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Garten- und Umwelt => Quer durch den Garten => Thema gestartet von: maigrün am 26. Mai 2019, 09:11:10

Titel: gravierende trockenheitsschäden nach oder in dürrejahren
Beitrag von: maigrün am 26. Mai 2019, 09:11:10
ich denke, es lohnt sich, einen eigenen thread für trockenheitsschäden zu haben.  im dürregejammer-thread gehen die leider komplett unter (zum teil sogar in regenmengen  8)  "hilfe, mein rasen wird gelb" ist aber eher nicht gemeint.

aus dem dürregejammer kopiert:

Ich gespannt, wie sich die Laubbäume verhalten werden. Denen dürfte jetzt schon das Wasser fehlen und dabei haben sie noch gar keine Blätter.

hier sehen viele robinien ziemlich schlecht aus, sind kaum belaubt. in ihrem fall gehört das aber nicht unbedingt in einen jammerthread. ;)

An Wegesrändern findet man vertrocknete Kiefernsämlinge, im Wald vereinzelt auch vertrocknete Eichen. Kiefern sind in größerem Umfang wegen Trockenheit und übermäßig vielen Insekten abgestorben. Viele Bäume haben dürre Zweige in den Kronen.

Mein von dmks gebauter Apfel 'Alant' ist tot, zwei Salix chaenomeloides 'Mt. Asama' sind hin, zwei Salix melanostachys und sämtliche Primula pruhoniciana
sind tot. Der orangeblütige Colutea arborescens lebt knapp, er beginnt eben nach scharfem Rückschnitt an zwei von vier Bodentrieben zu grünen  :D. Bestimmt gibt es noch mehr Opfer-Kleinzeug. Ich hatte aber auch gar nicht gegossen, wo auch anfangen? Hier auf dem "Acker" ist die Verschwinde-Rate eh extrem hoch, nur ganze Obstbäume waren noch nicht dabei  :-\. Es gibt aber natürlich schon wieder Pläne, ein neuer 'Alant' bekommt einen Bittenfelder Sämling als Unterlage, noch robuster.

Ja, stimmt. In Ausgleichsmaßnahmen sind etliche Apfel- und Eichenbäume abgestorben. Der Bauhhof schaffte es nicht, diese mittlerweile übergebenen Pflanzungen zu gießen.
Titel: Re: gravierende trockenheitsschäden nach oder in dürrejahren
Beitrag von: Chica am 26. Mai 2019, 09:19:52
Danke maigrün  :-*.
Titel: Re: gravierende trockenheitsschäden nach oder in dürrejahren
Beitrag von: OmaMo am 26. Mai 2019, 09:52:07
Bei mir treibt die Immerblühende Mandelweide nicht mehr aus, dabei habe ich die auch gegossen!
Die Lockenweide hats überlebt.
Titel: Re: gravierende trockenheitsschäden nach oder in dürrejahren
Beitrag von: polluxverde am 26. Mai 2019, 10:44:12
Astilben haben sich hier fast komplett verabschiedet, trotz schattiger Lage und guten Zuspruchs.
Titel: Re: gravierende trockenheitsschäden nach oder in dürrejahren
Beitrag von: solosunny am 26. Mai 2019, 18:39:10
im Garten geht es, selbst totgeglaubtes ist wieder auferstanden:),
großflächig haben sich hier die Fichten verabschiedet, ein befreundeter Förster meinte, dass der geplante Waldumbau nun doch ein wenig zu schnell ginge. Außerdem gehen die Alternativen aus;
Esche, Bergahorn und Rotbuche gingen auch nicht mehr.
Titel: Re: gravierende trockenheitsschäden nach oder in dürrejahren
Beitrag von: enaira am 29. Mai 2019, 09:07:30
Meine kleine Zirbelkiefer sieht übel aus, treibt aber an der Spitze.
Die ist allerdings jetzt schon im dritten Jahr irgendwie gelb, da ist wohl nicht (nur) Trockenheit ein Problem.
Titel: Re: gravierende trockenheitsschäden nach oder in dürrejahren
Beitrag von: Bristlecone am 29. Mai 2019, 09:46:24
Hier treibt eine Sinowilsonia nicht mehr aus. Die hatte sowieso einen schweren Stand zwischen einem großen Bergahorn und einer großen Eibe, die ihr beide das Wasser abgegraben haben.

Trockenschäden an Großbäumen werden sich auch in den nächsten Jahren noch erkennen lassen, selbst wenn es nun wieder ausreichend Regen gibt.
Hier sieht man an den zwei großen Eichen deutliche Verlichtungen in der Krone und vermehrt Totholz, ebenso an einer Krimlinde, die im oberen Kronenbereich viele dünnere Äste abstößt.
Die Tilia henryana kämpft mit dem Spätfrost von 2017, der den kompletten Austrieb zerstörte, und der Trockenheit vom letzten Jahr. Die Kronenäste sind an den Spitzen auffallend büschelig, aber dünn verzweigt, weil sie kaum Langtriebe gebildet hat.
Titel: Re: gravierende trockenheitsschäden nach oder in dürrejahren
Beitrag von: oile am 29. Mai 2019, 10:14:03
Bei mir verabschiedet sich eine junge Larix kaempferi. Die hatte schon im vergangenen Jahr Probleme und stand nach einem heftigen Sturm plötzlich schief. Wühlmäuse habe ich nicht feststellen können. Trotz intnsiven Wässerns sah sie schon arg mitgenommen aus. Jetzt ist die obere Hälfte dürr und der restliche Austrieb nicht überzeugend.
Titel: Re: gravierende trockenheitsschäden nach oder in dürrejahren
Beitrag von: Sternrenette am 29. Mai 2019, 10:45:15
Die alten Obstbäume entlang der Straßen sterben seit Jahren nach Trockenheitsphasen beschleunigt ab. Ja, sie sind eh abgängig und machen Dreck, aber der Landschaft fehlen sie und den Tieren auch.
Titel: Re: gravierende trockenheitsschäden nach oder in dürrejahren
Beitrag von: Irm am 29. Mai 2019, 11:03:55
... selbst wenn es nun wieder ausreichend Regen gibt.


ausreichend Regen  ??? 

das wüsst ich aber  ...
Titel: Re: gravierende trockenheitsschäden nach oder in dürrejahren
Beitrag von: Sandkeks am 29. Mai 2019, 22:27:12
Bei mir hat es die Kartoffenrose erwischt. Der letzte Sommer war ihr zu viel. Sie hatte leidlich noch mal ausgetrieben, ist dann aber im Winter endgültig verschieden.
Titel: Re: gravierende trockenheitsschäden nach oder in dürrejahren
Beitrag von: oile am 29. Mai 2019, 22:34:55
Die gibt es bei mir noch, aber sie sahen jämmerlich aus.

Soll ich nach winem Ausläufer von 'Schneekoppe'  für Dich suchen?
Titel: Re: gravierende trockenheitsschäden nach oder in dürrejahren
Beitrag von: Sandkeks am 29. Mai 2019, 22:44:37
[ot]Oh ja gern. Läufert Deine Rose sehr übel aus oder ist es gut beherrschbar?[/ot]
Titel: Re: gravierende trockenheitsschäden nach oder in dürrejahren
Beitrag von: oile am 29. Mai 2019, 22:47:55
Wie mans nimmt, einen knappen Meter hat sie schon geschafft. Sie bildet mit der Zeit kleine Dickichte. Vielleicht,  vielleicht  hätte ich auch noch Rose de Resht im Angebot.
Titel: Re: gravierende trockenheitsschäden nach oder in dürrejahren
Beitrag von: Sandkeks am 29. Mai 2019, 22:51:26
Farblich lieber Schneekoppe. Dann kommt sie eben mit auf die Wiese. :D

Sorry, für das OT. :-[
Titel: Re: gravierende trockenheitsschäden nach oder in dürrejahren
Beitrag von: Melisende am 30. Mai 2019, 12:33:54
Astilben haben sich hier fast komplett verabschiedet, trotz schattiger Lage und guten Zuspruchs.
Bei uns leider auch.
Titel: Re: gravierende trockenheitsschäden nach oder in dürrejahren
Beitrag von: mavi am 30. Mai 2019, 13:01:48
Für Astilben war es hier im Sandboden schon vorher zu trocken.
In unserem Stadtteil verabschieden sich gerade (Teile von) Thujahecken, meterweise. Auch einige Nadelbäume sehen nicht gut aus.
Viele Platanen haben keine gefleckte Rinde mehr, sondern stehen am Stamm "nackt" da, ich weiß aber nicht, ob das Anzeichen von dauerhaften Schäden sind.
Titel: Re: gravierende trockenheitsschäden nach oder in dürrejahren
Beitrag von: Hyla am 30. Mai 2019, 13:19:28
Hier sind's auch die Thujen oder Verwandte. Ich habe meine immer gewässert, weil ich mir schon sowas gedacht habe und es hat nur zwei kleine Smaragde dahingerafft, aber bei anderen sieht man massive Schäden auch in alten Hecken.
Desweiteren hat's einige Nadelbäume, vor allem Fichten, erwischt. Keine grünen Nadeln mehr, die sind komplett braun.

Merkwürdigerweise stelle ich aber auch fest, daß manches dieses Jahr sehr gut wächst, so als ob die Dürreperiode die Pflanzen zu mehr Tiefenwachstum der Wurzeln angeregt hätte und sie jetzt Wasser gefunden hätten.
Titel: Re: gravierende trockenheitsschäden nach oder in dürrejahren
Beitrag von: mavi am 30. Mai 2019, 16:54:50
Noch ein paar Nachträge:
Mein Syringa microphylla hat dieses Jahr so reich geblüht wie noch nie, den hatte ich allerdings auch gewässert. Vielleicht ist aber der Grund der Blüte auch mehr Dünger gewesen und nicht der lange Sommer.

Die Korallenölweide hat 2019 nach dem Austrieb bereits (wenige) gelbe Blätter bekommen. Ich vermute, das Grundwasser ist weiter abgesackt. Irgendwann habe ich dann den Schlauch geholt und durchdringend gegossen.
Eine Eibe hat es letztes Jahr auch erwischt, sie stand aber noch nicht so ganz lange dort, vielleicht 5 Jahre, hat immer die volle Mittagssonne abbekommen und musste gegen andere Wurzeln "ankämpfen". Da sie hinter einem Gehölz steht, habe ich das Elend leider zu spät gesehen.

Zwei frisch gepflanzte Buddleja davidii sind letztes Jahr nicht wirklich gewachsen, das kann aber auch an der Gartencenterqualität gelegen haben. Sie sehen nach wie vor kümmerlich aus.

Gerettet hat uns hier sicher auch der Dezember- und Märzregen mit 70 - 80% mehr Niederschlag als im langjährigen Mittel. Langsam wird es allerdings schon wieder knapp.
Titel: Re: gravierende trockenheitsschäden nach oder in dürrejahren
Beitrag von: Waldmeisterin am 01. Juni 2019, 20:03:51
So sieht der (was auch immer das für einer sein mag) Nadelbaum meiner Nachbarin aus  :-X Blöderweise steht er auch noch westlich unseres Hauses, ich habe ein wenig Sorge, dass der uns beim nächsten Sturm aufs Haus kracht  ::)
Titel: Re: gravierende trockenheitsschäden nach oder in dürrejahren
Beitrag von: dmks am 01. Juni 2019, 20:37:47
Die Fichten sehen hier reihenweise so aus... :-\
Titel: Re: gravierende trockenheitsschäden nach oder in dürrejahren
Beitrag von: dmks am 01. Juni 2019, 21:09:44
...überall...
Titel: Re: gravierende trockenheitsschäden nach oder in dürrejahren
Beitrag von: dmks am 01. Juni 2019, 21:13:46
...das gleiche Bild. :-X :'(
Titel: Re: gravierende trockenheitsschäden nach oder in dürrejahren
Beitrag von: Waldmeisterin am 01. Juni 2019, 21:29:44
bitter  :-\
Titel: Re: gravierende trockenheitsschäden nach oder in dürrejahren
Beitrag von: zwerggarten am 01. Juni 2019, 23:54:32
nachbars fichtenreihe auf west, die mir im waldgarten die abendsonne stiehlt, ist satt dunkelgrün und dicht. alles andere schlappt und gilbt. verflucht! >:(
Titel: Re: gravierende trockenheitsschäden nach oder in dürrejahren
Beitrag von: Natternkopf am 02. Juni 2019, 16:21:52
Die nächsten zweiJahre nicht in dem Bereich nicht mehr giessen.
nachbars fichtenreihe auf west, die mir im waldgarten die abendsonne stiehlt, ist satt dunkelgrün und dicht. alles andere schlappt und gilbt. verflucht! >:(


Ist bitter.  :'(
Titel: Re: gravierende trockenheitsschäden nach oder in dürrejahren
Beitrag von: Sandkeks am 02. Juni 2019, 16:30:13
... ich habe ein wenig Sorge, dass der uns beim nächsten Sturm aufs Haus kracht  ::)

Vielleicht lässt es sich beim nächsten Smaltalk mit dem Nachbarn als Witz mit einbringen, ha ha, beim nächsten Sturm haben wir Euren Baum. So ein ganz zarter, nicht vorschreibender Fingerzeig lässt den Nachbarn vielleicht aufmerksam werden. Man wird selber ja schnell betriebsblind und merkt gar nicht, welche Gefahr lauern könnte.
Titel: Re: gravierende trockenheitsschäden nach oder in dürrejahren
Beitrag von: Waldmeisterin am 02. Juni 2019, 21:24:27
... ich habe ein wenig Sorge, dass der uns beim nächsten Sturm aufs Haus kracht  ::)

Vielleicht lässt es sich beim nächsten Smaltalk mit dem Nachbarn als Witz mit einbringen, ha ha, beim nächsten Sturm haben wir Euren Baum. So ein ganz zarter, nicht vorschreibender Fingerzeig lässt den Nachbarn vielleicht aufmerksam werden. Man wird selber ja schnell betriebsblind und merkt gar nicht, welche Gefahr lauern könnte.

das wird schwierig, die sind etwas, ähm, schlicht  ::)
Titel: Re: gravierende trockenheitsschäden nach oder in dürrejahren
Beitrag von: dmks am 02. Juni 2019, 21:52:10
Bis eine trockene Fichte umfällt, das dauert Jahre. ;)
Titel: Re: gravierende trockenheitsschäden nach oder in dürrejahren
Beitrag von: Staudo am 02. Juni 2019, 22:10:27
Und dann hat sie fast keine Masse mehr.  ;)
Titel: Re: gravierende trockenheitsschäden nach oder in dürrejahren
Beitrag von: Waldmeisterin am 02. Juni 2019, 22:17:33
na, da habt ihr mich jetzt echt beruhigt  :-\
Titel: Re: gravierende trockenheitsschäden nach oder in dürrejahren
Beitrag von: Staudo am 02. Juni 2019, 22:19:32
 ;D

Nee, Bäume fallen nicht wie Stahlplatten. Die senken sich eher geruhsam.
Titel: Re: gravierende trockenheitsschäden nach oder in dürrejahren
Beitrag von: dmks am 02. Juni 2019, 22:19:58
Und sie brennt dann auch gut. ;D
Titel: Re: gravierende trockenheitsschäden nach oder in dürrejahren
Beitrag von: Conni am 02. Juni 2019, 22:33:13
;D

Nee, Bäume fallen nicht wie Stahlplatten. Die senken sich eher geruhsam.

Sicher? Eine der zwei ausgewachsenen Blaufichten, die der östliche Nachbar exakt auf der Grenze stehen hat, ist letztens ziemlich abrupt umgekippt - glücklicherweise kam der Sturm von Westen. Direkt daneben steht die andere, ein Zwiesel, leicht trockengeschädigt und im Wurzelbereich eng verbandelt mit der bereits gekippten. Jedesmal, wenn Sturm oder Böen von Nordost angekündigt sind, zucke ich leicht zusammen, weil in der Richtung leider mein Gewächshaus steht - ob der Baum schnell fällt oder eher langsam, wär dann wahrscheinlich egal.
Titel: Re: gravierende trockenheitsschäden nach oder in dürrejahren
Beitrag von: troll13 am 02. Juni 2019, 22:34:06
Astilben haben sich hier fast komplett verabschiedet, trotz schattiger Lage und guten Zuspruchs.

Auf geeigneten Standorten sind sie hier wie auch meine Hortensien alle wieder gut ausgetrieben und sehen bislang noch besser aus als beispielsweise viele meiner Phloxe oder Beetstauden wie z. B Rudbeckia deamii.

Die wiederkehrende Trockenheit lehrt mich jedenfalls mich noch mehr mit dem Modell der "Lebensbereiche der Stauden" zu beschäftigen und mich damit zu befassen, welche Standortbedingungen die Wildarten unserer Gartenformen bevorzugen.

Titel: Re: gravierende trockenheitsschäden nach oder in dürrejahren
Beitrag von: Caira am 03. Juni 2019, 10:50:01
ich kann das vorher geschriebene nur bestätigen.
hier, im norden von duisburg sind abgestorbene thujas der blickfang, egal ob solitäre oder heckenpflanzungen.
wir selbst haben unsere letztens weg gemacht, weil trocken. das sah ende letzten jahres gar nicht danach aus und übern winter hat es ja reichlich geregnet.
vermutlich war das aber schon zu spät.

am wochenende waren wir unterwegs und es bot sich ein trauriger anblick.
entlang der a44 sind massenhaft abgestorbene fichten zu sehen, richtig große gruppen, nicht nur einzelne bäume.
das war schon sehr verstörend.
Titel: Re: gravierende trockenheitsschäden nach oder in dürrejahren
Beitrag von: Melisende am 06. Juni 2019, 22:13:29
Hier sind's auch die Thujen oder Verwandte. Ich habe meine immer gewässert, weil ich mir schon sowas gedacht habe und es hat nur zwei kleine Smaragde dahingerafft, aber bei anderen sieht man massive Schäden auch in alten Hecken.
Desweiteren hat's einige Nadelbäume, vor allem Fichten, erwischt. Keine grünen Nadeln mehr, die sind komplett braun.

Merkwürdigerweise stelle ich aber auch fest, daß manches dieses Jahr sehr gut wächst, so als ob die Dürreperiode die Pflanzen zu mehr Tiefenwachstum der Wurzeln angeregt hätte und sie jetzt Wasser gefunden hätten.
Vor ein paar Tagen gab es im Fernsehen eine Dokumentation über Bäume in der Stadt.

Eine Baumexpertin hat die Begriffe "Pessimist" und "Optimist" in bezug auf Bäume verwendet.

Die Optimisten unter den Bäumen merken, dass es trocken wird, machen aber weiter wie bisher und hoffen auf baldigen Regen.
Es dauert viele Jahre, bis sie sich die erholt haben (falls sie es überhaupt schaffen).

Die Pessimisten unter den Bäumen merken, dass es trocken wird, stellen sich darauf ein, haben im nächsten Jahr zwar kleine Einbußen, aber nach zwei Jahren geht es ihnen wieder genauso gut wie vor der Trockenheit.
Titel: Re: gravierende trockenheitsschäden nach oder in dürrejahren
Beitrag von: Gartenplaner am 06. Juni 2019, 22:16:50
Diese Doku?
Titel: Re: gravierende trockenheitsschäden nach oder in dürrejahren
Beitrag von: Melisende am 06. Juni 2019, 22:21:11
Ich glaube, es war eine andere Doku.

Es ging um Bäume in Hamburg.
Titel: Re: gravierende trockenheitsschäden nach oder in dürrejahren
Beitrag von: Waldmeisterin am 06. Juni 2019, 22:29:15
das mit den Optimisten und Pessimisten war schon die von gartenplaner verlinkte Doku. Bäume in Hamburg  ;)
Titel: Re: gravierende trockenheitsschäden nach oder in dürrejahren
Beitrag von: Melisende am 06. Juni 2019, 22:33:44
Mich hat verwirrt, dass die Doku laut NDR schon im März ausgestrahlt wurde.

Aber sie wurde diese Woche wiederholt.

Es ist die verlinkte Doku.
Titel: Re: gravierende trockenheitsschäden nach oder in dürrejahren
Beitrag von: neo am 17. Juni 2019, 21:24:48
Darüber kam heute im Radio. Allerdings hatte ich noch einen anderen Artikel gefunden wo drin steht, dass Basel jährlich um die 220 Bäume ersetzt. Die 40 Fällkandidaten scheinen aber wirklich hauptsächlich dem Extrem des letzten Sommers geschuldet.
https://www.bazonline.ch/basel/stadt/notfaellungen-hitze-und-trockenheit-raffen-in-basel-40-baeume-dahin/story/23686421
Titel: Re: gravierende trockenheitsschäden nach oder in dürrejahren
Beitrag von: Staudo am 18. Juni 2019, 07:38:08
Zitat
Laut einer Mitteilung des baselstädtischen Bau- und Verkehrsdepartements kam Basel 2018 auf eine Niederschlagsmenge von knapp 700 Millimeter, was 17 Prozent unter dem ohnehin schon vergleichsweise tiefen Durchschnitt liege.

Über 700 mm im Jahr wäre ich sehr froh.  ;D Wenn 40 Bäume von 26 000 absterben, halte ich das nicht für so gravierend.
Titel: Re: gravierende trockenheitsschäden nach oder in dürrejahren
Beitrag von: Effi B. am 18. Juni 2019, 08:52:53
Im Teutoburger Wald waren 70% der Fichten vertrocknet, mussten gefällt und schnellsten weggeräumt werden. Natürlich auch wegen dem Folgemist, den Borkenkäfern etc. Fichten machen/machten lediglich 20% des gesamten Waldbestandes aus.

Am heftigsten hat's hier die Robinien gerissen, manche sind halb, die anderen ganz verdorrt, nur noch trauriges Gerippe. Aber auch die anderen Laubbäume, ich finde die Worte nicht, wie man das beschreiben könnte, irgendwie sehen etliche wie "halb verhungert" aus, saft und kraftlos stehen sie da, die vielen Linden und Kastanien, sogar die Ahörner, die Birken sowieso. (Furchtbar!)
Titel: Re: gravierende trockenheitsschäden nach oder in dürrejahren
Beitrag von: sonnenschein am 18. Juni 2019, 10:03:40
Ja, Birken und Fichten, um letztere ist es mir ja nun nicht leid, aber abgesehen von den Käfergefahren gibts noch was, was mich stört: das sieht echt übel aus, jeder Blick in die Landschaft trifft irgendwie auf mindestens eine tote Fichte oder einen toten Baum. Gefällt mir garnicht  ::).
Aber: seit 12 Jahren habe ich eine Bekannte genervt mit: eure Birke muß ja eigentlich da oben am Berg weg... (dann könnte man vom Rosenpark so schön die ehemalige Klosterkirche sehen  ;)). Tja, nu ist se wech  8).
Titel: Re: gravierende trockenheitsschäden nach oder in dürrejahren
Beitrag von: neo am 18. Juni 2019, 12:52:32
Über 700 mm im Jahr wäre ich sehr froh.  ;D

Geringe Wassermengen, ein Grund mehr auf Schneeglöckchen zu setzen? ;)
Zitat
Wenn 40 Bäume von 26 000 absterben, halte ich das nicht für so gravierend.

Mich hätte interessiert, in welchem Zustand die Bäume vor dem Sommer 18 gewesen sind. Wenn ein Sommer einen vitalen Baum dahinraffen kann finde ich das schon eindrücklich. Ich hätte gedacht, dass es länger dauert.
Titel: Re: gravierende trockenheitsschäden nach oder in dürrejahren
Beitrag von: Natternkopf am 18. Juni 2019, 13:41:34
Ist nachvollziehbar mit dem Wegräumen in gewissen geographischen Bereichen.
Im Teutoburger Wald waren 70% der Fichten vertrocknet, mussten gefällt und schnellsten weggeräumt werden. Natürlich auch wegen dem Folgemist, den Borkenkäfern etc. Fichten machen/machten lediglich 20% des gesamten Waldbestandes aus.

Ist ja auch eine grosse Menge Brandnahrungs Grundlage welche da vor sich hin trocknet.
Titel: Re: gravierende trockenheitsschäden nach oder in dürrejahren
Beitrag von: Waldmeisterin am 18. Juni 2019, 17:53:58
Das Blaufichtlein des anderen Nachbarn sieht so aus. Das war's wohl, mich dauert weniger der Baum, als die Tatsache, dass der einfach so vertrocknet ist. Hier besteht jedenfalls keinerlei Gefahr, dass der uns aufs Dach fällt.
Titel: Re: gravierende trockenheitsschäden nach oder in dürrejahren
Beitrag von: Waldmeisterin am 18. Juni 2019, 17:57:13
unserer sieht jedenfalls noch ganz gut aus, obwohl der wiederum eine potentielle Gefahr für Nachbars Dach ist. Eine Blaufichte ist das ja nicht, weiß jemand, was dann? Bestimmt irgendwas Fichtenartiges, er schmeißt ganze Zapfen
Titel: Re: gravierende trockenheitsschäden nach oder in dürrejahren
Beitrag von: RosaRot am 18. Juni 2019, 18:01:15
Ist vielleicht eine Douglasie, (Pseudotsuga menziesii), die vertragen mehr Trockenheit und sollen z.B. hier in manchen Bereichen an Stelle von vertrockneten Fichten gepflanzt werden.
Titel: Re: gravierende trockenheitsschäden nach oder in dürrejahren
Beitrag von: Gartenplaner am 18. Juni 2019, 18:01:53
Vielleicht ne Omorika-Fichte, waren auch mal ein “Modebaum”...
Titel: Re: gravierende trockenheitsschäden nach oder in dürrejahren
Beitrag von: Gartenplaner am 18. Juni 2019, 18:04:04
Douglasien haben nicht so einen hängenden Habitus.
Douglasien-Zapfen haben 3 “Zipfel” an jeder Zapfenschuppe
Titel: Re: gravierende trockenheitsschäden nach oder in dürrejahren
Beitrag von: Waldmeisterin am 18. Juni 2019, 21:39:42
habe gerade im Unterholz noch einen Zapfen gefunden und würde sagen: weder noch.
da die Zapfen weder 3-zipflig sind und auch der Wuchs nicht ganz passt, würde ich Douglasie ausschließen. Die Serbische Fichte hat aber, so weit ich das auf den Internetfotos erkennen, auch andere Zapfen, meine Schuppen sind eingebuchtet  ???
Schon peinlich, wenn man als studierte Biologin gerade mal eine Blaufichte oder eine Kiefer erkennt, wenn sie vor einem steht  :-\
Titel: Re: gravierende trockenheitsschäden nach oder in dürrejahren
Beitrag von: Gartenplaner am 18. Juni 2019, 21:59:01
Das sind Zapfen der Omorika laut wiki, das auch.
Dann brauchts ein Foto der Zapfen deines Baumes  ;)
Titel: Re: gravierende trockenheitsschäden nach oder in dürrejahren
Beitrag von: Staudo am 19. Juni 2019, 07:46:47
In unserer Gegend erkennt man Serbische Fichten schon von weitem am schlanken Wuchs und dem braunen Habitus. Dabei wurden sie in den 80er-Jahren als gute, schnellwüchsige, rauchverträgliche Alternative zur Rotfichte empfohlen. Prognosen sind immer schwierig, vor allem, wenn sie die Zukunft betreffen.
Titel: Re: gravierende trockenheitsschäden nach oder in dürrejahren
Beitrag von: Floris am 19. Juni 2019, 08:25:12
Eine Blaufichte ist das ja nicht
Ich denke doch, da gibt es ja auch grüne.
Die vom Nachbar ist auch nicht "einfach vertrocknet" sondern war befallen, entweder Kupferstecher oder Fichtenbock.
Titel: Re: gravierende trockenheitsschäden nach oder in dürrejahren
Beitrag von: Waldmeisterin am 19. Juni 2019, 12:57:14
es gibt auch grüne Blaufichten  :o
Der Zapfen passt trotzdem nicht so richtig, vielleicht sollte ich mal bei den Koniferenfuzzis fragen  ;D
Titel: Re: gravierende trockenheitsschäden nach oder in dürrejahren
Beitrag von: Kasbek am 19. Juni 2019, 14:04:13
es gibt auch grüne Blaufichten  :o

Ja, die 'Glauca' ist ja nur eine Sorte der grünen Picea pungens.  ;) (Frag mich jetzt aber nicht, ob Deine eine ist oder eine andere Picea-Art  ;))
Titel: Re: gravierende trockenheitsschäden nach oder in dürrejahren
Beitrag von: Waldmeisterin am 19. Juni 2019, 15:15:19
hab jetzt mal Picea pungens gegoogelt, da ploppen ja doch andere Bilder auf als beim Stichwort "Blaufichte". Ob das "meine" ist, weiß ich aber immer noch nicht  :-\