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Garten- und Umwelt => Atelier => Thema gestartet von: bezi-bhg am 21. Januar 2018, 09:59:01

Titel: Hainbuchenhecke vor Kirschlorbeerhecke - Und jetzt?
Beitrag von: bezi-bhg am 21. Januar 2018, 09:59:01
Liebe Purler,

als wir vor 12 Jahren unser Grundstück bezogen war rundherum noch Baustelle. Als eine der ersten Gartenaktionen habe ich rechts und links auf die Grundstücksgrenzen eine Hainbuchenhecke gepflanzt, die ich auf 1,50 m Höhe und 50 cm Breite halten wollte, um eine nicht zu massive Abgrenzung in die Nachbarschaft zu schaffen (der Garten ist nur 10x10 m groß). Mir gefällt besonders der frische Austrieb, aber auch das dürre Laub im Winter, das mit dem Laubfall den Frühling ankündigt. Die Hecke sollte die Bühne für das Staudenbeet davor sein.

Leider habe ich die Rechnung ohne den Nachbarn gemacht, der nach seinem Einzug (die Hainbuchenhecke war vielleicht 1 m hoch) eine Kirschlorbeerhecke (gab es bei Hornbach im Angebot...) daneben gepflanzt hat wegen des Sichtschutzes. Diese Hecke ist inzwischen min. 2,50 m hoch - nachdem er sie geschnitten hat-, steht allerdings auf unserer Nordseite, so dass wir wenigstens nicht durch den Schatten beeinträchtigt werden.

Optisch finde ich das Ganze total übel (s. Foto). Gerade im Winter ist der Kontrast dürres Laub - wie frisch geputzte glänzende Blätter Kirschlorbeer ätzend! Und wirklich gut bekommt der Hainbuche die Nachbarschaft nicht. In der Mitte ist sie natürlich total kahl.

Seit einiger Zeit spiele ich mit dem Gedanken, meine Hecke zu roden - mehr Platz für Stauden! Dann habe ich aber freie Sicht auf die Kirschlorbeeren - gerade im Winter. Die Vorstellung finde ich auch gruselig.

Habt ihr irgendeine Idee, wie ich das Dilemma lösen kann? Darüber würde ich mich sehr freuen!

Viele Grüße,
Bettina
Titel: Re: Hainbuchenhecke vor Kirschlorbeerhecke - Und jetzt?
Beitrag von: hymenocallis am 21. Januar 2018, 10:11:21
Optisch finde ich das Ganze total übel (s. Foto). Gerade im Winter ist der Kontrast dürres Laub - wie frisch geputzte glänzende Blätter Kirschlorbeer ätzend!
Du hast recht, die Hainbuchenhecke sieht wirklich ätzend aus - im Vergleich zum sattgrünen Kirschlorbeer fällt das natürlich stärker ins Auge. Ich kann gut verstehen, daß Dein Nachbar den Kirschlorbeer gepflanzt hat, weil er nicht auf braunes/dürres Laub sehen wollte.

Seit einiger Zeit spiele ich mit dem Gedanken, meine Hecke zu roden - mehr Platz für Stauden! Dann habe ich aber freie Sicht auf die Kirschlorbeeren - gerade im Winter. Die Vorstellung finde ich auch gruselig.

Habt ihr irgendeine Idee, wie ich das Dilemma lösen kann? Darüber würde ich mich sehr freuen!

Viele Grüße,
Bettina
Wenn Du im Winter lieber auf graues/braunes/dürres Laub als auf sattes Grün schaust, kannst Du dort doch Hochstauden pflanzen, die über den Winter verdorren - oder Gräser, die auch erst im Frühling geschnitten werden. Nach dem Rückschnitt im Frühling hast Du allerdings wieder das selbe Problem.  :-\

Gibt es bei Euch eine Höchstgrenze für Hecken an der Grundstücksgrenze? Hier darf man nicht so nah pflanzen, man muß zum Schnitt noch auf dem eignen Grund stehen können.
Titel: Re: Hainbuchenhecke vor Kirschlorbeerhecke - Und jetzt?
Beitrag von: bristlecone am 21. Januar 2018, 10:14:33
Als Erstes könntest du prüfen, ob in deinem Bundesland Höhenbegrenzungen für Hecken vorgesehen sind und, wenn ja, ob die hier eingehalten sind.
Siehe etwa https://www.nachbarrecht.com/thema/grenzabstand.html

Ob man dann den Nachbarn darauf hinweist, die Hecke zu kürzen, wäre dann die Frage.

Du könntest deine Hainbuchenhecke auch höher ziehen, hättest dann allerdings die Mehrarbeit beim Schneiden.

Wenn dich die Lorbeerkirschhecke zu sehr stört - ich finde die auch nicht schön - bliebe ansonsten noch, einen blickdichten Zaun an der Grenze aufzustellen, am besten mit etwas Abstand, weil vermutlich das Nachbarschaftsrecht es zulässt, den Zaun um das Stück höher zu machen, das er von der Grenze entfernt steht. Du "verlierst" dabei natürlich ein Stück eigener Grundstücksfläche und musst dafür sorgen, dass die nicht stillschweigend von Nachbars Hecke in Beschlag genommen wird und der Nachbar irgendwann meint, das Stück gehöre ihm. Also vielleicht einen schlichten Draht auf der Grenze spannen.

Vor bzw. an diesen Zaun kannst du dann Gehölze, Stauden und Kletterpflanzen setzen. Ich denke, das ist langfristig die Lösung, die am meisten befriedigen wird, allerdings auch kurzfristig die aufwendigste.



P.S. Zu Hessen siehe hier: https://justizministerium.hessen.de/sites/default/files/media/hmdjie/170718_nachbarrecht_internet.pdf
Titel: Re: Hainbuchenhecke vor Kirschlorbeerhecke - Und jetzt?
Beitrag von: hymenocallis am 21. Januar 2018, 10:35:02
Wenn dich die Lorbeerkirschhecke zu sehr stört - ich finde die auch nicht schön - bliebe ansonsten noch, einen blickdichten Zaun an der Grenze aufzustellen, am besten mit etwas Abstand, weil vermutlich das Nachbarschaftsrecht es zulässt, den Zaun um das Stück höher zu machen, das er von der Grenze entfernt steht.
Unbedingt vorher abklären. Hier sind nur transparente Zäune mit max. 1,50 m Höhe erlaubt - blickdichte Sichtschutzwände sind verboten und müssen wieder demontiert werden.

Wäre es eine Option, die Hainbuchenhecke so hoch wachsen zu lassen, daß man den Kirschlorbeer von Deiner Seite aus kaum noch sieht?
Titel: Re: Hainbuchenhecke vor Kirschlorbeerhecke - Und jetzt?
Beitrag von: jardin am 21. Januar 2018, 11:24:36
@ bezi-bhg

  Hast du denn schon mit deinem Nachbarn gesprochen?
  Vielleicht ist er auch einigermaßen vernünftig, und ihr könnt euch auf einen Kompromiss einigen.
Titel: Re: Hainbuchenhecke vor Kirschlorbeerhecke - Und jetzt?
Beitrag von: Starking007 am 21. Januar 2018, 11:38:01
Vernünftige Nachbarn - gibt es sowas???

Rode die Hainbuchen, mach lockere Kletterzäune,
mein Favorit sind Baustahlmatten,
und begrüne mit Clematis, Ramblern etc.

Abstand, zwecks dahinter Kirschlorbeer schneiden!
Titel: Re: Hainbuchenhecke vor Kirschlorbeerhecke - Und jetzt?
Beitrag von: hymenocallis am 21. Januar 2018, 11:49:24
@ bezi-bhg

  Hast du denn schon mit deinem Nachbarn gesprochen?
  Vielleicht ist er auch einigermaßen vernünftig, und ihr könnt euch auf einen Kompromiss einigen.

Prinzipiell keine schlechte Idee - aber wie kann ein Kompromiss aussehen, wenn der Nachbar Sichtschutz möchte, ihm der sattgrüne Kirschlorbeer gut gefällt und die braun/dürre Hainbuchenhecke nicht sehen will (was ich gut verstehen kann)?
Titel: Re: Hainbuchenhecke vor Kirschlorbeerhecke - Und jetzt?
Beitrag von: Natternkopf am 21. Januar 2018, 12:33:42
Sali bezi-bhg

Versuche das mal pragmatisch anzusehen, mit meinen Überlegungen.

- Die Hainbuche ist/war in erster Line Abgrenzung und Sichtschutz.
- In zweiter Line auch ausgewählt, weil sie euch gefällt.

Nun ist eine neue Sichtschutzgrenze entstand.
Ausgangslage ist nun:
1.  Sichtschutzgrenze braucht es somit nicht mehr. Ist vorhanden.
2. Hainbuche als Abgrenzung und Sichtschutz ist obsolet geworden.
Gefällt euch die Hainbuche als Pflanze so gut, behalten anderenfalls raus damit auch wenn es "Weh" tut.
Erinnerungen waren/sind damit verbunden,  was die Entscheidung nicht erleichtert.
Aber raus könnte sie nun, gibt mehr Platz bei euch.

Für die zukünftige Erkennung des Grenzverlaufs, finde ich den Hinweis von bristlecone wichtig:
Zitat von: bristlecone
Also vielleicht einen schlichten Draht auf der Grenze spannen.
Ich würde wohl 2-3 Drähte übereinander spannen oder gleich ein Drahtzaun durchziehen.
Auf jeden Falls empfehlenswert ist, den Nachbar einzubeziehen im Sinne von: Sind uns am Überlegen auf unserer  Seite dies oder das zu verändern, vielleicht Zaun oder Draht zu spannen. Wie er/sie das sieht und dazu steht.
Ich gehe davon aus, dass: Für solche Änderungen auf eurem Gründstück ihr wohl kaum mit dem Nachbarn austauschen müsst.

Würde ein Vorgehen in der Art und Weise vorziehen und empfehlen.
Da könnte man/Frau auch sich darüber unterhalten wie man das mit der Höhe und dem schneiden auf euer Seite handhaben könnte.

Damit es nicht nicht nur ein formelles Gespräch wird, kann man das auch verbinden mit einem Bier- oder Essenseinladung bei euch. Das Thema beim einladen vorinformieren und in dem Rahmen dann besprechen.
Ist die Thematik angesprochenen, dem Gegenüber und euch ein paar Tage Zeit geben.

Gutes Gelingen

Grüsse aus der Schweiz 🇨🇭
Natternkopf
Titel: Re: Hainbuchenhecke vor Kirschlorbeerhecke - Und jetzt?
Beitrag von: Staudo am 21. Januar 2018, 12:37:59
Ich habe unlängst eine kerngesunde Buchsbaumhecke gerodet, weil der Nachbar dahinter eine Kirschlorbeerhecke gepflanzt hat. Für uns bedeutet das mehr Stellfläche für Autos auf dem Vorplatz.
@Bettina: Ich würde die Hainbuchenhecke roden und vor die Hecke ein Staudenbeet anlegen. Außerdem würde ich mit den Nachbarn sprechen, dass die Hecke jedes Jahr exakt bis zur Grundstücksgrenze zurückgeschnitten wird.
Titel: Re: Hainbuchenhecke vor Kirschlorbeerhecke - Und jetzt?
Beitrag von: neo am 21. Januar 2018, 12:39:49
- bliebe ansonsten noch, einen blickdichten Zaun an der Grenze aufzustellen

Wäre für mich auch die beste Lösung. (Oder den Nachbarn bitten, seine Hecke ein bisschen besser, regelmässiger zu schneiden. ;))
Die Hecke auf dem Bild gehört zu uns. Habe den Weidenzaun versuchsweise an den nachbarlichen Maschendrahtzaun montiert in der Hoffnung, dass dies den Wuchs des Kirschlorbeer im unteren Bereich ein bisschen ausbremst. (Bild nur als Beispiel, Eindruck)
Ich finde schon, dass es vernünftige Nachbarn gibt. Meiner hätte ja auch sagen können, "Nein, an meinen Zaun montierst du nichts." Aber sture Böcke gibt`s natürlich auch.
Titel: Re: Hainbuchenhecke vor Kirschlorbeerhecke - Und jetzt?
Beitrag von: hymenocallis am 21. Januar 2018, 12:47:14
Ich habe unlängst eine kerngesunde Buchsbaumhecke gerodet, weil der Nachbar dahinter eine Kirschlorbeerhecke gepflanzt hat. Für uns bedeutet das mehr Stellfläche für Autos auf dem Vorplatz.
@Bettina: Ich würde die Hainbuchenhecke roden und vor die Hecke ein Staudenbeet anlegen. Außerdem würde ich mit den Nachbarn sprechen, dass die Hecke jedes Jahr exakt bis zur Grundstücksgrenze zurückgeschnitten wird.

Dazu muß die Grundstücksgrenze sichtbar markiert werden - und man sollte vereinbaren, daß der Rückschnitt erfolgt, BEVOR die Triebe des Kirschlorbeers über diese wachsen. Führt in der Praxis dazu, daß man ein Dauerthema am Hals hat - wir haben das mit unserem rechten Nachbarn, der hat beim Rückschnitt seines Kirschlorbeers (mit der motorbetriebenen Heckenschere  :o) unser Zaungeflecht zerschnitten.  >:(

Wurde der Kirschlorbeer zu dicht an der Grenze gepflanzt, hat man nach ein paar Jahren korrektem Rückschnitt nur noch blanke Stämme auf der eigenen Seite - sieht leider auch nicht so klasse aus. Unser eigener steht an der selben Gartengrenze, darf aber frei wachsen und hat ausreichend Abstand, damit wir ihn gut in Form halten können.
Titel: Re: Hainbuchenhecke vor Kirschlorbeerhecke - Und jetzt?
Beitrag von: hymenocallis am 21. Januar 2018, 12:50:20
Ich finde schon, dass es vernünftige Nachbarn gibt. Meiner hätte ja auch sagen können, "Nein, an meinen Zaun montierst du nichts." Aber sture Böcke gibt`s natürlich auch.
Vernünftig wäre gewesen, wenn er Dir die Montage untersagt hätte.
Jetzt habt ihr ein zukünftiges gemeinsames Konflikt-Thema, weil der Kirschlorbeer mit seinem Wachstumsdruck nun die Weidenmatte flächig an den Zaun pressen und den Zaun innerhalb der nächsten Jahre verformen wird.
Hier haben einige Nachbarn das selbe mit Wellblech versucht - die Schäden an den Zäunen beschäftigen seit Jahren die Anwälte.
Titel: Re: Hainbuchenhecke vor Kirschlorbeerhecke - Und jetzt?
Beitrag von: neo am 21. Januar 2018, 13:03:56
Vernünftig wäre gewesen, wenn er Dir die Montage untersagt hätte.

Der kennt mich nun seit dreizehn Jahren und weiss, dass ich den Kirschlorbeer nicht unkontrolliert wachsen lasse. Auch nicht wenn da ein Sück Weidezaun steht. Wir haben nicht vor, irgendwelche Anwälte zu beschäftigen. ;)
Titel: Re: Hainbuchenhecke vor Kirschlorbeerhecke - Und jetzt?
Beitrag von: hymenocallis am 21. Januar 2018, 13:12:47
Vernünftig wäre gewesen, wenn er Dir die Montage untersagt hätte.

Der kennt mich nun seit dreizehn Jahren und weiss, dass ich den Kirschlorbeer nicht unkontrolliert wachsen lasse. Auch nicht wenn da ein Sück Weidezaun steht. Wir haben nicht vor, irgendwelche Anwälte zu beschäftigen. ;)

Hier war die Lage vergleichbar. Die Besitzer sind dann leider nach ein paar Jahren nicht mehr fit genug gewesen und konnten sich nicht mehr um den Heckenschnitt kümmern, die Kinder hatten versprochen, es zu tun und es dann nicht regelmäßig gemacht - eines kam zum anderen und am Ende gab es Streit. Aber natürlich trifft einen das nie selbst  ;)
Titel: Re: Hainbuchenhecke vor Kirschlorbeerhecke - Und jetzt?
Beitrag von: neo am 21. Januar 2018, 13:54:25
Mich hoffentlich nicht. Ich möchte den Kirschlorbeer gern gegen Eibe ersetzen. Wir sind OT. ;)
Titel: Re: Hainbuchenhecke vor Kirschlorbeerhecke - Und jetzt?
Beitrag von: enaira am 21. Januar 2018, 14:20:56
... dass die Hecke jedes Jahr exakt bis zur Grundstücksgrenze zurückgeschnitten wird.

Genau das ist aus nachbarschaftsrechtlichen Gründen eigentlich nicht erlaubt.
Denn sie muss von dessen Seite aus geschnitten werden, und wie soll das funktionieren?

Wir haben ein ähnliches Problem mit blaugrauem Lebensbaum.
Das Ende vom Lied ist, dass ich von unserer Seite aus schneide, weil ich erstens den Nachbarn nicht in meinen Beeten herumtrampeln lasse, und er zweitens, wegen Maschendraht, deutlich auf unserer Seite schneiden würde. Ich lehne mich darüber und schneiden weitestmöglich auf seiner Seite, mit der Rosenschere....

In Bezug auf Nachbarschaftsrecht muss man durchaus aufpassen. Was man am Anfang duldet, um keinen Streit zu provozieren, kann man irgendwann auch rechtlich nicht mehr anfechten...
(In unserem Fall waren die Koniferen leider schon da, als wir vor 20 Jahren gebaut haben...)
Titel: Re: Hainbuchenhecke vor Kirschlorbeerhecke - Und jetzt?
Beitrag von: Thüringer am 21. Januar 2018, 14:58:17
An der Kirschlorbeerhecke ist nichts zu ändern, muss also als gegeben hingenommen werden. Wozu dann zwei Hecken? Ich würde Staudos Vorschlag umsetzen, die freigewordene Fläche für eine Rabatte nutzen und dabei dem Nachbarn Platz für den rüchwärtigen Schniitt seines Kirschlorbeers lassen.
Titel: Re: Hainbuchenhecke vor Kirschlorbeerhecke - Und jetzt?
Beitrag von: troll13 am 21. Januar 2018, 15:07:22
Mein Vorschlag, vorausgesetzt, du kannst grundsätzlich mit einer mit einer fachgerecht geschnittenen Kirschlorbeerhecke leben...

Nimm die Hainbuchen weg und verständige dich mit dem Nachbarn darüber, dass du die Hecke auf deiner Grundstücksseite selbst schneidest bzw. pflegst. Dann gewinnst du einerseits mehr Platz im Garten, bräuchtest andererseits auch aber nicht darauf warten, dass der Nachbar sich bequemt, die Hecke zu schneiden und dir dabei auch noch die Beete zertrampelt.

Da der Kirschlorbeer unten sehr kahl ist, müsste er einmal radikal seitlich eingekürzt und dann die ersten zwei bis drei Vegetationsperioden sicher zweimal im Jahr geschnitten werden. Beim ersten Schnitt solltest du die Hecke auf deiner Seite nicht senkrecht hoch sondern etwas "trapezförmig" (Winkel etwa 75 bis 80°) schneiden. Sie wird dann vermutlich zunächst etwas "löchrig" aussehen aber wenn man Im Mai und August nur die Spitze des Neuaustriebs einkürzt, sollte es auch eine dichte geschlossene Heckenwand werden.

Obwohl die Laubtextur von Prunus laurocerasus recht grob ist, könnte ich ihn mir schon als Hintergrund für ein oder  zwei winterblühende Gehölze und/oder Rindenfärber vorstellen. Dazwischen lassen sich sicher noch einige hohe Stauden unterbringen, die die "grüne Wand" im Sommer kaschieren.

Für detailiertere Vorschläge müsste man die Situation auf deiner Grundstücksseite besser kennen.

Titel: Re: Hainbuchenhecke vor Kirschlorbeerhecke - Und jetzt?
Beitrag von: Querkopf am 21. Januar 2018, 15:24:32
Als Erstes könntest du prüfen, ob in deinem Bundesland Höhenbegrenzungen für Hecken vorgesehen sind und, wenn ja, ob die hier eingehalten sind.
Siehe etwa https://www.nachbarrecht.com/thema/grenzabstand.html ...
Bettina, das würde ich an deiner Stelle wirklich zuallererst prüfen - der Kirschlorbeer sieht auf deinem Bild echt gewaltig aus :o. Wobei für die zulässige Höhe von Hecken nicht nur das Landesrecht maßgeblich ist: Es gibt dazu vielerorts lokale Regelungen (Bebauungspläne o.ä.). Die sind meistens restriktiver als Landesrecht, legen niedrigere Maxima fest (bei uns z. B. darf Sichtschutz aller Art höchstens zwei Meter hoch sein, das gilt noch als "ortsüblich" - höhere Hecken sind nicht erlaubt).
Wenn du beim Rechtlichen Bescheid weißt, kannst du bei allem, was du den Nachbarn vorschlägst, sicher auftreten. Was du dann vorschlägst, ist eine andere Frage - das kannst nur du selber entscheiden :).

Ich habe unlängst eine kerngesunde Buchsbaumhecke gerodet, weil der Nachbar dahinter eine Kirschlorbeerhecke gepflanzt hat. Für uns bedeutet das mehr Stellfläche für Autos auf dem Vorplatz.
@Bettina: Ich würde die Hainbuchenhecke roden und vor die Hecke ein Staudenbeet anlegen. Außerdem würde ich mit den Nachbarn sprechen, dass die Hecke jedes Jahr exakt bis zur Grundstücksgrenze zurückgeschnitten wird.
So würde ich wohl auch drangehen. Pragmatisch (auch wenn ich deine Abneigung gegen Kirschlorbeer teile). Und:
... vielleicht einen schlichten Draht auf der Grenze spannen...
Eine dezente Markierung des Grenzverlaufs wäre dann quasi ein Muss, einfach als Erinnerung: hallo, es ist Zeit für die Schere.
Titel: Re: Hainbuchenhecke vor Kirschlorbeerhecke - Und jetzt?
Beitrag von: Staudo am 21. Januar 2018, 17:37:04
Die Idee gefällt mir. Der Draht muss wenigstens einmal im Jahr frei schwingen können. Einigt man sich von vornherein darauf, sollten die Fronten geklärt sein.
Titel: Re: Hainbuchenhecke vor Kirschlorbeerhecke - Und jetzt?
Beitrag von: hymenocallis am 21. Januar 2018, 19:47:39
Mein Vorschlag, vorausgesetzt, du kannst grundsätzlich mit einer mit einer fachgerecht geschnittenen Kirschlorbeerhecke leben...

Nimm die Hainbuchen weg und verständige dich mit dem Nachbarn darüber, dass du die Hecke auf deiner Grundstücksseite selbst schneidest bzw. pflegst. Dann gewinnst du einerseits mehr Platz im Garten, bräuchtest andererseits auch aber nicht darauf warten, dass der Nachbar sich bequemt, die Hecke zu schneiden und dir dabei auch noch die Beete zertrampelt.

Da der Kirschlorbeer unten sehr kahl ist, müsste er einmal radikal seitlich eingekürzt und dann die ersten zwei bis drei Vegetationsperioden sicher zweimal im Jahr geschnitten werden. Beim ersten Schnitt solltest du die Hecke auf deiner Seite nicht senkrecht hoch sondern etwas "trapezförmig" (Winkel etwa 75 bis 80°) schneiden. Sie wird dann vermutlich zunächst etwas "löchrig" aussehen aber wenn man Im Mai und August nur die Spitze des Neuaustriebs einkürzt, sollte es auch eine dichte geschlossene Heckenwand werden.

Obwohl die Laubtextur von Prunus laurocerasus recht grob ist, könnte ich ihn mir schon als Hintergrund für ein oder  zwei winterblühende Gehölze und/oder Rindenfärber vorstellen. Dazwischen lassen sich sicher noch einige hohe Stauden unterbringen, die die "grüne Wand" im Sommer kaschieren.

Für detailiertere Vorschläge müsste man die Situation auf deiner Grundstücksseite besser kennen.

Auf dem Foto sieht es so aus, als wäre der Kirschlorbeer ohnehin schon bis zum Zentraltrieb zurückgeschnitten worden - einseitig, die dem Besitzer zugewandte Seite sieht sicher besser aus.

Meiner Meinung nach fehlt hier das Volumen, um irgendetwas seitlich noch stärker einzukürzen - man fällt damit quasi die Hecke und das dürfte dem Nachbarn nicht gefallen. Kirschlorbeerhecken kann man auch mit fachgerechtem Schnitt auf Dauer nicht gut unter 1,5 m Breite (besser 2 m) halten - mit der relativ kahlen Rückseite wird man leben müssen, wenn man keinen Streifen vom eigenen Grund für eine dichtere Hinteransicht investieren möchte. 
Titel: Re: Hainbuchenhecke vor Kirschlorbeerhecke - Und jetzt?
Beitrag von: troll13 am 21. Januar 2018, 20:14:57
"  mit der relativ kahlen Rückseite wird man leben müssen, wenn man keinen Streifen vom eigenen Grund für eine dichtere Hinteransicht investieren möchte."

Und wenn es denn wirklich nicht anders hinzubekommen sein sollte, wäre das denn wirklich so schlimm? Lieber einen schmalen Streifen vom eigenen Garten opfern. als dauerhaft auf die kahlen Grundäste zu schauen.

Aber wenn ihr alle meint, es ist sinnvoller, sich mit dem Nachbarn anzulegen und/oder zu hoffen, dass er tatsächlich seine Hecke so pflegt, das sie auch an der Rückseite ansehnlich wird...? :-\ 
Titel: Re: Hainbuchenhecke vor Kirschlorbeerhecke - Und jetzt?
Beitrag von: hymenocallis am 21. Januar 2018, 20:38:27
"  mit der relativ kahlen Rückseite wird man leben müssen, wenn man keinen Streifen vom eigenen Grund für eine dichtere Hinteransicht investieren möchte."

Und wenn es denn wirklich nicht anders hinzubekommen sein sollte, wäre das denn wirklich so schlimm? Lieber einen schmalen Streifen vom eigenen Garten opfern. als dauerhaft auf die kahlen Grundäste zu schauen.

Aber wenn ihr alle meint, es ist sinnvoller, sich mit dem Nachbarn anzulegen und/oder zu hoffen, dass er tatsächlich seine Hecke so pflegt, das sie auch an der Rückseite ansehnlich wird...? :-\

Ich bin durchaus Deiner Ansicht.
Wir haben für unser eigenes Kirschlorbeer-Nachbar-Problem ja auch keine sinnvolle Lösung. Schneidet der Nachbar selbst, ist der Zaun kaputt (Villagon-Gitter, Einzelelemente lassen sich nicht austauschen  >:(), schneidet er nicht (wie meistens), muß ich alles überhängende mühsam mit der Rosenschere einzeln abzwicken, weil ich meinen Zaun nicht beschädigen möchte.

Jede Schnitthecke an einer Grenze zum Nachbarn hat das Potential für ordentlich Ärger, wenn die Rückseite nicht vom eigenen Grund ausgepflegt werden kann, weil der Grenzabstand zu gering ist.

Im fraglichen Fall wäre es vielleicht sinnvoll, das Gespräch mit dem Nachbarn zu suchen. Man könnte ihn ja freundlicherweise mitteilen, daß man die eigene Hecke entfernen und stattdessen einen massiven Zaun aufstellen lassen wird. Als Folge davon wird es ihm nur noch möglich sein, seine Hecke auf eigenem Grund zu schneiden, weshalb er sie ordentlich einkürzen wird müssen (50 cm Abstand zum Zaun sollten für die Pflege reichen). Eventuell versteht er ja dann die Problematik und ist bereit, sich etwas zu überlegen?

Das Problem daran ist bloß, daß man ja die bisherige eigene Hainbuchen-Hecke auch viel zu nah an die Grundstücksgrenze gepflanzt hat - da wird es dann schwierig, vernünftig zu argumentieren.
Titel: Re: Hainbuchenhecke vor Kirschlorbeerhecke - Und jetzt?
Beitrag von: Querkopf am 21. Januar 2018, 22:17:05
... Jede Schnitthecke an einer Grenze zum Nachbarn hat das Potential für ordentlich Ärger, wenn die Rückseite nicht vom eigenen Grund ausgepflegt werden kann, weil der Grenzabstand zu gering ist. ... Das Problem daran ist bloß, daß man ja die bisherige eigene Hainbuchen-Hecke auch viel zu nah an die Grundstücksgrenze gepflanzt hat...
Über die real existierenden Grenzabstände wissen wir nichts. Dazu hilft uns auch Bettinas Bild nicht weiter.
Die Soll-Abstände hingegen sind klar:
Zitat
...Nach § 39 HNRG sind beim Anpflanzen lebender Hecken folgende Abstände von den Nachbargrundstücken einzuhalten:
1. mit Hecken über 2 m Höhe 0,75 m
2. mit Hecken bis zu 2 m Höhe 0,50 m
3. mit Hecken bis zu 1,20 m Höhe 0,25 m... (Quelle, von bristlecone in #2 verlinkt)

Warten wir mal, was Bettina dazu sagt.
Titel: Re: Hainbuchenhecke vor Kirschlorbeerhecke - Und jetzt?
Beitrag von: Secret Garden am 21. Januar 2018, 22:40:56
Maßgebend für den Grenzabstand ist die "Stammmitte" des Gehölzes bei der Pflanzung, die Zweige dürfen meines Wissens bis an die Grenze heranreichen.

Zuerst würde ich ein ausgiebiges Gespräch mit den Nachbarn führen. Ich mag Hainbuchenhecken sehr und habe selbst viele laufende Meter davon, aber die (unfreiwillige) Kombination mit dem Kirschlorbeer finde ich auch absolut häßlich. Dann lieber den Kirschlorbeer etwas rüberwachsen lassen. :-\


edit: In diesem Fall ist es mal ein Nachteil, dass Bettina in mildem Klima gärtnert - hier erfrieren die rundlaubigen Sonderangebots-Kirschlorbeeren in jedem anständigen Winter ;).
Titel: Re: Hainbuchenhecke vor Kirschlorbeerhecke - Und jetzt?
Beitrag von: Hero49 am 22. Januar 2018, 10:52:05
Ich finde, daß es schlimmeres gibt als eine Kirschlorbeerhecke als Sichtschutz und Abgrenzung zum Nachbarn.
Ein schönes Staudenbeet mit einzelnen Gehölzen wirkt vor dieser immergrünen Hecke bestimmt super.
Eine Thujahecke wäre sicherlich auch nicht willkommen.
Die Hecke würde ich sogar selbst schneiden, dann weiß ich, daß meine Ansicht dicht wird.
Titel: Re: Hainbuchenhecke vor Kirschlorbeerhecke - Und jetzt?
Beitrag von: hymenocallis am 22. Januar 2018, 10:54:01
Maßgebend für den Grenzabstand ist die "Stammmitte" des Gehölzes bei der Pflanzung, die Zweige dürfen meines Wissens bis an die Grenze heranreichen.
Diese Regelung ist für Kirschlorbeer, der in der Regel mehrstämmig wächst und deshalb so breit wird, völliger nonsens.


edit: In diesem Fall ist es mal ein Nachteil, dass Bettina in mildem Klima gärtnert - hier erfrieren die rundlaubigen Sonderangebots-Kirschlorbeeren in jedem anständigen Winter ;).

Du kannst davon ausgehen, daß Kirschlorbeersträucher in milderen Gegenden optisch wesentlich besser passen als Hainbuchen, auch weil sie dort zum üblichen Gartenbild gehören und von vielen Gartenbesitzern geschätzt werden.
Titel: Re: Hainbuchenhecke vor Kirschlorbeerhecke - Und jetzt?
Beitrag von: Secret Garden am 22. Januar 2018, 11:34:49
bezi mag aber nunmal gerne Hainbuche und muss sich unfreiwillig mit dem Kirschlorbeer anfreunden.

In diesem Fall würde ich aber, wie auch von anderen geraten wurde, die Hainbuchen entfernen. Über die künftige Pflege der Kirschlorbeerhecke muss eine Absprache mit dem Nachbarn getroffen werden - ich würde "meine" Seite auch lieber selbst schneiden. :)

Titel: Re: Hainbuchenhecke vor Kirschlorbeerhecke - Und jetzt?
Beitrag von: neo am 22. Januar 2018, 13:36:51
Die Kirschlorbeerhecke ist wahrscheinlich schon auch unten verkahlt, weil davor die andere Hecke steht?
Habe den Eindruck durch die Erfahrung mit meinem Kirschlorbeer, dass wenn man die Hecke oben mal kräftig einkürzen würde, sie dann auch unten wieder austreiben würde. (Und vielleicht müsste das der Nachbar ja dann auch machen, wenn die Höchstgrenze überschritten ist.)
Kaputtschneiden kann man Kirschlorbeer eigentlich nicht wirklich. Vielleicht sieht er nach sehr kräftigem Schnitt einen Moment lang ein bisschen "elend" aus, aber wenn er eines wirklich gut verträgt dann Schnitt, auch sehr unzimperlichen. Im Frühling geschnitten treibt er flugs wieder aus.
Titel: Re: Hainbuchenhecke vor Kirschlorbeerhecke - Und jetzt?
Beitrag von: Hero49 am 22. Januar 2018, 14:13:13
Einzelne Hainbuchen können eventuell weiter verwendet werden.
Bei uns stehen im öffentlichen Grün Hainbuchen, die als schmale Bienenkörbe geschnitten wurden.
Im Sommer sind sie grüne Ausrufezeichen und im Winter bin ich immer von den filigranen Ästen und Zweigen fasziniert.
Titel: Re: Hainbuchenhecke vor Kirschlorbeerhecke - Und jetzt?
Beitrag von: Gartenplaner am 22. Januar 2018, 14:43:06
Die Kirschlorbeerhecke könnte sogar ohne starken Schnitteingriff unten wieder etwas austreiben, wenn die Hainbuchenhecke davor weg ist, da sie dann da mehr Licht bekommt, ist ja Südseite.
Allerdings gebe ich zu bedenken, dass man sich bei der Entfernung der Hainbuchenhecke sozusagen dem Nachbarn ausliefert - wenn der auf einmal keine Lust mehr auf Kirschlorbeer hat oder verkauft und der neue Nachbar will alles frei haben, ist das, was man sich als Sichtschutzhecke geborgt hatte, auch wieder weg.

Eigentlich müssten Regelungen von Grenzabständen von Schnitthecken neben der Höhe auch den Durchmesser der Hecke berücksichtigen - so in etwa wie: bis 2m Höhe 75cm Abstand zwischen Grenzlinie und Heckenaußenkante!

Viele Schnittheckengehölze ergeben nun nicht unbedingt schmale Heckenwände, bei meinen Eiben hatte ich zügig Hecken von 80-90cm Durchmesser - und dann braucht man eben noch einen Trampelpfad dahinter, um die Hecke vom eigenen Grund schneiden zu können.
Bei solch kleinen Gärten ist die Grenzabstandsproblematik allerdings insgesamt schwierig.
Titel: Re: Hainbuchenhecke vor Kirschlorbeerhecke - Und jetzt?
Beitrag von: neo am 23. Januar 2018, 13:30:46
Bei solch kleinen Gärten ist die Grenzabstandsproblematik allerdings insgesamt schwierig.

Wir haben ein gegenseitiges Sonderrecht, es darf auf die Grenze gebaut werden. Was aber nicht unbedingt ausschliesst, dass man sich nicht trotzdem in die Haare geraten könnte. Eine Grenze sollte man letztendlich einfach respektieren. ;)

Hatte noch kurz überlegt ob man die Hainbuchen teilweise stehen lassen könnte (säulenartig nicht mehr durchgängig als Hecke und dazwischen Stauden, Gräser.)
Mein Garten scheint ähnlich gross (oder klein) wie der der Threaderstellerin zu sein, bei mir würde das den räumlichen Rahmen für mich sprengen. Aber vielleicht ist ihr Garten räumlich anders eingeteilt.
Titel: Re: Hainbuchenhecke vor Kirschlorbeerhecke - Und jetzt?
Beitrag von: Gartenplaner am 23. Januar 2018, 13:46:59
@neo:
dein Garten ist nur 10x10m???
Und der Bereich, wo der Trittplattenpfad hinführt?

Bei uns gibt es vielerorts noch die anscheinend früher gängige Regelung, daß die Grenze "halbscheitlich"im Grundbuch festgehalten ist - d.h. sie gehört beiden Nachbarn und beide müssen sich zusammentun, um einen Zaun oder was auch immer drauf zu stellen.
Zumindest ist jeder der beiden Nachbarn verpflichtet, die Hälfte der Kosten zu tragen.
Ist bei meinem Garten auch so.
Obs früher gut funktionierte, weiß ich nicht, aber in den letzten Jahren hab ich schon mehrfach gehört, dass ein Nachbar einen Zaun wollte/brauchte und der andere sich nicht rührte, so daß schliesslich der eine den Zaun ganz bezahlte - einklagen lohnt wahrscheinlich auch nicht wirklich.
Titel: Re: Hainbuchenhecke vor Kirschlorbeerhecke - Und jetzt?
Beitrag von: neo am 23. Januar 2018, 13:59:44
@neo:
dein Garten ist nur 10x10m???

Ein Schweizer (Alltagsgarten). ;) Vermutlich ist er ein bisschen grösser, aber doch sehr klein.
Zitat
Und der Bereich, wo der Trittplattenpfad hinführt?

Teilzeitgarten in der grande nation (Elsass).
Paktischer wäre, es wäre umgekehrt bezüglich Alltag und Teilzeit.
Titel: Re: Hainbuchenhecke vor Kirschlorbeerhecke - Und jetzt?
Beitrag von: Gartenplaner am 23. Januar 2018, 14:04:12
Ach - so kann man sich täuschen  :o 8)
Titel: Re: Hainbuchenhecke vor Kirschlorbeerhecke - Und jetzt?
Beitrag von: BlueOpal am 23. Januar 2018, 14:19:08
Hainbuchenhecke raus, Maschendrahtzaun auf deine direkte grenzfläche hin und Staudenbeet davor. So hast mehr Platz für hübsche Stauden bekommen.
Möchtest du das Grün erst oberhalb sehen, kannst du auch einen Holzlattenzaun setzen. Davor pflanzt du dann z.B. eine Hamamelis. So ist sie im Rücken durch den Zaun vor dem Kirschlorbeer geschützt und du kannst deine knorrigen Äste sehen, bzw. ungefähr jetzt hübsche Hamamelisblüten und im Herbst eine nette Färbung.
Titel: Re: Hainbuchenhecke vor Kirschlorbeerhecke - Und jetzt?
Beitrag von: Gartenplaner am 23. Januar 2018, 14:35:35
Bei 10x10m Gartenfläche wird eine Hamamelis allerdings mit der Zeit etwas zu breit und hoch - es sei denn, es gibt Zwergsorten?
Titel: Re: Hainbuchenhecke vor Kirschlorbeerhecke - Und jetzt?
Beitrag von: BlueOpal am 23. Januar 2018, 14:49:51
Naja man muss schon gucken, dass man eine Hamamelis mit vasenförmigen Wuchs kauft, die zudem auch von ihrer Wuchsweise zusätzlich schmal wächst. Wird sie an einer Stelle zu breit austreiben,  kommt dann leider doch die Schere zum Einsatz.

Die meisten, die man im Gartencenter findet, sind auch noch nicht zu groß. Zudem scheinen sie eher einen langsamen Wuchs zu haben  ???
Titel: Re: Hainbuchenhecke vor Kirschlorbeerhecke - Und jetzt?
Beitrag von: Gartenplaner am 23. Januar 2018, 15:28:11
Naja, schon langsamer Wuchs - aber schau dir die Fotos von martina. im Hamamelis-Thread in Kalmthout an.....
Titel: Re: Hainbuchenhecke vor Kirschlorbeerhecke - Und jetzt?
Beitrag von: Alva am 23. Januar 2018, 15:29:54
Also ich weiß nicht.  :o  Ich würde ja nie auf die Idee kommen, Kirschlorbeer zu pflanzen. Aber wenn ich entscheiden könnte, ob ich entweder auf einen hässlichen Zaun schaue oder auf eine lebende grüne Hecke, würde ich doch das letztere nehmen.

Um die Hainbuchen ist natürlich schade, ich würde ein paar wenige stehen lassen und mich über die neugewonnenen Staudenplätze freuen.
Titel: Re: Hainbuchenhecke vor Kirschlorbeerhecke - Und jetzt?
Beitrag von: SouthernBelle am 23. Januar 2018, 16:17:38
Da die Hainbuchen auf die Grenze gepflanzt wurden, muessen die ueber kurz oder lang sowieso weg. Wenn dann der Nachbar seinen Prunus in der Hoehe dem Pflanzabstand anpasst und beide Seiten ordentlich schneidet, waere das ein schoener Hintergrund fuer ein Staudenbeet.
Ich persoenlich wuerde mich aber ungern darauf verlassen und der staudo-Loesung zuneigen; also Grenze markieren, einen eigenen Zaun im zulaessigen Abstand setzen- wobei mir die 1,20m Hoehe im verlinkten hessischen Nachbarrecht ziemlich wenig vorkommen. Der Hoehenunterschied sieht dann unproportioniert aus (wie jetzt bei den beiden Hecken). Was ist bei Euch ortsueblich? Fuer eine Schnitthecke scheint es keine Hoehenbeschraenkung zu geben. Insofern koennte man natuerlich seinen eigenen Hintergrund pflanzen, wenn ich es richtig lese, dass man mit 75cm Abstand beliebig hoch darf...Und was ist mit dem Wurzeldruck dieser > 2,50 hohen Lorbeerkirschenwand, wie gierig (Wasser, Dueger, Ausbreitung) ist die ? Die Hainbuchen sehen eh schon etwas unterversorgt aus.
Titel: Re: Hainbuchenhecke vor Kirschlorbeerhecke - Und jetzt?
Beitrag von: häwimädel am 23. Januar 2018, 20:32:33
Ich könnte mir ebenfalls einen häßlicheren Huntergrund als den Kirschlorbeer vorstellen. Allerdings bietet er nicht nur für ein Staudenbeet einen netten Hintergrund, sondern auch für Bettinas Hainbuchenhecke. Wenn ich mir so den hellen Blattaustrieb im Frühjahr und das gelbe Herbstlaub vor dem dunklen Hintergrund vorstelle ...  :D Irgendwo hatte ich mal eine ähnliche Situation gesehen, dort war das aber erwünscht, nur kann ich keine Fotos mehr dazu finden  :-\. Ersatzweise habe ich mich an Bettinas Foto vergriffen (ich hoffe, das war ok?) ansonsten kann ich wieder löschen) und probeweise die Nachbarhecke "geschnitten", vielleicht kann man mit dem Nachbarn ja doch reden?
Titel: Re: Hainbuchenhecke vor Kirschlorbeerhecke - Und jetzt?
Beitrag von: AndreasR am 23. Januar 2018, 20:46:48
Bettina möchte die Hainbuchenhecke ja gerne erhalten, aber da die Kirschlorbeerhecke - egal ob nun geschnitten oder nicht - zu viel Licht (und vielleicht auch Wasser) wegnimmt, kümmert erstere leider zusehends. Natürlich ist es blöd, wenn Nachbarn einfach ungefragt Zäune/Mauern/Sichtschutz errichten oder Hecken/Bäume/Sträucher pflanzen, denn es ist doch irgendwie absehbar, dass das nicht immer auf Gegenliebe fällt, und es wäre wünschenswert, wenn man solche Dinge vorher bespricht.

Aber da das offenbar nicht immer möglich ist, muss man sich wohl mit den Gegebeneheiten arrangieren. Ich würde daher notgedrungen wohl auch eher auf die (in meinen Augen schönere) Hainbuchenhecke verzichten und das Beste aus der Situation machen, je nach Grenzabstand gewinnt man Pflanzfläche, und so schlimm sieht eine immergrüne Hecke als Hintergrund für ein Staudenbeet ja auch nicht aus. Und wenn man dann auch noch anbietet, die diesseitige Seite der Hecke selbst zu schneiden (weniger Arbeit für den Nachbarn und mehr Sicherheit für die eigenen Pflanzen), ist der Frieden hoffentlich gewahrt.

Ich weiß nicht, ob es hier entsprechende Regeln gibt, aber der Idealfall wäre doch ohnehin, gemeinsam mit dem Nachbarn eine Hecke (oder halt Mauer/Zaun/usw.) zu errichten und dann die jeweilige Seite selbst zu pflegen. Sind die Nachbarn sich einig, muss man auch keinen Grenzabstand einhalten, und nach einer gewissen Verjährungsfrist muss man die Situation dulden. Wo das nicht geht, weil der Nachbar nicht mit sich reden lässt, bleibt wohl nur, sich damit zu arrangieren, oder eben auf die gesetzlichen Vorgaben zu verweisen und ggf. die Behörden einzuschalten - auch wenn dieser Weg meist lang und steinig ist.
Titel: Re: Hainbuchenhecke vor Kirschlorbeerhecke - Und jetzt?
Beitrag von: Starking007 am 23. Januar 2018, 20:53:26
Wäre gewesen ist vorbei.
Rechtsansprüche sind Theorie.
Mit Nachbarn anständig reden auch.

Der Rest ist schon gesagt,
Wenn eigener Zaun, dann schnittfest!
Titel: Re: Hainbuchenhecke vor Kirschlorbeerhecke - Und jetzt?
Beitrag von: bezi-bhg am 23. Januar 2018, 21:30:59
Hallo zusammen,
endlich komme ich dazu, ins Forum zu schauen und freue mich über die rege Diskussion!

Um einige Eurer Fragen zu beantworten: Die Grenzabstände sind eingehalten. Der Kirschlorbeer steht weit genug weg. Die Hainbuchenhecke war auf eine Höhe von 1,20 m geplant. Nachdem der Kirschlorbeer loswucherte, sah ich es allerdings nicht als erforderlich an, mich an die Höhe zu halten...

Die Kirschlorbeerstämme sehen so kahl aus, weil ich alles, was über die Grenze (und über meine Hecke hinweg) wächst, abgeschnitten habe. Der Nachbar pflegt (wenn überhaupt) nur von seiner Seite und von oben. Ich will ihn auch nicht in meinem Staudenbeet haben! Der Kirschlorbeer war annähernd 3 m breit, wurde dann auf 2 m zurückgeschnitten... Insofern würde ich bei Rodung meiner Hecke auf jeden Fall den Kirschlorbeer schneiden wollen. Da hat der Nachbar sicher nichts dagegen. Gartenarbeit ist ihm eher lästig. ;D

Der Plattenweg dient mir dazu im Sommer halbwegs schadensfrei auch von hinten an das Staudenbeet zu kommen, außerdem markiert er die Heckenbreite. Ich kann ohne Schnur schneiden ;-) Er führt aber nirgendwohin.

Die Grenze zwischen unseren Grundstücken markiert noch ein Streifen Teichfolie, die ich vor Jahren eingegraben hatte, um das Unkraut des unbebauten Nachbargrundstücks im Zaum zu halten. Aber die Idee mit den Drähten finde ich gut. Da gibt es später keine Diskussionen. Hier wird rege umgezogen...

Einen richtigen Zaun oder eine Sichtschutzwand möchte ich nicht. Es sind auch nur 3 m in 2 m Höhe zulässig. Da habe ich mich mal erkundigt, als der andere Nachbar sein Grundstück rundherum mit Sichtschutzwänden "verzieren" wollte... Können die Leute nicht in die Stadt ziehen, wenn Sie Hinterhofathmosphäre wollen  ???

Ich mag die Idee von Troll, einzelne Gehölze zu pflanzen.
Wie muss ich mir denn die "Bienenkörbe" vorstellen?
Bei uns stehen im öffentlichen Grün Hainbuchen, die als schmale Bienenkörbe geschnitten wurden.

Ich stelle morgen mal ein Foto "von oben" ein. Vielleicht habt ihr Ideen, welche Gehölze ich nehmen könnte.

Jetzt erst einmal vielen Dank!

Bettina
Titel: Re: Hainbuchenhecke vor Kirschlorbeerhecke - Und jetzt?
Beitrag von: Waldmeisterin am 23. Januar 2018, 21:53:40
Können die Leute nicht in die Stadt ziehen, wenn Sie Hinterhofathmosphäre wollen  ???

hihi, das ist jetzt völlig offtopic, aber wir wohnen in der Großstadt, umzingelt von hohen Wohngebäuden. Aber vor unserem Küchenfenster wuchert eine Korkenzieherhasel.

Männe: oh man, da guckt man zum Fenster raus und sieht nur Busch.
ich: warum, ist doch ein prima Sichtschutz
Männe: wenn ich Sichtschutz will, kann ich ja aufs Land ziehen.
Titel: Re: Hainbuchenhecke vor Kirschlorbeerhecke - Und jetzt?
Beitrag von: Gartenplaner am 23. Januar 2018, 22:48:59
...
Wie muss ich mir denn die "Bienenkörbe" vorstellen?
Bei uns stehen im öffentlichen Grün Hainbuchen, die als schmale Bienenkörbe geschnitten wurden.
...

So  ;D
(natürlich nicht so hoch  ;D ;D ;D)
Titel: Re: Hainbuchenhecke vor Kirschlorbeerhecke - Und jetzt?
Beitrag von: Gartenplaner am 23. Januar 2018, 22:50:25
...
Es sind auch nur 3 m in 2 m Höhe zulässig.
...
Das verstehe ich nicht, was meint das genau?
Titel: Re: Hainbuchenhecke vor Kirschlorbeerhecke - Und jetzt?
Beitrag von: AndreasR am 23. Januar 2018, 23:02:34
Sie meint, dass eine Sichtschutzwand maximal 3 Meter lang und 2 Meter hoch sein darf - also darf man nicht sein komplettes Grundstück auf diese Weise einfrieden, sondern halt nur den Terrassenbereich o. ä. Meiner Meinung nach eine sehr sinnvolle Regelung. :)
Titel: Re: Hainbuchenhecke vor Kirschlorbeerhecke - Und jetzt?
Beitrag von: Gartenplaner am 23. Januar 2018, 23:07:01
Ah! Danke, die Regelung kannte ich noch nicht  :)
Titel: Re: Hainbuchenhecke vor Kirschlorbeerhecke - Und jetzt?
Beitrag von: Kranich am 24. Januar 2018, 08:19:16
Sie meint, dass eine Sichtschutzwand maximal 3 Meter lang und 2 Meter hoch sein darf
so habe ich das zuerst auch gelesen, aber sie meinte, dass die Hecke 3 m breit war
dann wurde sie geschnitten und war nur noch 2 m breit und auch 2 m hoch.

Im übrigen schliesse ich mich der Meinung an, die Hainbuchenhecke zu roden
und lieber den Kirschlorbeer vernünftig zu schneiden
Titel: Re: Hainbuchenhecke vor Kirschlorbeerhecke - Und jetzt?
Beitrag von: bezi-bhg am 24. Januar 2018, 12:52:04
Guten Morgen,

bevor ich die angekündigten Fotos einstelle:

Männe: wenn ich Sichtschutz will, kann ich ja aufs Land ziehen.
Ich lach mich kringelig!

Also ich weiß nicht.  :o  Ich würde ja nie auf die Idee kommen, Kirschlorbeer zu pflanzen. Aber wenn ich entscheiden könnte, ob ich entweder auf einen hässlichen Zaun schaue oder auf eine lebende grüne Hecke, würde ich doch das letztere nehmen.
Das ist mir aus der Seele gesprochen.

@Gartenplaner: Danke für das Foto!

Sie meint, dass eine Sichtschutzwand maximal 3 Meter lang und 2 Meter hoch sein darf
Genau das meinte ich. Die eigentliche Zaunhöhe ist nämlich auf 1,20 m begrenzt.

Zum ersten Foto: neben der Terrasse stehen Johannisbeer- und Stachelbeerhochstamm, daneben unter dem Tannengrün Rhabarber, aber der ist größtenteils in den Gemüsegarten umgezogen. An der Stelle könnte ich mir gut einen Strauch vorstellen. An den Beerensträuchern hänge ich ebenfalls nicht, da ich davon jetzt auch reichlich im Gemüsegarten habe.

Dann kommt Strauchrose "Kew Garden", als Dreiergruppe, ca. 1,50 m hoch, die sich über mehr Platz sicher freuen würde, anschließend eine größere Fläche (wieder Platz für einen Strauch?) mit Katzenminze "Walkers Low", Glockenblume "Sarastro", Federborstengras, Duftnessel "Linda", Iris barbata "Lovely again", außerdem Zierlicher Frauenmantel und Geranium "Philipp Vapelle", dann wieder "Kew Garden" als Dreiergruppe. Den Abschluss zum tiefer liegenden Weg an der Hinterseite bildet eine Kornelkirsche.

Das Trampolin wird weichen, wenn die Kinder keine Lust mehr darauf haben. Dann will ich auch die vordere Beetgrenze noch in die Rasenfläche verschieben. Derzeit ist das Beet an der schmalsten Stelle 2,50 m breit (einschl. Hecke). Die Länge einschl. Obst vorne und Kornelkirsche hinten beträgt 11,50 m.

Letzlich bräuchte ich zwei gute Ideen für passende Sträucher, wobei der Boden eher neutral-alkalisch und schluffig ist. Der Abstand der Rosen beträgt rd. 4 m, vom Beetanfang zur 1. Rose sind es ebenfalls rd. 4 m.
Titel: Re: Hainbuchenhecke vor Kirschlorbeerhecke - Und jetzt?
Beitrag von: bezi-bhg am 24. Januar 2018, 12:53:13
Hier kann man nochmal schön die "fette" Kirschlorbeerhecke erkennen.
Titel: Re: Hainbuchenhecke vor Kirschlorbeerhecke - Und jetzt?
Beitrag von: bezi-bhg am 24. Januar 2018, 13:00:25
Und hier noch ein Foto von der hinteren Grundstücksgrenze mit rechts der Kornelkirsche, Kletterrose "New Dawn" und Säuleneberesche und dem Blick in die geborgten Gärten der Nachbarn.

Außerdem habe ich "hinten" noch einen Amberbaum, Rispen-Hortensie "Bobo", eine Hamamelis "Orange Peel" und eine Felsenbirne, im Vorgarten eine Blutpflaume, Zierapfel und Lonicera Purpussii.

Ich freue mich auf weitere Anregungen!

Viele Grüße, Bettina
Titel: Re: Hainbuchenhecke vor Kirschlorbeerhecke - Und jetzt?
Beitrag von: Natternkopf am 24. Januar 2018, 19:46:52
Ja dann  ;)

Ich freue mich auf weitere Anregungen!

Viele Grüße, Bettina

Wo wird die Kompostecke platziert?
Denn, ich  ::) sehe keine.

🌷
Titel: Re: Hainbuchenhecke vor Kirschlorbeerhecke - Und jetzt?
Beitrag von: troll13 am 24. Januar 2018, 21:50:32

Ich freue mich auf weitere Anregungen!

Viele Grüße, Bettina

@ Bettina,

irgendwie habe ich die Raumsituation etwas goßzügiger eingeschätzt. :-\ :P

Ist die Vorpflanzung von Gehölzen wirklich machbar? Ist wirklich Platz dafür da?

Nach deinen Fotos würde ich jetzt eher für einen "Plan B" mit aufrecht und horstig wachsenden Stauden und Gräsern plädieren, die am Fuß von wuseligen Dauerblühern umspielt werden.

Als Strukturbildner könnte Calamgrostis acutiflora 'Overdam' dienen, in weiß panaschiertes Gras, das früh im Jahr Höhe erreicht und auch noch nach der Blüte stabil bleibt. Dazu Phlox paniculata 'David', Thalictrum 'Splendide' und als Zwischenpflanzung Sorten von Salvia nemorosa und Nepeta x faassenii. Für den Herbstaspekt Sedum 'Herbstfreude', Chrysanthemum 'Mei-Kyo', Aster laterifloruns 'Lady in Black' und jede Menge Zwiebeln für das Frühjahr. Nur so eine spontane Idee... ;)
Titel: Re: Hainbuchenhecke vor Kirschlorbeerhecke - Und jetzt?
Beitrag von: bristlecone am 24. Januar 2018, 22:46:38
irgendwie habe ich die Raumsituation etwas goßzügiger eingeschätzt. :-\ :P

Das geht mir genauso. Für Gehölze, die mit dieser wuchtigen Lorbeerkirschhecke mithalten können, sehe ich da keinen Raum mehr.
Ich empfinde bei so kleinen Grundstücken eine derartige monströse Hecke übrigens als Affront, bestenfalls als grobe Gedankenlosigkeit.
Titel: Re: Hainbuchenhecke vor Kirschlorbeerhecke - Und jetzt?
Beitrag von: hymenocallis am 25. Januar 2018, 07:28:37
Ich empfinde bei so kleinen Grundstücken eine derartige monströse Hecke übrigens als Affront, bestenfalls als grobe Gedankenlosigkeit.
Ist denn das Nachbargrundstück auch so klein? Die Hecke muß ja in der Dimension zum eigenen und nicht zum Nachbargarten passen - oder?
Titel: Re: Hainbuchenhecke vor Kirschlorbeerhecke - Und jetzt?
Beitrag von: Staudo am 25. Januar 2018, 07:53:03
Ich verweise noch einmal auf Brissels Rat, einen Draht auf der Grenzlinie zu spannen und die Hecke mindestens einmal im Jahr so zu schneiden, dass der Draht frei schwingen kann. Auch würde ich die Hecke selbst schneiden. Das Unangenehmste daran sind noch die Berge an Schnittgut, die anfallen. Die dem Nachbarn berechtigterweise über die Hecke zu werfen, könnte als Unfreundlichkeit aufgefasst werden. Ich würde es nicht einsehen, 10% meines ohnehin winzige Gartens dem Nachbarn zu opfern.
Titel: Re: Hainbuchenhecke vor Kirschlorbeerhecke - Und jetzt?
Beitrag von: BlueOpal am 25. Januar 2018, 09:57:20
Du kannst sonst auch deinen Plattenweg an die Grenze legen, vielleicht mit eingelassenem Kantenstein direkt an der Grenzlinie. So hast du auch mehr vom Staudenbeet und eine für dich direkt sichtbare Schnittkante für Nachbarshecke.
Titel: Re: Hainbuchenhecke vor Kirschlorbeerhecke - Und jetzt?
Beitrag von: Hero49 am 25. Januar 2018, 11:58:08
Vor diese Hecke würde ich keine Sträucher mehr pflanzen. Das wird viel zu eng und dicht.
Nachdem einige Rosen Kew Garden bereits dort stehen, könnten doch passende Stauden und Zwiebelblumen die Rabatte ergänzen.
Die Wegplatten würde ich dann direkt an der Hecke entlang legen.
Titel: Re: Hainbuchenhecke vor Kirschlorbeerhecke - Und jetzt?
Beitrag von: bezi-bhg am 25. Januar 2018, 19:46:55
Hallo!
Vielen Dank für Eure Einschätzung bzgl. der Strauchpflanzungen. Ich will wahrscheinlich einfach zu viel bei zu wenig Grundstück  :-[

Ist denn das Nachbargrundstück auch so klein? Die Hecke muß ja in der Dimension zum eigenen und nicht zum Nachbargarten passen - oder?
Das Nachbargrundstück ist wie unseres 10 m breit, abzgl 2-3 m Kirschlorbeer links und rechts und min. 3 m hohe Koniferen an der Rückseite macht weniger als einen Hinterhof  ;) Ist aber blickdicht  ;D

Ich mag Thalictrum, hatte bisher nur nicht den richtigen Platz dafür, aber jetzt! Auch die anderen Pflanzenvorschläge behalte ich im Auge, das Internet vergisst bekanntlich nichts!

Muss nur noch die Hecke gerodet werden :P Das habe ich schon meinem GG als Jahresaufgabe angeboten. Er will aber nicht. Komisch... Mit "schwerem Gerät" kommen wir nicht in den Garten, hinten geht es 3 Stufen nach unten. Vielleicht einer der Gründe, warum ich bislang mit einer Rodung haderte.

Nochmals vielen Dank! Wenn es weiter geht, werde ich gerne berichten!

Einen guten Start ins Gartenjahr,
Bettina
Titel: Re: Hainbuchenhecke vor Kirschlorbeerhecke - Und jetzt?
Beitrag von: hymenocallis am 25. Januar 2018, 20:02:01
Hallo!
Vielen Dank für Eure Einschätzung bzgl. der Strauchpflanzungen. Ich will wahrscheinlich einfach zu viel bei zu wenig Grundstück  :-[

Ist denn das Nachbargrundstück auch so klein? Die Hecke muß ja in der Dimension zum eigenen und nicht zum Nachbargarten passen - oder?
Das Nachbargrundstück ist wie unseres 10 m breit, abzgl 2-3 m Kirschlorbeer links und rechts und min. 3 m hohe Koniferen an der Rückseite macht weniger als einen Hinterhof  ;) Ist aber blickdicht  ;D

Da will jemand wohl keine Gartenarbeit haben  ;D.
Titel: Re: Hainbuchenhecke vor Kirschlorbeerhecke - Und jetzt?
Beitrag von: Gartenplaner am 25. Januar 2018, 21:47:18
Besser noch so als Schotter....
Titel: Re: Hainbuchenhecke vor Kirschlorbeerhecke - Und jetzt?
Beitrag von: AndreasR am 25. Januar 2018, 21:56:24
Wie wär's mit einem kirschlorbeerumstandenen Schottergarten? ;)
Titel: Re: Hainbuchenhecke vor Kirschlorbeerhecke - Und jetzt?
Beitrag von: bezi-bhg am 03. April 2021, 10:10:02
Update: Die Kirschlorbeerhecke wurde in diesem Winter gerodet. Der Nachbar baut sich jetzt einen Pool und errichtet eine Sichtschutzwand.

Meine Hainbuchenhecke steht noch. Die Kornelkirsche in der Ecke des Grundstücks freut sich, dass sie nicht mehr gegen den übermächtigen Kirschlorbeer kämpfen muss. Ich werde die Hecke auf Höhe der Sichtschutzwand stutzen. Davor habe ich einen "wärmeliebenden Saum" mit heimischen Wildstauden eingesät.

Manche Dinge erledigen sich von selbst  ;)
Titel: Re: Hainbuchenhecke vor Kirschlorbeerhecke - Und jetzt?
Beitrag von: Gartenplaner am 13. April 2021, 14:18:02
 :D