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Pflanzenwelt => Gemüsebeet => Thema gestartet von: mariamaria am 16. November 2017, 10:15:00
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Habe heuer erstmals den Roten Spitzkohl "Kalibos" gesetzt.
Kann mir bitte jemand mitteilen, wieviel Frostgrade er verträgt?
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Habe heuer erstmals den Roten Spitzkohl "Kalibos" gesetzt.
Kann mir bitte jemand mitteilen, wieviel Frostgrade er verträgt?
Ich fand nur diese Info hier: Vysocke ist eine alte Lokalsorte aus Tschechien und wohl das einzige bekannte samenfeste, blaue Spitzkraut. (Ab und an auch unter dem Sortennamen Kalibos zu finden, teils mit dem Hinweis auf den ursprünglichen tschechischen Namen.)
Es handelt sich um ein Spätkraut mit großen, violett-rot und spitz zulaufenden Köpfen mit ausladenden Umblättern. Auffallend ist der hohe und dicke Strunk, der wie Kohlrabi verwendet werden kann.
Im Anbau braucht das Kraut nicht nur ausreichend Platz und Nährstoffe, sondern auch die nötige Zeit, um seine Größe zu erreichen. Aussaat Mitte April mit Pflanzung bis Ende Mai ist empfehlenswert. Geerntet wird im Oktober, bevor es stärkere Fröste gibt.
Wenn von Deinen jetzt diesjährigen gesetzten Pflanzen tatsächlich einige frostbeständig genug waren, dann werden sie sicherlich in 2018 blühen, was ja - da es sich um eine samenfeste Sorte handelt - auch nicht schlecht ist.
................sollte ich mit meiner Vermutung richtig liegen, dann stell ich mich schon mal für Saatgut an :) *pfeif* :D
LG
sendet
Nemi
Edit: wegen eines Übersetzungsfehlers meinerseits: heuer = in diesem Jahr/diesjährig und nicht jetzt, wie ich ursprünglich dachte ::) es kam mir so komisch vor, dass Du jetzt erst Deine Jungpflanzen gesetzt haben solltest :) aber ich bin noch drauf gekommen ;D
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Ich hab den zwar nicht, aber alle Kopfkohlsorten schaffen so etwa -4°C, ich glaube nicht dass der eine Ausnahme ist. Das sind wohlgemerkt die tatsächlichen Temperaturen. Oft wird der Fehler gemacht, die Werte der Wettervorhersagen zu nehmen. Das sind aber Temperaturen in 2m Höhe, am Boden kann es noch deutlich tiefer runtergehen. Dann haste -2° und der Kohl ist trotzdem geschädigt, weil es am Boden kälter war.
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ich baue Kalibos seit 2 Jahren an - und bin begeistert vom Geschmack, Groesse und den schoenen feinen Blaettern. Was allerdings passieren kann, wenn man ihn zu spaet erntet, ist dass der Kopf bricht und man ihn dann nicht gut lagern kann. Er kommt wieder auf meine 2018 Liste, zusammen mit Filderkraut, einem anderen Spitzkohl, der selbst bei hoeheren Sommertemperaturen und Wassermangel grosse Koepfe gebildet hat.
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Ich habe meinen geerntet. Beim verarbeiten und kochen ist mir aufgefallen, daß meiner innen sehr hell ist und der gekochte Rotkohl nur rosa wird.
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Ich habe meinen geerntet. Beim verarbeiten und kochen ist mir aufgefallen, daß meiner innen sehr hell ist und der gekochte Rotkohl nur rosa wird.
den Kniff mit dem Essig, oder sauren Äpfeln - kennst Du?
Rot oder Blau (aus Wiki)
Die Grundfärbung des Gemüses hängt vom Boden ab, auf dem es gedeiht: der wasserlösliche Farbstoff Cyanidin aus der Anthocyan-Gruppe ändert sich je nach pH-Wert des Bodens. In alkalischen Böden bekommt das Blaukraut eine besonders bläuliche Farbe. Eine eher rötliche Farbe zeigt das Rotkraut dagegen in besonders sauren Ackerböden.
Des Weiteren kann die Farbe während der Zubereitung beeinflusst werden. Durch die Zugabe von sauren Bestandteilen, wie etwa Essig, färbt der Kohl sich rötlich. Dagegen färbt sich das Gemüse durch die Zugabe von basischen Bestandteilen wie Backpulver (Natriumbicarbonat) oder Haushalts-Natron bläulich. Hierzu gibt es anschauliche Versuche.[1]
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Ich habe meinen geerntet. Beim verarbeiten und kochen ist mir aufgefallen, daß meiner innen sehr hell ist und der gekochte Rotkohl nur rosa wird.
den Kniff mit dem Essig, oder sauren Äpfeln - kennst Du?
Jaha, ich koche immer einen Apfel mit und gebe Essig bei ;)
Und wir haben hier sehr kalkhaltigen Boden, es liegt wohl eher an der Sorte. Andere Rotkohlsorten waren hier immer stärker ausgefärbt.
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Bei mir war Kalibos auch eher hell, ich halte es für sortenspezifisch.