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Garten- und Umwelt => Naturpark => Thema gestartet von: planwerk am 05. November 2010, 12:17:34
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Griaß Eich,
da es in den Feuergürteln derzeit vermehrt brummelt, dachte ich mal einen Thread über die aktuellen Geschehnisse aufzumachen.
Besonders gut dokumentiert wird der Ausbruch des Anak Krakatau. Hier ein sehr schönes Video auf Youtube.
Der Merapi hat leider erneut einen heftigen Ausbruch produziert. Durch den pyroklastischen Strom hat es leider einige Menschen in den Tod gerissen. Insgesamt hat der aktuelle Ausbruch des explosiven Vulkans fast 100 Menschenleben gefordert.
Für diese sehr aktive Ecke (Indonesien/Sumatra) gibt es eine gute Übersichtskarte .
Für Amerika und den Pazifik nimmt man diese informative Seite: http://volcanoes.usgs.gov/
Sollte das Thema falsch platziert oder nicht gewünscht sein, bitte per Administration einfach raushauen.
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In Japan ist der Kirishima in höchst spektakulärer Art und Weise aktiv geworden.
Infos, Bilder und einige schöne Videos des imposanten Schauspiels gibt es hier .
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Danke Volker, das ist mal ein interessantes Thema, das ja eine nicht unwesentliche Auswirkung auf unser Wetter hat. Vulkanausbrüche sind mir unheimlicher als ein Orkan. Nur schade, das mein Japanisch so schlecht ist. ;) ;D
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danke für den link + die tollen bilder
offensichtlich gibt es so eine art vulkantourismus, fährst du auch hin?
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Also wenn ich vor was Respekt habe, dann vor einer Vulkantätigkeit. Ich stand unter dem Popocatepetl und sah, wie er rauchte - echt grandios und unheimlich!
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Ach, liebe Leute, es kommt drauf an, wo man hinschaut....
Ich war heuer schon auf dem Erta Ale und hab auf die köchelnde Lava zu meinen Füßen geschaut, ich hab die wunderbaren Formationen auf dem Dallol bewundert (spätvulkanisch), beeindruckend.
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Würde ich unter einem Popo.... stehn und der würde zu grummeln und rauchen beginnen,
würde ich mich auch verpi.......
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Booaahh! Da frisst mich aber gleich der Neid! Das ist auch noch ein Traumland, durch das ich mit dem Rucksack reisen möchte. Aber zuerst Südafrika, der Delosperma wegen. Vulkane kommen später.
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Ich fürcht, das ist keine Gegend, wo man mit dem Rucksack nur so hinreisen kann - selbst, wenn man die "offiziellen" Schwierigkeiten überhaupt überwinden könnte.
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Hast du eine Ahnung, wo ich nur mit Rucksack schon überall war. ;D ;D
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Das Afar-Gebiet zu bereisen alleine bedarf schon einer Sondergenehmigung, und vor Ort muß der lokale Scheich nochmals eine Bewilligung erteilen und gibt einen "Bewacher" mit, zusätzlich zur Polizei, die dort fast überall mitfährt.
Alleine fast unmöglich.
Ich hab zwar am Erta Ale eine Motorradgruppe gesehen, aber eben auch eine Gruppe.
"Öffentlichen" Verkehr gibts sowieso praktisch nicht, und zu Fuß - durch die Sand-, Salz- und Lavawüsten.....
Ich möcht jedenfalls auch "nachher" noch Stauden bei Sarastro kaufen können ;D
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Gerade so zu reisen war für mich immer sehr reizvoll. Per Tramper, sozusagen. Egal, ob dann ein Bus, ein Lastwagen oder ein Kamel kam. Ich werde nie unseren wochenlangen Exkurs in den Jemen kurz nach der Öffnung 1991 missen, als wir eine der ersten Individualtouristen im Südjemen waren. Dort war alles wie von einem anderen Stern. Oder in der Osttürkei, als wir verfallene armenische Kirchen besuchten, die schon jenseits der Grenze im Iran lagen. Oder im Fürstentum Mustang an der tibetischen Grenze. Polizei ist dehn- und stechbar.
Aber stimmt schon, seit es Sarastro gibt, geht es nicht mehr so abenteuerlich zu. Das stimmt ein wenig wehmütig.
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Dann hättest Du, wie ich vor etwa einem Jahr, zu Fuß quer über Soqotra hatschen müssen - da wäre ein Pflanzologe kaum weitergekommen.....
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ja, ja, kommt Zeit, kommt Pension... ::)
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hattet ihr auch gerade Erdbeben?
Ja, bei uns hat es auch ordentlich gewackelt. :P
Im Rheinland wackelt die Erde
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Sieht richtig beeindruckend aus.
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Grusel :o
Ich hab mal ein Erdbeben erlebt, ist lange her, da bebte es im Raum Schwäbische Alb, ich wachte nachts auf, weil alles wackelte, total gruselig, das brauch ich nie wieder.
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Bilder vom und Bericht über den Nyiragongo-Vulkan.
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Video: Der Kilauea spuckt Feuer.
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Tsunami in Japan.
Darf bei uns nie geschehen, drum bauen wir fröhlich weiter AKW.
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Da staunt der Laie: Sich bewegende Erde und Grundwassersprudeln
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Video und beeindruckende Fotos vom Ausbruch im chilenischen Vulkanmassiv Puyehue.
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Sowas schaut man lieber aussicherer Enternung an.
Aber in einen ruhigen aktiven Krater hinabsteigen, über noch warme Lava gehen, und in den Schlund mit der brodelnden Lava blicken - das hat auch seinen Reiz....
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http://www.nzz.ch/nachrichten/panorama/anak_krakatau_1.12808785.html
Dazu (pdf)
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Dort nimmt die Heftigkeit des aktuellen Ausbruchs stark zu.
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Webcam El Hierro
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Wenn man näher ran könnte...
Direkt am Kraterrand stehen...
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in die brodelnde Glut schauen...
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und aufpassen, daß einen kein Lavaspritzer erwischt
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Ein feste spuckender Vulkan ist halt imposanter, nur kann man dort selten so nahe ran. ::)
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Aktuelle Fotos vom vor sich hin bubbelnden Vulkan vor der Südküste von El Hierro.
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Nach ein paar eher ruhigen Tagen spuckt der Vulkan heute mal wieder. In der Webcam (Zona de la erupción) kann man die Wasserfontänen sehen, die er verursacht - noch ist der Vulkan in 200 m Wassertiefe. Hier gibt es einen sehr guten Blog.
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Danke für die Links.
"El Discreto": netter Name für den Noch-Unterwasser-Vulkan. :)
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Der El Discreto ist immer noch aktiv, und wahrscheinlich wird er das noch eine Weile sein. Bisher hat er 145 Mio. m3 Lava ausgeschüttet und mittlerweile ist er nur noch 130 m unter dem Meeresspiegel. Ab 100 m Tiefe wird es spannend, dann kann es zu einer Wasserdampfexplosion kommen. Nach neuen Untersuchungsergebnissen sind in der Magmakammer noch 1 Mrd. m3 Magma!
Ich finde es ja sehr spannend, die Entwicklung in dem Blog und mit den Webcams zu verfolgen, aber für die Einwohner von El Hierro die andauernde Aktivität des Vulkans sicherlich ziemlich belastend. Ein Hafenort ist nur knapp 1 km von dem Vulkan entfernt ...
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Spon: "Satellitenbilder belegen eine dramatische Entwicklung in den Anden: Dort hat sich der Berg Uturuncu auf einer Fläche aufgebläht, die zehnmal so groß ist wie der Bodensee. Forscher vermuten, dass dort ein gigantischer Supervulkan entstanden ist. Im Untergrund strömen große Mengen Magma nach oben."
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Gleich vier Vulkanausbrüche auf Kamtschatka. Mit tollem 360-Grad-Video, bei dem man die Perspektive steuern kann.
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Kamtschatka steht auch noch auf meiner Wunschliste....
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Gleich vier Vulkanausbrüche auf Kamtschatka. Mit tollem 360-Grad-Video, bei dem man die Perspektive steuern kann.
Schaade, funzt nicht so richtig auf meiner Kiste. Das Video hat meinen Rechner mal schnell in die Knie gezwungen. :P
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Endgenial, danke fürs Verlinken.
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Danke, 8) Vulkan , immer wieder faszinierend. Auch wenn es nur mal der Ätna ist und einem die Sohlen heiss werden....... ;D ;D
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Ja toll!
Aber ich wäre jetzt schon abgestürzt.
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Kamtschatka steht auch noch auf meiner Wunschliste....
Könnte sein, dass wir uns da treffen.
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Artikel und sehenswertes Video zum Island-Vulkan Bárdarbunga. (Spon)
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Durch den Ausbruch dieses Vulkans in Island wird u. A. reichlich Schwefeldioxid in die Luft gepustet. Eine der SO2-Wolken ist nun auch über Mitteleuropa gezogen.
Aktuelle Daten dazu hier.
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seh ich nicht, ich seh nur irgendwas, das vor den Küsten Norwegens schwebt. Bild vom 9. September. Aktuellere kann ich nicht finden. Bin ich blöd.? Wahrscheinlich. :-\
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Ich würde es nie wagen, dir zu widersprechen! ;)
Guckst du hier:
Das DLR veröffentlicht täglich die aktuelle Ausbreitung der Schwefeldioxid-Wolke:
hier
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seh ich nicht, ich seh nur irgendwas, das vor den Küsten Norwegens schwebt. Bild vom 9. September. Aktuellere kann ich nicht finden. Bin ich blöd.? Wahrscheinlich. :-\
Unter dem Bild steht "Aktuelle Ausbreitung".Das musst du anklicken, dann kommt die Ausbreitung der letzten Tage.
edit: Okay, ein bisschen zu spät. Man sollte die nächste Seite auch ansehen ;D ;D
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danke ihr Lieben. Was mir fehlt ist nicht Doofheit, sondern Geduld. Die Werte folgen Tag auf Tag, das habe ich jetzt begriffen.
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hübsch. Und was bedeutet das jetzt? Für uns hier?
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Nichts. Zumindest nichts, was wir sehen, riechen oder sonstwie wahrnehmen könnten.
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Zur generellen Frage, ob und wie sich Vulkanausbrüche auf Wetter und Klima auswirken können, gibt es hier einen kurzen Artikel: Vulkane und Klima (pdf).
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Ist doch klar, daß natürliche Ursachen für den sogenannten Klimawandel ausscheiden MÜSSEN, es MUSS unbedingt ausschließlich das pöse anthropogene CO2 Verursacher sein.
Der Nicht-Austausch einer Glühlampe zugunsten einer "Energiesparlampe" hat viel mehr Einfluß als jeglicher Vulkanausbruch...
Gore & al. locutus, causa finita.
Analog mit FCKW und der Ozonschicht.
Sei's drum.
Faktum ist, daß Vulkanausbrüche einen zeitlich begrenzten Einfluß haben, genau so, wie der ausführlichst breitgetretene "nukleare Winter" im Ernstfall (möge er nie eintreten).
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Ist doch klar, daß natürliche Ursachen für den sogenannten Klimawandel ausscheiden MÜSSEN, es MUSS unbedingt ausschließlich das pöse anthropogene CO2 Verursacher sein.
Der Nicht-Austausch einer Glühlampe zugunsten einer "Energiesparlampe" hat viel mehr Einfluß als jeglicher Vulkanausbruch...
Gore & al. locutus, causa finita.
Analog mit FCKW und der Ozonschicht.
Sei's drum.
Faktum ist, daß Vulkanausbrüche einen zeitlich begrenzten Einfluß haben, genau so, wie der ausführlichst breitgetretene "nukleare Winter" im Ernstfall (möge er nie eintreten).
Es wäre wirklich schön, wenn man ein Thema, dass in irgendeiner Weise mit Wetter und Klima zu tun hat und über "Wie ist das Wetter heute?" hinausgeht, hier ansprechen und durchaus auch kontrovers diskutieren könnte, ohne dabei jedesmal dieses unqualifizierte Geseiche dazu haben zu müssen.
Du hast doch deinen Sandkasten für dich allein oder mit dem verkorksten Lehm.
Ich wiederhol mich: Das ist für mich Zensur, wenn eine einzelne Person durch permanent unqualifiziertes Geseiche ein Thema abschießt.
Lehm landete dafür mal auf dem Apfelbaum, du hast vonseiten der Forumsleitung offenbar Narrenfreiheit.
Zum Kotzen. Ich hoffe, du bekommst mal eine längere Denkpause auf dem Apfelbaum.
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So spricht jemand, der sein liebstes Spielzeug in Gefahr sieht... 8)
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Quatsch: Du leidest unter einer Zwangsstörung. Sobald irgendwo das Wort Klima auftaucht, musst du dein Geseiche loswerden.
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Wie der Schwefel nach Österreich kam
http://science.orf.at/stories/1746790
Dieser Ausbruch ist noch ein relativ bescheidener.
Krakatau war wesentlich stärker, wenn der Yellowstone hochgeht, dann tut sich viel mehr noch viel länger.
Aber nach dem ZAMG-link ist das alles unbedeutend - zum Unterschied von dem "menschengemachten" (?!?) Methan....
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Geisterhaft!
Oder ist das die Neue Rechtschreibung?
"Den letzten großen Ausbruch gab es 1979, damals spukte der Ontake 200.000 Tonnen Asche in die Luft. "
http://orf.at/stories/2247382/2247384/
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Hi, in Hawei brummt wieder ein Vulkan, einige Dörfer sind bedroht soweit ich das mitbekommen hab :P
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Laßt Euch zu einem fantastischen Bericht aus Island von Philippe aus der Schweiz entführen. :o
Das braucht etwas Muse, drüberscrollen verboten, wird mit einer Woche Verachtung geahndet.
Holuhraun Eruption, 20.10.2014
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Laßt Euch zu einem fantastischen Bericht aus Island von Philippe aus der Schweiz entführen. :o
Das braucht etwas Muse, drüberscrollen verboten, wird mit einer Woche Verachtung geahndet.
Holuhraun Eruption, 20.12.2014
unglaublich schöne Bilder! :o :o :o
Danke für den Link ! 8)
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Atemberaubend schön!
Danke.
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Wow! :o Danke!
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:D Beeindruckend.
..., 20.12.2014
Zukunftsvision ??? ;) .
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Ein paar Puristen waren schon mal da: Der Villarica im chilenischen Seengebiet ist ausgebrochen.
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Soll schon wieder nachlassen....
Ein schöner Vulkan :)
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Der nächste Vulkan, nicht weit vom Villarica entfernt, ist ausgebrochen, der Calbuco im Llanquihue-Nationalpark.
Beeindruckendes Bild von der Aschewolke
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http://rt.com/news/252185-chile-calbuco-volcano-eruption/
Wir haben grad überlegt, ob wir seinerzeit in Puerto Varas oder in Puerto Montt näher dran waren....
Schön zu betrachten, wenn man nicht zu nahe dran wohnt.
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Mehr Bilder, auch mit Blitzen...
http://rt.com/news/252589-chile-calbuco-volcano-lava/
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Unglaubliche Bilder!
Darf ich dich folgendes fragen:
(1) Was machst du beruflich..?
(2) Wie bist du dazu gekommen/Hast dir ein Standbein entwickelt..?
(3) Welche Kamera/Objektive benutzt du..?
(4) Sind die Bilder nachträglich bearbeitet..?
Lieber Gruß und eventuell ein großes Danke für deine Antwort!
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Ich habe leider keine spektakulären Bilder von Ausbrüchen, aber voriges Jahr hat mich der Krater von der griechischen Vulkaninsel Nisyros fasziniert:
Der eigentliche Kraterrand ist sehr hoch, das hier ist nur ein Krater im Krater. Es dampft und riecht gewaltig da unten.
(http://lorraine.macbay.de/album2/Kos%202014/slides/IMG_0011-12102014.jpg)
(http://lorraine.macbay.de/album2/Kos%202014/slides/IMG_0076-12102014.jpg)
(http://lorraine.macbay.de/album2/Kos%202014/slides/IMG_0107-12102014.jpg)
(http://lorraine.macbay.de/album2/Kos%202014/slides/IMG_0115-12102014.jpg)
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Ja, das ist eine spannende Insel. Wir waren 2005 kurz dort. Ich würde da gern mal eine umfassende Wanderung machen, als nur die übliche Touristenführung. Später las ich, dass das einer der nächstgelegenen Supervulkane ist.
Schöne Bilder :D.
Darf ich dich folgendes fragen:
(1) Was machst du beruflich..?
(2) Wie bist du dazu gekommen/Hast dir ein Standbein entwickelt..?
(3) Welche Kamera/Objektive benutzt du..?
(4) Sind die Bilder nachträglich bearbeitet..?
::) Du merkst aber schon, dass Du zwischendurch auf anderen Webseiten warst?! Oder versuchst Du nur, irgendwelchen, nicht ganz so abwägigen, Stuss zu schreiben. Das kannst Du auch kürzer haben. Ein Punkt reicht aus.
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Später las ich, dass das einer der nächstgelegenen Supervulkane ist.
Der nächstgelegene Supervulkan ist wahrscheinlich in der Nähe von Franzensbad/Marienbad auf böhmischen Gebiet unweit der deutschen Grenze, südlich des Vogtlandes. Hier steigt eine sehr große Magmablase langsam auf. Das verursacht die berühmten Schwarmbeben im Vogtland. Diese Magmablase ist jedoch bedeutend kleiner als unter dem Yellow Stone-Park.
Als halber Supervulkan gilt auch der Vesuv, da das Magma sehr zäh und gashaltig ist, wodurch die Explosionsgefahr sehr hoch ist. Manchmal grummelt er nur ein bißchen. Viel gefährlicher als der Vesuv ist jedoch ein Vulkan, der nur wenige Kilometer nördlich von Neapel ist, also auf der anderen Seite. Dieser Vulkan hat keinen Berg, nur eine ganz flache Caldera, in der sogar Ortschaften liegen. Regelmäßig hebt und senkt sich eine große Fläche um mehrere m und das nicht in grauer Vergangenheit, sondern seit dem römischen Reich schon mehrmals. An manchen Stellen ist der Boden so heiß, dass man Eier braten kann.
Man vermutet, dass beide Vulkane von der gleichen Magmablase gespeist werden. Der Vesuv fungiert praktisch als Überdruckventil des viel größeren und gefährlicheren Nachbarvulkans. Was aber, wenn der Vesuv bei steigender Aktivität so "verstopft" ist, dass er nicht ausbrechen und Druck ablassen kann?
Dann macht es vielleicht gewaltig "Bumm" und über 2 Millionen Menschen kommen in die ewigen Jagdgründe, denn das ganze Gebiet ist dicht besiedelt.
http://www.t-online.de/nachrichten/wissen/id_41581222/phlegraeische-felder-in-neapel-forscher-wollen-vulkan-anbohren.html
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Der Piton de la Fournaise auf Reunion ist mal wieder aktiv: Video, kurzer Text.
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Wir möchten ja demnächst verreisen und diskutieren noch, wohin. La Palma, eines der möglichen Ziele, wird es wohl nicht, da könnte demnächst die Cumbre Vieja ausbrechen: Eine Nacht mit 200 Erdbeben auf La Palma. Der Vulkan hat in den letzten Jahren schon einige Male kleine Erdbeben verursacht. Es scheint, daß sich die Magmakammer wieder füllt.
Der örtliche Vulkanologe sagt dazu: Nur wann der Vulkan wieder ausbrechen wird, das sei noch unklar. „Das kann Wochen, Jahre oder auch Jahrzehnte dauern“, sagte D’Auria im Radio. Allerdings steige durch die seismologische Entwicklung die Wahrscheinlichkeit, dass der Ausbruch „in den nächsten Wochen oder Monaten“ erfolge.
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Wir haben ein Ferienhaus im Norden von La Palma, also außerhalb dieses Bereiches, und werden von Anfang Oktober bis Mitte auf jeden Fall fahren. Der letzte Ausbruch vor 50 Jahren war auch mehr ein Schauspiel für die Einwohner. Sollte es tatsächlich zu einem solchen Ereignis kommen, mache ich Bilder und stelle sie hier rein.
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Sollte es tatsächlich zu einem solchen Ereignis kommen, mache ich Bilder und stelle sie hier rein.
Dann mal los: Auf der spanischen Kanareninsel La Palma ist am Sonntag im Bereich der Cumbre Vieja ein Vulkan ausgebrochen.
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Vulkane.net: Vulkane-News 19.09.21: Cumbre Vieja ausgebrochen
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Am Rand des vulkanischen Rückens Cumbre Vieja öffneten sich Eruptionsspalten und Lavafontänen generieren seitdem Lavaströme. Die Eruption begann mit dem Aufstieg einer Aschewolke. Der Eruptionsort liegt nahe einer Siedlung und es ist wahrscheinlich, dass es zur Zerstörung von Infrastruktur kommt. Eine Strasse wurde bereits von Lava überrollt. Auch die Entstehung eines Ocean Entrys ist denkbar.
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Auf Livebildern ist zu erkennen, dass sich um die Eruptionsspalte bereits ein Kegel aufbaut. Die Gegend wurde abgeriegelt und der Flugverkehr vorsichtshalber eingestellt.
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Das ging schneller als gedacht. Etliche, mit denen wir gesprochen haben in den letzten Tagen, hatten ja gemeint, dass es auch ein Ausbruch vor der Küste wie seinerzeit vor El Hierro werden könnte. Aber nun sind die Spekulationen vorbei. Wir werden sehen, denn in zwei Wochen soll es losgehen.
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6m! hohe Lavaströme, giftige Gase, Zestörung ...
und man weiß nicht, ob auch noch die Ostseite betroffen sein wird.
Urlaub... nein danke...
San Jose auf La Palma war die Heimat meines Katers Pablo.
https://www.youtube.com/watch?v=hfoWeQnFSx4
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Wir werden sehen, denn in zwei Wochen soll es losgehen.
Direkt nach La Palma?
Bei uns geht es auch in zwei Wochen los, aber nach Teneriffa...
Ist nicht so weit weg.
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Ich würde am Liebsten direkt neben dem Ausbruch Urlaub machen,
das ist eine harmlose Art von Vulkanen auf den Kanaren!
La Palma ist einfach schön, wir waren 3,4 mal,
täglich wandern.
Alternativ Liparische Inseln.
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das ist eine harmlose Art von Vulkanen auf den Kanaren!
Naja, das sehen die Leute, deren Häuser gerade unter der Lava verschwunden ist, sicher anders.
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Dafür haben die in ein paar Jahren einen Steingarten im Haus.
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Wir haben Freunde in Todoque und Las Norias, und die sehen das geradw völlig anders mit der “Harmlosigkeit”. Wenn die ersten Nachbarhäuser von einem mehr als 6 m hohen Lavastrom zermalmt werden, der sich jede Stunde gut 700 m auf das eigene Haus zubewegt und mit ganz viel Glück nur haarscharf daran vorbei geht, ist man wohl doch etwas unentspannter, als der Tourist, der einfach nur das Naturschauspiel bewundern will. Auch verstehen die Einheimischen vor Ort nicht, dass in der internationalen Presse überall berichtet wird, der Ausbruch wäre im dünn besiedelten Süden… die erste Eruption war leicht südlichöstlich von El Paso, das ist ziemlich mittig auf der Insel, und der Lavastrom bewegt sich konsequent Richtung Todoque/Puerto Naos/Tazacorte… von der Ostküste rund um Santa Cruz mal abgesehen, gehört die Gegend um El Paso und Los Llanos sicher zu den am dichtesten besiedelten der Insel, zumindest im Westen. Mag sein, dass das harmlose Vulkane auf La Palma sind, aber wenn Tausende Menschen ihre Häuser und ihr Hab und Gut verlieren, ist das fast so als würde man die Hochwasserkatastrophe im Ahrtal verharmlosen, weil es sich “nur” um Regenwasser gehandelt hat… wenn bis zu 10 m hohe Lavaströme ein Grundstück unter sich begraben, hat man vermutlich erstmal andere Sorgen, als sich da baldmöglichst einen Steingarten anzulegen.
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Hier sind zwei Blogs von Menschen die vor Ort leben und nah genug dran sind, um es gerade nicht so richtig harmlos zu finden:
https://www.idafe.com/German/51blog_de.html#
https://news.la-palma-aktuell.de/2021/09/21/langsamer-als-erwartet/
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Da wir ganz oben im Norden dann wohnen werden sind wir ca. 40 km Luftlinie entfernt. Harmlos ist sicher kein Vulkanausbruch, und der Lavastrom wird, wenn die Eruption noch etwas anhält, tatsächlich viel Schaden, speziell in Todoque, anrichten. Den Urlaub haben wir vor einem halben Jahr geplant und bezahlt, und es würde uns aus vielen Gründen sehr treffen, wenn der ausfiele. Andererseits wollte ich eigentlich schon immer mal in eine Gegend mit Vulkanen. Einmal haben wir es zum Ätna geschafft, da hatte der gerade eine ruhige Phase. Trotzdem hat sich unser Guide fast die Hosen beflammt, als wir zu einem Nebenkrater geklettert sind.
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Das ist alles sicher richtig, ändert aber nichts daran, dass der Vulkan bzw. die Lava geologisch gesehen nicht zu denen gehört wie der Vesuv oder die Phlegräischen Felder.
Wenn es dort mal Ausbrüche geben sollte, wird das höchstwahrscheimlich eine europaweite Katastrophe.
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Ist schon nicht witzig, da hat LissArd schon recht.
Neben europaweiten Katastrophen gibt es übrigens noch Jahre ohne Sommer oder kurze Eiszeiten.
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Das ist alles sicher richtig, ändert aber nichts daran, dass der Vulkan bzw. die Lava geologisch gesehen nicht zu denen gehört wie der Vesuv oder die Phlegräischen Felder.
Wenn es dort mal Ausbrüche geben sollte, wird das höchstwahrscheimlich eine europaweite Katastrophe.
Ich verstehe schon, wie ihr das meint, dass die Vulkane als solche dort tatsächlich zu den nicht so gefährlichen gehören - wäre die Gegend dort komplett unbewohnt, würde in der Öffentlichkeit kein Hahn nach dem Ausbruch krähen, da wohl tatsächlich ohne große Konsequenzen. Ich bin auch fasziniert von Vulkanen, und kann auch jeden geologisch etc interessierten Menschen verstehen, der diesen (und andere) Eruptionen interessant genug findet, um vor Ort dabei sein zu wollen, da kann ich mich auch nicht von freisprechen. Es ging mir nur darum, dass irgendwer sagte, er oder sie würde am
liebsten unmittelbar neben dem Ausbruch Urlaub machen, da es ja so ein harmloser Vulkan sein. Das fand ich dann doch etwas zynisch, im Hinblick auf die Menschen die momentan eher das Pech haben, unmittelbar daneben zu leben, und nicht nur Urlauber dort zu sein.
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Dieses Video gibt einen Eindruck von der Zerstörung durch den Lavastrom.
Lavawand dringt in Todoque ein. Die Lavawand ist 12 m hoch und bewegt sich sehr langsam. In dem Artikel ist auch ein Link zu Livebildern.
Der Ausbruch könnte rund 55 Tage dauern.
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Wir gehörten 2010 zu den ersten Touristen, die auf Island wieder in die Gegend um den Eyjafjallajökull durften. Unser Guide zeigte uns, wo zuvor der Schmelzwassersee gewesen war - wir sahen ein tiefes aschebedecktes Loch. Am Hang des Vulkanberges dampfte es aus verschiedenen Spalten. Plötzlich fing es unter unseren Füßen leise an zu beben und zu grummeln wie ein weit entferntes Gewitter. Das Ganze dauerte knapp zwei Minuten, in denen wir dastanden wie zu Salzsäulen erstarrt. Ja, Vulkane sind faszinierend -wenn man weit genug weg ist.
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Ich stelle einfach mal die Kopie von "La Palma aktuell" rein.
Schöne Bilder…
Veröffentlicht am 22. September 2021 von Simon Märkle
waren heute nicht zu machen. Der Namenlose hat sich heute nicht von seiner schaurig schönen Seite gezeigt. Tiefliegende Wolken und fehlender Wind, der die Asche Richtung Florida nach Mar-a-lago treibt, hat die Sicht versperrt. Eigentlich sah man heute den Tag über nur Rauch. Das das aber noch Feuer ist, hat er uns akustisch mitgeteilt. Das Gerumse war gestern Nacht gegen 2 Uhr wieder weg. Wohltuende Stille, die einen die Augen schließen liesen. Heute Vormittag rumpelte es dann aber wieder. Gefühlt sogar heftiger als am Abend zuvor. Dafür ist die Frequenz jetzt niedriger, aber die Bierdeckel bleiben an Ihrem Fensterplatz.
Auf spektakuläre Bilder warten die Fernsehschaffenden gerade noch vergeblich. Man hat sich ja schon unzählige Livestreams, vor allem nachts, mit recht beeindruckende Aufnahmen reinziehen können. Aber nun wartet man darauf, dass die Lava das Meer erreicht. Das verspricht nämlich heftige Explosionen, die wegen der Steilküste noch spektakulärer ausfallen dürfen. Auch aus Deutschland sind mittlerweile Fernsehfrauen und – Männer angekommen. Aber der Vulkan will nicht so richtig, wie die Presse will. Der Hauptzunge, die gewissermaßen immer noch an der an der Kreuzung Richtung Las Manchas, mitten in Todoque verweilt, bewegt sich so gut wie gar nicht mehr, so dass mittlerweile einige behaupten, dass sie nie dort ankommen würde. Da aber immer noch Lava nachfließt, wird sie immer höher und auch breiter. Vielleicht setzt sich das Ungetüm auch irgendwann wieder in Bewegung. Da kann man nur abwarten und fühlt sich machtlos. INVOLCAN hat heute eine Tabelle herausgegeben, in der die Dauer der einzelnen Vulkanausbrüche auf La Palma aufgeführt waren. Und man hat einen Mittelwert errechnet. Das Resultat, war, dass unzählige Medien, auch aus Deutschland, sich auf diesen Mittelwert bezogen haben und jetzt von der Prognose der 55 Tage sprechen. Das ist natürlich ganz grober Firlefanz. Die Experten haben klar gesagt, dass die Geschichte Monate dauern könnte, aber genauso gut nach einigen Tagen vorbei sein könnte, alles hängt davon ab, ob noch mehr Magma nachfließt.
Gestern gab es eine Bildergalerie in einer regionalen Onlinezeitung, die heute noch nicht verarbeitet habe und mich immer noch mitnehmen. Es waren die Bewohner aus dem Zentrum von Todoque zu sehen, die eigentlich bereits evakuiert, jeweils eine halbe Stunde bekommen haben, um soviel wie möglich auf Pritschenwagen, einen Bananenlaster, oder in einen einfachen PKW zu laden. Unterstützt wurden die Bewohner von Mitarbeitern des Zivilschutzes, die dann aber nach einer halben Stunde einen Cut gemacht haben und die Leute weggeschickt haben. Dann waren die nächsten dran. Vereinzelt haben die Menschen 4 Stunden warten müssen, bis Sie an der Reihe waren. Viel Zeit um Entscheidungen zu treffen, was man mitnehmen möchte aber genau so viel Zeit um sich darüber klar zu werden, dass man das eigene Haus wahrscheinlich zum letzten Mal betreten wird. Zu dem Zeitpunkt war die Lavazunge schon 30m vor dem Ortskern und für jeden gut zu sehen. Die pure Verzweiflung war den Menschen anzusehen. Viele bekannte Gesichter. Hier hätte die Polizei die Presse verjagen sollen. Das haben die Betroffenen nicht verdient und sicher auch besseres zu tun gehabt, als den Pressefritzen zu sagen, dass sie sich vom Acker machen sollen. Bei 30 Minuten zählt jede Sekunde.
Am Ende des Tages kommt dann aber doch noch ein schönes Bild. Das hat uns das IGN beschert. Auf der Grafik ist zu sehen, dass die Geländeverformungen westlich des Kraters zurückgegangen sind. Das deckt sich auch mit der viel geringeren Anzahl an Erdbeben, die heute gemessen wurden. Die Wölbung und die Beben sagen uns nämlich, dass da oben weniger raus kann, als von unten nachkommt und damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sich neue Krater auftun, die an anderer Stelle Lava spucken, die dann alles unter sich begräbt. Jetzt gehen sowohl Beben als auch Wölbung zurück. Bei dem ganzen Mist und der Anspannung etwas positives. Wenigstens für den Moment.
Das schöste Bild des Tages: Der schwachgelbe Bereich war gestern noch dunkelrot.
Veröffentlicht in Vulkan
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Mittlerweile wird die Asche zu einem großen Problem und der Vulkan wird explosiver: :o .
Explosive Vulkanphase hat eingesetzt. Der Flugverkehr wurde für heute und morgen eingestellt (auch nach La Gomera), weitere Orte werden evakuiert. Heute Nachmittag hat sich eine weitere Öffnung in der Flanke des Vulkans aufgetan.
Ergänzung: hier kann man sehen, wie sich der neue Schlot öffnet.
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Der Katastrophen-Tourismus verbessert die Situation nicht: ‘Volcano tourists’ cause congestion on La Palma, with plane tickets going for as much as €500.
Die vielen Zuschauer verursachen Staus und blockieren Übernachtungsmöglichkeiten für Evakuierte und Helfer ...
Wobei ich ja gut verstehen kann, daß so viele Menschen den Ausbruch sehen möchten, schon die Videos und Fotos sind beeindruckend. Wir haben am Sonntag Abend bestimmt eine Stunde lang die Live-Bilder angesehen.
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2 sehr beeindruckende Drohnenflug-Videos:
https://www.youtube.com/watch?v=BMsD5HyuKeM
https://www.youtube.com/watch?v=zXXiYQWdeFk
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Es ist schon wirklich erschütternd, die aktuellen Bilder zu sehen. Das gesamte Areal, das für uns immer Dreh- und Angelpunkt während unserer Aufenthalte war, ist praktisch vernichtet. Lange hatten wir damals überlegt, ein uns zum Kauf angebotenes Grundstück mit Wohn- und Ferienhaus in Las Norias zu erwerben, oder alternativ ein Haus zwischen El Paraiso und Las Manchas, letztendlich aber dann doch stattdessen das Haus in der südlichen Eifel gekauft, in dem ich nun lebe. Obwohl beide Grundstücke (bisher) knapp außerhalb des Lavaflusses liegen, haben zahlreiche Bekannte inzwischen alles verloren. Sicher, ein Teil der Schäden wird von den Versicherungen übernommen werden, aber die Existenzen sind teilweise dennoch dahin. Was man vor zwanzig Jahren mit der Energie eines damals 30-jährigen aufgebaut hat, das baut man mit 50 nicht mehr neu. Mal abgesehen davon, dass verfügbares/bezahlbares Bauland auf unbestimmte Zeit nun wohl auch Mangelware sein wird auf der Insel. Es heißt ja, dass es Jahrzehnte dauern wird, bis die nun vom Lavafluss betroffenen Gebiete wieder nutzbar gemacht werden können, da ist das Freilegen der verschütteten Straßen wohl das kleinste Problem.
Ich kann mich gut daran erinnern, als man Ende der 90er Jahre begann, die vom 1971er Ausbruch in Ödland verwandelten Areale wieder zu erschließen und Anfang der 2000er Jahre überall im Westen zwischen Las Manchas und El Paso gebaut wurde. Klar, das Wissen um den Vulkan und mögliche Folgen war allgegenwärtig, dass war auch uns damals bewusst, da beide Grundstücke unmittelbar in oder neben den Lavagebieten lagen. Aber der Mensch entscheidet ja irgendwo zwischen Emotionen und wirtschaftlichen Beweggründen nicht immer in erster Linie rein vernunftorientiert, sonst wäre Los Angeles nicht besiedelt und es würden keine Atomkraftwerke am Rande der Eifel stehen.
Wie dem auch sei... mich nimmt das Geschehen auf La Palma gerade sehr mit, auch aus ganz privaten Beweggründen, hängen doch so viele Erinnerungen an dem am schlimmsten betroffenen Gebiet. Mein Mann hat viele Jahre auf den Kanaren gelebt und für mich waren die Zeiten, die wir dort verbrachten, speziell auf la Palma, ein wertvoller Ausgleich zum beruflichen Stress. Seit mein Mann im Alter von nur knapp über 50 Jahren, viel zu früh und völlig unerwartet, verstorben ist, hatte ich oft daran gedacht, eine Zeit lang auf die Insel zu entfliehen und erst einmal dort zu bleiben, um meine Gedanken zu sortieren... was aber an Corona und meiner momentanen Arbeitssituation scheiterte. Und nun ist alles anders... gemeinsam gelebte Erinnerungen, bzw. die Orte des Geschehens, sind unter Asche begraben, ausgelöscht. Wie muss es erst für die sein, die wirklich alles verloren haben, die Häuser, in denen sie zum Teil geboren wurden, Orte wo sie groß wurden und ihre Jugend verlebten. Die Resultate von jahre- wenn nicht jahrzehntelanger Arbeit, das Herzblut das da hinein gesteckt wurde, zusätzlich zu sämtlichen Ersparnissen. Solche Schäden kann keine Versicherung ausgleichen. Und die Angst, das Trauma, dass sich etwas Vergleichbares wiederholen könnte, die bleibt auch. Aber ich will nicht lamentieren, wurde nur gerade so von Gedanken und Gefühlen überwältigt, als ich aktuelle Bilder von Todoque - oder was davon übrig ist - sah.
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Aktuelle Karten mit dem Verlauf des Lavastroms gibt es auf der Copernicus-Website, momentan ist jedoch noch die gestrige Karte online, aktuelle Daten werden gegen Abend erwartet:
https://emergency.copernicus.eu/mapping/list-of-components/EMSR546
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Es ist schon wirklich erschütternd, ...
Ein guter und bewegender Post. Ich hoffe, dass alle Betroffenen mit der Situation irgendwie klarkommen und genügend Hilfe erhalten. Und Dir wünsche ich ebenso, dass die Wunden sich schließen und die schönen Erinnerungen überhand nehmen.
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Der Vulkan hat einen neuen Lavastrom auf den Weg geschickt, näher an Los Llanos: Neuer Lavamund geöffnet. Diese Seite finde ich sehr informativ. Manfred Betzwieser hat schon vor Jahren sehr ausführlich über den Ausbruch auf El Hierro berichtet.
Mich beschäftigt der Ausbruch auch sehr, dabei kenne ich La Palma nur von mehreren Urlaubsreisen. Unsere Unterkunft bei der ersten war nicht weit weg von Todoque. Seitdem waren wir auf jeder von den kanarischen Inseln außer Gomera. Auf El Hierro waren wir Ende 2014, einige Monate, nachdem sich die Erde dort wieder beruhigt hatte. Unsere Vermieter haben uns erzählt, daß in den 2 Jahren, in denen der Vulkan aktiv war, ein großer Teil der Bevölkerung weggezogen ist, die vielen Erdbeben waren sehr belastend. Der Tourismus ist auch weitgehend zusammengeklappt, wir waren damals fast die einzigen Touristen auf der Insel. Und dabei waren die direkten Schäden nicht so groß, der Vulkan ist unterseeisch ausgebrochen und auch die Erdbeben sind glimpflich verlaufen. Aber es waren rund 12.000 Beben in 2 Jahren, und ab der Stärke 3 bemerkt man die Beben.
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Ein neues Problem für die geplagten Palmeros: in El Paso und Los Llanos liegt mittlerweile so viel Lavaasche auf den Dächern, daß ihr Zusammenbruch droht: Lavaausstoß übertrifft die beiden letzten Vulkanausbrüche. Ein Ende des Ausbruchs ist nicht in Sicht, der Vulkan bekommt immer noch Nachschub aus der Tiefe. Von dem Ascheregen ist je nach Windrichtung die ganze Insel betroffen, nicht nur die unmittlerbare Umgebung des Vulkans. Der ist ein ganz anderes Kaliber als der Teneguia vor 50 Jahren.
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Man sollte die Asche zusammenkehren, in Säcke abfüllen und an gutbetuchte Biogärtner in Deutschland zu einem Wucherpreis verkaufen.
So viele essentielle Spurennährstoffe waren doch schon immer Ausgangsbasis für fruchtbare Böden.
Gesteinsmehl aus Raubbau war gestern.
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Da kommt aber viel Hoch und Runter.
🔴🌋DERRUMBE norte del CONO del Volcán de La Palma🌋🔴 NUEVOS RÍOS DE LAVA 🔴41 terremotos 🔴CIENTÍFICOS / GranCanariaTv.com
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Ich mache mir wirklich Sorgen um spatenpaulchen.
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Wo genau isser denn?
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Er schrieb, irgendwo an der Nordspitze, also nicht im Einzugsgebiet des Vulkans. Trotzdem mache ich mir Sorgen.
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20km Luftlinie könnten ausreichend sein, u.U. aber auch nicht. :-\
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Im Norden dürfte er prinzipiell erstmal ziemlich sicher sein:
https://news.la-palma-aktuell.de/2021/10/11/wieder-mal-zuhause-bleiben/
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Tagesaktuelle Infos: https://www.la-palma24.info/aktuelles-vulkanausbruch-la-palma/
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Da ist der Begriff "Lavastrom" wirklich treffend.
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Bleibt hängen, kommt nicht an.
Also nicht der Lavastrom, sondern wetteronline.de
Eindrücklich was da in schnellem Lauf runter kommt.
LAVA desborda del Volcán de La Palma (Erupción Volcánica) Noticias 2021 / 16. Oktober 2021
Hier Eindrücke zum Vulkangeschehen, zum Teil unkommentiert.
Instituto Geológico y Minero de España
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Der Vulkan-Kollege Teide auf der Nachbarinsel Teneriffa verhält sich hingegen seit über 100 Jahren ruhig - wie lange, weiß natürlich keiner. Sollte er ausbrechen, würde vermutlich ein Großteil der Insel zerstört.
Wir waren letzte Woche dort und absolut beeindruckt von der Vulkan-Landschaft.
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Der ist doch überm HotSpot schon weg!
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Aktuell ja, das stimmt natürlich. Trotzdem ist das auch auf Teneriffa momentan ein Riesenthema.
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So sah der noch namenlose Kollege auf La Palma letzte Woche aus ca.5km aus.
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Boah... und wir haben auf T nicht mal Aschewolken gesehen...
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Der beinträchtigt mehr und mehr die gesamte Insel. Durch die Inversionswetterlage der letzten Zeit verteilt sich die Asche mehr und mehr über alle Bereiche, also sind auch der Osten und Norden betroffen. Wir haben uns richtig geschämt, als wir unser ehemals weisses Leihauto zurückgegeben haben.
Das ist übrigens ein Bild aus ca 30Kilometer Entfernung vom höchsten Punkt der Insel. Normalerweise kann man da prima in die Caldera de Tabuierente schauen und weiter bis zur Küste. Wie es jetzt aussieht ist gut zu erkennen. Und das was da in der ferne die Wolken noch überragt, ist die Rauchsäule des Vulkans.
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Dazu wird die Erdbebentätigkeit immer stärker. Unsere Bekannte dort schrieb uns heute, dass die stärksten so langsam an der 5,0 kratzen. Als wir noch da waren haben nachts immer die Tiere der Umgebung kurz vorher angefangen zu bellen und zu schreien. Da wusste man, gleich schaukelt das Bett und knacken die Balken. Das war schon unheimlich, aber noch fernab von gefährlich. Aber jetzt reichen die stärkeren bis auf die andere Seite und bis unter die Hauptstadt.
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Kleiner Einblick in die Arbeit der Geologen
Control y monitoreo de las aguas subterráneas afectadas por la Erupción La Palma IGME-CSIC / Instituto Geológico y Minero de España
🔴El volcán ELEVA La Palma 10 CENTÍMETROS en 24 horas🔴 184 TERREMOTOS 🌋Dictamen del comité científico / GranCanariaTv.com
Grüsse Natternkopf
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Und noch ein paar Fotos
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Eine Gärtnerin erzählt aus La Palma mit Einblicken aus der Umgebung.
Grüsse Natternkopf
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Die Aktivität steigt auch noch weiter an, die täglichen Beben werden stärker...
Ich frage mich, wenn wieder Ruhe ist und die Aufräumarbeiten beginnen, wohin mit der ganzen Asche?
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Vielleicht in kleinen Säckchen abfüllen und an Gärtner (Touristen oder gar Schiffsladungen) gegen eine Spende abgeben um die Vulkanische Fruchtbarkeit in die eigenen Gärten zu bringen.
Ein paar Hand voll fein verteilt oder über den Kompost gelaufen kann wohl nicht viel schaden.
Bei entsprechender Analyse könnte sich sogar unter Umständen auch ein Verkaufsrenner ergeben. 8) ;)
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Schöne Fliessbilder von Instituto Geológico y Minero de España
17/11/21 Impresionantes detalles de los canales lávicos a vista de dron Erupción La Palma IGME
Grüsse Natternkopf
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Vielleicht in kleinen Säckchen abfüllen und an Gärtner (Touristen oder gar Schiffsladungen) gegen eine Spende abgeben um die Vulkanische Fruchtbarkeit in die eigenen Gärten zu bringen.
Ein paar Hand voll fein verteilt oder über den Kompost gelaufen kann wohl nicht viel schaden.
Bei entsprechender Analyse könnte sich sogar unter Umständen auch ein Verkaufsrenner ergeben. 8) ;)
:D An sowas in der Art dachte ich auch. Finanzielle Aufbauhilfe gegen Vulkanaschesouvenir.
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Und es läuft und läuft die Lava.
04/12/2021 12:30 Nuevos Centros de emisión y colada, 500 m oeste de Montaña Cogote. / Instituto Geológico y Minero de España
Grüsse Natternkopf
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Wie einige Gemüse-, Obst- und sonstige Pflanzen mit haufenweise Vulkanasche zurecht kommen, oder auch nicht, hat dieser Blogger in seinem Beitrag vom 08.12. (7:00 Uhr) beschrieben.
Interessant sind die Beobachtungen im Garten. - Manche Pflanzen lieben die, inzwischen eingearbeitete Asche, andere murkeln vor sich hin und wieder andere sind komplett eingegangen. - Die Kiwis leiden schrecklich, ich fürchte um Totalverlust und der Franchipani, unser "Hausbaum" auf der Terrasse, der hat lauter weiße Pickel auf den Blättern, gerade so, als seien das Verletzungen von den scharfen Partikeln. - Die Kartoffeln schießen in die Höhe, vielleicht aber auch, weil sie sich mehr als sonst nach dem Licht recken müssen, da es öfter bedeckt ist als sonst. - Auch das kommt natürlich vom Vulkan, sei es die dunkle Wolke, oder eben der viele Wasserdampf, der auch das Sonnenlicht stiehlt. - Kohl liebt Vulkanasche, Paprika nicht und wer es schafft, Frisée- oder Endiviensalat unter Wasser so lange zu rubbeln, dass der Aschestaub weg ist, der Salat aber noch knackig, der erlebt auch einen Gaumenschmaus in Sachen Blattsalaten. - Ich habe gleich nachgelegt und neue Setzlinge produziert, allerdings nur noch glatte Sorten und bei den Bohnen, welche gerade die Köpfchen aus der Erde stecken, da weiß ich noch nicht, wohin die Reise geht. - Allerdings sind im Moment kaum noch Schädlinge unterwegs und auch die Eidechsenpopulation ist stark dezimiert. - Gut für den Bio-Garten, schlecht für die Biodiversität, aber wer die Natur ein bisschen kennt der weiß, die erholt sich schneller, als wir neue Häuser in Flusstälern und an Vulkanhängen bauen können.
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Es könnte sein, daß der Vulkan zur Ruhe kommt. Ist der Vulkan erloschen? .
Die Aufräumarbeiten dürften heftig werden, in dem Video hier gibt es einen Eindruck der Aschemengen.
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Tsunami-Warnung nach Vulkanausbruch: Menschen in Tonga bringen sich in Sicherheit
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Der heutige Ausbruch von oben gesehen.
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Angeblich könnte man die Schockwelle des Vulkanausbruchs heute Abend sogar in Deutschland mitbekommen.
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Tsunami-Warnung nach Vulkanausbruch: Menschen in Tonga bringen sich in Sicherheit
Alles ist relativ: Auf Tonga wird eine 1,2 m hohe Welle schon zum Tsunami - oder ist das ein Kommafehler ?
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Angeblich könnte man die Schockwelle des Vulkanausbruchs heute Abend sogar in Deutschland mitbekommen.
Wie würde sich das zeigen?
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Tsunami-Warnung nach Vulkanausbruch: Menschen in Tonga bringen sich in Sicherheit
Alles ist relativ: Auf Tonga wird eine 1,2 m hohe Welle schon zum Tsunami - oder ist das ein Kommafehler ?
Wie hoch hätten wir's denn gerne? ::)
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Angeblich könnte man die Schockwelle des Vulkanausbruchs heute Abend sogar in Deutschland mitbekommen.
Wie würde sich das zeigen?
Leider wohl nur messbar, nicht fühlbar.
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Die bei dem "Knall" aufsteigende Asche- und Dampfwolke war etwa so groß wie halb Deutschland.
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Hier meine Wetterstation, gegen 20:45 Luftdruckanstieg.
(http://www.wetter-hausruckviertel.at/wetter_seebruck/day6.gif)
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Das ist schon beeindruckend.
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Auf der spanischen Kanareninsel La Palma, wo ein Vulkan ausgebrochen war, wird hier wieder gegärtnert. 8)
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Nachdem es schon länger auf Reykjanes (Island) rumorte und es im Dezember zu einer Spalteneruption kam, wird es nun ernst für die Bewohner von Grindavik.
Die Seite bietet täglich aktuelle Nachrichten über Vulkanaktivitäten weltweit.
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Diese Webcam zeigt die aktuelle Situation um Grindavik.
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Ja, die kenne ich auch.
Die Wissenschaftler und Verantwortlichen überlegen, ob es nicht besser wäre, Grindavik aufzugeben. Die Eruptionen können noch jahrelang immer wieder aufflackern.