema, leider nicht neu und könnte bis zum Verbrauch aller Ressorcen diskutiert werden.
Aber gehört das nicht zu den "Gartenmenschen" ?


maliko


Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: inSekt am 27. November 2012, 12:15:27
Laubwerfen als Kind (und auch als Erwachsener! ;) ) verbraucht keine Energie aus Erdöl, Strom beim Betrieb und bei der Herstellung. 8)


So geht es auch:

Ins Laub werfen ;D

Die spinnen, die Römer Amis ;D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Nea am 27. November 2012, 12:47:44
Die Frage ist jetzt nur zusammengerecht oder zusammengeblasen? ;)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Zausel am 01. Dezember 2012, 13:39:26
... etwa 4 Watt ...
Die Maßeinheit ist Watt pro Stunde. Zwei Gramm CO2 sollen noch hinzukommen. Diese Werte kann man getrost bezweifeln, da der eigene PC auch noch läuft. Die Werte dürften absichtlich runtergeschönt sein.

Es ist nicht von der Hand zu weisen, daß das Zusammenblasen von Laub meistens etwas schneller geht. Aber zu welchem Preis?
Tag für Tag den Brüllpuster benutzen zu müssen, macht auch nicht lange Spaß.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 03. Dezember 2012, 15:28:52
Jetzt bräuchte man den Schneebläser. Schneekanone?
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gänselieschen am 06. Dezember 2012, 09:53:19
Das erste Mal Schnee fegen - was noch nicht dran ist - wird bei mir ne Menge Laub zu Tage fördern, da die dicke Buche in der Einfahrt in den letzten Tagen nochmal richtig Laub geworfen hatte - und das liegt da - nass und schwer.

Auf sonniges Harken braucht man jetzt wohl kaum noch zu hoffen - das verschiebe ich auf den Frühling -w enn überhaupt.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: zwerggarten am 03. Januar 2013, 19:24:12
weiß eigentlich hier wer, ob die angeblich flüsterleisen elektroakkulaubpuster inzwischen so "gut tun" wie benziner? dann könnte man wenigstens den technikbegeisterten nachbarn einen attraktiven alternativvorschlag machen und die eigene pein verringern... ::)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 04. Januar 2013, 07:51:39
Am besten, er kauft jedes Jahr den aktuellsten und umweltfreundlichsten Laubbläser.
Damit wäre doch jedem geholfen (..äh außer der Natur und der Umwelt ;) )

Der momentane Trend: Schneefräsen fürs Einfamilienhaus. Strombetrieb, mit Kabel :-X
Mit ner Schneeschaufel wäre man in ner halben Minute fertig, soviel Schnee wies hier normalerweise immer hat.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: oile am 04. Januar 2013, 09:41:53
Hier gurkt vati auf dem aufsitzer ums haus und über den gehweg. ich habe den eindruck, dass die erforderlichen rangiermanöver das wichtigste bei der ganzen aktion sind.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 04. Januar 2013, 10:30:21
Hier gurkt vati auf dem aufsitzer ums haus und über den gehweg. ich habe den eindruck, dass die erforderlichen rangiermanöver das wichtigste bei der ganzen aktion sind.

Richtig. Mann braucht Gerät.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: enigma am 17. November 2013, 10:34:27
Was? Die ganze Laubfallzeit rum und nicht ein Beitrag über Phyllophobiker? Ihr werdet doch nicht etwa altersmilde? Oder gar heimliche Besitzer eines Laubbläsers?


Im Urlaub durfte ich die nicht sonderlich überraschende Erfahrung machen, dass Phyllophobie auch auf der anderen Seite des Teichs anzutreffen ist.

An einem schönen Nachmittag lief ich durch einen kleinen Ort in Maine, erfreute mich an den schönen, weiß gestrichenen Holzhäusern, den Gärten und dem umgebenden Wald mit seinen Herbstfarben. Als aus der Ferne ein surrend-knatterndes Geräusch an mein Ohr drang. Es kam nicht näher, ich kam näher.

Ich bog um die nächste Ecke: Vor einem der typischen weißen Holzhäuser eine Rasenfläche von geschätzt sicher gut 50 m die Straße entlang, zwischen Straße und Haus lagen etwa 30 m. In der Mitte der Rasenfläche, deren Grün und deren gleichmäßige Ausrichtung übrigens jeden Golzplatzwart vor Verzweiflung und Neid unverzüglich in den Selbstmord getrieben hätten, stand ein großer Baum in schönster Herbstfärbung, rot und orange und gelb, ein Zuckerahorn.

Davor nicht weit von der Straße ein älterer, aber rüstig aussehender Mann mit einem Laubbläser. Mit einer stoischen Akribie war er darin versunken, wirklich jedes einzelne Ahornblatt, das auf den Rasen gefallen war, in Richtung Haus zu knattern. Direkt an der Straße war ein schmaler Streifen bereits laubfrei reingrün.

Ich lief an Haus, Rasen, Baum, Mann und Laubbläser vorbei, etwa 15 min weiter Richtung Wald. Dort drehte ich um und kam nach etwa 30 Minuten wieder bei ihm vorbei. Das Geräusch war übrigens fast die ganze Zeit zu hören gewesen, das einzige Geräusch neben dem Rascheln der Blätter im Wind. Der Mann hatte sich inzwischen parallel zur Straße auf etwa 1 m Abstand von der Straße vorgearbeitet, auf diesem langen schmalen Streifen leuchtete nun ein einheitliches Golfrasengrün, von keinem Blatt verunziert.

Das derzeitige Tempo vorausgesetzt und die Fläche des Baumstamms großzügig herausgerechnet würde er also in etwa 14-15 Stunden mit seiner Arbeit fertig werden. Es war Freitagnachmittag, bis Sonntag könnte er also zum Haus vorgeknattert sein. Dabei ist allerdings noch nicht berücksichtigt, dass unmittelbar unter dem Baum deutlich mehr Laub lag als auf der übrigen Rasenfläche.

Und, was mir sehr zu denken gab: Etwa die Hälfte des Laubs war noch am Baum.

Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Dunkleborus am 17. November 2013, 10:38:33
 ;D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 17. November 2013, 10:49:38
Och, ob die Amis den Sprit nun in ihren Riesenkisten verbraten, oder den Laubläser täglich damit füttern ist doch wurscht.

(Wie ich finde, ein sehr seltsames Volk mit keinerlei Gespür für Natur und Umweltschutz)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: enigma am 17. November 2013, 10:52:02
Och, ob die Amis den Sprit nun in ihren Riesenkisten verbraten, oder den Laubläser täglich damit füttern ist doch wurscht.

(Wie ich finde, ein sehr seltsames Volk mit keinerlei Gespür für Natur und Umweltschutz)

Och, die Autogrößen dort und hier gleichen sich immer mehr an. Aber die Amis liegen noch vorne.

Zu deinem Klammersatz verkneife ich mir lieber jeden Kommentar.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 17. November 2013, 10:56:18
Wie man so hört, soll Sprit dort auch neuerdings was kosten. Gut so.
Aber das ist nicht Thema ;)

Ich kann leider dieses Jahr kaum laubfegen. Der blöde Sturm hat alles weggeblasen und der Nachbar durfte ran.
Für mich ist nun nur wenig Laub für die Beete übrig. Plöt aber auch :(

Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Günther am 17. November 2013, 12:03:40
Wie man so hört, soll Sprit dort auch neuerdings was kosten. Gut so.

Leutln, zieht in den Oman.
Dort kostet Benzin ungefähr 25 Cent....
Laub gibt's nur stellenweise.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Danilo am 17. November 2013, 12:11:23
Ich kann leider dieses Jahr kaum laubfegen. Der blöde Sturm hat alles weggeblasen und der Nachbar durfte ran.
Für mich ist nun nur wenig Laub für die Beete übrig. Plöt aber auch :(

Geht mir auch jedes Jahr so, bei Westwind bekomm ich vom Laub der Großbäume kaum was ab. Das landet bei den Nachbarn (alle mit Laubdiplom), die entsorgen es legal oder illegal, aber in jedem Falle außerhalb der Grundstücke, während ich betteln oder mir von extern eine LKW-Ladung organisieren muss. ::)
Wenigstens die Blätter der großen Walnuss sind so schwer, daß sie nicht wegfliegen können. :D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: July am 17. November 2013, 12:17:15
Bei uns darf alles Laub dort liegen bleiben wo es hinweht:) Nur ganz selten nehme ich mal einen Besen und fege was weg.

Orkan Christian hat dafür gesorgt, daß ich dieses Jahr gar nicht viel Laub mehr sehe hier ;)

Nachbarn habe ich nicht, die sich ja bekanntlich über alles aufregen ;D
Sonnige Grüsse von July
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: hargrand am 17. November 2013, 12:44:54
Und ich habe seeehr viele Kubikmeter zu einem Kompost aufgesetzt. :D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Janis am 17. November 2013, 12:47:31
Hier hängt das meiste Laub noch an den Bäumen, die warten wohl alle auf den ersten Frost.
Unter den Eichen, Buchen etc. bleibt das Laub sowieso liegen, nur unter der Kastanie muss es so einigermassen entfernt werden, da sonst die Wiese noch mehr leidet.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Staudo am 17. November 2013, 12:55:41
Das wirksamste Mittel gegen Laub ist immer noch die Kettensäge.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Janis am 17. November 2013, 12:59:38
Das wirksamste Mittel gegen Laub ist immer noch die Kettensäge.

Mach das in bestimmten Kreisen bloss nicht publik!
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Danilo am 17. November 2013, 14:56:04
Das wirksamste Mittel gegen Laub ist immer noch die Kettensäge.

Auch die Nadelholzpflanzorgie der 80er Jahre wirft ihren pflegeleichten Schatten nachhaltig bis in die Neuzeit.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Janis am 17. November 2013, 15:30:36
Pflegeleicht???
Ich empfinde das Zeug, das Nadelbäume abwerfen als wesentlich pflegeintensiver als die paar Blättchen der Laubbäume – allerdings kann ich sowieso jeden Nadelbaum ohne mit der Wimper zu zucken umbringen, bei Laubbäumen suche ich bis zum geht nicht mehr nach Ausflüchten ;D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: murkelbi am 17. November 2013, 15:36:29
Sag das mal nicht so laut. Ich hab jedes Jahr Massen an Kiefernnadeln, da im Vorgarten 4 große hohe Kiefern stehen. Macht Spass beim Buddeln in den Beeten. Die Dinger stechen ganz schön. Die Kiefern wurden neben 2 Tannen etc. von den Eltern gepflanzt. Von wegen wenig Laub...-dafür... Die blöden Nadeln muss man zusammenharken..

Ich gebs zu, ich nutze die Kiefernnadeln um empfindlichere Sachen im Winter zu schützen. Allerdings im Frühjahr müssen die aus den Beeten wieder raus. :P :P
D.h.die Hortensien behalten die auf den Füssen als Mulch.

Dazwischen gibts Massen an Kienäppeln, einige brennen im Sommer in der Feuerstelle oder werden vom Rasenmäher zerschossen. Aber die anderen....

Verrotten tun die äußerst schwer. Das ist was anderes als pflegeleicht. Kienäppel in solchen Massen sind für mich einfach nur bäh :( ;D ;D

murkelbi

Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Nina am 17. November 2013, 16:32:47
Ich finde Kiefernzapfen perfekt um den Kamin anzumachen.
Uns Staudo hat mich darauf gebracht Baumscheiben mit den Zapfen auszulegen. Das sieht echt nett aus. :D

Ansonsten sehe ich das Thema Laub auch recht entspannt. ;)



Sitzplatz im November mit Ahorn und Lebk

Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: July am 17. November 2013, 16:38:21
Ein schöner Platz voller Lebendigkeit Nina :D :D!! Im Gegensatz zu den schon winterfest gemachten Gärten wo man nur schwarze Erde sieht........das ist sowas von tot und hässlich ;)
LG von July
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: enigma am 17. November 2013, 16:42:59
Sag das mal nicht so laut. Ich hab jedes Jahr Massen an Kiefernnadeln, da im Vorgarten 4 große hohe Kiefern stehen. Macht Spass beim Buddeln in den Beeten. Die Dinger stechen ganz schön. Die Kiefern wurden neben 2 Tannen etc. von den Eltern gepflanzt. Von wegen wenig Laub...-dafür... Die blöden Nadeln muss man zusammenharken..

Ich gebs zu, ich nutze die Kiefernnadeln um empfindlichere Sachen im Winter zu schützen. Allerdings im Frühjahr müssen die aus den Beeten wieder raus. :P :P
D.h.die Hortensien behalten die auf den Füssen als Mulch.

Dazwischen gibts Massen an Kienäppeln, einige brennen im Sommer in der Feuerstelle oder werden vom Rasenmäher zerschossen. Aber die anderen....

Verrotten tun die äußerst schwer. Das ist was anderes als pflegeleicht. Kienäppel in solchen Massen sind für mich einfach nur bäh :( ;D ;D

murkelbi



Hier am Haus steht eine riesige, knapp 100 Jahre alte Schwarzkiefer. Die Zapfen sammelt ein Nachbar für seinen Ofen, die Nadeln nehme ich als Streu auf den Wegen. Das gibt einen weichen Untergrund, auf dem es sich wunderbar geht - natürlich nicht unbedingt barfuß - und der davor schützt, in den matschig-pappigen Lehm zu treten, der im größten Teil des Gartens vorherrscht.

Außerden kommt niemand auf die Idee, die Nadeln mit dem Laubpuster wegpusten zu wollen - die kletten fest im Rasen. ;D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Nina am 17. November 2013, 16:45:17
Ein schöner Platz voller Lebendigkeit Nina :D :D!!
Noch lebendiger wird es, wenn die Hühner da durchscharren. Das macht ein herrliches Geräusch und sieht sehr lustig aus. :D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: July am 17. November 2013, 17:43:54
....ich möchte auch gerne wieder glückliche Hühner, aber hier holt der Bussard ALLE....und nur eingesperrt sind sie ja nicht mehr glücklich. Vor ein paar Jahren hatte ich noch einmal ein paar Marane, die waren auch viel zu tumpig und haben sich gleich fangen lassen.....
oT :-X
Ja das Geräusch von Hühnern im Laub kenne ich noch zu gut :)
LG von July
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: erhama am 17. November 2013, 18:08:12
Die Kienäppel haben wir benutzt, um die Wege im Gemüsegarten damit auszulegen. Die Schnecken fanden diese Idee geradezu fürchterlich, Kienäppel scheinen für sie das absolute No-Go-Area zu sein. Jedenfalls hat sich zumindest ein Teil von Ihnen scheinbar zu den Nachbarn in ihren blitzsauberen und gut gestaubsaugten Garten verzogen. :)

Ab und zu muss man die Kienäppel aber mal kurz beiseite harken, um durchwachsendes Unkraut zu entfernen.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: macrantha am 17. November 2013, 20:24:58
Hier am Haus steht eine riesige, knapp 100 Jahre alte Schwarzkiefer. Die Zapfen sammelt ein Nachbar für seinen Ofen, ...

Im elterlichen Garten steht eine ca. 40jährige Schwarzkiefer ... inzwischen leider nur noch eine, es waren ursprünglich mal 3, die im Laufe der Jahre verschiedenen "Projekten" weichen mussten (Parkplatz, Terrasse).
Schade - gerade die zuletzt Gefällte begann gerade sehr schön, eine pinienartige Rundkrone zu entwickeln.
Nunja - die Kieferzapfen: seit ca. 15 Jahren wohnt nebenan eine Metzerfamilie mit eigenem Grillwagen. Coburg ist nicht weit und eine orginal Coburger Bratwurst muss über Kiefernzapfen gegrillt werden.
Ein glückliches "Geben - und Nehmen" ist entstanden ;)
(und dieser eine Baum wirft wirklich unglaubliche Mengen an Nadeln und Zapfen ab ...)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: agarökonom am 17. November 2013, 20:51:49
Unsere Nachbarn sind fast umgefallen als wir begonnen haben den Rasen im künftigen Schattengarten mit einer fetten Laubschicht zu ersticken ;D . Nach zwei Tagen Erholungsphase haben sie dann gefragt ob sie ihr Laub dort auch entsorgen dürften ;D ( natürlich ja ! ) und wundern sich zwar noch , sind aber guter Dinge das das schon irgendwie Sinn machen wird . Nun ist ihr Rasen piekfein und meine Corydalis, Dysosma und Hepaticas haben eine dicke Mulchschicht für den ersten Winter . Ist doch erfreulich !
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Danilo am 17. November 2013, 22:26:34
Ist doch erfreulich !

Ja, was einvernehmliche Laublösungen angeht, stellen sich nachbarliche Symbiosen zunächst schnell und zuverlässig ein. Später bestimmen dann Biodiversität und Ruderalcharakter der Grenzflora, ob und wie intensiv der Laubzutrag ausfällt.
Aus taktischer Notwendigkeit habe ich daher hiesigen Grenzbereich hinzu "schön ist, was sauber ist" umentwickelt, die mannshohe staudige Gehölzrandflora durch monotone Hecken ersetzt, entlang der Grenze ausgemusterte Platten gelegt. Seitdem "fließt" wieder Laub, man ist außerdem zufrieden mit mir und erspart mir die wöchentliche Frage, wann ich denn endlich die Samenstände von Löwenzahn und Akelei in Grenznähe entfernen würde.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: uliginosa am 17. November 2013, 22:26:38
 :D Ja, für beide Seiten!

Genau an diesen Faden musste ich gestern nachmittag denken, als wir vom Einkaufen kommend aus dem Auto stiegen und ein hässliches Dröhnen zu hören war. Der Nachbar entfernte mit einem Laubsauger das Laub unter seinen Büschen. >:( :P :-X

Neue Nachbarn - da kann ich doch nicht hingehen, und davon anfangen, dass das Laub unter den Gehölzen nichts kaputt macht, aber vielen nützt: den Büschen, dem Bodenleben, den Vögeln ... und dass mich der Lärm nervt. Schließlich darf samstags gelärmt werden. :-X
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Sandkeks am 17. November 2013, 22:47:53
Therapieangebot für Phyllophobiker:
Also unsere Möchtegern Berg- und Talwiese würde sich über liebevolle Hinwendung freuen und der Igel über die Ernte an windgeschützter Stelle. Falls also jemand Langeweile hat ... ;D

Unser Igel ist heute schon mitten am Tag durch den Garten gestapft und hat Laubhöhen und Asthaufen inspiziert. Auch er fühlt sich vernachlässigt, da beides nicht so recht zusammenkommt (Laub an der einen Ecke bzw. über den ganzen Garten verstreut und Asthaufen komischerweise laubfrei). Wir haben ewig nicht verrottendes Eichenlaub. ::)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: enigma am 23. November 2013, 13:19:58
Genau an diesen Faden musste ich gestern nachmittag denken, als wir vom Einkaufen kommend aus dem Auto stiegen und ein hässliches Dröhnen zu hören war. Der Nachbar entfernte mit einem Laubsauger das Laub unter seinen Büschen. >:( :P :-X

Eben auf dem Weg zum Einkauf: Ein Nachbar - der auch seine Magnolia grandiflora alljährlich zweimal rundschneidet und nach eigenem Bekenntnis deren Blüten nicht so mag - war dabei, mit dem Rechen - immerhin! - das letzte Laub zwischen den Gehölzen und Staudenresten herauszuarbeiten. Später kam dann etwas Torf obendrauf.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: pearl am 23. November 2013, 15:50:46
aua :-X
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Staudo am 23. November 2013, 16:06:25
Das sieht einfach ordentlicher aus.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Scabiosa am 26. November 2013, 15:34:41
Auf einem öffentlichen Nachbargrundstück wachsen sehr große Platanen, die natürlich Unmengen an Laub produzieren. Jetzt, nach -5° in der vergangenen Nacht, ist sehr viel Laub gefallen. Hat jemand Erfahrung damit, ob sich das Laub im eigenen Garten zum Mulchen bzw. Kompostieren einsetzen lässt? Die herübergewehten Blätter verrotten bis zum Frühjahr nicht, das ist mir schon aufgefallen.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Eva am 26. November 2013, 16:19:09
Ich greife alles Laub, das ich kriegen kann für den Kompost. Oder als Mulchmaterial, Platenenblätter sind bestimmt eher stabiler als z.B. Linde, geben aber sicher auch guten Kompost.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: lonicera 66 am 26. November 2013, 17:28:33
In unserem Mietvertrag steht ausdrücklich drin, daß wir die Zufahrt zum Haus (30mtr.) regelmäßig von Laub zu befreien haben. ;D

Hätte nicht not getan, wir sind schon freiwillig am Samstag beim Laubharken, da ja alle Nachbarn dann auch ihre Auffahrten hübsch machen.

Kollektiver Zugzwang eben, damit "unser" Laub nicht gleich wieder zum Nachbarn herüberweht.
Etwas mühsam, wenn man direkt am Rand eines Eichenwaldes wohnt...

Unsere Vermieterin jedoch, versteht leider gar nicht, warum ich das Laub in den Garten trage und auf den Beeten verteile. ;D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Cryptomeria am 26. November 2013, 17:58:43
@Scabiosa: Platanenblätter verrotten ganz äußerst schlecht, wie du bemerkt hast. Wenn du sie mit dem Rasenmäher einsammelst( oder durch den Schredder) dann eignen sie sich für den Kompost.

Vg Wolfgang
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: enigma am 12. September 2014, 11:36:37
Nun beginnt sie wieder, die schlimmste Zeit für die Phyllophobiker - und leider auch für deren Mitmenschen, sofern es sich bei den Phobikern um Nutzer dieser Laubbläser genannten Krachmacher und Stinker handelt.

Gestern war einer dabei, auf der Terrasse eines Restaurants das Laub mit vollem Einsatz des Laubbläsers über die Platten zu pusten, bis auch das letzte Blatt am anderen Ende der Terrasse angekommen war.

Allerdings war weit und breit auch kein Gast mehr zu sehen. :-X
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Eva am 12. September 2014, 12:18:59
Fehlstart! Das ist ja beinahe wie Nikoläuse zum Schulbegin im Herbst
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: enigma am 12. September 2014, 12:22:47
Fehlstart?

Leider nein: Hier fällt tatsächlich vielerorts bereits nennenswert Laub an. Eigentlich viel zu früh, aber offenbar führt der diesjährige Witterungsverlauf bei Gehölzen zu vorzeitiger Herbststimmung.

Frühling ist die Zeit der Gülle, Herbst die der Laubbläser.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Lehm am 12. September 2014, 12:25:06
Laubbläser sind mittlerweile Ganzjahresgeräte. Irgendwas liegt immer rum. Beschränkt sind sie sogar im Pulverschnee einsetzbar. Erst beim Nassschnee führt kein Weg mehr an der Fräse vorbei, aber die tönt ja auch nett.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 12. September 2014, 12:50:37
Nachbars haben jetzt auch so ein Ding.

Allein wegen denen wird das nix mehr mit der regenerativen Energie :-\
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: pearl am 12. September 2014, 13:27:27
genau der richtige Zeitpunkt, gestern sah ich den Hausmeister vor dem Schulgebäude an der Straße das Trottoire mit dem Laubbläser bepusten. Da dachte ich, der ist doch sonst ein naturverbundener Mann, ornithologisch unterwegs, und ich dachte mir, dass ich mit einem Besen schneller wäre. ;D Oder heißt es "sei"? :-\
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: reinesHobby am 12. September 2014, 13:47:32
Ich hab meinen Laubbläser (ein Profimodell aus Schweden) jetzt gerade vor dem Herbst wieder abgegeben. Ich hatte in zwei Jahren gerade mal 8 Tnakfüllungen durch. Das ist einfach zu wenig. Mit dem Drahtbesen bin ich genau so schnell, ohne Nachbarn oder Fauna zu stören.

Trotzdem sind sie ein tolles Spielzeug für erwachsene Jungs, die ein wirklich großes Grundstück haben. So ab 3.000 qm aufwärts bringt es aus meiner Sicht echte Vorteile. In der Stadt, auf kleineren Grundstücken wie bei mir, ist es hingegen höchstens ein tolles Krachmachspielzeug.

Ach ja, der Laubfall hat auch hier am bay. Alpenrand begonnen. Ich geh nachher mal meiner Phyllophobie frönen - mit dem Drahtbesen ... ::)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Henki am 12. September 2014, 14:12:18
Welche Vorteile soll so ein Teil bei großen Grundstücken haben?! ??? Ich sehe keine.

Was mir auffällt ist, dass immer mehr GaLaBau-Betriebe in der Umgebung die Teile ganzjährig zu Pflegearbeiten ansetzen. Grünflächen werden ohne Auffangkorb gemäht, Kanten mit der Stihl gemäht und aller Grasschnitt, der auf versiegelten Flächen gerät, wird mit dem Laubbläser zurück ins Grün befördert. ::)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Crambe am 12. September 2014, 14:20:54
Vorgestern wurde die Thujahecke des Nachbarn von unserm Grundstück aus geschnitten und das Schnittgut auch über unsere Gartenwege und Haupttreppe abtransportiert. Dann kam GalaBau-Mann mit dem Laubbläser, um das Kleinzeug noch wegzukriegen. Und war so intelligent, uns zu fragen, ob er das machen soll, denn es könnte sein, dass es dann zu sauber würde auf unseren gemulchten und gekiesten Wegen;D ;D Der Mann dachte mit!! :D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: reinesHobby am 12. September 2014, 14:31:59
Welche Vorteile soll so ein Teil bei großen Grundstücken haben?! ??? Ich sehe keine.

Na ja, bei sehr großen, zusammenhängenden Flächen bietet er schon einen signifikanten Zeitvorteil im Gegensatz zu besenartigen Handwerkzeugen. Trotzdem kommt man auch da, wenn es denn gut werden soll, nicht an Handwerkzeugen für die Feinarbeit vorbei. Gerade auf befestigten Flächen (Einfahrt, Höfe, etc.) spielt er seine Stärken aus. Auch wenn man z.B. Flächen wie steile Böschungen oder Flächen mit Steinen und Findlingen hat kann er Vorteile haben.

Aber ich will hier nicht die Laubbläserverteidigerfraktion geben, ich habe meinen aus vielerlei Gründen wieder abgegeben, nachdem ich ihn anfangs unbedingt haben wollte. Nur so ganz einfach sagen, dass Laubbläser generell nutzlos bzw. vorteilslos sind, kann man bei objektiver Betrachtung halt auch nicht.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: enigma am 12. September 2014, 14:39:07
Nee, sicher nicht. Gerade bei GaLaBau-Firmen und bei den Stadtgärtnern sehe ich auch "passende" Einsatzgebiete. Welche Stadt würde sich den Luxus leisten, im Herbst das Laub auf den Grünflächen von Gärtnern mit dem Rechen beseitigen zu lassen?

Aber im Privatbereich sind das meiner Meinung nach meistens Spielzeuge. Außerdem befördern die Dinger den Sauberkeitswahn, auch noch das letzte Blättchen davonpusten zu wollen.

Letzteres hat der hiesigen Hausmeisterfirma diesen Job gekostest: Die pusteten mehrfach das letzte Blatt vom Hof und berechneten schlussendlich knapp 600 Euro fürs Laubkehren.
Die wollten nicht begreifen, dass es um Verkehrssicherungspflicht ging und nicht um "sauber wie geleckt".
Ich habe dann die Hausverwaltung überzeugt, den Vertrag zu kündigen.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: enigma am 12. September 2014, 14:40:25
Trotzdem sind sie ein tolles Spielzeug für erwachsene Jungs, die ein wirklich großes Grundstück haben.

Rentnermofas: Als Jugendliche waren wir stolz auf unser erstes Mofa und knatterten damit rum.
Als Rentner meinen offenbar viele, ihre Nachbarschaft nun damit beeindrucken zu können.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: fromme-helene am 12. September 2014, 14:40:27
Och, doch, ich schon. ;)

PS: Meinte reines Hobby.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: pearl am 12. September 2014, 15:46:55
;D Der Mann dachte mit!! :D

 :D hat man ja selten. ;D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: reinesHobby am 12. September 2014, 15:53:41
Och, doch, ich schon. ;)

PS: Meinte reines Hobby.

Du kannst sowieso sagen was Du willst. 8)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: fromme-helene am 12. September 2014, 15:56:30
Danke. :-* ;)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Lehm am 12. September 2014, 16:01:54
Macht weiter so und ihr unternehmt noch eine Kellerwanderung!
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Staudo am 12. September 2014, 21:58:25
Was mir auffällt ist, dass immer mehr GaLaBau-Betriebe in der Umgebung die Teile ganzjährig zu Pflegearbeiten ansetzen. Grünflächen werden ohne Auffangkorb gemäht, Kanten mit der Stihl gemäht und aller Grasschnitt, der auf versiegelten Flächen gerät, wird mit dem Laubbläser zurück ins Grün befördert. ::)

Das ist eine Kostenfrage. So ist es am billigsten.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Henki am 12. September 2014, 22:02:16
Schon klar, aber es nervt trotzdem. :-\
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: pearl am 26. September 2014, 00:29:35
im Hintergrund das Geräusch der Laubbläser. Im Vordergrund nur fun. Hier. ;D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Staudo am 26. September 2014, 07:54:37
Angeber kaufen sich ein Blasgerät mit Akku. Das ist geräuscharm. Bastler könnten evtl. ein Soundsystem nachrüsten.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: hymenocallis am 26. September 2014, 10:39:42
Ich hab schon seit dei Wochen Phyllophobie - der Dauerregen und die Kälte haben zu vorzeitigem Laubfall geführt und die Iris-Rhizome sind permanent gefährdet, unter nassem Laubmatsch zu verfaulen. Alle paar Tage ist mühsames händisches Rauspulen angesagt.

Wie bekommt ihr das Zeug denn rasch und ohne großen Aufwand aus Beeten, die unter einer Laubschicht leiden?

LG
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Staudo am 26. September 2014, 10:41:25
Laubbläser? ;D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 26. September 2014, 10:47:53


Wie bekommt ihr das Zeug denn rasch und ohne großen Aufwand aus Beeten, die unter einer Laubschicht leiden?

LG

Meine Beete freuen sich über Laubschichten :D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Eva am 26. September 2014, 10:53:18
Ich habe da, wo viel Laub fällt auch nur Stauden, die Laub fressen können. Die Iris stehen an der Kante der Trockenmauer und sind schnell geputzt.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: hymenocallis am 26. September 2014, 10:57:04
Laubbläser? ;D

Bei nassem Laub und kniehohen Iris-Blättern befürchte ich, daß es wohl nur mit einem starken LaubSAUGER klappen könnte.

LG
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: hymenocallis am 26. September 2014, 10:59:02
Ich habe da, wo viel Laub fällt auch nur Stauden, die Laub fressen können. Die Iris stehen an der Kante der Trockenmauer und sind schnell geputzt.

Tja - hier gibt es blöderweise im Herbst Wind und der sorgt dafür, daß das Laub aus dem Wald nebenan auch 15 cm hoch in den Beeten hier landet (abgesehen vom Laub der eigenen Sträucher und Bäume).
Bleibt denn Dein Laub an Ort und Stelle? :o

LG
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: hymenocallis am 26. September 2014, 11:00:10
Meine Beete freuen sich über Laubschichten :D

Keine nässeempfindlichen Sonnenbeete?
Und das bei dem Nick? ???

LG
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: mifasola am 26. September 2014, 11:07:11
im Hintergrund das Geräusch der Laubbläser. Im Vordergrund nur fun. Hier. ;D

Ganz großes Kino :D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 26. September 2014, 11:08:53
Die nässeempfindlichen Sonnenbeete sind in der Sonne und weit weg von Gehölzen und Laubfall. Leider geht das bei mir nur an wenigen Ecken des Grundstücks.

Überall, wo Laub hinfällt, ist die Bepflanzung so gewählt, dass die Pflanzen mit Laub gut klarkommen, bzw. es sogar brauchen für einen humosen Boden.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: pearl am 26. September 2014, 11:13:10
überaus sinnvoll die mediterranen Sachen und die Bart-Iris dort zu platzieren, wo keine Laubgehölze sind. :D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Eva am 26. September 2014, 11:16:19
Zitat
Bleibt denn Dein Laub an Ort und Stelle?

Ja, großteils schon, weil der Garten durch Häuser und Gehölze so eingeschachtelt ist, dass es nicht viel bläst. Beziehungsweise hole ich mir meistens viel Laub von der Straße, das eigentlich gar nicht in meinen Garten fällt. Inzwischen muss ich da schnell sein, der Nachbar ist auch auf den Geschmack gekommen.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 26. September 2014, 11:21:03
Ja, es wird zunehmend schwer, an gutes Laub ranzukommen.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: hymenocallis am 26. September 2014, 12:43:16
überaus sinnvoll die mediterranen Sachen und die Bart-Iris dort zu platzieren, wo keine Laubgehölze sind. :D

Blanke Theorie.
Hier beginnt in 15 m Entfernung hinter dem Haus der 15-20m hohe Auwald (viele Eichen und Buchen).

Der liefert das Laub problemlos 50 m weit in die davor liegenden Felder und Gärten. Alle vollsonnig mit schottrigem trockenen Mutterboden - ideale Bart-Iris-Bedingungen.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: hymenocallis am 26. September 2014, 12:47:45
Zitat
Bleibt denn Dein Laub an Ort und Stelle?

Ja, großteils schon, weil der Garten durch Häuser und Gehölze so eingeschachtelt ist, dass es nicht viel bläst. Beziehungsweise hole ich mir meistens viel Laub von der Straße, das eigentlich gar nicht in meinen Garten fällt. Inzwischen muss ich da schnell sein, der Nachbar ist auch auf den Geschmack gekommen.

Verstehe.
Nun es gibt auch Gärten im ländlichen Raum - da liefern die Herbststürme dann große Mengen fremdes Laub, das meist niemand im Garten braucht.

Blöderweise bleibt es hier erst an Ort und Stelle, wenn es der Wind in den Staudenbeeten abgelegt hat (auf der Wiese bleibt es nur vorübergehend liegen). Dort verdichtet es sich dann zu mehreren cm dicken Platten, die wunderbar verschimmeln und die sonnenliebenden Stauden darunter häufig zum Absterben bringen.

LG
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: hymenocallis am 26. September 2014, 12:52:10
Die nässeempfindlichen Sonnenbeete sind in der Sonne und weit weg von Gehölzen und Laubfall. Leider geht das bei mir nur an wenigen Ecken des Grundstücks.

Überall, wo Laub hinfällt, ist die Bepflanzung so gewählt, dass die Pflanzen mit Laub gut klarkommen, bzw. es sogar brauchen für einen humosen Boden.

Hier liegt das ganze Grundstück in der Sonne - aber aufgrund des nahen Auwaldes nirgends ausreichend weit weg von den Gehölzen. Da müßte man diese Beete ein paar hundert Meter weiter planen - aber so große Grundstücke gibt es hier nicht (wären auch unbezahlbar).

Mich würde interessieren, was Du denn bei normalerweise geringen Sommerniederschlägen auf durchlässigem schottrigen Boden in voller Sonne pflanzt, wenn die Natur drauf einmal im Jahr eine ca. 15-20 cm hohe Schicht Falllaub (hauptsächlich von Eichen und Buchen) drapiert?

LG
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 26. September 2014, 13:25:38
Die nässeempfindlichen Sonnenbeete sind in der Sonne und weit weg von Gehölzen und Laubfall. Leider geht das bei mir nur an wenigen Ecken des Grundstücks.

Überall, wo Laub hinfällt, ist die Bepflanzung so gewählt, dass die Pflanzen mit Laub gut klarkommen, bzw. es sogar brauchen für einen humosen Boden.


Mich würde interessieren, was Du denn bei normalerweise geringen Sommerniederschlägen auf durchlässigem schottrigen Boden in voller Sonne pflanzt, wenn die Natur drauf einmal im Jahr eine ca. 15-20 cm hohe Schicht Falllaub (hauptsächlich von Eichen und Buchen) drapiert?

LG

Alle Stauden und Gehölze mit dem Lebensbereich "GR 1 so" (Gehölzrand, trocken, sonnig) nach Hansen/Stahl.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Danilo am 26. September 2014, 13:41:28
Hier beginnt in 15 m Entfernung hinter dem Haus der 15-20m hohe Auwald (viele Eichen und Buchen).

Ein denkbar ungünstiger Standort für Steppenflora. Hiesige Linden reichen allein mit ihren Wurzeln etwa 20-25m in den Garten hinein. Vermeintliche Freiflächen sind in Wahrheit besagter G1 so-Bereich.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: pearl am 26. September 2014, 19:24:27
überaus sinnvoll die mediterranen Sachen und die Bart-Iris dort zu platzieren, wo keine Laubgehölze sind. :D

Blanke Theorie.
Hier beginnt in 15 m Entfernung hinter dem Haus der 15-20m hohe Auwald (viele Eichen und Buchen).


irgendwie - da haben wir es wieder! Deine Erfahrungen sind im völligen Gegensatz zu meinen. Über Mangel an Wald kann ich auch nicht klagen. Bloß reicht mir die Menge an Laub von Eiche und Vogelkirschen bei weitem nicht, ich hole mir säckeweise Buchenlaub aus dem nahen Forst.

Auf den Flächen wo Bart-Iris und mediterrane Sachen wachsen gab es noch nie ein Laubpoblem. Hätte ich dort Laub und Waldboden, dann würde ich keine Bart-Iris und mediterrane Sachen gepflanzt haben, sondern Waldpflanzen.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: hymenocallis am 29. September 2014, 08:49:24
irgendwie - da haben wir es wieder! Deine Erfahrungen sind im völligen Gegensatz zu meinen. Über Mangel an Wald kann ich auch nicht klagen. Bloß reicht mir die Menge an Laub von Eiche und Vogelkirschen bei weitem nicht, ich hole mir säckeweise Buchenlaub aus dem nahen Forst.

Auf den Flächen wo Bart-Iris und mediterrane Sachen wachsen gab es noch nie ein Laubpoblem. Hätte ich dort Laub und Waldboden, dann würde ich keine Bart-Iris und mediterrane Sachen gepflanzt haben, sondern Waldpflanzen.

Nun ja - wer als Großgrundbesitzer über massenweise Flächen mit und ohne Laubfall verfügt, hat offenbar Verständnisprobleme mit der alltäglichen Gartenrealität auf Parzellen unter 1.000 m².

Wie sollen sich die Erfahrungen da auch gleichen ???
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: hymenocallis am 29. September 2014, 08:51:42
Ein denkbar ungünstiger Standort für Steppenflora. Hiesige Linden reichen allein mit ihren Wurzeln etwa 20-25m in den Garten hinein. Vermeintliche Freiflächen sind in Wahrheit besagter G1 so-Bereich.

Hier reicht definitiv kein Wurzelwerk in den Garten hinein. Der Boden ist kein Waldboden, sondern Flußschotter. Die Trockenheit rührt nicht vom nahen Waldrand sondern vom durchlässigen Untergrund, der fehlenden Humusschicht und den geringen Niederschlägen her.

Daher trifft Deine Klassifizierung hier nicht zu.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: oile am 29. September 2014, 09:26:25
Amen.

Pearl ist übrigens keine Kleingärtnerin ;).
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 29. September 2014, 10:06:54
Vielleicht sollte man es einfach auf den Punkt bringen: Wenn man wegen einer Pflanze das Laub entfernen muss, liegts entweder am Baum oder der falschen Pflanze ;)

Die meisten "Laubarbeiten" geschehen ja eh nach reinem Gusto der Besitzer, die sehen das Laub, und nicht die Pflanze.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Günther am 29. September 2014, 10:33:48
Je nun, wenn Du z.B. einen englischen Rasen entlaubst, dann liegt das kaum am Rasen, kaum an den Bäumen der Umgebung....
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 29. September 2014, 10:40:25
Naja, an den Bäumen wohl irgendwie schon, oder?
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Kork am 29. September 2014, 10:42:43
Wenn ihr grundsätzliche Fragen zu Blättern und Bäumen habt, ich bin hier. Ich kenn das aus der Praxis: Wir haben div. Bäume mit Blättern.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 29. September 2014, 10:48:47
Das ist hier auch so. Die Dinger sind im Sommer dran und so langsam fallen die runter.

Das hat die Natur so eingerichtet. Das runtergefallene Blatt deckt ab, verrottet und gibt Humus.
Deshalb wachsen unter einem oder in der Nähe eines Baumes auch von Natur aus solche Pflanzen, die das abkönnen oder sogar brauchen.

Vergewaltige ich als Gärtni die Natur, indem ich Pflanzen da hinsetze, wo sie sich nicht von allein behaupten können, dann muss ich mir halt gewisse Arbeiten machen. Aber bitte nicht mit Lärm und Energieverschwendung ;)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Günther am 29. September 2014, 10:57:25
Gartenarbeit IST Energieverschwendung.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 29. September 2014, 11:00:47
Gartenarbeit IST Energieverschwendung.

Nur mit Laubsauger 8)
Sonst ist es Sport bzw. Bewegung, Wellness, Meditation, Hobby....

edit: ich habe "Spaß" vergessen
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Günther am 29. September 2014, 11:07:55
Sag ich ja.
Energieverschwendung.
Es sei denn, Du sitzt im Lotossitz und schaust dem Gras beim Wachsen zu....
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: reinesHobby am 29. September 2014, 14:22:58
 ;D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: andreasNB am 29. September 2014, 15:16:55
Um auf das Problem von hemerocallis zurückzukommen.
Die paar Ulmen-,Eschen- und Walnußblätter welche sich zwischen den Rosetten der Yucca bzw. zwischen größeren Steinen verfangen, entferne ich händisch.
Aber nicht jeden Tag und ohne Hektik ;)
Ein bis zweimal im Herbst reicht vollkommen.

Ich vermute mal das es ausreicht aller 1-2Wochen in einem Beet mit Bartiris mit nem stinknormalen Laubbesen das Laub zu entfernen. So einen "Besen" bekommt man für wenige Euro in jedem Baumarkt. Und es muß auch nicht penibel jedes Blättchen entfernt werden, hemerocallis!
Ich habe mir jetzt schon das 3. oder 4.Jahr vorgenommen keine Ringelblume in meinem Beet mit I.barbata nana mehr groß werden zu lassen. Und wieder war ich schwach und wollte nicht auf deren Blüte verzichten. Die kleinen Iris wachsen und wuchern und blühen trotzdem jedes Frühjahr, obwohl sie jeden Sommer und Herbst mit Ringelblumen überwuchert sind 8)

Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 30. September 2014, 16:17:54
Ich vermute mal das es ausreicht aller 1-2Wochen in einem Beet mit Bartiris mit nem stinknormalen Laubbesen das Laub zu entfernen.



Ey Alta, bissu Steinzeit, oder was ?!

 ;)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Günther am 01. Oktober 2014, 08:45:45
"Steirische Gemeinden verbieten Laubbläser "

http://steiermark.orf.at/news/stories/2671357/

Konzentration auf das Wesentliche, wie man sieht....
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Nemesia Elfensp. am 01. Oktober 2014, 08:59:15
"Steirische Gemeinden verbieten Laubbläser "

http://steiermark.orf.at/news/stories/2671357/

Konzentration auf das Wesentliche, wie man sieht....

aus dem link:

Zitat
Holding Graz: (sie reinigt die öffentlichen Flächen in der Landeshauptstadt) Konzernsprecher Gerald Pichler:
Ein Laubblasgerät ersetzt vier Mitarbeiter. Wir haben 30 Laubblasgeräte gehabt, man kann also davon ausgehen, dass es 120 Mitarbeiter sind, die wir in irgendeiner Form ersetzen müssen." Man versucht nun, dem Blätterregen mit internen Umschichtungen und Überstunden entgegenzuwirken.

......und wie ging das VOR dem Zeitalter der Laubbläser..................... ::)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Kork am 01. Oktober 2014, 09:01:32
Solange Laubsauger nicht betroffen sind, ist das verhältnismässig. Dennoch ist die Tendenz bedenklich, ist es doch nicht mehr weit bis zum Besenverbot. Dieses würde die Immobilität Tausender Hexen bedeuten.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Günther am 01. Oktober 2014, 09:03:39
Manuell, mit noch mehr Leuten.
Teilweise Saisoarbeiter, wie Schneeschaufler.
Übrigens: Schon einmal einem normalen Straßenkehrer zugeschaut? Der wirbelt noch mehr Staub auf, halt über längere Zeit verteilt....
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Kork am 01. Oktober 2014, 09:06:38
Am meisten Staub dürfte in den Büros der (kommunhalen) Beamten aufgewirbelt werden, wenn sie sich zum Drucker schleppen...
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Staudo am 01. Oktober 2014, 09:16:21
Vermutlich wird auch dieses Laubbläserverbot bald wieder in der Versenkung verschwinden. Man könnte z.B. die Behörde, die sich das ausgedacht hat, zu Überstunden verdonnern und zum Laubkehren schicken.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: fars am 01. Oktober 2014, 09:31:32
Das Geräusch nervt zwar, aber wie sähen denn sonst die Lösungsvorschläge für "grüne" Kommunen aus: Hartzler einsetzen oder, was jetzt ja möglich sein soll, Asylbewerber? Selbstverständlich nur zu Minilöhnen, da die Mittel der Kommunen eh nicht hinten und vorne reichen.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Nemesia Elfensp. am 01. Oktober 2014, 09:40:26
Manuell, mit noch mehr Leuten.
Teilweise Saisoarbeiter, wie Schneeschaufler.
Übrigens: Schon einmal einem normalen Straßenkehrer zugeschaut? Der wirbelt noch mehr Staub auf, halt über längere Zeit verteilt....

ja, besser man lässt die Blätter liegen, dann wirbelt es nur einmal im Herbst..............
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 01. Oktober 2014, 10:04:21
Heizpilze sind ja auch verboten, wegen unnötiger Energieverschwendung und somit Umweltschädlichkeit.

Warum soll man nicht Geräte verbieten, die die Umwelt schädigen. ::)

Ich finds gut. Zumindest Otto-Normalo sollte sowas nicht haben. Vielleicht könnte man auch eine Energieverschwendungssteuer drauf verlangen?
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Günther am 01. Oktober 2014, 10:08:04
Man sollte vielleicht auch Politiker schlechthin verbieten...

Zurück auf die Bäume.....
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: fars am 01. Oktober 2014, 10:26:33

Warum soll man nicht Geräte verbieten, die die Umwelt schädigen. ::)

Ich finds gut. Zumindest Otto-Normalo sollte sowas nicht haben. Vielleicht könnte man auch eine Energieverschwendungssteuer drauf verlangen?

Stimme dir zu: Keine beheizbaren GH, keine Licht- und Wärmestrahler für Pflanzenaufzucht, kein Leitungswasser für das Wässern von Gärten, keine Düngerherstellung oder Vertrieb für Privatgärten (ganz zu schweigen von Pflanzenschutz), kein Versand von Zierpflanzen usw.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Kork am 01. Oktober 2014, 10:34:53
Überhaupt private Gärten: gibt es nicht genug städtische Parks?
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Staudo am 01. Oktober 2014, 10:41:07
Dort liegt überall Laub herum. :-\
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Günther am 01. Oktober 2014, 10:44:50
Falsche Bepflanzung.
Kakteen beispielsweise erzeugen relativ wenig Laub.
Auch hierorts gibt's laublose Baumruinen, bestens für Höhlenbrüter udgl.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: DerTigga am 01. Oktober 2014, 10:58:41
Im Sommer Schatten spenden könnende Kakteen also. Müssen glaub ich was größer sein.

Wird im Herbst mit nem Kran durchs öffnen-bare Dach ins frostsichere und 2 stöckige Gewächshaus verfrachtet, oder ?

Vorteil: Nurnoch ein paar herabgefallene Erdkrümel auffegen und die Dachmechanik ölen, eben statt 1289 normale Blätter zusammenfegen, das ist den Aufwand bestimmt wert .. ;-)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: enigma am 01. Oktober 2014, 11:00:38
Ihr seid OT. ::)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 01. Oktober 2014, 11:14:57

Warum soll man nicht Geräte verbieten, die die Umwelt schädigen. ::)

Ich finds gut. Zumindest Otto-Normalo sollte sowas nicht haben. Vielleicht könnte man auch eine Energieverschwendungssteuer drauf verlangen?

Stimme dir zu: Keine beheizbaren GH, keine Licht- und Wärmestrahler für Pflanzenaufzucht, kein Leitungswasser für das Wässern von Gärten, keine Düngerherstellung oder Vertrieb für Privatgärten (ganz zu schweigen von Pflanzenschutz), kein Versand von Zierpflanzen usw.

Glühbirnen sind auch "verboten" :-\
Warum sollte man dann nicht unnötig lautes mit viel Energieverbrauch verbieten. Wenn mans nicht auf Engergieverschwendung alleine schiebt, dann auf die Lärmbelästigung. Lärm ist auch Umwelt"verschmutzung".

Und der Einwand, dass ohne die Dinger die Laubmengen nicht mehr bewältigt werden können.. ::)
Wie hat man das nur früher gemacht? ;)

Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Staudo am 01. Oktober 2014, 11:19:45
Früher hatte man viele billige Arbeitskräfte.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 01. Oktober 2014, 11:23:28
Sorry, aber wenn ein Betrieb ohne einen Laubbläser nicht mehr arbeiten kann, bzw. sich nicht anderweitig zu helfen weiß, dann wüßte ich, auf welchen Betrieb ich künftig dankend verzichten könnte 8)

Muss das Laub jeden Tag geblasen werden?
Muss es so reinlich aussehen?

Ich kann jedenfalls mit Laub, welches einige Tage auf dem Boden liegt, gut umgehen.
Besser als mit Hundescheiße oder Müll.

Aber es soll heutzutage ja auch Leute geben, die qualvoll in ihren Wohnungen verhungern müssen, bloß weil der Lift defekt ist. 8)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: DerTigga am 01. Oktober 2014, 11:24:03
Stimmt, das ist wirklich ne Unverschähmtheit, das es die nichtmehr gibt und das trotz Bemühungen von sowohl staatlicher wie auch privater Seite, diesen Zustand möglichst lange beizubehalten oder sogar wiederherzustellen ;-)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: DerTigga am 01. Oktober 2014, 11:25:56
Sofern das Laub trocken ist, okay, ich hab nämlich mithilfe von nassem Laub und ner abschüssigen Garageneinfahrt schonmal nen Garagentor geschreddert, wegen Bremspedal betätigen nahzu wirkungslos blieb ;-)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 01. Oktober 2014, 11:28:28
Sofern das Laub trocken ist, okay, ich hab nämlich mithilfe von nassem Laub und ner abschüssigen Garageneinfahrt schonmal nen Garagentor geschreddert, wegen Bremspedal betätigen nahzu wirkungslos blieb ;-)

Man hätte das Laub sehen und dementsprechend langsamer fahren können.
Oder fährst du auch in den Graben, wenn die Straße mal grad nicht eisfrei ist?

Man muss eben immer auf seinen Weg glotzen, ob da jetzt Laub liegt oder ein Stein oder ein toter Hund. Laub ist ganz natürlich, ein Zustand, mit dem man in bestimmten Jahreszeiten einfach rechnen muss.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Günther am 01. Oktober 2014, 11:30:37
Was müssen auch die Gemeinden so viel Laubabfall produzierende Großunkräuter setzen?
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 01. Oktober 2014, 11:31:20
Was müssen auch die Gemeinden so viel Laubabfall produzierende Großunkräuter setzen?

Baumschutzsatzungen tun ihr übriges. Man schützt jedes Gelärch mit Stamm und dann hat man ein Problem, u.Umständen 8)

Es gibt übrigens auch die sog. "Zwangskrankheiten". Eine ernste Sache eigentlich. Laubkehren könnte da eine leichte Form von sein, sagt Dr. Medi. Eng verwandt mit dem Putzfimmel.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: DerTigga am 01. Oktober 2014, 11:35:16
Sofern diese Einfahrt im rechten Winkel von der befahrenen Straße abzweigt / liegt, rechts und links etwas höhere Hecken stehen und man somit erst, wenn man schon auf der Einfahrt steht, nennenswert sehen konnte, das da Blätter liegen..
Aber wieso versuche ich eigentlich hellseherische Kräfte zu widerlegen ? Das konnte man früh genug sehen und basta..
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: fars am 01. Oktober 2014, 11:42:14

Wie hat man das nur früher gemacht? ;)



"Früher" gab es auch keine Waschmaschinen (wird nicht viel zu häufig Wäsche gewaschen?) und keine Staubsauger. Auch die lärmenden Haarföhne gehören verboten.

"Früher" ist ein schwaches Argument. Wer keine Laubbläser bei kommunalen Pflege- und Räumarbeiten möchte, soll doch ein paar Straßenbäume adoptieren, für die er die herbstliche Pflege übernimmt. Wäre mal ein neuer Gedankenansatz, statt immer ausufernder Verbote fordern.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Günther am 01. Oktober 2014, 11:47:16
Man könnte auch an die rechtzeitige Abtreibung von Straßenbäumen denken.
Fristenlösung für Alleen!
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: enigma am 01. Oktober 2014, 11:49:54
Na los, strengt euch an! Wär' doch gelacht, wenn dieser Thread nicht auch noch die Fahrt in den Keller antreten müsste! Nur zu! :P
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Eva am 01. Oktober 2014, 11:53:16
Straßenbäume adoptieren ist eine prima Idee :D
Unsere Gemeinde kehrt inzwischen auch nur noch ca. 2-3x während des Laubfalls. Das dann mit den großen Kehrmaschinen :-\
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Staudo am 01. Oktober 2014, 11:56:07
Im hiesigen Park kommen Laubbläser ebenfalls nicht zum Einsatz. Das Laub wird hier mit dem Rasenmäher (natürlich große Maschinen) eingesammelt. Unter Sträuchern und an Bäumen bleibt es liegen und wird im Laufe des Winters breitgepustet. Schlimm ist das nicht.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: DerTigga am 01. Oktober 2014, 11:59:46
Sofern, eher noch: da diese Laubbläser durchaus schon im Juli, spätestens Ende August in Betrieb genommen werden und das verpustete "Laub" daher aus so ziemlich allem anderen Straßendreck besteht, als aus Laub... wünsche auch ich mir öfters "früher" zurück, wo dafür noch ein Besen genommen werden durfte. Die waren nämlich irgendwie sowas von Lärmschutzkompatibel.. *fg

Ich verstehe allerdings auch die Straßenmeistereien, die die Chance auf ein an und umgefahren werden ihrer Mitarbeiter reduzieren wollen, per sie zeitlich verkürzt dieser Gefahr auszusetzen.

Mal so eine grundsätzliche Frage: gibts eigentlich das Gegenteil, Laubsauger (mit integrierter Häckselfunktion) auch noch, oder wurden die schon als zu pflegeintensiv vom Markt gefegt ?

Und wo ich grade drüber schreibe, wirft der Hausmeisterdienst vom Haus gegenüber einen Fadenmäher und einen Laubbläser gleichzeitig an..
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Günther am 01. Oktober 2014, 12:05:25
Natürlich gibt's auch noch Laubsauger.
Da schreien dann die Tierschützer, Vier Idioten, udgl., weil da könnten Kleintiere verletzt werden.
Außerdem haben diese Dinger kein Feinstaubfilter, die blasen den Staub durch den Laubsammelsack gleich durch und wieder in die Umgebung.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Eva am 01. Oktober 2014, 12:07:46
Das ist ja dann, wenn Schimmel im Laub ist, für die Anwender auch nicht so arg gesund :-X
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 01. Oktober 2014, 14:31:00
Gesund ist das nicht.

Ich hab ja auch so ein Ding der ersten Stunde. Reduziert beim Discounter gekauft. Man ist halt jung und dumm gewesen 8)
Man steht bei trockenem Wetter im Staub und die Ohren dröhnen. Man hadert mit dem Stromkabel rum, leert ständig den Sack aus und danach muss man duschen und die Ohren fiepen.

Wenns nass ist, dann pappt das Laub zusammen und verstopft den Häcksler.

Nach 2 mal Ausprobieren landete das Teil auf dem Speicher. Man lernt dazu.

Wie schön ist es doch, mit den eigenen Händen in einen Korb zusammengefegtes Herbstlaub zu greifen und es im Staudenbeet zu verteilen. Und dieser herbstliche Duft des feuchten Laubes.
Und diese Ruhe....
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: roildendron am 02. Oktober 2014, 19:40:56
Es gibt noch etwas Schlimmeres! Mein Nachbar kniet stundenlang auf dem Rasen, dabei stemmt er ein Knie in die Brust, mir würde nach kurzer Zeit der Unterleib einschlafen, hält den Kopf ca. 20 cm über dem Boden und zupft Klee heraus. Das macht er "heimlich", ich soll es nicht sehen, wenn doch, dann schleicht er weg. Das macht er viele Male im Jahr, der Klee kommt immer wieder.
Ich habe eine Wiese mit allen Wildkräutern, die sich ansiedeln. Alles ist schön bunt und ich mähe sehr selten. Dieser Anblick wird meinen Nachbarn wohl bald in den Wahnsinn treiben.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Staudo am 02. Oktober 2014, 19:53:58
Ich pflege einen Rasen, auf dem ich weder Laub noch Klee dulde. ;)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Henki am 02. Oktober 2014, 19:55:47
Streber. ::) ;D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Staudo am 20. Oktober 2014, 09:42:03
Die nächsten beiden Tage sollen stürmisch werden. Phyllophobiker und Phyllonthropen sollten ihr Verhalten darauf ausrichten. U.U. landet das Herbstlaub bei den Nachbarn. Der eine wird sich freuen, der andere nicht.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 20. Oktober 2014, 11:29:24
Der natürliche Laubbläser wird angeschmissen. Ganz ohne Krach und Strom :D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: wanda26 am 20. Oktober 2014, 15:20:32
Und auch noch in die richtige Richtung (weg vom Teich) ;D ...

wanda
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: pearl am 20. Oktober 2014, 22:50:03
hätte man Gorillas, dann könnten die mit dem Laub bespaßt werden. In Atlanta machen die das. Hier.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: hargrand am 20. Oktober 2014, 22:52:05
Meine Nachbarn haben heute ihren neuen laubbläser in Betrieb genommen :D :-X
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: pearl am 20. Oktober 2014, 22:55:57
und du hast dich über das viele Laub gefreut und drin rumgetobt? ;D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: hargrand am 20. Oktober 2014, 22:58:57
Nein, ich habe aber mit ihr abgemacht dass sie ds laub zusammenbläsern darf wenn ich es holen darf. 8)
Sie hat ihren spaß und ich meinen Kompost in spe. ;D

Die riesihe baumreihe die unser grundstück trennt wirft das Laub undankensweterweise bei ihr ab.. ::) 8)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Scabiosa am 20. Oktober 2014, 23:10:14
Auf einem städtischen Grundstück auf der anderen Straßenseite (Rasenflächen und sehr große Gehölze wie Platanen, Spitzahorn, Birken) arbeiten seit der vergangenen Woche zwei 'Ein-Euro'-Kräfte in voller Montur täglich stundenlang mit diesen lärmenden Laubsaugern. Die säuberlich aufgeschichteten Blatthaufen werden aber anscheinend nur einmal wöchentlich abgeholt. Bei dem angesagten stürmischen Wind morgen sind die beiden Arbeiter nicht um ihren Job zu beneiden. ;)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Staudo am 22. Oktober 2014, 09:57:28
Ich radle jeden Morgen an einer Arztpraxis vorbei. Die Ärztin scheint eine behandlungswürdige Form von Phyllophobie zu haben. Derzeit harkt ein Mann jeden Morgen die Blätter weg, die in den letzten 24 Stunden von den Bäumen gefallen sind.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: oile am 22. Oktober 2014, 10:00:02
Oh, da kenne ich auch jemanden. Mit feinem Kies auf dem unbefestigten Gehweg. :-X Nie, nie ist da ein Blättchen zu sehen. Die Dame des Hauses hat einen ausgeprägten Putzfimmel. ;D Ich gehe gerne mit sehr nachdrücklichem Schritt über dieses makellose Stück Weges - es ist ein bisschen wie frischgefallenen Schnee mit den eigenen Spuren zu versehen. ;D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Kork am 22. Oktober 2014, 10:00:13
@Staudo: Was soll das? Du stellst eine Phobie als Perversion hin? Willst du auf den Apfelbaum??
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: oile am 22. Oktober 2014, 10:04:18
Da hast Du was falsch verstanden: problematisch ist, wenn ein Phobiker denjenigen, der diese Phobie diagnostiziert und als solche korrekt benennt, als Perversen bezeichnet.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Caira am 22. Oktober 2014, 10:06:35
meine fegwütige nachbarin ist nun ein stückchen weiter umgezogen.
da kann sie fegen wie sie will, mich störts nicht mehr. und sie tut es dort auch.
ich hoffe bloß, dass die direkten nachbarn selten in den urlaub fahren, dann isse wohl wieder da mit täglichem fegen frühs um halb 8, montag bis sonntag.

ich hab keinen bock zum fegen >:(
die nachbarn auf der anderen seite fegen nicht. der wind schubst alles zu uns vor die tür.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: enaira am 22. Oktober 2014, 10:10:47
Der natürliche Laubbläser wird angeschmissen. Ganz ohne Krach und Strom :D

Also, ohne Krach ging das heute Nacht aber nicht ab....
Der riesige Tulpenbaum der Nachbarn ist jetzt leider kahl.

Ich wünsche den Purlern aus Bayern und Baden-Württemberg, dass es ohne größere Schäden abgegangen ist. Sonst hilft auch kein Laubbläser. :-\
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: fromme-helene am 22. Oktober 2014, 13:32:03
Da hast Du was falsch verstanden: problematisch ist, wenn ein Phobiker denjenigen, der diese Phobie diagnostiziert und als solche korrekt benennt, als Perversen bezeichnet.

 :D

 ;D

 :-*
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Henki am 22. Oktober 2014, 15:24:13
Irgendwann kloppen sich alle um's Laub. :)

Blattgold
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Danilo am 22. Oktober 2014, 17:50:15
Derzeit harkt ein Mann jeden Morgen die Blätter weg, die in den letzten 24 Stunden von den Bäumen gefallen sind.

Das macht hier so ziemlich jeder Bewohner meines Straßenzuges - mit Ausnahme von mir und meiner Verwandten.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Rasenkante am 23. Oktober 2014, 08:25:39
Deutsche Reinlichkeit...und im Anschluss werden die Zwerge poliert und gewachst.
Wenn man keine Hobbies hat.
Dabei kann man doch mit Laubbläsern viel bessere Sachen anstellen . ;D ;D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: enigma am 02. November 2014, 17:56:50
Ich bin bestimmt nicht der erste, der sich darüber wundert, warum in so vielen Gärten mit so großer Akribie im Herbst alles Laub zwischen den Sträuchern beseitigt wird, bis nurmehr der völlig nackte Boden bleibt, z.T. noch mit der Variante, den dann oberflächlich mit Torf zu bedecken.

Aber was ich heute nachmittag erlebt habe, war die Krönung, und ich muss es einfach loswerden: Auf einer Fahrradtour durchs Markgräfler Land, wo Weinberge, Wälder und Gärten in leuchtenden Herbstfarben in der Sonne erstrahlten, wie man es nicht jedes Jahr erlebt, waren zwei Leute im Garten damit beschäftigt, das Laub von Hand einzusammeln (wenigstens kein Laubpuster). So weit, so bekannt, allerdings waren diese zwei gerade dabei, von einem ca. 1,50 großen Acer palmatum, der in leuchtendem Gelborange und Rot in voller Pracht dort stand, alle Blätter direkt vom Gehölz abzuzupfen und in einen großen schwarzen Müllsack zu stopfen, bis kein Blättchen mehr dran blieb.

Ich gebe zu, ich wär fast vom Fahrrad gefallen. Natürlich kann jeder seinen Garten pflegen, wie es ihm gefällt, ich frage mich bloß, warum hat man in solchen Fällen von autumnaler Phyllophobie überhaupt einen Garten?


Wie ich diese Woche sehen durfte, ist das steigerungsfähig: Ein paar Häuser weiter sind neue Besitzer eingezogen. Als erstes haben sie den Garten gerichtet:

Eine säulenförmige Zierkirsche ist in etwa Bauchhöhe abgesäbelt, die Stammwunde hat knapp 10 cm Durchmesser. Recht und links sind noch ein paar dünne Ästchen übrig.

Ein gut 4 m hoher und ebenso breiter rotlaubiger Japanischer Ahorn wurde kräftig zurückgeschnitten. Die Schnittstellen an den Aststümpfen haben ebenfalls durchweg zwischen 5 und knapp 10 cm Durchmesser. Ich glaube nicht, dass der Strauch das überleben wird.

Aber in der Absicht, den "Dreck" zu minimieren, sind die Besitzer in beeindruckender Konsequenz vorgegangen.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Floris am 02. November 2014, 18:04:55
Diese Art Schnitt, mit der von mir unterstellten Absicht sich nebenbei das Laubfegen zu ersparen, wird derzeit umfangreich sowohl im privaten als auch im öffentlichen Grün von gewerblichen Anbietern durchgeführt.
Und ich hatte mal gelernt, dass die Zeit des Laubfalls aus phytosanitärer Sicht die ungünstigste zum Gehölzschnitt sei. So ändern sich die Zeiten.
Bin ich froh, damit nicht mein Geld verdienen zu müssen, ich stände mir bei lukrativen Aufträgen vermutlich ständig selbst im Weg.

Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Biotekt am 03. November 2014, 01:25:20
Hier wird auch regelmäßig Laub gefegt. Es macht nämlich weniger Arbeit, es draußen vorrangig in den windgeschützten Ecken mit großen Werkzeugen in wenigen Minuuten zusammen zu harken, als es kleingebröselt und eingetreten mit dem Staubsauger aus Teppichen in Haus und Auto heraus zu holen. Leider gehört letzteres trotzdem zu den jahreszeitlichen Beschäftigungen von Oktober bis etwa Februar.
Außerdem macht es nur Spaß, beim Gehen trockenes Laub cor sich her zu schieben. Bei Dauerregen sind ständige Wege durch mehr als knöchelhoch liegendes nasses Laub nicht mehr so lustig.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Sandfrauchen am 03. November 2014, 22:13:47
Mein Nachbar, der eigentlich ein lieber Kerl ist, leidet auch unter regelmäßigen unter Anfällen von Phyllophobie.
Da ich dem armen Mann nicht noch mehr Stress zumuten will, habe ich ein kleines Maschendraht-Zäunchen gezogen, damit er seine Ruhe hat. ;D

Er: ist das wegen Deiner Katzen ?
ich: hä? da lachen die doch drüber, das ist der "Mein-Laub-kriegste nicht-Zaun"

(http://666kb.com/i/ct84v0nwf8jj8moys.jpg)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: raiSCH am 03. November 2014, 22:38:27
Ein etwas entfernterer Nachbar (genannt "Blockwart") hat heute mit einer Stabzange einzeln jedes Blatt seiner sorgfältig aufgeasteten Buche, die auf und in die Thujenhecke gefallen sind, herausgezogen und in einem schwarzen Müllsack entsorgt. Genau so machte er es mit den Blättern, die auf den Gehsteig gefallen sind. Für die Reste in den Fugen des Randsteins benutzte er einen Handstaubsauger.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: hargrand am 03. November 2014, 22:44:45
 ;D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: raiSCH am 03. November 2014, 23:14:56
Eine Freundin hat mir heute ein Foto des handlichen Gerätes zur Laubgrundreinigung auf dem im Bild ersichtlichen Rasenstück geschickt:
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: pearl am 03. November 2014, 23:55:00
Starnberg kehr wieder per Hand hier.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: enigma am 08. November 2014, 14:52:02
Zitat daraus: "Die milden Oktobertage am Ufer des Starnberger Sees haben die Einstellung der lokalen Entscheidungsträger dann offensichtlich geändert. „Wir hatten im Rathaus tagsüber oft die Fenster geöffnet, doch die Laubbläser waren so laut, dass es kaum auszuhalten war“, sagt Karl Heinz Springer. Den Lärm, den Springer als „infernalisch“ bezeichnet, wollte der Bürgermeister Ferdinand Pfaffinger nicht länger ertragen: Die Stadt untersagte ihren Hausmeistern die Verwendung von 25 Laubbläsern. Die Regelung gilt zunächst für ein Jahr."

Sollte da allmählich ein Umdenken einsetzen? :D :-\


Heute im Garten: 15 °C, kein Lüftchen, kein Wölkchen am Himmel. Vor tiefblauem Himmel das gelbbraune Laub der großen Eiche, dazu die vielfältigen Farbnuancen vieler anderer Gehölze. Fußgänger und Radfahrer kommen vorbei, Kinder rennen umher, toben, schreien. Ein Heißluftballon fährt langsam am Himmel dahin.

Ein wundervoller Tag - dann wirft ein Nachbar den Laubbläser an.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: tubutsch am 08. November 2014, 15:11:07
Starnberg kehr wieder per Hand hier.
Ein Beispiel, das Schule machen sollte. Wir aber wohl ein frommer Wunsch bleiben ::)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 08. November 2014, 16:38:03
Mein Nachbar hat gekehrt. Und vorher mit dem Besen die restlichen Blätter von der (selbstverständlich gestuzten) Magnolia soulangeana abgestoßen 8)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: carolinchen am 18. November 2014, 21:37:05
Im Wald röhren die Hirsche, in der Stadt die Männer mit den Laubpustern und -saugern: http://www.zeit.de/2014/43/laubblaeser-garten-laerm-nachbarn-schonzeit

Interessante These ... ist der Laubpuster ein Männerspielzeug?
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: enigma am 27. November 2014, 12:25:43
Ehrlich gesagt ist mir das völlig wurscht. Wäre es einen Deut besser oder schlechter, wenn dem so wäre oder nicht so wäre?
Oder bräuchten wir gar eine Quotenregelung?
Eben.

Eben war ich unterwegs im Nachbarort. Auch dort dickste Nebelsuppe, alles Grau in Grau. Nur vor einem Haus leuchtete die ganze Rasenfläche - und die war nicht klein - sattgelb: Sie ist von einer Schicht Ginkgoblätter lückenlos bedeckt.
Ein toller Anblick!
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gänselieschen am 27. November 2014, 12:28:37
Ich habe eine dicke Schicht Ulmenlaub nicht geschafft wegzufegen - das muss aber noch passieren, sonst sieht das beim Schneefegen immer so mistig aus.... Das Laub von Ulmen wird ganz schnell pappig und verrottet schnell.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Staudo am 27. November 2014, 18:11:12
Hier ist das Laub fast komplett von den Bäumen. Damit ist der richtige Zeitpunkt fürs Laubkehren gekommen.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Eva am 27. November 2014, 18:14:48
Ja, die Bäume sind fertig. Nur diverses Gebüsch noch nicht.
Dafür blühen die Fosythien kräftig (und schmeißen gleichzeitig gelbe Blätter - irgendwie farblich kontrastarm).
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Danilo am 27. November 2014, 20:58:27
Hier haben Baum"pfleger" im Frühjahr die Straßenlinden der Hälfte ihrer Kronen geraubt. Um dies assimilativ zu kompensieren, haben die Bäume beschlossen, ihr Laub bis in den Dezember zu behalten. Sonst schmeißen die den Großteil immer schon bis Ende September ab. Die Nachbarschaft ist begeistert, "jetzt geht diese Sch...ße schon bis zum Winter". Und deutlich größer als sonst sind die Blätter natürlich auch. ;D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: lord waldemoor am 27. November 2014, 23:09:01
vermutlich hatten sie durch das schneiden mehr nährstoffe zur verfügung
das normalisiert sich wieder
bei mir ist auch noch einer der amberbäume grün,weil ich die unteren äste weggschnitten hab,nun schneide ich ihn um, sie treiben so viele wurzelausläufer,hatte schon ganzen wald
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: enigma am 06. Dezember 2014, 13:47:15
Vor einigen Wochen hat unsere alte Kärcher-Laubkehrmaschine (von Hand zu betreiben!) den Geist aufgegeben, genauer gesagt, der Auffangbehälter ist durchgerostet. Das ist ein solides Teil, ganz aus Metall, schwer, aber im Betrieb soweit unverwüstlich.

Als Nachfolger habe ich eine Kärcher S750 bestellt.
Ganz aus Plastik, daher recht leicht. Tut, was es soll, aber nach wenigen Nutzungen brach das vordere kleinere Führungsrad aus der Plastikhalterung.
Garantischaden, gestern kam das Gerät zurück. Heute aus dem Karton genommen, einmal über den Garagenhof gefahren. An einer nicht mal 1 cm hohen "Kante" zwischen zwei Pflasterstein machte es Knack, und das Führungsrad brach an derselben Stelle aus dem Plastikgehäuse.

Ich werde Rückerstattung des Kaufpreises verlangen. Danach kaufe ich von dem Geld lieber Laubrechen, Besen, Schaufel und Schubkarre.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: pearl am 06. Dezember 2014, 15:48:06
 ;D gut so! ;D Nieder mit der geplanten Obsoleszenz! ;D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Callis am 06. Dezember 2014, 15:59:59
In Berlin wünschte ich, dass die Stadtreinigung mal von der autumnalen Phyllophopie befallen würde. Hier wate ich seit Wochen durch riesige Haufen von riesigen Platanenblättern. >:(
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gartenplaner am 06. Dezember 2014, 16:08:12
LAUT! ;D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 06. Dezember 2014, 16:15:23
Ich muss noch warten, bis die letzten Blätter von den Apfelbäumen gefallen sind :'(
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: hymenocallis am 06. Dezember 2014, 16:48:24
Spannend - hier könnte man momentan das bisher abgefallene Laub weder zusammenkehren/-rechen noch mit dem Laubbläser entfernen.

Es liegt dort, wo es niemand weggeräumt hat, aktuell als 10-20 cm dicke matschige Schicht herum, darunter schimmelt es kräftig, weil es bisher noch keinen Frost gegeben hat. Wir haben seit Wochen Inversionswetterlage (hier ab Anfang November normal - dauert in der Regel noch mindestens bis Mitte Jänner) und es nieselt/regnet bei Windstille ohne Unterlaß.

Ich kann mir hier eigentlich keine Staude vorstellen, die das langfristig überlebt - die Lobreden auf die wertvolle Laubdecke im Winter sind wohl das Produkt ganz anderer klimatischer Bedingungen. Der traumhafte Winteraspekt nicht abgeschnittener Stauden ist auch nur eine Mär, die ich aus Gartenzeitschriften kenne - die Realität hier ist breiiger Matsch, wenn der Gartenbesitzer nicht rechtzeitig zur Schere gegriffen hat (nebenan gerade zu bewundern - die Motivation zum Rückschnitt kam zu spät, die Regenphase war schneller und die Nachbarin ist not amused, weil jetzt Frost bevorsteht und der Matsch zu dicken Placken zusammenfrieren wird).

LG

Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: enigma am 06. Dezember 2014, 17:28:26
Du wirst dich im Frühjahr wundern, wie wenig Laub und Schimmel schaden.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: pearl am 06. Dezember 2014, 18:11:15
wobei Laien ja gerne die Pilze, die in und unter Laub leben, mit ihren Verhältnissen in Kühlschränken verwechseln.

Zugegebenermaßen bekommt manchen Stauden eine Laubdecke nicht. Aber die individuellen Bedürfnisse von Gartenpflanzen herauszubekommen, das ist doch der Reiz des Gärtnerns.

Diese generellen Zwangsmethoden passen vielleicht in manchen Gemüsegarten, sind Traditionen bäuerlicher Hackfruchtkulturen, aber in modernen Gärten vollkommen überflüssig.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: hymenocallis am 06. Dezember 2014, 18:52:58
Du wirst dich im Frühjahr wundern, wie wenig Laub und Schimmel schaden.

Du würdest Dich im Frühjahr wundern, wie wenige Stauden hier unter Laub und Schimmel überleben. Feuchtigkeit und Frost (Staunässe!!!) ist hier ein echter Staudenkiller.

Ich habe es einmal erleben müssen, weil ich gesundheitlich außer Gefecht war - der Ersatz in der kommenden Saison war teuer und das Einbuddeln der Ersatzpflanzen viel aufwändiger als die Laubentfernung und der Rückschnitt im Herbst.

Was in der einen Region Sinn macht, ist in manch anderer kontraproduktiv. Vielleicht liest Du mal, was Hr. Näser dazu in der letzten Garten Flora schreibt?

LG

Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: hymenocallis am 06. Dezember 2014, 18:59:02
Diese generellen Zwangsmethoden passen vielleicht in manchen Gemüsegarten, sind Traditionen bäuerlicher Hackfruchtkulturen, aber in modernen Gärten vollkommen überflüssig.

Was sind moderne Gärten und wie kommst Du darauf, daß man alles, was unter diesen Begriff fallen kann, über einen Kamm scheren sollte?

Abgesehen davon ist die jeweilige klimatische Ausgangssituation wohl doch auch dafür entscheidend, mit welchen Methoden man welche Pflanzen sicher durch die Wintersaison bringen kann.

PS: Könnte es sein, daß Dir der persönliche Beuzug zur Sinnhaftigkeit von Laubentfernung und Herbstrückschnitt bei Staudenmischpflanzungen fehlt, wenn Du hier bäuerliche Hackfruchtkulturen als Referenz nennst?

 
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 06. Dezember 2014, 19:13:34
Pearl ist noch nicht soo modern, ihre eigenen Hackfrüchte anzubauen ;)

Wobei ich die jetzt auch nicht dort anbauen würde, wo 20 cm Laub hinfällt. Aber das hatten wir ja schon mal thematisiert.

Kennst du eigentlich schon wabi-sabi? Das ist jetzt neu
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: pearl am 06. Dezember 2014, 19:32:19
Mediterraneus, ich bitte dich! Fehlgeleitete hatte ich diese Woche genug! ;D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: hymenocallis am 07. Dezember 2014, 09:40:55
Pearl ist noch nicht soo modern, ihre eigenen Hackfrüchte anzubauen ;)

Wobei ich die jetzt auch nicht dort anbauen würde, wo 20 cm Laub hinfällt. Aber das hatten wir ja schon mal thematisiert.

Kennst du eigentlich schon wabi-sabi? Das ist jetzt neu

Wabi-sabi (hab mich grad kurz eingelesen) gibt es hier nicht - aufgrund der klimatischen Bedingungen haben wir leider nur Matschi-Gatschi und das gefällt wohl nur kleinen uralten grünen Männchen, die sich nach Dagobah zum Meditieren zurückgezogen haben. ;D

LG
 
(PS: In meiner nun fast 20jährigen Gartenlaufbahn hab ich hier ein einziges Mal Rauhreif erlebt - war beeindruckend, aber deswegen lasse ich nicht die anderen 19 Jahre meine Stauden verfaulen)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Ibrahim Kirschbaum am 07. Dezember 2014, 19:31:12
Hier geht es ja hoch her, ich finde, teilweise ziemlich grenzwertig. Wahrscheinlich empfinden wir alle evolutionsbedingt Natur immer noch - mehr oder weniger -als feindlich. So wie sie unsere Vorfahren vor vielen Jahren erlebt haben, als sie sich mit List und großen körperlichen Anstrengungen ihren Garten als Nahrungslieferant von der Natur erkämpfen mussten. Durch die rasante Entwicklung von Hilfsmitteln im Kampf gegen die Natur - chemische, mechanische und maschinelle - ist ein Ungleichgewicht entstanden, das viele von uns überfordert. Mit wenig körperlichem
und zeitlichem Aufwand ist eine "Sterilisierung" unserer Gärten möglich. Lassen wir doch wieder etwas mehr Natur zu, indem wir uns auf die notwendigen Pflegemaßnahmen beschränken. Ich glaube, es wird sich lohnen, wir werden unsere Gärten viel entspannter genießen können.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Rüttelplatte am 07. Dezember 2014, 20:40:51
Kann ich nur uneingeschränkt zu stimmen. Dieses permanente Rumfummeln und hier noch bischen und da noch etwas. Je mehr der Mensch der Natur ins Handwerk pfuscht um so mehr bringt er alles ins Ungleichgewicht.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: erhama am 07. Dezember 2014, 21:26:29
Ohne Ins-Handwerk-pfuschen gäbe es weder die heutige Kulturlandschaft noch irgend einen Garten. Die Frage ist doch, wie mache ich mir natürliche Abläufe zur Gestaltung des Gartens in meinem Sinne zunutze, wie kann ich die Natur für mich arbeiten lassen, mit einem Ergebnis, das mir gefällt.

Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: hymenocallis am 08. Dezember 2014, 12:53:24
Je mehr der Mensch der Natur ins Handwerk pfuscht um so mehr bringt er alles ins Ungleichgewicht.

Genau - deswegen ab jetzt sofort jegliches Gartenarbeiten und vor allem pflanzen von Kulturpflanzen (egal ob eßbar oder nur zur Zierde) unterlassen und die vorhandene Fläche nicht mehr betreten.

Die Natur schafft es in kurzer Zeit, einen artenreichen Garten in eine vergleichsweise artenarme und undurchdringliche Naturlandschaft mit einem relativen Gleichgewicht zu verwandeln - in Mitteleuropa meist Wald.

Wer hingegen seine Grundstücksfläche als Garten erleben möchte, wird nicht darum herumkommen, die andauernden Rückeroberungsfeldzüge der Natur regelmäßig zurückzuschlagen und die unerwünschten tierischen Kulturfolger zu vertreiben.

Hat man auf seinem Grundstück Gehölze und möchte mittelfristig nicht im Wald leben, muß man auch hier wohl oder übel regulierend eingreifen - auch wenn das Liegenlassen kurzfristig oft die bequemere Lösung ist. Waldboden ist nur bedingt staudentauglich und je höher der Anteil an Laubhumus über die Jahre wird, desto schwieriger wird es, Stauden, die nicht für Wald- bzw. Gehölzrand geeignet sind, zu kultivieren.

LG
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: pearl am 08. Dezember 2014, 12:55:03
*gähn*
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 08. Dezember 2014, 14:21:34
Laub, welches in reinen Kulturlandschaften anfällt, lässt sich meist auch darin sinnvoll verwerten. Es hält sich alles irgendwie im Gleichgewicht.

Apfellaub von den Hochstammbäumen verrottet innerhalb kürzester Zeit auf den Baumscheiben, oder unter Hecken oder auch auf dem Nutzgarten. Mag sein, dass das Laub in irgendeinem Moment schimmelig ausschaut (sowas seh ich gar nicht), bis zum Frühjahr haben es die Würmer jedenfalls in den Boden gezogen und es ist weg.

Ausnahmen bestätigen jedoch die Regel.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: hymenocallis am 08. Dezember 2014, 15:26:57
Wenn unter den Hochstämmen nichts Spezielles gedeihen soll - also eine gewöhnliche Unkrautwiese ausreicht - gebe ich Dir vollkommen recht. Klappt auf den Streuobstwiesen hervorragend.

Soll darunter auch noch etwas anderes wachsen - wie im herkömmlichen Hausgarten aufgrund der geringen Grundstücksgrößen üblich, muß man sich bei der Auswahl auf laubtolerante Gehölzrandstauden beschränken.

Wer mit dieser Beschränkung glücklich wird, braucht sich über Falllaub keine Gedanken machen - wer sonnenliebende staunässeempfindliche Stauden langfristig kultivieren möchte, hat hingegen Handlungsbedarf.

Tip aus dem Profibereich: Laubfangnetze wie sie über Teichen verwendet werden, sind z. B. bei Irisbeeten eine echte Arbeitserleichterung

LG

PS: Nach einem sehr feuchten Jahr wie heuer mit Pilzerkrankungen auf Flieder, Magnolien, Obstbäumen, Rosen in rauhen Mengen ist das Liegenlassen des sporenverseuchten Falllaubes ganz sicher nicht ratsam.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Frühling am 08. Dezember 2014, 15:30:29
Hab die letzten Seiten Eurer Diskussion gelesen und ueber einiges gestaunt....Blaetter sind fuer mich ein willkommenes Geschenk... Noch dazu, waere es eine enorme Arbeit sie alle zu sammeln und so ein elektrisches Ding wird nicht eingesetzt (nur fuer die Blaetter die auf dem Dach gelandet sind). Die meisten verfaulen dort wo sie hingefallen sind und bis zum Fruehjahr sind sie spurlos verschwunden. Die, die gesammelt werden, dienen als Frostschutz der Stauden und dem Gemuesegarten. Eine Ausname sind die Blaetter der Obstbaeume; um Krankheiten vorzubeugen kommen sie in die Abfalltonne. Mich wuerde es garnicht stoeren, wenn jemand seine Blaetter bei uns ablagern wuerde!
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 08. Dezember 2014, 15:36:03
- wer sonnenliebende staunässeempfindliche Stauden langfristig kultivieren möchte, hat hingegen Handlungsbedarf.



sowas setz ich auch nicht direkt auf die Baumscheibe vom Apfelbaum. Da drunter ist es nämlich nie vollsonnig ::)

Edith: Pilzkrankes Laub sollte selbstverständlich entfernt werden.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: pearl am 08. Dezember 2014, 16:47:26
hemerocallis gärtnert eben im Zustand ständiger Aufregung und überschüssiger Energie! ;D :-X

Außerdem in einer anderen Wirklichkeit. Oder sie nimmt die anders wahr als ich. Unter den Apfelbäumen auf der Streuobstwiese hier liegt kein Laub, dafür aber viel Streuobst. Entweder ich sammle es auf und schmeiß es in die Pflanzungen oder ich lasse es liegen. Das Laub ist auf jeden Fall nicht der Rede wert.

Vielleicht sind die Regenwürmer aus dem Garten von hemerocallis schon lange ausgewandert, weil es nix zu fressen gibt? ;D

Laub kann man nie genug haben und ich werde mir weiteres Buchenlaub holen und alle Pflanzungen damit bedecken. Mir reicht das Eichenlaub im Wald- und Wiesengarten einfach nicht und das Laub der Vogelkirschen vergeht sehr schnell.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: maliko am 08. Dezember 2014, 17:50:48
Weil es gerade die Zeit ist, empfindlichere Taglilien vor Barfrösten zu schützen:
Das Laub der Bäume ist hier ein guter Schutz und dort wo es liegt, gab es nicht nur nach dem „schlimmen Winter“ keine Ausfälle, sondern der Boden ist auch besonders humos, was gärtnerisch keine Überraschung sein dürfte. So wie ich bei Schneefällen den Schnee aus der Einfahrt und Hoffläche möglichst auf schneefreie Flächen unter den Dachüberständen schaufele, so versuche ich Laub von den Rasenflächen in Bereiche ohne Falllaubdecke zu bringen.
Bei mir klappt das, bei anderen Gärten die ich kenne auch.

Ich sehe keinen Sinn darin, die Beete „freizukratzen“, um sie dann wieder mit Vlies oder Zweigen zuzudecken. Überhaupt liegt mir dieses angestrengte Gärtnern nicht - und ich habe trotzdem einen "gepflegten" und schönen Garten. :)

maliko

Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: pearl am 08. Dezember 2014, 18:03:46
 :D das dachte ich nach der ersten Partie Laubausbringen auch. Das sieht richtig gut aus! :D Aus der gleichmäßig schönen Decke ragen dann die immergrünen Taglilienbüschel raus oder die Pflanzenskelette von Echinops oder Phlomis. Um den Wurzelhals haben sie es schön warm und die Pflanzen mit wintergrünen Rosetten schieben sich über die Laubdecke. :D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: blubu am 08. Dezember 2014, 18:40:17
Vor vielen Jahren,als ich noch gärtnerisch tätig war haben wir im Stadtpark Falllaub gesammelt und so alljährlich mehrere qm Lauberde aufgesetzt. Bester Humus.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Ibrahim Kirschbaum am 08. Dezember 2014, 19:14:36
Es gibt sicher viele gute Gründe, bestimmte Bereiche im Garten vom Falllaub zu befreien, wie es auch liegenzulassen. Das setzt aber ein gewisses Maß an Fachwissen und Verständnis für die natürlichen Abläufe in der Gartenkultur voraus. Reiner Ordnungssinn ist mit Sicherheit kein ernstzunehmender Grund und in vielen Fällen kontraproduktiv.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Danilo am 08. Dezember 2014, 22:04:07
Wer aber sonnenliebende staunässeempfindliche Stauden langfristig im Wirkungsbereich eines Auwaldes kultivieren möchte, schafft sich Handlungsbedarf. Offenbar wissen manche Menschen mit ihrer Zeit nichts Sinnvolleres anzufangen. ::) Hansen und Stahl verkündeten ihre Botschaft wohl nicht laut genug, um auch in den entlegensten Ecken ihres Sprachraumes erhört zu werden.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: sarastro am 08. Dezember 2014, 22:10:32
Es gibt sicher viele gute Gründe, bestimmte Bereiche im Garten vom Falllaub zu befreien, wie es auch liegenzulassen. Das setzt aber ein gewisses Maß an Fachwissen und Verständnis für die natürlichen Abläufe in der Gartenkultur voraus. Reiner Ordnungssinn ist mit Sicherheit kein ernstzunehmender Grund und in vielen Fällen kontraproduktiv.
Faulheit aber auch nicht. Denn ich habe es schon mehrfach erlebt, wo dicke Magnolien- und Ahornblätter darunterliegende Frühlingsgeophyten wie Schneeglöckchen das Leben schwer machten, nur weil jeder "Laubliegenlassen" nachplapperte und zunächst froh um die ersparte Arbeit war.

Diese Pappschicht verursacht nämlich im schlimmsten Fall sogar Grauschimmel. Darum ist es hier besser, zumindest das meiste Laub wegzurechen und dafür verrotteten Kompost aufzubringen.

Auch jene in Büchern vielgezeigten Cyclamenteppiche erreicht man niemals, wenn das Laub jedes Jahr dezimeterdick alles erstickt oder nur einige kläglich durchkommen lässt.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Danilo am 08. Dezember 2014, 22:22:00
Meine Cyclamen bekommen zusätzlich zum Falllaub in jedem Spätherbst 200 L / m² Lindenlaub übergeholfen. Die produzieren geschlossene Sämlingsteppiche. 8)

Wer schattenliebende Kahlfrostmimosen in einer Betonwüste kultivieren will, hat eben Handlungsbedarf. 8)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: pearl am 08. Dezember 2014, 22:37:00
sinnvolle Handlungen bauen ungemein auf! ;D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gartenplaner am 08. Dezember 2014, 22:38:39
Und jährlich grüßt das Murmeltier?
Gleiche Diskussion auf den auf den verlinkten Post folgenden Seiten, fast gleiche Beteiligten - könnte man auch einfach kopieren:

...
Nicht jede Gartenanlage profitiert jedenfalls von einer Laubdecke im Winter - die Entfernung ist daher in einem Garten sinnlos bzw. schädlich, im anderen wieder notwendig. Gepflegter Rasen mag keine Laubschicht im Winter - eine Wildkräuter(Unkraut)wiese hält das vielleicht gut aus. In einigen Regionen dient die Laubschicht auf den Beeten sinnvollerweise als Winterschutz, in anderen Gebieten vermatscht und schimmelt sie über den Winter und schädigt die Stauden darunter. Warum also kollektiv dagegen wettern?

Wir bekommen jeden Spätherbst eine Riesenladung Eichenlaub aus dem Auwald zwei Grundstücke weiter ab
...
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: pearl am 08. Dezember 2014, 22:49:35
vielleicht kann es nicht genügend betont werden, dass eine Bart-Iriskultur im Auwald sinnlos ist?
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: pearl am 08. Dezember 2014, 22:51:03
oder es muss daran erinnert werden, dass Taglilien in Überschwemmungszonen von Auen ihre Heimat haben?
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gartenplaner am 08. Dezember 2014, 23:07:08
...
...aus dem Auwald zwei Grundstücke weiter ab
...

...- hier ist der Boden sehr durchlässig).

Vielleicht auch nur:
"Someone is wrong on the Internet"?

Ich hab bei mir im Garten die Feststellung gemacht, daß das Laub vom Feldahorn ziemlich "strukturstabil" ist und sich bei mir gut eignet, winterempfindliche Pflanzen einzuschütten, ohne daß das ein matschig-zersetzter Klumpen im Frühjahr ist.
Entweder nimmt das Laub wenig Feuchtigkeit auf oder trocknet schnell wieder ab, ich kann es im Frühjahr problemlos von den geschützten Pflanzen vorsichtig runterzuppeln und drumherum verteilen, oft ist es dann im Sommer sogar noch da und funktioniert weiterhin als guter Mulch.

Haselnußblätter hingegen, oder das Laub vom Wilden Wein, wird sofort Matsch, kaum auf dem Boden.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: lord waldemoor am 08. Dezember 2014, 23:13:50
bei unseren zyklamen im wald ist das ganze laub von den bäumen ab, viel laub, aber die blätter der zyklamen stehn alle drüber,herrlich anzusehn
ich kann mir auch nicht vorstellen wie immergrüne,oder in dem fall wintergrüne unter laub im finstern überleben können
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: pearl am 08. Dezember 2014, 23:17:47
 :D so sieht es hier auch aus. Die Cyclamen schauen zwischen dem Kirschbaumlaub raus. :D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Blauaugenwels am 09. Dezember 2014, 00:21:39
Jetzt habe ich mich lange genug zusammen gerissen und nicht geschrieben... ::)

Garten ist immer ein Stück kultivierte Natur, niemals letztere selbst. (da liegt mir als Weihenstephaner Prof. Hertle im Ohr ;) )
Wenn Pflanzen (analog Hansen & Stahl) an passenden Standorten stehen, die ihren natürlichen weitgehend nahe kommen, dann kommen sie gut zurecht.
Unter allen anderen Bedingungen greift der Mensch ordnend in seinem Sinne ein und kultiviert die Pflanzen.

Und lasst doch einfach alle so kultivieren, wie es ihnen gefällt. - Der eine recht alles zusammen, die andere lässt alles liegen. - Die einen Pflanzen lieben das langjährige Ergebnis, die anderen brauchen einen freien Hals...

Meine Lösung 2014: ich habe meine Stauden heruntergeschnitten, alles (inkl. Laub und kleineren Gehölzschnitt) durch den Häcksler gejagt und wieder auf den Beeten verteilt. - So muss ich nicht zwischen sprießenden Schneeglöckchen herumtrampeln und die Pflanzen haben ihre Mulchschicht.
Ich weiß, das macht Arbeit, aber meine Pflanzen und ich sind zufrieden - und das ist die Hauptsache.

Es gibt schon genug Kriege auf der Welt - müssen wir ehrlich wegen Fall-Laub einen weiteren in die Welt setzen??

Vllt wirkt in mir gerade die adventlich-besinnliche Friedensstimmung ;D
Die Friedenspfeife kann´s nicht sein, bin passionierter Nicht-Raucher ;D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: pearl am 09. Dezember 2014, 00:44:36
 ;D du verstehst das miss. Es geht um Rituale! ;D

Übrigens, der radikale Rückschnitt mit der Folge des Mulchens erfolgt am besten im Spätwinter. Ich plane das Anfang Februar mit der Motorsense und dem Rasenmäher zu machen.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: sarastro am 09. Dezember 2014, 07:01:28
Meine Cyclamen bekommen zusätzlich zum Falllaub in jedem Spätherbst 200 L / m² Lindenlaub übergeholfen. Die produzieren geschlossene Sämlingsteppiche. 8)

Wer schattenliebende Kahlfrostmimosen in einer Betonwüste kultivieren will, hat eben Handlungsbedarf. 8)
Lindenlaub vielleicht, aber dieses derbe Laub von Magnolien und Eichen?
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 09. Dezember 2014, 07:32:30
Vielleicht wachsen Cyclamen auch nie wild unter Magnolien?
Lebensbereich "G 1 2 hs \ Magnolia" ;D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 09. Dezember 2014, 07:35:06
Es gibt schon genug Kriege auf der Welt - müssen wir ehrlich wegen Fall-Laub einen weiteren in die Welt setzen??



Das ist kein Krieg, das ist Diskussion. Ich bin Hemerocallis sehr dankbar für ihre Beiträge, auch wenn ich komplett anderer Meinung bin, bzw. wenn sie nicht Recht hat ;). Was hätten wir denn sonst in diesem Forum momentan zu diskutieren. Is doch eh nix los ;D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 09. Dezember 2014, 07:43:28
Ohne Ins-Handwerk-pfuschen gäbe es weder die heutige Kulturlandschaft noch irgend einen Garten. Die Frage ist doch, wie mache ich mir natürliche Abläufe zur Gestaltung des Gartens in meinem Sinne zunutze, wie kann ich die Natur für mich arbeiten lassen, mit einem Ergebnis, das mir gefällt.



Ich möchte das nochmal wiederholen, das gefällt mir nämlich :D.

Wenn z.B. die Cyclamen unter zuviel Laub zu ersticken drohen (allzuviel ist ungesund, von allem!), dann muss ich halt in dem Fall "ins Handwerk pfuschen", sprich eingreifen, um dem Prozess der Gehölzbodengemeinschaft am gedeihen zu halten. Also Laub reduzieren oder ein Gehölz entfernen, dann gibt's weniger Laub.

Das ist aber bei richtiger Standortwahl nur ein geringes Eingreifen, das auch nicht immer nötig ist, weil Pflanze und Laubspender einfach zueinanderpassend ausgesucht wurden.

Passt die Pflanzenwahl für den Standort nicht, muss das menschliche Eingreifen umso größer sein. Das kann u.Umständen als Hobby trotzdem Spaß machen, wenn man es als lästige Arbeit sieht, stimmt irgendwas nicht. ;)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: oile am 09. Dezember 2014, 07:45:32
Zumindest mit Stieleichenlaub kommen Cyclamen gut zurecht, mit Barfrösten weniger
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: lord waldemoor am 09. Dezember 2014, 10:01:46
bei uns sind die zyklamen hauptsächlich unter hasel und weißbuchen meist in den kältesten gebieten nahe am bach, barfröste machen nichts aus, solange die sonne nicht scheint,denn verbrennungen am laub sieht man dann schon öfters
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: sarastro am 09. Dezember 2014, 11:44:06
Haselnüsse sind sowieso die besten Gehölze für Galanthus, Cyclamen, Hepatica und Co.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: lord waldemoor am 09. Dezember 2014, 12:06:33
Haselnüsse sind sowieso die besten Gehölze für Galanthus, Cyclamen, Hepatica und Co.
ist mir auch aufgefallen,warum eigentlich, kaum ist der waldboden blau von den vielen hepaticas, sind dort garantiert haselbüsche,als wie wenns eine symbiose wäre
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Eva am 09. Dezember 2014, 12:22:05
Vielleicht zeigen die Haselbüsche an, dass vor einiger Zeit ein bisschen Sonne zum Waldboden kam. Im geschlossenen Hochwald kommen ja eher keine Büsche hoch und auch nicht unbedingt Frühlingsblüher. Wobei - in Franken kenne ich etliche Buchen-Eichen-Hochwälder mit vielen Leberblümchen. ???
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: pearl am 09. Dezember 2014, 12:42:40
Hasel, Corylus avellana, sind hier ja auch seit Jahrtausenden heimisch und wachsen alles zu, wenn sie könnten. Das Laub ist trocken, wenn es runterfällt und klebt nicht zusammen. Hainbuche, Carpinus betulus, behält das trockene Laub bis zum Neuaustrieb dran, das fallende Laub wird sofort von der neuen Vegetation aufgeschluckt. Stiel-Eichenlaub, Quercus robur, ist trocken, vielfach gewellt, liegt daher leicht auf, zerfällt langsam und bildet über einen langen Zeitraum guten humosen Waldboden. Buchen, Fagus sylvatica, haben trockenes Falllaub, glatte Flächen, die nach Niederschlägen zusammenkleben, trocken ein enormes Wärmespeichervermögen und sind für mich die wertvollsten Laublieferer. Leider habe ich keine Buchen in keinem Garten. Birken, Betula pendula, haben trockenes Falllaub, das gerne herumfliegt. Es sieht als Mulch in Kübeln am nettesten aus. Vogel-Kirschen, Prunus avium, haben kein trockenes Laub, aber sehr schön farbiges, das eine Zierde auf Pflanzungen ist, nicht zusammenpappt und mit Cyclamen am besten harmoniert.

Die Pest ist Laub von Berg-Ahorn, Acer pseudoplatanus, Sal-Weide, Salix caprea. Es sieht entsetzlich aus, ist fleckig und liegt noch Wochen unansehnlich rum.

Magnolienlaub ist schwer, bappt zusammen, ist ungünstig für Frühlingsblüher, nicht geeignet für Pflanzungen mit Schneeglöckchen, aber Blausternchen, Scilla bifolia, kommen damit gut klar. Unter Magnolien kann man ja dann Sachen pflanzen, die später austreiben und dann gut aussehen. Magnolien dürfen also Laub haben wie sie wollen.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Blauaugenwels am 09. Dezember 2014, 12:48:12
Übrigens, der radikale Rückschnitt mit der Folge des Mulchens erfolgt am besten im Spätwinter. Ich plane das Anfang Februar mit der Motorsense und dem Rasenmäher zu machen.
Das mag zwar - in wenigen Wintern - schöne Gartenszenerien geben, aber ich mag nicht bei nass-kaltem Wetter zwischen tausenden Schneeglöckchen, Winterlingen und Krokussen wie ein Storch herumstolzieren und mehr Schaden anrichten, als ich gewinne.
Und dann das gehäckselte Material wieder aufbringen, die ganzen Frühjahrsblüher dabei fein säuberlich aussparen? - Ne, das ist mir zu aufwändig, da gibt es mit Tomaten-, Paprika- und anderer Aussaat genug zu tun ;)
Für Bereiche mit vielen Vorfrühlingsblühern (wie oben erwähnt), empfiehlt sich das herbstliche Herunterschneiden.

Das ist kein Krieg, das ist Diskussion. [...] Was hätten wir denn sonst in diesem Forum momentan zu diskutieren. Is doch eh nix los ;D
Also bei mir müssten noch Edelreiser geschnitten werden, diverse Gehölze in den Einschlag, andere verpflanzt werden und und und...
Von der Aussaatplanung ganz zu schweigen ;)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Blauaugenwels am 09. Dezember 2014, 12:51:08
Die spezifischen Eigenschaften der verschiedenen Laubblätter hat pearl gerade wunderbar erläutert :D
Es gibt aber weitere Gründe:

Haselnüsse sind sowieso die besten Gehölze für Galanthus, Cyclamen, Hepatica und Co.
Ganz genau!
ist mir auch aufgefallen,warum eigentlich
Ganz einfach:
Haseln sind lockere Herzwurzler, die anderen Pflanzen genug Wurzelraum übrig lassen. Sie lassen sich somit hervorragend unterpflanzen. Und durch den späten Laubaustrieb können Frühjahrsblüher ihre volle Pracht entfalten und genug Energie fürs nächste Jahr tanken. Zudem machen Haseln einen nur lichten Schatten (wenn gelegentlich ausgedünnt wird), so viel Licht kommt in einem Hochwald niemals unten an.
Wobei - in Franken kenne ich etliche Buchen-Eichen-Hochwälder mit vielen Leberblümchen. ???
Buchen und Eichen gedeihen gut auf lehmigen, mäßig frischen bis eher trockenen Böden. Das sagt gerade der heimischen Hepatica triloba zu. Hingegen H. transsylvanica will es humoser und frischer - die passt ideal in viele kultivierte Gartenböden.
Zudem treiben Buchen noch später als Haseln aus und lassen sehr lange Licht zum Waldboden durch.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gartenplaner am 09. Dezember 2014, 13:04:11
Bei mir fällt Haselnußlaub meist gelb und noch "im Saft" runter und verklebt miteinander und an anderen Pflanzen, sobald es braun geworden ist und es darauf regnet.
Es ist dann allerdings auch nur noch so stabil wie ein nasses Papiertaschentuch, ein Großteil von dem Laub ist schon im Frühjahr weg, spätestens zum Frühsommer sieht man unter meiner Haselhecke nur noch nackte Erde.
Bzw. das welkende Laub einer Anemone-blanda-Kolonie.
Diese "Nasses-Papiertaschentuch-Konsistenz" im braunen Zustand ist allerdings etwas nervig, die Blätter kleben an großen Blättern, wie z.B. Fatsia-Blättern oder an dünnen Ästchen-Geflechten fest und man muss sie aus letzteren bruchstückchenweise rauspuhlen.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Ibrahim Kirschbaum am 09. Dezember 2014, 14:05:53
Schön, dass es hier wieder sachlich geworden ist - weiter so!
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: pearl am 09. Dezember 2014, 14:10:25
Schön, dass es hier wieder sachlich geworden ist - weiter so!

faszinierend! Ibrahim Kirschbaum, Newbie mit 4 Einträgen, macht sich extra die Mühe oder gibt sich die Ehre? Inhaltlich sehe ich da keine Substanz. Kein bisschen. Welchen alten Tro...l haben wir denn da?
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 09. Dezember 2014, 15:35:15
Vielleicht auch nur noch jemand mit Harmoniebedürfnis. Ibrahim, vergiss es! Hier in diesem erlauchten Kreise hat das keinen Sinn ;D

Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Frühling am 09. Dezember 2014, 15:48:00
Ibrahim, vergiss es! Hier in diesem erlauchten Kreise hat das keinen Sinn ;



Wollte das auch kommentieren... Du tatst es aber schon recht gut! Im uebrigen wuerde ich mich garnicht trauen, mit nur 72 Beitraegen!
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: pearl am 09. Dezember 2014, 15:56:15
hättest du denn so eine explosive Botschaft? ;D Nur raus damit! ;D Wie macht es Frühling mit dem Herbstlaub?
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 09. Dezember 2014, 15:57:13
Du darfst mit deinen 73 Beiträgen immerhin zaghaft Widerworte geben. Aber merke, letztendlich hat der alte Hase immer Recht ;D

Heute nacht hatten wir den ersten gescheiten Frost von -4. Die letzten Blätter dürften also endlich runterfallen. Endlich gibt's Laub :D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Frühling am 09. Dezember 2014, 16:05:11
hättest du denn so eine explosive Botschaft? ;D Nur raus damit! ;D Wie macht es Frühling mit dem Herbstlaub?

dazu hab ich mich schon geaeussert - Antwort 601! Ihr "alte Hasen habt sicher grosse Kenntnisse und natuerlich schaetze ich das. Aber warum sich "auf die Fuesse treten" und die anderen verunsichern?
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: fars am 09. Dezember 2014, 16:05:24
Alte Hasen werden meist durch junge Hunde zu Tode gehetzt.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: uliginosa am 09. Dezember 2014, 16:26:43
Wie gut, dass ich eine Hasel habe - mit dem Laub habe ich nier Arbeit, das Staudenbeet darunter schluckt es rückstandslos. :D

Mein Feldahorn produziert leider noch nicht genug Laub um empfindliche Pfllanzen damit anschütten zu können. :-\

Leider habe ich den Dendrophobie-Faden nicht gefunden.
Hier in der Straße hat nämlich (nehme ich an) Phyllophobie zum Tod einer schönen Gold-Ulme geführt: Ich sah die Besitzerin in letzter Zeit mehrfach mit laut röhrendem Laubsauger mühsam die Blätter beseitigen. Jetzt sind von dem Baum nur noch kniehohe Stümpfe übrig. :'(

Es gibt hier in der Straße überhaupt nur wenig Laubbäume in den Vorgärten. Die Leute waren von Anfang an schlau genug, so etwas lästig Laubwerfendes gar nicht erst zu pflanzen.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 09. Dezember 2014, 16:50:54
Alte Hasen werden meist durch junge Hunde zu Tode gehetzt.

Das kann schon sein ;D

Ibrahim ist wohl verschreckt. Musst du nicht. ;)
Der Umgangston ist hier so. Das liegt wohl auch daran, dass sich viele hier schon lange kennen, teils sogar privat :o
Umgangston war auch schon oft Thema. Andererseits ist es halt in einer neuen eingefahrenen Gemeinschaft immer nicht sehr nett, als Neuer gleich andere tadeln zu wollen ;)


Und wo ist überhaupt hemerocallis, huhu! :D

Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Frühling am 09. Dezember 2014, 17:01:44
@ Mediterraneus: Bist der geborene Diplomat! Bravo!
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: pearl am 09. Dezember 2014, 17:10:21
aber nur so lange, bis es um Wölfe geht. ;D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: uliginosa am 09. Dezember 2014, 17:18:20
 "@ Mediterraneus: Bist der geborene Diplomat! Bravo!"
   
"aber nur so lange, bis es um Wölfe geht."

;D ;)







Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Ibrahim Kirschbaum am 09. Dezember 2014, 19:14:51
 :(



Ibrahim ist wohl verschreckt. Musst du nicht. ;)



Zum thema habe ich alles gesagt. Alles weitere werde ich mir erstmal verkneifen,

Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: maliko am 09. Dezember 2014, 19:45:38
Wie haltet ihr es mit dem Walnusslaub ?
Das ist ein Baum, bei dem ich unsicher bin, was am besten mit dem Laub zu tun ist.

@ibrahim
So viel Platz für so wenig Text - mein iphone schimpft mit dir ;)

maliko
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Staudo am 09. Dezember 2014, 19:48:55
Wie haltet ihr es mit dem Walnusslaub ?
Das ist ein Baum, bei dem ich unsicher bin, was am besten mit dem Laub zu tun ist.


Walnusslaub ist nicht giftig, aber neigt zum verkleben. Du kannst es bedenkenlos kompostieren.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: maliko am 09. Dezember 2014, 19:53:04
Ja, diese Geschichte mit Gerbsäure.....
Es riecht auf jeden Fall total gut - und dann gerne in den Kompost :)

Danke Dir !

maliko
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Katrin am 09. Dezember 2014, 20:55:08
Ich hebe im Frühling die dicksten Schichten Walnusslaub weg. Wo es nur so ein bisschen rumliegt, darf es bleiben und am Kompost sowieso, da sammle ich das Laub von 4 großen Nussbäumen und das wird feinster Humus.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: andreasNB am 09. Dezember 2014, 21:11:44
So, heute habe ich den Laubbläser - ähm Laubsauger - etwas modifiziert. ;D
Nach einem ersten Testlauf scheint er jetzt besser zu funktionieren und nicht mehr so schnell zu verstopfen.
Ich warte aber noch eine Regenphase ab, bevor ich das restliche Feigenlaub aufsauge.

Gestern habe ich zudem die letzten Paulownia-Blätter zusammengerecht und den ganzen Haufen auf den Laubkompost getragen.
Nicht das mir die Helleborus-Jungpflanzen/Sämlinge unter der Dunkelhaft zu sehr leiden.
Und nein, ich schneide die Paulownien nicht wegen dem herbstlichen Laubfall im Zweijahresabstand um 8)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: blubu am 09. Dezember 2014, 21:22:56
Verstopfte Laubsauger sind mir die Liebsten
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 10. Dezember 2014, 07:23:35
Ja, diese Geschichte mit Gerbsäure.....
Es riecht auf jeden Fall total gut - und dann gerne in den Kompost :)


Ja, es riecht total gut :D

Ich verwende es statt Rindenmulch. Also auf waldartigen Pflanzungen mit saurem Boden, unter Rhododendren, Magnolien, Farnen...
Es darf nur nicht zu dick liegen, sonst pappt es teppichartig zusammen und behindert die Frühblüher.

Dick streue ich es unter die Hecke an die Grenze zum Nachbarn. Von dort kommt der Giersch. Die Nussbarriere klappt ganz gut.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: fars am 10. Dezember 2014, 11:25:58
Ich habe mit Walnusslaub bisher gute Erfahrungen gemacht.
Verwende es ebenfalls als Mulchmaterial. Insbesondere meinem etwas empfindlichen Kettenfarn scheint das zu gefallen.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: hymenocallis am 11. Dezember 2014, 08:03:12
hemerocallis gärtnert eben im Zustand ständiger Aufregung und überschüssiger Energie! ;D :-X
Eher mit Umsicht und überlegt.

Außerdem in einer anderen Wirklichkeit. Oder sie nimmt die anders wahr als ich. Unter den Apfelbäumen auf der Streuobstwiese hier liegt kein Laub, dafür aber viel Streuobst. Entweder ich sammle es auf und schmeiß es in die Pflanzungen oder ich lasse es liegen. Das Laub ist auf jeden Fall nicht der Rede wert.
Nebenan ist eine Streuobstwiese - momentan dicht mit Laub bedeckt. Das Obst wurde gesammelt und verarbeitet, das Laub bildet gerade eine dicke gefrorene Matsch-Schicht.

Vielleicht sind die Regenwürmer aus dem Garten von hemerocallis schon lange ausgewandert, weil es nix zu fressen gibt? ;D
Das hättest Du wohl gerne, wie? Ist bloß Dein Wunschdenken.

Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: hymenocallis am 11. Dezember 2014, 08:10:23
:D das dachte ich nach der ersten Partie Laubausbringen auch. Das sieht richtig gut aus! :D Aus der gleichmäßig schönen Decke ragen dann die immergrünen Taglilienbüschel raus oder die Pflanzenskelette von Echinops oder Phlomis. Um den Wurzelhals haben sie es schön warm und die Pflanzen mit wintergrünen Rosetten schieben sich über die Laubdecke. :D
Bloß sieht es hier nicht so aus.

Das Laub bildet eine dicke undurchdringliche nasse und jetzt kompakt gefrorene Schicht und die Pflanzen darunter haben es schön staunaß um den Wurzelhals.

Seltsam, nicht? Es soll in Europa sogar mehr als eine Klimazone geben - aber nur ein Patentrezept?

Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: hymenocallis am 11. Dezember 2014, 08:12:23
Wer aber sonnenliebende staunässeempfindliche Stauden langfristig im Wirkungsbereich eines Auwaldes kultivieren möchte, schafft sich Handlungsbedarf. Offenbar wissen manche Menschen mit ihrer Zeit nichts Sinnvolleres anzufangen. ::) Hansen und Stahl verkündeten ihre Botschaft wohl nicht laut genug, um auch in den entlegensten Ecken ihres Sprachraumes erhört zu werden.

Daß dieser Auwald 7 m über dem Grundwasserspiegel auf einer Gletscherseitenmoräne (nur Schotter als Untergrund) wächst, ist dabei sicher völlig bedeutungslos, wie?

Offenbar wissen manche Menschen außer Vorurteilen wenig.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: hymenocallis am 11. Dezember 2014, 08:13:55
vielleicht kann es nicht genügend betont werden, dass eine Bart-Iriskultur im Auwald sinnlos ist?

Zwischen im Auwald und neben dem Auwald unterscheidet nur, wer sinnentnehmend lesen kann.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: hymenocallis am 11. Dezember 2014, 08:15:37
oder es muss daran erinnert werden, dass Taglilien in Überschwemmungszonen von Auen ihre Heimat haben?

Wie bedauerlich, daß Du nur eine Vorstellung von Auwald in Deinem Kopf hast.
Hier wächst der Auwald auf einer Gletscherseitenmoräne auf reinem Schotter 7 m über dem Grundwasserspiegel. Überschwemmungen hat es hier seit Menschengedenken nie gegeben.

So kann man sich täuschen, wenn man statt Wissen Vorurteile im Kopf hat.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 11. Dezember 2014, 10:28:12
oder es muss daran erinnert werden, dass Taglilien in Überschwemmungszonen von Auen ihre Heimat haben?

Wie bedauerlich, daß Du nur eine Vorstellung von Auwald in Deinem Kopf hast.
Hier wächst der Auwald auf einer Gletscherseitenmoräne auf reinem Schotter 7 m über dem Grundwasserspiegel. Überschwemmungen hat es hier seit Menschengedenken nie gegeben.

So kann man sich täuschen, wenn man statt Wissen Vorurteile im Kopf hat.


Hmm, meine Vorstellung von Auwald beinhaltet auch, dass das ein teilzeitig überfluteter Wald ist. Mit allen seinen speziellen Pflanzen und Tieren (bei Iris die Sumpfiris).
Vielleicht wird das in Österreich anders definiert.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gartenplaner am 11. Dezember 2014, 10:41:18
Es gibt unterschiedliche "Auwälder", Hartholzaue schließt sich an die Weichholzaue direkt am Wasser an, liegt höher überm Grundwasserspiegel, ist seltener und weniger lang Überschwemmungen ausgesetzt, im Zuge der ganzen Flußbegradigungen, dem Ausbau für Schiffahrt usw. wahrscheinlich an vielen Stellen gar nicht mehr.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: maliko am 11. Dezember 2014, 10:49:43
Es gibt unterschiedliche "Auwälder", Hartholzaue schließt sich an die Weichholzaue direkt am Wasser an, liegt höher überm Grundwasserspiegel, ist seltener und weniger lang Überschwemmungen ausgesetzt, im Zuge der ganzen Flußbegradigungen, dem Ausbau für Schiffahrt usw. wahrscheinlich an vielen Stellen gar nicht mehr.

weniger, aber dennoch auch zeitweise überschwemmt.

maliko

Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gartenplaner am 11. Dezember 2014, 11:02:02
Wenns nicht nur noch ein Relikt ist.
Das passt auch ganz gut:
"...Ausnahme sind hier die Alpenflüsse, bei denen Schotter auch im Hartholzauenwald den Untergrund bildet..." (Quelle)

Erstaunlicher finde ich, wie hier jemandem einfach mal so abgesprochen wird, zu wissen, wie die Bedingungen in seinem Garten sind und daß seine Erfahrungen einfach mal pauschal falsch sind, weil es bei anderen ja ganz anders ist und das überall so muß....

"Someone is wrong on the Internet"
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 11. Dezember 2014, 11:09:41
Die Bedingungen bei Hemerocallis sind in jedem Gartenbereich anders, weil überall spezielles Substrat eingebracht wurde.
Zudem ist das Klima in der Südsteiermark auch speziell. Deshalb wird professionell bewässert.
Außerdem gibt es eine nackte Venus (?) ;D

Aber Laub dürfte überall in Mitteleuropa verrotten und nicht verschimmeln. Und wenn die Bartiris jedes Jahr aus dem Laub ausgegraben werden muss, stimmt irgendwas nicht mit dem Standort. Er ist dann wohl eher suboptimal für Bartiris.

Das ist eine pauschale Ferndiagnose ;D

Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gartenplaner am 11. Dezember 2014, 11:11:14
...
Das ist eine pauschale Ferndiagnose ;D



Eben

Findest du es nicht seltsam, daß sich jemand rechtfertigen muß, wie richtig oder falsch er oder sie gärtnert und warum bei ihm oder ihr es nicht so ist wie bei (angeblich) allen anderen?
Bist doch schon mehrfach in der selben Lage gewesen...
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 11. Dezember 2014, 11:34:54
Eben, ich muss mich auch immer rechtfertigen ;)

Wenn Bartiris südlich der Alpen in mediterranem Klima im schimmeligen Laub versinken, ist der Standort für diese nicht so optimal. Ich denke, das behaupte ich auch, wenn ich direkt neben der Venus stehe 8)

Und in diesem Falle muss das Laub entfernt werden, damit die Iris gedeihen können.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gartenplaner am 11. Dezember 2014, 11:43:19
Eben, ich muss mich auch immer rechtfertigen ;)
...

Ahja.
"Auge um Auge, Zahn um Zahn"?

Traurig
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 11. Dezember 2014, 11:45:17
Nein.

Ich fände es nur totlangweilig, diese Diskussion mit den Worten "Fein, so ist das also in der Südsteiermark" zu beenden 8)

Die Grundaussage von mir war und ist nach wie vor, am richtigen Standort mit richtigen Pflanzen muss man kein Laub entfernen.
Hemerocallis war anderer Meinung.
Drum diskutieren wir. Find ich jetzt nicht schlimm
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: pearl am 11. Dezember 2014, 11:49:12
also Kinder! Auen müssen doch nicht überschwemmt werden! Auwälder auch nicht.

Das ist ein Auwald.

(https://lh3.googleusercontent.com/-GrxqB7sgC74/UziMAXEp-1I/AAAAAAAAEtI/C1H29ibP3cY/s640/Steiner%2520Wald%25202%2520DSCN7698.JPG)

Ein Eschenhochwald mit Blausternchen und Buschwindröschenbeständen im Fühjahr. Im Sommer eine durchgängige Hochstaudenflur. Der Grundwasserspiegel ist hoch, die Pflanzenmasse entsprechend groß. Im Herbst wird eine dicke Laubschicht auf die Masse der verrottenden hohen Stauden abgeladen.

Ebenso hier in kleinerem Maßstab.

(https://lh4.googleusercontent.com/-zPGbjuDAXWI/UxZBl9uOSuI/AAAAAAAAEbQ/C4sBr8zN7XI/s640/DSCN7092.JPG)

Nicht auszudenken, wenn in Auwäldern durch Laubfall alle Vegetation begraben würde! Auch fremdländische Stauden kommen mit der Situation zurecht, speziell dann, wenn sie in ihren Heimatländern an ähnlichen Standorten wachsen. Taglilien zum Beispiel sind hervorragend an diesen Lebensbereich angepasst.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gartenplaner am 11. Dezember 2014, 11:58:24
...
...aus dem Auwald zwei Grundstücke weiter ab
...

...- hier ist der Boden sehr durchlässig).

...
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: hymenocallis am 11. Dezember 2014, 12:39:57
Hmm, meine Vorstellung von Auwald beinhaltet auch, dass das ein teilzeitig überfluteter Wald ist. Mit allen seinen speziellen Pflanzen und Tieren (bei Iris die Sumpfiris).
Vielleicht wird das in Österreich anders definiert.

In Österreich gibt es die Alpen - die sorgen dafür, daß Flüsse (früher Gletscher) Felsgeröll mit in Tal schwemmen und im Laufe ihrer Reise am Grund und an den Ufern des Flusses (früher Gletschers) ablagern.

Ist der Fluß lange genug und fließt irgendwann durch fruchtbare Ebenen, bilden sich dort auch in Österreich Auwälder, wie Du sie Dir vorstellst. Lebt man aber hier am Südostrand der Alpen kann man leider nur auf den hier üblichen schottrigen Auwald zurückgreifen. Sumpfiris hätte ich übrigens gerne - wird wohl ein unerfüllbarer Wunschtraum bleiben.

LG
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: hymenocallis am 11. Dezember 2014, 12:41:17
Es gibt unterschiedliche "Auwälder", Hartholzaue schließt sich an die Weichholzaue direkt am Wasser an, liegt höher überm Grundwasserspiegel, ist seltener und weniger lang Überschwemmungen ausgesetzt, im Zuge der ganzen Flußbegradigungen, dem Ausbau für Schiffahrt usw. wahrscheinlich an vielen Stellen gar nicht mehr.

Weder das eine noch das andere ist hier vorhanden - siehe auch meine Antwort an Mediterraneus. Hier liegt der Fluß 7 m unter dem Niveau der Auwaldzonen.

LG
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: hymenocallis am 11. Dezember 2014, 12:44:58
Aber Laub dürfte überall in Mitteleuropa verrotten und nicht verschimmeln.
Das ist eine pauschale Fehldiagnose - vergiß nicht, daß uns die Alpen trennen und wir den Winterregen von der oberen Adria abbekommen.

Und wenn die Bartiris jedes Jahr aus dem Laub ausgegraben werden muss, stimmt irgendwas nicht mit dem Standort. Er ist dann wohl eher suboptimal für Bartiris.
Nö - der Standort paßt ganz wunderbar.

Blöderweise fällt hier das Laub nicht senkrecht vom Baum sondern wird durch den Herbstwind locker 100 m verfrachtet und so sind die Bartiris-Beete immer wieder mal dick mit Eichenlaub bedeckt.

So simpel kann das sein.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: oile am 11. Dezember 2014, 12:48:44
Wahrscheinlich bin ich etwas doof, aber ich verstehe nicht, wie auf schottrigem Untergrund Staunässe entsteht.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: hymenocallis am 11. Dezember 2014, 12:49:55
Ein Eschenhochwald mit Blausternchen und Buschwindröschenbeständen im Fühjahr.
So sieht es hier im Frühling im Auwald auch aus.

Dann jedoch nicht mehr wie von Dir beschrieben:
Im Sommer eine durchgängige Hochstaudenflur. Der Grundwasserspiegel ist hoch, die Pflanzenmasse entsprechend groß. Im Herbst wird eine dicke Laubschicht auf die Masse der verrotetenden hohen Stauden abgeladen.
Hier liegt der Grundwasserspiegel in 7 m Tiefe, die Pflanzenmasse ist gering - im Sommer ist der Boden weitgehend vom Fall-Laub bedeckt - weit und breit keine Hochstaudenflur.

Nicht auszudenken, wenn in Auwäldern durch Laubfall alle Vegetation begraben würde! Auch fremdländische Stauden kommen mit der Situation zurecht, speziell dann, wenn sie in ihren Heimatländern an ähnlichen Standorten wachsen. Taglilien zum Beispiel sind hervorragend an diesen Lebensbereich angepasst.
Tja - hier gibt es die von Dir beschriebene Staudenvegetation im Auwald schlicht und einfach nicht und Taglilien (ausgenommen Hemerocallis Fulva) würden jämmerlich vertrocknen.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: hymenocallis am 11. Dezember 2014, 12:51:24
Wahrscheinlich bin ich etwas doof, aber ich verstehe nicht, wie auf schottrigem Untergrund Staunässe entsteht.
Zwischen den dick zusammengeklumpten freuchten Laubschichten, die dann gefrieren (gerne genau im Staudenherz oder Wurzelhalsbereich) - nicht im schottrigen Untergrund.

LG
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: pearl am 11. Dezember 2014, 13:19:49
Wahrscheinlich bin ich etwas doof, aber ich verstehe nicht, wie auf schottrigem Untergrund Staunässe entsteht.

in der Nähe von Gewässern bei hohem Grundwasserstand hier im Oberrheintal regelmäßig. Große Kiesbänke oder Schwemmsand sind, wenn sie entwässert werden und trockenlaufen sehr unfruchtbar. Es gibt hier nur noch Reste der ursprünglichen Rietbestände und Bruchwälder.

Wie sich das in der Steiermark verhält? Die Mur. Dort ist durch ein Stauwerk der Grundwasserspiegel erhöht und es sind aus ehemaligen Ackerbaulandschaften Feuchtwiesen und Auwälder entstanden. Hier.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: hymenocallis am 11. Dezember 2014, 13:23:32
Ich sehe keinen Sinn darin, die Beete „freizukratzen“, um sie dann wieder mit Vlies oder Zweigen zuzudecken.

Die Abdeckung mit Tannenreisig - idealerweise als Tipi rund um die zurückgeschnittene zu schützende Staude in den Boden gesteckt - ist einer Laubschicht um Klassen überlegen.

1) Niederschlag oder Tauwasser rinnt an den Zweigen entlang rund um den Wurzelhals/das Herz/die Krone der Staude ins Erdreich und das empfindliche Zentrum bleibt trockener.
2) Reisig schattiert und verhindert einen verfrühten Austrieb.

Die hier oft beklagte 'mangelnde Winterhärte' von Stauden ist schlicht und einfach oft nur Winternässe-Empfindlichkeit. Im Garten meiner Mutter auf Lehm mit Laubdecke in nur 6 km Entfernung überlebt vieles nicht, was hier keinerlei Probleme macht. Dafür gedeihen bei ihr Zyklamen und Pfingstrosen hervorragend - denen ist Lehm und Laub gerade recht. Hier wollen Pfingstrosen auch in importiertem Lehm und mit einem großzügigen Laubhaufen drauf nicht gedeihen - die Zyklamen schaffen es mit Reisigabdeckung unterm Kirschlorbeer inzwischen hier auch.

LG
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: pearl am 11. Dezember 2014, 13:27:31
Wahrscheinlich bin ich etwas doof, aber ich verstehe nicht, wie auf schottrigem Untergrund Staunässe entsteht.
Zwischen den dick zusammengeklumpten freuchten Laubschichten, die dann gefrieren (gerne genau im Staudenherz oder Wurzelhalsbereich) - nicht im schottrigen Untergrund.


offenbar versteht hemerocallis unter Staunässe etwas anderes als der Rest der Welt. Es ist immer wieder schön zu lesen, dass wir hier auch Vertreter der Nicht-Rationalität haben. Der Gegen-Logik. Menschen, die die Welt und ihren Garten aus einer ganz anderen Perspektive wahrnehmen. Ich finde das sehr bereichernd. Wie ich ja auch die wiener Kultur des Symbolismus, des Sezessionismus sehr schätze.

Starking zeigte doch gerade schöne Bilder von Farnen mit diesem im Herz zusammengeklumpten Laub.

Irgendein Polystichum, mit natürlichem Winterschutz.

(https://lh4.googleusercontent.com/-vzr5vA4LFKw/VIdHFxTEhFI/AAAAAAABUIU/0JYnkgPwi7g/w921-h691-no/R0014584.JPG)

super Winterschutz!

Und wegen des Gefrierens dieser kleinen Laubmenge. Ich dachte der Garten von hemerocallis kennt keinen Frost? Sie sprach doch immer von mediterranen Klimaverhältnissen?

Weitere liebenswürdige Widersprüche. :D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: hymenocallis am 11. Dezember 2014, 13:33:31
Wie sich das in der Steiermark verhält? Die Mur. Dort ist durch ein Stauwerk der Grundwasserspiegel erhöht und es sind aus ehemaligen Ackerbaulandschaften Feuchtwiesen und Auwälder entstanden. Hier.

Wikipedia ist besser als gar keine Ahnung - trotzdem:
 
Entlang der Mur gibt es zahlreiche Staustufen. Sie fließt sowohl durch alpines als weiterhin dann auch durch sehr flaches Gelände. Die Grundwasserspiegel sind je nach Region extrem unterschiedlich. Die renaturierten Flächen, auf die Du mit Feuchtwiesen anspielst, sind nur ein kleiner Teil des Flußlaufes.

Der Auwald hier ist Altbestand und wurde nicht renaturiert. Weiter südlich sollen im Zuge des Baues eines neuen Kraftwerkes Teile der Au renaturiert werden - vielleicht gibt es dort dann die bei Wikipedia geschilderte Idylle. Hier in Stadtnähe wäre das aufgrund der Bebauungsdichte am anderen Flußufer schlicht nicht möglich.

Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: lord waldemoor am 11. Dezember 2014, 13:34:42
ich kenne die gegend von hemerocallis,dort gibts schottergruben,den auwald würde ich als uferwald bezeichnen,das mediterrane klima ist nur im sommer
trocken bis 40 grad,steirische toskana genannt
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: hymenocallis am 11. Dezember 2014, 13:44:51
offenbar versteht hemerocallis unter Staunässe etwas anderes als der Rest der Welt. Es ist immer wieder schön zu lesen, dass wir hier auch Vertreter der Nicht-Rationalität haben. Der Gegen-Logik. Menschen, die die Welt und ihren Garten aus einer ganz anderen Perspektive wahrnehmen. Ich finde das sehr bereichernd. Wie ich ja auch die wiener Kultur des Symbolismus, des Sezessionismus sehr schätze.

Ich bewundere Deine Fähigkeit, andere immer wieder ganz bewußt bösartig falsch zu verstehen und Ihnen von Dir frei erfundenen Unsinn zu unterstellen. Das macht Dir hier im Forum keiner in der Dimension nach.

super Winterschutz!

Und wegen des Gefrierens dieser kleinen Laubmenge.
???
Für die/den begriffstutzigen Pearl also nochmal von vorne: hier liegen (wenn man nichts dagegen unternimmt) große Falllaubmengen am Boden, die durch den langen und intensiven Niederschlag, den es hier üblicherweise für Wochen im November gibt, zu einer dicken undurchdringlichen Schicht verdichtet werden. Diese schwere feuchte Masse schimmelt so lange es noch warm genug ist und verklebt dann durch den Frost zu Blöcken.

Mit dem gezeigten Bild hat das rein gar nichts zu tun - hast Du es jetzt endlich verstanden oder brauchst Du noch eine Nachhilfestunde?

Ich dachte der Garten von hemerocallis kennt keinen Frost?
Warum dachtest Du das, wo ich doch seit Jahren davon schreibe, daß Temperaturen zwischen -15 und -20°C hier normal sind?

Sie sprach doch immer von mediterranen Klimaverhältnissen?
Auch im Mittelmeerraum gibt es Frost.
Ich schrieb allerdings bloß, daß das Klima hier in der Illyrischen Klimazone stark mediterran beeinflußt ist, weil wir unsere Niederschläge (und auch die meisten Luftmassen) aus dem Raum der Oberen Adria geliefert bekommen.

Es hapert also mit dem lesen und mit dem Gedächtnis - daher also das dauernde Mißverstehen.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 11. Dezember 2014, 13:48:44
Das ist es wohl, was uns teilweise verwirrte. Bei Auwald denkt halt jeder an den typischen Auwald.
Inwiefern ein seit Menschengedenken nicht mehr überfluteter Auwald auch noch so heißt, sei dahingestellt. So ein Wald ändert ja auch sein Erscheinungsbild, wenn das Wasser nicht mehr kommt.

Um wieder zur Iris zu kommen. Auch einige Meter neben dem Wald macht sich der Waldeinfluss trotzdem bemerkbar. Der Boden kann dort wunderbar für Bartiris geeignet sein, auch das Licht mag stimmen (Vollsonne).

WENN aber dort soviel Laub hinweht, dass die Iris ersticken oder verfaulen, DANN würde dort natürlicherweise keine Iris wachsen.
Also ist es nicht der ideale Standort für Iris (Fr 1 so, FS 1 so, B 1 so).
Also muss der Mensch eingreifen und Laub entfernen um den idealen Standort zu imitieren.
Eine andere Pflanze, die an solchen Orten von allein vorkommt oder an vergleichbaren Standorten irgendwo in der Welt, würde sich dort auch ohne Laubentfernen halten können.

Das ist hier so, das ist in Frankreich so, in Italien und ich vermute mal ganz stark, dass es auch in einer speziellen kleinen Welt im Süden Österreichs so ist. ;)
Also passt es, wenn Hemerocallis das schimmelige Laub entfernt.
Und Pearl, meinereiner und Co. freuen sich, wenn das Laub auf einer anderen Art von Bepflanzung gutes tut. :D

(Die Iris steht stellvertretend auch für andere Stauden, die kein Laub mögen und dann im Winter "verfaulen" )
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Danilo am 11. Dezember 2014, 14:33:43
Daß dieser Auwald 7 m über dem Grundwasserspiegel auf einer Gletscherseitenmoräne (nur Schotter als Untergrund) wächst, ist dabei sicher völlig bedeutungslos, wie?

Natürlich ist es dabei bedeutungslos, weil
A) ich vom Wirkungsbereich des Auwaldes schrieb, nicht von seiner geomorphologischen Begründung,
B) Du Dich diesbezüglich in der Vergangenheit mir gegenüber bereits erklärt hast, was ich berücksichtige,
C) dieser Aspekt für mich im Threadkontext keine Relevanz hat.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: maliko am 11. Dezember 2014, 15:53:21
Ich sehe keinen Sinn darin, die Beete „freizukratzen“, um sie dann wieder mit Vlies oder Zweigen zuzudecken.

Die Abdeckung mit Tannenreisig - idealerweise als Tipi rund um die zurückgeschnittene zu schützende Staude in den Boden gesteckt - ist einer Laubschicht um Klassen überlegen.

1) Niederschlag oder Tauwasser rinnt an den Zweigen entlang rund um den Wurzelhals/das Herz/die Krone der Staude ins Erdreich und das empfindliche Zentrum bleibt trockener.
2) Reisig schattiert und verhindert einen verfrühten Austrieb.

Die hier oft beklagte 'mangelnde Winterhärte' von Stauden ist schlicht und einfach oft nur Winternässe-Empfindlichkeit. Im Garten meiner Mutter auf Lehm mit Laubdecke in nur 6 km Entfernung überlebt vieles nicht, was hier keinerlei Probleme macht. Dafür gedeihen bei ihr Zyklamen und Pfingstrosen hervorragend - denen ist Lehm und Laub gerade recht. Hier wollen Pfingstrosen auch in importiertem Lehm und mit einem großzügigen Laubhaufen drauf nicht gedeihen - die Zyklamen schaffen es mit Reisigabdeckung unterm Kirschlorbeer inzwischen hier auch.

LG

Ach je, da wurde mein Eintrag doch "entdeckt".... :)

@hemerocallis, nachdem du private Informationen verwendet hast, um sie öffentlich im Forum für eine Kritik an meiner Person zu mißbrauchen, hatte ich mich von dir distanziert. Jeder Text, der in irgend einer Weise deiner Ansicht konträr läuft, bekommt in kürzester Zeit „Gegendarstellungen“ von dir, die ich als zunehmend aggressiver empfinde, während sie früher wesentlich sachlicher waren. Alleine das „Füllhorn“, dass du heute Morgen ausgeschüttet hast….. :(

Ein Grund für mich weniger zu schreiben, denn ich bin eben nicht immer mit dir einer Meinung und möchte dann weder von dir auf deine Art und Weise belehrt werden, noch in eine never-ending-story eintreten, die nur in Zustimmung zu dir für dich befriedigend münden kann.

Nun habe ich doch mal wieder etwas geschrieben – und mit Absicht hervorgehoben: Meine Meinung.
Deine Meinung ist anders, deine Erfahrungen basieren auf einer anscheinend sehr speziellen Situation und wenn´s dann passt auch aus dem elterlichen Garten. Aber dann bleib dabei, dass es deine Meinung, deine Erfahrung ist. Und verallgemeinere nicht und mach aus deinen Meinungen keine Grundsätze, keine allgemein gültigen Regeln. Denn genau das wirfst du anderen ja vor.
Andere Leute haben auch Erfahrungen gesammelt und haben traumhaft schöne Gärten (ich spreche nicht von mir) und es ist an deiner Stelle meines Wissens und meiner Meinung nach absolut lächerlich, sich so aufzuspielen.

Und nun kannst du wieder….. Aber von mir kommt in dieser Sache kein Text mehr (herrlich nicht ? dass muss doch ausgenutzt werden, da glüht sicher schon die Tastatur…… )

maliko
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: hymenocallis am 11. Dezember 2014, 16:07:57
...
Also muss der Mensch eingreifen ... um den idealen Standort zu imitieren.

Ich denke, daß versteht man unter gärtnern.

 ;)

Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 11. Dezember 2014, 16:13:27
Ohne Ins-Handwerk-pfuschen gäbe es weder die heutige Kulturlandschaft noch irgend einen Garten. Die Frage ist doch, wie mache ich mir natürliche Abläufe zur Gestaltung des Gartens in meinem Sinne zunutze, wie kann ich die Natur für mich arbeiten lassen, mit einem Ergebnis, das mir gefällt.



Ich möchte das nochmal wiederholen, das gefällt mir nämlich :D.

Wenn z.B. die Cyclamen unter zuviel Laub zu ersticken drohen (allzuviel ist ungesund, von allem!), dann muss ich halt in dem Fall "ins Handwerk pfuschen", sprich eingreifen, um dem Prozess der Gehölzbodengemeinschaft am gedeihen zu halten. Also Laub reduzieren oder ein Gehölz entfernen, dann gibt's weniger Laub.

Das ist aber bei richtiger Standortwahl nur ein geringes Eingreifen, das auch nicht immer nötig ist, weil Pflanze und Laubspender einfach zueinanderpassend ausgesucht wurden.

Passt die Pflanzenwahl für den Standort nicht, muss das menschliche Eingreifen umso größer sein. Das kann u.Umständen als Hobby trotzdem Spaß machen, wenn man es als lästige Arbeit sieht, stimmt irgendwas nicht. ;)

Klar ist das Gärtnern.

Mir ging es speziell um erhamas Gedanken, sich natürliche Abläufe bei der Gestaltung des Gartens zunutze zu machen.
Sprich, wie komm ich und meine Bepflanzung mit dem vorhandenen Laub klar.

Entweder ich entferne Jahr für Jahr das Laub, oder ich ändere meine Bepflanzung so, dass es liegenbleiben kann.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: hymenocallis am 11. Dezember 2014, 16:14:43
Ach je, da wurde mein Eintrag doch "entdeckt".... :)

@hemerocallis, nachdem du private Informationen verwendet hast, um sie öffentlich im Forum für eine Kritik an meiner Person zu mißbrauchen, hatte ich mich von dir distanziert. Jeder Text, der in irgend einer Weise deiner Ansicht konträr läuft, bekommt in kürzester Zeit „Gegendarstellungen“ von dir, die ich als zunehmend aggressiver empfinde, während sie früher wesentlich sachlicher waren. Alleine das „Füllhorn“, dass du heute Morgen ausgeschüttet hast….. :(

Ein Grund für mich weniger zu schreiben, denn ich bin eben nicht immer mit dir einer Meinung und möchte dann weder von dir auf deine Art und Weise belehrt werden, noch in eine never-ending-story eintreten, die nur in Zustimmung zu dir für dich befriedigend münden kann.

Nun habe ich doch mal wieder etwas geschrieben – und mit Absicht hervorgehoben: Meine Meinung.
Deine Meinung ist anders, deine Erfahrungen basieren auf einer anscheinend sehr speziellen Situation und wenn´s dann passt auch aus dem elterlichen Garten. Aber dann bleib dabei, dass es deine Meinung, deine Erfahrung ist. Und verallgemeinere nicht und mach aus deinen Meinungen keine Grundsätze, keine allgemein gültigen Regeln. Denn genau das wirfst du anderen ja vor.
Andere Leute haben auch Erfahrungen gesammelt und haben traumhaft schöne Gärten (ich spreche nicht von mir) und es ist an deiner Stelle meines Wissens und meiner Meinung nach absolut lächerlich, sich so aufzuspielen.

Und nun kannst du wieder….. Aber von mir kommt in dieser Sache kein Text mehr (herrlich nicht ? dass muss doch ausgenutzt werden, da glüht sicher schon die Tastatur…… )

maliko


Es steht Dir natürlich frei, weiterhin so zu denken, auch wenn es sich um ein Mißverständnis bzw.eine Mißinterpretation eines meiner Postings handelt, wie ich Dir bereits versucht habe, zu erklären.

Die von mir beschriebene Form des Winterschutzes ist trotzdem sinnvoll und funktioniert hier erfahrungsgemäß hier besser als jede Laubdecke. Ich habe sie übrigens hier im Forum empfohlen bekommen - von jemandem, der in einer klimatisch völlig anderen Region gärtnert.

Ausprobieren ist oft sinnvoller als 'verteufeln'.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: pearl am 11. Dezember 2014, 16:22:14
maliko, ich fühle mit dir! ;D :-* Und ich schütze mich indem ich NICHT LESE! Ich lese ausschließlich das, was andere, die ich lese, zitieren und sonst gar nichts! NICHT LESEN! Ist das einzige Mittel, was die Gesundheit auf Dauer erhält.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gartenplaner am 11. Dezember 2014, 17:03:56
@maliko:
eure persönlichen Differenzen in Ehren, die solltet ihr auch persönlich und per PM besprechen, aber wenn hier jemand seine Erfahrungen und sein daraus gewonnenes Wissen postet, welches in seinem Garten unter seinen Klima- und seinen besonderen Umgebungsbedingungen gut funktioniert - was ja für andere Gärtner mit gleichen oder ähnlichen Bedingungen hilfreich wäre, auch wenn sie nicht die "Mehrheit" der Gärtnernden hier repräsentiert, - dann aber unterschwellig oder auch ganz offen vermittelt bekommt in Reaktionen darauf, daß er "falsch" gärtnert, daß seine Bedingungen gar nicht so sind, wie beschrieben, daß das eine andere (wohl falsche, anormale?)Wirklichkeit sein muß, daß er zu aufgeregt sei, kann ich sehr gut nachvollziehen, daß man da auch nicht einfach alles unkommentiert stehen lässt sondern gerade dagegen hält.

Daß diese Reaktion immer wieder von einigen Leuten provoziert wird, ist ja nix Neues und schonmal episch thematisiert worden.
Jedenfalls führen solche "Belehrungs(oder gar Bekehrungs)versuche" auch immer wieder zu völlig verhärteten Positionen und episch-nutzlosem Gezicke.
Erfahrungsaustausch gering, Wissensneuschaffung gering.

Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: pearl am 12. Dezember 2014, 00:23:29
schade, wieder ein wesentlicher Beitrag versenkt. Ich möchte doch aber äußern, dass Gartenplaner mit seiner Moralisiererei dieses Mal den falschen trifft. Ich finde es ausgesprochen wichtig, dass maliko ihrem Unmut Luft gemacht hat.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Maja am 12. Dezember 2014, 06:15:27
Wichtig für mich ist der Inhalt von malikos Beitrag. Danke, maliko. Macht es zwar nicht leichter, aber man fühlt sich nicht so allein.

Zum Laub:
Hier fällt vergleichsweise wenig an, zwei Kolkwitzien schenken weiches Laub, das der Magnolien und des Flieders von den Nachbarn sammle ich aus den Phloxbeeten, eigenes Hartriegel-, Apfelbaum- und Birnbaumlaub ebenfalls, ist mir teilweise zu fest und zu oll. Anderes Laub gibt es leider kaum.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gartenplaner am 12. Dezember 2014, 11:26:50
Nun, ich finde es genauso ausgesprochen wichtig, daß hemerocallis - und auch jeder andere, der sich in so einer Situation wiederfindet - nicht einfach alle möglichen subtilen kleinen Unterstellungen unkommentiert stehen lässt.
Daß in dem Gezicke aber dann auch Kollateralschäden auftreten, ist Folge des Umgangstons miteinander und fast zwangsläufig.
Sieht man schon daran, daß jemand, weil er sich selber ständig rechtfertigen muß, hier andere zu Rechtfertigungen nötigt.
Keine Unterstellungen, kein Gezicke.


Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: hymenocallis am 12. Dezember 2014, 11:53:55
Ich finde es ebenso wichtig.

Abwerten, Unterstellen und ähnliche unfeine Aktivitäten sollte man nicht ignorieren und auch nicht tolerieren. Das 'Rausmobben' aus dem Forum ist vielleicht das Ziel der Akteure, weil sie dann unwidersprochen ihre Überzeugungen vertreten und sich im absoluten Recht fühlen können - wer sich davon abschrecken läßt, schadet der Meinungsvielfalt, dem Austausch und der konstruktiven Diskussion.

Noch kurz zum Ausgangsthema:

Jeder Gartenbesitzer/Gärtner findet sich im Spannungsfeld zwischen dem Aufwand zeitlich/finanziell, den er in den Garten investieren will und dem Wunschbild an Vegetation, das in seinem privaten Reich gedeihen soll.

Je nach Fleiß oder Geld werden daher mobile Gewächshäuser um ausgepflanzte Exoten aufgebaut und winternässeempfindliche Gewächse über die Wintersaison mit Plexiglasabdeckungen geschützt oder eben bloß gepflanzt und dann beobachtet, ob sich das Ausgewählte von selbst hält und ohne Aufwand überlebt - und alles dazwischen.

Nichts davon ist verkehrt, verachtenswert, 'angestrengt', 'spießig' etc. so lange es funktioniert und die Pflanzen gedeihen. Wer lieber nur pflanzt, was mit Laubfall überlebt und sich das Laub abräumen so spart UND damit glücklich und zufrieden ist, macht es richtig. Wer lieber anders pflanzt und daher Falllaub entfernt, damit die gewählte Bepflanzung gedeiht macht es genauso richtig.

Wer mit der gewählten Methode nicht die gewünschten Ergebnisse erzielt, kann hier im Forum Rat und Hilfe finden. Ein Methodenwechsel kann dabei ebenso die Lösung sein wie ein Bepflanzungswechsel - je nachdem, womit man sich besser arrangieren kann.

LG




Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 12. Dezember 2014, 13:09:52
klar ist es wichtig. Bestreitet doch auch keiner.

Das war seit längerem mal wieder eine laufende Diskussion auf garten-pur. Das liegt zum einen an Hemerocallis Hartnäckigkeit, denn nur diese "regt die anderen an" , auch teilzunehmen. Sonst schläfts doch momentan ein bißchen.

Ich fand es jetzt nicht zu schlimm, muss ich sagen. Ok, eine gewisse Stutenbissigkeit, aber das ist doch normal, wenn Frauen diskutieren :-X *duckundweg*
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Romantica am 12. Dezember 2014, 13:33:55
Warum muß man unbedingt die Welt von seiner Meinung überzeugen?
Lasst doch jeden nach seinem Geschmack und seiner Vorstellung gärtnern.
Wenn ich hier mitlese, kommt meine Überzeugung ins Wanken, daß ich in meinem Garten, soweit ich niemand anderen belästige, tun kann was mir gefällt. :'(
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 12. Dezember 2014, 13:39:26
Es geht ja schon ein bißchen ums Thema "Zwang zum Laubkehren"

Muss man das unbedingt machen oder nicht. ::)

Hemerocallis muss es machen, weil ihre Iris sonst in Laub versinken, ich muss es nicht, weil ich meine Iris dorthin gesetzt habe, wo kein Laub hinfällt.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: fars am 12. Dezember 2014, 13:45:13
Es gibt aber auch Gärten, die vertragen rein optisch kein Laub. Oder könnt ihr euch einen Kies-/Japan-/Zen-Garten unter einer Laubschicht vorstellen?

Sodann gibt es Gärtner, die mögen kein Laub. Solln sie doch!
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: enigma am 12. Dezember 2014, 13:51:16
Ich empfehle, zu den Anfängen des Threads zurückzukehren.

Ich bin bestimmt nicht der erste, der sich darüber wundert, warum in so vielen Gärten mit so großer Akribie im Herbst alles Laub zwischen den Sträuchern beseitigt wird, bis nurmehr der völlig nackte Boden bleibt, z.T. noch mit der Variante, den dann oberflächlich mit Torf zu bedecken.

Aber was ich heute nachmittag erlebt habe, war die Krönung, und ich muss es einfach loswerden: Auf einer Fahrradtour durchs Markgräfler Land, wo Weinberge, Wälder und Gärten in leuchtenden Herbstfarben in der Sonne erstrahlten, wie man es nicht jedes Jahr erlebt, waren zwei Leute im Garten damit beschäftigt, das Laub von Hand einzusammeln (wenigstens kein Laubpuster). So weit, so bekannt, allerdings waren diese zwei gerade dabei, von einem ca. 1,50 großen Acer palmatum, der in leuchtendem Gelborange und Rot in voller Pracht dort stand, alle Blätter direkt vom Gehölz abzuzupfen und in einen großen schwarzen Müllsack zu stopfen, bis kein Blättchen mehr dran blieb.

Ich gebe zu, ich wär fast vom Fahrrad gefallen. Natürlich kann jeder seinen Garten pflegen, wie es ihm gefällt, ich frage mich bloß, warum hat man in solchen Fällen von autumnaler Phyllophobie überhaupt einen Garten?
 


Es geht in diesem Thread nicht um Vor- oder Nachteile einer Laubdecke für Pflanzen, sondern um ---- Phyllophobie.

Die ist so "sinnvoll" wie andere Phobien auch, nämlich gar nicht.

Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Querkopf am 12. Dezember 2014, 14:17:33
@Mediterraneus:
... eine gewisse Stutenbissigkeit, aber das ist doch normal, wenn Frauen diskutieren :-X *duckundweg*
Geht's noch >:(?

... Sonst schläfts doch momentan ein bißchen...
Hm, ich langweile mich im Garten derzeit nicht. Mir geht's wie Blauaugenwels, ich hab' vorm Winter noch jede Menge zu tun: Ein paar Gehölze müssen in die Erde (samt staudiger Unterpflanzung und notgetopften Zwiebeln); ein paar Gewächse sollen umziehen; etliche Löwenzähne, Hahnenfüße & Co. will ich noch jäten, damit ich's im Frühjahr leichter habe; undundund. Mein Bedürfnis nach vollsynthetischen Selbstzweck-Diskussionen geht gegen Null ;).

@hemerocallis:
Ein echter ARD-Beitrag (=“Ausgewogen Richtig Dosiert“) ;D.
Das Wichtigste steht freilich schon seit acht (!) Jahren in diesem Thread:
...Ich will jetzt aber keine Diskussion anfangen, dass jeder ein Recht auf seine Meinung hat und in seinem Garten glücklich werden soll wie er möchte – das ist selbstverständlich. ... (Hervorhebung von mir)
Ich bin dennoch so frei, manche Dinge "angestrengt" zu finden (für mich und aus meiner Sicht – in diesem Faden muss man Selbstverständliches ja offenbar ausdrücklich dazuschreiben) :
... Ich sehe keinen Sinn darin, die Beete „freizukratzen“, um sie dann wieder mit Vlies oder Zweigen zuzudecken. Überhaupt liegt mir dieses angestrengte Gärtnern nicht...
So sehe ich's auch. Und gehe mit Laub – bei uns gibt’s viel davon (Waldrandlage und größere Bäume im Garten) – einfach pragmatisch um. An Orten, wo ich Laub nicht brauchen kann, auf Wegen zum Beispiel, in Abflussrinnen, auf dem Rasen, greife ich zum Besen oder zum Rechen. Ansonsten ist das Blätterzeug ideales Mulchmaterial und Kompost-Rohstoff vom Feinsten. (@pearl: Kirschlaub kann übrigens ganz schön zäh werden, wenn Regen es bappig macht; fürs Flächenkompostieren nicht so toll.)

@bristlecone:
Ich empfehle, zu den Anfängen des Threads zurückzukehren. ...
Zwei Dumme, ein Gedanke ;D - das Eingangsposting hatte ich auch grad nachgelesen :).

... Sodann gibt es Gärtner, die mögen kein Laub. Solln sie doch!
Sind die dann "phyllophob" ;D?
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: zwerggarten am 12. Dezember 2014, 14:56:52
hortophob oder gar biocenophob oder auch ökologophob dürfte in der mehrzahl der fälle zutreffender sein. ::) :P
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: fisalis am 12. Dezember 2014, 15:02:24
Ich empfehle, zu den Anfängen des Threads zurückzukehren.
Es geht in diesem Thread nicht um Vor- oder Nachteile einer Laubdecke für Pflanzen, sondern um ---- Phyllophobie.

Die ist so "sinnvoll" wie andere Phobien auch, nämlich gar nicht.


Sind wirksame Therapien bekannt? Waterboarding?
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: enigma am 12. Dezember 2014, 15:04:17
hortophob oder gar biocenophob oder auch ökologophob dürfte in der mehrzahl der fälle zutreffender sein. ::) :P

Manche sind vermutlich dendrophob, einige vielleicht sogar biophob.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Querkopf am 12. Dezember 2014, 15:22:05
Uiii - diagnostisch eine echte Herausforderung ;).
Wie lässt sich all das abgrenzen von "phyllophob"?
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: fars am 12. Dezember 2014, 15:40:02
Wenn man den Thread streckenweise auf sich wirken lässt kann man schon den Eindruck einer gewissen Ausgrenzung gewinnen. So, als wären Laubgegner eine Gärtnerspezies, die verachtenswert sind. Es gibt gute Gründe, Laub zu entfernen (ich habe diese zum Glück nicht und kann deshalb zur Zeit absolut gartenfaul sein) und wenn es nur die Vorstellungen von Ordnung und Sauberkeit sind. Ich hingegen muss den "Dreck" (wie die hiesige Landbevölkerung Laub generell beschimpft) immer im Frühjahr zusammenkratzen und kompostieren. Keine sonderlich schöne Gartenarbeit. Und ob es mit oder ohne Laub besser wächst, weiß ich nicht. Dafür fehlt mir der Vergleich.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: fisalis am 12. Dezember 2014, 15:47:35
Ich bin derweil - wie früher erwähnt - mit einem Nachbarn gesegnet, der jedes Blättchen auf der gemeinsamen Einfahrt mit seinem potenten Laubbläser Richtung mein Grundstück pustet. An sich angenehm, da muss ich kein Laub kehren. Der Lärm seines Geräts ist allerdings ärgerlich, und Grund dafür ist allein mein Laubbaum, er hat selbstverständlich keine Bäume. So bin ich nun dazu übergegangen, überhaupt kein Laub mehr zu kehren auf der gemeinsamen Einfahrt, weil er ohnehin jedesmal säuberlich und geräuschvoll nachpustet. Unter diesen Umständen bin ich auch bereit, den Lärm zu ertragen.

Dennoch bleibt die Frage: ist der Mann normal? Ich meine, wer lebt schon gerne Grenze an Grenze mit einem Psychopathen? Wie soll man so ein Wesen in die Gesellschaft integrieren? Ist nicht vielmehr bewusste Segregation angezeigt? Ein Gnadenhof für penetrante Laubpuster?
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 12. Dezember 2014, 16:21:27
@Mediterraneus:
... eine gewisse Stutenbissigkeit, aber das ist doch normal, wenn Frauen diskutieren :-X *duckundweg*
Geht's noch >:(?

... Sonst schläfts doch momentan ein bißchen...
Hm, ich langweile mich im Garten derzeit nicht. Mir geht's wie Blauaugenwels, ich hab' vorm Winter noch jede Menge zu tun: Ein paar Gehölze müssen in die Erde (samt staudiger Unterpflanzung und notgetopften Zwiebeln); ein paar Gewächse sollen umziehen; etliche Löwenzähne, Hahnenfüße & Co. will ich noch jäten, damit ich's im Frühjahr leichter habe; undundund. Mein Bedürfnis nach vollsynthetischen Selbstzweck-Diskussionen geht gegen Null ;).


 ;)

und dennoch bewegtest du dich in die heiligen Hallen dieser Diskussion. Soviele Beiträge wie heute hatten wir schon ne Weile nicht, von Weihnachtsrezepten abgesehen 8)

Hier stürmt es ganz gewaltig, Blätter fliegen und verteilen sich wieder gleichmäßig. Morgen wird hie und da gekehrt werden müssen :D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Callis am 12. Dezember 2014, 16:30:51

Soviele Beiträge wie heute hatten wir schon ne Weile nicht ... 8)

Quantität geht nicht unbedingt mit Qualität einher. :)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 12. Dezember 2014, 16:38:05
Natürlich. Aber unterhaltend ist es trotzdem. Und für mich als Hobbygärtner sind die Informationen allemal nützlicher als ein Christstollenrezept ;D

wobei ein guter Christstollen auch nicht zu verachten ist
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Frühling am 12. Dezember 2014, 16:58:33
Komme gerade vom Laubrechen zurueck und eure Diskussion hat mich gedanklich dabei beschaeftigt....Phyllophob ist eine Phobie da gibt es eigentlich nicht viel zu sagen, i.e. zu diskutieren. Was interessant war ist dass einige das Laub nicht benutzen konnten weil es in negativer Weise ihre Pflanzkultur beeinflusst hat. Fuer mich war Laub immer ein Plus, aber jetzt sehe ich auch die andere Seite!

Noch einen kleinen Kommentar zur Nutzung von Laub als Schutz bei Stauden: Mein Hund, der eine gue Nase hat, untersucht systematisch jede groessere Laubablagerung und manchmal faengt er zu wuehlen an. Also, es ist nicht nur Schutz fuer die Pflanzen sondern auch fuer Tiere... und nicht immer fuer die, die wir im Garten wollen.... Ich schaetze sehr seine Zusammenarbeit!
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: biosphäre am 16. Dezember 2014, 16:43:43
Also, die Rasenfläche wird natürlich auch bei uns vom Laub befreit, obwohl es sich mittlerweile mehr um einen Moosteppich handelt.
Das Laub wird komplett als Mulchschutz für Stauden und winterharte Exoten verwendet.

Teilweise sammel ich das Laub auch über meine Nachbarn ein oder sammel es im Wald.
Zur städtischen Grünabfuhr im Herbst werden auch Laubsäcke an die Strasse gestellt, die ich mir dann zum Mulchen hole.
Durch den Mulchschutz und die Verrottungswärme kann ich unsere Bananenstauden bis zu 2 Meter schützen.

Hier der Bananenschutz mit Laubsäcken
(http://fs1.directupload.net/images/user/141216/x8mu5xjr.jpg)

Bis zum Frühjahr hat sich das Laub dann teilweise kompostiert.

Gruß
Christoph
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: pearl am 16. Dezember 2014, 17:48:32
 :D hier in Heidelberg werden Bananenstauden und Palmen mit Jutegewebe umhüllt, in das Laub gefüllt wird. Nimmst du Plexiglas um das Laub da einzufüllen, oder Hasendraht? Das wäre ja auch eine Idee.

Laubsammler unter sich, ich werde in den nächsten Tagen auch losziehen um Laub von Amerikanischen Eichen und von Europäischen Buchen zu sammeln. Große Müllsäcke liegen immer im Auto. :D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: biosphäre am 16. Dezember 2014, 18:13:31
Ich nehme Hasendraht und Fülle von oben nach, so wie das Laub anfällt.
Zum Schluss decke ich das Ganze mit einer Gewebeplane ab.
Teilweise (vor allem im Wald) werde ich schon belächelt, aber ich erkläre es dann.
Bei der Verrottungswärme muss man aber aufpassen, ich hatte im Frühwinter schon Bis knapp 50 Grad gemessen.

Christoph
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 16. Dezember 2014, 19:09:56
Ohne Abdeckung gegen Nässe bekommt man bei dieser unnatürlich dicken Schicht Laub Verhältnisse wie südlich der Alpen (Hemerocallis, aufgemerkt!). Das Laub wird patschnass, pappt zusammen, verliert seine Isoliereigenschaften und lässt die darunterliegende Musa basjoo verfaulen 8)



Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: biosphäre am 16. Dezember 2014, 19:28:26
Verfaulen wird sie nicht so schnell, aber die Nässe und das Eigengewicht lassen den Haufen ganz schön zusammensacken, da gebe ich dir recht.

Problematischer wirkt sich nasses Laub auf pilzanfälligen Pflanzen aus, bei mir besonders die Yuccas.

Christoph
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: pearl am 16. Dezember 2014, 19:50:32
wie bekommst du das in den Griff?
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: biosphäre am 16. Dezember 2014, 20:11:29
Hört sich vielleicht blöd an, aber da hilft nur das Absammeln.
Das Laub sammelt sich in den Blattachseln oder Spießt sich an den Yuccaspitzen auf.
Frost ist hier nicht das Problem, die Winterhärte steigt mit dem Nässeschutz.

Christoph
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: pearl am 16. Dezember 2014, 22:30:28
so sehe ich das auch, in manchen Fällen hilft eine provisorische Überdachung. Eine Plexiglasscheibe auf einem Gestell. In Japan machen sie hübsche Dächer aus Stroh um die dick mit Stroh eingemummelten Pflanzen. Sehr dekorativ, hab gerade kein Bild zur Hand.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 17. Dezember 2014, 07:52:06
Ein Regenschirm funzt auch.

Laub verwende ich ohne Nässeschutz nur noch für Pflanzen, die auch waldartigen Boden bevorzugen, bzw. von denen ich weiß, dass sie es vertragen.
Für Exoten nehm ich es nicht mehr. Wir haben viel Regen im Winterhalbjahr und das Laub verpappt einfach zu sehr, wenn es zu dick gemulcht wird, bzw. als Stammschutz o.ä. dienen soll.
Dazu häufle ich lieber mit Lavasplitt an, oder mit Perlite. Z.B. die Feigen.

Musa basjoo hab ich deshalb aufgegeben.

 
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gänselieschen am 22. Dezember 2014, 09:52:12
Ich konnte in diesem Herbst nur einmal gsnz zeitig trockenes Laub sammeln. Anschließend war es immer nass und Pappig, völlig ungeeignet zum Abdecken. Ich habe einen Großteil nicht mal abgeharkt. Das ist jetzt schon fast schwarz. War wirklich blöd dies Jahr :-\
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Staudo am 22. Dezember 2014, 11:01:38
Ich habe in den letzten Tagen einige Schneeglöckchenflächen im benachbarten Park mit einem Wiesenmäher abgemäht und dabei Berge von Laub geschreddert. Das ging prima, weil das Laub in diesem Jahr sehr trocken ist.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Staudo am 24. Dezember 2014, 11:45:39
Und anschließend wurde es windig. Jetzt muss ich noch einmal laubkehren Dabei dachte ich, fertig damit zu sein. ::)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Henki am 24. Dezember 2014, 11:49:08
eine Laubwehe von 20 Metern Länge und bis einem Meter Höhe.

Ich habe mir das wesentlich spektakulärer vorgestellt. Zumindest das mit der Höhe. :-\
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: fars am 24. Dezember 2014, 12:29:38
Hier im Ort bezeichnet die Urbevölkerung so etwas als "Drreck" (mit drei r).
Wer so etwas liegen lässt als... na ja, als unordentlichen Menschen.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: enigma am 24. Dezember 2014, 12:35:39
Ein Einheimischer sagte anlässlich der Pflanzung einer Magnolie dieses Frühjahr zu uns: "Ausgerechnet eine Magnolie! Die machen doch zweimal im Jahr jede Menge Dreck!"

Die Magnolie steht übrigens mitten im Rasen einer parkähnlichen Anlage, der Betreffende wohnt im Nachbarort.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: zwerggarten am 24. Dezember 2014, 13:52:35
allen ein frohes und besinnliches weihnachtsfest! :D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: macrantha am 24. Dezember 2014, 13:58:47
Ein Einheimischer sagte anlässlich der Pflanzung einer Magnolie dieses Frühjahr zu uns: "Ausgerechnet eine Magnolie! Die machen doch zweimal im Jahr jede Menge Dreck!"

Die Magnolie steht übrigens mitten im Rasen einer parkähnlichen Anlage, der Betreffende wohnt im Nachbarort.

Der Ärmste. Man muss wohl offensiv aufklären. Also Bilder drucken ... auf dem Einen "Dreck" (Zigarettenkippen, Papierchen, Staub und dergleichen), auf dem Anderen ein blühender Magnolienzweig. Ich meine - wenn man es nie lernt, was was ist ... ::)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: enigma am 24. Dezember 2014, 14:21:57
Ich geh' gelegentlich dazu über, langatmige Vorträge über Dreck = Feinstaub und Stickoxide zu erzählen, den die Autos so auspusten und der Lungen und Gebäude zerfrisst.

Darauf gibt's immer betretene Blicke: "Hilfe, ein Verrückter!" Aber es hilft insoweit, dass man in meiner Gegenwart das Wort "Dreck" in Verbindung mit Laub dann tunlichst vermeidet. ;D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Staudo am 24. Dezember 2014, 15:11:08
Ich kenne auch jemanden, der Magnolien als Dreckschleudern beschimpft. ;D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: fromme-helene am 24. Dezember 2014, 15:32:55
Ich kenne auch jemanden, der Magnolien als Dreckschleudern beschimpft. ;D

Das würde ich nie tun, allerdings hätte sich Brissel von mir fragen lassen müssen, warum er nicht lieber was Hübsches gepflanzt hat. :-\
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Starking007 am 24. Dezember 2014, 16:17:56
Und mein Spruch lautet:
Leg dich hinter dein Auto beiu laufendem Motor, 10 MiInuten
und dann die gleiche Zeit unter einen Baum, dann weist du was Dreck ist.

Abfallende Blütenblätter nennen diejenigen "Sauerei",
die dazu bei den Hochzeiten "Blumenteppich" sagen.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 28. Dezember 2014, 10:13:02
Momentan ist man hier mit dem "weißen Dreck" beschäftigt. Überall kratzt und schaufelt es.
Es ist schon schlimm, nie kriegt mans richtig sauber ;D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: lord waldemoor am 28. Dezember 2014, 10:41:34
doch, du könntest mit dem föhn rausgehn ;)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Starking007 am 28. Dezember 2014, 10:45:33
Wir hatten nen verrückten Nachbarn,
da sah man dass er über Nacht Schnee geräumt hatte,
an zwei Häufchen mit 20cm Höhe li + re seiner Einfahrt.
Sonst lag im ganzen Kreis nichts mehr....................

Derzeit liegen bei uns 10cm,
ich werde nicht räumen, denn übernächste Woche wird es mild.
Und sollte er liegen bleiben - mein Auto schafft das!

Und spätestens Anfang Mai ist er erfahrungsgemäß weg!
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: pearl am 28. Dezember 2014, 12:07:19
 :D eine ganz ausgezeichnete Haltung! :D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Sandfrauchen am 28. Dezember 2014, 12:56:41
Wir hatten nen verrückten Nachbarn,
da sah man dass er über Nacht Schnee geräumt hatte,
an zwei Häufchen mit 20cm Höhe li + re seiner Einfahrt.
Sonst lag im ganzen Kreis nichts mehr....................

Derzeit liegen bei uns 10cm,
ich werde nicht räumen, denn übernächste Woche wird es mild.
Und sollte er liegen bleiben - mein Auto schafft das!

Und spätestens Anfang Mai ist er erfahrungsgemäß weg!
Starking,
Du redest aber nicht von öffentlichen Gehwegen, oder?

Was unseren öffentlichen Gehweg betrifft, habe ich zwei Nachbarn mit sehr gegensätzlichen Auffassungen.
Links der Rentner alter Schule, der bis 9:00 alles blitzsauber weggeschaufelt hat.

Rechts der Hausmeister eines Mietshauses, der jahrelang garnix getan hat, bis eine Beschwerde kam. (daraufhin rennt er die Strecke einmal mit nem Eimer Salz ab und verteilt das großzügig mit ner Kehrschaufel)

Den Schnee auf öffentlichen Wegen nicht zu räumen halte ich für rücksichtslos.
Man hört oft "falls einer hinfällt - na da zahlt doch die Haftpflicht" Gehts noch?
Was ist mit Schmerzen und Krankenhausaufenthalten?

Ich gehöre übrigens zu denen, die auch ab und zu schon nachts um12 Schnee geschippt haben. Bis ich morgens aus den Federn komme, ist längst alles festgetrampelt und ich muss kratzen. :P Abends gehts leicht 8)

Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Starking007 am 28. Dezember 2014, 18:38:11
Jedem wie es beliebt.
Manchmal hat meine Frau weniger Geduld als ich................

Da ich auch für einige öffentliche Wege zuständig bin: Da gelten andere Regeln.
Allerdings muss auch der Benutzer im Winter mit Glätte rechnen.
Ein jeder muss das ihm Zumutbare beitragen!
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: pearl am 28. Dezember 2014, 18:57:44
hier hatte der Mann weniger Geduld und morgen ganz früh einen Termin. ;D

Ja, ich bin auch für Selbstverantwortung im Winter. Wie mein Großvater es zu tun pflegte. Er hatte sich Schneeschuhe gebastelt, mit denen er auch sicher auf steilen Straßenstücken über Glatteis gehen konnte. Die Nachbarschaft wunderte sich zuerst wie der vom Bahnhof kommend das Steilstück die Kirchstraße in Leichlingen hinauf schritt, während seine Tocher mit den Kindern der Nachbarschaft auf Rodelgespannen zu Tal raste. ;D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: oile am 28. Dezember 2014, 19:53:14
Man kann gut für Selbstverantwortung sein, solange man sich nichts gebrochen hat. ::)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 29. Dezember 2014, 07:33:39
Man sollte aber auch als Fußgänger nicht mit Sommerbeschuhung den Verkehr blockieren. Stehend oder liegend 8)
Notfalls bleibt man zuhause.

Salz streuen ist übrigens in den meisten Gemeinden verboten. Nur mal so angemerkt. Hat aber mit Laub nichts zu tun.
Obwohl sich Laub gewiss auch als Streumittel eignen würde. Das wär doch mal eine Idee: Nussblätter auf den Gehweg ;D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: oile am 29. Dezember 2014, 08:47:56
Man sollte aber auch als Fußgänger nicht mit Sommerbeschuhung den Verkehr blockieren. Stehend oder liegend 8)
Notfalls bleibt man zuhause.

Ich musste heuer beim Schuhkauf mal wieder feststellen, dass viele Winterschuhe leider gar keine gute Profilsohle haben. Rutschen ist da vorprogrammiert. Es braucht also gar keine Sommerschuhe um nicht weiter zu kommen.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: partisanengärtner am 29. Dezember 2014, 08:48:53
Laub ist ein hervorragendes Gleitmittel. Besonders in dem Temperaturbereich um den Gefrierpunkt. Natürlich nur nass.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 29. Dezember 2014, 10:18:12
Man sollte aber auch als Fußgänger nicht mit Sommerbeschuhung den Verkehr blockieren. Stehend oder liegend 8)
Notfalls bleibt man zuhause.

Ich musste heuer beim Schuhkauf mal wieder feststellen, dass viele Winterschuhe leider gar keine gute Profilsohle haben. Rutschen ist da vorprogrammiert. Es braucht also gar keine Sommerschuhe um nicht weiter zu kommen.

Notfalls auf 4-Rad-Antrieb umschalten ;)

So ein paar angerottete Nussblätter bremsen auf festgetretenem Schnee oder Eis bestimmt ganz gut.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: pearl am 29. Dezember 2014, 13:09:41
der Notfall ist eingetreten! Ich bleibe zu Hause. Der Mann ist mit meinem Auto unterwegs. Das ist leichter und hat 4 Rad Antrieb.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Günther am 29. Dezember 2014, 13:23:15
... Der Mann ist mit meinem Auto unterwegs. Das ist leichter ....

Das Auto ist leichter als Du????
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Staudo am 29. Dezember 2014, 20:56:43
Man sollte die gesundheitsfördernde Wirkung von Laub und Schnee nicht unterschätzen. Eine gut ausgebildete Phyllophobie treibt ebenso wie die Räum- und Streupflicht so manchen Menschen an die frische Luft und animiert ihn zu körperlicher Betätigung.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: oile am 29. Dezember 2014, 23:38:24
Ich bin heute etwas spazierengegangen. Zwischen dem Waldweg, auf dem ich ging und einer kleinen etwas speziellen Siedlung gibt es einen ca. 50m langen Waldstreifen. Ich staunte nicht schlecht, als ich mehrere säuberlich geschippte Wege von den jeweiligen Grundstücken quer durch den Baumbestand bis zum Waldweg entdeckte :o :o .
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Zausel am 29. Dezember 2014, 23:54:44
Man sollte die gesundheitsfördernde Wirkung von Laub und Schnee nicht unterschätzen. ...
Körperliche Betätigung ist ja gut.
Heut aber reichen meine Arme bis zur Erde. ;D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Staudo am 30. Dezember 2014, 07:32:00
Ich staunte nicht schlecht, als ich mehrere säuberlich geschippte Wege von den jeweiligen Grundstücken quer durch den Baumbestand bis zum Waldweg entdeckte :o :o .


Das ist wohl ähnlich sinnlos wie durch den Wald zu rennen, hat aber offensichtlich ebensoviel Spaß gemacht.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: oile am 30. Dezember 2014, 08:34:48
Ich vermute, es sind die Wege, auf denen die Fiffis Gassi geführt werden. 8)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 30. Dezember 2014, 08:40:44
Oder auf denen man zum Joggen geht.
Bei mir gibt es so einen Weg zum Kompost. Da käm ich nämlich sonst ohne Schneeschuhe nicht hin. Allerdings jogge ich nicht zum Kompost.

Das mit den Fiffis ist wohl das naheliegendste . Jetzt im Schnee kann man ja gelb und braun überall gut erkennen 8)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: hymenocallis am 30. Dezember 2014, 11:17:35
Man sollte die gesundheitsfördernde Wirkung von Laub und Schnee nicht unterschätzen. Eine gut ausgebildete Phyllophobie treibt ebenso wie die Räum- und Streupflicht so manchen Menschen an die frische Luft und animiert ihn zu körperlicher Betätigung.

Prinzipiell hast Du da vollkommen recht.

Blöd wird es nur, wenn diese Menschen dann alt und gebrechlich werden und weder das nasse Laub noch Schnee und Eis selbst entfernen können. Mit Rollator schaufelt es sich schlecht, man stürzt aber bei Glätte trotzdem ganz hervorragend.

Nicht aus dem Haus zu gehen ist nur bei jenen möglich, die sich nicht mehr selbst versorgen müssen (entweder mobile Pflege oder in der Nähe wohnende Verwandte) - die anderen riskieren täglich den Hals und finden Nachbarn, die Wege nicht räumen eher problematisch.

LG
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: enigma am 30. Dezember 2014, 11:25:11
Natürlich sollten Gehwege begehbar sein.

Leider bedeutet dass - hier jedenfalls - immer öfter, dass der Schnee oberflächlich abgeräumt und dann Salz gestreut wird. Ergebnis: Der Weg ist stellenweise matschig und stellenweise gefroren, je nachdem, ob genügend Salz dort hingekommen ist oder nicht.
Dieser Wechsel von Matsch und Rutsch macht die Nutzung selbst für diejenigen, die gut zu Fuß sind, zu einer Art Gratwanderung.
Oft versuchen die Menschen auch, dem Matsch auszuweichen, und gehen lieber dort, wo es fester ist, mithin gefroren und oft glatt.

Besser wären abstumpfende Mittel wie Sand und Splitt. Dem steht aber die Bequemlichkeit entgegen, sowohl vonseiten der Stadt, deren Mitarbeiter irgendwann den Sand wieder aus den Entwässerungseinrichtungen und von der Straße holen müssen, als auch von Privatpersonen, die den "Dreck" nicht im Haus haben wollen.

Also wird weiter gesalzen und ein Weg durch den Matsch gesucht.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Lehm am 30. Dezember 2014, 11:25:35
@hymenocallis: Wobei hier trockenes Laub erst mal problemlos ist.
Feuchtes und mit Schnee und Eis präsentiertes ist dagegen aus Rollatorsicht eindeutig ein No-Go. Da würde ich auch alles perfekt und schleudersicher räumen.
Aber darum gehts hier nicht.
Wären alle mit Rollator unterwegs, wohlan.
Für die meisten Mitmenschen sind auch nasse Blätter bewältigbar, trockene ohnehin.
Was nervt ist daher dieser Ordnungssinn, der blitzblank geputzte Einfahrten, 100% nackte Gehwege und laubfreien Rasen beschlägt. Da ist mehr Gelassenheit gefragt.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Blauaugenwels am 30. Dezember 2014, 11:35:08
Ich habe heute die Einfahrt und unsere beiden Straßenstücke geräumt. Kaum war ich fertig, fuhr der große Schneeräumer durch... Aaaarrgghh!!!! Hätte mir etliches sparen können :P :P

Es liegen jetzt 20cm Schnee, bis morgen früh sollen weitere 25 cm fallen.
Gewissensfrage:
Soll ich auf den Schneeräumer warten?
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: hymenocallis am 30. Dezember 2014, 11:35:47
Leider bedeutet dass - hier jedenfalls - immer öfter, dass der Schnee oberflächlich abgeräumt und dann Salz gestreut wird. Ergebnis: Der Weg ist stellenweise matschig und stellenweise gefroren, je nachdem, ob genügend Salz dort hingekommen ist oder nicht.
Dieser Wechsel von Matsch und Rutsch macht die Nutzung selbst für diejenigen, die gut zu Fuß sind, zu einer Art Gratwanderung.
Oft versuchen die Menschen auch, dem Matsch auszuweichen, und gehen lieber dort, wo es fester ist, mithin gefroren und oft glatt.

Besser wären abstumpfende Mittel wie Sand und Splitt. Dem steht aber die Bequemlichkeit entgegen, sowohl vonseiten der Stadt, deren Mitarbeiter irgendwann den Sand wieder aus den Entwässerungseinrichtungen und von der Straße holen müssen, als auch von Privatpersonen, die den "Dreck" nicht im Haus haben wollen.

Also wird weiter gesalzen und ein Weg durch den Matsch gesucht.

Hier ist Salzstreuung verboten - im privaten und im öffentlichen Bereich und das seit mehreren Jahren. Deine Begeisterung für Splitt und Sand kann ich nicht teilen - die Wege sind seither rutschig, vorher waren sie trocken.

LG
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: hymenocallis am 30. Dezember 2014, 11:38:39
@hymenocallis: Wobei hier trockenes Laub erst mal problemlos ist.
Feuchtes und mit Schnee und Eis präsentiertes ist dagegen aus Rollatorsicht eindeutig ein No-Go. Da würde ich auch alles perfekt und schleudersicher räumen.
Aber darum gehts hier nicht.
Wären alle mit Rollator unterwegs, wohlan.
Für die meisten Mitmenschen sind auch nasse Blätter bewältigbar, trockene ohnehin.
Was nervt ist daher dieser Ordnungssinn, der blitzblank geputzte Einfahrten, 100% nackte Gehwege und laubfreien Rasen beschlägt. Da ist mehr Gelassenheit gefragt.

Hier gibt es kein trockenes Laub im Herbst und Winter.
 
Aber viele Oberschenkelhalsbrüche - offenbar ist bewältigbar ein dehnbarer Begriff. Unsere Nachbarin (60 und voll fit) ist vorigen Februar bei Eis schwer gestürzt und seither in Reha bzw. gehbehindert.

Die Gelassenheit hat man nur so lange, bis der erste Angehörige oder man selbst betroffen ist.

LG
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Blauaugenwels am 30. Dezember 2014, 11:42:48
Besser wären abstumpfende Mittel wie Sand und Splitt. Dem steht aber die Bequemlichkeit entgegen, sowohl vonseiten der Stadt, deren Mitarbeiter irgendwann den Sand wieder aus den Entwässerungseinrichtungen und von der Straße holen müssen, als auch von Privatpersonen, die den "Dreck" nicht im Haus haben wollen.
Ich bitte auch zu Bedenken, dass dieser Splitt bei kommunalem Zusammenkehren als Sondermüll behandelt werden muss. Salzreste, Dreck von der Straße etc...

Kann ja nicht jeder wie mein Nachbar machen: der kehrt seinen Straßenabschnitt vom Splitt frei, wäschst das Zeug und nimmt es im nächsten Winter wieder her ::)

Ich bin auch kein Freund von Salz streuen. Ich tu es mit Split, das hat sich bewährt. - Die weitere Verwendung übernimmt dann Großteils der Nachbar ;D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: enigma am 30. Dezember 2014, 11:50:28
Ich hätte kein Problem damit, den Splitt zu waschen und im Garten zur Lockerung des Lehmpapps zu verwenden.

Aber ich kehre den nicht auf der Straße zusammen! ;)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: pearl am 30. Dezember 2014, 18:19:49
Man kann gut für Selbstverantwortung sein, solange man sich nichts gebrochen hat. ::)

Walk Like a Penguin to Avoid Slipping on Ice: hier

Dieser Gang heißt auch meditatives Gehen, langsames Kinhin. Hier.

Ebenso wie ein Auto nicht in hohen Gängen über Schnee und Glatteis kommt, sondern einen niedrigen Gang wählen muss und möglichst ohne große Beschleunigung am besten fährt.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: marcu am 30. Dezember 2014, 18:50:53
Salz ist hier auch verboten - und das finde ich gut.
Die Haustiere, die täglich Gassi gehen müssen, leiden sehr darunter.
Und die Matsche, die es produziert, ist ebenfalls widerlich.
Hier wird auf Bims genutzt - und wenn alles getrocknet ist (ohne Waschen) in Eimer getan und im nächsten Jahr wieder verwendet. Nachbarn benutzen Asche und Sand.
Da hier Spielstrasse ist: gibt' keinen Bürgersteig; die Straße ist gepflastert.
Auch hier gibt es Anwohner, die meinen: "Was schert's mich - bezahlt doch die Haftpflicht?"
Abends ab 20 h braucht man nicht mehr räumen, aber morgens ist dann alles fest gefahren. ::)
Dennoch räumen wir nach 20 h nicht mehr.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Dicentra am 31. Dezember 2014, 00:47:28
Am Vormittag des 24. Dezember betrieb der Nachbarssohn hingebungsvoll sein neuestes Spielzeug: einen Laubpuster. Es war mir ein Rätsel, was er eigentlich pustete, da besagte Nachbarn all ihre Bäume entweder gefällt oder garstig verstümmelt haben. Sie haben demzufolge gar kein Laub. Der jüngste Schneefall war mir daher eine große Freude. Immerhin ist die Hoffnung berechtigt, dass er nicht auf die Idee kommt, ersatzweise den Schnee ein bisschen hin- und herzublasen. ::)
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Eva am 31. Dezember 2014, 17:35:06
Salz streuen ist übrigens in den meisten Gemeinden verboten.

Hierzulande wird wieder viel mehr Salz gestreut, vor allem auf den Straßen. Offenbar stört der Split bei der Einhaltung der Feinstaub-Grenzwerte.
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Sandfrauchen am 31. Dezember 2014, 18:58:30
Salzstreuen ist hier in Hamburg auch verboten.
Auf den Straßen, also der Fahrbahn, wird aber von der Stadt gestreut (soviel ich weiss) dort wo Busverkehr ist.

Dass Privatleute es auch tun, muss einen nicht wundern, solange das Salz in jedem Baumarkt säckeweise zu kaufen ist. >:(

Ob ich den Pinguin-Gang dann mal üben sollte? Der brächte mich sicher zur S-Bahn. Ich bräuchte dann eben statt 10min 30Min :-\ :P Ist wohl zumutbar?
Ist Schneeschippen zumutbar?



Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 31. Dezember 2014, 19:02:40
Wir müssen uns einfach damit abfinden, dass nicht immer alles reibungslos funktioniert.
Manchmal ist der Gehweg trocken, dann kann ich schnell laufen, manchmal liegt Schnee, dann könnte es sinnvoll sein, sich danach zu richten. Ebenso, wenn Laub auf dem Weg liegt. Natur haben wir nie im Griff.
Der Mensch ist ein Wesen, das denken kann. Wird heutzutage oft vergessen, kann das sein? ;)

Salz streuen ist für Privatleute hier auch verboten. Keiner kontrolliert, keiner hält sich dran. (Wo sind die Preußen?? ;) ;D )
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: pearl am 31. Dezember 2014, 19:42:48
also ist es doch sinnvoll sein Balancevermögen im restlichen Jahr zu trainieren, oder? ;D
Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Lehm am 25. Februar 2015, 10:04:00
http://www.nzz.ch/zuerich/laubblaeser-verweht-oekobeitraege-1.18489908
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Henki am 10. Oktober 2015, 10:30:54
Samstag um zehn in Deutschland... die Laubbläser jaulen.  ::) :-X :P
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: bristlecone am 10. Oktober 2015, 10:40:35
Hier zeigen viele Gartenbesitzer nicht nur eine ausgeprägte Phyllophobie, es ist schlimmer: Man fällt lieber gleich den ganzen Baum. Dann muss man den "Dreck" nicht wegmachen und hat auch nicht mehr diesen lästigen Schatten. Häufig ist es auch nur der Wunsch "um des lieben Friedens willen", damit der nörgelnde Nachbar endlich Ruhe gibt.

So gesehen sind vermehrte Laubbläsergeräusche im Herbst schon geradezu ein Hoffnungszeichen, das es immerhin noch Laub gibt.
Im Übrigen nutzen manche den Laubbläser inzwischen ganz ganzjährig, um Zigarettenschachteln und Papierstücke von einem Ende des Grundstücks zum anderen vor sich her zu pusten, um sie schlussendlich doch aufzuheben und in die Mülltonne zu befördern.  ::)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Nemesia Elfensp. am 10. Oktober 2015, 11:12:43

Im Übrigen nutzen manche den Laubbläser inzwischen ganz ganzjährig, um Zigarettenschachteln und Papierstücke von einem Ende des Grundstücks zum anderen vor sich her zu pusten, um sie schlussendlich doch aufzuheben und in die Mülltonne zu befördern.  ::)


 :D ;D :D  - sehr aufmerksam beobachtet bzw hingehört! .......die Leute müssen ja ihren Spieltrieb auch irgendwie befriedigen :)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Le am 10. Oktober 2015, 11:30:08
Nicht nur den Spieltrieb: man kann derart einen kontinuierlichen Low-Impact Nachbarschaftsstreit weiterflackern lassen.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Staudo am 10. Oktober 2015, 22:37:46
Hier darf das Laub vorerst liegenbleiben.  8)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Katrin am 11. Oktober 2015, 20:42:43
Wenn alles klappt, kriege ich heuer einen großen LKW voll Laub - was werden die Nachbarn gucken  8) ("Reicht ihr unser Laub nicht?").
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: lerchenzorn am 11. Oktober 2015, 20:50:47
 ;D
... und ein wenig Neid kommt auf bei mir.  ;)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Natternkopf am 11. Oktober 2015, 22:51:24
Wenn alles klappt, kriege ich heuer einen großen LKW voll Laub - was werden die Nachbarn gucken  8) ("Reicht ihr unser Laub nicht?").

Boah, gratuliere.

Damit Mulchen als Nahrungsquelle und Winterdecke?
Oder / sowohl auch kompostieren?

Ich muss Morgen gleich mal beim uns im Quartier schauen.
Ob den schon Zeit ist, den 300 Literkübel zu platzieren, wo es Laub gibt für mich.

Grüsse Natternkopf
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: pearl am 12. Oktober 2015, 01:10:06
hier fällt noch kein Laub, also nicht mehr als sowieso in den letzten trockenen Wochen. Irgendwie sieht noch alles ziemlich grün aus. Kaum Herbstfärbung. Ich gehe im November Laub sammeln.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Dicentra am 12. Oktober 2015, 01:24:22
Hier beginnt der Laubfall ganz zaghaft, ansonsten sieht alles sehr hübsch bunt aus. Von mir aus kann das noch eine Weile so bleiben, aber erfahrungsgemäß hält die Pracht nicht lange.

Die südliche Nachbarin bat mich heute, in ihren Garten überhängende Äste abzuschneiden. Die nadeln ja auch und die roten "Beerchen" fallen immer zu ihr runter. Bei ihr ist immer alles sehr hübsch aufgeräumt, da liegt kein Laub auf dem Rasen. Ich glaub, die alte Dame würde in meinem Garten die Krise kriegen ;D.

@Katrin: Toll, einen kleineren Wagen voll Laub hätte ich auch gern. So viel Laub, wie ich gebrauchen könnte, bekomme ich nie zusammen.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Katrin am 12. Oktober 2015, 20:38:07
Ich mache mit dem Laub einen großen Flächenkompost, lasse alles liegen und nehme dann ab nächstem Jahr halbverrotteten Kompost raus zum Mulchen und fertige Erde von ganz unten zum Topfen und Aufstreuen auf Schattenbeete. Ich siebe nicht und mache auch sonst nichts, ich lege einfach alles zwischen zwei Birnbäumen ab, beschwere es mit Zweigen und warte. Laub kompostieren ist so schön  :D.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Minimati am 13. Oktober 2015, 09:33:09
Ich glaub, ich muss mich mal outen:
Gestern habe ich in meinem Vorgarten die Lichtschächte der Kellerfenster saubergemacht.
Mit meinem Allessauger, der wird R2D2 genannt.
Im Beet vor den Lichtschächten wächst Sternmoos, dieses puschelige, hohe.
Im Moos verteilt war das klitzekleine Laub meiner Geleditsia verteilt.
Obwohl die Mini-Blätter schnell verrotten, bin ich tatsächlich mal eben mit dem Sauger drübergewuselt, ich hatte den halt gerde parat und das Moos leuchtete nachher sooo schön grün!

Als ich da so mein Moos absaugte, musste ich die ganze Zeit an diesen Thread hier denken  :P!
Gott, wenn DAS einer gesehen hätte! Manchmal macht man eben Sachen, wie Blätter mit der Hand abzupfen (oder Moos absaugen, das warscheinlich heute schon wieder beblättert ist ;D), die absolut so überhaupt keinen Sinn ergeben!!
Ansonsten schmeisse auch ich Laub in meine Beete, als Winterschutz - aber diese Geschichte wollte ich euch nicht vorenthalten!
LG, Minimati
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Le am 13. Oktober 2015, 09:57:56
Schrecklich!  8) ;D
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Minimati am 20. Oktober 2015, 19:01:47
Vielleicht sollte ich noch erwähnen, das ich keineswegs mit einem Laubsauger- oder -bläser gesaugt hab, sondern mit meinem "Kellersauger"!
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: hymenocallis am 20. Oktober 2015, 19:11:50
Hier liegen das Laub und die vom Dauerregen niedergedrückten, abgebrochenen Stauden in wildem Durcheinander auf dem Unkraut, daß ich im Altweibersommer jäten wollte. Daß das Unkraut unter dieser pappigen Decke verfault, wage ich nicht zu hoffen - um meine nässeempfindlichen Stauden mache ich mir da schon mehr Sorgen.

Ich wäre echt froh, wenn ein Laubbesen das Problem lösen könnte - es helfen wohl nur wasserdichte Handschuhe, Gummistiefel, eine scharfe Schere und ein guter Unkrautstecher (am besten ein teflon-beschichteter, damit er nicht im Matsch stecken bleibt  8)). 

LG
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 21. Oktober 2015, 10:37:02
Hier in trockeneren Gebieten hängt das meiste Laub noch (zumindest das, was nicht schon im August aufgrund der Dürre abgefallen ist).

Ich freu mich (bzw. meine Pflänzli sich) auch schon auf die gratis Mulchpackung für den Winter  :D
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Bienchen99 am 21. Oktober 2015, 11:17:17
Hier wird der Zwang zum Laubkehren in spätestens 4 Wochen eintreten  >:(. Noch sind die Eichen relativ grün, das dauert also noch. Aber das Zeugs muss weg  :P
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: hymenocallis am 21. Oktober 2015, 11:20:13
Hier wird der Zwang zum Laubkehren in spätestens 4 Wochen eintreten  >:(. Noch sind die Eichen relativ grün, das dauert also noch. Aber das Zeugs muss weg  :P

Momentan sieht es hier so aus, als würde das Eichenlaub ausnahmsweise mal direkt im angrenzenden Auwald zu Boden fallen (aufgrund der Nässe) und nicht durch Windverfrachtung in den anliegenden Wohngebieten landen. Am Waldboden macht es Sinn und keinen Ärger - vielleicht haben wir hier heuer mal Glück.

LG
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Nina am 21. Oktober 2015, 12:01:17
Ich liebe es Laub zu rechen. Noch schöner ist es natürlich bei Sonnenschein.  :D

Die Hühner bekommen einen Teil davon in die Voliere zum rumscharren.  :)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Lilo am 21. Oktober 2015, 12:17:21
Ja Birkenlaub ist was Feines.

Doch das Eichenlaub vom letzten Jahr liegt noch immer nahezu unversehrt in manchen Ecken und wenn jetzt wieder neues dazukommt ---
Da ist mein 4 m³ -  Komposter schon alleine mit Eichenlaub wieder voll.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Nina am 22. Oktober 2015, 09:50:05
Das ist natürlich nicht so toll.  :-\
Auf meinen Weideflächen stehen auch einige Eichen. Dort übernehmen die Schafe glücklicherweise den Job.  :)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Bienchen99 am 22. Oktober 2015, 09:57:08
Du hast es gut, ich hab weder Schafe noch Hühner und die Mengen an Eichenlaub passen nicht in den Kompost.  :-\
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Nemesia Elfensp. am 22. Oktober 2015, 10:29:48
........das Eichenlaub vom letzten Jahr liegt noch immer nahezu unversehrt in manchen Ecken und wenn jetzt wieder neues dazukommt ---
Da ist mein 4 m³ -  Komposter schon alleine mit Eichenlaub wieder voll.

Moin Lilo,

ich schreib hier mal "halb-OT" :)

wir haben hier auch drei riesige Eichen - und ja, Du hast recht, von alleine mag das Eichenlaub nicht so recht verrotten.
Meine Methode, um das Eichenlaub nutzen zu können, ist das schichtweise Aufsetzen als Kompostmiete - das geht auch noch im Herbst - wenn noch genügend anderes Material vorhanden ist, aber auch im Frühjahr ist eine gute Zeit dafür.
Wichtig beim Eichenlaub und anderem Laub, welches sich nur langsam zersetzt, ist genügend "hitziges" Material hinzu zu geben - also Grasschnitt, und/oder Pferdedung, Geflügeldung, Kaninchendung - Staudenschnitt und anderes Gehölzschnitt immer wieder als Schicht dazwischen um die Sauerstoffzufuhr zu gewährleisten (wie Lasange aufschichten :) ). Wenn das Laub beim Aufsetzen zu trocken ist, dann unbedingt mit Wasser überbrausen.
Ich setze die Komposthaufen dann beinahe doppelt so hoch auf, wie sie später sein sollen, weil sie in den ersten 4 Wochen beinahe um die Hälfte zusammensacken.
Auf diese Weise bin ich unserem Eichenlaub immer ganz gut Herr geworden und es ergibt einen prima Kompost  :D.
Eins noch:
Wenn Du noch zusätzliche "Kompostmieten" benötigst, kann ich die Nutzung von s.g. Estrichmatten (1mX2m) empfehlen - pro Stück ~ 3,30€; 2 Stück an den kurzen Seiten mit stabilen Kabelbindern etwas überlappend verbinden, und den so hergestellten Estrichmattenkreis aufstellen.......sind prima Kompostmieten und sehen auch einigermaßen gepflegt aus. 3 solcher Kreise in einer Reihe machen ordentlich was her  :D

War das jetzt doch zu sehr OT?
Dann bitte Bescheidsagen. Dann kopiere ich es in die Abteilung "Kompost" und setze für Lilo einen Link :)

LG
von
Nemi, die mit dem Eichenlaub Frieden geschlossen hat.



 
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Bienchen99 am 22. Oktober 2015, 10:36:39
dazu hätte ich gern mal ein Foto um mir das irgendwie vorstellen zu können. Wäre ja auch noch was für unser Laub.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 22. Oktober 2015, 10:41:19
Du kannst auch auf ne steife Brise warten und das Laub dann hoch in die Luft werfen. Dabei Hüpfen fördert die Effektivität. Ach ja, die Windrichtung mit einplanen ;D

Ich warte schon drauf, dass Nachbars Nusslaub abfällt. Meine Rhododendren warten auf sauren Humusnachschub.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Nemesia Elfensp. am 22. Oktober 2015, 10:41:44
dazu hätte ich gern mal ein Foto um mir das irgendwie vorstellen zu können. Wäre ja auch noch was für unser Laub.
:D wird gemacht - klappt allerdings leider erst am Wochenende - aber dann gerne :D
(ich mach dann in der Kompostabteilung einen Faden auf, oder suche mir einen passenden Faden und verlinke es hierher)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Nemesia Elfensp. am 22. Oktober 2015, 10:45:29
Du kannst auch auf ne steife Brise warten und das Laub dann hoch in die Luft werfen. Dabei Hüpfen fördert die Effektivität. Ach ja, die Windrichtung mit einplanen ;D

Aha, Medi - bei Dir gibts also keinen "Regentanz" sondern einen "Laubtanz" - ich stell mir das grad Bildlich vor ;D ;D ;D - was sagen denn die Nachbarn dazu........... :D
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 22. Oktober 2015, 10:47:40
Nein, bei mir ist Laub ja willkommen.
Aber ich gebe zu, dass ich es sehr gerne in der Pflanzung verteile (hineinwerfe ;D ).
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Bienchen99 am 22. Oktober 2015, 11:13:59
bei uns kommt das Laub von den "Straßenbegrenzungsbäumen". Nemi kennt die beiden riesigen Eichen. Der Wind kommt aus Westen (fast immer) und bläst mir das Laub direkt in den Garten. Da kann ich hüpfen und werfen, soviel wie ich will, das Zeugs werd ich so nicht los

Ich warte immer auf kräftigen Ostwind, der das Laub auf das Feld weht. Nur leider kommt das mit drehendem Wind wieder zurück  :P

Nein, das ist leider keine Lösung  :(
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mufflon am 22. Oktober 2015, 11:16:39
Ich hatte hier jahrelang einen echten Hass auf Laub.
Jeden Tag von Juli bis Januar Laub kehren, weil die städt. Straßenplatanen das ganze Jahr Laub abwerfen.
Damals hatte mir Daniel den Tipp mit dem Rasenmäher gegeben, und im Gegensatz zu ganzen Blätter verotten mit dem Rasenmäher geschredderte Blätter tatsächlich innerhalb 6 Monaten, Ganze Platanenblätter brauchen leider Jahre.
So komme ich bis mit meinen 2 Komposthaufen plus dem, was ich aufs Beet kippe ganz gut hin. und habe gleichzeitig Laubhumus, der mir sonst komplett fehlte.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: hymenocallis am 22. Oktober 2015, 11:37:53
Nein, bei mir ist Laub ja willkommen.
Aber ich gebe zu, dass ich es sehr gerne in der Pflanzung verteile (hineinwerfe ;D ).

Mich würde interessieren, wie Du die Bereiche mit den trockenheitsliebenden/winternässeempfindlichen mediterranen Pflanzen laubfrei hältst.

LG
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: hymenocallis am 22. Oktober 2015, 11:40:46
bei uns kommt das Laub von den "Straßenbegrenzungsbäumen". Nemi kennt die beiden riesigen Eichen. Der Wind kommt aus Westen (fast immer) und bläst mir das Laub direkt in den Garten. Da kann ich hüpfen und werfen, soviel wie ich will, das Zeugs werd ich so nicht los

Ich warte immer auf kräftigen Ostwind, der das Laub auf das Feld weht. Nur leider kommt das mit drehendem Wind wieder zurück  :P

Nein, das ist leider keine Lösung  :(

 ;D Das kenne ich nur zu gut!

Hier ist es die unteren 7 m windstill (wir leben in einer Senke) und der Wind entlaubt die hohen Auwaldbäume in den oberen Etagen und transportiert dieses Laub locker 30 m weit über die Häuser hinweg in die Gärten. Bis zum auf der anderen Seite angrenzenden Feld schafft er es leider nicht - das wäre ideal, weil das noch 2 m tiefer liegt (retour wäre ausgeschlossen).

LG
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: hymenocallis am 22. Oktober 2015, 11:43:02
Auf diese Weise bin ich unserem Eichenlaub immer ganz gut Herr geworden und es ergibt einen prima Kompost  :D.

Hier wird Eichenlaub-Kompost als ideales Pflanzsubstrat für Moorbeete verkauft - ist der nicht zu sauer für herkömmliche Staudenbeete?

Und was mache ich mit dem Kompost, wenn ich keinen brauche und so große Mengen anfallen würden?

LG
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Joachim-HHSP am 22. Oktober 2015, 11:50:52
Ich kehre das Laub von meinem Walnussbaum und auch von den Bäumen des Nachbarn einfach in den Winterschutz meiner Musa basjoo (Gartenbanane, Falsche Japanische Faserbanane, Winterharte Banane), also das gesamte Herbstlaub als Winterschutzmaterial für winterharte Bananen. Jedes Herbstlaub ist mir Recht als Winterschutzmaterial für meine Bananen und anderen empfindlichen Exoten.

Aber das Falllaub von meiner Rotbuchenhecke nervt mich im Sommer, es fällt immer auf die Beete an der Südwand, macht zu viel Arbeit. Darum will ich in den nächsten Jahren die Hecke austauschen und sie durch eine Kirschlorbeer- und Rhododendronhecke ersetzen, auch deswegen will ich meine Mieter entlasten, wenn ich eines Tages wegziehe und auswandere. Immergrüne Hecken schmeißen nicht so viel Laub auf die Beete.

Gruß
Joachim

Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Joachim-HHSP am 22. Oktober 2015, 11:58:27
@hemerocallis - Falls Du keine empfindlichen Exoten hast wie z. B. Musa basjoo, dann den Kompost bzw. das Laub an die Stadtreinigung abgeben. Auch die Stadtreinigung kompostiert und verkauft Kompost. Ich hatte im vergangenen Sommer 5 Kubikmeter Gartenabfälle (gejätetes Unkraut, Gras, Bambusrhizome, Baumschnitt usw.) in einen Container der Fa. Otto Dörner in Hamburg gekarrt, es waren mehr als 80 Schubkarrenladungen! Weil ich mein Grundstück geteilt hatte und die Hälfte an meinen Nachbarn verpachte, zu meiner Entlastung und auch zur Entlastung der Mieter.

Gruß
Joachim
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: hymenocallis am 22. Oktober 2015, 12:22:29
@hemerocallis - Falls Du keine empfindlichen Exoten hast wie z. B. Musa basjoo, dann den Kompost bzw. das Laub an die Stadtreinigung abgeben. Auch die Stadtreinigung kompostiert und verkauft Kompost. Ich hatte im vergangenen Sommer 5 Kubikmeter Gartenabfälle (gejätetes Unkraut, Gras, Bambusrhizome, Baumschnitt usw.) in einen Container der Fa. Otto Dörner in Hamburg gekarrt, es waren mehr als 80 Schubkarrenladungen! Weil ich mein Grundstück geteilt hatte und die Hälfte an meinen Nachbarn verpachte, zu meiner Entlastung und auch zur Entlastung der Mieter.

Gruß
Joachim

Hier landen die Grünabfälle in der Biotonne (teuer - wöchentliche Entsorgung, aber nur kleine Mengen), für die Anlieferung von Grünabfällen, die nicht mehr in der Tonne Platz haben, muß man teuer zahlen (abgesehen davon ist der Abladeplatz mehrere Kilometer entfernt und der Transport größerer Mengen sehr aufwändig). Aus den Grünabfällen wird dann Kompost produziert, den man dort ebenfalls teuer kaufen kann.  ::)

Abgesehen von ein paar Quadratmetern Gemüsegarten hätten wir keine Verwendung für Kompost - auch Winterschutz aus Laub wird hier nicht benötigt (verklumpt hier aufgrund der Winternässe zu dicken festen Platten, die bis in den Frühling verfaulen; Vlies und Tannenreisig sind hier das am Besten geeignete Material).

LG
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Sternrenette am 22. Oktober 2015, 12:24:09
Habt Ihr keine Biotonne? Die brauch ich im Herbst schon, zusätzlich zu den 4 Komposthäufen. Ich bring fast das ganze Walnusslaub damit weg.

Edith: hat sich überschnitten
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Le am 22. Oktober 2015, 12:39:42
Habt Ihr keine Biotonne?

Nein, nur eine konventionelle. Bin gegenüber Bio vermehrt misstrauisch.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Joachim-HHSP am 22. Oktober 2015, 12:43:12
Natürlich habe ich eine Biotonne, mich ärgert es aber, dass die Stadtreinigung Hamburg keine grünen Säcke für überschüssige Gartenabfälle eingeführt hat, dagegen gibt es schon weiße Säcke für überschüssige Hausabfälle (die nicht mehr in die Tonne passen, weil die Tonne zu voll ist) und gelbe Säcke für Grünen Punkt (Kunststoff, Metall etc.) für den Fall, wenn die gelbe Tonne zu voll ist oder nicht vorhanden ist. Es ist zu umständlich, Container für überschüssige Gartenabfälle zu bestellen, das verursacht mehr Kosten, das stimmt schon. Darum vermisse ich den "Grünen Sack" für überschüssige Gartenabfälle, theoretisch könnte man ihn genauso kaufen wie den "Weißen Sack".

Winterschutz aus Kompostabfällen bringt Wärme für empfindliche Rhizome von Musa basjoo, ich habe meine Bananen dadurch auch erfolgreich im Freien überwintert. Also die "Karlsruher Kompostmethode" (Winterschutzmethode für Musa basjoo und auch Gunnera und Canna), im Winter gibt das faulende Laub Wärme ab, durch den Verrottungsprozess entsteht auch Wärme. Ich decke den Winterschutz zusätzlich mit Folie ab, so dass nicht zu viel Nässe in den Kompost bzw. Laub kommt.

Gruß
Joachim
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: carolinchen am 22. Oktober 2015, 13:02:00
Hallo Joachim,

das stimmt aber nicht ganz. Im Herbst gibt's die Laubsäcke von der Stadtreinigung, die ein Mal im Monat abgeholt werden. Außerdem kann man sich auch große Biotonnen (bis 1.100 L) aufs Grundstück stellen, für kleines Geld, wie ich finde. 1 m³ Grünabfall auf den Recyclinghöfen kostet 1 €, wobei der erste m³ umsonst ist.

Wir häckseln Laub und Zweige bevor sie in die Kompostbehälter wandern, das spart schon mal Platz und beschleunigt die Verrottung. Da wir Sandboden haben, kann ich nicht genug Biomasse bekommen. Nur die blöden Rhodos wandern in die Tonne bzw. auf den Recyclinghof.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 22. Oktober 2015, 13:08:27
Meine Musa basjoo musste jämmerlich erfrieren, weil ich nicht genug Laub zusammenbekommen hab.

Ich versuche den Kreislauf der Natur in meinem Garten am laufen zu halten. Sprich, was von den Pflanzen an Biomasse produziert wird, kommt dem Boden wieder zugute. So geht nichts verloren. Der Boden ist eh schlecht genug.
Und deshalb führe ich auch Biomasse zusätzlich ein, sprich, Laub vom Nachbarn.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 22. Oktober 2015, 13:10:30
Nein, bei mir ist Laub ja willkommen.
Aber ich gebe zu, dass ich es sehr gerne in der Pflanzung verteile (hineinwerfe ;D ).

Mich würde interessieren, wie Du die Bereiche mit den trockenheitsliebenden/winternässeempfindlichen mediterranen Pflanzen laubfrei hältst.

LG

ganz einfach, die bekommen kein Laub.
Und die sind nur an den wenigen Stellen im Grundstück, wo von allein nur wenig Laub hinfällt. Sowas wie Iris unterm Baum hab ich abgeschafft.
In Baumnähe sind nur Pflanzen, die auch Baum vertragen.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: hymenocallis am 22. Oktober 2015, 13:37:58
Außerdem kann man sich auch große Biotonnen (bis 1.100 L) aufs Grundstück stellen, für kleines Geld, wie ich finde. 1 m³ Grünabfall auf den Recyclinghöfen kostet 1 €, wobei der erste m³ umsonst ist.
Wäre das hier so billig, würde sich wohl keiner so über 'Fremdlaub' ärgern.

LG
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: hymenocallis am 22. Oktober 2015, 13:44:34
ganz einfach, die bekommen kein Laub.
Und die sind nur an den wenigen Stellen im Grundstück, wo von allein nur wenig Laub hinfällt. Sowas wie Iris unterm Baum hab ich abgeschafft.
In Baumnähe sind nur Pflanzen, die auch Baum vertragen.

Du bekommst also kein Fluglaub aus weiterer Entfernung - beneidenswert! Dazu müßte man hier auf einem Hügel leben - in der Senke bekommt man es aus jeder Windrichtung geliefert, auch wenn man keinen Baum im Garten hat.

Hier sind die meisten Pflanzflächen mineralisch gemulcht - eine Laubdecke wäre kontraproduktiv. Aufgrund der geringen Grundstücksgrößen hier stellt sich das Problem völlig anders dar, als Du es wohl in Deinem Garten erlebst. Hätte ich größere Flächen zur Verfügung, würde ich wohl auch irgendwo eine waldige Zone anlegen, auf der Falllaub willkommen ist.

LG
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Secret Garden am 22. Oktober 2015, 14:28:38
mir macht das laubfegen (noch) spaß und unter freiwachsenden hecken kann ich viel unterbringen. :)

in der nachbarschaft gibt es so einen steinigen vorgarten, einzige pflanzen sind zwei junge hochstämmige bäume.
die kronen sind seit ein paar wochen eingenetzt. ???
jetzt sammelt sich laub unten im netz und ich weiß endlich wozu das gut sein soll. ::)

fotografieren möchte ich da nicht. also stellt euch vor: geräumiger vorgarten ausgelegt mit weißen betonplatten
und weißen rundkieseln, rechts und links je ein bäumchen mit schwarzem netz drum. :-\ :-X
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Wühlmaus am 22. Oktober 2015, 15:22:47
Ein Netz :o Das ist ja mal eine tolle Idee um sich daa Laubsaugen zu ersparen.  Ist doch auch für die Nachbarn wesentlich leiser = angenehmer :P


Hab aber gerade auch etwas skuriles beobachtet: langsam fuhr ich auf eine rote Ampel zu. Auf gleicher Seite ein BusWartehäuschen. Eine dratige, flott gekleidete ältere Dame hatte sich offenbar von einem dort stehenden Busch einige Zweige abgebrochen/gerissenen und fegte damit höchst energisch im und um das Wartehäuschen herum das Laub zu einem Häufchen in einer Ecke neben dem Häuschen zusammen. Legte die Zweige oben auf, klopfte sich die Hände ab und ging - offenbar hoch zufrieden - zurück zu ihrer schicken Ledertasche, die im Häuschen auf der Bank stand 8)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Sternrenette am 22. Oktober 2015, 15:34:43
Die Wartezeit sinnvoll genützt  :D
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 22. Oktober 2015, 16:31:07
ganz einfach, die bekommen kein Laub.
Und die sind nur an den wenigen Stellen im Grundstück, wo von allein nur wenig Laub hinfällt. Sowas wie Iris unterm Baum hab ich abgeschafft.
In Baumnähe sind nur Pflanzen, die auch Baum vertragen.

Du bekommst also kein Fluglaub aus weiterer Entfernung - beneidenswert! Dazu müßte man hier auf einem Hügel leben - in der Senke bekommt man es aus jeder Windrichtung geliefert, auch wenn man keinen Baum im Garten hat.

Hier sind die meisten Pflanzflächen mineralisch gemulcht - eine Laubdecke wäre kontraproduktiv. Aufgrund der geringen Grundstücksgrößen hier stellt sich das Problem völlig anders dar, als Du es wohl in Deinem Garten erlebst. Hätte ich größere Flächen zur Verfügung, würde ich wohl auch irgendwo eine waldige Zone anlegen, auf der Falllaub willkommen ist.

LG

Die "waldigen" Flächen hab ich als Sonnenkind nicht ganz freiwillig. Das ist nur die beste Lösung gewesen.
Nachbarn haben einen 20m-Nussbaum, 2m von der Grundstücksgrenze, Nachbarn gegenüber haben ebenfalls ne Walnuss und Obsthochstämme gibt's auch viele. Also Falllaub aus unmittelbarer Nähe.

Dennoch ist es nicht so, dass nach dem Laubfall flächendeckend Laub liegenbleibt. Meine kleinen mediterranen Beete bekommen auch das ein oder andere Blatt ab, bzw. Laub sammelt sich hie und da an einer Pflanze.
Solange das aber keine geschlossene Laubdecke ist, darf es liegenbleiben. Bei Frost trocknen die Blätter ein und rascheln irgendwann schon davon. Was übrig bleibt, wird im Frühjahr abgelesen und in den waldigen Bereich verfrachtet.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: hymenocallis am 22. Oktober 2015, 17:33:38
Nachbarn haben einen 20m-Nussbaum, 2m von der Grundstücksgrenze, Nachbarn gegenüber haben ebenfalls ne Walnuss und Obsthochstämme gibt's auch viele. Also Falllaub aus unmittelbarer Nähe.
Horror!  :P
Hast Du denn dann überhaupt ausreichend Sonne für Deine mediterranen Vorlieben?

Dennoch ist es nicht so, dass nach dem Laubfall flächendeckend Laub liegenbleibt. Meine kleinen mediterranen Beete bekommen auch das ein oder andere Blatt ab, bzw. Laub sammelt sich hie und da an einer Pflanze.
Solange das aber keine geschlossene Laubdecke ist, darf es liegenbleiben. Bei Frost trocknen die Blätter ein und rascheln irgendwann schon davon. Was übrig bleibt, wird im Frühjahr abgelesen und in den waldigen Bereich verfrachtet.

Auf das wartet man hier leider vergebens - raschelnde anstatt matschende Blätter stell ich mir fein vor.

LG

Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Henki am 22. Oktober 2015, 19:42:45
Gerade bin ich - eher versehentlich - auf den Eingangspost dieses Fadens gestoßen.  ;D


Natürlich kann jeder seinen Garten pflegen, wie es ihm gefällt, ich frage mich bloß, warum hat man in solchen Fällen von autumnaler Phyllophobie überhaupt einen Garten?
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: pearl am 23. Oktober 2015, 00:34:33
 ;D

sehr wahr! Die ganze Zeit überlege ich wieso um alles in der Welt Eichenlaub in Komposter gequetscht werden soll, wenn große Gartenflächen und ein waldiger Gartenteil zur Verfügung stehen.

Die 100 jährige Eiche im Wald- und Wiesengarten macht gar nicht so viel Laub, wie ich brauchen kann, um alle Baumscheiben und Pflanzungen im Winter mit einer Laubdecke zu versorgen.

Ich hole mir in Schwerlastsäcken - amazon - noch Buchenlaub und lasse die Säcke auf der Erde liegen, bis die richtige Reife da ist. Laubkompost als Flächenkompost ist auch immer eine gute Sache.

Ein bekannter Galanthophiler aus dem hohen Norden pflegt das Substrat für seine Schneeglöckchen mit der Sackmethode zu bereiten und de Hessenhof stellt sämtliche Subrate aus Laubkompost her. Das Rezept: lange bodeneben liegen lassen.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 23. Oktober 2015, 07:49:34
Nachbarn haben einen 20m-Nussbaum, 2m von der Grundstücksgrenze, Nachbarn gegenüber haben ebenfalls ne Walnuss und Obsthochstämme gibt's auch viele. Also Falllaub aus unmittelbarer Nähe.
Horror!  :P
Hast Du denn dann überhaupt ausreichend Sonne für Deine mediterranen Vorlieben?


Ich hätte freilich gerne mehr ganztägig sonnige Flächen. Die mediterranen Beete sind zwischen Haus und Straße, da ist wenigstens etwas freie Fläche vorhanden( auf der Straße weht das Laub gut davon). Meine mediterranen Beete sind noch dazu erhöht, das wirkt sich auch laubmindernd aus.

Ansonsten versuch ich, mich mit der absonnigen Situation anzufreunden. Dazu gehörte auch, mich mit dem Laub genauer zu beschäftigen. Hamamelis, Magnolien und Rhododendren sind schließlich auch ganz nett, oder Rodgersia, Hosta, Farn und Co. Und denen gefällt das mit dem Laub.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: carolinchen am 23. Oktober 2015, 12:37:36
Ich hole mir in Schwerlastsäcken - amazon - noch Buchenlaub und lasse die Säcke auf der Erde liegen, bis die richtige Reife da ist. Laubkompost als Flächenkompost ist auch immer eine gute Sache.

Geht das auch mit big bags? Davon fliegen hier noch einige rum  :)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: pearl am 23. Oktober 2015, 13:07:43
die Säcke sind aus Bändchengewebe und zwerreißen und zwerfallen nicht in Fetzen, die in der Gegend rumfliegen oder den Boden belasten. Big Bags sind aus genau diesem Material. Perfekt. Mit Bodenkontakt aufgestellt, sollte das gut funktionieren. Wasser ist auch entscheidend. Gute Durchfeuchtung des Laubes ist die Veraussetzung für einen optimalen Zersetzungsvorgang.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Henki am 23. Oktober 2015, 13:59:05
Heute wurde hier die erste Fuhre Fremdlaub auf dem Hof abgekippt.  :D
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Le am 23. Oktober 2015, 14:12:21
Heute wurde hier die erste Fuhre Fremdlaub auf dem Hof abgekippt.  :D

Willkommenskultur?  ;D :-X
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: pearl am 23. Oktober 2015, 14:13:35
"Fremdlaub" - ein Wort, das man sich merken muss und das in Zukunft eine größer werdende Rolle spielt.  ;D
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: maliko am 23. Oktober 2015, 14:38:41
Gerade mal nach dem "Eigenlaub" geschaut.....

"Diverses an P. sargentii"
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: maliko am 23. Oktober 2015, 14:39:55
...oder auch mit Laub vom Eisenholzbaum .....
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: maliko am 23. Oktober 2015, 14:40:45
Suuuper Winterschutz:
Feldahorn!
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Nemesia Elfensp. am 23. Oktober 2015, 14:45:42
Fremdlaub.....?
aha, dann geh ich jetzt mal "Eigenlaub" zusammenrechen  :)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Le am 23. Oktober 2015, 14:46:54
Schöne Bilder, maliko! Danke.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: maliko am 23. Oktober 2015, 14:47:36
etwas OT, aber weil es so hübsch aussieht und als Werbung für diese schönen Bäume:

Blick in unsere Feldahorn-Gruppe

Bäume gibt es hier vor allem bei uns, nachbarseitiges "Bonsai-Gekrokele" fällt nicht ins Gewicht und ansonsten gibt es zunächst nur Weideflächen.
Das Laub fällt schon einigermaßen gut verteilt, Fallaub im Hof wird auf "magere" Beete gegeben.

Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: maliko am 23. Oktober 2015, 14:50:06
Danke zurück. Lehm - ich hoffe, dass recht viele das schöne Wetter für Aufnahmen nutzen können, von denen wir hier nachher alle etwas haben  :)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: bristlecone am 23. Oktober 2015, 15:07:11
Fremdlaub.....?
aha, dann geh ich jetzt mal "Eigenlaub" zusammenrechen  :)

Eigenlaub ist geruchlich sicher besser als Eigenlob.  ;)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Henki am 23. Oktober 2015, 15:20:45
 ;D

Das hier ist die erste Fuhre. Diverse weitere werden folgen.  :)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Nemesia Elfensp. am 23. Oktober 2015, 15:30:32
Fremdlaub.....?
aha, dann geh ich jetzt mal "Eigenlaub" zusammenrechen  :)

Eigenlaub ist geruchlich sicher besser als Eigenlob.  ;)

*kopfnick* - ja und es staubt auch nicht ganz so schlimm :D
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Wühlmaus am 23. Oktober 2015, 15:43:38
@Hausgeist
Bei dir ist es hoffentlich vorerst windstill :P
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Thüringer am 23. Oktober 2015, 15:44:33
Zwei große Eschen im Garten werden mich wohl zum (begrenzten) Eingreifen auf den Graswegen und einem Teil der Rabatten mittels Laubrechen veranlassen.
Ansonsten steht der Rasenmäher für Eichenlaub hinterm Haus in Bereitschaft.
Die Blätter der alten großen Linde am Haus werden inzwischen notgedrungen häufig von den Wegen entfernt, weil wir die Flächen im Hauseingangsbereich nicht unfreiwillig mulchen wollen.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: löwenmäulchen am 23. Oktober 2015, 21:54:18
Gestern habe ich genüßlich Laub gerechelt, ich mache das gerne, da wird der Kopf schön frei  :) Das Laub kommt unter die Sträucher, auf das abgeerntete Gemüsebeet und überall da hin, wo es jetzt freien Boden gibt. Was von sich aus in die Beete fällt, darf da bleiben, Probleme hatte ich damit noch nie. Monsterbäume gibt es hier aber nicht.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Henki am 23. Oktober 2015, 21:56:32
Wenn Du noch zusätzliche "Kompostmieten" benötigst, kann ich die Nutzung von s.g. Estrichmatten (1mX2m) empfehlen - pro Stück ~ 3,30€; 2 Stück an den kurzen Seiten mit stabilen Kabelbindern etwas überlappend verbinden, und den so hergestellten Estrichmattenkreis aufstellen.......sind prima Kompostmieten und sehen auch einigermaßen gepflegt aus. 3 solcher Kreise in einer Reihe machen ordentlich was her  :D

So habe ich heute auch meinen Laubkomposter gebaut. Allerdings habe ich vier Matten im Quadrat aufgestellt - das gibt satte 4 m³ Volumen. Nachdem noch zahlreiche weitere Laublieferungen in Aussicht gestellt wurden, werde ich das gleich nächste Woche mit drei weiteren Matten um weitere 4 m³ vergrößern.  :)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Nemesia Elfensp. am 23. Oktober 2015, 22:23:17
Wenn Du noch zusätzliche "Kompostmieten" benötigst, kann ich die Nutzung von s.g. Estrichmatten (1mX2m) empfehlen - pro Stück ~ 3,30€; 2 Stück an den kurzen Seiten mit stabilen Kabelbindern etwas überlappend verbinden, und den so hergestellten Estrichmattenkreis aufstellen.......sind prima Kompostmieten und sehen auch einigermaßen gepflegt aus. 3 solcher Kreise in einer Reihe machen ordentlich was her  :D

So habe ich heute auch meinen Laubkomposter gebaut. Allerdings habe ich vier Matten im Quadrat aufgestellt - das gibt satte 4 m³ Volumen. Nachdem noch zahlreiche weitere Laublieferungen in Aussicht gestellt wurden, werde ich das gleich nächste Woche mit drei weiteren Matten um weitere 4 m³ vergrößern.  :)
bitte auch Fotos  :D :)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Henki am 23. Oktober 2015, 22:25:33
Folgen. ;)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Henki am 24. Oktober 2015, 10:19:21
Ganz schneller Schnappschuss... sieht recht klein aus, hat aber 2x2 m.  :)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Nemesia Elfensp. am 24. Oktober 2015, 10:53:34
Da warste aber fix :D Moin und Danke!

Sehr praktisch und hält - und wenn es stürmt, passen genau 2 Matten oben drauf, damit Dir der Wind das kostbare Gut nicht wieder verweht :D

die Stäbe sind Armiereisen?

LG Nemi
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Henki am 24. Oktober 2015, 11:12:25
Ja, sowas in der Art. Nicht ganz so dick.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Easy am 25. Oktober 2015, 17:21:24
Ok, total doofe Frage. Ich wollte sie nicht stellen, um mich nicht als Vollhorst zu outen.  ;D Aber wie macht ihr das mit Herbstlaub mulchen? Das meiste Laub, was bei mir anfällt, ist vom Ahorn. Damit habe ich einmal alle Beete sorgsam abgedeckt. Musste dann im darauf folgenden Frühling statt 1.000 Ahornsämlinge ca. 10.000 jäten. Einmal und nie wieder. Auch das Laub von anderen Bäumen räume ich im Frühling wieder genauso runter vom Beet, wie ich es im Herbst draufgeräumt habe. Nur das Laub von der Birke, von Rosen und von der Magnolie vergeht einigermaßen. Laßt ihr das jahrelang liegen oder räumt es im Frühling wieder weg? Wo ist der Vorteil? Der Winterschutz? Ich habe im März im Garten soviel Arbeit, da mag ich dann nicht auch noch das Laub wegräumen. Dann lieber gleich im Herbst. Ich will aber nicht das kostbare Laub, das sich andere LKW-weise ankarren lassen, vergeuden.

Hilfe! Bitte klärt mich auf.  :D 
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: erhama am 25. Oktober 2015, 17:28:39
Gemüsegarten: Im Frühjahr wird das Laub zur Seite geharkt, damit sich der Boden erwärmt. Wenn das geschehen ist wird gesät - reihenweise - und das Laub wieder zwischen die Reihen gepackt. Verhindert unerwünschten Unkrautaufwuchs. Allerdings habe ich kaum Ahornlaub, das meiste hier ist Linde und Hainbuche, das verrottet schon ganz gut den Winter über.

Zwischen den Stauden räume ich das Laub nur vorsichtig weg, um nicht die Frühblüher zu schädigen. Dort streue ich dann fertigen Kompost aus.

Was an Laub übrig bleibt, wandert in halbverrottetem Zustand nochmal auf den Komposthaufen.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: nerak60 am 25. Oktober 2015, 22:33:54
.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Katrin am 26. Oktober 2015, 20:30:29
Ja, hier mache ich das ganz ähnlich. Ich habe viel Nusslaub, das verrottet etwas langsamer (aber entgegen Behauptungen - bei mir! - am Ende schon) und lasse alles im Herbst in den Beeten oder reche es sogar vom Rasen dort hinein. Im Frühling oder im Spätwinter schneide ich die Staudenbeete zurück und reche das grobe noch vorhandene Laub mit ab. Alles gemeinsam wird dann geschreddert (oder, wenn das Laub sehr nass ist, eben kompostiert).

Das ist nicht unbedingt mehr Aufwand als jetzt im Herbst schon alles zu entfernen. Mir bieten sich folgende Vorteile:

- kein herbstliches Herumgefummel in den Beeten
- Winteraspekt/Winterschutz/Beet überhaupt bleibt ungestört
- unter dem Laub können verschiedene Organismen (völlig unesoterisch: vom Einzeller bis zum Wurm) länger aktiv sein
- ein Teil des Laubs kompostiert bis zum Frühling
- das Aufräumen im Frühling, damit ich die Schneeglöckchen sehe, geht dann gleich in einem Arbeitsschritt (Rückschnit + grobes Laub einsammeln + mit feinem Mulch nachmulchen)

Ich mache das nur anders, wenn ich im Herbst noch Beete anlege - dann wird gleich mit feinem Mulch gemulcht und nur schönes Laub aufgetragen, oder wenn ich sehr viele Blumenzwiebel unterbringen muss (dann schneide ich schon jetzt und mache alles auch gleich frühlingsfit, ich entferne also Laub, das nur sehr langsam verrotten würde und gebs auf den Laubkomposthaufen).

LG Katrin
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Sumpfkrug am 26. Oktober 2015, 21:53:08
Hallo,
Ich mache es so ziemlich wie ihr. Nur kehre ich das Laub nicht auf die Beete. Ich habe hier am meissten Obstlaub. Das verottet eigetlich im Winter. Wege und den Rasen befreie ich vom Laub, das kommt aber direkt auf den Kompost, und wird im April als halbreifer Kompost auf die Beete und Rabaten gebracht.
Mit Zucker und Hefe beimpft, verottet Laub sehr sehr schnell.
Ich bin der Meinung als Laubkompost ist Laub am wertvollsten.

Mit freundlichen Grüssen,
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gartenplaner am 26. Oktober 2015, 23:25:03
... Das meiste Laub, was bei mir anfällt, ist vom Ahorn. Damit habe ich einmal alle Beete sorgsam abgedeckt. Musste dann im darauf folgenden Frühling statt 1.000 Ahornsämlinge ca. 10.000 jäten. Einmal und nie wieder.
...
Aufgrund dieses Erfahrungsberichts wunderte ich mich, keine Sämlingsinvasion mit Feldahornlaub provoziert zu haben, welches ich sammle und nutze.
Ich hab heut nochmal genau hingeschaut - Feldahorn wirft sein Laub VOR seinen Samen ab.
Die Samen hängen momentan noch fest an den Ästen, das Laub ist zur Hälfte runter.
Ich nutze sehr gern das Laub, um winterempfindliche Pflanzen einzupacken, da es sehr strukturstabil ist, nicht verbappt und langsam verrottet, wenn es nicht zerkleinert ist.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Easy am 27. Oktober 2015, 08:48:10
Gartenplaner, du hast recht. Viele von den Samen sind jetzt noch am Baum. Etliche aber auch schon im herabgefallenen Laub.

Aaaber: Nach jahrelanger Beobachtung meiner Ahörner (weil mich die vielen Sämlinge so nerven) kam ich zum folgenden Ergebnis. Der Ahorn ist ein ganz schlauer Bursche. Er schmeisst sein Laub ab, welches dann in der Umgebung liegen bleibt oder ich auf die Beete reche. Dann erfolgt der Samenfall und die Sämlinge haben eine wunderbare Wiege aus weichem schützenden Ahornlaub, in welcher sie sich pudelwohl fühlen und keimen wie verrückt.

So, das ist meine natürlich völlig unwissenschaftliche Beobachtung.

Habe mich dann gefragt warum unsere Wälder nicht ausschließlich aus Ahornbäumen bestehen und bin zu dem Schluss geommen, dass wahrscheinlich die Sämlinge Leibspeise von irgendwelchen Wildtieren sind, die natürlich in meinem Garten fehlen und ich alles mühsam mit der Hand rausrupfen muss.

In eine Gartenecke schmeisse ich immer viel von dem Ahornlaub für die Igel, wo es dann auch liegenbleibt und verrottet. Dauert jahrelang, aber wenn es dann mal verrottet ist, ist es wundervoll. Deshalb bedaure ich immer, so viel davon zum Gartencontainer zu fahren.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: bristlecone am 27. Oktober 2015, 09:25:21
Die Wälder sind voller Ahornsämlinge. Die allermeisten werden maximal so zwei, drei Meter hoch, dann ist Schluss. Die werden nicht gefressen, die werden von den höheren Waldbäumen, vor allem den Buchen, ausgedunkelt.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Staudo am 27. Oktober 2015, 09:27:43
Sehr schön lässt sich das entlang von Ahornalleen und in Parks beobachten. Überall dort, wo Licht hinkommt und nicht gemäht wird, wächst ein Ahorndickicht.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: fisalis am 27. Oktober 2015, 09:33:25
Davon profitiere ich aktuell bei dem Teil meiner Gehölzhecke, die ehemals von nun abserbelnden Buchsen besetzt war: die kleinen Ahorne - alles Nachkommen von Nachbars Riesenahorn selig - füllen die Lücke rasch und sind jetzt im Herbst auch eine goldene Zierde.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gartenplaner am 27. Oktober 2015, 09:47:01
Ok, um den Feldahorn ist bei mir einerseits Wiese, von der ich das Laub zusammenreche und woanders verteile, bevor der Samen damit vermischt ist.
Und andererseits ist um den Ahorn ein Gebüschdickicht, in dem nur wenige Sämlinge genug Licht kriegen.
Die paar muss ich dann auch ab und an zupfen (oder reißen, wenn ich welche ein Jahr übersehen habe  ;D )
Aber daß man mit dem Laub nicht die Samen verteilt hat mich im nachhinein positv überrascht.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Easy am 27. Oktober 2015, 09:53:33
Die Wälder sind voller Ahornsämlinge. Die allermeisten werden maximal so zwei, drei Meter hoch, dann ist Schluss. Die werden nicht gefressen, die werden von den höheren Waldbäumen, vor allem den Buchen, ausgedunkelt.

Ok, wieder was dazu gelernt. Bei uns in der Umgebung gibt es hauptsächlich die sogenannten Steckalaswälder (viele Nadelbäume, keine Ahnung was, Kiefern, Fichten oder so) mit nur sehr wenig Laubbäumen dazwischen. Wüsste gar nicht wo bei uns der nächste richtige Mischwald sich befindet.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Nina am 28. Oktober 2015, 21:18:52
Laubbläserfreie Zone. :)

Dieses Jahr wird von unseren Nachbarn auch endlich kein "Profi" beschäftigt! Eine herrliche Ruhe statt Laubbläserterror!  :D :D :D
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Henki am 28. Oktober 2015, 21:30:06
Duftet's?  :D
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Nina am 29. Oktober 2015, 10:31:20
Ooh ja!  :D

Am Besten, wenn es feucht ist und dann die sonne darauf scheint.  :)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: neo am 29. Oktober 2015, 16:43:24
Am Besten, wenn es feucht ist und dann die sonne darauf scheint.  :)

Unter diesen Verhältnissen kehr`ich`s am Liebsten auch zusammen. Dann fliegt`s auch nicht so in der Gegend rum und das Volumen ist nicht mehr so gross. Bei uns stehen an der Einfahrt grosse Bäume, v.a. ein Ahorn der gewaltig "wirft", da muss geräumt werden. Was ich in diesem Jahr noch nicht gemacht habe, kann gern ein Foto nachliefern. Vor zwei Wochen war mir das noch zu wenig, was da so lag.

Vor ein paar Jahren habe ich einen Nachbarn beim Vorbeifahren beobachtet, wie er die letzten Blätter an seinen Sträuchern mit einem Industriesauger direkt von den Ästen absaugte. Ich dachte, ich seh`nicht recht. :o Und ich dachte, der bekäme in meinem Garten mit dem vielen Laub wahrscheinlich einen Herzinfarkt. Oder aber, er würde endgültig geheilt von pingeliger Laubsammlerei.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Nina am 29. Oktober 2015, 21:35:54
Vor ein paar Jahren habe ich einen Nachbarn beim Vorbeifahren beobachtet, wie er die letzten Blätter an seinen Sträuchern mit einem Industriesauger direkt von den Ästen absaugte. Ich dachte, ich seh`nicht recht. :o
Oh Gott oh Gott!  :o :o :o das ist ja  :-X ...!
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Staudo am 30. Oktober 2015, 07:23:16
Der hatte sicher keine Lust, wegen der paar Blätter noch einmal mit kehren anzufangen.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: planthill am 30. Oktober 2015, 10:20:12
Alle Rosskastanien lieben es, wird unter ihnen reinlich reichlich und richtig saubergemacht.
Hier hilft die deutschliche Gründlichkeit,
den Miniermotten Paroli zu bieten.
Jasoistdas!
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: oile am 30. Oktober 2015, 10:25:39
Sag ich doch, den lebenden Beweis vor mir sehend. Laubbläser habe ich nicht,  aber ich krieche durch Beete und Büsche und sammle das Laub.  ;D
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gänselieschen am 30. Oktober 2015, 10:37:46
Jedes Jahr das Gleiche Bild - zum Glück vergesse ich es immer etwas über's Jahr. Und im Frühling freue ich mich über das neue Grün. Bei mir liegt unglaublich viel Laub - früher habe ich noch mehr liegen gelassen als heute - dabei hatte ich viel mehr Zeit.
Meine Straße habe ich noch nicht gemacht in diesem Jahr - der Blick nach oben hat mich immer gebremst. Nun liegt das Laub in einer dicken gelben Schicht und müsste dringend das erste Mal entfernt werden. Sonst wird es dicker Matsch..... Es sind drei große Ahörner, die dort werfen und ein Teil von einer Riesenbuche und meiner Birke. Aber das Birkenlaub fällt noch nicht, auch die Buche geht erst ganz langsam los. Da ich das Buchenlaub für Winterschutz brauche, sollte ich wirklich jetzt erstmal das Ahornlaub entfernen. Bisher habe ich eher hinten im Garten Obstlaub und Ulme gefegt, und Walnuss. Davon liegt inzwischen auch wieder alles voll, nach den beiden Frostnächten..... aber bald ist zumindest damit Schluss.

Hier noch ein schöne buntes Foto. das ist ein Blick von ganz hinten im Garten nach vorn in Richtung Haus - und alle Blätter die dort zu sehen sind, wollen noch nach unten in meinen Garten.  :D :D :D
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gänselieschen am 30. Oktober 2015, 10:43:37
Und hier das Ergebnis meiner ersten Laubaktion hinten auf der Obstwiese.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Nemesia Elfensp. am 30. Oktober 2015, 10:53:45
Bei Gänseliesels Bild ist mir dies hier wieder eingefallen:
Zitat
"Ihr Blätter wollt ihr tanzen?",
So rief im Herbst der Wind.
"Ja, ja wir wollen tanzen,
Ja, ja wir wollen tanzen,
Komm hol' uns nur geschwind."


Da fuhr er durch die Äste
Und pflückte Blatt für Blatt.
Nun tanzen sie zum Feste,
nun tanzen sie zum Feste,
nun tanzen sie sich satt.


Bald wurden sie ganz leise
Mit Flocken zugedeckt
Nun schlafen sie und träumen,
Nun schlafen sie und träumen
Bis sie der Frühling weckt.


Nun hat der Winter sachte
mit Flocken sie bestreut.
Und wenn kein Blatt erwachte,
und wenn kein Blatt erwachte,
dann schlafen sie noch heut'.


Der Frühling weckt die Erde,
kein Blatt man wieder sah,
Dass Grün es wieder werde,
dass Grün es wieder werde,
ja, dazu war'n sie da.

mir hat der Text dieses Kinderliedes schon als Kind sehr gefallen :)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gänselieschen am 30. Oktober 2015, 11:54:25
Sehr schön - das trifft einfach immer wieder den Nagel auf den Kopf! Ich kannte bisher nicht alle diese Strophen! Danke!
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: erhama am 30. Oktober 2015, 17:30:41
Auch von mir danke für den Liedtext. Ich kannte auch nur die ersten beiden Strophen.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: neo am 30. Oktober 2015, 22:11:37
Aber das Birkenlaub fällt noch nicht, auch die Buche geht erst ganz langsam los.

Stimmt, da hängt noch ziemlich viel oben, auch bei der Eiche. ;)
Aber deren Laub nehme ich nicht zusammen, bleibt alles liegen. Ausser die heftigen Herbstwinde kommen noch, die wirbeln dann halt davon auch in Hausnähe, was dann wieder Laub zusammennehmen bedeutet.
Das Laub stört mich eigentlich nicht, eher ist es der Herbstwind, der mir manchmal auf die Nerven gehen kann.

Bisher war der Oktober diesbezüglich sehr ruhig. Im Sonnenschein sah die gelbe Blätterflut heute richtig schön aus. Geflutete Einfahrt.

Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: neo am 30. Oktober 2015, 22:14:09
Diese anscheinend Ertrinkenden wurden heute vom zuvielen Laub befreit.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: neo am 30. Oktober 2015, 22:18:26
Mein Haupttäter. Da kommt schon noch was runter. Ich verzeih`s ihm. Nicht jedes Jahr zeigt er so ein schönes, gelbes Bild.

Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gartenplaner am 31. Oktober 2015, 12:12:57
Schöner Baum!
Und schöne Gartensituation mit dem wunderbaren Tor  :o :D
Aber die Farne wären gar nicht so schnell ertrunken, die können das gut ab  ;)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: neo am 31. Oktober 2015, 18:09:13
mit dem wunderbaren Tor  :o :D

Das hat bis jetzt noch niemand gesagt, Gartenplaner! ;D (Ich fand`s immer ein bisschen schäbig, und es wurde auch nie richtig fertiggemacht. Ist nur grundiert, eigentlich fehlt da noch eine Farbschicht. Aber mit Farbe..., ist wohl doch besser, es bleibt einfach wie`s ist. ;))
Und zu den herbstlichen Farben passt es ganz gut.
Buchen: Laub kann liegen bleiben und wird dem natürlichen Kreislauf überlassen. Die einfachste Variante, sich nicht über Laubfall aufregen zu müssen.

Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: martina 2 am 31. Oktober 2015, 18:35:00
Auf tschechisch heißt der November Listopad, der Fall des Laubes  :) Leider ist die Zeit der goldenen Hainbuchen im Hofgarten allzu kurz, heute morgen war die eine schon fast ganz kahl, der Boden ein wunderbarer Teppich, in den sich langsam die ersten roten Blätter von Parthenocissus tricuspidata  weben. Die zwei Kompostkistln sind jetzt schon fast voll, Bäume und Mauerkatze sind rasant gewachsen. Jetzt überlege ich, ob man das Laub auch in Säcken deponieren kann  ??? Auf den Beeten laß ich  wohl eine dicke Schicht liegen, aber es bleibt trotzdem noch einiges...
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gartenplaner am 31. Oktober 2015, 19:10:10
Ich hatte letztes Jahr im Herbst Laub von meinem Feldahorn in großen Maurerkübeln und Wäschekörben im Schuppen aufbewahrt.
Im August hab ich das dann als Mulch genutzt, dabei stellte ich fest, daß nur die untersten Lagen des Laubes schon leicht zersetzt waren.
Ich hatte es so, wie ich es zusammen gerecht hatte, in die Behälter "gestopft", also mehrfach zusammengedrückt, damit so viel wie möglich reinpasst.
Die Blätter waren nicht regennass, aber schon feucht von Tau usw.
Beim Parthenocissus-Laub würde ich eher davon ausgehen, daß Humus aus den Säcken wieder rauskommt nach einigen Monaten, das Laub ist überhaupt nicht strukturstabil
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gartenplaner am 01. November 2015, 11:07:07
@neo:
was ich noch schreiben wollte - du hast das perfekte "Setting" für einen wunderbaren Waldgarten mit den vielen Bäumen  :D

Und zum Tor: zu der morbiden Atmosphäre mit dem Herbstlaub passt die "Patina" des Tores auf jeden Fall wunderbar.
Und solche Tore, nicht nur als Außenzugang, sind eine Bereicherung in Gärten, jedenfalls wesentlich besser als Baumarkt-Maschendrahtzauntore.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: martina 2 am 01. November 2015, 14:38:24
Danke, Gartenplaner. Ahornlaub dürfte generell langsamer verrotten, das seh ich an meinem auf dem Land. Es scheint auch so, als ob Laub langsamer verrotten würde, wenn es eng zusammengepreßt ist :-\ Ich werde das jedenfalls mit den Säcken probieren, eine andere Möglichkeit habe ich in  der Stadt nicht, auch keinen Schuppen, deshalb muß ich sie im Freien stehen lassen. Schaumermal...

neos Tür gefällt mir auch sehr  :)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: neo am 01. November 2015, 14:48:32
neos Tür gefällt mir auch sehr  :)

Steht immer offen. ;)
Und betr. Waldgarten @Gartenplaner: Ich hab`sie in diesem Forum schon bestaunt, die Waldkonzepte, Inspiration wäre wirklich genügend da, Laub und Bäume auch. Aber im Moment sind solch grossräumigen Bepflanzungen einfach eine Nummer zu gross für mich, so schön das wäre.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gänselieschen am 02. November 2015, 15:14:41
So - nun mal ein paar Laubfotos von mir. Inzwischen sind die Ahörner fertig - eigentlich könnte gefegt werden - nur wann...
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gänselieschen am 02. November 2015, 15:17:26
Die Einfahrt - Ahorn und Buche
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gänselieschen am 02. November 2015, 15:18:17
Nachbars Buche(n) - wunderschön grad - aber irgendwann kommt auch das alles runter. Meist dauerst es bis in den Winter hinein....
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Bienenkönigin am 02. November 2015, 20:32:35
Ich habe noch eine Frage zum Laubfall: Ringsrum im Wald, auf Weiden und auch auf dem Friedhof sind alle Eichen schon gelb und lassen auch schon Laub fallen. Ich habe eine Traubeneiche frei auf der Wiese stehen und sie ist noch grün und lässt gerade mal ihre Früchte(reichlich dieses Jahr) fallen. Könnt ihr mir erklären, warum sie so spät dran ist?

Lgr.
Bienenkönigin
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Staudo am 02. November 2015, 20:59:46
Wie war das gleich? Ein junger Bursche versprach dem Teufel seine Seele, die der sich dann abholen dürfe, wenn die Eichen ihr letztes Blatt verloren haben. Der Teufel freute sich auf den Herbst und pustete und pustete, um die Blätter von den Bäumen zu bekommen. Als endlich das letzte Blatt fiel, eilte er zum Burschen. Der zeigte ihm, dass die Eichen schon wieder kleine, neue Blätter hatten.  ;)

Wir werden heute Nacht wohl den ersten Frost bekommen, der bis in die Baumkronen reicht. Das heißt, in den nächsten Tagen fallen die Blätter und ich werde anfangen Berge von Laub wegzuräumen. Nur das Eichenlaub wird sich Zeit lassen...
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gartenplaner am 02. November 2015, 23:05:45
Die Einfahrt - Ahorn und Buche
Könntest du einfach und bequem mit dem Laubbläser in deinen Wald-Vorgarten pusten  ;D
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gänselieschen am 04. November 2015, 14:08:29
pffft - wenn dann auf die andere Straßenseite in den Wald. Im Wald vorgarten hätte ich auch gern bissel weniger Laub - aber das ist wie Haare kämmen und wirklich ätzend anstrengend. Mal sehen, ob und wann ich dort bissel was mache. Vielleicht garnicht.

Die Straße habe ich gestern gemacht - natürlich rüber in den Wald....genau 1,5 h habe ich gebraucht und es hat richtig Spaß gemacht. Das Laub der Ahörner ist fast komplett unten. Dann bin ich in diesem Jahr mit der Straße mit einmal fegen durch. Geijellll!

und der noch:

"Wenn die Eich' im Herbst ihr Laub behält, dann folgt ein Winter mit großer Kält'."

Bei unseren Freunden im Norden ist auch noch eine Eiche komplett grün und die Früchte liegen schon unten. Hier bei uns im Wald liegt alles mit Eichenblättern voll. Keine Ahnung woran das liegen könnte.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: obst am 04. November 2015, 14:16:56
Zitat
Bei unseren Freunden im Norden ist auch noch eine Eiche komplett grün und die Früchte liegen schon unten. Hier bei uns im Wald liegt alles mit Eichenblättern voll. Keine Ahnung woran das liegen könnte.

Bei den Eichen gibt es sehr unterschiedliche Sorten. Bei uns stehen Eichen nebeneinander mit braunem und grünem Laub. Das Eichenlaub fällt bei uns jedes Jahr über einen sehr langen Zeitraum. Jede Eiche wirft das Laub zu einer anderen Zeit ab.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: bristlecone am 04. November 2015, 14:18:05
"Wenn die Eich' im Herbst ihr Laub behält, dann folgt ein Winter mit großer Kält'."

Heißt das nicht
"Wenn bei der Eich' im Herbst das Laub zeitig fällt, dann folgt ein Winter mit großer Kält'." ? ;D

Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gänselieschen am 04. November 2015, 14:33:24
Nö  :o *stampft mit dem Fuß auf*
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: bristlecone am 04. November 2015, 14:37:06
Ach nee, stimmt, das hieß:

"Wenn dem Elch das Geweih runterknallt, wird es im Winter richtig arschkalt."
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Sandkeks am 04. November 2015, 14:47:02
Heißt das nicht
"Wenn bei der Eich' im Herbst das Laub zeitig fällt, dann folgt ein Winter mit großer Kält'." ? ;D

Hier rieselt es gerade heftig.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: fisalis am 04. November 2015, 14:54:39
Wieso dürft ihr hier unbescholten gartenmenscheln?
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gänselieschen am 04. November 2015, 16:30:40
Weil es sehr wissenschaftlich ist, und um Laubfall geht - ist doch wohl klar.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: fisalis am 04. November 2015, 16:34:15
Ah ja, danke, selbstverständlich.  ;D :-X Ist wie beim Glyphosat.  ::)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Henki am 04. November 2015, 17:26:09
Im Wald vorgarten hätte ich auch gern bissel weniger Laub - aber das ist wie Haare kämmen und wirklich ätzend anstrengend.

Deinem Vorgarten würde etwas mehr Humus gut bekommen. ;) Ich würde da sogar noch das Laub von der Straße holen und flächig kompostieren (mit Hilfe des Rasenmähers).

 :D
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Katrin am 04. November 2015, 17:30:53
Wie schön! Ich habe hier schon alle mental auf Laubladungen meterhoch und überdimensional breit vorbereitet und Zaun und Abdeckelemente bereitgestellt (man weiß ja nie, ob es nicht doch mal wieder einen Wintersturm gibt) und alles Lauberde vom Lauberdeplatz weggeschaufelt, damit meine LKW-Ladung Platz hat.

Ich freu mich schon, ich könnte dieses Mal endlich genug Laub haben. Vielleicht schreddere ich sogar welches (Linde wäre fein) und streue es schon jetzt auf die Galanthusquartiere (danke pearl für dieses schöne Wort, ich hoffe, ich verwende es adäquat), damit ich da nicht im Februar rumstochern muss...

Gänselieschen, du solltest wirklich einen großen Laubkompost anlegen. Sobald man das macht, jagt man jedem Blättchen hinterher (und nein, ich bin nicht doof und nur im Besitz eines Baums).

Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Henki am 04. November 2015, 17:36:20
 ;D

Ich habe heute noch etliche Estrichmatten zur Erweiterung des Komposters geholt. Etwa dreimal so viel, wie auf dem Foto, bekomme ich noch.  :)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gartenplaner am 04. November 2015, 17:42:44
...
Deinem Vorgarten würde etwas mehr Humus gut bekommen. ;)
...
Auch hinsichtlich der Wasserspeicherfähigkeit  ;)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Danilo am 04. November 2015, 17:52:02
Ich bin dieses Jahr ebenfalls erstmalig laubsatt. :D ;D Dank steten Ostwinds landete viel mehr Laub als sonst am Gartenzaun an, teilweise gab es kniehohe Verwehungen. :D
Sämtliche Gehölzrandbereiche sind jetzt mit dem Laub der alten Straßenlinden gesättigt (wühlmausgerechte Schichthöhe), der Laubkompost ist bereitet, auch sonst ist jede Stelle, an der Laub lagern kann, auch belagert. Ein paar Kubikmeter Laub sind noch in der Scheune einquartiert. Für "später". :D

Außerdem ein dickes Dankeschön an Prunus avium, die sonst der Sprühfleckenkrankheit wegen solange ich denken kann schon Ende August kahl war - dieses Jahr aber nicht. :D

(https://lh3.googleusercontent.com/-oIvuLzTicQE/Vjo3GYbcBwI/AAAAAAAACCo/p3hEiVBTik4/s400-Ic42/15Nov_Laub_Vogelkirsche.JPG)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gänselieschen am 05. November 2015, 14:15:27
Ihr habt mich zumindest soweit überzeugt, dass im Vorgarten in diesem Jahr nur noch das Laub unter dem Walnussbaum entfernt wird. Rasenmäher fällt aus - wer nie den Vorgarten mäht, kann auch im Herbst erst recht nicht mähen. Außerdem wächst da einiges, was nicht geschnitten werden soll. Nee ernsthaft, da kommt kein Rasenmäher durch.

Das Buchenlaub nutze ich zum Abdecken - einen großen Laubkompost - klingt gut. Ansonsten wird die Ruderalfläche hinten auch gefüttert, ist ja auch nicht schlecht.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gartenplaner am 05. November 2015, 14:30:56
Man kann mit dem Rasenmäher - wenn das Laub nicht zu nass ist - wunderbar Laub gleichzeitig aufsammeln und schreddern und es so schneller "verdaulich" für den Boden machen.
Du könntest also über deine Einfahrt fahren mit dem Mäher und so alles einsammeln und gleichzeitig aufbereiten, nicht durch den Vorgarten  ;)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Galeo am 06. November 2015, 10:02:08
Danilo: wühlmausgerechte Schichthöhe),
Wie hoch ist das? ( nicht wühlmausgerecht?)
LG Galeo
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Wühlmaus am 06. November 2015, 10:24:09
Danilo: wühlmausgerechte Schichthöhe),
Wie hoch ist das? ( nicht wühlmausgerecht?)
LG Galeo

Aaaalso - in manchen Gartenbereichen könnte ich gut eine Laubschicht von 20-30cm brauchen 8)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gänselieschen am 06. November 2015, 10:59:14
Und was bedeutet "wühlmausgerecht" in diesem Zusammenhang - pro oder contra???
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mufflon am 06. November 2015, 11:05:58
Ich musste letztens am Verein mangels Rechen mit einem Stihl-Laubbläser arbeiten.
Also - das hat dann schon Spaß gemacht.
5min und ich war fertig.
Aber das Teil hatte auch Power, nicht wie der zu groß geratene Fön vom Nachbarn.mit diesem ekelhaften hohen Zirrgeräusch.
Für die gleiche Fläche pustet der 1Std.
Ich hab schon mal zufällig parallel gearbeitet mit meinem großen Rechen:
Ich war nach 15min fertig, er pustete noch ne halbe Std länger.

Meine Beete sind jetzt 7-10cm hoch bedeckt mit Rasenmähergehäckseltem, mehr funktioniert nicht, der Rest wird abgeharkt und zum Recyclinghof gebracht.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: hymenocallis am 06. November 2015, 12:34:17
Wie macht ihr das denn wirklich mit dem Laub in den waldigen Zonen? Ich hab grad mal nachgesehen - das Japan-Waldgras sieht unter der dicken matschigen Schicht aus Fall-Laub gar nicht gut aus, mehrere Japan-Anemonen sind schwarz verfärbt und offenbar eingegangen, unter dem niedergedrückten halbverfaulten Farnlaub bin ich in eine Schneckenparty geplatzt, bei den Primeln faulen die vom Laub bedeckten Rosetten - irgendwie paßt das nicht zu den euphorischen Schilderungen vom Nutzen der Laubdecke in solchen Bereichen. Was macht ihr also anders?

LG
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Quendula am 06. November 2015, 13:16:41
Bei mir kommt nur eine dünne Schicht Laub um die Stauden. So viel, dass es im Frühjahr "umgesetzt" ist. Wenn ich etwas wegens Winterschutz abdecke, dann räume ich nach dem Winter die Laubdecke auch wieder weg. Wie Dir schon richtig auffiel, mögen  die meisten Pflanzen nicht unter Mulch begraben werden  ;). Schau in einen Laubwald. Was wächst da in der Krautschicht?

Ihr habt mich zumindest soweit überzeugt, dass im Vorgarten in diesem Jahr nur noch das Laub unter dem Walnussbaum entfernt wird.
Gänsel, rechne dann damit, dass das Gras spärlicher wird.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Wühlmaus am 06. November 2015, 13:21:26
Zitat
Schau in einen Laubwald. Was wächst da in der Krautschicht?

Zumindest hier ganz viele Frühjahrsblüher  :D Z.B. Lerchensporn, Buschwindröschen, Leberblümchen und vieles mehr. Treibt erst mal das neue Laub, wird es zu dunkel und die Blumenpracht zieht sich in den Laubmulm zurück :)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: bristlecone am 06. November 2015, 13:24:39
Eben: Der Grund, dass in einem Laubwald mit großen Bäumen außer Frühlingsblühern so wenig gedeiht, ist doch nicht der "Erstickungstod" unter dem Laub, sondern Lichtmangel.

Sonst müsste ein Stangenacker aus Fichten ja die reinste Blumenwiese sein.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Quendula am 06. November 2015, 13:47:04
 ??? Auf diesen Umkehrschluss würde ich so nicht kommen. Für Blumenwiesen brauchts ja noch ein bissel mehr als Luft. Das weiß sogar ich als naiver Gärtnerlaie  8).

Aber genau auf das wollte  ich hinaus:
Zumindest hier ganz viele Frühjahrsblüher  :D Z.B. Lerchensporn, Buschwindröschen, Leberblümchen und vieles mehr. Treibt erst mal das neue Laub, wird es zu dunkel und die Blumenpracht zieht sich in den Laubmulm zurück :)
(Danke für die Antwort  :D)

Frühjahrsblüher treiben im Frühjahr von ganz unten durch. Denen ist es fast egal, wie dick die Schicht über ihnen ist. Stauden, die oben immer noch was zu stehen haben, wollen nicht dick eingematscht werden. Zumindest habe ich das mit meinen begrenzten Erfahrungen festgestellt.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: bristlecone am 06. November 2015, 13:57:58
 ;D

Klar: Gewächse, die nicht in Wäldern oder zumindest an Waldrändern wachsen, hatten keinen Selektionsdruck, sich an Laubdecke und beschränkte Vegetationszeit im Frühling anzupassen.

Steppen- und Präriepflanzen, Wüstenpflanzen, Dünenpflanzen, Hochmoorpflanzen und Pflanzen aus Gebirgen von oberhalb der Waldgrenze "kennen" keine Laubdecke.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Quendula am 06. November 2015, 14:04:16
Siehste  ;D. Was raten wir also Hemerocallis?
Schau hin, mach Dir Gedanken und frage Deine Pflanzen, ob sie gemulcht werden wollen. Es ist eine günstige Variante, an Humus und Nährstoffe zu kommen, regt das Bodenleben an, blablabla... Die Vorteile sind mittlerweile gut bekannt. Aber einfach nur alles wahllos dick zuzudecken ist ein Fehler. Frag mich, ich hab das mal probiert  ;) :-[.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Staudo am 06. November 2015, 17:31:21
Bevor die Frühlingsblüher treiben, gehe ich mit dem Rasenmäher über die Beete. Mit dem Häckselgut kommen die meisten Beetstauden klar.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: hymenocallis am 06. November 2015, 17:50:44
Siehste  ;D. Was raten wir also Hemerocallis?
Schau hin, mach Dir Gedanken und frage Deine Pflanzen, ob sie gemulcht werden wollen. Es ist eine günstige Variante, an Humus und Nährstoffe zu kommen, regt das Bodenleben an, blablabla... Die Vorteile sind mittlerweile gut bekannt. Aber einfach nur alles wahllos dick zuzudecken ist ein Fehler. Frag mich, ich hab das mal probiert  ;) :-[.

Nachdem ich einmal krankheitshalber im Spätherbst nicht in der Lage war, die Beete abzuräumen und es daraufhin im folgenden Frühjahr schlimme fäulnisbedingte Ausfälle in vielen Gartenbereichen gegeben hat (und tausende unerwünschte Sämlinge - so viel zum Thema 'Winteraspekt' und Staudenrückschnitt), wird hier das Herbstlaub kategorisch entsorgt.

Auch viele halbschatten- oder schattentaugliche Pflanzen hassen es, wenn sie jedes Jahr mit Kompost oder organischem Mulch ein Stückchen tiefer gelegt werden (z. B. Pfingstrosen oder Helleboren) - ebenso finden immergrüne Gräser eine nasse Mulchdecke im Winterhalbjahr wenig erfreulich. Mag ja sein, daß ich die falschen Waldpflanzen habe (viele aus dem asiatischen Raum) - oder es sind die Winter hier zu nass?

Welche Gartenpflanzen lieben denn nun wirklich eine nasse Laubdecke im Winterhalbjahr? Hier blüht im Auwald im Sommerhalbjahr nichts und in den angrenzenden Bereichen gibt es Springkraut und Goldrute in Massen - denen ist die Laubschicht im Winter offenbar egal. Welche Stauden/Gartenpflanzen brauchen von Natur aus diese Mulchdecke und haben sie auch am Wildstandort?

LG
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Wühlmaus am 06. November 2015, 17:55:06
Hier versuche ich, alles Laub einmal mit dem Rasenmäher zu überfahren.
Die Mischung wäre sonst ungut: Einige, wenn auch noch rel. junge Eichen (Qu.ruber, Qu.rubra, Qu.coccinea), Walnuss, viiiiele Äpfel, Linde, Birke, Hasel, usw. Das verrottet alles nur vernünftig, wenn es zerkleinert wird.
Gerade das Laub von Qu.Coccinea scheint über Jahre stabil zu bleiben und seine Flugfähigkeit zu behalten :-X Es ist unser VorDemHausBaum, steht nun 20 Jahre und ist weit und breit der einzige seiner Art, das heißt, auf jedem Blatt steht unsere Adresse ;D Zerkleinert, ev. sogar mit dem letzten Grasschnitt aufgenommen, ist es wunderbar zu ver-/gebrauchen.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mufflon am 06. November 2015, 17:58:34
In meinem Schattengarten räume ich am Ende des Winters alles ab, was noch nicht verrottet ist und räume es auf den Kompost.

Ich schubse auch erst alles Laub auf den Rasen, sammel es mit dem Mäher ein und verteile es danach wieder auf dem Beet.
Ist zwar mehr Arbeit, sorgt aber für bessere Verrottung, und die Frühblüter kommen besser durch das Gehäckselte.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Wühlmaus am 06. November 2015, 17:58:34
Welche Gartenpflanzen lieben denn nun wirklich eine nasse Laubdecke im Winterhalbjahr? Hier blüht im Auwald im Sommerhalbjahr nichts und in den angrenzenden Bereichen gibt es Springkraut und Goldrute in Massen - denen ist die Laubschicht im Winter offenbar egal. Welche Stauden/Gartenpflanzen brauchen von Natur aus diese Mulchdecke und haben sie auch am Wildstandort?

Hemerocallis,
starte doch dazu ein neues Thema, denn die Fragestellung ist sicher interessant!
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: löwenmäulchen am 07. November 2015, 20:52:38
Nachdem wir Anfang der Woche Frost gehabt hatten, hat der Weinstock schlagartig fast alle Blätter von sich geworfen. Das Laub nehme ich sehr gerne zum Abdecken von vorübergehend leeren Flächen wie dem Tomatenbeet, es zerbröselt sehr schnell.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder ICH FÄRBE MEINEN GARTEN
Beitrag von: Natternkopf am 12. November 2015, 13:00:36
Gestern auf der Fahrt nach Hause was sehe ich da  8)
Gynkobaum leer alles am Boden.  :'(

Jedoch jemand kehrt das "Gold" zusammen.  :)
Mit Auto gedreht, angefragt. Habe nun alles bei mir zu Hause.

Heute Morgen Goldspur verteit.  ;)
(http://s5.postimg.cc/9kj4msatf/Gynko_Laub_11_11_1.jpg)  (http://s5.postimg.cc/4999z6v2b/Gynko_Laub_11_11_2.jpg)

Gehe nun nach Draussen Kaffee trinken und Farbe geniessen.
Zum Leuchten fehlt nur noch der Sonnenschein.

Grüsse Natternkopf

PS
Es ist praktisch immer einen 4x2Meter Blache, Seile und Handschuhe im Auto zuhaben.  ;D
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: *Falk* am 12. November 2015, 13:06:56
Gingkobaumblätter sind einfach herrlich.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Walt am 12. November 2015, 13:57:59
Bei mir ist es einfach zu viel zum Kehren. Aus den unzugänglicheren Flächen wird das Laub mit dem Bläser auf die offenen Flächen geblasen. Dort wird das Laub mit dem Aufsitzmäher kleingehäcksel und anschließend gesammelt.

Die Beete, auch die im Wald werden von Hand befreit. Das meiste Laub wird in BigBags (ca. 10-12) verfrachtet und abgeholt. Ein kleinerer Teil wird kompostiert. Mit 1x5 m Kaninchendraht (siehe Bild) hab ich drei Haufen gemacht. Zwei davon werden im Herbst mit gehäckseltem Laub neu gefüllt. Diese werden im darauffolgenden Herbst in den dritten Haufen überführt.
Nach insgesamt 2 Jahren ist daraus 1a Komposterde geworden und die geht dann zurück in die Waldbeete.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder ICH FÄRBE MEINEN GARTEN
Beitrag von: hymenocallis am 12. November 2015, 14:19:07
Heute Morgen Goldspur verteit.  ;)
(http://s5.postimg.cc/9kj4msatf/Gynko_Laub_11_11_1.jpg)  (http://s5.postimg.cc/4999z6v2b/Gynko_Laub_11_11_2.jpg)

Gehe nun nach Draussen Kaffee trinken und Farbe geniessen.
Zum Leuchten fehlt nur noch der Sonnenschein.

Grüsse Natternkopf

Wenn ich die bunten Herbstlaub-Bilder hier im Forum sehe, kann ich nur staunen. Hier regional ist Herbstfärbung eher die Ausnahme und dauert wenn nur ein paar Tage. Meist regnet es um die Zeit - dadurch fällt das Laub sehr rasch und am Boden liegt dann brauner Matsch - alternativ wird daraus braunes Flugmaterial, falls es mal trockener und dafür windig ist.

Hier stehen eine Felsenbirne, ein Goldahorn, eine Zierkirsche und eine Zaubernuß - auch wegen der Herbstfärbung - alle sind diesbezüglich ein Reinfall, weil die Färbung nicht jedes Jahr eintritt und wenn doch, nur wenige Tage anhält.

LG 
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Katrin am 12. November 2015, 14:51:11
Mich würden dazu mal handfeste Klimadaten interessieren, Hemerocallis. Meine Jahre in der Steiermark waren immer von unglaublich farbprächtigen Herbsten begleitet, die Laubfärbung dauerte bis weit in den November und von Regen war da oft tagelang keine Spur.

Hier ist manches Herbstlaub auch nur kurz farbenprächtig. Das purpurne Laub der Blutpflaumen wird recht schnell schwarz, was es zu bestem Mulch in den Schneeglöckchenquartieren macht, weil dann die Blüten erst so richtig rausleuchten.

Heuer ist der Herbst so unerhört lange schön und trocken, dass ich erstmals das Nusslaub schon jetzt aus den Beeten gerecht habe und am Wochenende dort mit Buchenlaub auffüllen werde (ich habe von ob meines Wunsches sehr erstaunten Menschen einen LKW voll Parklaub bekommen  :D). Der bekommt nun noch eine Begrenzung aus Gitter und dann fotografiere ich ihn für euch - es ist ein prachtvoller Haufen  8).
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: hymenocallis am 12. November 2015, 15:02:17
Mich würden dazu mal handfeste Klimadaten interessieren, Hemerocallis. Meine Jahre in der Steiermark waren immer von unglaublich farbprächtigen Herbsten begleitet, die Laubfärbung dauerte bis weit in den November und von Regen war da oft tagelang keine Spur.

Obersteiermark? Von dort kenne ich, was Du beschreibst.

Hier im Süden in Beckenlage ist der Oktober oft warm, sonnig und trocken - und weil es normalerweise noch keine Nachtfröste gibt, ist das Laub noch grün. Kalt und nass wird es hier normalerweise im November, der Laubfall setzt dadurch sehr rasch ein. Wir haben dann oft wochenlang Inversionswetterlage, eine dicke Hochnebeldecke und zusätzlich noch durch die Flußnähe Bodennebel, während es auf den Bergen nördlich und westlich noch sonnig und vergleichsweise warm ist.

Heuer ist der Herbst so unerhört lange schön und trocken ....
Beneidenswert! Hier war er bisher fürchterlich nass und kalt - schön und trocken ist er es erst seit kurzem, das nebelfreie Hochdruckwetter kam erst nach dem Laubfall.

LG
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: jutta am 12. November 2015, 17:52:11
nach meinen Beobachtungen ist bei sonnigem, trockenem Herbstwetter und kühleren Nächten die Laubfärbung am schönsten.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Wühlmaus am 13. November 2015, 14:19:49
Ja - und sie ist definitiv jedes Jahr anders. Dieses Jahr war auf Grund der Witterung außergewöhnlich :D

Es gibt oft genug Jahre, da ist z.B. unsere ScharlachEiche nur braun, vielleicht gerade mal gelb-braun. Heuer hat sie wirklich scharlachrot geleuchtet 8)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: maigrün am 23. November 2015, 20:49:24
laubbläser = infernalischer krach? das muss nicht sein.  8)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Henki am 23. November 2015, 21:05:16
 :)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Staudo am 23. November 2015, 21:07:00
Um den Kompost sieht es unordentlich aus.  :-\
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Henki am 23. November 2015, 21:08:41
Das täuscht.  >:(
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Staudo am 23. November 2015, 21:25:48
Das Laub auf dem Rasen beruht auf einer optischen Täuschung?  :(
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Henki am 23. November 2015, 21:44:04
Das war nach dem jüngsten Sturm und ist längst wieder zusammengeharkt.  ::)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Natternkopf am 23. November 2015, 23:18:50
Das war nach dem jüngsten Sturm und ist längst wieder zusammengeharkt.  ::)

Glaube ich nur wenn ich ein aktuelles B I L D sehe.  ;D :-X ;)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: hymenocallis am 24. November 2015, 09:43:47
nach meinen Beobachtungen ist bei sonnigem, trockenem Herbstwetter und kühleren Nächten die Laubfärbung am schönsten.

Haben wir hier leider nur im Ausnahmefall - der Spätsommer ist häufig sonnig und warm, dann bricht das Wetter ein und es wird für einige Wochen nass und kühl/kalt und die Niederschläge triggern den Laubfall. Die danach öfter folgende sonnige Wetterphase färbt das Laub am Boden dann aber auch nicht mehr.  ;)

LG
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Zausel am 24. November 2015, 21:36:09
... sieht es unordentlich aus.

Dort ist es bis auf den Rand ganz ordentlich, finde ich:

(http://forum.garten-pur.de/galerie/albums/userpics/16987/RasenOrdentlich.jpg)


Am Rand könnte ich ja von dort noch Laub hinstreuen.  ;D

(http://forum.garten-pur.de/galerie/albums/userpics/16987/LaubVersteckt.jpg)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Henki am 24. November 2015, 21:37:52
Glaube ich nur wenn ich ein aktuelles B I L D sehe.  ;D :-X ;)

Is dunkel draußen.  ;D
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Zausel am 24. November 2015, 21:50:12
... auch deine Knipse hat Blitzlicht, denke ich.  ;)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Henki am 24. November 2015, 21:58:58
Dit is kalt draußen und du weißt, wie weit dit bis zum Nussbaum is.  :P ;D
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Zausel am 24. November 2015, 22:02:10
... und dann immer noch die Anrufe zwischendurch!  ;D
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: maigrün am 24. November 2015, 22:03:26
ihr beide seid schlimm OT. hier geht es nicht um phyllophilie.  ::)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Danilo am 24. November 2015, 22:08:53
In mir entsteht der threadtitelgemäße Zwang zum Laubkehren durchaus aus Phyllophilie. ;)
@Hausgeist, wurden für die Kompostfläche eigentlich die Hühner in ihren Grundrechten oder anderswo be- bzw. gestutzt? :-\
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Henki am 24. November 2015, 22:10:27
Ja.  ::) Um exakt 12 Quadratmeter.  ;D
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Danilo am 24. November 2015, 22:31:17
 :-\

Wir haben seinerzeit den Hühnergarten nicht angetastet. Sondern gleich die Hühner gestutzt. :-X

OT.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Silvia am 25. November 2015, 06:49:02
Wir kehren immer das Laub zusammen, besonders das vom Blutahorn. Wir haben es auch schon in die Beete geschoben, aber es verrottete nicht. Dann hatten wir die Sammelei mit dem matschig-schweren Zeug im Frühjahr. Also alles zusammengeharkt und auf den Kompost damit.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: sarastro am 25. November 2015, 07:50:46
Zuviel an Laub auf den Beeten ist nicht gut. Es drohen die Galanthus zu ersticken. Der Grauschimmel tritt auf.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gänselieschen am 25. November 2015, 12:40:02
Man kann mit dem Rasenmäher - wenn das Laub nicht zu nass ist - wunderbar Laub gleichzeitig aufsammeln und schreddern und es so schneller "verdaulich" für den Boden machen.
Du könntest also über deine Einfahrt fahren mit dem Mäher und so alles einsammeln und gleichzeitig aufbereiten, nicht durch den Vorgarten  ;)

Zu spät gesehern - das hätte ich in der Tat letzten Freitag gut machen können. Statt dessen habe ich gefegt und 'zig Schubkarren Laube auf meine "Laubmiete" gebracht. Letztlich ging es aber dennoch recht schnell. Morgens ne halbe Stunde geharkt, Nachmittags ne halbe Stunde Laub gefahren...der Vorgarten ist braun von Laub - da war ich in diesem Herbst garnicht dran....Manchmal ergibt sich ja sogar noch später mal was....
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: joachim am 25. November 2015, 13:08:04
Ob ich jetzt das Laub mit dem Fächerberbesen einsammle oder mit dem Rasenmäher, zeitlich ist das kein Unterschied, mit dem Rasenmäher ist es halt bequemer, mann, frau braucht sich nicht so bücken. Dazu ist es beim Mähen noch fein gehäckselt, nur für Gärtner wichtig, die den Kompost schon im März verwerten wollen. ;D
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gänselieschen am 25. November 2015, 14:56:22
Ich dächte, es wäre mit dem Mäher schneller gegangen und weniger anstrengend. Ein Versuch wäre es in diesem Jahr durchaus wert gewesen, weil alles gleichzeitig lag. Aber der nächste Herbst kommt bestimmt. Erst einmal muss ich beobachten, wie sich mein Laubwall im nächsten Jahr entwickelt. Leider werden von unten wieder Mammutbrennnesseln versuchen ans Licht zu kommen. Die muss ich dann sicher regelmäßig abschneiden....
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Henki am 25. November 2015, 18:48:30
Staudo, ist der Enkel noch da?  ;D
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gänselieschen am 26. November 2015, 12:40:28
 ;D ;D
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Natternkopf am 26. November 2015, 14:09:43
Staudo, ist der Enkel noch da?  ;D

Uups, da hat das Kompostrekkerfahrzeug noch Ausbau Potenzial.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gänselieschen am 26. November 2015, 16:14:28
Also, dass Kinder bei der Arbeit immer nur stören, ist somit zweifelsfrei widerlegt :)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: neo am 26. November 2015, 19:07:04
Man muss sie nur "artgerecht" beschäftigen, und in der Regel haben sie ja viel Phantasie und kommen auf... spezielle Ideen.
Wie in dem einen Herbst, wo der eine Sohn den Anderen von oben bis unten mit Laub ausgestopft hat. Der Kleine sah aus wie dieses Pneumännchen und bemerkte: "Mami, kann mich nur noch langsam bewegen!" Guuut, dachte ich, ein bisschen Entschleunigung schadet dir ja nicht.
Aaaber, das ganze Laub dann aus der Faserpelzjacke wieder rauszukriegen und wo es sonst noch überall drinsass, puh, Rechen geht leichter. :P
Das ist jetzt schon ein paar Jahre her. Aber diese spezielle Laubsammelmethode vergess`ich wahrscheinlich nie mehr.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gänselieschen am 27. November 2015, 09:58:24
 :D
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Irm am 27. November 2015, 10:13:21
Staudo, ist der Enkel noch da?  ;D

 :o
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: bristlecone am 05. September 2016, 13:38:54
"Dank" der sommerlichen Trockenheit hat der Laubfall bei vielen Gehölzen vorzeitig eingesetzt, dementsprechend sind die ersten Blätterbläser wieder aktiv. Ich vermute, die haben den Laubfall förmlich herbeigesehnt.  :-X
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: neo am 23. Oktober 2016, 18:15:18
Vor etwa 10 oder auch mehr Jahren kam das gesamte Laub nach einem starken Kälteeinbruch in einer einzigen Nacht runter, flap. Das war dann etwa der gleiche Stauneffekt wie nach einer starken Schneefallnacht, wenn man morgens aus dem Fenster guckt.
Nach dem Blick in die Bäume (alles noch voll) habe ich das Laub in der Einfahrt einfach ignoriert. Ausserdem hat`s heute viel geregnet, da kommt kein Zwang zum Laubkehren auf. (Herr, schenke mir noch ein, zwei, drei schöne Wochenende, denn noch kann ich nicht Winterruhe halten... ::))
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gänselieschen am 24. Oktober 2016, 15:18:28
Ach - da ist es ja wieder - das richtige Herbstthema - alle Jahre wieder!

Hier rieseln die noch grünen Blätter von den Obstbäumen, sobald der Wind bissel weht, oder ich an den Baum rankomme... Obstbäume haben echt blödes Laub.

Auf der Straße würde es fast lohnen schon die erste Runde Ahörner zu kehren - aber der Blick nach oben belehrt mich eines Besseren.  Die Buche rieselt ganz sanft seit letzter Woche - die darf ruhig schneller fallen - ich brauche das Buchen laub als Winterschutz.

Und the winner ist - wie immer die Ulme - fing als erste an und nervt schon richtig rum.....

Ach ja - und in diesem Jahr färben auch mal die Walnüsse hübsch gelb, da die ersten Nachfröste spät kommen....
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Staudo am 24. Oktober 2016, 15:37:33
Ich eröffnete am Sonnabend die Laubharksaison.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Bufo am 24. Oktober 2016, 16:17:22
...sind die ersten Blätterbläser wieder aktiv.

Die Discounter sind im Trend und bieten jetzt auch das entsprechende Arbeitsgerät an. Naja für 10m² Wiese kann man ja auch keinen Laubbesen nehmen, die Fläche ist einfach zu groß.  ;D
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gänselieschen am 24. Oktober 2016, 16:30:32
Bissel Obstlaub ist in der gestrigen Aktion mit angefallen - aber eher zufällig. Es ist alles nass und bäh - nix ist mit Laub harken. Wenn das Wetter so bleibt, werde ich nicht einmal mehr die offizielle letzte Runde mit dem Rasenmäher fahren. Die ist dann nämlich bereits gewesen....vor meinem Geburtstag im September....
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Staudo am 24. Oktober 2016, 16:33:55
Ich harke das Laub mit einer Heuharke grob zusammen. Von den Wegen werden die Reste mit einem Laubbesen zusammengekratzt, vom Rasen mit dem Rasenmäher. Im letzten Jahr mähte ich zum letzten Mal im Dezember. Ich will es schließlich ordentlich haben.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gänselieschen am 24. Oktober 2016, 16:39:53
Wenn ich jetzt mähen würde, würde ich nur die Gänge jeglichen Getiers, welches grad sehr aktiv ist, abrasieren. Diesen Anblick erspare ich mir gern.... das Gras ist bei der Kälte auch nur an einigen exponierten Stellen gut nachgewachsen, der Rest mickert...
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Nina am 24. Oktober 2016, 16:41:48
Ich eröffnete am Sonnabend die Laubharksaison.

Bei schönem Wetter finde ich das eine zutiefst befriedigende Arbeit.  :)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Staudo am 24. Oktober 2016, 16:43:09
Man sieht, was man geschafft hat.  ;)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gänselieschen am 24. Oktober 2016, 16:44:54
Finde ich auch - alles sieht gleich so ordentlich aus - und es lässt sich auch begrenzen - schönes Viereck geharkt - prima ;D, sichtbarer als Rasenmähen. Ne Schubkarre Giersch- und Brennnesselwurzeln sind genauso befriedigend, aber schwerer zu erlangen.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Henki am 24. Oktober 2016, 16:51:04
->  ;D
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gänselieschen am 24. Oktober 2016, 16:56:39
Jau - aber hier rennt die Nachbarin mit so einem Ding herum ???
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Nemesia Elfensp. am 24. Oktober 2016, 17:01:36
Man sieht, was man geschafft hat.  ;)
:D ja und man hat Vorfreude auf das was noch kommen wird nämlich = toller Kompost :D
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Natternkopf am 24. Oktober 2016, 21:57:56
Man sieht, was man geschafft hat.  ;)
Und das Laubrechen-Outfit erschrickt weniger.  ;)

War der mit dem Laubbläser unterwegs?  ???

Vermeintlicher "Horrorclown" vor Grundschule in #Riesa war der Hausmeister...

Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Natternkopf am 27. Oktober 2016, 11:24:56
Kein Zwang zum Laub kehren.

Das wird mir Transport gerecht bereit gestellt zum abholen.  8)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Staudo am 27. Oktober 2016, 11:35:53
Bei mir geht es morgen weiter. Ich schätze, dass ich nur von den Wegen 3-5 m³ Laub wegräumen werde.  ;D
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Callis am 27. Oktober 2016, 11:59:38
Die Berliner Stadtreinigung leidet gewiss nicht unter Phyllophobie. Das wird das Laub möglichst so lange liegen gelassen, bis die Autos es plattgefahren haben und kräftiger Regen damit die Gullis verstopft. Leider schaffen Fußgänger und Radfahrer das auf den Bürgersteigen nicht. Dort besteht gerade bei Regenwetter beständige Rutschgefahr.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: zwerggarten am 27. Oktober 2016, 18:40:15
ich bin heute gerade doch noch in letzter sekunde irgendwie stehen geblieben – auf dem großsteinpflaster einer einfahrt lagen vier bis sechs lindenblättchen, die unter den stollen meiner schicken designer-sneaker zur rutschbahn werden wollten. ::)

der untergang des modernen großstadtsiegfrieds! ;D
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Waldmeisterin am 27. Oktober 2016, 22:27:01
der untergang des modernen großstadtsiegfrieds! ;D

jo, nur dass der Großstadtsiegfried keinen Hagen mehr braucht, offensichtlich reicht ja das Lindenblatt allein, ihn in die Knie zu zwingen  ;)

Ich bin heute im Park über eine Kastanie (*hust*) gestolpert und zu Boden gegangen, mit den Großstadtkriemhilds ist es also auch nicht mehr weit her  ;D
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: martina 2 am 06. November 2016, 15:00:57
Gestern hab ich es zum Glück noch vor dem Regen geschafft. Man glaubt nicht, was zwei Hainbuchen so alles runterlassen - zwei Kompostistln sind gestopft voll, obwohl das Laub auf den Beeten liegenbleibt, und es ist noch nicht alles. Da kommt noch die fünf Stock hohe Mauerkatze, deren rotes Laub sich erst langsam in den gelben Teppich webt. Von mir aus könnte das ja so bleiben  ;)

Während ich gekehrt habe, konnte ich erwachsene Menschen beobachten, wie sie gedankenverloren und genußvoll durch das Laub schlurften wie kleine Kinder  ;)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Waldschrat am 18. November 2016, 08:03:59
 

geht auch anders  ;)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Wühlmaus am 18. November 2016, 08:10:39
 ;D

Allerdings: in unserer Nachbarschaft hat mal ein Kind versucht, die Trompetentöne zu lernen - meist bei offenen Fenstern :-X
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: tarokaja am 18. November 2016, 08:28:48
Gestern wollte ich nachmittags noch einiges im Garten erledigen... währenddessen mein Nachbar unterhalb der Strasse mit nervendem und anhaltendem Lärmen beschäftigt war... kaum zum Aushalten.
Das ging etwa 3h vormittags und als er nachmittags wieder loslegte, schaute ich mal nach, was er da eigentlich tat. Mit dem Laubbläser war er dabei, den getrimmerten Gras-Laubmix (!) an seinem Steilhang aus der Wiese zu entfernen und das ging zusammengerechnet etwa 5h!
Ich überlege, in das Geschenk eines Laubrechens zu investieren... Mon Dieu!
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Staudo am 20. Oktober 2017, 20:34:05
Ja, es ist wieder soweit. Allein heute habe ich anderthalb Kubikmeter zusammengedrücktes Laub auf den Kompost gefahren, und dabei hat der Laubfall erst begonnen. Übrigens ist es von großem Vorteil, das Laub in den späten Abendstunden wegzuräumen. Bis zum Morgen kommt sowieso neues runter, weshalb man nicht so genau zu sein braucht.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Anubias am 20. Oktober 2017, 20:43:05
Übrigens ist es von großem Vorteil, das Laub in den späten Abendstunden wegzuräumen. Bis zum Morgen kommt sowieso neues runter, weshalb man nicht so genau zu sein braucht.
;D
Irgendwann werde ich es vermutlich bereuen, Laubbäume gepflanzt zu haben. Bis jetzt sind sie noch so winzig, dass ich kein Laub zu kehren habe  :)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Nina am 20. Oktober 2017, 20:44:00
Mein schon recht betagter (ca 80) Gartennachbar hat heute bei schönstem Wetter tiefenentspannt 2 Stunden Laub mit dem Rechen zusammen gekehrt - einfach schön!  :D  Und der Mann ist sowas von topfit!  :D

Und unser neuer (nicht direkter) Nachbar hat gestern in den schönsten sonnigen Nachmittagsstunden seinen Laubbläser/sauger angeworfen.  ::) :P
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gartenlady am 20. Oktober 2017, 21:15:03
Aaah, ich hatte schon befürchtet, dass diese Krankheit dieses Jahr ausfällt (im Forum)  ;D

Hierzustadt wird sogar der Wald gefegt, wirklich, natürlich nicht von Hand  ::)

Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Nina am 20. Oktober 2017, 21:21:55
Da lobe ich mir das Naturwaldzellen-Programm in NRW!  :)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Wühlmaus am 20. Oktober 2017, 21:23:58
Unser übernächster Nachbar, nun auch 80, kehrt seinen großen Garten auch immer sehr penibel mit einem breiten Rechen. Das Laub packt er in große Tonnen, die er mit der Schubkarre in unseren Garten bringt  8) Vier Tonnen waren es bisher...
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gartenlady am 20. Oktober 2017, 21:39:46
Ich hätte auch gerne einen Nachbarn, zu dem ich unser Laub bringen könnte. Die Riesenmengen kann ich hier nicht mehr unterbringen. Jahrelang habe ich alles Laub gehäckselt, weil die Gartenriesen Amberbaum, Zierkirsche und Parrotia lederartiges Laub haben, das sonst Jahre braucht um zu verrotten.  Es tut mir leid, dass ich inzwischen einen großen Teil aus dem Garten bringen bzw. bringen lassen muss.

Zu den eigenen Bäumen kommen noch die Straßenbäume, der Wind steht zur Laubfallzeit leider grundsätzlich so, dass das meiste in unseren Garten fällt  :P
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gartenlady am 20. Oktober 2017, 21:43:33
Wenn die Zierkrsche ihr Laub verliert, sieht es so aus (dies ist nur ein Stückchen)

(https://forum.garten-pur.de/galerie/albums/userpics/10435/Dana-Nov0916_016-800.jpg)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Nina am 20. Oktober 2017, 21:49:39
Das sieht herrlich aus!  :D

Aber ist schon klar, dass es nicht liegen bleiben kann.  :-\
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gartenlady am 20. Oktober 2017, 21:57:13
Es sieht wirklich herrlich aus und im Wohnzimmer scheint die Sonne so lange es liegen bleibt. Ich habe schon mal zu einer Einladung das farblich passende Geschirr gedeckt und die Gäste haben das tatsächlich bemerkt.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Wühlmaus am 20. Oktober 2017, 22:03:27
Schön ist das auf jeden Fall, Gartenlady :D
Aber das mit den Laubmassen kann ich auch verstehen. Es kann auch gut sein, dass ich das Laub dieses Jahr das letzte mal nehme. Unsere eigenen Bäume werden auch immer produktiver 8)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Sternrenette am 20. Oktober 2017, 22:19:29
Wir haben heute 5 Schubkärren gehäckseltes Laub im Garten verteilt, allerdings geht da meiste in die Biotonne, sonst wäre es zuviel
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: neo am 21. Oktober 2017, 08:17:29
Übrigens ist es von großem Vorteil, das Laub in den späten Abendstunden wegzuräumen.

Ich versuche, es möglichst erst in den späten Abendstunden des Herbstes zu machen. Und ich hoffe auf die Mitarbeit des Herstwindes, obwohl er auch manchmal dazwischenfunkt. Und ein bisschen Regen wäre auch nicht schlecht, dann fliegt das Laub nicht überall rum.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: martina. am 21. Oktober 2017, 16:52:23
Liriodendron als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme  ;)

(http://www.smaragaid.de/Unterwegs%20am%20Niederrhein/Schloss%20Dyck/Dyck%202017/2017-10/slides/Dyck_2017_10_17_0023.jpg)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: bristlecone am 21. Oktober 2017, 17:03:26
Ich habe gerade diverse Laubsäcke voller Buchenlaub von Nachbars großer Blutbuche im Schattengarten verteilt und anschließend den Regner angestellt.
Zum Glück hat mich kein Nachbar gesehen (oder die haben mich vorsichtshalber nicht angesprochen).  :-X
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Henki am 21. Oktober 2017, 20:58:07
Liriodendron als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme  ;)

Toll!  :D


Ich hätte da was als Kontrast. ;)

(https://forum.garten-pur.de/index.php?action=dlattach;topic=15446.0;attach=553867;image)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Lilo am 23. Oktober 2017, 19:57:23
Mir steht der große Laubfall noch bevor.
Vorsorglich habe ich die Eicheln bzw. die Kastanien mit ihren stachelichen Schalen zusammen gekehrt und übern Zaun den Wildschweinen zum Fraß vorgeworfen. Die Kastanien sind dieses Jahr durch die Trockenheit im Frühjahr extrem klein. Wo ich sonst kiloweise Maroni sammelte finde ich jetzt grade mal ein paar Hände voll in der Größe, die aufzuheben sich lohnt. :-\
Auf jedenfall habe ich die Flächen, wo ich auch Beete habe, gekehrt und das Gras gemäht. Wenn dann das Laub runter kommt, will ich es auch mit dem Rasenmäher häckseln und in den Beeten verteilen.
Das Laub kann ich nicht so einfach liegen lassen. Durch die Hanglage sammelt sich alles unten, in den Ecken, Winkeln und Vertiefungen.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Thüringer am 23. Oktober 2017, 20:08:53
Auf unserem Friedhof wurde heute die Totenruhe zeitweilig außer Kraft gesetzt: Zwei mit Rucksack-Laubbläsern hochgerüstete Mitarbeiter einer externen Firma haben die Wege vom Lindenlaub ausgiebig freigeblasen. Diese Aktion wird sich garantiert wiederholen, denn an den Bäumen gibt's noch genug Blätter. Ich dachte bisher, an solchen Orten zählt ausschließlich geräuscharme Handarbeit.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: planwerk am 23. Oktober 2017, 20:35:06
Das geht 53 km um den See, da brauchts gutes Werkzeug.  ;D ;D

(https://scontent-frt3-2.xx.fbcdn.net/v/t1.0-9/22552307_773062136228451_9138490138999037586_n.jpg?oh=6eac91fc740e07fd47e52b658b44aad5&oe=5A7D0D6D)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Secret Garden am 24. Oktober 2017, 12:16:11
Auf unserem Friedhof wurde heute die Totenruhe zeitweilig außer Kraft gesetzt: Zwei mit Rucksack-Laubbläsern hochgerüstete Mitarbeiter einer externen Firma haben die Wege vom Lindenlaub ausgiebig freigeblasen. Diese Aktion wird sich garantiert wiederholen, denn an den Bäumen gibt's noch genug Blätter. Ich dachte bisher, an solchen Orten zählt ausschließlich geräuscharme Handarbeit.

Auf dem nahen Waldfriedhof dröhnen die Laubbläser (ich kann sie bei geschlossenen Fenstern hören) jeden Herbst von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang. Auf dem Kapellenvorplatz sah ich einen Mann, der mit laufendem Motor auf dem Rücken in die Kronen der alten Eichen hinaufspähte, ob Laubnachschub kommt. ::) >:( 
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Waldmeisterin am 24. Oktober 2017, 12:34:22
ich war heute auch auf dem Friedhof. Da hat ein Mitarbeiter ganz kontemplativ die Weg freigekehrt. Offensichtlich nehmen die dort ihren Anspruch, ein naturnaher Friedhof zu sein, ernst  :D
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Thüringer am 24. Oktober 2017, 19:51:06
Heutzutage ist das schon fast abartig.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Nemesia Elfensp. am 24. Oktober 2017, 21:02:09
Ich habe gerade diverse Laubsäcke voller Buchenlaub von Nachbars großer Blutbuche im Schattengarten verteilt und anschließend den Regner angestellt.
Zum Glück hat mich kein Nachbar gesehen (oder die haben mich vorsichtshalber nicht angesprochen).  :-X
aber sie sollten Dich sehen und sich ein Beispiel daran nehmen :D
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: bristlecone am 25. Oktober 2017, 09:05:44
Ich fürchte, das mit dem Beispiel wird nichts.

Das Nachbarhaus hat gerade eine neue Besitzerin. Der frühere Besitzer war ein älterer Mann, der den Garten nicht mehr in Schuss halten konnte. Und weil er viele der beliebten kleinen Koniferen gepflanzt hatte, war im Laufe der Jahre alles zugewachsen: viele Eiben, auch Lorbeerkirsche und diverse Scheinzypressen.
Auslichten war mit Sicherheit notwendig.
Was ist passiert: Eine Hausmeisterfirma hat in einer Woche unter Zuhilfenahme eines Minibaggers sämtliche Gehölze mit Stumpf und Stiel beseitigt, bis auf eine kleine Eibe.
Als letztes ist noch ein über ein Meter durchmessender Stumpf einer Douglasie dran, die vor 25 Jahren gefällt wurde. Da der über 2 Tonnen wiegt, muss ein größerer Bagger her.
Der Stumpf ist knapp einen Meter hoch und in einem wunderschönen Zustand, bräunlich und außen leicht vermodert, aber stabil. Den hätte  man sehr gut in einen halbschattigen Garten integrieren können.

Ist aber nichts mehr da, nur noch nackte, vom Bagger zerfahrene Erde. Schade.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Apfelbaeuerin am 25. Oktober 2017, 09:28:28
Oh Gott, schlimm.
Meine neuen Nachbarn haben auch fast den ganzen Garten platt gemacht und grau gepflastert - öde!
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: bristlecone am 25. Oktober 2017, 09:36:12
Ein "Steingarten" wird das nicht werden, immerhin.
Was ich nicht verstehe, ist, warum mit dieser Radikalität "aufgeräumt" werden muss, nicht nur dort.
Wenn es darum ginge, einen Plan umzusetzen und den Garten komplett neu anzulegen, könnte ich das verstehen.
Aber der Plan besteht nur darin, das alte loszuwerden. Über das Danach besteht noch keine Vorstellung.
Offenbar ist das Bedürfnis nach Licht, Luft und Veränderung einfach zu groß.

Aber wir sind OT.

Zurück zum Thema: Heute und morgen ist hier schönstes sonniges Herbstwetter angesagt. Da werde ich heute Nachmittag ein Stündchen zum Laubrechen in den Garten gehen. Hoffentlich ohne Laubbläsergeräusche aus der Nachbarschaft.
Titel: Re: Auch ein Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Wühlmaus am 15. Dezember 2017, 12:41:13
Eine schöne Macke hat diese Dame :D
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: KerstinF am 15. Dezember 2017, 18:59:10
Gibt es dort keinen Wind?  :-X
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Wühlmaus am 15. Dezember 2017, 19:01:38
Vielleicht nicht soooo viel. Und außerdem ist es ja eine vergängliche Kunst 8)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: KerstinF am 15. Dezember 2017, 19:10:43
Nun, es ist auf jeden Fall hübsch anzusehen.
Muss man sich halt beeilen, mit dem harken und den angucken.  ;D

Hier bei mir unvorstellbar.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: bristlecone am 24. Februar 2018, 10:21:31
Das gehört doch hierher!
Bei dem aktuell windigen Winterwetter, etwas Herbst.

Ein vorgetragenes Gedicht im Zusammenhang mit Garten.
Martina Schwarzmann - Der Laubbläserbesitzer

 :D
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Natternkopf am 24. Februar 2018, 10:42:40
Ach ja, passt hier besser.
Kam mir nicht in den Sinn.  :-\
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: polluxverde am 24. Februar 2018, 11:10:50
Bristlecone / Natternkopf, herzlichen Dank für den link zu Frau Schwarzmann, ist mir wie ein inneres Missionsfest, diesem Beitrag zu lauschen. Die Hoffnung bleibt, daß Gärten wieder irgendwann mal zu dem werden, was sie mal waren, nämlich ein Ort der Ruhe,
und der Erholung, der Freude an der Natur, eine Oase und ein Rückzugsort .
Wenn ich im Herbst mit der Schubkarre Buchenlaub von der Straße und Gehwegen zu uns in den Garten hole ( für Laubabdeckung / Material für bestimmte Substrate ), spüre ich regelmäßig die zweifelnden Blicke derjenigen Nachbarn im Nacken, die ebensolche Lärm-
sauger besitzen, und die für teures Geld in Plastik verpackte Gartenerde bei der Stadt kaufen, die diese aus dem von den Laubophoben
angelieferten Gartenlaub herstellt  -- ein Irrsinn, nicht nur Laubsauger, auch Annahmestellen für " Gartenabfall " ( ein Unwort, ein Garten
produziert  keinen Abfall ) sollten verboten werden, nicht zuletzt wg des damit verbundenen logistischen Unsinns (motorisierter Laubverkehr, Lärm- / Abgas / Stickoxidbelastung  etc ).
Wir versuchen bei uns im Garten fast  ohne motorisierte / maschinelle Hilfen auszukommen ( Heckenschnitt, Laubhaken, Holz sägen bzw
klöben, Gehwege frei halten etc, der Rasen wird allerdings mit E- Mäher  geschnitten ), braucht eben alles etwas länger, soll es ja auch.

Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Nemesia Elfensp. am 24. Februar 2018, 11:51:05
auch Annahmestellen für " Gartenabfall " ( ein Unwort, ein Garten produziert  keinen Abfall ) sollten verboten werden,
sehr richtig! solche Wortkreationen gehören verboten! denn das Umdenken fängt im Kopf an. Es müsste eher heissen "Annahmestelle für Gartenschätze" . :D
Ich gehöre übrigens auch zu diesen "komischen" Leuten, die sich den Rasenschnitt von den Nachbarn schenken lassen, die das Laub absichtilich auf die Beete schmeissen :D und ihren Kompost selber machen.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: neo am 24. Februar 2018, 12:05:39
Ich gehöre übrigens auch zu diesen "komischen" Leuten, die sich den Rasenschnitt von den Nachbarn schenken lassen, die das Laub absichtilich auf die Beete schmeissen :D und ihren Kompost selber machen.

Als ich vor längerem mehrfach im Forum gelesen hatte, dass es Leute gibt, die sich das Laub sackweise holen dachte ich: "Jesses, die holen sich das freiwillig in den Garten!" ;D
Doch, doch, ich weiss die Qualitäten von Laub schon auch zu schätzen. Aber wenn sehr viel da ist, ist es halt auch Arbeit. Und es ist nicht meine Lieblingsbeschäftigung an der Strasse zu räumen, z.B.
Ich habe mir vor ein paar Jahren einen Laubsauger/bläser angeschafft. V.a. wegen der Saugerfunktion, um das Laub zwischen den Steinen am Haus gut rausholen zu können. Ein, zwei Jahre habe ich ihn gebraucht. Inzwischen hocke ich mich in den Kies und hole das Laub händisch raus. Das ist ähnlich meditativ wie Unkraut jäten (wenn man in Stimmung ist).
Am Laubbläser hat mich v.a. der Lärm gestört, und dass ich Ohrenschutz tragen musste. Auch sein Gewicht und ich hatte den Eindruck, dass ich so viel schneller nun auch nicht bin mit ihm.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Natternkopf am 24. Februar 2018, 13:39:30
Sali neo, du meinst so mit ...

Als ich vor längerem mehrfach im Forum gelesen hatte, dass es Leute gibt, die sich das Laub sackweise holen dachte ich: "Jesses, die holen sich das freiwillig in den Garten!" ;D

... freiwillig. / 110 Litersäcke  ;)

Grüsse Natternkopf
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: neo am 24. Februar 2018, 16:21:01
Ja. ;)
Ich bring dir gern mal einen Sack Buche gemischt mit Eiche mit. Das ist hier immer das letzte Laub das in die Einfahrt fliegt und damit habe ich immer ein bisschen meine Nöte, "Wohin denn jetzt bitteschön noch damit?"
Letzten Herbst kam`s einfach an einen Haufen. Und heute war`s grad gut um meine "Schneeglöckchengeneration 2018" vor der kommenden Kälte zu schützen (aber Erde haben sie schon auch, nicht nur Laub).
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Azubi am 24. Februar 2018, 17:28:07
Nur ein Sack  :) ? Du kannst uns gerne einen LKW voll Laub schicken. Wir lassen das Laub von Buche und Eiche auf dem Rasen liegen.
Das Laub aus der Einfahrt und von der Straße wird mit dem Rasenmäher aufgesammelt und im Garten passend verteilt.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: neo am 24. Februar 2018, 21:12:17
Ich habe zwar das Laub, aber den LKW nicht. ;)
Wo sind denn deine passenden Plätze @Azubi? Vielleicht bringst du mich ja noch auf neue Ideen.
Das Sammeln mit dem Mäher habe ich auch schon gemacht, der war dann jeweils im Nu voll und dann spuckt der Halbverdautes aus und das ständig Leeren müssen, da komme ich nicht vom Fleck! Mit kleineren Mengen geht es. Mit dem grösseren Mäher hätte man es versuchen können, wenn mein Mann den nicht sehr früh eingewintert hätte.
Der Grossteil bleibt hier übrigens schon auch liegen. Ich stelle mir grad vor, wenn ich das alles räumen müsste, um Himmelswillen!
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Natternkopf am 24. Februar 2018, 21:30:18
Sali neo

Da braucht es nicht speziell grösseren Mäher.
Geht auch mit einem "üblichen" Rasenmäher.

Mit Rasenmäher hinein fahren.
Wenn es akustisch voll wird, vollen Sack in neben stehende Garette ausleeren.
Vorher Laub zusammen nehmen auf kleinere Fläche.

Nach ca. 60 Minuten, war alles geschreddert und verteilt.
Rasenmäher geputzt, Messer nachgeschliffen und aufgeräumt.
Das Laub war feucht, deshalb liege chum Brösmeli ume.

Grüsse nach Bri von Bätt  :)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Staudo am 25. Februar 2018, 07:09:43
Ich harke das Laub von den Wegen und Wiesen grob zusammen und schaffe es mit dem Radlader zum Kompost. Erst die Feinarbeiten werden mit dem Rasenmäher erledigt.  ;)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: neo am 25. Februar 2018, 09:56:52
Ich könnte mir ja mal den Radlader vom Nachbarn ausleihen. ;) Es gibt so kleinere Fahrzeuge mit Ladefläche, das wäre was! Wenn der Preis nicht wäre.
Im Moment leistet grade der Wind als Riesenlaubbläser ganze Arbeit. Ich glaube, das schaffe ich dann auch in 60 Minuten, das letzte Laub in Hausnähe mit dem Mäher zusammenzunehmen. Auf dass der Kreislauf neu beginne! :D
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Azubi am 25. Februar 2018, 19:38:47
Hallo neo,
auf den Wind hoffen auch unsere Nachbarn. Aber ich komme dem Wind gerne zuvor (bevor das Laub zu den übernächsten Nachbarn geblasen wird) und nehme auch das Laub von ihrer Straße mit. Trotzdem war es zu wenig.

Als wir noch zur Miete gewohnt haben, sammelten wir auch das Laub vom Rasen auf. Allerdings umgekehrt wie Staudo es macht, weil im späten Herbst der Mäher mit dem nassen Rasen nicht mehr zurecht kam. Vorletztes Jahr, als wir unseren (eigenen!) Garten übernommen haben, wurde weder Rasen gemäht, noch ein Blättchen Laub gesammelt. Erst im folgenden Frühjahr wurde gemäht. Zwei Wochen später war der komplette Rasen wunderbar grün und man konnte nicht erkennen, wo das Laub liegen geblieben war. Ich denke, Eichenlaub ist nicht so problematisch. Es gibt ja beispielsweise auch Hute-Wälder, die früher dazu dienten, Vieh (auch Rinder) zu ernähren. Da wächst das Gras bestens zwischen den Eichen. Buchenlaub mag schwieriger sein. Davon haben wir nur wenig auf dem Rasen.

Das auf der Straße gesammelte Laub habe ich u.A. dort abgeladen, wo Wuchs unterdrückt werden soll. Weil ich mir das Jäten sparen will oder man nicht mähen kann. Dann kam einiges unter Gehölze. Die Rhodo-Spezialisten hier im Forum empfehlen, dass ein guter Rhodo-Boden am besten dadurch erreicht wird, dass ständig viel Laub aufliegt und auf diese Weise viel Humus gebildet wird. Das meiste Laub kam auf Flächen, die noch mehr Waldboden-Charakter bekommen sollen. Mir gefallen die Übergänge zwischen üppiger Grasfläche und magerem Waldboden so gut. Perfekt für Frühlingsblüher, mit denen ich schon angefangen habe, aber noch viel mehr gepflanzt werden soll. Sollte ich jemals Laub übrig haben, so würde ich einen Laubkompost anlegen. Soweit ich mich erinnere, sammelt ein Forumsmitglied im Herbst tatsächlich mit einem LkW Laub, um dieses Laub zu kompostieren.

Aber auch unter den Eichen und Buchen, die nicht an den Rasen angrenzen, wächst einiges. Das Foto zeigt den Bewuchs direkt unter einer erwachsenen Buche. Weiter hinten gibt es Unmengen Anemone nemorosa. Unter einer Eiche, wo es sehr trocken und schattig ist wächst Epimedium. Ich gehe davon aus, dass in den letzten 30 Jahren dort niemand Laub gesammelt hat.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: neo am 26. Februar 2018, 13:33:04
Ich merke, du siehst das recht abgeklärt mit dem Laub, Azubi. :) Das gelingt mir nicht jeden Herbst.
Wir beide handhaben das etwa gleich mit dem Laub "versorgen".(So viele Varianten gibt`s ja wohl auch nicht, wenn alles im Garten verbleibt.) Das Laub wo ich ein bisschen aufpassen muss ist Ahorn, das kann Pflanzen schon ziemlich zupappen.
Auf Buchenlaubhumus schwören ja einige hier, z.B. für Cyclamen. War ein Grund für mich, mit dem mal einen Haufen anzulegen.
Die grossen Bäume habe ich nicht vor zu unterpflanzen. Vom Buchenlaub trägt der Wind jeweils einen guten Teil fort. Nachdem die letztjährigen Schneeglöckchen dort gekommen sind werde ich mit ihnen weitermachen. Von der Laubauflage ist es dort einfach von der Situation her gut, ich muss keine Räumaktionen für die Frühlingsblüher machen, das ist für mich entspannend.
Und so überlege ich schon auch laubstrategisch, wo für mich die guten Plätze sind für die frühen Blüher oder allenfalls auch für andere Pflanzen.
Das Gedenkemein ist hübsch, wächst bei mir noch nicht.
Wenn du noch zu wenig Laub hast, vielleicht gibt es ja noch Platz für einen weiteren Baum? ;)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Azubi am 26. Februar 2018, 17:13:22
Neo, mir scheint, du hast kein wirkliches Problem mit dem Laub Versorgen  ;)
Ein paar Buchenblätter habe ich auf ein Staudenbeet gestreut, weil ich das romantischer finde als kahle Erde.

Das Foto ist natürlich vom letzten Jahr. Ein paar Bäume sind noch geplant (Parrotia persica, Nyssa sylvatica), ein paar kommen noch weg (Fichten, Erlen). Ansonsten werden nur noch "Kleingehölze" gepflanzt. Es ist ohnehin ein bißchen schattig bei uns.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: neo am 27. Februar 2018, 14:35:15
Ein paar Bäume sind noch geplant .
Klingt gut, bald beginnt die Pflanzzeit!

Zitat
Es ist ohnehin ein bißchen schattig bei uns.
Das Schattendach im Sommer ist mein Lohn für das Laubzusammennehmen im Herbst. Aber zuerst kommt ja jetzt dann bald der Frühling. :) ;)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Staudo am 27. September 2018, 20:19:06
Ich habe die Saison eröffnet und heute eine guten Kubikmeter zusammengedrücktes Laub zum Kompost gefahren.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Bufo am 27. September 2018, 22:09:50
Laubbläser alleine genügen nicht mehr.  :D
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Staudo am 27. September 2018, 22:13:30
Echte Profis nehmen breite Laubharke und Radlader.  ;)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Waldmeisterin am 27. September 2018, 22:20:49
Laubbläser alleine genügen nicht mehr.  :D

der Holde hat seit Jahren einen Perscheidkalender im Büro, besonders gelungene Cartoons schickt er mir dann morgens gleich per mail. Betreff: der tägliche Perschais  :D Der Laubbläser war auch schon dabei  ;D
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Bufo am 27. September 2018, 22:21:08
Eine breite Harke lohnt sich nur für Profis, der Klein- und Hobby- und Kiesgärtner braucht schon technische Unterstützung.  ;)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Wühlmaus am 27. September 2018, 22:51:46
Laubbläser alleine genügen nicht mehr.  :D

Sonne und Wind erledigen das derzeit ganz wunderbar :-X
Unzählige Körbe Laub (Linde, Apfel, Walnuss) hat der Rasenmäher heuer schon aufgenommen...
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: lord waldemoor am 27. September 2018, 23:40:06
hier liegt noch kein blatt, aber unzählige zedernblüten, der blütenstaub so hoch dass mein auto gelb ist, ich könnte sie alle umschneiden
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: thuja thujon am 28. September 2018, 00:59:43
Autumnale Stimmung mag nicht recht aufkommen. Nur die Heidelbeeren im Topf färben herbstlich, der Rest ist entweder trockengestrahlt oder sattgrün.

Heute hat ne Firma neben der Firmeneigenen Luftmessstation eine Platane aufgeastet und hinterher das Laub weggebläsert. Es hat nur wenige Minuten gedauert bis der Umweltschutzmesswagen da war, vermutlich ist der Feinstaubalarm am Monitor aufgeblinkt...
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: martina 2 am 31. Oktober 2018, 15:04:17
Blowjob
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gartenplaner am 31. Oktober 2018, 15:37:13
Nur 6-10x soviel Feinstaub wie Aufrechen?
Da hätt ich aber irgendwie mehr erwartet  8)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: neo am 31. Oktober 2018, 22:31:02
Ich hab`wo gelesen, dass die Mitarbeiter im öffentlichen Grün in Graz keine Laubbläser mehr gebrauchen dürfen, deren Einsatz wurde dort verboten. (Bin mir ziemlich sicher es war in Graz, aber den Artikel finde ich kaum wieder, also nicht ganz sicher.)
Jedenfalls sind deren Befürchtungen, ohne Laubbläser viel mehr Personal zu benötigen nicht eingetreten.
Das hat nicht nur die sondern auch mich ziemlich erstaunt.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: martina 2 am 31. Oktober 2018, 22:47:24
Hier  ;)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Bristlecone am 02. November 2018, 11:04:24
Unser Nachbar, den ich im Verdacht habe, früher den Hundekot von seinen Hunden jahrelang in unserem Garten entsorgt zu haben und von dem wir Tankkarten und Plastik in unserem Garten finden, droht der hiesigen Hausverwaltung mit juristischen Konsequenzen: Da er keine Bäume auf seinem Grundstück habe, müsse er den Laubfall von unseren Bäumen nicht hinnehmen.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Junebug am 02. November 2018, 11:28:09
Na, Mahlzeit.  ::) Wird er ja wahrscheinlich nicht mit durchkommen, aber nervt allemal.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Roeschen1 am 02. November 2018, 11:39:35
Mein Nachbar (Anwalt) hat genau das Gegenteil vom Zwang zum Laubkehren.
2 große Bäume stehen an der Grenze, Kirsche und Weide, zur Straße.
Ich glaube, er besitzt keinen Besen. Er wartet bis der Wind das für ihn erledigt.
Seit kurzem besitzt er einen Laubbläser mit dem er das Laub auf die Straße bläst.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Nemesia Elfensp. am 02. November 2018, 12:22:15
Mein Nachbar (Anwalt) hat genau das Gegenteil vom Zwang zum Laubkehren.
2 große Bäume stehen an der Grenze, Kirsche und Weide, zur Straße.
Ich glaube, er besitzt keinen Besen. Er wartet bis der Wind das für ihn erledigt.
Seit kurzem besitzt er einen Laubbläser mit dem er das Laub auf die Straße bläst.
.....wie sehen dann wohl erst seine "Problemlösungen" im Beruf aus ::)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Roeschen1 am 02. November 2018, 12:26:04
Mein Nachbar (Anwalt) hat genau das Gegenteil vom Zwang zum Laubkehren.
2 große Bäume stehen an der Grenze, Kirsche und Weide, zur Straße.
Ich glaube, er besitzt keinen Besen. Er wartet bis der Wind das für ihn erledigt.
Seit kurzem besitzt er einen Laubbläser mit dem er das Laub auf die Straße bläst.
.....wie sehen dann wohl erst seine "Problemlösungen" im Beruf aus ::)
Das entzieht sich meiner Kenntnis... ;D
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: AndreasR am 02. November 2018, 12:36:36
Den Besen bringt wahrscheinlich seine Putzhilfe mit - aber die hat sich wohl geweigert, auch noch das Laub zu kehren... ::)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Roeschen1 am 02. November 2018, 12:58:10
Den Besen bringt wahrscheinlich seine Putzhilfe mit - aber die hat sich wohl geweigert, auch noch das Laub zu kehren... ::)
Putzfrau hat er keine und
seine Frau hat auch keinen Besen, wahrscheinlich sind alle Besen "gefressen"... zu viele Wetten... ;D
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Bristlecone am 02. November 2018, 13:00:42
Vielleicht braucht er keinen Besen, weil er selbst einer ist?  :-X
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gänselieschen am 02. November 2018, 13:29:23
Der bläst das Laub einfach auf die Straße - das ist ja richtig clever ::) ::)

Ich habe bislang einmal den Gehweg draußen gefegt und einmal mit dem Rasenmäher "Laub gesaugt und geschreddert. Aber es ist noch richtig viel oben - demotivierend sozusagen. Aber die Walnuss vorne hat schon eine dicke Schicht liegen - da muss ich leider wirklich mal rangehen....

Buche, Birken - alles noch dran... das wird ungemütlich, wenn es erst so spät fällt....und nervt beim Schneefegen.... ;D ;D
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: neo am 02. November 2018, 13:33:24
Danke @martina2 für den Link. ;)
Ich hätte übrigens einen halbintakten Laubbläser-sauger zu verschenken. Will hier keiner? Dachte ich mir schon. ;D
Dieses Wochenende will ich denn mal Rechen. Bin weder Anwältin noch Besen aber hoffe immer, dass der Wind ein bisschen mithilft. Das meiste geht auch nicht "störend" in einen anderen Garten.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gartenplaner am 02. November 2018, 14:31:44
Och, zu einem Kraftvollen, Intakten, Geschenkten würd ich nicht nein sagen  ;D
Übernächste Woche werd ich nochmal Laub vom Feldahorn aus der Wiese "sammeln" für die Cyclamen-Fläche nächsten Sommer - das muss ich im Juli dann mit dem Rasenmäher ziemlich mühselig schreddern - wenn sammeln und schreddern schon in einem Arbeitsgang erledigt wären, wäre das fein.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: martina 2 am 02. November 2018, 14:48:46
Mein Nachbar (Anwalt) hat genau das Gegenteil vom Zwang zum Laubkehren.
2 große Bäume stehen an der Grenze, Kirsche und Weide, zur Straße.
Ich glaube, er besitzt keinen Besen. Er wartet bis der Wind das für ihn erledigt.
Seit kurzem besitzt er einen Laubbläser mit dem er das Laub auf die Straße bläst.
.....wie sehen dann wohl erst seine "Problemlösungen" im Beruf aus ::)
Das entzieht sich meiner Kenntnis... ;D

Der Lieblingsspuch eines befreundeten Anwalts: "Am besten machen wir gar nichts."  ;D
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Bristlecone am 03. November 2018, 08:13:21
Gute Maxime, bevor man zum juristischen Infight mit einem Nachbarn übergeht.

Sollten tatsächlich die Bäume mal wegmüssen, was derzeit nicht angesagt ist, würde ich unter strikter Wahrung der Grenzabstände und Beachtung der zulässigen Höhe Obstgehölze pflanzen: Holunder, schwarzfrüchtige Maulbeeren, Sauerkirschen, Brombeeren und Felsenbirnen.
Das ist auch sehr gut für die Natur, besonders die Vogelwelt.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Hero49 am 03. November 2018, 09:06:39
Vor allem für die Kirschessigfliege!
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Secret Garden am 03. November 2018, 10:47:19
Holunder, schwarzfrüchtige Maulbeeren, Sauerkirschen, Brombeeren und Felsenbirnen.
Das ist auch sehr gut für die Natur, besonders die Vogelwelt.
Die Vögel werden dem Nachbarn alles rotviolett vollsch..ßen.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Bristlecone am 03. November 2018, 11:11:13
Aber was Herbstlaub angeht, ist alles bestens.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Secret Garden am 03. November 2018, 11:42:50
Freunde haben in den 1970er-Jahren in einem Neubaugebiet ein Haus gebaut. Die direkten Nachbarn haben ihr Grundstück ganz zeitgemäß ausschließlich mit Koniferen bepflanzt. Die Freunde pflanzten gemischte Gehölzhecken, Obstbäume, Rosen und haben durch die unvermeidliche Laubkontamination den Zorn der Nachbarn auf sich gezogen - das nachbarschaftliche Verhältnis ist seitdem zerrüttet. :-\
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Jule69 am 03. November 2018, 12:17:36
Leute gibts.... :-X
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Bristlecone am 03. November 2018, 12:20:45
Ich finde, die Freunde hätten sich anpassen sollen und ebenfalls Nadelbäume pflanzen können.
Es gibt so schöne Lärchen.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Roeschen1 am 03. November 2018, 12:26:18
Ich finde, die Freunde hätten sich anpassen sollen und ebenfalls Nadelbäume pflanzen können.
Es gibt so schöne Lärchen.
Die werfen ja auch Nadeln ab.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Bristlecone am 03. November 2018, 12:27:14
Echt jetzt?

Aber es sind doch Nadelbäume.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Hyla am 03. November 2018, 12:28:08
 ???
Koniferen rieseln doch auch?!
Zumindest Kiefern und Fichten, okay, und Lärchen.
Und Eibenmännchen machen Pollen, daß sämtliche Autos gelb aussehen. :o
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Bristlecone am 03. November 2018, 12:34:54
Sag mal, geht ihr zum Lachen alle in den Keller?
Hinweis: Im hiesigen Keller ist die Blödelei auch kurz vorm Aussterben.

Geht erschüttert in den Garten, um dort lautlos laublose Blumenzwiebeln zu pflanzen.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Secret Garden am 03. November 2018, 12:38:59
In der selben Siedlung wurde in einem Vorgarten ein vorbildlich immergrüner Mammutbaum gesetzt. Inzwischen überragt er die Siedlung wie ein mächtiger Kirchturm. Im Garten unter dem Baum gedeiht absolut nichts anderes mehr. Böse Menschen warten darauf, dass die Wurzeln das Haus auseinandersprengen. :-X ;)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Hyla am 03. November 2018, 13:31:10
Sag mal, geht ihr zum Lachen alle in den Keller?
Hinweis: Im hiesigen Keller ist die Blödelei auch kurz vorm Aussterben.

Geht erschüttert in den Garten, um dort lautlos laublose Blumenzwiebeln zu pflanzen.

 ;D
Nee, ich zumindest habe deinen Witz schon verstanden mit den mordsmäßig rieselnden Lärchen.
Aber der war ja eigentlich nicht für mich. ;)

Hier ist das eigentlich simpel geklärt:
Außer dem üblichen Grenzabstand hat der Nachbar sieben Jahre Zeit sich zu beschweren, wenn der Baum zu groß wird und der Mindestabstand nicht eingehalten wurde. Verpennt er die Frist, muß man bei Beschwerden nur noch die Höhe halten.
Mammutbäume kann man hier mit 15 m Abstand zum Nachbarn pflanzen. Im Umland gibt's diverse.

Beim Laub sitze ich die Sache auch aus. Wenn man kaum Rasen hat, ist das Laub sowieso egal.
Auf der Strasse bleibt von uns nichts liegen. Das verhindert der Wind. ;D
Das Laub vom übernächsten Nachbarn kriegen wir sogar für die Hühner. :)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Roeschen1 am 03. November 2018, 13:47:54
Schwarzkiefern und ihre Nadeln, mit denen habe ich mich jahrelang gequält sie aus den Beeten herauszubekommen.
Über meine Nachbarn kann ich lachen, nicht im Keller. ;). über die rege ich mich nicht mehr auf.
Wenn Blätter, auch aus meinem Garten, auf seine Treppe fallen, bekomme ich sie postwendend über den Zaun geworfen.
Dasselbe Schicksal blüht Rosen, die etwas neugierig über den Zaun schauen. Sie werden ihrer Blütenblätter beraubt und bei mir entsorgt.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Bristlecone am 03. November 2018, 13:50:16
Ich liebe unsere hundert Jahre alte Schwarzkiefer. Es gibt auf dem hiesigen Lehmbatz nicht Besseres zur Abdeckung der Gartenwege.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Roeschen1 am 03. November 2018, 13:58:46
Ich liebe unsere hundert Jahre alte Schwarzkiefer. Es gibt auf dem hiesigen Lehmbatz nicht Besseres zur Abdeckung der Gartenwege.
Das sind schöne Waldbäume...versuche mal in der Nähe etwas zu pflanzen, das ist das reine Vergnügen.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Bristlecone am 03. November 2018, 14:02:13
Du würdest staunen, was hier unter der Schwarzkiefer alles wächst!
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Bristlecone am 03. November 2018, 14:04:51
Mal eben von der Dachterrasse "um die Ecke" geknipst.

Was man nicht sieht, sind die zahlreichen Japanischen Ahorne unter dem Schirm der Kiefer.
Tatsächlich ist das einer der besten Plätze im Garten hie.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Roeschen1 am 03. November 2018, 15:26:04
Und wer macht die Nadeln aus der Dachrinne und aus dem Beet? ;D
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: rocambole am 03. November 2018, 16:42:29
Meine Lieblingsbeschäftigung ist es auch nicht gerade, Kiefernnadeln und Laub zwischen den Stauden herauszuklauben. Liegen lassen ist keine Option bei Magnolie und Walnuss, auch das Buchenblatt-Kiefernnadelgemisch braucht „unbehandelt“ zu lange zum verrotten.

Jedes Jahr habe ich mindestens 1 Kubikmeter „reine“ Kiefernnadeln, die ich - nachdem die Laubbäume kahl sind - auf den Rindenmulchwegen verteile (naja, es waren mal Rindenmulchwege, da kommt alles drauf, was sehr trocken ist, z.B. auch das abgeschnittene Laub der Gräser im Frühjahr). Nach ein paar Wochen sind sie auch nicht mehr leuchtend gelb ;D.

Dann noch so 6-7 Kubikmeder Laub, das wird alles gehäckselt und erstmal gesammelt, bis nahezu alles unten ist. Schön vermischt kommt es dann auf die vorher freigelegten Beete, hindert das Unkraut der Nachbarn daran, sich bei mir breitzumachen und ist ist irgendwann Ende April, Mitte Mai weg, wenn die Stauden da sind. Ich verteile es überall, passe nur bei den Iris barbata auf, dass sie freibleiben. Die Geophyten kommen auch prima durch, da es so kleinteilig nicht mehr verpappt und auch regelmäßig durch die Amseln umgedreht werden kann. Seit 14 Jahren funktioniert das wunderbar. Glücklicherweise hat diese Methode bisher selbst in ganz nassen Wintern nicht zu Botrytis geführt.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: neo am 03. November 2018, 17:00:04
Was man nicht sieht, sind die zahlreichen Japanischen Ahorne unter dem Schirm der Kiefer.
Tatsächlich ist das einer der besten Plätze im Garten hie.

Bis die Kiefer in dein Büro reinfällt? ;D ;)

Frage: Ist es denn unanständig viel Laub, was von deinen Bäumen in Nachbars Areal reinfällt?
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Waldmeisterin am 03. November 2018, 17:34:00
der Walnussbaum des Nachbarn schmeißt tatsächlich fast schon unverschämt viel Laub auf unser Grundstück. Da fahr ich locker jedes Jahr einen ziemlich vollgestopften Hänger voll weg. Da er aber auch unverschämt viele Nüsse in meinen Garten schmeißt und überhaupt ein wunderschöner Baum ist, trag ich's mit Fassung
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: neo am 03. November 2018, 17:48:33
Das mit der Fassung gelingt halt nicht jedem so gut wie dir. ;)
Statt sich böse anzugrienen  könnte man dem Nachbarn ja auch Hilfe anbieten beim Zusammennehmen des Laubes auf seinem Grund.
Aber es klingt, als wäre Bristle‘s Nachbar nicht unbedingt ein kompromissbereiter Typ.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Bristlecone am 03. November 2018, 17:49:34
Was man nicht sieht, sind die zahlreichen Japanischen Ahorne unter dem Schirm der Kiefer.
Tatsächlich ist das einer der besten Plätze im Garten hie.

Bis die Kiefer in dein Büro reinfällt? ;D ;)

Frage: Ist es denn unanständig viel Laub, was von deinen Bäumen in Nachbars Areal reinfällt?

Aus Sicht des Nachbarn ist jedes Blatt zu viel.

Wenn mir die Kiefer auf den Kopf fiele, während ich am Schreibtisch sitze, wäre das ein würdiges Ende für uns beide.

Die Nadeln fallen übrigens nicht in die Dachrinne, dank einer Bürstenwalze in selbiger.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Bristlecone am 03. November 2018, 17:53:29
Das mit der Fassung gelingt halt nicht jedem so gut wie dir. ;)
Statt sich böse anzugrienen  könnte man dem Nachbarn ja auch Hilfe anbieten beim Zusammennehmen des Laubes auf seinem Grund.
Aber es klingt, als wäre Bristle‘s Nachbar nicht unbedingt ein kompromissbereiter Typ.

Es war ausgemacht, dass er mich anruft, wenn die Sache mit dem Laub ansteht.
Ebenso, dass die Eigentümer im Frühjahr drüber beraten, ob man nicht zwei Äste absägen lassen sollte, damit weniger Laub beim Nachbarn ankommt.

Stattdessen kam jetzt eine Mail an die Verwaltung, dass das ein unseriöser Laden wäre und dass man sich juristisch kundig gemacht hätte, dass man keinen Laubfall tolerieren müsse, wenn man selbst keine Bäume habe.
 ;D
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: AndreasR am 03. November 2018, 19:17:54
Lass mich raten: Die, die keine Bäume im Garten haben, schütteten den voll mit Schotter, ist ja super pflegeleicht. Dumm nur, wenn sich dann Laub und Nadeln dort breitmachen... ;D

Eine Bekannte von mir hat übrigens auch Lärchen im Garten, entlang der Grundstücksgrenze. Es ist ein Waldgrundstück, und die Nachbarn, die ohnehin nur am Wochenende dort sind, beschweren sich jedes Jahr über den Laub- und Nadelfall und verlangen, die Lärchen zu fällen. Aber meine Bekannte bleibt standhaft, sie mag die Lärchen, und da die schon ewig dort stehen, bleiben sie stehen. Ich frage mich ohnehin, warum man sich ein Wochenendhaus im Grünen kauft, wenn man mit der Natur nichts am Hut hat?!
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Secret Garden am 03. November 2018, 19:48:00
Auf Postkarten und im Fernseher sieht die Natur immer so hübsch aus - wer kann denn ahnen, dass Bäume und Sträucher derart schmutzen?
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Roeschen1 am 03. November 2018, 20:08:33
Die Nadeln fallen übrigens nicht in die Dachrinne, dank einer Bürstenwalze in selbiger.
Auf deinem Foto #1066 sehe ich jede Menge Kiefernnadeln in der Dachrinne... ;)
Die ehemals 3 Kiefern, aktuell noch 2, stehen bei einer Freundin, Stammdurchmesser geschätzt ca 70cm, bestimmt an die 100 Jahre alt.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Hyla am 03. November 2018, 20:49:25
Auf Postkarten und im Fernseher sieht die Natur immer so hübsch aus - wer kann denn ahnen, dass Bäume und Sträucher derart schmutzen?

Au Mann, hör bloß auf!
Das ist DIE Argumentation für Koniferen. Die verlieren ja keine Blütenblätter und kein Laub.
Davon ernährt sich im Dorf eine ganze Baumschule. ::)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: neo am 03. November 2018, 20:50:47
[quote
dass man keinen Laubfall tolerieren müsse, wenn man selbst keine Bäume habe.
 ;D
Dein Nachbar scheint ein Spezieller zu sein. Auf in den Kampf! ;)
Wie die Natur so „ schmutzen“ kann habe ich wirklich auch nicht gewusst, bevor ich in den Garten mit den Bäumen kam. Aber immerhin...Laubmillionärin! ;)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Hero49 am 03. November 2018, 21:11:34
Mein bisschen Rasen habe ich heute mit dem Rechen vom Laub befreit und die Laubhäufchen mit dem Rasenmäher aufgenommen.
Das Gras wächst ja nicht mehr.
Ab nächster Woche nehme ich die Laubhäufchen mit dem Laubsauger auf, weil die Blätter vom Apfelbaum im Kompost schneller verrotten, wenn sie klein gehäckselt sind.

Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Hyla am 03. November 2018, 21:16:08
Zitat von: Bristlecone

Stattdessen kam jetzt eine Mail an die Verwaltung, dass das ein unseriöser Laden wäre und dass man sich juristisch kundig gemacht hätte, dass man keinen Laubfall tolerieren müsse, wenn man selbst keine Bäume habe.
 ;D

Das ist aber so nicht richtig. Es gibt Urteile darüber, daß man über das Normalmaß hinausgehenden Laubfall nicht hinnehmen muß. Fragt sich, was das Normalmaß ist.
Die Verwaltung hat sich sicher total gefreut. ::)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: maigrün am 03. November 2018, 21:19:16
mein nachbar hat mir vor einiger zeit vorgeworfen, dass er jedes jahr wegen meines ahorns unmengen von laubsäcken kaufen muss. das könne ja nicht sein, dass er so viel geld dafür ausgeben müsse.  tja, muss er halt, wenn er zum kompostieren zu faul ist.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Hero49 am 03. November 2018, 22:14:56
Es ist wirklich schade, daß du ihm für den angenehmen Schatten im Sommer keine Rechnung stellen kannst.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Wühlmaus am 03. November 2018, 23:10:23

Sollten tatsächlich die Bäume mal wegmüssen, was derzeit nicht angesagt ist, würde ich unter strikter Wahrung der Grenzabstände und Beachtung der zulässigen Höhe Obstgehölze pflanzen: Holunder, schwarzfrüchtige Maulbeeren, Sauerkirschen, Brombeeren und Felsenbirnen.
Das ist auch sehr gut für die Natur, besonders die Vogelwelt.

 ;D
Gibt's da nicht ein passendes Sprüchlein: Mein ist die Rache, sprach der Herr - oder so ähnlich...

Hast ja jetzt eine entsprechende  Fußnote 8)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: martina 2 am 04. November 2018, 15:26:37
Schwarzfrüchtige Beeren, einmal aufgepickt, sorgen später sogar nochmals für Freude - z.B. auf Terrassen  :D

Die beiden Hainbuchen bringen um diese Zeit Sonnenfarbe in den Hofgarten, leider viel zu kurz. Auf Tschechisch heißt der November Listopad, Laubfall, das paßt, wenn es beim sanftesten Lüfterl wie bei den Sterntalern Gold regnet und sich ein wunderbarer Teppich ausbreitet :)

Die Hausreinigung beeindruckt das wenig, die kommt immer montags, neuerdings mit einem Gerät (kein Laubbläser, wenn ich das richtig gesehen habe), das über die Wege fährt und die letzten Blätter wegsaugt; vorher aber raffe ich eifersüchtig das Größtmögliche für die beiden Kompostkistl zusammen  ;D Die sind allerdings jetzt schon halbvoll, und der eine Baum noch stark belaubt, werde wohl einige Säcke brauchen.

Vor dem Sommerurlaub verteile ich immer das halbverrottete Laub in den Beeten, das sieht besser aus als Rindenmulch und hat sich super bewährt in einer Zeit, in der nur gegossen wird.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: mavi am 04. November 2018, 16:31:29

Sollten tatsächlich die Bäume mal wegmüssen, was derzeit nicht angesagt ist, würde ich unter strikter Wahrung der Grenzabstände und Beachtung der zulässigen Höhe Obstgehölze pflanzen: Holunder, schwarzfrüchtige Maulbeeren, Sauerkirschen, Brombeeren und Felsenbirnen.
Das ist auch sehr gut für die Natur, besonders die Vogelwelt.

 ;D
Gibt's da nicht ein passendes Sprüchlein: Mein ist die Rache, sprach der Herr - oder so ähnlich...

Hast ja jetzt eine entsprechende  Fußnote 8)

Ich bin ziemlich sicher, dass er das Obige ernst meint. Sehr ernst sogar.  8)  ;D
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Eva am 05. November 2018, 11:15:54
Ich hab gestern was neues beobachtet.

Der Nachbar hat bevor er seinen Wintergarten von oben gekärchert hat, das Balkongeländer drüber gekärchert. Und bei der Gelegenheit auch alle noch verbleibenden Blätter von den Campsis, die dort am Gerüst wachsen gekärchert. Ich hätt mich schlapplachen können, weil ein Kärcher dafür ein denkbar ungeeignetes Gerät ist.  8)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Bufo am 05. November 2018, 12:10:00
Dann sind die Blätter wenigstens blitzsauber, wenn sie herunterfallen. Hoffentlich ist der Boden drunter auch frisch geputzt.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: lord waldemoor am 05. November 2018, 12:40:13
ich denke schon dass das gut funktioniert , denn meine maischekübeldeckel flogen auch davon als ich sie mit dem kärcher reinigen wollte gestern
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: oile am 05. November 2018, 22:32:42
Ich liebe unsere hundert Jahre alte Schwarzkiefer. Es gibt auf dem hiesigen Lehmbatz nicht Besseres zur Abdeckung der Gartenwege.
Das sind schöne Waldbäume...versuche mal in der Nähe etwas zu pflanzen, das ist das reine Vergnügen.

Ich habe unsere unterpflanzt: Vaccinium corymbosum, Heidekräuter, Aster ageratoides, diverse kleine Zwiebelblüher (Krokusse, Tulipa clusiana), Hakonechloa, Geranium sanguineum, Ceratostigma plumbaginoides usw.

Die Nadeln lasse ich dort liegen. Überhaupt lasse ich die liegen, wann immer es geht. Den Rest kompostiere ich zusammen mit (Eichen-)laub in einer schwarzen Tonne. Das geht schnell und ich habe jedes Jahr feinen Kompost für schwachzehrende Zimmerpflanzen, usw.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gartenlady am 10. November 2018, 14:30:22
Hier hat die Autumnale Phyllophobie plötzlich eine ganz andere Bedeutung:

Ich wollte Dana auf unserem alljährlichen goldenen "Rasen"teppich fotografieren, was ich jdes Jahr mache, aber dieses Jahr flüchtet sie in totaler Panik von diesem Teppich, kann nur schnell das Spielzeug holen und dann ganz am Rand ins Haus flüchten. Wenn ich sie an der Wozi-Terrasse in den Garten lasse, muss sie über den Teppich, also bleibt sie an der Tür und schaut nur.

(https://forum.garten-pur.de/galerie/albums/userpics/10435/Autumnale-Phyllophobie-Nov0918_085.jpg)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Secret Garden am 10. November 2018, 14:52:27
Dann wirst Du wohl harken müssen. ;D
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gartenlady am 10. November 2018, 15:01:10
Das kommt nicht in Frage, arme Dana, da muss sie durch  ;D

Sie hat heute Geburtstag, ich wollte gestern schon bei Sonnenschein ein Foto "Dana in Gold" machen, habe sie mitten auf den Teppich getragen und ehe ich ihr befehlen konnte, sie solle brav stehen bleiben, war sie weg, wie ein geölter Blitz  ::)  ;D

Keine Ahnung, was an dem Laub in diesem Jahr anders ist als sonst.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Hyla am 10. November 2018, 15:30:35
Ich finde, die Freunde hätten sich anpassen sollen und ebenfalls Nadelbäume pflanzen können.
Es gibt so schöne Lärchen.

Ich kann da jetzt mitreden, meine Lärche macht sich auch endlich nackig. Sieht ja eindrucksvoll aus so in gelb getaucht, aber wenn's rieselt... :-X
Die Nadeln kleben astrein an feuchtem Schuhwerk. ::)

Inzwischen kriegen wir Laub von zwei Nachbarn für unsere Hühner. Die wühlen das um und um.
Da muß doch ein Würmchen drin sein! ;D
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Bristlecone am 21. November 2018, 17:48:52
Gärten des Grauens: https://www.spektrum.de/news/gaerten-des-grauens/1608832?utm_source=zon&utm_medium=teaser&utm_content=feature&utm_campaign=ZON_KOOP
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: rocambole am 22. November 2018, 00:17:12
Schöner Artikel - ich denke, Kompromisse sind möglich! Auch in aufgeräumten Gärten kann man Unterschlupf schaffen - durch Laub- und Reisighaufen in „unsichtbaren“ Ecken wie unter Rhododendron, im kahlen Inneren älterer Ilex oder Eiben. Ich habe einen Bereich mit vielen alten Fliederbäumen, wo ich gegen das vom Nachbarn herüberwandernde Unkraut Flächenkompostierung vor allem vom „Biomüll“ mache, der bem Vertikutieren anfällt. Mein Erstaunen war groß, dass ich unter diesen abgestorbenen Moos- und Rasenresten ganz unterschiedliche Hummelvölker in der Erde fand. Toll, 2 Fliegen mit einer Klappe, und das auf einer sonst ungenutzten Fläche :D.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: neo am 22. November 2018, 10:00:47
Ja, danke für den Artikel.
Das Herbstlaub, es fiel in diesem Jahr irgendwie sehr moderat und leise, vor dem ersten Rechen hatte im grossen Garten ein bisschen der Wind mitgeholfen, danach und bisher gab es keine grossen Winde oder Sturm mehr. Wenn die Winterstürme kommen, dann fällt es mir nicht immer leicht, das Laub als ein Geschenk der Götter zu sehen, denn stark herumwirbelndes Laub versetzt mich stets in einen gewissen Unruhezustand.  ;)
 :)
https://www.luzernerzeitung.ch/leben/herbstlaub-ein-geschenk-der-gotter-ld.1064829
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: rocambole am 22. November 2018, 11:11:31
Deswegen ja große Haufen unter die bis auf den Boden hängenden Zweige der Immergrünen stopfen. Dann bleibt es an Ort und Stelle und ist auch noch prima vor Regen geschützt. Wird bei mir ganzjährig genutzt ;D.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Quendula am 22. November 2018, 11:49:58
ein Geschenk der Götter zu sehen,
:D Die Nase kenne ich doch  :D.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Bristlecone am 22. November 2018, 11:53:32
 :D

Wenn die Winterstürme kommen, dann fällt es mir nicht immer leicht, das Laub als ein Geschenk der Götter zu sehen, denn stark herumwirbelndes Laub versetzt mich stets in einen gewissen Unruhezustand.  ;)

Vor den Genuss haben die Götter bekanntlich den Schweiß gesetzt!
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: neo am 22. November 2018, 16:01:32
Deswegen ja große Haufen unter die bis auf den Boden hängenden Zweige der Immergrünen stopfen.

Ich habe zu wenige Immergrüne oder zu viele Bäume im Garten, das Zweite trifft wohl eher zu. ;)
@Bristlecone: Was wollen denn die Götter mit meinem Schweiss? :
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Bristlecone am 22. November 2018, 16:06:03
Vielleicht sind sie Schweissfetischisten?
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Quendula am 22. November 2018, 19:29:32
OT: neo hat ne Schnapszahl  :D
Zitat
Beiträge: 3333

Gratulation  :D!
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Staudo am 22. November 2018, 19:37:37
Hier liegt ein Werbeblatt, in dem Arbeitsbühnen für Landschaftspfleger und Bauhöfe angepriesen werden: "Ran ans Herbstlaub und Geäst. Jetzt Profi-Equipment mieten!"
Merke: Wer Phyllophobie professionell betreiben will, muss bereit sein, das Laub aus den Bäumen zu pflücken.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Roeschen1 am 22. November 2018, 19:40:13
Mein netter Nachbar, er wohnt ein Haus weiter östlich von mir, der keinen Besen besitzt, hat kein Laub mehr vor dem Haus.
Wir hatten stürmischen sehr kalten Ostwind... ;D
Die Laubhäufen, die sich bei mir gebildet haben, liegen jetzt in meinen Beeten.
Wozu braucht man Besen, wenn der Wind das erledigt.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: rocambole am 23. November 2018, 00:05:11
Weil der Wind es nicht immer da schichtet, wo man es gerne hätte? Polsterstauden und Iris barbata mit feuchtkalten Laubhaufen oben drauf sind nicht gerade optimal, es dürfte auch bitte schön immer gleichmäßig zwischen Farnen, Cyclamen und ähnlichem verteilt werden, oder auf den kahlen Stellen, die die Hosta hinterlassen haben ;D.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: martina 2 am 25. November 2018, 15:08:51
Als Kind liebte ich es, durch große Laubhaufen zu schlurfen, daran dachte ich heute, als ich im Hofgarten mit klammen Fingern kehrte. Nun ist auch die zweite Hainbuche kahl, da ist ordentlich was zusammengekommen; mangels anderer Möglichkeiten habe ich das, was nicht mehr in die Komposkistln paßte, locker in Säcke gestopft, eine andere Möglichkeit hab ich nicht. Gut, war es durch den gestrigen Regen feucht. Mal sehen...

Hier OT, aber weil es garde angesprochen worden ist: Mir ist nicht ganz klar, wieviel Laub auf den Beeten bleiben kann, z.B. bei Cyclamen und Helleboren - rausschauen sollten sie schon?
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gartenplaner am 25. November 2018, 15:58:22
(https://up.picr.de/34373576sg.jpg)

Hier ist das komplette Laub vom Feldahorn drüber drauf runtergekommen - allerdings auch noch etwas vom Wind verweht und verteilt.
Die Blattstiele der Hedis wachsen aber auch weiter, wenn sie mal verschüttet werden.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: rocambole am 26. November 2018, 20:24:38
Kommt immer auf das Laub drauf an und ob es bei Nässe zusammenpappt. Buche ist sicher kein Problem.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Bristlecone am 06. November 2019, 22:50:27
Die alljährliche Phyllophobie strebt wieder dem Höhepunkt entgegen.
Heute pustete ein Hausmeister (?) mit großem Einsatz und viel Lärm einzelne Buchenblätter aus der Ligusterhecke, um die dann mittels Laubbläser vor sich her den Rasen entlang zum Gehweg zu befördern.

Ich bin zu dem Ergebnis gekommen, dass der Laubbläser ein Symbol unserer Zeit ist.
Zeigt er doch, dass man mit viel heißer Luft und ordentlich Krach eben doch etwas bewegen kann.

Der Heißluftballon allerdings ist noch besser, zeigt er doch:
Wer genügend heiße Luft produziert, steigt auf.

So gesehen ist der Laubbläser der Heißluftballon des kleinen Mannes.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Natternkopf am 06. November 2019, 23:02:09
Ein Gedicht von Martina Schwarzmann

Der Laubbläserbesitzer

 :D
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Bristlecone am 06. November 2019, 23:05:24
 :D
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: oile am 06. November 2019, 23:17:08
Herrlich!  ;D
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Bauerngarten93 am 07. November 2019, 06:33:01
Tut mir leid aber eure Abneigung gegen Laubbläser kann ich night verstehen. Wir helfen jetzt im Herbst auch die Stadt beim entfernen vom Laub. Mit Laubbläser geht das um einiges schneller. Ich glaube nicht das die Leute ihre steuern verschwendet sehen wollen in dem man tausende von m2 3 mal im Herbst mit rechen behandelt
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Bristlecone am 07. November 2019, 06:55:51
Du hast dir das Gedicht nicht angehört, oder?
(Tipp: die dort genannte Gartengröße)

"Die Leute ihre Steuern": oha.
Muss man das wirklich erklären? Offenbar ja:
Der Einsatz von Laubbläsern kann ja sinnvoll sein, etwa bei dem von dir genannten Fall. Wobei Laubsauger da noch besser wären.
Es verlangt ja auch niemand, dass bei Baumfällungen der Trupp mit der Handsäge anrückt, womöglich noch auf dem Fahrrad, das Handwerkzeug im Fahrradanhänger.

Was  - nicht nur mich - stört oder belustigt  - je nach Grad der Ausprägung  - ist der sinnlose Einsatz eines Krach machenden Geräts.
Wie in dem oben beschriebenen Fall, der beileibe kein Einzelfall ist.
Allzu oft sehe und höre ich "Leute", die mit viel Lärm ein paar Blätter plus leere Zigarettenschachtel etliche Meter mit viel Getöse vor sich herpusten, um das Ganze schließlich irgendwo entweder in die Ecke zu pusten oder dann doch mittels Besen und Schaufel in einen Eimer zu tun. Ohne Laubbläser wäre es in der halben Zeit auch gegangen.

Ach ja, noch was: staatsbürgerlicher Ernst ist bei dem Thema auch nicht hilfreich.  ;)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Staudo am 07. November 2019, 07:36:11
Mir spricht die Dame aus dem Herzen. Nur das Ende verstehe ich nicht.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Bristlecone am 07. November 2019, 07:41:43
 ;D
Nur das Ende verstehe ich nicht.
Akustisch, linguistisch oder intellektuell nicht?
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Staudo am 07. November 2019, 07:42:39
Letzteres.  :-[
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: neo am 07. November 2019, 07:44:10
Nur das Ende verstehe ich nicht.
Aufsitzmäher wecken so eine Art Cowboygefühle im Mann. Ich kann das bestätigen. Aber in einem Minigarten kann man damit natürlich nicht Galoppieren. ;)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Quendula am 07. November 2019, 07:44:55
Ach, Laubbläser ::). Das nutzt doch nix. Jedes Jahr wieder das gleiche Theater.  Ihr müsst das Problem bei der Wurzel packen.  :D ;)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Lilo am 07. November 2019, 07:45:21
keines von dem, er versteht es emotional nicht.

3 x 4 Meter fühlen sich nicht wie Garten an.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: neo am 07. November 2019, 07:55:40
Mir spricht die Dame aus dem Herzen.
er versteht es emotional nicht.
Doch doch. ;D ;)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Bristlecone am 07. November 2019, 08:03:08
Man muss diesen Laubbläserfetischisten einfach mal zeigen, was ne Harke ist!
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Felcofan am 07. November 2019, 08:42:04
Vielen Dank Natternkopf,
was für ein schönes Fundstück  :)



und Phyllophobie muss ich mir merken
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gänselieschen am 07. November 2019, 09:46:48
I ho mi a gfreit ;D

Meine Nachbarin hat auch so ein Teil und benutzt ihn im doch recht großen Vorgarten. Aber ich habe auch richtig was gegen laute Gartengeräte, wenn es irgend vermeidbar ist....leider ist mir auch so ein Teil zugelaufen - ICH werde das nicht benutzen jedenfalls.

Bei mir fällt reichlich Laub an.. die meisten der großen Laubschmeißer stehen an der Straße oder auf den Nachbargrundstücken....jede Ecke im Garten erfährt ihre eigene Laubbehandlung. Das geht euch aber bestimmt auch so - vielleicht also doch Phyllophobie.

Meine Phobie sieht wie folgt aus:

Draußen das Laub von den vier riesigen Straßenahörnern mache ich zweimal weg. Der Blick nach oben klärt die Lage. Für das zweite Mal ist es noch zu früh. Es landet auf der anderen Straßenseite im Wald....mir fällt es nicht ein für Straßenlaub Laubsäcke zu kaufen.... ich zahle Reinigungsgebühr, aber die Reinigungskathegorie meiner Straße beeinhaltet keine Laubbeseitigung....

Die erste fette Runde im Garten von Nachbars Ulmen und meinen eigenen Obstbäumen erledige ich beim letzten Mal Rasen mähen. Das gibt gutes Futter für den Kompost, oder zum Abdecken der Gemüsebeete. In diesem Jahr habe ich kein Laub aus dem hinteren Garten mehr in die Ruderalfläche gebracht. Da bin ich stolz drauf. Nach dem letzten Mähen harke ich die Fläche noch 1-2 Mal ab, das geht dann ganz leicht. Leider ist das Laub dann meist nass und pappig. Das kommt in die Hecken und ins Präriebeet.

Das Laub vom riesigen Haselnuss im Vorgarten darf drunter liegen bleiben - aber ich frage mich natürlich auch, was mit den Babycyclamen wird, die komme da doch nicht durch?? Von den größeren wird es runter geweht, die schauen alle noch raus....

Der Rest vom neuen "Vorgartenwald" ist ziemlich mit Ahorn, Birken und Buchenlaub voll. Das werde ich liegen lassen. Im Frühling kommt eine neue Schicht Holzhäcksel drüber. Da das jetzt das erste Jahr ein neues Projekt ist, muss ich erstmal abwarten, ob meine Rechnung da aufgeht.

Bei der Buche von Nachbars warte ich noch etwas zu. Irgendwann, wenn massig trockenes Buchenlaub drunter liegt, raffe ich es auf der Länge der Einfahrt zusammen und schütte es als Winterschutz über die Empfindlinge. Ich habe in Erinnerung, dass besonders Buchenlaub dafür geeignet ist.

Den fiesen laubwerfenden Walnussbaum hinten, der außer Laub nie was brachte, haben wir beseitigt....

Das Ulmenlaub aus der Einfahrt wird an der Nordwand der Nachbarn auf einem 10m langen und ca. 1,50m breiten Streifen aufgeschichtet. Dort landet inzwischen auch mein gesamter Rasenschnitt. Das sieht immer ordentlich aus, auch wenn es im Blick ist. Aber ob dort ein kahler Streifen ist, oder eine absolut gleichförmige Laub- oder Grasmiete, ist eigentlich auch Wurscht.

Laub, was von allein in Staudenbeete geflogen ist, bleibt drin.

Ich habe zumindest das Gefühl, dass ich das mit dem Laub inzwischen ganz gut im Griff habe. Aber ob es die Anforderungen für eine Phyllophobie erfüllt ?
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gartenplaner am 07. November 2019, 10:42:21
Also bei mir schaffen die Cyclamen es aus dem Laub - partisanengärtner hat schon mehrfach auf die Fähigkeit der Pflanzen hingewiesen, die Blattstängel weiter wachsen zu lassen, um sich aus “Verschüttungen” zu befreien.

Jetzt überlege ich ernsthaft, ob ich mir nicht einen Laubbläser anschaffe.  ::)

Ich auch - der McCulloch GBV 325 soll ganz gut sein, die Heckenschere von denen hat jedenfalls bisher meine Erwartungen erfüllt.
Allerdings brauch ich das Teil eigentlich hauptsächlich nur, um das Feldahornlaub, das ich im Herbst gesammelt habe, zu häckseln um damit im Sommer die Cyclamenfläche zu mulchen.
Aber das Elektro-Alditeil muss da schon ziemlich kämpfen....
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gänselieschen am 07. November 2019, 11:26:32
Die ganz Kleinen schaffen es definitiv nicht. Ich habe nur bissel Angst, dass sie faulen könten, die ziehen sicher auch irgendwann ein... zumindest sind sie jetzt unter dem Haselnusslaub etwas geschützt. Dieses Laub liegt wirklich sehr luftig drüber...

Häckseln und dann wieder drüber streuen - das macht die Decke aber dichter...., ich glaube auch, dass ich für solche Detailarbeiten keine Zeit habe, da gäbe es noch eine Menge andere Arbeiten...
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Apfelbaeuerin am 07. November 2019, 11:30:42
Ich hab für sowas auch keine Zeit. Dabei ist bei mir die Hasel-Decke ganz schön dick, die Sträucher sind mittlerweile riesig und verlieren enorm viel Laub. An der Stelle mit den Cyclamen (viele hab ich ja nicht) muss ich das Laub unbedingt ein bisschen zur Seite scharen, sonst kommt da nix durch.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gartenplaner am 07. November 2019, 11:42:41
Sowohl am Feldahorn-Fuß als auch in der Shrubbery unter der Haselhecke zum Nachbarn schaffen es jedes Jahr Cyclamen-Sämlinge.
Müssten sie in freier Wildbahn ja auch.
Aber gut, ich weiß nicht, wie stark der Schwund ist.
Aber für meine Ansprüche reicht, was es schafft.

Das Häckseln und wieder verteilen mach ich im Juli, wenn die Cyclamen komplett eingezogen sind.
Unterm Feldahorn bleibt im Laufe des Winters gar nicht so viel Laub liegen, viel wird verweht, deshalb hab ich angefangen, im Herbst aus der Wiese zu sammeln und im Juli zu häckseln und mulchen.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Scabiosa am 07. November 2019, 12:03:54
Hier bleibt auf den Beeten sämtliches Falllaub liegen. Das Laub von der Rasenfläche verteile ich zusätzlich noch locker. Die Cyclamen coum und später auch die normalen G. nivalis finden ihren Weg bisher immer...
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gänselieschen am 07. November 2019, 13:05:21
Schönes Foto :)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Kranich am 07. November 2019, 13:06:50
vor kurzem saß ich im Wartezimmer und schaute den Kommunalarbeitern bei der Arbeit
mit den Laubbläsern zu, sie versuchten die Gehwege  zu reinigen.
Man konnte eindeutig erkennen, dass diese Tätigkeit keinerlei Erfolg haben wird,
aber es wurde stupide lang hin gearbeitet, mit einem ohrenbetäubenden Lärm.

Ich fasse es noch immer nicht, dass Kommunen ihre Mitarbeiter mit solch sinnlosen Aufgaben beschäftigen.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mathilda1 am 07. November 2019, 18:16:39
vor allem auch noch, wo's eh schon eine offizielle kritische Meinung zu dem Ganzen gibthttps://www.umweltbundesamt.de/themen/wohin-dem-laub
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: polluxverde am 07. November 2019, 19:01:20
Neue Laubsaison, gleiche Leier, Laubsauger, SUVs und co werden trotzdem immer mehr - darum an dieser Stelle nur :  Dank an Natternkopf ( Laubbläserbesitzer) und Bristlcone ( ...der Heißluftballon des kleines Mannes (toll) bzw ... zeigen was ´ne Harke (!) ist
( genialer Tiefschlag),  für ihre Beiträge.

et cetero censeo laubsaugeres esse prohibendes
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gänselieschen am 08. November 2019, 10:24:42
Hier mal meine Cyclamen im Herbstgewand

(https://forum.garten-pur.de/index.php?action=dlattach;topic=15446.0;attach=677771;image)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Staudo am 08. November 2019, 10:25:42
Mit einem leistungsfähigen Benzin-Laubsauber ließe sich das Ordnung schaffen.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Februarmädchen am 08. November 2019, 15:18:45
Phyllophobie, schickes Wort!

Endlich mal eine Phobie, an der ich nicht leide. Ich warte eigentlich nur darauf, dass der hiesige Baum endlich mal das Laub abwirft, damit ich es für Winterschutzzwecke verwenden kann. Oder die Regenwürmer damit füttern. (Regenwürmer setzen ja, so in ausreichender Menge vorhanden, eine ganze Menge organisches Material in Erde um. Ob ein badischer Riesenregenwurm ausreichen würde, um das Laub eines Baums vom Rasen zu entfernen? Die meisten Rasenbesitzer mögen wohl die Wurmhäufchen nicht so ...)


Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: thuja thujon am 08. November 2019, 16:28:46
Bisschen ot, aber kennt jemand einen guten Laubbesen ausser dem verstellbaren mit Schlauffendülle von Flora? Meine jetzigen sind alle abgenutzt.
Er sollte nicht aus Kunststoff sein weil er ein paar Kilometer Splittweg übers Jahr rechen muss.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gänselieschen am 08. November 2019, 17:09:08
Die fegen doch alle am Anfang recht gut. Ich komme am besten mit dem nicht verstellbaren Laubbesen von Gardena klar. Für die Straße habe ich noch so ein Riesenplasteviech, meinen "Aktivistenbesen" und sonst noch so 2 normale verstellbare, die sich aber mit der Zeit immer von selbst lockern...
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gartenentwickler am 08. November 2019, 20:15:31
Krumpholz hat Metall-Laubrechen, die sind gut.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: polluxverde am 09. November 2019, 20:57:48
Therapiebild für Phyllophobiker : Beim längeren Betrachten entwickelt sich ( hoffentlich ) eine Phyllophilie.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: thuja thujon am 09. November 2019, 21:03:40
Fakenews...
Die hängen noch dran.  ;)

OT: hab mir jetzt bei Meyers den verstellbaren Laubbesen von Flora bestellt.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: polluxverde am 09. November 2019, 21:18:00
Fühle mich ertappt  (  soll ja auch nur ein Therapiebild sein )
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: thuja thujon am 09. November 2019, 21:23:07
Dem Tod bewusst in die Augen schauen?

In der Laubsaison hätte ich genug Fläche für 3 Tennisarme. So ein Pusteding wäre schon was feines...
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: polluxverde am 09. November 2019, 22:10:00
Thuja Thujon, es liegt mir fern, irgendjemanden tödliche Gefahren auszusetzen, die Teilnahme ist freiwillig !

Über die Epicondylopathie könnte ich Dir einiges berichten, so zB , daß sie vorwiegend durch stereotype Haltearbeiten ( Laubsaugen ) ge-
fördert wird, dynamische Arbeiten, wie zB Laubharken, wirken dem eher entgegen.  Darum benutze ich auch beim Heckenschneiden die
gute alte Handheckenschere, und nicht die elektrische, auch wenn die dafür verwendete Arbeitszeit deutlich länger ist.

Aber ich bin Hobby - und Freizeitgärtner, und kann unseren Garten getrost als einen Ort des Innehaltens, der Ruhe, der Langsamkeit
definieren ( was andere ( Berufsgärtner / Landwirte ) vielleicht nicht können) - aus dieser Erkenntnis könnte bei mir evtl ein Minifunken
Verständnis für Laubbläserbenutzer entspringen, aber der ( tägliche )  Lärm und Gestank von diesen Dingern  auch hier in unserer
Nachbarschaft strapazieren meine sonst ziemlich ausgeprägte  Toleranz gegenüber anders Denkenden erheblich.

Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: thuja thujon am 09. November 2019, 22:14:37
Ach, ich hätte mich die Tage mit dem Rad fast auf die Fresse gelatzt beim Auto über den Gehweg überholen. Die haben sich mal wieder gegenseitig blockiert und die Fußgängerwege werden hier wohl nur einmal vom Platanenlaub befreit. Ich musste grinsen, auf nassem Laub abschmieren gehört einfach dazu. Sonst kann man die Jahreszeiten nicht geniessen.  ;D
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Querkopf am 09. November 2019, 22:59:47
... die Fußgängerwege werden hier wohl nur einmal vom Platanenlaub befreit. ...
Keine Ahnung, wie oft hier auf Fuß- und Radwegen Laub gekehrt wird. Aber ich hab' neulich einen ziemlich pfiffigen kommunalen Laubbläsereinsatz beobachtet.

Platanenallee, bergeweise Laub. Kehrwagen auf der Fahrbahn, rotierender Besen plus Sauger in Betrieb, gaaaanz langsames Tempo (wirklich gaaanz langsam, ich saß direkt dahinter im Auto, keine Überholmöglichkeit, es ging fast nicht voran). Rechts daneben auf dem Fußweg Zweit-Kehrtruppe, mit zwei Laubbläsern bewaffnet. Und die Jungs pusteten dem dicken Kehrwagen über den Radweg hinweg das Laub direkt in den Besen - husch, weg war's :D.

So finde ich Laubpuster nützlich ;D.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Natternkopf am 10. November 2019, 21:35:35
Nachbarschaftliches, bereitgestelltes Laub abgeholt. ;D


Versorgt hier drin.

Grüsse Natternkopf

Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Hawu am 11. November 2019, 12:58:36
 ;D
Laub der phyllophoben Nachbarn vor der Stadreinigung gerettet.
(https://up.picr.de/37195356gv.jpg)

An die Nachbarn zur Linken und Rechten habe ich blaue Müllsäcke verteilt, damit sie zumindest keine Unkosten durch das Laub unserer Bäume haben. Als Gegenleistung bekommen wir ihre Laubernte frei haus geliefert.  :D

Ein Teil wird kompostiert (weil ich hier gelesen habe, daß man aus Laubkompost gute Anzuchterde mischen kann. Muß ich probieren.) der Großteil wird zum mulchen diverser verunkrauteter Flächen, Grenzsteifen, Beerensträucher etc. genutzt.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mathilda1 am 12. November 2019, 18:31:19
ich hab zuwenig Laub in meinem Garten, ich fremdsammle auch. Vor allem manche Waldpflanzen wachsen mit Laubkompost einfach toll
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Waldmeisterin am 12. November 2019, 18:47:50
fremdsammeln  ;D
Freunde haben eine riesige Buche im Hinterhof und einen sehr guten Draht zum Hausmeister. Dem werde ich demnächst meinen frischgeleerten Hänger hinstellen  :D
Und der benachbarte Garten hinten ist der Hinterhof eines Mehrfamilienhauses mit vielen alten Bäumen. Wenn da die Laubbläserbrigade anrückt, versuche ich immer die abzupassen und zu bitten, das Laub einfach zu mir rüberzupusten. Klappt meistens  ;D
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mufflon am 12. November 2019, 19:13:58
Ich habe hier auch bergeweise Platanenlaub und die beschriebene Technik mit Laubbläser und Fegewagen wird hier auch praktiziert.
Leider muss ich meinen Gehweg selbst abkehren, bisher habe ich 24 Stk 120l-Säcke gefüllt und diese Säcke holt die Stadt ab.
Im Garten liegt noch genug, das sammel ich mit dem Rasenmäher und das kommt auf den Kompost.
Der Kompost braucht dann fast ein Jahr, manchmal auch länger.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Natternkopf am 12. November 2019, 23:23:48
 👍
Im Garten liegt noch genug, das sammel ich mit dem Rasenmäher und das kommt auf den Kompost.
Der Kompost braucht dann fast ein Jahr, manchmal auch länger.

:D
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: thuja thujon am 13. November 2019, 00:13:42
Der neue Laubrechen ist da und zusammengebaut. Yippie.
Heute war nur antesten, morgen evtl. mal ein paar Meter mit machen.

Was macht ihr mit Schorf- und Marssonina besetztem Apfellaub wenn das demnächst runterkommt?
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Quendula am 13. November 2019, 07:43:54
Nicht Apfel, aber Walnuss: Mit dem Rasenmäher einsammeln, in eine (leere) Regentonne schichten, dabei pro Schicht eine handvoll Kalkstickstoff unterrühren und zum Schluss den Deckel drauf. Im nächstem Herbst, kurz vor Laubfall wird die Tonne leer geräumt und der Inhalt zum Kompost gegeben. Dort kann es in Ruhe weiter verrotten.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mufflon am 13. November 2019, 07:56:53
Ich habe 2x den Fiskars XL Laubbesen.
Sieht man hier in dem MDR-Test u.a.

https://youtu.be/vtdUbf_6zhU

Was man im Film nicht sieht: Hat man 2 von diesen Rechen, kann man mit Hilfe der Griffmulden die Rechen als Laubgreifen nutzen.
Auf diese Weise ist das Laub schnell in Laubsäcke verpackt.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gartenplaner am 13. November 2019, 11:21:05
Ich hab so einen großen von Gardena, der auch Grifflöcher hat - das geht auch mit einem, man muss halt nur mit der anderen Hand samt Unterarm sozusagen das Gegenlager für die Laubportion bilden, so mach ich es zumindest.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mufflon am 13. November 2019, 12:01:44
So habe ich das vor dem 2. Rechen gemacht.
Der Vorteil bei dem Fiskars ist die Größe und die Hebelwirkung.
Ich bekomme viel schneller viel mehr hier weg.
Ich hatte vorher Gardena 3 Modelle, Wolf und einen Standart-Draht-Rechen.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Userkehren
Beitrag von: wolfweb am 14. November 2019, 09:18:45
Ich staune:
- Die Betreiber verstossen gegen die Nutzungsbedingungen und eröffnen einen Thread, der den Titel eines Users trägt...
- In bester Stasimanier wird während 13 Jahren eine Akte über diesen User angelegt
- Plötzlich überfällt einen Müdigkeit, wenn es darum geht, einen nicht ganz astreinen Post zu moderieren, dann lieber gleich den ganzen User endgültig loswerden

Wie ihr allerdings grad seht, gibt es Möglichkeiten, einen "endgültigen Ausschluss" (kurzfristig) zu sabotieren.

Wer mag erreicht mich unter
jomooth
@gmx.
ch
oder im
mangostan.
game.
blog

Dort findet ihr auch alle Termine am Rosenbeet in Almaty.

Viele werden mir fehlen, viele nicht.
Ich wünsche aber allen alles Gute!
Thomas (fisalis... erster User bei Pur)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Userkehren
Beitrag von: Ephe am 14. November 2019, 10:42:41
Ich staune:
- Die Betreiber verstossen gegen die Nutzungsbedingungen und eröffnen einen Thread, der den Titel eines Users trägt...
- In bester Stasimanier wird während 13 Jahren eine Akte über diesen User angelegt
- Plötzlich überfällt einen Müdigkeit, wenn es darum geht, einen nicht ganz astreinen Post zu moderieren, dann lieber gleich den ganzen User endgültig loswerden

Wie ihr allerdings grad seht, gibt es Möglichkeiten, einen "endgültigen Ausschluss" (kurzfristig) zu sabotieren.

Wer mag erreicht mich unter
jomooth
@gmx.
ch
oder im
mangostan.
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Dort findet ihr auch alle Termine am Rosenbeet in Almaty.

Viele werden mir fehlen, viele nicht.
Ich wünsche aber allen alles Gute!
Thomas (fisalis... erster User bei Pur)

Was soll der Quatsch?
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Natternkopf am 14. November 2019, 20:13:42
Salü Ephe

Vergiss es bzw "let it be" wie die Beatles sangen.

Anderes gesagt: Freue dich am Herbstlaub

Grüsse Natternkopf
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: thuja thujon am 14. November 2019, 20:38:49
Gerade mit gut 500m² Laubrechen fertig geworden. Der neue Laubbesen ist Gold wert, um mal den Kopf frei zu kriegen.

Die Hälfte vom Laub kam über den demletzt gesicherten Stammabschnitt von der letzten Baumfällung: eine wie gemalte Baumhöhle, umgelegt ein Meter lang und innendrin genug Platz für 5 Igel. Drumrum ein paar Kubik Ahornlaub. Ich hoffe sie nehmen das Angebot an.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: helga7 am 16. November 2019, 10:12:50
Als akribische Laubsammlerin hab ich eine Frage an euch:
wenn ich Ahornsamen mit auf den Laubkomposthaufen bringe, keimen dann beim Ausbringen des Komposts oder gehen die bei der Umwandlung im Komposthaufen ein?
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: thuja thujon am 16. November 2019, 10:23:17
Die meisten gehen ein. Von einer Schubkarre Ahornsamen hat man vielleicht ein paar wenige Dutzend Sämlinge im Beet, die lassen sich im jungen Stadium aber unheimlich gut rupfen.
Ansonsten den Kompost auf dem Rasen verteilen. Einmal mit dem Mäher drüber und Ahorn ist weg.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: helga7 am 16. November 2019, 16:41:40
super, danke!  :D
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gartenlady am 16. November 2019, 16:54:19
Während der Nachbar penibel jedes Blättchen vom Rasen saugt, viel Lärm um nichts, denn Bäume hat er gar nicht ....

(https://forum.garten-pur.de/galerie/albums/userpics/10435/Goldener-Teppich-Nov1619_035_00001.jpg)

Hundi hat seit letztem Jahr eine schwere Phyllophobie, Dana betritt den laubbedeckten Rasen nicht, obwohl ich so gerne ein Foto machen würde, sie harmoniert nämlich farblich sehr mit dem Laubteppich  ::) ;D
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Natternkopf am 16. November 2019, 17:10:04
300 Liter abholen können.  ;D
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Bufo am 16. November 2019, 17:54:08
Heute habe ich einen sehr kreativen Hausbesitzer und Hobbyhandwerker gesehen. Leider war ich mit dem Auto unterwegs und viel zu schnell vorbei.

An einem alten Staubsauger war ein Gurt angebracht. So konnte er ihn sich bequem über die Schulter hängen.
Der ehemalige Handgriff (Auspuff) war mittels des Saugrohres verlängert und die Saugseite war jetzt ganz kurz. So schwenkte der Herr Mutterns alten Staubsauger quasi verkehrtherum über den Fußweg.
Viel Bewegung habe ich allerdings nicht im nassen Laub gesehen.  ;D

Immerhin hat er sich einen Kreativpreis verdient und zusätzlich recourcenschonend Upcycling betrieben.  ;D
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: thuja thujon am 16. November 2019, 21:18:30
Aber wenn das Ding nen Stecker braucht?

Heute wieder 3 Schubkarren Ahornlaub vom Spielplatz geklaut. Es war schon dunkel. Sieht man aber so wunderbar dieses gelb, Stirnlampe war nicht nötig.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Bufo am 16. November 2019, 21:27:28
Aber wenn das Ding nen Stecker braucht?

Das ist vor der Haustür keine große Herausforderung.  ;)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: thuja thujon am 16. November 2019, 21:32:38
Und auf der anderen Seite vom Stecker pustet jemand rein oder ist da eher ein Kohlekraftwerk?
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Secret Garden am 16. November 2019, 21:34:24
Habe heute auch Laub geharkt, dabei fielen mir Ahornblätter mit kreisrunden, 10-Cent-großen tiefschwarzen Flecken auf. Laut Gugel wird das wohl Ahornrunzelschorf/Teerfleckenkrankheit sein. Die Ahorne werfen Laub und unzählige Samen in meinen Garten, aber die schwarzen Pocken habe ich ihnen nicht gewünscht. :-\
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gartenlady am 18. November 2019, 12:02:53
Der goldene Blätterteppich wächst. Er bringt Sonne ins Haus auch bei dem heutigen megatrüben Novemberwetter.  Er bleibt, bis die Blätter nicht mehr leuchten. Der Amberbaum (links außerhalb des Bildausschnittes) muss außerdem noch sein Schärflein beitragen, er ist noch voll. Dazu braucht es allerdings etwas Ostwind.

(https://forum.garten-pur.de/galerie/albums/userpics/10435/Goldener-Teppich-Nov1819_002.jpg)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Apfelbaeuerin am 18. November 2019, 12:22:06
Der goldene Blätterteppich wächst. Er bringt Sonne ins Haus auch bei dem heutigen megatrüben Novemberwetter.  Er bleibt, bis die Blätter nicht mehr leuchten.

Bei mir sieht es ähnlich aus. Eigentlich sehr schön, nur wenn der Schnee kommt, wird das Zusammenrechen mühsam bis unmöglich.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: tomma am 18. November 2019, 13:50:33
Unsere Wohnsiedlung liegt in einem ehemaligen Park am Waldrand. In den Gärten stehen uralte Eichen und Buchen, was leider viele Nachbarn zur Verzweiflung treibt. Das böse Laub!! Deswegen ist der Herbst auch hier die große Zeit der Laubbläser. (Danke nochmal für das tolle Gedicht!)
Inzwischen wissen unsere direkten Nachbarn, dass wir jegliches Herbstlaub dankend annehmen. Zunächst wird es zu einem Riesenhaufen geschichtet, und wenn im Winter Zeit ist, wird alles durch den Schredder gejagt. Leicht angefroren geht das besonders gut. Das Eregebnis ist feines, lockeres Substrat, das ich gleichmäßig auf allen Beeten und unter den Sträuchern verteile. Das mache ich seit Jahren so. Da erstickt nichts, und auch die Cyclamen fühlen sich wohl. Mein schwerer Tonboden ist dadurch deutlich lockerer und humoser geworden.
Wenn man allerdings Nelken kultivieren möchte, ist das nix.  ;D
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gartenlady am 18. November 2019, 16:10:15
Jahrelang habe ich das auch gemacht, ungeschreddert verrotten Amberlaub, Zierkirschlaub und Parrotialaub in drei Jahren nicht, aber geschreddert geht es. Wir haben ein Starkstromgerät, damit geht es gut, mit den kleinen Geräten geht es nicht, die verstopfen zu schnell. Inzwischen wächst es mir aber über den Kopf, ein Teil wird leider entsorgt. Das fällt mir wirklich schwer, aber ich bewältige es nicht mehr.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Bristlecone am 18. November 2019, 16:14:27
Ich nehm das Zierkiirschenlaub vom Nachbarn, vermischt mit Hasrl, Linde und Buche geht das problemlos.
Etwas länger braucht das Laub der Großblattmagnolie M. officinalis var biloba.
Bis zum Sommer ist das aber auch weg.
Ich häcksele nur das Laub von Magnolia grandiflora, das dauert mir sonst zu lange.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gartenlady am 18. November 2019, 16:33:22
Hier geht nix problemlos, das liegt womöglich auch daran, dass ich nicht genug Platz habe um einen Riesenhaufen aufzutürmen ich muss das Laub flächig verteilen, so bleibt es nicht feucht und verrottet nicht so gut.

Unsere Bäume sind wirklich riesig, weil über 50 Jahre alt.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Scabiosa am 18. November 2019, 16:34:13
Mitte Dezember hatte ich in einem öffentlichen Garten mal das Amberlaub fotografiert. Die meisten Besucher sind nicht mal drüber gelaufen, so ein schöner Anblick war das...


(https://up.picr.de/37249093qq.jpg)


Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gartenlady am 18. November 2019, 17:11:45
Das ist erstaunlich, denn meistens sehen die Vorübergehenden die Pracht gar nicht.

Im Botanischen Garten gibt es die alte Lindenallee, vor etlichen Jahren war der Weg dick mit leuchtendem Laub bedeckt. Ein Unimog kam daher, denn das Laub auf diesem öffentlichen Hauptweg musste geräumt werden, einer der Gärtner aber hat es zuvor noch fotografiert  :D

Als ich einmal vor dem Opernhaus den prachtvoll blühenden alten Blauglockenbaum fotografiert habe, habe ich die Vorübergehenden beobachtet:  Nicht einer hat nach dem Baum geschaut, auch meine Fototografiererei mit großer Kam, hat niermanden dazu animiert.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Querkopf am 20. November 2019, 10:26:16
In Beeten, die aufs Jäten warten, ist Laub unpraktisch, denn es verbirgt die Kraut- und Gehölzsämlinge, die dringend raus müssen.

Aber hier habe ich's noch nicht übers Herz gebracht, die schönen Blätter rauszuharken :):


Acerlaub1 Seiryu




Acerlaub2 Villa Taranto

Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: *Falk* am 20. November 2019, 11:26:40
Unter unserem Acer palmatum 'Dissectum' lassen wir immer eine ganze Menge der Blätter liegen, da es ein beliebtes Nistmaterial ist.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Querkopf am 20. November 2019, 12:21:50
Von den Ahornblättern bekomme ich eh nur einen Teil raus aus dem Beet. Der große Rest wird beim Jäten von A nach B geschoben und retour :).
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: polluxverde am 23. November 2019, 19:13:36
Kein Grund , Laub nicht zu mögen, ist dieser Anblick
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: polluxverde am 23. November 2019, 19:15:19
....  denn es wird aus der Gosse geholt, und landet mit diesem Laub ( Eichenlaub mit Migrationshintergrund von Nachbars Eiche )
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: polluxverde am 23. November 2019, 19:16:20
.. und mit diesem Eßkastanienlaub von der Straße ...
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: polluxverde am 23. November 2019, 19:17:03
...hier
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Alstertalflora am 23. November 2019, 19:27:52
Kein Grund , Laub nicht zu mögen, ist dieser Anblick

Das könnte glatt meine Dachrinne sein  ;D! Sieht bei mir fast genauso aus  ;).
Ich hab ganz viel Eichenlaub, Rosskastanie, dann noch Laub von Äpfel, Birne, Kirsche, Pappel (  ::)) ein bisschen Hasel, etwas Weide. Ich hatte in meinem alten Garten nur ganz wenig Laub, insofern ist das jetzt neu für mich. Ich denke, ich werde auch einen Laubkomposthaufen anlegen, muss nur überlegen , wo. Vielleicht unter der einen Kastanie, da ist es nicht so Wind-exponiert.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Natternkopf am 23. November 2019, 20:29:09
Tolle Kompostbox bei #1186
und angenehm Platz darin.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: neo am 24. November 2019, 09:44:20
Ich denke, ich werde auch einen Laubkomposthaufen anlegen, muss nur überlegen , wo. Vielleicht unter der einen Kastanie, da ist es nicht so Wind-exponiert.
Ich habe seit wenigen Jahren meinen Laubhaufen an solcher Stelle liegen, das funktioniert gut. Eigentlich kommt immer das letzte Laub drauf was es im Hof „angeschwemmt“ hat, hier Buche mit etwas Eiche.
Die Dachkänel am Haus leiden bei uns häufig an Verstopfung, ich komme da nicht hin, da muss dann immer ein Dachkletterer kommen.
Und sonst finde ich die Flächenkompostierung immer noch die beste Methode, für faule Gärtner. (Und wenn die Gärtner im Sommer über die Trockenheit klagen dürfen, so dürfen sie das auch ein bisschen im Herbst über das viele Laub,was an den falschen Stellen liegt.;))

Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: lord waldemoor am 24. November 2019, 09:52:48
was sind das für pflanzen, ich hab was in verdacht, aber die vielen roten beeren??
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: neo am 24. November 2019, 10:03:04
Mäusedorn (war eine gute Empfehlung von Bristle. Und der hält sein Laub!;))
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: lord waldemoor am 24. November 2019, 10:10:15
ja das dachte ich mir, den sieht man hier immer wieder verwendet in trockensträusschen, aber noch nie mit beeren
wächst halt bissl langsam, oder
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: AndreasR am 24. November 2019, 10:20:30
Sehr hübsch, hat der bei Dir immer so viele Beeren? Bristlecone hatte mir den auch mal für meine schattige Ecke unter der Tanne empfohlen, mit so einen schönen Winterschmuck wäre das in der Tat sehr nett. :D
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: neo am 24. November 2019, 10:33:14
einen schönen Winterschmuck
Den hat er wirklich. Hatte mich letzten Winter beim Blick aus dem Schlafzimmerfenster immer wieder dran gefreut. Stand jetzt erst das zweite Jahr glaube schon, dass er langsam wächst. Beeren hatte er bisher immer dran.
Die Ecke ist sehr, sehr trocken. Er kommt wunderbar damit zurecht.
Jetzt muss ich Laub rechen.,;)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Bristlecone am 01. Dezember 2019, 07:53:37
Empfehlenswert ist auch ein Mäusedornverwandter: Danae racemosa.
Ist ebenso trockenheitsverträglich. Und im Unterschied zu Mäusedorn stets einhäusig und setzt reichlich rote Früchte an.
Wird etwas höher als Ruscus aculeatus und hängt etwas bogig über.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: MarkusG am 01. Dezember 2019, 08:00:54
Empfehlenswert ist auch ein Mäusedornverwandter: Danae racemosa.
Ist ebenso trockenheitsverträglich. Und im Unterschied zu Mäusedorn stets einhäusig und setzt reichlich rote Früchte an.
Wird etwas höher als Ruscus aculeatus und hängt etwas bogig über.

Danae racemosa habe ich dieses Frühjahr auf eine Kiefernbaumscheibe gepflanzt. Die drei Pflanzen kamen super mit der Trockenheit klar, obwohl dies ihr erstes Jahr war! Kann ich also nur bestätigen.

Um den Bogen zurück zum Thema zu bekommen: Behält seine Blätter im Winter!  ;D
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Bristlecone am 01. Dezember 2019, 08:04:17
Klugscheißermodus an: Das sind - wie beim Mäusedorn  - keine Blätter. Klugscheißermodus aus.  ;D ;)

Und um wieder die Kurve zu kriegen: Hier ist alles Laub von sommergrünen Gehölzen im Garten jetzt unten. Die Laubbläser könnten eingemottet werden.
Aber das es eigentlich Zigarettenkippen- und Papierbläser sind, werden uns die Hausmeister auch weiter damit beglücken.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: neo am 01. Dezember 2019, 08:06:19
Behält seine Blätter im Winter!  ;D
Ah, noch so einer, gut! Ist notiert. ;)
(Was zieht er also nicht aus?)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: MarkusG am 01. Dezember 2019, 08:12:34
Behält seine Blätter im Winter!  ;D
Ah, noch so einer, gut! Ist notiert. ;)
(Was zieht er also nicht aus?)

Bristlecone schafft es doch regelmäßig, meine kleine, geordnete Welt durchzuschütteln! Ich werde sie dann aber heute "grüne Dinger" nennen!  >:( ;D  "Die Danae racemosa besitzt keine Blätter, sondern grüne Dinger!"
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Bristlecone am 01. Dezember 2019, 08:13:28
Das ist botanisch ganz interessant:
Was wie Blätter aussieht, sind abgeflachte Sprosse, also Triebe.
Schau dir mal so ein "Blatt" vom Mäusedorn an. Mitten auf dem "Blatt" findet man eine kleine Blüte bzw. später, bei weiblichen Blüten, eine rote Beere. Und am Fuß dieser Beere, auf dem "Blatt", eine kleine Schuppe. Diese Schuppe ist tatsächlich ein echtes Blatt, stark reduziert. Es ist das Tragblatt, in dessen Blattachsel ein ganz kurzer Blütenspross steht.

Die Dinger heißen "Phyllokladien" (Blattsprosse).
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: MarkusG am 01. Dezember 2019, 08:18:14
Und übertragen auf unser Thema würde man dann eine Phyllokladienphobie entwickeln?

(Übrigens liegäugle ich seit geraumer Zeit mit dem Kauf eines Laubbläsers! Jetzt ist es raus....  :-[ ;D)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Bristlecone am 01. Dezember 2019, 08:21:25
Und übertragen auf unser Thema würde man dann eine Phyllokladienphobie entwickeln?

Nö, da Ruscus und Danae immergrün dind, gibts da ja nichts zum Phobieren.
Die sind sozusagen die Lorbeerkirschen unter den Phyllokladiern.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: neo am 01. Dezember 2019, 08:22:46
Das ist botanisch ganz interessant:
Die Dinger heißen "Phyllokladien" (Blattsprosse).
Dann muss ich mal genau hinsehen. (Ich lese im Moment `Die feine New Yorker Farngesellschaft`von Oliver Sacks. Mein Gehirn hat direkt verlinkt, Bristle würde dort gut hineinpassen. ;))

Oh,oh..., Laubbläserdiskussion. ::) ;D ;)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Schantalle am 01. Dezember 2019, 08:37:47
(Übrigens liegäugle ich seit geraumer Zeit mit dem Kauf eines Laubbläsers! Jetzt ist es raus....  :-[ ;D)
Hihi ... Kommt dies als Reaktion des Abwehrsystems zustande, wenn man von Bristles Wissen schon morgens erschütteln wird und es zum Frühstück verdauen musst?  :o  :P :P :P
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: MarkusG am 01. Dezember 2019, 08:45:02
(Übrigens liegäugle ich seit geraumer Zeit mit dem Kauf eines Laubbläsers! Jetzt ist es raus....  :-[ ;D)
Hihi ... Kommt dies als Reaktion des Abwehrsystems zustande, wenn man von Bristles Wissen schon morgens erschütteln wird und es zum Frühstück verdauen musst?  :o  :P :P :P

Nein, ganz so trotzig bin ich nicht!  ;D

Tatsächlich sammelt sich bei uns viel Laub auf Kiesflächen und auf den mit Häckselmaterial belegten Wegen im Schattenbereich. Und überhaupt haben wir ja so große Flächen. Da wäre so ein bisschen Luftbewegung manchmal schon hilfreich....
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Lilo am 01. Dezember 2019, 09:11:35
Tatsächlich sammelt sich bei uns viel Laub auf Kiesflächen und auf den mit Häckselmaterial belegten Wegen im Schattenbereich. Und überhaupt haben wir ja so große Flächen. Da wäre so ein bisschen Luftbewegung manchmal schon hilfreich....

Bist Du sicher, dass Du das Laub von den Wegen nicht mit einem hoch eingestellten Rasenmäher einsammeln, oder mit einem weichen Laubbesen abkehren kannst? Besonders das Kehren ist eine angenehme gymnastische Übung. Ich kehre gerne die Wege und Treppen in meinem Wald. Die sind allerdings nicht mit Kies oder Mulch belegt.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: neo am 01. Dezember 2019, 09:12:35
Tatsächlich sammelt sich bei uns viel Laub auf Kiesflächen und auf den mit Häckselmaterial belegten Wegen im Schattenbereich. Da wäre so ein bisschen Luftbewegung manchmal schon hilfreich....
Ich hatte mir letzthin noch überlegt bei einem deiner Fotos, wie ihr das wohl macht mit dem Laub auf den Wegen.
`Ein bisschen Luftbewegung`würde ja für einen massvollen Einsatz sprechen. Also mein Verständnis und meinen Segen ::) hast du. (Mir sind die Dinger einfach zu schwer und zu laut. Und ich werde nie grössere Wege anlegen! ;))
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: MarkusG am 01. Dezember 2019, 09:27:00
Tatsächlich sammelt sich bei uns viel Laub auf Kiesflächen und auf den mit Häckselmaterial belegten Wegen im Schattenbereich. Und überhaupt haben wir ja so große Flächen. Da wäre so ein bisschen Luftbewegung manchmal schon hilfreich....

Bist Du sicher, dass Du das Laub von den Wegen nicht mit einem hoch eingestellten Rasenmäher einsammeln, oder mit einem weichen Laubbesen abkehren kannst? Besonders das Kehren ist eine angenehme gymnastische Übung. Ich kehre gerne die Wege und Treppen in meinem Wald. Die sind allerdings nicht mit Kies oder Mulch belegt.

Der gymnastische Effekt hält mich auch noch vom Kauf ab!
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: thuja thujon am 01. Dezember 2019, 09:39:48
Mit Kies habe ich nur wenig Erfahrung, hier sind die Wege gesplitet. Und da will ich auf den Laubrechen nicht verzichten, weil der die meisten Unkräuter durch Zermahlung zwischen den Splitsteinen ganz gut bekämpft.
Laubbläser, naja, auf einen Schubkarren montiert, könnte ich mir auch vorstellen. Die Dinger sind ja nicht gerade leicht. Der für auf den Rücken wiegt über 10kg.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Schantalle am 01. Dezember 2019, 09:47:02
Der gymnastische Effekt hält mich auch noch vom Kauf ab!
Ah, wenn der Bläser schwer genug wird, trainierst Du dann halt andere Muskelgruppen  :P :P :P
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: MarkusG am 01. Dezember 2019, 11:03:23
Der gymnastische Effekt hält mich auch noch vom Kauf ab!
Ah, wenn der Bläser schwer genug wird, trainierst Du dann halt andere Muskelgruppen  :P :P :P

Ich muss Lilo schon Recht geben. Das Laubrechen ist schon gut für das Bauchbindegewebe. Und deshalb habe ich heute Morgen gleich mal weiter gemacht:

(https://forum.garten-pur.de/index.php?action=dlattach;topic=15446.0;attach=680155;image)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: MarkusG am 01. Dezember 2019, 11:05:08
Ist für das Gemüsebeet. Wir haben die Grüneinsaat verpasst und ich möchte den Boden bedecken.

(https://forum.garten-pur.de/index.php?action=dlattach;topic=15446.0;attach=680157;image)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gartenplaner am 01. Dezember 2019, 11:20:15
...
(Übrigens liegäugle ich seit geraumer Zeit mit dem Kauf eines Laubbläsers! Jetzt ist es raus....  :-[ ;D)
...
Ich auch - der McCulloch GBV 325 soll ganz gut sein, die Heckenschere von denen hat jedenfalls bisher meine Erwartungen erfüllt.
...
;D
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: polluxverde am 01. Dezember 2019, 12:26:52
Meine Meinung zu elektrisch bzw  zu motorbetriebenen Gartengeraeten im allgemeinen ( Rasenmäher, Häcksler, Heckenschere etc ) und
zu Laubbläsern / -saugern im speziellen ist hier bekannt.

Kleinere Gärten bis 5000 qm sollten mit reiner Manpower ( kcal)  zu bewirtschaften sein, größere bei ausreichend Muskelenergie auch.

Wer Landschaft und  Gärten mit Lärm, Dieselgestank etc quält,  hat die Zeichen der Zeit nicht erkannt.

Nun kann ich mich so äußern, da ich unseren Garten mit den Geräten nach alter Väter Sitte und ohne Maschinen beackern kann, weil
Hüfte, Knie , und LWS  noch rel  intakt sind  -- bei gesundheitlichen Einschränkungen sehe ich ggf auch Raum für motorische Hilfsmittel.

Basisgrün denkende Zeitgenossen wie ich sollten trotz og Bedenken immer versuchen, die Argumente pro Laubbläser und co, wie sie
hier im thread auftauchen , zu sehen und zu verstehen  --  fällt mir aber zunehmend schwer.

Ich könnte den Faden jetzt weiter spinnen, dann würden wir aber irgendwann bei SUV, Kurzflügen, und Plastikverpackungen ( gestern
kam die neue  " Gartenpraxis " --  in Plastik eingeschweißt, oh Graus ) landen, und wären dann komplett OT, darum gehe ich jetzt in
den Garten , und räche / reche.




Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Bufo am 01. Dezember 2019, 12:52:52
Kleinere Gärten bis 5000 qm sollten mit reiner Manpower ( kcal)  zu bewirtschaften sein, größere bei ausreichend Muskelenergie auch.
...
...nach alter Väter Sitte und ohne Maschinen beackern kann, weil
Hüfte, Knie , und LWS  noch rel  intakt sind  -- bei gesundheitlichen Einschränkungen sehe ich ggf auch Raum für motorische Hilfsmittel.

Da hätte ich beinahe die Backen aufgeblasen (5000 qm :o), habe aber zum Glück erst einmal das Ganze gelesen.  ;)

Gerade bei gesundheitlichen Einschränkungen ist der Garten eine sehr wertvolle Therapie. Die Alters- bzw. Gesundheitsgerechte Umgestaltung hinkt immer hinterher.
Mit dieser Umgestaltung meine ich keineswegs betonieren und grün anmalen, sondern weniger Gemüsebeete und dafür mehr Beeren- und Ziersträucher. Das reduziert viele schwere Arbeiten.
Bin ich eines Tages nicht mehr fähig die Beerensträucher zu beernten oder zu verjüngen, so freuen sich die Vögel und anderes Viechzeuch über Nahrung und Verstecke. Das Laub kommt einfach unter die Büsche und gut ist es.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gartenplaner am 01. Dezember 2019, 16:42:50
Also, wenn ich keine lärmenden, benzinabgasenden Gerätschaften für die 4500m² hätte, samt mehrfach im Jahr Hilfe von einem Galabaubetrieb mit ebensolchen Gerätschaften, könnte ich den Garten gleich ganz aufgeben und verbuschen lassen.
Keine Wildblumenwiese mehr, keine sonnige Trockenmauer mehr, keine Obstbaumruinen neben jungen Obstbäumen mehr, kein kleiner Teich mit Bergmolchen mehr......
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Staudo am 01. Dezember 2019, 17:20:54
Ich habe irgendwie den Zeitpunkt zur Anschaffung eines leistungsstarken Laubbläsers wieder einmal verpasst.  :-[ Den immer noch reichlichen Rest des Laubs werde ich ebenfalls per Hand zusammenharken. Zum Abtransport nutze ich allerdings den Radlader. Laub fällt hier jedes Jahr kubikmeterweise an.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Natternkopf am 01. Dezember 2019, 17:32:42
Ein wenig Umbau 💨
Zum Abtransport nutze ich allerdings den Radlader. Laub fällt hier jedes Jahr kubikmeterweise an.

und der Auspuff vom Radlader bläst das Laub zur Seite als Walm.
Mir der Schaufel Walm aufladen und schon ist es ein Multifunktionsgerät.  ;)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: thuja thujon am 01. Dezember 2019, 17:45:33
Habe heute den igelbau fertiggestellt. In der Mitte ist ein etwa 70cm dicker Baumabschnitt mit Loch in der Mitte. Drumrum nun eine gute Lage Laub.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Lilo am 01. Dezember 2019, 19:38:03
Ich muss Lilo schon Recht geben. Das Laubrechen ist schon gut für das Bauchbindegewebe.  Und deshalb habe ich heute Morgen gleich mal weiter gemacht:

Exakt das war meine Intention  8)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: MarkusG am 02. Dezember 2019, 07:16:41
@Thuja thujon: Kuschlig!
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: thuja thujon am 03. Dezember 2019, 07:55:54
Ich hoffe mal der ist noch rechtzeitig fertig geworden und irgendeiner der Igel zieht noch ein.

Ein oder 2 Herbstsstürme hätte ich begrüßt. Jetzt hängt das Laub fast nur noch am Apfel.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Calvin am 03. Dezember 2019, 12:58:11
Ich verstehe diese generelle Herbstdiskussion nicht,

ich hab Nussbäume, Maulbeer Bäume, Ölweide, Weinreben, Kastanie, Pfirsich, Apfelbäume, Kirschbäume, und viele andere,
aber noch nie Probleme mit dem Laub gehabt. Solange es noch warm ist, wird alle 1-2 Wochen mit dem Mulcher drübergefahren,
wenn es dann zu nass ist, dann eben eine Woche später.

Mit Einbruch der Frostzeit, bleibt es liegen, und nachdem der Schnee es begraben hat, sieht man im Frühjahr eigentlich nix mehr davon.
Anderenfalls gehts mit dem ersten mal Rasenmähen mit.
Weiters entferne ich kein einziges Blatt aus der Hecke, im Frühjahr wenn der Schnee weg geht, ist eh nix mehr davon da.

Würde es nur anders machen, wenn ich eine Igelbehausung baue, aber es gibt Wälder rundherum, wo sie besser überwintern können.

OK, die Einfahrt ist eine begrünte Bruchasphaltstrecke, Geweg zum Haus, sind Betonplatten.
Deshalb gibt es nicht gerade viel was man mit der Zahnbürste reinigen müßte. Ob das Gras unter den 3-4+ Meter hohen Bäumen, 10 oder 30 cm hat,
macht den Bäumen anscheinend wenig aus. Wenn mal wirklich Laufwege in der Wiese entstehen, 2-3 Wochen später wächst das auch wieder zu,
ob jetzt Löwenzahn oder Golfrasen ist mir egal.

Wobei es auch schon Jahre gab, wo das ganze Laub im Hof lag, vom ersten Blatt bis zum letzten, nachdem der Schnee wegging, war vielleicht ein kleiner Kübel voll noch da, der rasch überwachsen wurde.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: neo am 03. Dezember 2019, 13:08:56
Wobei es auch schon Jahre gab, wo das ganze Laub im Hof lag, vom ersten Blatt bis zum letzten, nachdem der Schnee wegging, war vielleicht ein kleiner Kübel voll noch da, der rasch überwachsen wurde.
Auch eine Art von Flächenkompostierung. ;)
Vorteil bei uns, wenn in der asphaltierten Einfahrt am Rand Laubhaufen länger liegenbleiben; das Moos drunter mag das nicht, sozusagen zwei Fliegen auf einen Schlag, wenn man erst später aufräumt.
Mir ist es aber doch lieber, wenn der grosse Mäher sich dort die Laubmassen holt, dann ist einfach schon viel weg. Und ich brauche einfach so ein klein bisschen Ordnung! (bis zum ersten kräftigen Wintersturm) ;)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: martina 2 am 03. Dezember 2019, 18:00:15
Hier im Hofgarten wurde das letzte gewaltige Laubaufkommen vom Wind in genau die richtige Richtung, nämlich in die Beete gepustet - es sah aus, als ob der Laubbläser hier gewesen wäre, so sauber krieg ich das nie hin  ;D Überhaupt war es heuer viel besser als in den vergangenen Jahren, weil es imer wieder geregnet und das feuchte Laub aus den Beeten bereits an Volumen verloren hatte und  nicht ständig herumflog.

Am Land mußte ich das heuer delegieren, der Nachbar laubbläst das letzte Obstbaumlaub und packt es zerkleinert in große Säcke - da bin ich nicht dabei und weiß von nix 8) -, die im Frühjahr in die Stadt transportiert werden. Der hat selber eine unfaßliche Menge an Laub von uralten Bäumen, händisch nicht zu bewältigen.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Azubi am 03. Dezember 2019, 19:04:21
Ich hatte noch nie Nachbarn mit Laubbläsern, und ich bin schon oft umgezogen (quer durchs Ländle von Süd nach Nord). Scheint eher eine städtische Marotte zu sein.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Bristlecone am 08. Dezember 2019, 14:51:50
Einer unser Nachbarn hat wie im letzten Jahr das auf seinem GGrundstück zusammengekehrte Laub bei uns abgekippt, mitten auf unsren Reisighaufen. Dort "durfte" ich es dann eben wieder rauskehren. Und dabei feststellen, dass nun nicht mehr wie früher Laub und Hundekot getrennt bei uns entsorgt werden, sondern im Gemisch.  :-X

Ich wünsche meinen Mitmenschen ja nichts Böses, also hoffe ich, dass sie am Heiligabend von Brechdurchfall bei verstopfter Toilette und Stromausfall verschont bleiben mögen.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mathilda1 am 08. Dezember 2019, 15:19:32
den wertvollen Dünger müßte man ihm fast zurückgeben, den hat er bestimmt nur versehentlich rübergekippt
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: neo am 08. Dezember 2019, 17:33:55
Und dabei feststellen, dass nun nicht mehr wie früher Laub und Hundekot getrennt bei uns entsorgt werden, sondern im Gemisch.  :-X
Und sowas zum 2.Advent... :P
Mir hat ein tierischer Nachbar lediglich eine tote Ratte gebracht. Das geht ja noch! Und nicht mit Laub gemischt. ;)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Alstertalflora am 08. Dezember 2019, 18:34:27
Wie gut, dass ich keine direkten Nachbarn habe  ;D, da bleibt mir so etwas erspart.
Phyllophobie: Der Wind hat mir wieder eine nette Fuhre Blätter (Eiche/Kastanie) auf den Hofplatz geweht. Den hatte ich vor ein paar Tagen gerade so schön geräumt  ::) :P, aber bei Westwind landet das immer bei mir - und wir haben hier oft Westwind...
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: neo am 21. Dezember 2019, 17:13:44
aber bei Westwind landet das immer bei mir - und wir haben hier oft Westwind...
Ich kenne das.;)
Bei starkem Wind wird es dafür schön auf Haufen geweht. Man muss ja auch positiv denken, auch wenn ich den Kies schon mal „laubsauber“ hatte diesen Herbst. Wobei ich dabei aber nicht akribisch vorgehe.
Der Hof ist jetzt sauber, für dieses Jahr bin ich fertig mit dem Laub. ;)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gartenplaner am 01. April 2020, 16:46:16
Es wird nicht alle freuen, aber es gibt Weiterentwicklungen in Sachen Laubbläser.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Natternkopf am 01. April 2020, 19:56:54
 ;D
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: jardin am 01. April 2020, 20:03:41
 :D April, April
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Natternkopf am 01. April 2020, 21:19:59
Nix da
:D April, April

Drohne habe ich bestellt und schon erhalten. Weil ...
Bläst auch Häcksel weg  ;)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gartenplaner am 01. April 2020, 22:11:51
 ;D ;D ;D

So ne Star-Wars-Drohne hätt doch schon wieder was....🤣
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: polluxverde am 24. Oktober 2020, 19:58:40
OT : Ich mag Laub
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Staudo am 24. Oktober 2020, 20:09:12
Ich habe mir im Kampf gegen das Laub so ein Gerät gekauft und heute Abend schon mal einen Teil der Parkwege freigepustet.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: AndreasR am 24. Oktober 2020, 20:23:50
Ich habe heute voller Freude das Haselnusslaub vom neu gepflasterten Weg ins etwas niedriger gelegene Schattenbeet gefegt, genau so muss das sein. :D
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: polluxverde am 24. Oktober 2020, 20:39:25
Ich habe mir im Kampf gegen das Laub so ein Gerät gekauft und heute Abend schon mal einen Teil der Parkwege freigepustet.
Hier kämpfen auch noch ein paar Leute gegen Laub - die meisten haben aber inzwischen den Wert des Laubes für den Garten ( -kreislauf) erkannt.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: lonicera 66 am 24. Oktober 2020, 20:42:42
Heute habe ich das Laub beim Rasenmähen mit geschreddert und nun darf das Dünger werden.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: tomma am 24. Oktober 2020, 21:08:56
Unseren älteren Nachbarn ist das Herbstlaub ein Graus. Dem Rat, es unter ihren haushohen Rhododendren zu verteilen, begegnen sie mit Unverständnis. Nun stehen die Laubsäcke ordentlich aufgereiht neben ihrer Einfahrt, um abtransportiert zu werden. Morgen werde ich mir ein paar Säcke mopsen, Montag gleich häkseln, und dann dieses luftige Substrat sofort verteilen.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gartenlady am 27. Oktober 2020, 11:52:32
Ich habe auch jahrelang Laub gehäckselt, weil das des Amberbaum, der Parrotia und der Zierkirsche sonst ganz schlecht verrottet, aber das ist mir inzwischen über den Kopf gewachsen. Es wird so viel wie möglich unter Gehölzen verteilt, aber zu meinem Leidwesen muss ich auch einen Teil zum Recyclinghof bringen, dort wird es dann zu Kompost verarbeitet, immerhin.

Beim Rasenmähen schreddern ist gut so lange der Rasen nicht zu nass ist, aber das geht halt auch nur mit einer begrenzten Menge Laub/qm Rasen.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Natternkopf am 27. Oktober 2020, 16:45:27
Sali Gartenlady

Weiss zwar nicht wieviel Platz du hast, doch Mitglied Walt bedient sich dieser Methode
Kann auch ohne Häckseln eingefüllt werden.
Oder dann im Frühling

Grüsse Natternkopf
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gartenlady am 27. Oktober 2020, 16:58:18
Dafür muss man wirklich Platz haben, sodass die Nachbarn sich nicht beschweren und in solche Behälter könnte ich auch nur so viel einfüllen wie ich unter Sträuchern verteilen kann.

Die Bäume haben unbegrenzt Platz nach oben und v.A. der Amberbaum trägt jedes Jahr Unmassen von Blättern. Die drei hauptsächlichen Laubschütter sind große fast 60 Jahr alte Bäume, hast Du schon mal eine 60 Jahre alte Parrotia persica gesehen?  Auf der Straße vor unserem Grundstück steht auch noch eine Eiche, die ihr Laub vorwiegend bei uns ablädt.

Ich habe in diesem thread doch schon mal den goldenen Laubteppich auf dem Rasen gezeigt. 
Hier
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Natternkopf am 27. Oktober 2020, 17:00:12
Ach so einiges an Platz unter Sträuchern und Hecken.

Auch einiges an Laub wie auf der schönen Aufnahme zu sehen ist.

Grüsse Natternkopf
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gersemi am 27. Oktober 2020, 17:13:37
...Zwang zum Laub kehren, in meinem Fall zusammen rechen, habe ich insofern, als daß ich es mit Vorliebe in den Beeten verteile, am liebsten das Laub unserer Birken...am unliebsten das unserer großen Eiche.
Da ich gerne mulche, aber wegen der Dürre lange, lange keinen Rasenschnitt dafür hatte, wird also Laub gerecht, was geht.
Von Nachbars großen, herrlich gefärbten Ahorn hätte ich auch gerne Laub gehabt, aber sie haben den schönen Baum fällen lassen.
Unsere Eiche hat Unmengen Eicheln abgeworfen, die ich zusammengerecht, in Säcke gefüllt, und dem hiesigen Zoo für die Wildschweine und Rehe vorbei gebracht habe. Diese Tiere haben nur ihr Gehege und können sich nicht im Wald das Futter suchen.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gartenlady am 27. Oktober 2020, 17:26:46
Die Eiche vor unserem Grundstück hat dieses Jahr auch Unmengen Eicheln abgeworfen, die eine ziemliche Sauerei auf der Straße verursacht haben, zum Glück sind die nicht in unseren Garten geweht worden, allerdings pflanzen Eichhörnchen jedes Jahr eine Eichen-Walnuss-Haselnussplantage bei uns.  ;D
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: *Falk* am 27. Oktober 2020, 17:29:15
Der goldene Blätterteppich wächst. Er bringt Sonne ins Haus auch bei dem heutigen megatrüben Novemberwetter.  Er bleibt, bis die Blätter nicht mehr leuchten. Der Amberbaum (links außerhalb des Bildausschnittes) muss außerdem noch sein Schärflein beitragen, er ist noch voll. Dazu braucht es allerdings etwas Ostwind.

(https://forum.garten-pur.de/galerie/albums/userpics/10435/Goldener-Teppich-Nov1819_002.jpg)

Schön!  :D ;D
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Hausgeist am 29. Oktober 2020, 20:51:11
Morgen bekomme ich die erste Laub-Lieferung. :D
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: lord waldemoor am 30. Oktober 2020, 07:40:18
ich dachte du hast immer zuviel kompost :-\
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Bristlecone am 30. Oktober 2020, 07:46:18
Ich treffe jeden Morgen unseren Nachbarn, wenn er sein Buchenlaub bei uns ablädt: Urlaub für die Schattenbereiche.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: thuja thujon am 30. Oktober 2020, 10:48:33
Die Gartenakademie RLP empfiehlt jetzt nicht mehr zu kehren, sondern das Laub auf dem Rasen zu mulchen.
Mit Video: https://www.dlr.rlp.de/Internet/global/inetcntr.nsf/dlr_web_full.xsp?src=00O23K5F86&p1=title%3DHerbstlaub+im+Garten+kompostieren%21%7E%7Eurl%3D%2FInternet%2Fglobal%2Fthemen.nsf%2FDLR_RLP_Aktu_Gb_XP%2FED8D10E5A341F0BBC1258607003C2DD4%3FOpenDocument&p3=3RWF0F7589&p4=U45E4H4MA1
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Weidenkatz am 30. Oktober 2020, 11:47:10
Weiss zwar nicht wieviel Platz du hast, doch Mitglied Walt bedient sich dieser Methode
Kann auch ohne Häckseln eingefüllt werden.
Grüsse Natternkopf
Mitglied Weidenkatz auch  ;).
Ich find die Dinger, anfangs voll mit goldenem Laub, im Herbst sogar attraktiv.
Es funktioniert ganz prima, wird für Sauerbeete, zum Auflockern fix wiederverwendet.
Haben 6 Stück stehen, ohne die wir geradezu in Laub "absaufen!" würden im Kleingarten. Und dabei bleibt inzwischen auch Laub auf den meisten Beeten. Haben viele eigene Bäumen plus noch Laub vom Nachbarn. Darunter 2 große alte Kirschbäume. :D
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: neo am 30. Oktober 2020, 13:52:13
Urlaub für die Schattenbereiche.
Bedeutet aber Arbeit für mich. Im Oktober, November ist das Laub im Hof der Master of Herbstdesaster. Doch, doch ich weiss schon um die Qualitäten des Laubs. ;)

Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Hausgeist am 30. Oktober 2020, 14:16:59
ich dachte du hast immer zuviel kompost :-\

Unkrautkompost habe ich zuviel. Laubkompost kann man nie genug haben. ;)

Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Bristlecone am 30. Oktober 2020, 14:28:04
Ich dachte, bei dir gibts immer Edelkompost!
*Duck und weg!*
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Waldmeisterin am 30. Oktober 2020, 16:48:22
Nächste Woche werde ich den Hänger bei Freunden in den Hinterhof stellen und der dortige Hausmeister wird ihn mir, wie jedes Jahr, mit feinstem Buchenlaub füllen. Dann habe ich auch so schönen Laubhaufen wie der Hausgeist  :D
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Hausgeist am 30. Oktober 2020, 16:54:02
Buchenlaub ist mir auch immer am liebsten! :D

Ich dachte, bei dir gibts immer Edelkompost!
*Duck und weg!*

Zum Glück nur in geringen Mengen. :P  ;D
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Wühlmaus am 30. Oktober 2020, 19:52:52
Wie dick sind denn bei euch die Schichten an (mit dem Rasenmäher) geschreddertem Laub unter Bäumen und Sträuchern?
Dort sind inzwischen Märzenbecher, Schneeglöckchen und Primula gepflanzt, aber auch Cyclamen coum und hederifolium gesät.
.
Und dummerweise ist mein relativ kleines Gemüsebeet heuer noch recht voll (Salate, Kohl, Erdbeeren). So kann ich da nicht viel drauf packen. Und an Laub mangelt es uns nicht: Eichen, Birke, Linde und wenn ich wollte, noch Berge von Ahornlaub...
.
Für die Staudenbeete habe ich ausreichend anderes Material...
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Waldmeisterin am 30. Oktober 2020, 20:18:47
Bei mir liegt dort einfach das, was abfällt, ungeschreddert. Nur das Walnusslaub von des Nachbars Baum wird geschreddert und zur Abdeckung der Banane verwendet. Das Buchenlaub wird in einer "Zweikompostwirtschaft" kompostiert.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: polluxverde am 30. Oktober 2020, 20:24:13
....wartet  auf den nächsten Sturm

oder : wer da einen Laubpuster draufhält, wird mit Nacktschneckenragout zum Frühstück nicht unter 5 Jahren bestraft.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Bristlecone am 30. Oktober 2020, 20:30:20
Könnten Laufenten Laubbläser bedienen, hättest du jetzt eine Aufgabe für die nächsten fünf Jahre...
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Wühlmaus am 30. Oktober 2020, 20:40:52
@ Waldmeisterin
Ich habe/produziere einfach viel zu viel Kompost :-\
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Waldmeisterin am 30. Oktober 2020, 21:10:53
ich ja auch, hier stehen acht "Unkraut"-Komposter rum und da das nicht reicht, fahr ich das Grünzeug hängerweise zum Kompostwerk (die Stadtreinigung nimmt 5 €/100l, da werd ich ja arm  :-\)
Deshalb bleibt das meiste Laub da liegen, wo es hinfällt. Bis auf das Buchenlaub, das wird, wie HG das nannte, edelkompostiert.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Natternkopf am 30. Oktober 2020, 22:01:31
Ich muss nach Wiesenburg ...
wie HG das nannte, edelkompostiert.
... zu einem Kurs: So entsteht Edelkompost.  8)

Kompostiere einfach so.  :-X
Mal warm, mal heiss, mal kalt.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: neo am 30. Oktober 2020, 22:04:12
Wie dick sind denn bei euch die Schichten an (mit dem Rasenmäher) geschreddertem Laub unter Bäumen und Sträuchern?
Dort sind inzwischen Märzenbecher, Schneeglöckchen und Primula gepflanzt, aber auch Cyclamen coum und hederifolium gesät.
Ich denke es verträgt recht viel ( bei dem frisch Gesähten weiss ich nicht) wenn‘s nicht gerade Haufen sind. Geschreddertes zerfällt ja dann auch deutlich schneller, wobei ich finde, auch das ganze Laub „arbeitet“ bis zum Frühling teilweise ganz gut. Schneeglöckchen kommen hier auch durch dickere Laubschichten, Buschwindröschen auch und Lerchensporn. Die Primeln hier sind sowieso unsterblich, sie tauchen immer überall wieder auf, an den unmöglichsten Stellen. (Meine sind aber keine Raritäten, sondern einfach sehr durchsetzungsstarke Wesen. ;))
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: neo am 30. Oktober 2020, 22:11:14
Kompostiere einfach so.  :-X
Mal warm, mal heiss, mal kalt.
Einfach so sieht bei dir für mich  kompliziert aus. So mit dem Fieberthermometer.
Ich bin pro Flächenkompostierung, das ist einfach. ;) ;)( Je nachdem wirbelt einem halt das Laub bis zum Frühling um die Ohren...)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Hausgeist am 30. Oktober 2020, 22:11:50
Ich muss nach Wiesenburg ...
wie HG das nannte, edelkompostiert.
... zu einem Kurs: So entsteht Edelkompost.  8)

Das ist ganz einfach: Teure Pflanzenraritäten mit grenzwertiger Winterhärte und schwer erfüllbaren Kulturbedingungen kaufen, um sie nach ihrem Ableben zu kompostieren. Das in etwa ist das, was Bristlecone mit Edelkompost meint. :P Waldmeisterin hat da vermutlich etwas falsch verstanden. ;D

Aber du bist natürlich trotzdem herzlich willkommen, hier muss noch ganz viel umgesetzt werden. ;)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Waldmeisterin am 30. Oktober 2020, 22:15:01
ja, da hat die Waldmeisterin in der Tat was falsch verstanden  :P
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Hausgeist am 30. Oktober 2020, 22:20:37
Außerdem wollte mich Bristle damit nur ärgern.

Buchenlaubkompost ist trotzdem was Edles. :)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Natternkopf am 30. Oktober 2020, 22:29:36
 >:( Einspruch euer Ehren.
Einfach so sieht bei dir für mich  kompliziert aus. So mit dem Fieberthermometer.

Ein Fieberthermometer macht es nicht komplizierter, auch wenn es ca. 40 cm lang ist.  ;)
Also hier geht das ganz gut ohne Fieberthermometer und was sich daraus ergeben kann ist wunderbar.

Grüsse  :-* von 3315 nach 4805
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Wühlmaus am 30. Oktober 2020, 22:41:30
ja, da hat die Waldmeisterin in der Tat was falsch verstanden  :P
Macht nix: jeder Kompost ist edel 8)
Mancher ist halt etwas teurer :P
.
Unter den Bäumen bleibt das Laub liegen. Es ging um den Teil, der sonst noch so herum liegt ;) Viel davon ist Quercus rubra, die halt sehr unwillig verrottet...
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum rubeln beim rubra
Beitrag von: Natternkopf am 30. Oktober 2020, 23:45:33
 ;)
Du musst ihn nur rubeln, den ...
Viel davon ist Quercus rubra, die halt sehr unwillig verrottet...

... dann verrottet es besser.  ;D
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: polluxverde am 01. November 2020, 15:04:48
Morgen bekomme ich die erste Laub-Lieferung. :D
Das nennt man dann wohl betreutes Gärtnern .....

Hier muß man das ( Buchen!- ) laub noch mühsam per Handarbeit heranschaffen
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Alstertalflora am 01. November 2020, 16:03:10
Mein Hofplatz sieht ähnlich aus, allerdings mit einer Mischung aus Eichen-, Kastanien-, Obstbaumlaub mit Beimengung einiger Weidenblätter. Ich rühre da aber jetzt noch keinen Finger, weil da noch 2 Kastanien- und insbesondere eine riesen Eiche voller Blätter stehen. Ich hab zum Glück keinen Gehweg, den ich räumen muss, daher werde ich warten, bis die Blätter alle unten sind. Alles andere wäre eine ziemlich sinnlose ABM-Maßnahme  ::).
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Hausgeist am 01. November 2020, 16:27:47
Morgen bekomme ich die erste Laub-Lieferung. :D
Das nennt man dann wohl betreutes Gärtnern .....

 ;D Das Laub in meinem Garten muss ich schon auch noch alleine zusammenharken. ;)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Alstertalflora am 01. November 2020, 17:12:01
Es geht los - die Pappel beginnt sich zu entblößen  :-\.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: lady-bird am 03. November 2020, 00:53:42
Und hier ist es der Ginkgo

Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Staudo am 03. November 2020, 07:32:15
Furchtbar.  :-\
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Alstertalflora am 03. November 2020, 08:57:35
Schrecklich  :o!



 8)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Natternkopf am 03. November 2020, 19:00:29
Ja.

Furchtbar -> Schrecklich -> Schön.  ;D
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Alstertalflora am 03. November 2020, 19:08:32
 ;D ;D
Das meiste ist Eichenlaub, mit ein wenig Kastanie und Obstbaum.
Ich warte, bis die große Eiche nackt ist...und dann wird zusammengekehrt / bzw gepustet 💨.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Rüttelplatte am 03. November 2020, 19:18:51
Da kannste lange warten, manche Eichen haben selbst im ausgehenden Winter noch einiges an Laub drauf. Zumindest bei mir. >:(
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: polluxverde am 07. November 2020, 21:17:12
Da kannste lange warten, manche Eichen haben selbst im ausgehenden Winter noch einiges an Laub drauf. Zumindest bei mir. >:(
Das Eichenlaub ist hier immer das letzte was runter kommt , allerdings  gibt´s Sorten, vor allem die großblättrigen ( amerikanischen )
Eichen, die schon jetzt kahl sind.

Gibt´s eigentlich einen thread  / link / Leitfaden zur Systematik des Laubkompostes, insbesondere  zu dessen Mineralstoffgehalt oder
pH Wert zB, je nach verwendeter Laubsorte - wir haben hier viel Eichen- , Buchen- , Ahorn-,  und Eßkastanienlaub, und zu dessen
sinnvoller Verteilung im Stauden- oder Gemüsebeet  ?
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Natternkopf am 07. November 2020, 23:11:55
Mal ein schönes, erfrischendes Herbst Video zu Laub.  :)

Jedes Jahr fallen im Garten von Barbara Krasemann große Mengen an Laub an.
Das gehört für die Gärtnerin nicht in den Abfall, sondern bleibt im Garten.
Doch wohin mit den ganzen Blättern? 🍂🍂🍂

Abwechslungsreich gemacht und Praxis witzig dargestellt.

Grüsse Natternkopf
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gartenlady am 09. November 2020, 16:01:31
Dana ist der Meinung, hier sollte mal geputzt werden  ;D

(https://forum.garten-pur.de/galerie/albums/userpics/10435/Dana-Nov0920_077.jpg)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Wühlmaus am 09. November 2020, 16:22:39
 :D
Dann mal ran an den Besen 8)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: neo am 11. November 2020, 12:06:20
Praxis
Für Mithilfe bei neuen Beetflächen habe ich das Laub noch gar nie genutzt, wäre durchaus auch eine Idee! (Dort wo der Wind nicht in voller Stärke wirkt.)
Prima ist das Laub auch in grösseren Kübeln, guter Winterschutz und gleich Mulch über den Sommer.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Natternkopf am 11. November 2020, 12:22:14
Isso

... guter Winterschutz und gleich Mulch über den Sommer.
Interessant wenn in der Adressleiste vom Zitat am Schluss eine "1" angehängt wird.  :)

Winterschutz für die Bananen
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Felcofan am 11. November 2020, 12:36:48
fall jemand das Schweizer Duo Ursus und Nadeschkin kennt,

oder das "Kunst aufräumen" von Ursus...

hier kursierten Werbefilmchen (für Schweiz-Urlaube) aufm Youtube, wo Ursus den Herbst aufräumt, hab leider nur Bildschirmfotos,

fands ebenso kurios-charmant wie seine aufgeräumten Kunstwerke

(Bilder posten ist so sperrig, deswegen nur das eine vom Schluss)

Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Natternkopf am 11. November 2020, 12:53:00
Salü felcofan

Ursus und Nadeschkin, ja klar.
Schon mehrmals live erlebt.  :)

Bilder posten sperrig?
Nun ja, ist nicht das Thema hier im Thread.
Aber so sperrig auch wieder nicht.

Häcksle gelegentlich getrennt.

Zurück zum Thema Herbstlaub.
So habe ich das noch nicht gemacht.  ;D
Art of Leaves / Ursus Wehrli
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: neo am 11. November 2020, 13:03:40
So habe ich das noch nicht gemacht.  ;D
Im Anzug habe ich auch noch nie. ;D Und als er fertig war dachte ich, `Hui und jetzt blost de Herbschtwend!`, und prompt war gleich der Laubbläser da!  :D ;)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Staudo am 11. November 2020, 13:25:26
Sehr schön.  :D
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: neo am 17. November 2020, 12:03:35

Art of Leaves / Ursus Wehrli
Das Video hat uns inspiriert. ;)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Staudo am 17. November 2020, 12:46:57
Klasse!  :D
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Waldmeisterin am 17. November 2020, 12:49:01
 :D
Und am Schluss kommen die Jungs und machen alles wieder durcheinander  ;)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: AndreasR am 17. November 2020, 13:18:34
Sehr schön! :) Und ja, Jungs sind doof, es sei denn, sie haben das Gärtner-Gen. ;)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: neo am 17. November 2020, 13:23:17
Und am Schluss kommen die Jungs und machen alles wieder durcheinander  ;)
Die mit dem Laubbläser. ;)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Callis am 17. November 2020, 14:02:16


Zurück zum Thema Herbstlaub.
So habe ich das noch nicht gemacht.  ;D
Art of Leaves / Ursus Wehrli

Hab's jetzt erst gesehen. Wahnsinnig gut. Ich habe gleich mehrere Videos mit Herrn Wehrli angeschaut und mich schlapp gelacht, besonders, wenn er Kunst aufräumt.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gartenlady am 17. November 2020, 14:05:47
Ja, das ist Kunst, höchst vergängliche Kunst.

Ich kenne keinen anderen Baum, der sein Laub derart kunstvoll fallen lässt wie der Amberbaum. Er präsentiert sein buntes Laub aufrecht stehend.

(https://forum.garten-pur.de/galerie/albums/userpics/10435/Amberlaub-Nov1520_013.jpg)

Zugegebenerweise habe ich es ein wenig arrangiert, weil das Laub drumherum z.T. nicht mehr attraktiv war.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Natternkopf am 17. November 2020, 14:51:45
Schöne pädagogische Umsetzung.
(https://forum.garten-pur.de/index.php?action=dlattach;topic=15446.0;attach=751025;image)
Auch das zeichnet die Fachfrau aus.


Grüsse Natternkopf
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gersemi am 17. November 2020, 15:14:58
Gartenlady, wunderbares Bild vom Amberbaumblatt !

Ich habe auf das Laub unserer Birken gewartet, aber der stürmische Wind hat alles weggeweht.
Die anderen Bäume halten ihre Blätter noch fest, vor allem die Eiche.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: neo am 17. November 2020, 17:28:25
Ohne das Video keine Umsetzung @Natternkopf und auch @Felcofan, danke! 💐🍁
Das Laub stammt übrigens auch von einem grossen Amberbaum, der ist wirklich jedes Jahr ein traumhafter Färber.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Erdkröte am 17. November 2020, 21:53:54
Danke für das Video! Ich habe es gleich weitergeleitet - herrlich!  ;D

@Gartenlady: wirklich ein schönes Foto  :D

Ich habe gestern vormittags ein bisschen im Vorbeet rumgepusselt, als ein älterer Herr sich ( im korrekten Abstand mit sofort gezückter Maske) zu mir gesellte. Wir kamen ganz gut ins Gespräch über die Artischocken, die dort stehen, die verschiedenen anderen Pflänzchen, Wildbienen und Garten so überhaupt. Während ich händisch ein wenig Laub zusammen sammelte um es Arisaema fargesii auf die Rübe zu kippen, begann er einzelne bunte Blätter der Zierkirsche aufzulesen. Er war ganz begeistert von den Farben und fragte mich ganz vorsichtig, ob er das für seine Enkelin mitnehmen dürfte und ob ich denn das Laub wirklich noch aus dem Schotterbeet rausholen will. Wäre ja seiner Meinung nach schade drum, denn so sieht man ja denn ollen Schotter nicht mehr so  ;D. Ich habe ihm natürlich erlaubt sich ein paar Blätter einzupacken (als ob die mir gehören  ;)) und erklärt, dass das restliche Laub bleibt wo es ist. Er war richtig erfreut darüber und erzählte mir daraufhin, dass er seinen Garten auch nicht mehr so aufräumt, seinen gefällten Apfelbaum als Totholz liegen lässt, mit Laub mulcht und so ordentliche Gärten wie in der Nachbarschaft merkwürdig findet.
Hach, schön war's. Ein Tütchen mit Artischockensamen hat auch gleich noch den Besitzer gewechselt
Ich mag mein buntes Laub im Beet



Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Asinella am 18. November 2020, 07:08:47
 :D.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: wurzelgrün am 18. November 2020, 10:35:48
Mich fragte jetzt mal eine Nachbarin, ob ich denn schon fertig sei mit meinem " Garten ". Ich wußte ja worauf sie hinaus wollte und fragte sie, was denn fertig? Ich habe nix fertig zu machen. Stauden werden nicht geschnitten, Laub bleibt liegen oder wird sogar noch hingekarrt. Sie tat ganz entrüstet und meinte, sie sei froh, daß sie bei sich schon fertig sei, was im Oktober schon der Fall war. Kein Laub, nix für die Tiere zur Nahrungssuche geschweige denn zum Unterschlupf. Ich habe nur gelächelt und meinte, ich habe nichts zum fertig machen.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Erdkröte am 18. November 2020, 11:12:03
So sieht es in meiner Nachbarschaft auch aus.
Kein Laub, nix für die Tiere zur Nahrungssuche geschweige denn zum Unterschlupf.
Deshalb habe ich mich auch so über das Gespräch mit dem netten Mann gefreut.
Es geht eben auch anders, so wie bei dir , wurzelgrün.
Vor ein paar Tagen stand hier der Mann meiner Chefin im Garten: " Ich habe gehört, das du Laub brauchst " und kippte mir 4 Mörtelkübel voll Laub in den Garten.
Ich gehe jetzt in den Garten und verwurschtle das Laub um meine Töpfe winterfest zu machen. Die Bonsais müssen noch eingepackt werden.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: martina 2 am 18. November 2020, 14:22:33
Ohne das Video keine Umsetzung @Natternkopf und auch @Felcofan, danke! 💐🍁
Das Laub stammt übrigens auch von einem grossen Amberbaum, der ist wirklich jedes Jahr ein traumhafter Färber.

da schließe ich mich an und danke auch noch für das schöne umsetzungsfoto  :D

was mich angeht, hab ich gestern den letzten laubberg im hofgarten erledigt, nämlich gekehrt und in die kompostkistln bzw. auf beete, wo nicht genug davon war, vefrachtet. endlich hat es mein gebrochenes handgelenk erlaubt, wenigstens das zu machen, nachdem ich am land die wichtigsten herbstarbeiten habe delegieren müssen. ich kann euch sagen, es war wunderbar  :D !

Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gartenlady am 21. November 2020, 17:13:23
Hier ist der Amberbaum imer noch ziemlich belaubt, er wirft sein Laub in erster Linie in die Einfahrt, hier wird Laub nicht lange geduldet, es sieht einfach blöd aus, wenn es durch Drüberfahren zermatscht ist.

Ganz schlecht ist mein Nachbar dran, denn mein Amberbaum wirft täglich 5 - 7 Blätter in seine Einfahrt und sogar auf die Terrasse  :o  wirklich ganz übel, er muss täglich seinen Laubsauger anwerfen und die Blätter einzeln aufsaugen.

Inzwischen harke ich tonnenweise Eichenlaub des Straßenbaumes vor meinem Grundstück, dadurch kann ich auch zum Phyllophobiker werden, IMMER, wenn Laubfall der Eiche ist, dreht der Wind auf Süd, sodass er sein Laub in meinen Garten schütten kann und jedes Jahr wird es mehr (naturgemäß) und ich habe doch selber mehr als genug Laub. Heute habe ich eine Portion zum Recyclinghof gefahren, nächste Woche muss ich das noch mal tun, meine Lagerkapazität im Garten ist übermäßig erreicht.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mediterraneus am 21. November 2020, 17:18:35
Mein Laub ist leider schon aufgebraucht  :'(
Werde mir wohl im Wald Nachschub holen müssen, schönes lockeres Buchenlaub.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Staudo am 06. Dezember 2020, 14:18:12
Auf Parkwiesen stört Laub nicht unbedingt, wenn kein Müll herumliegt und die Wege sauber sind. Die Wegekanten habe ich gemäht, die Wege freigepustet.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Staudo am 04. Januar 2021, 23:23:24
Erkläre mal 'nem Bekloppten, dass er bekloppt ist. Da guckt einer aus dem Fenster und regt sich auf, dass das Laub noch nicht weggeräumt ist. Die beauftragte Firma war mit der Arbeit etwas hinterher. Aber jetzt herrscht wieder Ordnung!
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gartenplaner am 05. Januar 2021, 00:52:28
Ist hinter der Paywall
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Staudo am 05. Januar 2021, 06:30:09
Deshalb fasste ich das Wesentliche in drei Sätzen zusammen.  ;)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Jörg Rudolf am 05. Januar 2021, 17:12:55
Leidet der Rasen nicht bei einer Laubauflage? (kann ich selber nicht beurteilen, da ich keinen habe).
In meinen Steingarten muss ich allerdings diverse Polster völlig vom Laub befreien ebenso die winterharten Kakteen. Das ist eine mühselige Arbeit mit klammen Fingern, da man keine Geräte verwenden kann und es ist die letzte Tätigkeit im Jahr
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Staudo am 05. Januar 2021, 17:34:38
Dein Fall ist doch ein völlig anderer.  ;)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: lord waldemoor am 06. Januar 2021, 12:23:35
man kann geräte benutzen bzw werkzeug
bei kakteen wird hier immer die grillzange genommen ;)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: thuja thujon am 06. Januar 2021, 16:15:27
Lange Pinzette ~ 30cm geht auch. Fummelkram bleibts trotzdem. Deshalb überdache ich rechtzeitig vor dem Laubfall, sollen eh trocken in den Oktober/November gehen. 
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Staudo am 21. Oktober 2021, 15:27:31
 >:(
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Alstertalflora am 21. Oktober 2021, 15:40:16
Pah - das bisschen ! Hier fängt es erst so richtig an  :(
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Alstertalflora am 21. Oktober 2021, 15:41:23
... und das kommt dann noch bald  >:(.
Die Eiche ist wunderschön, aber steht so ungünstig zur Windrichtung, dass fast ihr gesamtes Laub sich auf meinem Hofplatz sammelt  >:( >:( :'(.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Asinella am 21. Oktober 2021, 15:58:32
Wohl dem der "windoffen" wohnt  ;D. Ich muss mich immer sputen, dass ich was erwische zum mulchen und kompostieren.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gartenlady am 21. Oktober 2021, 16:21:39
>:(
Der Wind hat es doch rechengerecht zusammengefegt  ;D


Die Eiche ist wunderschön, aber steht so ungünstig zur Windrichtung, dass fast ihr gesamtes Laub sich auf meinem Hofplatz sammelt  >:( >:( :'(.

Die Eiche an der Straße wirft auch fast das gesamte Laub bei mir über die Hecke *grrrrr  habe mehr als genug eigenes Laub. Immer steht der Wind falsch.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Staudo am 21. Oktober 2021, 16:38:18
Hier ist es ja erst der Anfang. Blöder Park!  >:(
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: *Falk* am 21. Oktober 2021, 16:58:21
>:(

Luxus-Kompostplatz  ;D
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Floris am 21. Oktober 2021, 22:10:23
eigentlich bräuchte ich noch Laub, aber so bunt braucht es nicht zu sein...
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: neo am 21. Oktober 2021, 22:19:16
Hier ist es ja erst der Anfang. Blöder Park!  >:(
Pfffff!..., denk an die Schneeglöckchen, die lieben Laub! ;)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: thuja thujon am 22. Oktober 2021, 10:04:09
Das gibt ein Fest
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: thuja thujon am 22. Oktober 2021, 10:04:47
und bei dem ist der Rasen Wiese sogar in Hauptwindrichtung, da kann fast alles Laub geerntet werden.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: lerchenzorn am 22. Oktober 2021, 10:51:53
>:(
Der Wind hat es doch rechengerecht zusammengefegt  ;D


Die Eiche ist wunderschön, aber steht so ungünstig zur Windrichtung, dass fast ihr gesamtes Laub sich auf meinem Hofplatz sammelt  >:( >:( :'(.

Die Eiche an der Straße wirft auch fast das gesamte Laub bei mir über die Hecke *grrrrr  habe mehr als genug eigenes Laub. Immer steht der Wind falsch.

Wir freuen uns über jedes Blatt, dass Nachbars
Eichen zu uns rüberwehen lassen. Leider kommen die Stürme immer aus der falschen Richtung.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gartenlady am 06. November 2021, 14:44:34
Es geht los, aber der Teppich wird noch dichter
(https://forum.garten-pur.de/galerie/albums/userpics/10435/Phyllophobie-Nov0621_036_00001.jpg)

Ich gehe jetzt Laub fegen in der Einfahrt und im Cyclamenhauptquartier, die Cyclamen sollen nicht unter Laub begraben werden.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mufflon am 06. November 2021, 15:01:39
Die Stadt hat dieses Jahr Laubboxen zum Test in unsere Straße gestellt.
3 Boxen für 6 Häuser.
Montags wird geleert, und spätestens Mittwoch sind die voll.
Aber ich bin schon froh, dass ich das Platanenlaub da rein entsorgen kann.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Wühlmaus am 06. November 2021, 15:04:19
Das finde ich einen guten Ansatz der Stadt!
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Starking007 am 06. November 2021, 15:08:58
Ja - macht bei wieviel Häuser wieviele Boxen????
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Rüttelplatte am 06. November 2021, 15:16:36
Ich muss auch gleich noch ins Laub. Mein Liriodendron (Ca.10-12m) hat einen schönen Teppich auf der Wiese gebildet.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gartenlady am 06. November 2021, 15:25:28
Wir müssen es hinbringen zum Recyclinghof, entsorgen ist dann im November kostenos, aber die Fahrerei ist nicht zeitgemäß, zumal die Kapazität eines PKW bgrenzt ist und ich mehrfach fahren muss. Die Kapazität des Gartens für die Aufnahme des Laubes ist auch begrenzt, die Bäume sind im Verhältnis zur Größe des Gartens viel zu groß.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mufflon am 06. November 2021, 15:34:44
Ohne unseren T4 hätte ich die Fahrerei nicht bewältigen können, es waren letztes Jahr 28m³, ich habe extra Bigpacks gekauft, um den Kram einigermaßen bequem entsorgen zu können.
So kann ich zumindest das, was auf Gehweg und Ausfahrt anfällt einigermaßen bequem entsorgen, es ist eine große Hilfe.
Gestern hatte ich Glück, ich hatte gerade 2 Bigpacks im Garten gefüllt, da kamen die Männer vom Recyclinghof, und wollten Laubsäcke einsammeln. Netterweise haben sie meine Bigpacks geleert und mir zugesagt, dass die nächsten Wochen auch zu machen, wenn es nicht mehr als 3 sind und ich sie gut sichtbar hinstelle.
Beim Recyclinghof ist jetzt immer so viel los, dass man locker 1 Std ansteht, so wird das sehr viel Zeit einsparen.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: *Xela* am 06. November 2021, 17:07:09
Mein gegenüber Nachbar kippt sein ganzes Laub auf die Rasenflächen der Stadt neben seinem Garten. Aber richtig krass finde ich das er seinen Gartenabfall auch in die Wertstofftonne kippt und dann gibt es jedes mal totales Theater wenn die Müllmänner seinen Müll nicht mitnehmen. Letztendlich nehmen sie es dann doch mit  ???

Ich freu mich ja über Laub und muss es zum Glück nicht entsorgen :)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Hausgeist am 06. November 2021, 18:34:33
Die Stadt hat dieses Jahr Laubboxen zum Test in unsere Straße gestellt.

Hier wurden dieses Jahr Bigbags an den Straßen verteilt für das Laub der Straßenbäume. Den vor unserer Türe habe ich heute geleert, mein Laubkompost freut sich. ;D
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mufflon am 06. November 2021, 18:57:10
Die Straßen in der Nachbarschaft haben Ahorn, Kirsche, Apfel, da würde ich das Laub auch im Garten "entsorgen", liebend gerne.
Aber bei uns in der Straße stehen gut 20 Platanen, das Mistzeug verrottet ja nicht, selbst gehäckselt braucht das 4-5 Jahre.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gartenlady am 06. November 2021, 19:01:11
Das Problem habe ich mit Amberbaum, Parrotia und Zierkirsche auch. Früher habe ich es gehäckselt, aber jetzt ist mir das zu viel, auch mit dem Powerhäcksler.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: polluxverde am 06. November 2021, 19:24:53
(https://forum.garten-pur.de/index.php?action=dlattach;topic=15446.0;attach=819761;image)-

Ich leide an  der hereditären zentraleuropäischen Phyllophilie, und fahre im Herbst mit meiner Schubkarre durch  die Gegend, um so viel Laub
wie möglich von Gehweg, Straße und vom Nachbarn in unseren Garten zu holen.
Das Leiden ist nicht heilbar, und führt im Extremfall angesichts von Laubbläsern, Bigpacks mit Laub drin und von Laubcontainern in sogenannten Recyclinghöfen zu Schweißausbrüchen, Panikattacken und Herzrhythmusstörungen.

Im Bild eine Ladung Buchenlaub vom heutigen Streifzug
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mathilda1 am 07. November 2021, 11:49:19
schönes Bild. Ich karre auch immer mal wieder von wo anders her Laub auf die Beete, meine Bäume liefern nicht so viel, weil der Größe des Gartens angemessen und damit recht kompakt
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: thuja thujon am 07. November 2021, 11:52:19
Ich hole mir auch mal welches, aber nicht von der Strasse und Gehweg. Feinstaub und Mikroplastik gehört in die Verbrennung, nicht in den Garten.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Scabiosa am 07. November 2021, 12:43:31
Hier wird das Laub bis in die Hauseinfahrt geweht und bleibt vor der Stufe liegen, Über die Platanenblätter vom gegenüberliegenden öffentlichen Grundstück bin ich nicht so glücklich; damit kann ich jeden Herbst mehrere grüne Säcke füllen. Sie bleiben in den Beeten liegen und verrotten nicht.
 (https://up.picr.de/42398255wr.jpg)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Staudo am 07. November 2021, 13:06:35
Obwohl ich was herumliegendes Laub angeht alles andere als pingelig bin, habe ich gestern und heute etliche Kubikmeter auf den Kompost geschafft.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: polluxverde am 07. November 2021, 13:25:37
Ich hole mir auch mal welches, aber nicht von der Strasse und Gehweg. Feinstaub und Mikroplastik gehört in die Verbrennung, nicht in den Garten.

Korrekt !  Bei uns allerdings eher marginal von Bedeutung  -- bei <5 Autos / Tag- unsere kleine Nebenstraße ist eher  Gehweg als Straße .

Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: martina 2 am 12. November 2021, 15:21:50
Eine Hainbuche ist schon kahl, die andere inzwischen zur Hälfte, das Bild ist vom 3.11., am Schluß kommt das Laub vom Parthenocissus runter, ein rotgelber Fleckerlteppich  :D Die beiden Kompostkistln sind jetzt schon übervoll, alles andere kommt in Säcke. Bevor ich Ende Juni aufs Land fahre, bring ich das Halbverrottete auf die Beete und den Inhalt der Säcke in die Kistln.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Conni am 23. November 2021, 17:02:11
Sie strahlt.  :D (Inzwischen aber vielleicht auch nicht mehr, Dein Beitrag ist ja schon zehn Tage her ...)
.
Heute vormittag ...
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Conni am 23. November 2021, 17:03:17
 :)
Titel: Re: Autumnale Phyllophilie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Conni am 23. November 2021, 17:04:24
 :D (Der Streifen zwischen GWH und Nachbars Zaun hat ungefähr anderthalb Meter Tiefe. Perfekt für den Laubkompost.)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Nina am 23. November 2021, 17:24:37
Da warst Du aber fleißig und für die Igel sicherlich ein Paradies!  :D
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: thuja thujon am 23. November 2021, 19:19:18
Sehr schön Conni.
Das Wetter hat ja geradezu verpflichtet heute dem Laub etwas Aufmerksamkeit zu schenken.

Ich habe den Weg gemacht.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: thuja thujon am 23. November 2021, 19:21:25
Den Spielplatz mache ich mal.  ;)

Das geht auch im dunkeln. Da muss mans nicht so genau nehmen.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Staudo am 23. November 2021, 19:25:49
Pflegst Du den Spielplatz einfach so oder im Auftrag?
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: thuja thujon am 23. November 2021, 19:37:10
Einfach so. Ich bin seit Corona bis auf eine Handvoll Tage im Homeoffice. Da brauchts Ausgleich, habs aber auch vorher schon gemacht. Für die Kinder, für die anderen, für sich selbst. Es tut nicht weh.

Was ich dort jetzt nicht mehr mache ist mit meinem eigenem Mäher mähen. Der Verein wollte die Wartung nicht mehr übernehmen bzw hats nicht geschafft meinen Mäher zusammen mit dem Rasentraktor abzugeben. Oder er kann eh mit meinen Ideen nix anfangen, und so lass ichs verkommen. Weil Pflegekonzept verstehen manche Menschen einfach nicht. Die denken Rasen mähen ist Rasen mähen. Die verstehen nicht, warum man mit dem Vertikutierer drüberfährt und Kleesamen kauft. Oder was Mindestmähhöhe ist, das es nicht nur eine Einstellung beim Mäher gibt, das man auch durch die Schnitthöhe Dikotyle fördern kann usw. oder vielleicht sogar mal wilde Möhre verschont wenn sie gerade blüht und das Gras noch keine 17cm hat und deswegen noch keine Gefahr für Kinderbeine darstellt. 
Ich habe mir den Arsch abgewässert in 2018 um da einen vernünftigen Bestand (von herbst 2017) zu etablieren und die alten Ahörner zu retten und manche denken eben die kaputtgefahrene Gundermannwiese/ehemals Festzeltplatz ist auch grün.

Dafür tu ichs nicht mehr einfach so mit meinem eigenen Kram.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: thuja thujon am 23. November 2021, 22:34:38
Der Kleeanteil sorgt während der Frühsommertrockenheit für den notwendigen Grüneffekt.
Durchs veränderte Mahdregime ist er am zurückgehen.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Staudo am 23. November 2021, 22:38:10
Ich glaube die Stadtarbeiter soweit zu haben, dass sie die Wiesen im Park in diesem Jahr nicht mehr mähen. Die Wege sind weitgehend laubfrei, die Wiesen voll davon. Ich spekuliere darauf, dass das Gras unter der Laubpackung leidet und so Platz für Wiesenblumen wird. Zumindest den Schneeglöckchen wird es gefallen. Bei Braunelle und Schaumkraut warte ich die Entwicklung ab.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: thuja thujon am 23. November 2021, 22:51:11
Ich hoffe die Stadtarbeiter sehen es ein bei dir.
Wenn du (behaartes) Schaumkraut drin hast wäre vielleicht wirklich eine Untersaat in den zu lückigen Bestand eine Option.
Lückig bedeutet ja auch viel Platz für die Gräser. Auch wenn sie wieder vertrocknen, sie haben Platz. Allein durch den Winter aushungern wird nicht reichen.
Rucola macht leider Nester. Ansonsten ist der unkaputtbar.
Hier wird Katzenminze mehr, überlebt auch das häufige mähen.
Traubenhyazinthen brauche ich wohl nicht zu erwähnen.
Eigentlich ists fast sowas wie Weinbergflora.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Staudo am 23. November 2021, 23:02:40
Um zum Thema zurückzukommen: Laub ist nicht immer Dreck.  ;)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Bristlecone am 23. November 2021, 23:21:53
Der Thread läuft jetzt 15 Jahre.
Ein Dauerbrenner oder, passender: Ein Evergreen.  ;D
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Staudo am 24. November 2021, 06:28:00
Ich würd's ja Everbrown nennen.  :(
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gartenlady am 24. November 2021, 08:11:45
Hier ist der goldene Teppich leider auch zu braun übergegangen, obwohl noch Gold an den Bäumen hängt.

Zwei Gärtner haben sich gerade der dicken Schicht angenommen, ich kann das dieses Jahr nicht, weiß auch nicht wo ich die Masse lassen soll.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Bristlecone am 24. November 2021, 08:14:29
Ich würd's ja Everbrown nennen.  :(
California Dreaming?
.
Gestern war in der Nachbarschaft übrigens mal wieder jemand dabei, sämtliches Laub sorgsam und mithilfe eines Laubbläsers zu beseitigen, um anschließend um seine Rosen eine dicke Lage frischen Torf auszubringen.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gartenlady am 24. November 2021, 09:40:57
Mein Nachbar könnte so etwas auch machen, er reinigt seine Einfahrt täglich von 5-7 Blättern meines Amberbaum und ist echt stinkig. Es ist aber nur er, sie hat für diese Phyllophobie kein Verständnis.

Die Gärtner sind hier und haben zu meinem großen Vergnügen auch die Einfahrt des Nachbarn (er ist bei der Arbeit, sie war einverstanden) penibel gereinigt.

Ein großer LKW ist voll Laub, wo hätte ich das lassen sollen?  Ich bin so froh, dass es geräumt ist, wobei der Amberbaum und die Parrotia nioch reichlich Reserven bereit halten.  Die Beete wurden nur teilgesäubert, es soll ja noch Laub dort liegen. Einen Teil der Beete haben sie von Hand gereinigt. Es sind gute Gärtner  :D
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Wühlmaus am 24. November 2021, 10:37:39
Zitat
Das sind gute Gärtner
Das liest sich wirklich so! Gratulation!
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: thuja thujon am 02. Januar 2022, 06:26:48
Neues Jahr, altes Laub.
Vorbereitet sind die Dämme schon mal, jetzt muss nur noch kein Feiertag sein damit der Mäher das Laub einsammeln kann.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gartenlady am 07. November 2022, 15:49:23
Ist noch niemand von der Phyllophobie befallen?

Ich zwar auch nicht, aber einen Zwang zum Laubkehren habe ich trotzdem. Ich kann mich gar nicht erinnern, dass ich in den letzten Jahren so viel Zeit investieren musste, nur um die Einfahrt frei zu räumen.  Dieses Jahr ist das alle paar Tage nötig. Heute habe ich fast zwei Stunden damit verbracht, Einfahrt einigermaßen räumen, die angrenzenden Beete ein bisschen befreien bzw. die Laubschütte ausdünnen, v.A. das Cyclamenhauptquartier vorsichtig  säubern. Alles keineswegs wirklich ausber nur weniger. Das Laub selber kann ich bis jetzt noch im Garten unterbringen, aber nicht alles, was noch kommt. Jetzt habe ich die 4 Säcke als Schutz auf die Igelwinterquartiere geschüttet, jetzt müsste nur noch ein Igel kommen  ::)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: thuja thujon am 07. November 2022, 15:54:44
Ich durfte erst ein paar Kubikmeter umquartieren.

Dieses Jahr ist etwas komisch. Eigentlich hätte es einen frühen Laubfall gegeben, durch die Trockenheit und Sonne im Sommer. Dann kam aber doch noch viel Regen im September und das hat für einen neuen Vegetationsschub gesorgt. Dementsprechend sind die Bäume aktuell tatsächlich noch etwas auf wachsen eingestellt und noch nicht so auf Herbst.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mufflon am 07. November 2022, 15:59:26
Ich bin schon seit Wochen dran.
Wir feiern gerade wieder die Laubkörbe der Stadt, wo wir unsere 1m³-Bigpacks daneben stellen dürfen, die leeren die dann gleich mit.
Mit dem lächerlichen 4 Laubkörben für unsere Straße kommen wir hier nicht weit, selbst wenn ich das Laub verdichte.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Kleopatra am 07. November 2022, 16:23:22
Hier hat sich eine größere Magnolie fast komplett entblättert - ab in die Tonne mitsamt daran klebenden Schnecken >:( Leider war letzte Woche die letzte Grünabfuhr für dieses Jahr, aber die 120l-Tonne wird im November noch jede Woche geleert.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Natternkopf am 07. November 2022, 22:35:23
Ist noch niemand von der Phyllophobie befallen?

Nur im kleinen Ausmass, das einsammeln wird gemacht.  8)
- Bereit gestellter Laubsack im Quartier abgeholt und in Box 1 hinein geleert.

Grüsse Natternkopf
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: martina 2 am 07. November 2022, 23:13:29
Eine der beiden Hainbuchen im Hofgarten ist schon kahl, die andere zu etwa zwei Drittel, da kommt noch einiges. Ich hab mal alles vorläufig in Säcke gepackt, weil ich erst die Kompostkistln frei machen muß. Dort das verrottete Laub vom Vorjahr rauszuholen, wird immer schwieriger, weil sowohl die großen Bäume als auch eine der beiden Hainbuchen im Hofgarten ist schon kahl, die andere zu etwa zwei Drittel, da kommt noch einiges. Ich hab mal alles vorläufig in Sacke gepackt, weil ich erst die Kompostkistln frei machen muß. Das verrottete Laub vom Vorjahr rauszuholen, wird immer schwieriger, weil sowohl die großen Bäume als auch der vier Stock hohe Parthenocissus quinquefolia dort ihre Wurzeln immer höher schieben. Vermutlich sollte ich an eine andere Lösung denken  :-\

Im Waldviertel war in der letzten Oktoberwoche die so schön rot gefärbte Wildkirsche bereits kahl, das Laub der Apfelbäume zu 80 % herunten - es hatte schon leichten Frost gegeben -, nur der große Ahorn strahlte noch zur Hälfte in Goldgelb, der Rest der Pracht bedeckte als geschlossener Teppich die Wiese. Alles in allem zwei Traktorkipper voll... Leider strahlend schönes Wetter, kein Wind, der das Laub auf die umliegenden Felder verteilt hätte 8)

Waren die alle nicht grade noch klein?  ::) 
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Veilchen-im-Moose am 08. November 2022, 06:51:44
Mich hat in diesem Jahr der Ordnungswahn gepackt. Sonst lasse ich die Blätter bis zum Frühjahr in den Beeten liegen und kehre das Laub vom Rasen auch einfach in die Beete. Da ich aber recht viele Frühblüherzwiebeln gesetzt habe, passt diese Laisser-Fair-Strategie nicht mehr ganz so gut. Also harke ich zurzeit immer mal wieder alles zusammen. Einen Teil habe ich an kälteempfindliche Pflanzen angehäufelt und mit Häckselmaterial stabilisiert. Den Rest habe ich auf die drei Dratkomposter verteilt und zusätzlich in einem Bigpack  Laubkompost angesetzt.

Noch ist nicht das gesamte Laub von den Bäumen. Da kommt also noch ein bisschen was zusammen.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Jule69 am 08. November 2022, 14:20:53
Ich hab heute zumindest mal das Laub der Gingko-Bäume inkl. Stinkefrüchte aus dem Vorgarten entfernt...das ist echt immer ne harte Nummer...
Die Stadt war schon 2 x zum Kehren und Entsorgen da, aber dass, was auf den Vorgartenrasen und u.a. meine Cyclamen fällt, nehmen die natürlich nicht mit. Viele Gehölze, auch hinten im Garten, tragen hier aber immer noch ihre Blätter, deshalb warte ich noch ein bisschen. Der Wind soll es gleichmäßig verteilen  ;)
Links und gegenüber von uns kommt alle 2 Tage so ein Hausmeisterdienst, die machen viel Krach, aber was die an Laub einsammeln, ist einfach lächerlich.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: maigrün am 13. November 2022, 11:19:07
nicht malen mit zahlen, sondern malen mit blätter. nikola faller macht es vor. sehr schön.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gartenlady am 13. November 2022, 12:00:29
wunderschön  :D  es würde mich allerdings interessieren wie hoch die durchschnittliche Lebenserwartung der Kunst ist. Hier jedenfalls würde es sich uim ein paar Stunden handeln, Windstille vorausgesetzt und genügend Feuchtigkeit.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: polluxverde am 13. November 2022, 13:36:57
nicht malen mit zahlen, sondern malen mit blätter. nikola faller macht es vor. sehr schön.

Gefällt mir auch  sehr ! Noch ein Grund, das Laub mit Schubkarre und co aus den Nachbargärten zu uns zu holen.
Zu Betrachtung des Kunstwerks braucht es allerdings wohl eine Drohne oder ein leistungsfähiges Trampolin im Garten,
im übrigen ein Kunstwerk, an das man sich nicht mit Sekundenkleber festbacken kann ....
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: thuja thujon am 13. November 2022, 18:11:50
Ein bisschen Tomatensuppe könnte das Kunstwerk allerdings aufwerten.

Nun ja, schnell vergänglich das alles...
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: maigrün am 13. November 2022, 18:20:08
manchmal hat man den eindruck, du haust einfach alles raus, was dir so durch den kopf geht.  ;D
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: tomma am 13. November 2022, 18:53:54
Man fragt sich aber schon, was die Leute sonst noch zu tun haben (oder auch nicht).  ::) ;D
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: thuja thujon am 13. November 2022, 19:03:39
Ja, ich habe darauf gewartet, das ich die Kartoffeln wieder runterdrehen kann, die Tastatur war schneller wie der Kopf. Ich habe übrigens nicht angefangen, falls das eine Rolle spielen sollte.
Sekundenkleber
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Natternkopf am 13. November 2022, 22:55:52
Spielt keine Rolle.

Hauptsache du klebst mit dem Sekundenkleber an die Kartoffeln nicht das Laub fest.

 ;D  :-*
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Staudo am 14. November 2022, 09:11:36
Man fragt sich aber schon, was die Leute sonst noch zu tun haben (oder auch nicht).  ::) ;D

So etwas ist doch einfach nur toll. Dass es eine temporäre Sache ist, macht es für mich noch reizvoller. Man braucht keine Archive.  ;)

Hier müsste mal jemand das Laub wegräumen. Das sieht aus!
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mufflon am 15. November 2022, 18:15:46
Man könnte meinen, die städtischen Grünpfleger lesen hier mit. ;)
.
(https://up.picr.de/44706470nc.jpeg)

Ich bin leider nicht groß genug, um das besser zu fotografieren.
Sah heute morgen witzig aus.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gartenlady am 15. November 2022, 18:46:57
Man fragt sich aber schon, was die Leute sonst noch zu tun haben (oder auch nicht).  ::) ;D
Künstler haben nichts anderes zu tun als Kunst zu machen und manche Kunst ist nicht auf Dauer angelegt, es gibt da viele Beispiele, dieses scheint eines der kurzlebigsten zu sein.

Vor etlichen Jahren Anfang November im Botanischen Garten, die Lindenallee hatte sich ihres Goldes entledigt, es sah wunderbar aus, dann kamen die Parkpfleger mit dem Unimog, sie hatten offenbar den Auftrag, das Gold zu räumen, aber einer der Gärtner sprang vom Auto und zückte seine Kamera, das fand ich bemerkemnswert.

So sah das aus, Foto von 2009
(https://forum.garten-pur.de/index.php?action=dlattach;topic=15446.0;attach=880967;image)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Staudo am 15. November 2022, 19:05:45
Ich habe den hiesigen Bauhofmitarbeitern gesagt, dass sie das Laub im Park meinetwegen liegen lassen können. Die Wege puste ich mit dem Akku-Laubbläser frei. In dieser Woche ist der Bauhof auf den Friedhöfen beschäftigt. Mal sehen, ob er nächste Woche hier auftaucht.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Hausgeist am 15. November 2022, 19:37:19
Geht los. :D
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Staudo am 15. November 2022, 19:53:22
Hier geht es um Phyllophobie und nicht um Phyllomanie. ::)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Hausgeist am 15. November 2022, 20:02:31
Nu wernse ma nich krümelkackrich!  ::)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Aspidistra am 15. November 2022, 21:34:53
Also ich interpretiere den Begriff Phyllophobie etwas anders.
Bei mir ist die autumnale Phyllophobie so stark ausgeprägt, dass ich auf keinen Fall länger mit Herbstlaub in Kontakt kommen will.
Also lass ich einfach alles im Garten da liegen wo es gefallen ist.
Dahinter steckt ein wissenschaftlich begründetes Konzept.
Nennt sich auch Flächenkompostierung. Alle Nährstoffe werden genau dort wieder freigesetzt, wo sie zur Produktion von Blättern gebunden worden sind.
Nur der Gehsteig wird von den Kids auf Anordnung ihres Vaters gekehrt.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: solosunny am 15. November 2022, 21:46:23
Man fragt sich aber schon, was die Leute sonst noch zu tun haben (oder auch nicht).  ::) ;D
Künstler haben nichts anderes zu tun als Kunst zu machen und manche Kunst ist nicht auf Dauer angelegt, es gibt da viele Beispiele, dieses scheint eines der kurzlebigsten zu sein.

Vor etlichen Jahren Anfang November im Botanischen Garten, die Lindenallee hatte sich ihres Goldes entledigt, es sah wunderbar aus, dann kamen die Parkpfleger mit dem Unimog, sie hatten offenbar den Auftrag, das Gold zu räumen, aber einer der Gärtner sprang vom Auto und zückte seine Kamera, das fand ich bemerkemnswert.

Was für ein Kalenderfoto ! toll

So sah das aus, Foto von 2009
(https://forum.garten-pur.de/index.php?action=dlattach;topic=15446.0;attach=880967;image)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: AndreasR am 15. November 2022, 21:48:15
Das ist wirklich ein zauberhaftest Foto. :D

Ich hätte hier gerne mehr Laub, aber auch wenn die beiden Haseln ziemlich üppig sind, reicht das nie für mehr als eine kleine Laubdecke unter selbigen.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: thuja thujon am 15. November 2022, 21:52:18
Zitat
Bei mir ist die autumnale Phyllophobie so stark ausgeprägt, dass ich auf keinen Fall länger mit Herbstlaub in Kontakt kommen will.
Also lass ich einfach alles im Garten da liegen wo es gefallen ist.
Dahinter steckt ein wissenschaftlich begründetes Konzept.
Wissenschaftlich ist dem nichts hinzuzufügen, aber praktisch sollte mit so wertvollen Schätzen auch wohldosiert umgegangen werden.
In manchen Flächen ist der Humus eben doch nicht an jeder Stelle erwünscht.
Nachdem ich gestern bei Sonnenuntergang den Weg von überzähligem Laub befreit habe, es war rascheltrocken, ging gut, war da noch so ein Efeuumkleideter Baum im Schubkarrenparkplatz hinterm Gartentor.
Nun ja, also Weg freigelegt, der wurde letztes Jahr mit Ahornlaub bedeckt um den Efeu im Weg totzumulchen. Nun muss das aber alles wieder weg damit der Weg weiter Weg bleibt. Also Brombeeren weggeschnitten, Efeu gezogen und Laub einen Meter nach hinten für nächstes Jahr aufgehäuft. Mit der Hacke den Efeu von der Stammbasis entfernt und hinterher bis auf Griffhöhe den Stamm freigepopelt.

Merke, wenn man schonmal einen Laubrechen in der Hand hat, Schere und Hacke am besten gleich mitnehmen, dann muss man nicht so oft laufen.
Und Laub gehört eben dorthin, wo man es gerade am besten gebrauchen kann.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gartenplaner am 15. November 2022, 23:15:54
Andy Goldsworthy
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Veilchen-im-Moose am 16. November 2022, 06:58:05
Also ich interpretiere den Begriff Phyllophobie etwas anders.
Bei mir ist die autumnale Phyllophobie so stark ausgeprägt, dass ich auf keinen Fall länger mit Herbstlaub in Kontakt kommen will.
Also lass ich einfach alles im Garten da liegen wo es gefallen ist.
Dahinter steckt ein wissenschaftlich begründetes Konzept.
Nennt sich auch Flächenkompostierung. Alle Nährstoffe werden genau dort wieder freigesetzt, wo sie zur Produktion von Blättern gebunden worden sind.

Die Grundidee kann ich gut nachvollziehen. Das habe ich auch mehrere Jahre so gemacht. Allerdings haben wir doch einige recht große und dicht belaubte Bäume mit enorm viel Laubmasse. Da liegen dann auf bestimmten Flächen wirklich dicke Schichten Matschepappe. Die sind auch im Frühjahr längst nicht zersetzt. Die darunter gesetzten Zwiebeln oder Stauden haben im Frühjahr schon ihre liebe Mühe, sich durch den Blättermatsch zu quälen. Spätestens dann muss ich die Massen sowieso entfernen. Deshalb habe ich es dieses Jahr schon jetzt gemacht und nur einige Reste Laub in den Beeten belassen. Stattdessen habe ich Laubkompost angesetzt und zusätzlich große Mengen in die vorhandenen Drahtkomposter gefüllt. Es ist alles im Garten verblieben. Das kommt dann fertig zersetzt irgendwann in die Beete zurück... es bleibt also auch dort, wo es herkam.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Natternkopf am 16. November 2022, 13:44:10
Schätze ich als eine gut brauchbare Vorgehensweise ein.
Stattdessen habe ich Laubkompost angesetzt und zusätzlich große Mengen in die vorhandenen Drahtkomposter gefüllt. Es ist alles im Garten verblieben. Das kommt dann fertig zersetzt irgendwann in die Beete zurück... es bleibt also auch dort, wo es herkam.

 :)

Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gartenlady am 16. November 2022, 15:28:38
In früheren Jahren habe ich das unkaputtbare Laub des alten Amberbaum, der riesigen Zierkirsche und der monströsen Parrotia persica gehäckselt, wir haben uns zu diesem Zweck einen Powerhäcksler, der mit Drehstrom betrieben wird, gekauft, der verstopft nicht. Aber inzwischen geht es über meine Kraft.  Es bleibt ungehäckselt und z.T. wird es auch entsorgt. Es tut mir zwar leid, aber es muss sein, zumal eine inzwischen riesige Eiche an der Straße ihr Laub auch noch fast vollständig in meinen Garten schüttet, erst wenn sie leer ist, dreht der Wind  ::) :P
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Blush am 16. November 2022, 15:35:53
Hausgeist, behandelst du deine angelieferten Laubberge zwecks Kompostierung noch irgendwie? Wenn ja, wie und wie lange dauert es danach, bis es Kompost ist?


Ich habe zwar nicht Latifundien wie in deiner Größe, es interessiert mich dennoch.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mufflon am 16. November 2022, 15:50:59
Und in meinen Minigarten kann ich selbst gehäckselt das Platanenlaub , was hier reinfällt, nicht unterbringen.
Es verrottet einfach nicht ausreichend , um bis zum nächsten Laubfall verrottet zu sein.
Ich habe es versucht, ich hatte Schimmel, die Frühblüher kamen nur schlecht durch, und insgesamt mickerte vieles.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Konstantina am 16. November 2022, 16:12:58
Als wir zugezogen sind gab es hier stellenweise unter Platanen nur braune Fläche. Bei näherer Betrachtung habe ich diese braune Fläche als Platanenlaub identifiziert, die an diesen Stellen vermutlich mehrere Jahre lag und alles lebende unterdruckt halt. Nicht mal Efeu ist dort gewachsen. Am Frühling habe ich es weggeräumt. Es hat mehrere Wochen gedauert. Irgendwann kam Hausratvorsitzende zu mir und fragte, warum ich es mache, es fängt doch wieder alles an zu wuchern.
Seitdem räume ich regelmäßig das Platanenlaub weg. Alles kann liegen bleiben aber dieses Zeug… grr.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Hausgeist am 16. November 2022, 20:23:35
Hausgeist, behandelst du deine angelieferten Laubberge zwecks Kompostierung noch irgendwie? Wenn ja, wie und wie lange dauert es danach, bis es Kompost ist?

Ich wässere vor allem regelmäßig und setze meist nach einem Jahr um, dann ist der nach zwei Jahren recht gut durch. Beim diesjährigen Ansatz will ich es mit Kalkstickstoff probieren, mein Laublieferant meinte, das wirkt sich spürbar aus. Schaun mer mal.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Natternkopf am 16. November 2022, 21:49:18
Ist vermutlich nicht einfach.
Aber inzwischen geht es über meine Kraft.  Es bleibt ungehäckselt und z.T. wird es auch entsorgt.
Steht mir auch mal bevor.

Grüsse Natternkopf
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gartenlady am 18. November 2022, 14:35:22
Wie heißt eigentlich das Dings mit dem man Blätter oder Gras harkt. Eine Harke ist für mich ein Werkzeig mit oftmals 3 Zinken um Erde zu lockern, ein Rechen ist das Werkzeug mit gerader Kante um die gelockerte Erden zu glätten und möglicherweise Rillen für die Saat zu ziehen. Aber wie heißt der Grasbesen?

Die hier nennen ihn Fächerbesen, hat schon mal jemand diese Bezeichnung genutzt?

Die hier haben alle Bezeichnungen dafür vorrätig  ;D

Wie ist es möglich, dass solch alltägliche Gartenwerkzeuge keine eindeutigen Namen haben? Und das entsprechende Verb dazu ist genauso nebulös, ich harke das Laub, ich reche das Laub, gibt es ein Verb für die Arbeit mit dem Rechen?
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: thuja thujon am 18. November 2022, 14:44:18
Fächerbesen kann man benutzen, Laubrechen auch, damit finden auch Suchmaschinen im Web was. Hier heißt er Schneebesen was sicher falsch ist. Hat sich so eingeschlichen weil man damit auch so schön kleppern kann.

Beim diesjährigen Ansatz will ich es mit Kalkstickstoff probieren, mein Laublieferant meinte, das wirkt sich spürbar aus. Schaun mer mal.
Das auf dem Foto sind die gut 5m3 ungehäckseltes Ahornlaub vom letzten Herbst mit Kalkstickstoff aufgesetzt und 2 mal Harnstoff übers Jahr.
Ich hatte beim Abräumen der Gurken und Tomaten allerdings den Strohmulch vom Beet entfernen müssen und damit ist das Laub jetzt abgedeckt. Im Frühjahr setze ich nochmal um. Das hatte ich im frühen Herbst das erste mal gemacht.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mufflon am 18. November 2022, 14:51:02
Ich reche den Rasen. ;D

Wiki sagt das dazu:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Laubbesen
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Rechen_(Werkzeug)

Scheint also etwas regionales zu sein.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: polluxverde am 18. November 2022, 15:00:56
Ich reche den Rasen. ;D



Und dann gibt es noch das Kombiwerkzeug zum Rechen und Schieben vom Laub etc : der  Rechenschieber
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gartenlady am 18. November 2022, 15:15:51
 ;D, so einen habe ich vorgestern in einer Schreibtischschublade gefunden, er ist im Lauf derr Zeit etwas eingelaufen  ;D
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mufflon am 18. November 2022, 15:18:11
Das wäre cool, man schiebt einen bisschen am Rechenschieber, schwupps, Laub weg.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Chica am 18. November 2022, 16:26:25
Laubrechen heißt das Ding hier bei uns. Ich gehe mit dem Laubrechen Laub rechen  8) ;D.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Kapernstrauch am 18. November 2022, 16:47:07
Bei uns heißt das tatsächlich Fächerbesen - ich habe aber noch nie Laub gefächert oder gebest.....eigentlich weiß ich keinen Anlass, wo ich diese Tätigkeit benennen sollte.  ;).
Ich erinnere mich an Aussagen wie: wo ist der Fächerbesen? - wer hat den Fächerbesen ?- gib mir den Fächerbesen - aber es hat mich noch niemand gefragt, was ich damit mache..... ;D

Gekehrt wird etwas nur auf glatten Flächen,  gerecht wird, wenn ein Rechen verwendet wird.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Blush am 18. November 2022, 17:02:04
Das auf dem Foto sind die gut 5m3 ungehäckseltes Ahornlaub vom letzten Herbst mit Kalkstickstoff
Wieviel Kalkstickstoff gibst du pro Kubik dazu?

Der steht hier sowieso nur rum, anders als die Rechen  ;), dann kann ich den auch für den Laubkompost verwenden. Weiß eben nur keine Dosis.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Hausgeist am 18. November 2022, 17:06:32
Die Dosierung interessiert mich auch.

Und das Gerät heißt bei uns Rasenbesen.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mufflon am 18. November 2022, 17:25:37
Ich habe jetzt gerade noch 2m³ zusammengekratzt und in diese Laubsammelkörbe gestopft, falls hier morgen doch Frost ist.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: AndreasR am 18. November 2022, 17:26:35
Hier heißt das Gerät, um Laub von Rasen und Wegen zu holen, "Laubbesen" oder auch "Laubrechen". Auch der mit geraden Zinken heißt "Rechen", "Harke" sagt man hier eigentlich gar nicht, außer vielleicht beim Sprichwort "Ich zeige Dir, was eine Harke ist!". Zur Tätigkeit selbst sage ich meistens "recheln", ist sicher umgangssprachlich oder sogar eine Eigenkreation in der Familie, keine Ahnung. Ist ja ähnlich wie beim Straßenbesen", die einen sagen "fegen", hier ist "kehren" eigentlich gängiger, obwohl ich gefühlt glaube ich zumindest das Laub auch eher "fege", wenn es eben nicht mit dem klassischen Besen gemacht wird.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Chica am 18. November 2022, 19:48:19
„Wir müssen noch das Laub zusammenrechen“. Junior nimmt das Teil komischerweise auch gern zum Heu wenden :o.

Das einzige Laub das ich hier zusammenreche und auf den Kompost packe, mit dem Laubrechen, sind die Monsterblätter der Walnuss. Die  verschwinden, entgegen der Annahme sie wären wegen der Gerbsäure schwer abbaubar, ohne Rückstände über’s Jahr zusammen mit dem Rest des Komposts.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: thuja thujon am 18. November 2022, 20:41:51
Von Brandenburg hätte ich tatsächlich eher sowas erwartet wie `ich tue mit dem Laubrechen Laub harken´.
Oder tut ihr auch mit dem Rechen/Harke rechen statt harken?

@AndreasR: recheln kenne ich auch, aus der Südpfalz und auch Lautrer Gegend. Also das ist definitiv Pfälzer Dialekt, keine Eigenschöpfung der Familie. Es Laub werd aber trotzdem vum Trottwah (Trottoire) oder vun de Gass gekehrt.

Dosierung Kalkstickstoff: ganz dünn auf eine 2 handbreite Schicht. Etwa eine lockere, schnell gegriffene Hand auf einen Quadratmeter zusammengedrücktes Laub im Komposter. Das dürfte etwa ein gehäufter Esslöffel sein, rund 30-40g denke ich. Bedeckungsgrad und Co ist da schwer einzuschätzen für mich, das hat man im Urin, im Zweifelsfall würde ich mich darauf verlassen. Also definitiv nicht die berühmte Handvoll extra. Lieber nochmal später nachlegen.
Vorteilhaft ist wenn das Laub feucht ist, dann kann Kalkstickstoff erst richtig über die Gasphase wirken. Wenn das Laub trocken ist, gibt es enorme Verluste. Sowohl was die zusammensackende Wirkung angeht, als auch die tatsächlichen Stickstoffverluste.
Zum mit dem Schleuderstreuer auf der ungerechten Laubfläche verteilen und dann mit dem Rasenmäher zusammen mit dem Laub einsaugen sind die Körner zu schwer und die Belastung durch gasförmige Stickstoffverbindungen während der Arbeit zu hoch. Also wirklich erst beim aufsetzen ausstreuen und dann praktischerweise auch mit Handschuhen und hinterher am besten nochmal angießen.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Quendula am 18. November 2022, 20:50:08
Ich dosiere etwas höher - ob es gut oder völlig panne ist, kann ich nicht beurteilen :-\.
Bei mir kommt pro gut gestopftem Rasenmäherfangsack gehäckseltes Walnusslaub ein guter Esslöffel, eben
Etwa eine lockere, schnell gegriffene Hand
Kalkstickstoff schön verteilt in die Tonne. Walnusslaub darf hier nämlich das erste Jahr, abgedeckt, in einer zweckentfremdeten Regentonne kompostieren. Dieses Jahr war erstmalig von Marssonina auch nichts zu sehen :D. Ob das an günstiger (bzw ungünstiger) Witterung lag oder an meinen jahrelangen Bemühungen ... kA.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Hausgeist am 18. November 2022, 20:51:37
Wird ausprobiert. Und mit der Harke wird jeharkt. Oder druffjelatscht, wenn se rumliegt. Rechen hamwanich.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: thuja thujon am 18. November 2022, 21:01:56
Oder druffjelatscht, wenn se rumliegt.
Den kennich!
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: AndreasR am 18. November 2022, 21:18:35
In Kreiznach redd mer zwar kee Pälzisch, awwer verschdehn duhn isch das aach. ;D Die echte Kreiznacher nennt mer jo aach "Gässjer", do is die Gass gleich mit drinn. Unn der Troddowah kimmt vun de Franzoos, wie so mansch anneres aach. ;)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: thuja thujon am 18. November 2022, 21:19:39
Saarlänner halt...  :D ;D
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Chica am 18. November 2022, 21:59:25
Sorry tt aber wir „tun“ hier gar nicht, never  :P!! Wir harken den Rasen nach dem Sensen mit der Harke und wir rechen das Laub mit dem Laubrechen zusammen um es danach auf den Kompost zu bringen.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: tomma am 18. November 2022, 21:59:53
Ich halt's mit dem Kalkstickstoff genau so, allerdings habe ich das Laub vor dem Aufsetzen immer erst gehäkselt. Wahrscheinlich ist das gar nicht nötig, und so werde ich das in diesem Jahr mal lassen. Kompostiert habe ich bisher jegliches Laub (auch Walnuss) und habe mit dieser Methode immer beste Lauberde erhalten.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Natternkopf am 18. November 2022, 22:06:06
Kompostiert habe ich bisher jegliches Laub (auch Walnuss) und habe mit dieser Methode immer beste Lauberde erhalten.

 :D  8)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Chica am 18. November 2022, 22:06:52
Und mit der Harke wird jeharkt. Oder druffjelatscht, wenn se rumliegt. Rechen hamwanich.

Das klingt berlinerisch.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Konstantina am 19. November 2022, 20:04:24
Ich halt's mit dem Kalkstickstoff genau so, allerdings habe ich das Laub vor dem Aufsetzen immer erst gehäkselt. Wahrscheinlich ist das gar nicht nötig, und so werde ich das in diesem Jahr mal lassen. Kompostiert habe ich bisher jegliches Laub (auch Walnuss) und habe mit dieser Methode immer beste Lauberde erhalten.
Das klingt aber toll. Dann sollte es auch mit der Platanenlaub auch funktionieren. Werde ich unbedingt ausprobieren.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: polluxverde am 19. November 2022, 20:29:51
(https://forum.garten-pur.de/index.php?action=dlattach;topic=15446.0;attach=881298;image).

Kapitel 08-15  aus dem Standardwerk  für den Galabau "  Lehrbuch  der  speziellen Phyllosophie " :  `Laubkunst ´( muß nicht zurück-
gegeben werden )
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Blush am 19. November 2022, 20:47:39
 :D
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gartenlady am 19. November 2022, 20:57:36
Jetzt musst Du es nur noch knallig anmalen, dann ist es perfekte Kunst  ;D
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Veilchen-im-Moose am 19. November 2022, 21:12:43
oder Sondermüll ;)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: polluxverde am 20. November 2022, 15:13:33
(https://forum.garten-pur.de/index.php?action=dlattach;topic=15446.0;attach=881348;image)
Jetzt musst Du es nur noch knallig anmalen, dann ist es perfekte Kunst  ;D

Ich und mein Freund Hibernus Winter haben uns dann doch  für einen etwas weniger grellen Farbton entschieden.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gartenlady am 20. November 2022, 16:04:46
Zur Not tut's auch weiße Farbe  ;)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: helga7 am 20. November 2022, 16:39:36
 ;D
gute Arbeit!
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Staudo am 23. November 2022, 11:09:32
Vermutlich durch den wüchsigen Herbst mit Wasser und Wärme halten viele Bäume ihr Laub länger fest als nötig. Daran haben auch die Frostnächte nur wenig geändert. Die Dreckerei wird sich bis Weihnachten ziehen!  >:(
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gartenplaner am 23. November 2022, 17:02:21
1400-year-old ginkgo tree
1400 Jahre alter Ginkgo-Baum lässt Gold regnen
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gänselieschen am 23. November 2022, 17:08:05
Hier war es sehr unterschiedlich. Angefangen hat wie immer die Riesenulme bei der Nachbarin. Aber ungewöhnlich war, dass die Buche und auch die Straßenbäume (3 Ahörner) gleichzeitig fertig waren mit dem Laubfall. Ich habe wirklich nur einmal gefegt und alles war weg.

Aber hinten im Garten Apfelbäume und auch Ulmen, Erle halten ihr Laub wie doll und verrückt. Das kollidiert mit Winterbeginn.... sehr merkwürdig....
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gänselieschen am 23. November 2022, 17:09:08
1400-year-old ginkgo tree
1400 Jahre alter Ginkgo-Baum lässt Gold regnen

Ein Traum :D
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: thuja thujon am 23. November 2022, 17:11:14
Apfel verliert eh sehr spät sein Laub. Wenn er nach kräftigem Schnitt noch zu sehr im Wuchs ist, noch später. Im Extremfall bei vergewaltigten Bäumen hängt es hier bis in den Januar rein.

Hier haben sie Montag einiges verloren, nachdem am Wochenende ja mancherorts Wintereinbruch war. Gestern dann aber doch wieder so gut wie nichts. Das wird sich mit den Äpfeln noch etwas hinziehen.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Blush am 23. November 2022, 17:15:11
Nach der zweiten frostigen Nacht lag Walnusslaub deckend auf der Wiese. Jetzt trödelt sich das weiter so hin.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gänselieschen am 23. November 2022, 17:20:43
Mir war das mit dem Apfel noch nie so bewusst aufgefallen. Ich pflücke immer das Laub für die Karnickel, die mögen das. Ist sozusagen der Herbstsalat ;D, Quitte hängt auch noch voll, und die gut mit Wasser versorgten Großbäume in der Nähe des Flüsschens eben auch Ulme, Schwarzerlen, Birke

Walnuss ist zuverlässig ab nach so viel Frost.. liegt wie Leder auf der Wiese....
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Veilchen-im-Moose am 23. November 2022, 17:23:13
Unglaublich lange braucht in diesem Jahre die große Hängebuche am Teich, um sich zu entblättern. Ich bin seit Wochen dort immer mal wieder am Laub kehren und aus dem Teich fischen. Bei stürmischerem Wetter kamen die Blätter in größeren Mengen vom Baum. Aber jetzt ist es seit Tagen windstill und die Zweige im Zentrum der Krone tragen immer noch Laub. Eigentlich scheint sich der Anblick seitdem überhaupt nicht mehr zu ändern. Jedes Gartenjahr ist anders.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mufflon am 23. November 2022, 17:23:37
Hier fällt im Moment jeden Tag gerade so viel, dass ich einmal den ganzen Garten absammelt muss.
Macht pro Tag 1m³.
Abends bzw. Nachts regnet es dann, so dass der Papp schön pappt.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Blush am 23. November 2022, 17:31:11
Bei einem Kubik pro Tag lohnt es sich richtig, phyllophob zu sein.  ;)

Quitte ist hier auch noch schön grün.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mufflon am 23. November 2022, 17:35:36
Ich mag aber nicht mehr. :(
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gartenlady am 23. November 2022, 17:51:57
Das kann ich gut verstehen, hast Du schon mal ein Foto Deines Waldes gezeigt?  Oder ist es doch ein Garten?

Ich mag auch nicht mehr. Heute habe ich den Südteil des Rasens gerecht, dieses Wort habe ich mein Leben lang nie gebraucht, wusste nicht mal, dass es tatsächlich ein echtes deutsches Verb ist, heute ist Premiere.  Es ist erst das zweite Mal, dass ich das Laub vom Rasen entferne, erst rechen, dann mit dem Puster pusten, denn ganz sauberes rechen ist zu anstrengend. Es waren 5 Speiskübel voll, die ich im Hintergrund des Gartens verteilt habe ohne vorheriges häckseln. Es ist aber noch viel Laub oben auf dem Amberbaum und der Parrotia. Vor etwa 2 Wochen erste Reinigung mit dem Laubbesen, am nächsten Tag dann - statt pusten - mit dem Rasenmäher den Rest entfernen und gleichzeitig häckseln. Jetzt ist es zu nass dazu.  Die Westseite ist noch ungeräumt, die Nordseite hat nicht viel Laub, die Ostseite ist die Einfahrt und kommt auch noch ein paar Mal dran, denn sie muss das Amberlaub aufnehmen.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mufflon am 23. November 2022, 21:20:18
Ich wohne einfach nur in einer Platanenallee, mit richtig alten Bäumen und im Garten sind 2 sehr große alte Walnussbäume.
Und leider weht der Wind das Straßenbaumlaub fast ausschließlich in unsere Einfahrt.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Natternkopf am 23. November 2022, 21:56:07
Kriege es nicht geliefert.
Ich "muss" das Laub beim Quartier Nachbarn holen.  ;)
Und leider weht der Wind das Straßenbaumlaub fast ausschließlich in unsere Einfahrt.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Gartenlady am 23. November 2022, 21:59:21
Bei mir weht der Wind das Laub einer Eiche, die an der Straße steht, fast komplett in den Garten.

Hier im thread habe ich gelernt, dass Platanen und Walnüsse schlimmes, schlecht verrottendes Laub haben.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: thuja thujon am 23. November 2022, 22:07:14
Bisschen Rasenschnitt unterheben, dann gibts das trotzdem eine gute Mischung.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Natternkopf am 23. November 2022, 22:08:00
Isso

Danke thuja thujon

PS:
Schlimmes Laub gibt es nicht.  ;)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mufflon am 23. November 2022, 22:10:12
Und wo krieg ich den Rasenschnitt für die Menge Platanen- und Walnusslaub her?
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: thuja thujon am 23. November 2022, 22:47:42
Den kannst du auch noch nächstes Frühjahr untermischen, wenn dein Rasen oder der der Nachbarn so viel hergibt.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Mufflon am 23. November 2022, 23:06:02
Ich habe vll 10-12m²...
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Blush am 23. November 2022, 23:10:45
Du kannst auch anders Stickstoff einbringen. Mit Hornmehl zum Beispiel oder Kalkstickstoff. Die Rotte meines gemischten Laubes mit hohem Walnussanteil hat zwei Jahre gebraucht, bei mangelhafter Pflege meinerseits. Ich habe nicht umgesetzt und auf die Feuchtigkeit nur beim Aufsetzen gut geachtet. Mag schneller gehen, wenn man das besser macht. Mit dem Mäher häckseln würde ich aber auf jeden Fall.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Querkopf am 24. November 2022, 09:30:43
Vermutlich durch den wüchsigen Herbst mit Wasser und Wärme halten viele Bäume ihr Laub länger fest als nötig...
Hier auch, das Laub kommt hübsch nach & nach runter. Eine Menge lässt noch auf sich warten.
Bei einem Puristi-Besuch vor 3 Jahren bin ich "verdächtigt" ;) worden, Kompost Marke Ästhetik zu machen, in farblich sortierter Laubschichtung. Mache ich natürlich nicht.
Mache ich aber doch ;D - das Laub wird so geschichtet, wie es fällt. Und aktuell sind Gelb (Hasel & Co.) plus Rot-Gelb (Zierkirsche) an der Reihe... 

Einmal Wiese mähen und dabei Birken-, Apfel- und Japanahörnchenlaub einsammeln steht noch aus. Lohnt sich aber noch nicht, sind noch zu viele Blätter oben. Nächste Woche, hoffentlich.

Titel: Re:Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Microcitrus am 24. November 2022, 10:57:04
ich werde gleich rausgehen und durch die Beete robben und Kastanienlaub zusammenklauben. Dabei weine ich ein bisschen vor mich hin, weil das Laub eigentlich sehr schön verrottet. Aber drinnen sitzen noch immer ein paar Mottenpuppen.

das genau ist seit tagen "mein zwang zum laubkehren". hat schon leicht manisch züge. ob es wirklich etwas bringt, das laub zu vernichten, weiß ich immer noch nicht. (ich habe kürzlich auf der NABU-website gelesen, dass sie es  schwachsinnig finden.) aber (noch?) halte ich es nicht aus, das laub liegen zu lassen.

Es bringt was. Den Mottenbefall kannst du damit reduzieren falls du keine Hühner hast, die darunter picken. Die Kastanienminiermotte macht 3-4 Generationen im Jahr wie die Nacktschnecken. Damit reduziert du die erste Generation nachhaltig. Diese befällt eher die Blätter zwischen Null Meter Höhe und 3 m. Die erste Generation reduziert du dann weiter, indem du die ersten befallenen Blätter mit der Papierschere beschneidest und das Abgeschnitte vernichtest. Damit killst du auch die zweite Generation (die vom Ausschlupfort eher 3 m höher wandert, zu hoch zum Abschneiden) und natürlich alle Folgepopulationen. So bleibt der Kastanienbaum auch ohne Giftspritzen bis Ende August überwiegend grün und bekommt nur zarten Befall "von außen hergeflogen".

Wenn du nach der Schneeschmelze die 1 cm langen Nacktschnecken mit blauen Bröseln flächig killst brauchst du dann im Restjahr nichts mehr streuen (oder du besorgst dir Tigerschnegel, die reduzieren orange Nacktschnecken auch gewaltig).
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Microcitrus am 24. November 2022, 11:04:10
Das check ich jetzt nicht, im oberen Text steht im letzten Absatz im Änderungsmodus

Wenn du.

und im geposteten Modus

If du
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Staudo am 09. April 2023, 08:55:40
Nach Rücksprache mit den Bauhofmitarbeitern blieb Laub im hiesigen Park jetzt den zweiten Winter liegen. Das Laub von den Wegen wird zusätzlich zur Seite gepustet. Die richtigen Rasenflächen werden vom Laub befreit. Wegen der Frühlingsblüher wird nicht vor dem 1. Mai gemäht. Diese verbreiten sich mittlerweile wie weiland die Coronoainfektionen. Ein Schild, auf dem erklärt wird, warum das Laub liegen bleibt, informiert die Parkbesucher. Ich hatte jetzt mehrfach Gespräche, dass sich Besucher mit Unverständnis darüber äußerten, dass  in anderen Parks das Laub restlos beseitigt wird.  8)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: häwimädel am 14. April 2023, 18:54:25
... Diese verbreiten sich mittlerweile wie weiland die Coronoainfektionen...
;D
und schön wenn das Bewußtsein der Parkbesucher sensibilisiert ist oder wird. :)
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Staudo am 17. November 2023, 16:40:48
Hier auch, das Laub kommt hübsch nach & nach runter. Eine Menge lässt noch auf sich warten.


In diesem Jahr fällt das Laub spät, aber ziemlich zügig. Ich habe heute angefangen, das Laub von Straßenrand und Rasen wegzuräumen. Glücklich dürfen sich Bewohner von Schottergärtenneubausiedlungen schätzen. Da gibt es diesen Dreck nicht.
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Hausgeist am 17. November 2023, 17:35:05
Ich habe heute für ein wenig Aufsehen gesorgt, als ich zur besten Kita-Abholzeit mit Schubkarre, Laubsäcken und Schneeschieber bewaffnet die an der Straße von den Anwohnern üppigst aufgetürmten Laubhaufen und auch den Inhalt des prall gefüllten Bigbag in den Garten entführte. ;D
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: helga7 am 17. November 2023, 19:42:33
Irgend wann werde ich das auch machen.....
Wir hatten heuer Anfang August schweren Hagel, und ich jetzt nicht einmal 50% der üblichen Laubernte - viel zu wenig!  :'(
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Wüstensumpf am 17. November 2023, 20:14:06
Glücklich dürfen sich Bewohner von Schottergärtenneubausiedlungen schätzen. Da gibt es diesen Dreck nicht.
Hast du keine Transportmöglichkeit?  ;D
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: Staudo am 21. Dezember 2023, 07:17:28
Um die letzte Frage zu beantworten: Ich schaffe das Laub kubikmeterweise mit dem Radlader auf einen doch sehr großen Komposthaufen.
Eigentlich wollte ich das Laub vor Weihnachten noch einmal wegräumen. Wie das aussieht! Allerdings ist das bei Sturm sinnlos. Aus dem benachbarten Park wird ständig Laub herangeweht und auch die Eichen sind noch nicht komplett kahl.  :-\
Titel: Re: Autumnale Phyllophobie oder der Zwang zum Laubkehren
Beitrag von: thuja thujon am 21. Dezember 2023, 08:03:36
Du solltest Gießkannen als Leitblech aufstellen, um das Laub in die richtige Ecke zu lenken.