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Pflanzenwelt => Obst-Forum => Thema gestartet von: Martina777 am 04. Juli 2014, 11:10:50

Titel: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: Martina777 am 04. Juli 2014, 11:10:50
Nach eher überschaubarer Freude meinerseits an den bisher bekannten Him- und Brombeeren überlegte ich, welche Beeren es sonst noch so gibt. Nach ein bisschen Suchen fand ich doch einige interessante Vorschläge und denke mir, der ein oder andere hat mit diesem Obst vielleicht schon Erfahrungen?

Genauer interessieren würde mich Eure Meinung zu:

Chinesische Himbeere Ambra
Boysenberry
Loganberry
Oregon-Himbeere
Tayberry Buckingham
Himbeere Glen Coe
Himbeere Rose de C´`ote d'Or
Jochelbeere Jonova
Missouri-Johannisbeere Crandall
Missouri-Johannisbeere Gwens
Russische Riesenbeere - Birnenbeere
Schwarze Honigbeere
Worcesterbeere

Danke jetzt schon,
Martina
Titel: Re:Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: cimicifuga am 04. Juli 2014, 13:54:39
ich find die thematik auch super spannend!

glen coe kann ich auf jeden fall empfehlen! schmeckt lecker, sieht super aus (lila) und trägt über reich! :D

loganbeere und taybeere hab ich gepflanzt, hängt aber noch nix dran.

was auf der liste nicht steht ist die schwarze himbeere. hast du die schon? kann ich auch sehr empfehlen
Titel: Re:Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: Martina777 am 04. Juli 2014, 14:16:08
Sehr gut, cimicifuga - nein, ich hab noch nichts davon, auch nicht die schwarze Himbeere. Ich fand diese Liste schon lang 8) - aber es hören sich halt soviele interessant an, entweder geschmacklich, meist aber auch optisch.

Konkrete Empfehlungen freuen mich da natürlich sehr, danke!

Wie lange hast Du Logan- und Tayberry bereits?

Titel: Re:Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: mime7 am 04. Juli 2014, 15:02:19
Hallo,
Zur Tayberry:
Die hab ich wieder rausgerissen. Guter Geschmack, aber sehr geringer Ertrag.
Sie fror jeden Winter extrem zurück, teilweise bodentief. (Und bei mir ist es selten kalt, selbst Feigen haben dieselben Winter draussen ungeschützt und unbeschadet überstanden).
Nach dem Rückfrieren treibt sie zwar wieder aus, aber der Ertrag für das Jahr war dann dahin...
Titel: Re:Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: Martina777 am 04. Juli 2014, 15:19:16
Okay, dann ist (jedenfalls für meine Klimaregion) die Tayberry gestrichen, danke, mime!
Titel: Re:Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: cimicifuga am 04. Juli 2014, 21:25:02
hab ich im frühjahr erst gepflanzt. auch die glen coe, die jetzt schon brav früchte trägt. von einer bekannten die sie im garten hat weiß ich, dass der ertrag irre ist. und bisher bin ich nicht enttäuscht, wenn man bedenkt, dass sie nur einen trieb hat - der eine trieb ist schon übervoll :D

die schwarze himbeere hab ich schon länger. meinen mutterstock hab ich beim übersiedeln verschenkt. derzeit wachsen zwei kinder von ihr heran, der ertrag ist dieses jahr aber schlecht, denen war's zu trocken offenbar.
Titel: Re:Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: Elro am 04. Juli 2014, 22:11:42
Glen Coe trägt mehr als eine 5m lange Sommerhimbeerreihe.
Ich ernte alle zwei Tage eine Schüssel voll, muß mal wiegen, schätze aber 1kg.
Titel: Re:Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: Dicentra am 04. Juli 2014, 22:49:36
Unsere Taybeere haben wir seit ca. 13-14 Jahren. Richtig ist, dass man sie im Winter ein bisschen vor kalten Winden schützen sollte, aber sie ist bei uns noch nie komplett zurückgefroren. Eigentlich sind es immer die jüngsten, nicht ganz ausgereiften Triebenden, die im Winter Schaden nehmen. Wenn es wirklich knackig kalt ist, bekommt sie ein Vlies umgehängt.

Der Ertrag ist okay, wir essen die Beeren am liebsten immer frisch vom Strauch. Der milde Winter hat uns jetzt einen deutlich höheren Ertrag beschert, so dass wir mit dem Essen kaum nach kommen.

LG Dicentra
Titel: Re:Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: Elro am 04. Juli 2014, 22:56:01
Wenn Du die Tayberry schon so lange hast, kannst Du dann berichten ob sie unterirdische Ausläufer macht?
Bisher dachte ich, daß sie höchstens Absenker machen, jetzt hat eine Bekannte erzählt, daß sie bei ihr Ausläufer macht, hm.
Titel: Re:Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: troll13 am 04. Juli 2014, 22:58:17
Ausläufer? ::)

Ich versuche, sie seit 20 Jahren auszurotten. ;D
Titel: Re:Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: Dicentra am 04. Juli 2014, 23:16:11
Oh ja, das tut sie ;D. Am Anfang tat sie harmlos, aber jetzt muss ich immer mal Ausläufer entfernen.
Titel: Re:Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: Elro am 04. Juli 2014, 23:24:04
Och nö :(
Titel: Re:Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: Dicentra am 04. Juli 2014, 23:30:16
Na so schlimm ist es auch wieder nicht, sie macht kein Dickicht wie vielleicht eine Brombeere. Vielleicht, wenn man sie lässt. Aber da es eine Kreuzung aus Brombeere und Himbeere ist, wundert's nicht.
Titel: Re:Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: Elro am 04. Juli 2014, 23:58:37
Na ja, wenn ich daran denke wie schwierig es ist eine Brombeere dauerhaft zu entfernen mache ich mir schon Sorgen.
Die blöde Apache kam in 3m Entfernung noch raus und das drei Jahre lang.
Titel: Re:Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: Dicentra am 05. Juli 2014, 00:03:55
Wenn Du zweifelst, dann lass es lieber. Es stimmt, dass nach dem Ausgraben gelegentlich etwas nachkommt. Unsere Taybeere stand erst an einer anderen Stelle und nach dem Umsetzen erschienen dort in der Nähe noch 2-3x Austriebe. Die habe ich so gut wie möglich ausgegraben und danach war Ruhe.
Titel: Re:Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: Elro am 05. Juli 2014, 00:08:45
Ich habe sie aber schon zwei Jahre ;)
Die Früchte sind so lecker. Mal sehen wie sie sich verhält.
Titel: Re:Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: Dicentra am 05. Juli 2014, 00:12:43
Ach so, das ist mir irgendwie durch die Lappen gegangen. Tjaaa, dann ... ;D

Die Früchte schmecken uns auch gut, aber man muss den richtigen Reifepunkt für die Ernte abpassen. Erntet man sie zu früh, haben sie zu wenig Aroma, erntet man sie überreif, schmecken sie ein bisschen seifig. Und wenn mal wieder eine Wanze darübergelatscht ist, dann schmeckt sie :P.
Titel: Re:Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: Martina777 am 05. Juli 2014, 05:41:17
Und wenn mal wieder eine Wanze darübergelatscht ist, dann schmeckt sie :P.

 :P Ja - das kenne ich. Gegen diese Wanzen kann man wohl gar nichts tun?
Titel: Re:Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: andreasNB am 05. Juli 2014, 11:55:53
Schwarze Honigbeere und Worcesterbeere meinen die gleiche Beere ;)

'Glen Coe'-Himbeere ist wirklich lecker und zu empfehlen, aber zumindest bei mir nicht so extrem reichtragender als normale Himbeeren.
Bei 5m Himbeeren (Sommer- wie Herbst-) komme ich auf mehr Ertrag. Außerdem haben sie nicht solche meterlangen Triebe und sind damit leichter zu händeln. Auch sind die einzelnen Beeren fester und größer. Bei 'Glen Coe' sind die Beeren nicht so "formstabil".

Die Schwarze Himbeere ist auch lecker, ich verwende sie aber nur als Naschobst. Auf Torten setzen Einzelbeeren aber sicher auch Akzente.
Sie braucht aber auf jeden Fall einen frischen Boden und eine gute Feuchtigkeitsversorgung, sonst ist die Ernte nicht sehr zufriedenstellend.

So wintermild ist das Klima hier ja auch nicht.
Aber die (Buckingham) Tayberry hält(en) hier schon ganz gut aus. Es gab immer wieder Einzelbeeren in den letzten Jahren und in diesem Jahr hängt sie sehr voll (trotz 3 Wochen "richtigen" Winter).
Das liegt aber auch daran, das ich nur wenige der Meterlangen Triebe der TB geschnitten/eingekürzt hatte.
Sie hat eindeutig zu wenig Platz an ihrem jetzigen Standort.
Ausläufer habe ich noch keine entdeckt, aber die Triebe werden wirklich mehrere Meter lang. Sie bewurzeln allerdings sehr schlecht. Kein Vergleich mit Brombeeren oder Schwarzer Himbeere.

Die Japanische Weinbeere ist bei mir verschwunden.
Stand wohl zu bedrängt und dann wars sicher auch 1-2 Winter mal zu kalt. Sie fror leichter und mehr zurück als die Tayberry.

Es fehlen noch die Grüne Johannisbeere !
Und ich kann auch die rosa Johannisbeere 'Gloire des Sablons' empfehlen. Sie ist aromatisch und hat nur eine milde Säure.
Titel: Re:Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: cimicifuga am 05. Juli 2014, 14:04:20
von der schwarzen himbeere mache ich vorzugsweise marmelade - die ist einfach köstlich. damit man genug "material" zusammenbekommt, muss man eben immer wieder nachpflücken und einfrieren. wenn alles geerntet ist wird das eingefrorene zu marmelade.

eigentlich mache ich es so mit allen himbeeren, da sie ja nicht alle gleichzeitig reif sind wie etwa bei den johannisbeeren.

hier die glen coe von heute. das lila kommt nicht so gut rüber auf dem foto
Titel: Re:Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: Martina777 am 05. Juli 2014, 15:26:33
Sehr schön, ich freu mich über jede Info! :D

Sagt mal, wenn Ihr mal zufällig dran denkt - könntet Ihr von Euren Beeren vielleicht ein Habitusbild einstellen? Ich hab zwar Höhenangaben, aber mit Bild könnte ich mir mehr vorstellen.

Die Grüne Johannisbeere interessiert mich auch, ich brauch auch noch eine schwarze, und vielleicht eine weisse oder rosa?

IUnd dann sollte ich bald mal im Lotto gewinnen und der Nachbarin ein Angebot machen :-X
Titel: Re:Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: Elro am 05. Juli 2014, 16:05:38
Ich habe mal versucht Glen Coe gesamt zu knipsen. Das ist die Pflanze im Hintergrund, gezogen auf einem Spanndraht. Da wo die Pflanze steht ist ein 1,70m hoher Vierkantholzpfosten. Ich habe sie nach links und rechts je 2,50 geleitet, also 5m Erntelänge ;D
Nächstes Jahr werde ich aber die Triebe um rund 50 cm einkürzen weil am Ende nur kleine Früchte sind und die Pflanze da gerne zurück trocknet.
Titel: Re:Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: Martina777 am 05. Juli 2014, 16:08:43
Huuuuuch! :o Woww, Elro - das ist ja ein Riesending! Sehr aufschlußreich, vielen herzlichen Dank fürs Foto!
Titel: Re:Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: cimicifuga am 05. Juli 2014, 21:36:42
also doch mehr ertrag pro pflanze als bei himbeeren...allein schon wegen der größe ;D
Titel: Re:Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: Elro am 05. Juli 2014, 22:08:12
Das will ich meinen ;)
Heute Ernte gewogen 800g. So eine Portion ernte ich alle zwei Tage und das schon bestimmt zwei Wochen. Die Sommerhimbeere(5-6m Länge, Sorte Himbo Top) fing zur gleichen Zeit mit der Reife an, läßt aber schon nach. Die bringt nur noch 250-300g alle zwei Tage.

Nachtrag:
Würde es hier regnen, ich die Pflanze düngen und keine Stauden zur Unterpflanzung da wären, dann wäre der Ertrag bestimmt noch höher.
Titel: Re:Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: Martina777 am 06. Juli 2014, 06:43:40
Ja, ich finde eine derart ertragreiche Himbeere natürlich schon klasse und noch besser, wenn sie gut schmeckt, gar keine Frage - aber die Himbeerbüsche, die ich habe (und die ich größenmäßig vor Augen hatte), sind gut händelbare max. 150 cm hohe Teile, die ich nichtmal stützen muss ...

... deshalb mein ... Erstaunen. Die braucht ja durchaus Platz. Gut, dass ich gefragt habe! :o
Titel: Re:Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: cimicifuga am 06. Juli 2014, 08:43:20
diese händelbaren "rubusse" sind ja eher die ausnahme als die regel ;)
Titel: Re:Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: Martina777 am 06. Juli 2014, 15:34:20
Hm, das war mir gar nicht bewußt. Die anderen Kandidaten meiner Liste sind dann möglicherweise auch solche Brummer?

Das erfordert ein gewisses Umdenken bei der Gartengestaltung. Aber eine Idee hab ich schon.
Titel: Re:Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: riesenweib am 06. Juli 2014, 16:59:28
ich kann von der honigbeere ein habitusbild besteuern, die formlose masse links neben dem 'Black Lace' holler. Höhe etwas höher als ich, also 1,8 - 2,0m. breite mindestens 1m, eher 1,5m.
Ich lichte regelmässig das älteste holz aus.

lg, brigitte
Titel: Re:Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: Elro am 06. Juli 2014, 22:00:56
Boysenberry
Loganberry
Oregon-Himbeere
Tayberry Buckingham
Himbeere Glen Coe
Also diese Sorten wachsen alle wie Brombeeren, also mit langen Trieben, dafür braucht man schon eine Pflanzstütze/Gerüst.
Titel: Re:Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: Elro am 06. Juli 2014, 22:03:51
aber die Himbeerbüsche, die ich habe (und die ich größenmäßig vor Augen hatte), sind gut händelbare max. 150 cm hohe Teile, die ich nichtmal stützen muss
Dafür machen sie Ausläufer, auch nicht immer kontrollierbar ;)

Die Honigbeere ist ein großes Dornenmonster.
Früchte lecker, sie hängt durch den Fruchtbehang sehr stark über. Ich lasse nur 3 Triebe stehen und binde sie an eine Eisenstange fest, da wäre sonst kein vorbei kommen mehr.
Titel: Re:Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: cimicifuga am 07. Juli 2014, 07:27:21
jetzt muss ich aber schon mal blöd fragen: google sagt, honigbeere = maibeere = lonicera....also nix ribes.

was darf man sich also jetzt drunter vorstellen? ???
Titel: Re:Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: Martina777 am 07. Juli 2014, 08:15:03
ich kann von der honigbeere ein habitusbild besteuern, die formlose masse links neben dem 'Black Lace' holler. Höhe etwas höher als ich, also 1,8 - 2,0m. breite mindestens 1m, eher 1,5m.
Ich lichte regelmässig das älteste holz aus.

lg, brigitte

Danke für Foto, Brigitte!

Und danke, Elro, für die weiterführende Beschreibung!

@ cimicifuga: Da, wo ich gesucht habe, steht bei der Schwarzen Honigbeere "Ribes divaricatum".
Titel: Re:Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: cimicifuga am 07. Juli 2014, 08:20:55
aha, unter dem namen finde ich "oregon stachelbeere" oder "amerikansiche stachelbeere" ;D
Titel: Re:Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: Martina777 am 07. Juli 2014, 08:21:47
Ich glaub, "divaricatum" sind alle, wo sie nicht so genau wissen, wohin damit ;D
Titel: Re:Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: 2980 am 03. Oktober 2014, 21:27:08
Hallo,

ich hänge meine Himbeer-Frage mal an diesen Thread.

Gekauft hatte ich wurzelnackte Ruten die von der Sorte Octavia stammen sollten. Eine späte Sommersorte.
Jetzt verhalten sich aber die gewachsenen Ruten als ob es sich um eine Herbstsorte handelt.

Ist es Zufall, dass hier Blüten und Früchte an den diesjährigen Ruten gebildet werden oder ist das ein eindeutiges Zeichen dafür dass ich hier nicht Octavia gepflanzt habe?
Titel: Re:Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: hml am 04. Oktober 2014, 00:02:36
Viele Sommersorten haben eine mehr oder weniger große Neigung zum Remontieren. Bekannt ist das von Tulamagic aber auch Glen Fyne macht das immer wieder, dabei geht der blühende Teil für die Ernte im nächsten Jahr verloren. Die späten Sorten wie Öctavia machen das auch bei mir nur ganz selten, auf 100m max. 1-2 Ruten.
Gruß hml
Titel: Re:Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: 2980 am 26. Oktober 2014, 18:44:59
Danke für die Antwort, hier war es fast jede Rute - die nicht geblüht haben waren noch ziemlich kurz und so mMn einfach noch nicht soweit. Ich geh davon aus dass ich hier irgendwas anderes geliefert bekommen habe. Der Verkäufer möchte da leider keine Hilfe bei der Aufklärung leisten.
Titel: Re:Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: kasi † am 19. Februar 2015, 14:12:34
Nach eher überschaubarer Freude meinerseits an den bisher bekannten Him- und Brombeeren überlegte ich, welche Beeren es sonst noch so gibt. Nach ein bisschen Suchen fand ich doch einige interessante Vorschläge und denke mir, der ein oder andere hat mit diesem Obst vielleicht schon Erfahrungen?

Manchmal ist es gut in alten threads zu stöbern. Auf der Suche nach Boysenberry fand ich diesen Beitrag aus dem vergangenen Jahr.
Es gibt auch noch die "thimleberry" (rubus parviflorus) mit herrlich großen weißen Blüten. Die Früchte sind etwas größer, flacher und weicher als Himbeeren. Wegen der letzten Eigenschaft sind sie nicht auf dem Markt zu erhalten. Mir schmecken sie sehr gut.
Leider hatte ich noch nicht so viel, dass ich sie zu Marmelade kochen konnte. Sir führen aber auch eher ein Schattendasein in meinem "Wildgarten".


Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: realp am 18. Februar 2016, 15:19:11
Ich suche, bisher erfolglos, eine schwarze Honigbeere zu kaufen. Will mir anscheinend nicht gelingen. Um mich zu trösten, bitte ich Euch zwischenzeitlich um Erfahrungen mit dieser raren Erscheinung. Zickentechnisch. Geschmack. Lieblingsstandort. Selbstbefruchter oder brauchts zwei ? Ab wann kann man von einer Ernte sprechen?
Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: cydorian am 18. Februar 2016, 17:04:42
Welche? Unser Super-Duper-Vermarktungexperten in Form verschiedener Verkäufer haben es geschafft, vier ganz verschiedene Pflanzenarten mit dem marketingtechnisch vielversprechenden aber schwachsinnigen Wort "Honig" anzupreisen.

Honigbeere 1: Lonicera kamtschatica, Maibeere.
Honigbeere 2: Eine Ribes-Art, meist ribes divaricatum. In den allerblumigsten Worten von Deaflora & Co angepriesen.
Honigbeere 3: Minikiwis.
Honigbeere 4: Rubus idaeus, Waldhimbeere.
Sicher gibts noch mehr.

Am häufigsten wird der Zusatz "schwarze" für ribes divaricatum verwendet. Die habe ich mehrfach. Und da zeigt sich wieder eindrücklich: Je blumiger der Name, je sonniger das Merketingsprech desto uninteressanter die Pflanze. Ist im Forum öfters beschrieben.
Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: July am 18. Februar 2016, 17:28:58
Ich habe seit Jahren eine schwarze Honigbeere von Manfred Hans, also soeine Art Stachelbeere mit dunkler Farbe.
Sie hat keinen schönen Standort, zu viel Schatten, irgendwann soll sie wohl ganz weg. Ich mag den Geschmack überhaupt nicht. Hat mit Honig nichts zu tun ;)
LG von July
Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: realp am 18. Februar 2016, 18:13:48
Danke ihr Zwei!!! Gut, dass ich nochmal nachgefragt habe ! Eurer Beschreibung nach bin ich auf der Suche nach rubus divaricatum, von der ich mir honigsüsse, den ganzen Sommer über mir in den Mund fallende Früchte versprach. Das hört sich ja nun ganz anders an und ich muss zugeben, mein Wunsch nach dieser von anderen hoch gepriesenen Wunderfrucht fängt an zu kippeln.  Div.Maibeeren sind bei mir nach 5 Jahren letzten Herbst hochkant rausgeflogen: sauer, wenig bis kein Ertrag. War auch sone hochgeschaukelte Sache. Minikiwis stehen jetzt im sechsten Jahr und dümpeln so vor sich hin. Hätten sie sich nicht untrennbar in ein Geissblatt verschlungen, hätten wir uns auch schon getrennt und bei Himbeeren vertraue ich den guten alten Herbstsorten... Vielleicht ganz gut, das meine Suche bisher nicht erfolgreich war, zumal es sich ja um ein grösseres Gesträuch handeln soll.
Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: cydorian am 18. Februar 2016, 23:01:33
Also ribes divaricatum. Ich glaube, ich habe sogar mal Bilder im Forum veröffentlicht.

Die ist wirklich nichts besonderes, auch nicht wenn sie vollsonnig steht wie bei mir. Das Beste an ihr ist die Stacheloptik, sie steht am Zugang und vertreibt mir mit ihren Stachelpeitschen herumlungernde Hunde und rauchende Schüler der nahegelegenen Schule. Das Zweibeste an ihr ist der hohe, zuverlässige Ertrag. Das wars dann aber auch schon, die Früchte haben eine harte, saure Schale, sind nicht besonders gross, kaum Aroma. Überreif schmecken sie wie ranzige Butter. Sowas mit Honig in Verbindung zu bringen ist eine Unverschämtheit.
Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: Elro am 18. Februar 2016, 23:56:00
Sooo übel wie hier geschrieben ist die Ribes divaricatum auch nicht. Manch eine Stachelbeere ist saurer und hat weniger Aroma, besonders die neuen Sorten Stachelbeere bestehen nur aus saurer und fester Hülle. Auch die Jostabeere ist viel saurer.
Ich mache von Ribes divaricatum immer Konfitüre mit ein paar Zweiglein Minze.
Das Stachelmonster bändige ich indem ich nur drei Triebe stehen lasse und diese stäbe.
Vielleicht gibt es ja auch Unterschiede im Aroma, meine stammt von Manfred Hans.
Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: cydorian am 19. Februar 2016, 09:52:56
Die neuen Sorten Stachelbeeren haben deswegen eine saure, harte Hülle, weil ribes divaricatum eingekreuzt wurde :-) Die wurde nämlich als Resistenzträger gegen den amerikanischen Stachelbeermehltau in die europäische ribes uva-crispa eingekreuzt, was den Stachelbeeren leider geschmacklich nicht gutgetan hat.

Ja, man kann Marmelade draus machen und auch die Schalen herauspassieren. Mich persönlich stört an r. divaricatum aber das sehr schwache Aroma. Sie schmecken auch nicht nach irgendwas, sondern einfach säuerlich-leer.
Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: Elro am 19. Februar 2016, 19:44:47
Seltsam, wie unterschiedlich das sein kann, entweder der Geschmack oder die Frucht ;)
Meine Beeren haben keine harte Schale, sie sind dünn und das Aroma finde ich in Richtung Josta nur süßer.
Ich finde sie sogar süßer als manche Stachelbeere(aber nur manche), ich esse sie sehr gerne roh.
Entweder ich habe einen blöden Geschmack oder ich habe eine gute Pflanze erwischt.
Ich würde sie vergleichen mit einer vollreifen oder überreifen Hinnonmäki rot.
Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: Weidenkatz am 22. Februar 2016, 13:57:23
Wir haben im Garten einen alten roten Johannisbeerstrauch, vom Vorvorgaenger, mindestens 10 Jahre alt, wohl aber viel aelter. In all der Zeit ungepflegt. Er hatte letztes Jahr so hell umrandete Blaetter, viel Laub, kaum Fruechte. Da ich es mag, alte Pflanzen weiterzubehalten, habe ich mir  Schnittvideos im Netz angesehen und mich an dem Straeuchlein versucht. Die zwei dicksten Aeste aber brachen gleich von selber ab. Innen waren sie recht hohl, schwarz. Andere schienen mir o.k.. Bloßes Alter oder eine mœgliche  Krankheit? Im zweiten Fall wuerde ich sie lieber rausnehmen... :-\
Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: floXIII am 22. Februar 2016, 14:05:55
Wir haben im Garten einen alten roten Johannisbeerstrauch, vom Vorvorgaenger, mindestens 10 Jahre alt, wohl aber viel aelter. In all der Zeit ungepflegt. Er hatte letztes Jahr so hell umrandete Blaetter, viel Laub, kaum Fruechte. Da ich es mag, alte Pflanzen weiterzubehalten, habe ich mir  Schnittvideos im Netz angesehen und mich an dem Straeuchlein versucht. Die zwei dicksten Aeste aber brachen gleich von selber ab. Innen waren sie recht hohl, schwarz. Andere schienen mir o.k.. Bloßes Alter oder eine mœgliche  Krankheit? Im zweiten Fall wuerde ich sie lieber rausnehmen... :-\

Schwer zu sagen ohne Bilder, aber Johannisbeeren sollte man eigentlich immer regelmäßig schneiden. Sofern junge gesunde Triebe vorhanden sind, würde ich den Strauch noch nicht abschreiben. Die ganz alten kann man dann problemlos entfernen, da Johannisbeeren vor allem an 2-3jährigem Holz am besten fruchten.
Vielleicht kannst du ja noch ein Foto dazu hochladen, dann können dir die Experten hier (ich gehör da leider noch nicht dazu) sicherlich besser weiterhelfen  :)
Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: Weidenkatz am 22. Februar 2016, 16:02:59
 :)floxIII, ich weiß, ohne Foto ists schwer, aber mein windowsphone weigert sich hartnaeckig, und den laptop habe ich nicht immer zur Verfügung, leider und oft wenn ich ihn habe, keine Zeit :(
Der Garten hatte zuletzt viele Jahre keinen und davor Besitzer, denen die Pflanzen wurst waren... :-\
Vielleicht weiß doch noch jemand was: wie geschrieben waren die alten, dicken Aeste recht hohl und schwarz innen...
Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: floXIII am 22. Februar 2016, 16:25:01
Wie gesagt, sofern mehrere jüngere Bodentriebe (1-3 jährige) vorhanden sind, würde ich die alten/kranken alle wegschneiden. An diesen wird es vermutlich eh keine/kaum Blüten geben. Und dann siehst du ja wie sich der Strauch übers Jahr macht.
Wenn er zu dicht ist, also zu viele Bodentriebe hat, fördert das nur die Krankheitsbildung. Neben meinen Johannisspalier hab ich auch noch einen alten (dürfte auch schon locker um die 20 Jahre alt sein) Johannisbeerstrauch im Garten. Den muss ich demnächst auch schneiden und belasse dann vermutlich nur 5-7 Bodentriebe. Den Strauch haben wir übrigens auch vor 2 Jahren ziemlich radikal erneuert. Jetzt besteht er hauptsächlich aus schönen 2-jährigen Ruten, die dieses Jahr hoffentlich eine große Ernte einbringen.
Zwei ähnlich alte Johannisbeersträucher hab ich übrigens ins Johannisbeerspalier umgepflanzt und auf 2 Triebe radikal zurückgeschnitten und die leben auch noch. Johannisbeeren sind schon schön wiederstandsfähig  ;)
Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: Elro am 22. Februar 2016, 19:56:48
Wie schon oft habe ich in diesem Forum geschrieben, daß ich neben neuen auch die ca. 40 jährigen Johannisbeeren die mein Opa gepflanzt hatte pflege.
Ich gehe mit dem Sträucherschnitt sehr großzügig um. Das heißt ich schneide sehr viel weg, lasse nur drei 2-3jährige Triebe und drei neue Triebe stehen. Der Rest kommt weg. Je mehr ich schneide um so mehr und größere Beeren habe ich(irgendwo hatte ich letztes Jahr sogar Bilder davon gezeigt).

Also ran an die Schere oder Säge und auslichten.
Wenn der Trieb innen schwarz ist könnte das Befall von Glasflügler sein. In einem Dickicht fühlen die sich wohl, also ein weiterer Grund großzügig zu schneiden und auszulichten.
Ganz wichtig, bitte keine Stummel stehen lassen, das fördert nur Krankheiten. Also wenn ab am besten fast unter Erdniveau abschneiden.
Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: Weidenkatz am 25. Februar 2016, 09:15:09
Vielen Dank euch beiden, floxIII und Elro  :)...So hab ich es jetzt auch gemacht und war nich schneidemutiger bin gespannt.

Nun habe ich gleich die naechste Frage  ::) ;)  :-[Habe gestern eine junge Containerjohannisbeere gepflanzt. Ist da eine Düngergabe jetzt sinnvoll ( haben humus-naehrstoffarmen Lehmboden)?
Und wie steht es mit dem alten Johannisbeerstraeuchern? Jetzt schon?
Und gerade umgrpflanzten Heidelbeeren?
Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: floXIII am 25. Februar 2016, 10:36:53
Nun habe ich gleich die naechste Frage  ::) ;)  :-[Habe gestern eine junge Containerjohannisbeere gepflanzt. Ist da eine Düngergabe jetzt sinnvoll ( haben humus-naehrstoffarmen Lehmboden)?
Und wie steht es mit dem alten Johannisbeerstraeuchern? Jetzt schon?
Und gerade umgrpflanzten Heidelbeeren?
Bei Neupflanzungen mische ich einfach nur immer Komposterde mit unter. Kunstdünger ist ja meistens noch im Container enthalten. Bei schon gepflanzten Beerensträuchern hacken wir im Frühjahr auch immer etwas Komposterde ein, aber nur ganz vorsichtig da die meisten Beerensträucher Flachwurzler sind. Ansonsten mulche ich nur sehr sparsam mit Rasenschnitt, Tannennadeln. Im ersten Standjahr gar nicht, da während des Verrottens der Mulchschicht dem Boden Stickstoff entzogen wird und es zu Wachstumsstörungen der Neupflanzung kommen kann.
Bei den Heidelbeeren muss auf den richtigen Dünger geachtet werden (Rhododendrodünger oder Moorbeetdünger).
Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: Weidenkatz am 25. Februar 2016, 10:46:17
Supi, danke floxIII, das beantwortet gleich zwei Fragen aus meinem anderen Thread  ;)
Hach, als Gartenneuling gehen die Fragen nicht aus, dabei lese ich viel hier, im Netz, Büchern, aber wenn man wegen jeder Pflanze  x Pflegefragen hat, wird' s viel :P
Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: cydorian am 25. Februar 2016, 12:02:16
Der optimale PH-Wert für Johannisbeeren liegt bei 6,2 - 6,5, deswegen würde ich die Tannennadeln eher vermeiden.
Den Boden abzudecken ist generell immer gut, gerade auch bei einer Neupflanzung. Die dadurch verbesserte Bodendurchfeuchtung unterhalb einer Abdeckung ergibt gute Mineralisationsbedingungen und damit eine nachhaltige Lieferung von Stickstoff aus dem Bodenvorrat. Dienen stickstoffarme Materialien (z.B. Holzhäcksel, Stroh) nicht als Abdeckung, sondern werden in den Boden eingearbeitet, so ist andererseits eine Stickstofffestlegung nicht auszuschließen.

Also: Obenauf ja, aber nicht rein in den Boden. Im kommerziellen Anbau sind Reihenabdeckungen Standard. Menge und Art des Düngers liegt immer in Abhängigkeit des pH-Werts des Bodens. Düngung brachte übrigens bei schwarzen Johannisbeeren nichts ausser mehr Mehltaubefall, bei roten Johannisbeeren und Himbeeren stiegen die Erträge etwas. Dein Problem ist wohl zuerst das "humusarm", dann erst das "nährstoffarm".
Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: floXIII am 25. Februar 2016, 12:18:57
Wieder was gelernt, danke Cydorian  :)

Der PH-Wert liegt bei uns aber bestimmt über 6,5. Und wie geschrieben sind es nicht viel Tannennadeln. Nur das was von einer einzelnen Tanne übers Jahr gesehen runterfällt. In Summe vermutlich nichtmal eine halbe Zentimeter dicke Schicht.

Aber das mit Obendrauf bzw. Untermischen im Bezug auf möglichen Stickstoffmangel wusste ich noch nicht.
Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: uliginosa am 10. März 2017, 13:05:50
Wie schöne, dass ich diesen Faden gefunden habe.

Auf Glen Coe freue ich mich schon, will sie nun endlich bestellen.

Und vielleicht noch den einen oder anderen Rubus. und ein paar Erdbeeren ...
Wenn die Taybeere in Berlin wächst sollte sie das wohl auch hier - aber sie scheint doch viel Platz zu brauchen?

Und wie sieht das mit der Boysenberry aus?

Kennt jemand die amerikanische Himbeere (Rubus strigosus)? Die soll ja kleiner bleiben. 

Und welche von denen ist geschmacklich am besten?  ::)
Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: b-hoernchen am 10. März 2017, 21:46:23
Auf Glen Coe freue ich mich schon, will sie nun endlich bestellen.
Meine beiden (!) haben Triebe von über 5 Meter Länge geschoben - also die braucht wirklich Platz, da kannst du ein Spalier dafür bauen!
Besser schmeckt mir übrigens die Glen Ample, da werd' ich aber von einer Pflanze nicht satt.
Und vielleicht noch den einen oder anderen Rubus.
Mein Tipp, Valentina, die schmeckt super, ist auch recht kräftig - wenn auch nicht ganz so brutal wie die Glen Coe.
Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: b-hoernchen am 10. März 2017, 21:54:58
Die neuen Sorten Stachelbeeren haben deswegen eine saure, harte Hülle, weil ribes divaricatum eingekreuzt wurde  Sie schmecken auch nicht nach irgendwas, sondern einfach säuerlich-leer.

Hmm - von den modernen Stachelbeersorten, die ich kenne, hat Mr. Green die beste Textur, keine saure, gummi-zähe Hülle sondern weich und zart, dazu bonbon-aromatischer Geschmack.
Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: uliginosa am 10. März 2017, 21:59:15
5 Meter!  :o
Ob sie das bei der Trockenheit hier auch schafft?  8)

Aber das wäre ok, da wo sie hin soll, könnten auch so lange Triebe nasch- und erntegünstig geleitet werden.
und außerdem will ich die Farbe!   ;)

Aber an dem anderen möglichen Standort würde so etwas das Chaos nur noch vergrößern ... da suche ich etwas handlicheres, das nichtr so ausladend sein darf.

Das sind da schon Rosen und Clematis, die müssen erreichbar bleiben.    ;D

Kennt denn jemand die amerikanische Himbeere?
Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: Sternrenette am 10. März 2017, 22:01:45
Ja. Vergiß sie. Sie ist nicht annähernd so aromatisch wie die heimische, wenn auch durchaus ertragreich. Zum Mischen ok.
Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: Elro am 10. März 2017, 23:22:46
Mein Tipp, Valentina, die schmeckt super, ist auch recht kräftig - wenn auch nicht ganz so brutal wie die Glen Coe.
Valentina ist sehr gut, wirklich sehr zu empfehlen aber doch eher mit einer ganz normalen Himbeere zu vergleichen, nur die farbe ist eben orange.
Glen Coe wächst wie Brombeere mit langen Ruten. Valentina wandert und macht eben wie normale Himbeeren 2m lange Ruten.

Nachtrag:
bei mir sind jetzt zwei Sämlinge von Glen Coe aufgetaucht, die verhalten sich von Farbe, Frucht und Wuchs wie die Mama. Schade, ich war so gespannt darauf und hatte auf etwas anderes und neues gehofft.
Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: cydorian am 11. März 2017, 10:20:08
Die neuen Sorten Stachelbeeren haben deswegen eine saure, harte Hülle, weil ribes divaricatum eingekreuzt wurde  Sie schmecken auch nicht nach irgendwas, sondern einfach säuerlich-leer.

Hmm - von den modernen Stachelbeersorten, die ich kenne, hat Mr. Green die beste Textur, keine saure, gummi-zähe Hülle sondern weich und zart, dazu bonbon-aromatischer Geschmack.

Das ist sinnentstellend zitiert, der Bezug ist herausgekürzt. "Sie schmecken auch nicht nach irgendwas, sondern einfach säuerlich-leer." bezieht sich nur auf Ribes Divaricatum und nicht auf neue Stachelbeersorten. R. divaricatum kann übrigens auch ganz schön hoch werden, verursacht auch höhere Wuchskraft bei vielen Hybriden. Frühe uva crispa werden nicht höher wie 60cm, Wildwachsende noch niedriger. Höhe und Geschmack von Ribes divaricatum haben auch ihre Berechtigung, nichts wächst auf trockenem Standort robuster wie die und wer auf neutrale "fruchtige" Früchte steht findet damit reiche Fanggründe. Komischerweise liebt auch die Wildform von uva crispa trockenwarme Standorte, mit der Kultivierung hat sich das abgeschwächt.

Mit den jüngsten Hybridzüchtungen aus den beiden Arten ist wieder einiges ein bisschen besser geworden, aber das Niveau vieler 150 Jahre alter vorwiegend englischer Sorten bleibt einsam unerreicht.

Mr. Green fällt mir nicht besonders auf, glattschalig eben wie alle neue Sorten. Aber eben nicht dünn. Und kein Vergleich mit der Schale von Ironmonger oder Ashton Red. Ist ein ganz anderes Mundgefühl und das Aroma auch.
Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: uliginosa am 11. März 2017, 11:06:15
Cydorian, beeindruckend, deine Sortenkenntnis - das schafft man wohl nur mit vielen Sorten im Garten.
Ich kenne Stachelbeeren kaum - und die einzige, die ich gepflanzt habe, mickert inzwischen abgeschattet zwischen Riesenrose, Sauerkirsche, Apfel und Zaun.  :-\

Wenn die Zucht v.a. in England erfolgt ist, ist es wohl kein Wunder, dass sich die Bevorzugung trockenwarmer Standorte abgeschwächt hat.  ;)

Schade, das wäre hier praktisch.

Ja. Vergiß sie. Sie ist nicht annähernd so aromatisch wie die heimische, wenn auch durchaus ertragreich. Zum Mischen ok.

Danke!
Heimische Himbeeren sind im Aroma eh kaum zu übertreffen, finde ich.  :D

Leider mickern meine inzwischen, nach 12 Jahren am gleichen Standort. Obwohl ich jedes Jahr dünge, sind die Ruten dünn und kurz. 
Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: cydorian am 11. März 2017, 11:35:14
Dammkultur, viel reifer Kompost. Geht an vielen Standorten eh nicht anders, weil sie auf schwereren Böden leicht an Phytophthora eingehen. Hab ich leider auch. Jetzt sind die Dauersporen im Boden. Stachelbeeren finde ich wesentlich einfacher im Anbau.
Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: Waldgärtner am 11. März 2017, 20:43:13
Hier mal ein Überblick über meine Sorten und bisherigen Erfahrungen:

Rubus:
Boysen-, Logan-, und Thaybeeren (letztere mit und ohne Stacheln) haben als Vorteil die großen Früchte, geschmacklich aber eher mittel.
Ich nehm die hauptsächlich für Mischmarmeladen ("Waldfrucht").
Japanische Weinbeere (Rubus phoenicolasius) geschmacklich eine Bereicherung. Durch die kleinen Früchte für mich aber eher Naschfrucht: größere Mengen zu pflücken hab ich meist keinen Nerv.
Tigerbeere (Rubus mesogaeus) hat noch nicht getragen.
Zimthimbeere (Rubus odoratus) blühen aber fruchten nicht.
Setchuan-Brombeere (Rubus setchuenensis) blühen aber fruchten nicht.
Lachsbeere (Rubus spectabilis) blühen aber fruchten nicht.
Goldbeere (Rubus xanthocarpus) blühen aber fruchten nicht.
Diverse Sorten Rubus arcticus hab ich letztes Jahr gepflanzt, noch nicht getragen.

Dann habe ich noch einige Sorten als fruchtende Bodendecker getestet:
Rubus tricolor, Rubus nepalensis, Rubus pentalobus Emerald Carpet sowie Rubus calycinoides Kenneth Ashburner + Betty Ashburner.
Bis auf die nepalensis decken die alle schön dicht den Boden ab und unterdrücken auch gut andere Pflanzen. Der Ertrag ist aber jeweils vernachlässigbar.

Generell ist meine Begeisterung mittlerweile etwas gedämpft. Wirklich einen Nutzen haben (für mich) eigentlich nur die ersten beiden der Aufzählung.
Wenn ich es dann noch mit "herkömmlichen" Himbeeren oder Brombeeren vergleiche, ist für mich lediglich noch die Weinbeere anders/speziell genug, dass ich sie bei begrenzter Fläche anbauen würde.
Meine Bereitschaft neue Sorten zu testen ist definitiv deutlich geringer als noch für ein paar Jahren. Letztlich lande ich halt doch immer wieder bei den Sachen, die meine Eltern schon im Garten hatten :)

Bei den Ribes sieht es ähnlich aus (wenngleich ich auch nicht ganz so viele getestet habe):
R. odoratum/aureum
R. alpinum,
R. divaricatum

Das sind alles interessante Spielereien, auch rein ästhetisch (Blühfarbe) betrachtet. Aber aufgrund der Fruchtqualität würde ich davon nichts weiterempfehlen.
Da scheint mir die Vielfalt innerhalb der Kultursorten interessanter.
Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: Rib-Johannisbeere am 11. März 2017, 23:44:09
Die stachelige Taybeere finde ich durch den rosenartigen Geschmach her interessant. Um so längerer man sie hängen lässt, desto weniger rosig wird der Geschmack. Die Süße wird dominanter. Somit finde ich die Taybeere in ihrem übereifen Zustand lecker.

Meine neu gekaufte jap. Weinbeere hatte letzten Sommer die ersten, leider unterentwickelte, Früchte, die mich bisher noch nicht aus den Socken hauten. Mal gucken, wie es heuer sein wird.


Bei den Ribes sieht es ähnlich aus (wenngleich ich auch nicht ganz so viele getestet habe):
R. odoratum/aureum
R. alpinum,
R. divaricatum


Waren das Wild-, Zier- oder Fruchtsorten? Ich durfte mal was von der R. alpinum als Ziersorte probieren. Sie war zwar etwas fade, aber nicht weit von den R. rubrum entfernt.

Was der R. divaricatum angeht: Viele Geschmacksprobleme, von vielen Stachelbeerhybriden, sind auf R.divaricatum zurück zu führen. Was will man dann erwarten ;D ;)

.
Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: Elro am 12. März 2017, 00:02:34
Tja, so ist es eben Geschmackssache.
Tayberry wäre gut wenn sie bei mir nicht die Rutenkrankheit bekäme.
Loganberry finde ich der Tayberry sehr ähnlich aber viel gesünder und reichtragender und ohne Stacheln. Den Geschmack mag ich.
Fade finde ich Boysenberry und die Weinbeere. Die beiden haben für mich nur etwas wässriges mit Süße, auf die könnte ich verzichten. Aber dieses Jahr fliegt als erste die Tayberry raus.

Ach so, eine wirklich tolle ist die Glen Coe.
Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: Waldgärtner am 12. März 2017, 10:48:32


Bei den Ribes sieht es ähnlich aus (wenngleich ich auch nicht ganz so viele getestet habe):
R. odoratum/aureum
R. alpinum,
R. divaricatum


Waren das Wild-, Zier- oder Fruchtsorten? Ich durfte mal was von der R. alpinum als Ziersorte probieren. Sie war zwar etwas fade, aber nicht weit von den R. rubrum entfernt.

Von der auretum/odoratum habe ich sowohl Wildlinge (geschmacklich nix besonderes) als auch eine Fruchtsorte (Crandall, hat aber letztes Jahr nur geblüht und noch nicht gefruchtet).
Die anderen sind Wildlinge. Essen kann man die schon alle, die sind ja nicht abstoßend oder so. Aber halt auch nix besonderes.
Meine R. alpinum haben keine Säure, sondern sind eher süßlich-fad. Kann mir aber schon vorstellen, dass es auch Leute gibt, die das einer R. rubrum vorziehen würden.
Bei mir stehn sie jetzt in der Hecke und stören nicht weiter. Wenn ich daran vorbei komme, stecke ich ein paar Früchte in den Mund, ohne mich über den Geschmack aufzuregen.
R. divaricatum habe ich ebenfalls in der Hecke vor die Himbeeren gepflanzt. Da halten sie zumindest das pflückwillige Fußvolk ab :)

Zitat
Fade finde ich [...] die Weinbeere. Die beiden haben für mich nur etwas wässriges mit Süße, auf die könnte ich verzichten.

Das finde ich interessant! Gerade die sticht hier durch ihren säuerlich-frischen Geschmack hervor. Nachteilig ist halt wie gesagt die kleine Fruchtgröße.
Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: kaliz am 12. März 2017, 11:57:33
Bei mir sticht die japanische Weinbeere auch durch ihren Geschmack hervor. Das absolut Beste was ich so an Rubus im Garten habe.
Gestern habe ich eine Dormanbeere gepflanzt, bin schon sehr gespannt auf die Früchte.

Glen Coe habe ich noch keine, klingt interessant, aber ich habe ein wenig Sorge wegen der Farbe. Wir haben hier ein großes Problem mit Beerenwanzen. Die gehen praktisch ausschließlich auf schwarze Beeren. Unsere Brombeeren und schwarzen Himbeeren sind dadurch komplett ungenießbar und werden daher vermutlich irgendwann mal rausfliegen.
Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: b-hoernchen am 14. März 2017, 21:20:49
Schwarze Himbeere hat bei mir im letzten Jahr das erste Mal getragen und ist im Herbst rausgeflogen - KEF! Da bleibt für mich nichts mehr übrig.
Taybeere - hmm, knapp reif geht, aber überreif ebenso ein Fall für die KEF und Schimmel, dito gelbe Herbsthimbeeren (fliegen wahrscheinlich bald raus).
Glen Coe ist ein Magenfüller, vom Geschmack her finde ich die nicht so dolle.

Letztendlich ist das alles unter dem Vorbehalt der Anfälligkeit für die KEF zu sehen. Da ist frühe Reife ein Vorteil, am besten noch im Juni.
Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: Elro am 14. März 2017, 21:49:44
Tja, wenn man das Kriterium KEF anführt geht fast gar nix mehr.
Hier war auch die Weinbeere, Boysenbeere usw. befallen.
Am Samstag war ich bei einem Beerenschnittkurs, seltsamerweise haben die alle behauptet, daß sie so etwas nicht kennen, haben das Vieh sogar mit der Kirschfruchtfliege verwechselt und gemeint ich müßte doch wissen, daß die nur an Kirschen geht  ::) ;D
Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: b-hoernchen am 29. Juni 2017, 21:11:58
Jetzt wird bei mir die weiße Johannisbeere "Blanchette" von Lub..a reif - und was soll ich sagen? - wieder mal hat Herr Kobelt meinen Geschmack getroffen. Ich bin jetzt kein großer Sortenkenner, nur sind mir die meisten weißen Johannisbeeren zu sauer, aber die ist richtig gut, süß, die erste weiße, die mich wieder und wieder eine Rispe in den Mund stecken lässt. Die Säure beißt nicht sondern prickelt angenehm im Mund - ähnlich wie bei Rosa Sport - mit einem eigenem, etwas unterschiedlichem Aroma. Dazu gesundes Blattwerk, bis auf ein bisserl Läuse (der hab' ich keine Austriebsspritzung gegönnt).
Früh reif wird sie - in diesen KEF-Zeiten geradzu ein Muss - und verrieselt ist sie auch nicht. Katalogbeschreibung stimmt zu 100%.
Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: Rib-Johannisbeere am 29. Juni 2017, 22:17:41
Hier gibt es die weiße Brombeere zu kaufen :D :o:

http://www.marshalls-seeds.co.uk/blackberry-polarberry-plant-x1-pid10597.html

Ein kleiner Lichtschein für die KEF-geplagten von euch ;D
Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: Rib-Johannisbeere am 29. Juni 2017, 22:33:48
Der Bluthund ist heute wieder gut drauf! Hier noch eine Baumschule, die die weiße Brombeere verkauft! Wau, Wau!

http://www.unwins.co.uk/blackberry-polarberry-plant-x1-pid10597.html
Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: Rib-Johannisbeere am 29. Juni 2017, 22:45:28
Passend zum Thema, hier ein US-Plant-Patent vom 25.08.09, über die Sorte Nettleton Creamy White (Auch eine weiße Brombeere):

https://docs.google.com/viewer?url=patentimages.storage.googleapis.com/pdfs/USPP20234.pdf
Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: Elro am 29. Juni 2017, 23:58:56
Uih wie schick ;D, erinnert an weiße Maulbeere.
Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: Bellis65 am 09. Mai 2018, 18:14:04
Habe eine Ribes rubrum 'White Pearl' bekommen. Hat die vielleicht jemand und kann mir sagen wie der Geschmack ist? Ähnlich sauer wie die roten oder milder?
Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: Nemesia Elfensp. am 09. Mai 2018, 18:42:12
Habe eine Ribes rubrum 'White Pearl' bekommen. Hat die vielleicht jemand und kann mir sagen wie der Geschmack ist? Ähnlich sauer wie die roten oder milder?
guck mal in der "beschreibenden Sortenliste" vom Bundessortenamt auf Seite 51 da wird sie als leicht säuerlich beschrieben.
Wobei ich denke, dass  auch nicht alle roten Johannisbeeren sauer sind, sondern das es da schon gehörige Unterschiede gibt.
Es macht auch schon etwas aus, ob man selber regelmässig Zucker und Weissmehl konsumiert, oder ob man da enthaltsam lebt. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich Obst als deutlich süsser wahrnehme, seid dem ich zuckerfrei lebe.

Vielleicht könnte das erklären, warum Dir die roten Johannisbeeren pauschal sauer vorkommen.
Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: Bellis65 am 09. Mai 2018, 19:36:09
Danke Nemesia, die Liste ust ja toll.
An roten Sorten habe ich die Rovada und die Jonker van Tets. Beide ess ich so vom Strauch. Ich liebe es sauer.  :D

Im Vergleich zu den beiden ist sie aber bestimmt milder.
Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: kaliz am 12. Juli 2018, 10:34:52
Meine Dormanbeere trägt jetzt viele sehr große leuchtend rote Früchte, aber der Geschmack ist in sämtlichen Reifestadien einfach nur Bäh. Beißend sauer-bitter, überhaupt nicht fruchtig, überhaupt nicht süß, gar kein Aroma (vielleicht mit sehr viel Phantasie ein Einschlag Weichsel, aber nicht wirklich).
Und es sind nicht nur mein Partner und ich die den Geschmack so empfinden. Gestern hatte ich Gäste im Garten, die haben die Beeren sofort wieder ausgespuckt, komplett ungenießbar. Dabei hatte eine davon sich gleich mal eine unreife Weintraube in den Mund gesteckt und als äußerst lecker erachtet, an der Säure kann es also nicht liegen. Bei den Dormanbeeren waren sich aber alle einig "Pfui Teufel!".
Nach den Beschreibungen die ich hier im Forum gelesen hatte mit süß-säuerlichem Gummibäraroma hatte ich echt was anderes erwartet. Jetzt frage ich mich was da wohl schief gelaufen sein kann? Irgendwelches Ungeziefer habe ich nicht gefunden, die Beeren sehen auch wirklich toll aus. Behandelt habe ich sie nicht anders als die anderen Himbeerarten daneben und die schmecken ganz normal, bzw. im Fall der japanischen Weinbeere echt köstlich.
Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: Rib-Johannisbeere am 13. Juli 2018, 18:26:31
Gutes Johannesbeer-jahr.

Die grossfruchtige, unbekannte Cassissorte, hat heuer reine Keltertrauben hervorgebracht. Hier im Bild, zwei Trauben jener Cassissorte, sowie eine Weiße JB (Name folgt).

Trauben von oben nach unten:
1: Länge mit Stiel 9cm; größte Beere im Durchmesser 1,4cm

2: Länge mit Stiel 15cm; Größte Beere 1,3cm im Durchschnitt.

3 Länge mit Stiel 8cm; Größte Beere 1,3cm im Durchschnitt
Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: Aella am 14. Juli 2018, 23:14:18
Meine Dormanbeere trägt jetzt viele sehr große leuchtend rote Früchte, aber der Geschmack ist in sämtlichen Reifestadien einfach nur Bäh. Beißend sauer-bitter, überhaupt nicht fruchtig, überhaupt nicht süß, gar kein Aroma (vielleicht mit sehr viel Phantasie ein Einschlag Weichsel, aber nicht wirklich).
Und es sind nicht nur mein Partner und ich die den Geschmack so empfinden. Gestern hatte ich Gäste im Garten, die haben die Beeren sofort wieder ausgespuckt, komplett ungenießbar. Dabei hatte eine davon sich gleich mal eine unreife Weintraube in den Mund gesteckt und als äußerst lecker erachtet, an der Säure kann es also nicht liegen. Bei den Dormanbeeren waren sich aber alle einig "Pfui Teufel!".
Nach den Beschreibungen die ich hier im Forum gelesen hatte mit süß-säuerlichem Gummibäraroma hatte ich echt was anderes erwartet. Jetzt frage ich mich was da wohl schief gelaufen sein kann? Irgendwelches Ungeziefer habe ich nicht gefunden, die Beeren sehen auch wirklich toll aus. Behandelt habe ich sie nicht anders als die anderen Himbeerarten daneben und die schmecken ganz normal, bzw. im Fall der japanischen Weinbeere echt köstlich.

Mir ist noch eingefallen, vielleicht hast Du sie nicht lange genug hängen lassen? Rot ist nicht gleich reif. Sie sind erst hellrot und werden dann immer dunkelroter und praller. Lass sie nochmal eine Woche hängen und versuche dann die dunkelsten beeren. Bei eine, beerenbüschel werden meist die in der Mitte als erstes richtig reif.
Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: Martina777 am 15. Juli 2018, 07:19:50
Seit ich diesen Strang eröffnet habe, sind einige Ribes bei mir eingezogen und aktuell stellt sich die Frage, wie (und wann) man Missouri-Johannisbeeren (Ribes odoratum ) schneiden kann?

Warum schneiden? Eine der beiden Pflanzen ist mittlerweile ziemlich breit und, da die Art an sich höher als normale Johannisbeeren wird, vermute ich, man muss sie etwas erziehen. Fruchten tut diese Beere am alten Holz (heuer das erste Mal, die Früchte befanden sich an den ersten 30 inneren Zentimetern der vorjährigen Triebe).

Hat jemand damit Erfahrung? Danke im voraus für Ideen & schöne Grüße!
Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: kaliz am 15. Juli 2018, 15:27:39
@Aella
Das kann ich leider als Grund ausschließen. Ich hab von gerade umgefärbt bis komplett überreif alles durchprobiert. Der Geschmack wird leider nicht besser. Jede einzelne Beere ist Sauer-Bitter, keinerlei Süße, kein Aroma. Ich wüsste zu gerne woran das liegt, normal scheint es ja nicht zu sein. Ich hab mir die Pflanze gekauft, weil hier im Forum so davon geschwärmt wurde.
Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: Coccinelle am 07. November 2020, 21:24:20
Hallo,

Ich will gerne fragen ob jemand weiss, wo ich die weisse Jahannisbeere ‚Bar-le-Duc‘ kaufen kann?

Tolles Thema, ich habe schon viele Anregungen gefunden.  :)

Viele Grüsse
Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: Coccinelle am 08. November 2020, 13:04:04
Gutes Johannesbeer-jahr.

Die grossfruchtige, unbekannte Cassissorte, hat heuer reine Keltertrauben hervorgebracht. Hier im Bild, zwei Trauben jener Cassissorte, sowie eine Weiße JB (Name folgt).

Trauben von oben nach unten:
1: Länge mit Stiel 9cm; größte Beere im Durchmesser 1,4cm

2: Länge mit Stiel 15cm; Größte Beere 1,3cm im Durchschnitt.

3 Länge mit Stiel 8cm; Größte Beere 1,3cm im Durchschnitt
Hi @Rib-isel,
welche weisse Johannisbeere ist es denn?
Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: Coccinelle am 08. November 2020, 13:08:52
Und noch eine Frage an die Fans:

ich habe jetzt ein Beet für Himbeeren angelegt. Es ist 2,5m lang und 60cm breit. Darüber ist mittig ein Gitter zum Ranken/hochbinden. Das hiesst: links und rechts vom Gitter ist je 30cm Beet (kann man verstehen was ich meine?)

jetzt denk ich mir, ich könnte vielleicht beide Seiten mit je vier Himbeerenpflanzen besetzen. Würde das funktionieren? Oder wäre das zu eng? Ich könnte sie ja auch etwas versetzen ...

Falls ja, momentan habe ich vier Pflanzen hier: Autum Bliss, 2x Aroma Queen und Hibmo Top. Das sind alles Herbsthimbeeren. Sollte ich dann lieber nochmal Herbsthimbeeren nehmen oder auf der anderen Seite Sommerhimbeeren?

Egal was: Welche Sorten bevorzugt ihr von den beiden Varianten?
Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: Rib-Johannisbeere am 08. November 2020, 17:45:25
Ich denke es handelt sich um Primus.
Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: Coccinelle am 09. November 2020, 07:16:29
vielen Dank.  :)
Titel: Jostanachwuchs?
Beitrag von: Weidenkatz am 12. April 2022, 19:26:37
Ich fand dieses Pflänzchen mit eigenem, selbständigem Miniballen direkt unter meinen 2 Jostabeeren :D..
Aber eine Bestimmungsapp ist sich so dermaßen unsicher  dass ich Euch gern fragen möchte: Was meint Ihr ist das?
Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: dmks am 12. April 2022, 19:37:03
Na zumindest erstmal ein Ribes-Sämling 8)
Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: cydorian am 12. April 2022, 20:48:29
Eine Josta-Absaat.
Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: martweb am 13. April 2022, 08:34:11
Habe eine Ribes rubrum 'White Pearl' bekommen. Hat die vielleicht jemand und kann mir sagen wie der Geschmack ist? Ähnlich sauer wie die roten oder milder?

Etwas milder, aber leider auch kein Weltwunder an Süße.
Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: Rib-Johannisbeere am 13. April 2022, 11:31:19
Geschmack ist Subjektiv und die Süße ist relativ. Johannisbeeren sind keine Zuckerbomben und die geschmackliche Süße wird vom Zucker/Säure Verhältnis und von dem Farbstoff bestimmt; etc pp.

Auch unter den roten gibt's deutliche Unterschiede. Rovada ist z.B. eine Sorte, die ich zum Rohverzehr nicht empfehlen würde. Jonkheer van Tets ist da weit besser. Da kann man gut Naschen. Witte Parel/White Pearl/Weiße Perle ist da noch milder. Eigendlich gut ausbalanciert.
Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: Weidenkatz am 13. April 2022, 13:12:00
Dmks, Cydorian  :D, danke, das freut mich sehr!
Ich musss aber ganz anfängerdoof fragen  :-[: Ich wusste nicht, dass das per Beere  geht, warum dann so selten?
Selten deshalb, weil ich wirklich viele Beerensträucher habe und das das erste Mal hier ist...
Wird die Pflanze ganz normal genießbare Früchte haben?
Und nun Krönung der doofen Fragen: Kann bei einer Jostaansaat also Stachelbeere oder Johannisbeere rauskommen?
Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: Asinella am 13. April 2022, 13:29:29
Also ich halte es auch für einen Josta-Sämling, bei mir kommen da jedes Jahr etwa ein Dutzend. Im Verhältnis zu den Samen die runter fallen immer noch in der Kategorie "vereinzelt". Vielleicht ist Dein Strauch noch nicht so groß oder die Vögel nicht so aktiv.
Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: Rib-Johannisbeere am 13. April 2022, 18:40:20
Thema Josta: Ich würde eher behaupten, was beerntet wird, kann sich nicht aussäen. 🤷

@Weidenkatz: Viele Embryonen sind nicht lebensfähig. Daher hieß es nich sehr lange, dass sie sich nicht aussähen könne. Bei der direkten Kreuzung von Schwarzer Johannisbeere und Stachelbeere, muss die Johannisbeere die Mutter bilden. Stachelbeere muss dann der Pollenspender sein. Daher neige ich auch zur Theorie, dass gewisse Pollenspender (Stachelbeere ?) in der direkten Umgebung sich befinden sollte, um eine gute Befruchtung zu bekommen.

Die Früchte werden genießbar sein. Was man auch immer darunter verstehen will, für mich ist die Josta eher eine Verwertungs-Frucht. Manchmal geht die Frucht dann mehr Richtung Johannisbeere. Wird aber gerne eher saurer werden. Es ist ein Glücksspiel. Kann besser werden oder auch schlechter. Und nein, es werden daraus keine neuen Stachelbeeren oder Johannisbeeren entsehen. Nur Hybriden, die in die eine oder andere Richtung leicht tendieren. Kuck mal im Josta thread, da habe ich mal Bilder gepostet von so manchen Sämlingen.
Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: Weidenkatz am 14. April 2022, 12:45:00
Vielen Dank Euch :D
Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: martweb am 14. April 2022, 19:20:25
Hybriden zwischen Josta und Stachelbeere oder Johannisbeere sind selten, aber möglich. Samen aus freier Abblüte von Josta sind zu 99% wieder Josta. Die Qualität kann etwas variieren. Die Hybriden zwischen Josta und Stachelbeere oder Johannisbeere sind mehr oder weniger steril und setzen so gut wie keine Beeren an.
Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: cydorian am 14. April 2022, 23:27:25
Jostas sind ja selber Hybriden, Josta-Josta müsste eigentlich deutlich aufspalten, d.h. die Eigenschaftsbandbreite der Sämlinge recht gross sein.
Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: Rib-Johannisbeere am 15. April 2022, 00:38:24
Hab nochmals nachgeschaut. Durch den Chromosomensatz ist die Hybridisierung von Josta mit Stachelbeere und Johannisbeere zwar möglich, bilden aber idr, Unfruchtbare Nachkommen (Triploid). Daher ist die Zucht aus der Kreuzung von zwei Jostas sinnvoll, um fruchtbare Nachkommen zu erlangen (Diploid).
Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: Mufflon am 26. Dezember 2022, 21:59:16
Ich habe Fragen zu Rubus phoenicolasius.
Jemand erzählte mir, diese Rubus wäre recht gut schattenverträglich und würde trotzdem ausreichend fruchten.
Wie sieht es mit leicht saurem Lehmboden mit Humusschicht aus?
Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: mora am 26. Dezember 2022, 22:33:53
Es gibt Lehmboden und (Töpfer-) Lehmboden  ;D
Die Weinbeere ist nicht sehr anspruchsvoll an den Boden, also vermutlich würde sie funktionieren. Im Notfall ein etwas größeres Pflanzloch ausheben und mit besserer Erde auffüllen.
Früchte im Schatten haben meist weniger Zucker/Aroma.
Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: Mufflon am 26. Dezember 2022, 23:04:24
Genaues über die Zusammensetzung weiß ich nicht, nur, dass unser Haus auf der Lehmgrube einer ehemaligen Ziegelei steht.
Anscheinend hat man nach dem Krieg Schutt in die Grube gekippt, mit dem Restlehm zugeschüttet und Häuser draufgebaut.
Wir haben von der Stadt nur die Genehmigung, dort Obst und Gemüse zum Verzehr anzubauen, mehr Infos habe ich nicht.
Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: mora am 26. Dezember 2022, 23:14:59
Okey, dann ist bei euch wohl eher Töpferlehm  ;D
Bin mir nicht zu 100% sicher aber ich denke das klappt. Einfach ein schönes Pflanzloch ausheben (20-40L) und mit Kompost auffüllen. Meine Schwägerin hat auch so Töpferlehm, bei ihr wachsen auch Himbeeren, Wein, Feigen.... eigentlich fast alles.
Ich würde es probieren, Weinbeeren bekommt man ja relativ günstig. Sind allerdings sehr stachelig.
Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: thuja thujon am 26. Dezember 2022, 23:21:28
Ich würde es auch einfach probieren.

Ich würde nur nicht den Kompost vergraben, der vertorft schnell in Tonreichen Böden wenn er unten Sauerstoffmangel hat. Auf die Bodenoberfläche streuen und flach einarbeiten. Mulchen bringt auf Ton aber mehr Punkte, die Würmer sollen die Arbeit machen.
Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: Mufflon am 27. Dezember 2022, 09:53:24
Prima, dann teste ich das.  :D
Könnte etwas feiner Lavasplit untergemischt helfen? Ich mach das oft bei Pflanzen, die nicht gut nasse Füße mögen, mit Lava untergemischt funktioniert das recht gut.
Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: APO am 01. August 2023, 18:30:51
Rotborstige Himbeere (Rubus phoenicolasius) noch nicht ganz reif.
Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: Tünde am 13. Februar 2024, 11:35:47
Ich möchte Euch zu dem Loganberry fragen.
Wie ist die Pflanze u.a. Winterhärte, Ertrag, Widerstandsfähigkeit, Ansprüche an Boden usw.?
Wie würdet Ihr den Geschmack beschreiben?

Was ist der Unterschied zu Glen Coe (Ertrag, usw.)? Ich meine nicht die Abstammung sondern einfach wenn jemand von Euch beide hat, würde mich interessieren was für Unterschiede zwischen den Beiden im Alltag so gibt.
Danke im voraus!
Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: Elro am 13. Februar 2024, 23:42:37
Ich möchte Euch zu dem Loganberry fragen.
Wie ist die Pflanze u.a. Winterhärte, Ertrag, Widerstandsfähigkeit, Ansprüche an Boden usw.?
Wie würdet Ihr den Geschmack beschreiben?

Was ist der Unterschied zu Glen Coe (Ertrag, usw.)? Ich meine nicht die Abstammung sondern einfach wenn jemand von Euch beide hat, würde mich interessieren was für Unterschiede zwischen den Beiden im Alltag so gibt.
Danke im voraus!
Für mich ist die Loganbeere optisch und geschmacklich fast gleich wie die Buckingham Tayberry aber weniger empfindlich.
Bei der Glen Coe ist Frucht wie eine Himbeere, die Loganbeere behält den Blütenboden wie bei der Brombeere.
Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: LissArd am 14. Februar 2024, 01:06:24
….sorry, gelöscht, falscher Thread…  ::)
Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: Tünde am 14. Februar 2024, 04:59:17
Für mich ist die Loganbeere optisch und geschmacklich fast gleich wie die Buckingham Tayberry aber weniger empfindlich.

Hallo Elke,
ich kenne den Buckingham Tayberry nicht, wir haben nur Brombeeren und Himbeeren.
Ist der Geschmack gut aromatisch? Oder eher fad?
Ist das Frucht eher süß oder eher sauer? Oder ausgewogen?
Danke für Deine Hilfe!
Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: hqs am 28. März 2024, 14:45:06
Hallo zusammen,

ich überlege gerade, welche Beerensträucher ich noch in unseren Garten pflanzen soll für ein bisschen Abwechslung. Deaflora hat ja eine gute Auswahl besonderer Pflanzen, auch wenn sie leider nicht billig sind. Meine Idee nach der Lektüre dieses Threads und einiger anderer wäre jetzt:
- Rosa Johannisbeere Gloire des Sablons
- Grüne Johannisbeere Vilma
- Hannibeere
Was meint ihr? Eine gute Wahl? Oder doch lieber was anderes? Ich mag es eher nicht so sauer und das meiste ist zum naschen oder einfrieren, Marmelade machen wir eher nicht.

Wir haben hier schon rote, weiße und schwarze Johannisbeeren. Die roten finde ich meistens zu sauer, die weißen sind besser. Das einzige Stämmchen (rot) macht toll große Früchte. Grüne Stachelbeere (Sorte unbekannt), die sind ganz ok bei Vollreife. Ein paar unbekannte Himbeeren (wenig Ertrag und etwas mickrig). Brombeere unbekannter Sorte (dornenlos und eher sauer). Japanische Weinbeere (ganz nett, aber mäßig aromatisch). Sibirische Blaubeere Zojka + Wojtek (wenig Ertrag, Aroma naja, aber immerhin ein paar Beeren früh im Jahr).
Neu gepflanzt und bisher ohne Erfahrung: Rote Stachelbeere (Sorte unbekannt), Taybeere Buckingham, Himbeere Autumn Bliss + Glen Coe + Willamette, Josta Jodeli, Saskatoon Martin.

In den Baumärkten hab ich nur "normale" Sorten gefunden. Vielleicht sind rosa und grüne Johannisbeeren schon wieder aus der Mode?
Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: adiclair am 28. März 2024, 14:57:27
Wenn noch Brombeeren, dann kann ich die Navaho Brombeeren und die Asterina Brombeere empfehlen.
Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: hqs am 28. März 2024, 20:00:03
Zitat von: adiclair link=topic=[b
Link entfernt!1[/b]4161097#msg4161097 date=1711634247]
Wenn noch Brombeeren, dann kann ich die Navaho Brombeeren und die Asterina Brombeere empfehlen.
Danke. Ja, über Navaho hatte ich schon nachgedacht. Gibt's sogar hier im Baumarkt. Asterina klingt auch attraktiv. Aber da müsste ich erstmal einen Platz finden, wo die wild herumranken können.
Oder ich mache eine unserer anderen Brombeeren dafür raus, die ich ganz vergessen hatte zu erwähnen: Diese wächst schwach und produziert nur superkleine Früchte, teils nicht mal vollständig entwickelt. Jedoch hab ich den Verdacht, dass da irgendwas mit dem Boden nicht stimmt. Vielleicht hat der Vorbesitzer da Steine vergraben oder so. Jedenfalls ist der Rasen dort im Sommer immer total vertrocknet, dafür wächst der Giersch, halb unter einem Flieder. Also auch kein optimaler Standort.
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Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: 555Nase am 28. März 2024, 23:23:57
Hannibeere ist ein Versuch wert. :)
Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: adiclair am 28. März 2024, 23:45:01
Hannibeere

Gibt es davon auch irgendwo eine komplette Pflegeanleitung?
Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: 555Nase am 29. März 2024, 00:09:33
Hannibeere

Gibt es davon auch irgendwo eine komplette Pflegeanleitung?

Die Hannibeere ist eine Stachelbeere. Die Pflege von Stachelbeeren wird in jedem Gartenbuch beschrieben oder auch hier. >>> https://www.google.com/search?client=firefox-b-e&q=stachelbeeren+pflege
Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: Tünde am 29. März 2024, 09:41:44
Hannibeere ist ein Versuch wert. :)

Von meinem jungen Exemplar konnte ich nur 1-2 Beeren ernten, die fand ich aber lecker.
Ich würde die Pflanze nochmal kaufen.
Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: hqs am 29. März 2024, 10:53:39
Zitat von: Tünde link=topic=[b
Link entfernt!1[/b]4161368#msg4161368 date=1711701704]
Von meinem jungen Exemplar konnte ich nur 1-2 Beeren ernten, die fand ich aber lecker.
Ich würde die Pflanze nochmal kaufen.
Ok :) Mir wäre guter Geschmack auch wichtiger als ein riesiger Ertrag, aber bisschen was sollte natürlich schon dran hängen. Es gibt ja bei Deaflora so viele ähnlich aussehende Beeren... wenn man nur wüsste, welche wirklich am besten schmeckt. Schade, dass man nicht vorher probieren kann. Hannibeere, Schwarze Honigbeere, Russische Riesenbeere, Worcesterbeere und noch diverse "normale" Stachelbeersorten...
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Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: adiclair am 29. März 2024, 11:57:44
wenn man nur wüsste, welche wirklich am besten schmeckt.

Und was nützt es dir, wenn hier jemand was über den guten Geschmack schreibt? Das muss dann noch lange nicht auch dir schmecken!
Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: Tünde am 29. März 2024, 12:27:09
Was ist eigentlich "guter" Geschmack..?
Das ist tatsächlich ziemlich individuell.
Aber "süß-aromatisch" grenzt die Auswahl schon ein z.B.
Den Rest muss man durch Verkosten selber herausfinden.
Manche Beeren schmecken blumiger, andere neutraler usw. usf.
Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: adiclair am 29. März 2024, 12:54:46
Und was ist 'süß-aromatisch'?
Für den einen ist es nicht süß genug und für den anderen zuckersüß...
Und was ist eigentlich 'aromatisch'?

Am besten anbauen - vier bis 5 Jahre warten und kosten/essen - und wenn nicht schmeckt, dann halt roden...

Nachtrag:
Habe mir eben die 'Hannibeere' bestellt - schaun mer mal (zumindest die Beschreibung klingt ja schon mal vielversprechend)...
Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: hqs am 29. März 2024, 14:34:37
Zitat von: adiclair link=topic=[b
Link entfernt!1[/b]4161431#msg4161431 date=1711709864]
Und was nützt es dir, wenn hier jemand was über den guten Geschmack schreibt? Das muss dann noch lange nicht auch dir schmecken!
Ja, das mag sein. Deshalb schrieb ich weiter oben, dass ich es nicht so sauer mag. Aber die Chance ist doch ganz gut, dass Früchte mir schmecken könnten, die vielen anderen Leuten auch schmecken. Tendenziell. Hab halt keine Lust, was zu kaufen, das nur der Verkäufer toll findet :D Und das dann erst in ein paar Jahren herauszufinden. Und vorher den Geschmack probieren geht ja leider nicht.
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Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: 555Nase am 29. März 2024, 17:18:03
Zitat von: adiclair link=topic=[b
Link entfernt!1[/b]4161431#msg4161431 date=1711709864]
Und was nützt es dir, wenn hier jemand was über den guten Geschmack schreibt? Das muss dann noch lange nicht auch dir schmecken!
Ja, das mag sein. Deshalb schrieb ich weiter oben, dass ich es nicht so sauer mag. Aber die Chance ist doch ganz gut, dass Früchte mir schmecken könnten, die vielen anderen Leuten auch schmecken. Tendenziell. Hab halt keine Lust, was zu kaufen, das nur der Verkäufer toll findet :D Und das dann erst in ein paar Jahren herauszufinden. Und vorher den Geschmack probieren geht ja leider nicht.
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Das haben andere, welche eine Beurteilung abgeben, aber auch schon machen müssen.
Auf Lorbeeren anderer ausruhen macht aber auch Spaß. ;D

Schwarze Honigbeere und Russische Riesenbeere sind zum Verwechseln ähnlich der Hannibeere aber weder honiger, noch riesiger, eher flacher mit weniger Aroma- und Süße im Geschmack.
Titel: Re: Diverse Ribes und Rubus
Beitrag von: hqs am 29. März 2024, 18:58:16
Zitat von: 555Nase link=topic=[b
Link entfernt!1[/b]4161554#msg4161554 date=1711729083]
Das haben andere, welche eine Beurteilung abgeben, aber auch schon machen müssen.
Auf Lorbeeren anderer ausruhen macht aber auch Spaß. ;D

Schwarze Honigbeere und Russische Riesenbeere sind zum Verwechseln ähnlich der Hannibeere aber weder honiger, noch riesiger, eher flacher mit weniger Aroma- und Süße im Geschmack.
Ok, danke für deine Einschätzung zum Geschmack. Dann ist die Hannibeere ja erstmal eine gute Wahl.
Naja es muss ja nicht jeder Mensch das Rad neu erfinden oder die gleichen schlechten Erfahrungen selber machen. Dafür gibt's doch Kommunikation und Bildung. Es ist nicht verkehrt, auf den Erfahrungen anderer aufzubauen und sich dadurch gezielter mit Dingen beschäftigen zu können. Denn man hat nicht die Zeit, wirklich alles im Leben selber zu probieren.... Klar, rechts und links schauen ist durchaus mal sinnvoll, nicht nur Mainstream-Dinge.
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