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Pflanzenwelt => Rosarium => Thema gestartet von: Shamaa am 26. August 2008, 23:57:38

Titel: Rosen auf ehemaligen Rosenstandort pflanzen
Beitrag von: Shamaa am 26. August 2008, 23:57:38
Wenn ich Rosen auswechseln will und eine andere Sorte an die gleilche Stelle pflanzen möchte, was muß ich da berücksichtigen? Man sagt ja, Rosen vertragen es nicht, wenn man sie pflanzt, wo vorher eine andere Rose gestanden hat. :(
Es gibt einfach so Orte, da paßt nur eine Rose hin! Habt Ihr einen Rat?
Titel: Re:Rosen auf ehemaligen Rosenstandort pflanzen
Beitrag von: GrauerDaumen am 27. August 2008, 00:46:52
Einfach den Boden ausheben und mit Erde aus dem Baumarkt wieder auffüllen.
Ich mische nun meine Erde selber, 2 Teile Rosenerde, 1 Teil Pflanzhumus und 1 Teil gute Blumenerde.
Funktioniert bis jetzt ganz prima.
Falls es keine Baumarkterde sein soll, nimm Erde aus einen anderen Teil des Gartens.
Pro Rosenloch hebe ich ca 2 Schubkarren aus, vielleicht ein bischen viel aber lieber zuviel als zuwenig.
Mfg Uwe
Titel: Re:Rosen auf ehemaligen Rosenstandort pflanzen
Beitrag von: Crispa † am 27. August 2008, 01:27:13
Grauer Daumen, sag mir bitte mal den Unterschied zwischen deiner

Rosenerde
Pflanzhumus und
guter Blumenerde

Waum nimmst du von Rosenerde 2 Teile in deiner Mischung?
Titel: Re:Rosen auf ehemaligen Rosenstandort pflanzen
Beitrag von: Raphaela am 27. August 2008, 02:22:19
Wenn die Vorgängerrose maximal zwei Jahre dort stand reicht es meiner Erfahrung nach aus, der Pflanzerde eine ordentliche Ladung mist und/oder Kompost beizumischen.
Titel: Re:Rosen auf ehemaligen Rosenstandort pflanzen
Beitrag von: GrauerDaumen am 27. August 2008, 02:22:27
Klar, sag ich Dir gerne.

1 Sack Marken Rosenerde 13 Euro
1 Sack Pflanzhumus 3 Euro
1 Sack Blumenerde 8 Euro

Reicht für ca 2 Pflanzlöcher.

Wurde mir so wärmstens ans Herz gelegt, von einem Berufsgärtner der sich über 20 Jahre mit Rosen beschäftigt.
Er meinte das Rosenerde nach einigen Jahren alleine nicht mehr die wirklich optimale Konsistenz habe und Durch diese Mischung sei ein guter Rosenstart und eine längere optimale Versorgung zu 100 % sichergestellt.
Meine marginalen Erfahrungen mit Rosen können diese These bislang voll und ganz unterstützen.
Natürlich könnte man auch die Rosen in den gewachsenen Boden stecken und trotzdem gute Erfolge erzielen aber ich bin halt ein Perfektionist (geworden) und versuche das best mögliche herauszuholen.
Ich hoffe ich trete niemanden auf die Füße der eine andere "Bodenphilosophie" betreibt, wollte nur helfen.
Welchen Erde nimmst Du für Neupflanzungen?
Gruß Uwe
Titel: Re:Rosen auf ehemaligen Rosenstandort pflanzen
Beitrag von: Crispa † am 27. August 2008, 03:07:21
Da es wahrscheinlich kaum große Unterschiede, außer dem Preis, zwischen deinen genannten Erden gibt, der größte Bestandteil ist eh Torf, und du mir sie ja auch nicht nennen kannst, kommt es auf das was du da einkaufst garnicht an.

Ich würde in diesem Fall auf einen Erdaustausch verzichten und die vorhandene Gartenerde mit Kompost und abgelagerten Mist aufbessern. Sollte kein Kompost vorhanden sein würde ich stattdessen irgend eine X beliebige Pflanzenerde aus einem Gartenmarkt verwenden.

Schau mal nach Sangerhausen oder in andere Rosengärten dort wird beim Pflanzen einer Rose auch kein großer Erdaustausch vorgenommen und trotzdem wachsen die Rosen dort schon seit über 100 Jahren gut. In Sangerhausen verwenden sie mit großem Erfolg viel Mist, und nicht nur für Neuanpflanzungen.
Titel: Re:Rosen auf ehemaligen Rosenstandort pflanzen
Beitrag von: GrauerDaumen am 27. August 2008, 03:35:02
Doch natürlich kann ich Dir die Erden nennen.
Müsste dafür aber jetzt in den Schuppen, mach ich morgen früh.
Alle verwendeten Erden sind übrigens Torffrei, steht zumindest drauf.
Ausserdem sind sie gereinigt und biologisch aktiv.

Je nachdem wo man wohnt, kann es aber auch einfacher und praktikabler sein sich die Erden zu besorgen als abgelagerten Mist oder kompost.
Titel: Re:Rosen auf ehemaligen Rosenstandort pflanzen
Beitrag von: Crispa † am 27. August 2008, 03:42:56
Was verstehst du unter biologisch aktiv, das sind doch nur Werbesprüche oder meinst du normale Gartenerde ist nicht biologisch aktiv. Erklär mal bitte.
Titel: Re:Rosen auf ehemaligen Rosenstandort pflanzen
Beitrag von: GrauerDaumen am 27. August 2008, 03:59:47
Nein, das mein ich natürlich nicht.
Klar sind das Werbesprüche.
Hab jetzt nicht den Sack vor mir aber da stand was von zugesetzten Mikroorganismen und Pilzen.
Soll das Bodenleben positiv beeinflussen (Wurmfutter zb) und nachteilige Einflüsse minimieren.
Ich bin nicht doof, weiss selber womit alles so geworben wird.
Da ich selber ja auch ein Gartennewbie bin verlasse ich mich halt darauf was ich mir anlese und erklären lasse.
Bin da sehr kritisch und lasse mir vieles doppelt und dreifach erklären von verschiedenen Personen um mir dann meine Meinung bilden zu können.

Ich denke nicht das Shamaa viel falsch machen kann, sollte sie meinen Ratschlag befolgen.
Im schlimmsten Falle hat sie oder er ein paar Euro zuviel bezahlt aber auf jeden Fall dafür Qualität bekommen.
Ich denke mal bis morgen Abend werden noch weitere 25 Ratschläge hier eingehen und sie/er kann dann auswählen.
Gruß Uwe
Titel: Re:Rosen auf ehemaligen Rosenstandort pflanzen
Beitrag von: Raphaela am 27. August 2008, 04:14:03
Nun streitet euch mal nicht (geht lieber mal kurz ins neue Gartencafé: Pink stimmt echt friedlich :)) ;)

Wenn man mitten in der Stadt wohnt und Beschaffungsprobleme in Bezug auf Gartenerde, Mist oder Kompost hat kann gekaufte Erde ein ganz guter Ersatz sein. Zumindest wenn sie torffrei ist und das müßte ja nachprüfbar sein.
(Fast OT: Falls jemand im Großraum Hamburg Interesse an größeren Mengen Kahniggelmist hat bitte eine PM: Ich kenne jemanden der sich freuen würde welchen abgeben zu können).

Wenn man aber die Möglichkeit hat seine Substrate "frisch aus der Natur" und viiiiel günstiger selbst anzumischen ist das sicher die bessere Alternative.
Titel: Re:Rosen auf ehemaligen Rosenstandort pflanzen
Beitrag von: GrauerDaumen am 27. August 2008, 04:23:53
Das ist doch kein Streit :)
Das ist eine Diskussion, bei der ich nur lernen kann vielleicht auch eine Glaubensfrage.
Ich bin übrigens gerade auf Deiner Homepage unterwegs Raphaela.
Eine Abschlusskritik wirst Du im Gästebuch finden :)
Gruß Uwe

Titel: Re:Rosen auf ehemaligen Rosenstandort pflanzen
Beitrag von: Raphaela am 27. August 2008, 04:41:09
Das ist schön! :)

(Komplett OT: Die Website ist schon lange überholt und das Gästebuch kann ich schon ewig nicht mehr einsehen. Mußt mir also eine PM schicken ;))

Zurück zum Thema:Gartenerde, Mist und eigener Kompost sind auf jeden Fall "biologisch aktiv" weil diese Materialien normalerweise noch kurz vor der Verwendung Kontakt mit Bodenpilzen, Bakterien etc hatten und nicht längere Zeit luftabgeschlossen gelagert wurden. Bei verpackten und gelagerten Substraten kann ich mir nie so recht vorstellen wie Organismen darin überleben können (abgesehen von Spontanvegetationssaat die das erstaunlich oft schafft :-X)

Titel: Re:Rosen auf ehemaligen Rosenstandort pflanzen
Beitrag von: Crispa † am 27. August 2008, 04:45:20
Hier im Forum werden sehr oft so vage Empfehlungen gegeben, wie auch von dir, die man nicht so richtig nachvollziehen kann.

Eine DIN Norm für Pflanzenerden gibt es nicht. Du sagst zB deine Rosenerde ist torffrei kannst mir aber nicht einmal sagen was da denn so drin ist und worauf man achten sollte. Im nächsten Gartenmarkt bekommt man aber Rosenerde mit einem sehr hohen Torfanteil. Dann erzähst du etwas von zugesetzten Mikroorganismen und Pilzen welche in jeder x beliebigen Gartenerde zu finden sind. Wurmfutter auch so eine Floskel die wieder so da steht ohne Erklärung. Fressen Würmer Microorganismen und Pilze? gibt es dieses Wurmfutter abgepackt in Tüten?
Titel: Re:Rosen auf ehemaligen Rosenstandort pflanzen
Beitrag von: GrauerDaumen am 27. August 2008, 05:11:36
Hier im Forum werden sehr oft so vage Empfehlungen gegeben, wie auch von dir, die man nicht so richtig nachvollziehen kann.

Eine DIN Norm für Pflanzenerden gibt es nicht. Du sagst zB deine Rosenerde ist torffrei kannst mir aber nicht einmal sagen was da denn so drin ist und worauf man achten sollte. Im nächsten Gartenmarkt bekommt man aber Rosenerde mit einem sehr hohen Torfanteil. Dann erzähst du etwas von zugesetzten Mikroorganismen und Pilzen welche in jeder x beliebigen Gartenerde zu finden sind. Wurmfutter auch so eine Floskel die wieder so da steht ohne Erklärung. Fressen Würmer Microorganismen und Pilze? gibt es dieses Wurmfutter abgepackt in Tüten?

Also jetzt is aber mal gut.
Lese mal meine Beiträge durch und Du wirst sehen das ich Dir geschrieben habe das Die Erde im Schuppen ist und ich morgen früh (gleich extra für Dich) nachschauen werde.
Es tut mir Leid das ich die Inhaltsangabe nicht auswendig gelernt habe.
Du hast nicht gefragt woarauf man achten sollte, wie soll ich Dir da antworten?
Wenn Du den ultimativen Boden für Deine Rosen gefunden hast, dann freut es mich für Dich.
Ich habe mich bewusst für meine Mischung entschieden weil es mir so empfohlen wurde und es sich seit Jahren bewährt hat bei meinem befreundetetn Rosengärtner. Da kann ich es mit eigenen Augen sehen und bin sehr überzeut davon. Die Resultate sprechen für sich auch bei mir zu Hause.
Dies hier ist ein öffentliches Gartenforum, es hat nicht jeder eine fundierte Ausbildung oder jahrelange Erfahrung mit Gärten.
Wenn Du ein Problem mit meiner Antwort hast, dann sage es doch einfach frei und direkt heraus und versuch mich nicht mit billigen Fangfragen zu ködern.
Ich bin durchaus lernwillig und kann auch Sachen einsehen, aber belege es mir.
Gruß Uwe

P.S: Bitte sehr, meine Rosenerde zum selber nachlesen
http://www.neudorff.de/produkte/produkt-katalog/katalog/neudohum-rosenerde.html

Den Sack mit der Gartenerde hab ich leider nicht mehr, war wohl auf.
Ebenso der Sack mit dem Pflanzhumus.
Die Marken weiß ich grad nicht mehr, werde mir aber selbiges Prodkut wieder beschaffen und nach reichen.

Für eventuelle wissenschaftliche Abhandlungen bzgl. der verwendeten Produkte, bitte selber nach googlen.

Titel: Re:Rosen auf ehemaligen Rosenstandort pflanzen
Beitrag von: Crispa † am 27. August 2008, 05:25:10
Bleib mal in deinen Aussagen etwas sachlich und erklär mir bitte mal deine Aussagen die du in deinen Antworten gibst. Scheinbar sind es aber nur Werbesprüche die du irgendwo gelesen hast und weitergibst.
Titel: Re:Rosen auf ehemaligen Rosenstandort pflanzen
Beitrag von: GrauerDaumen am 27. August 2008, 05:41:43
Ermm, nöö.
Ab jetzt finde ich diese Debatte albern.
Ich lasse mich nicht von Dir mit 2 Sätzen abfertigen und aufforden wieder etwas zu belegen was ich jetzt bereits mehrfach getan habe.
Ich wünsche Dir noch einen angenehmen Tag und hoffe ebenso das unsere nächste Diskussion etwas sachlicher verlaufen wird.
Gruß Uwe

Im übrigen unterliegen Qualitätsprodukte sehr wohl einer DIN und/oder RAL Spezifikation.
Auch wenn es nur um die garantierten Eigenschaften der Produkte geht.
Titel: Re:Rosen auf ehemaligen Rosenstandort pflanzen
Beitrag von: callis am 27. August 2008, 07:28:17
Irgendwie kann ich ob dieser nächtlichen Agressionslust nur den Kopf schütteln. Vielleicht sollte man doch nachts besser schlafen.

Ich hoffe, dass auch noch andere Beiträge zum Thema kommen, denn ich möchte auch eine Rose austauschen.
Titel: Re:Rosen auf ehemaligen Rosenstandort pflanzen
Beitrag von: Irisfool am 27. August 2008, 07:47:21
@ callis. Wie macht man das in den riesigen Rosenfeldern um Lottum, wenn man da die Rosen herausnimmt? Man sät Tagetes und pfügt sie dann unter. Das hat man auch in einem Schlosspark gemacht in dem die Rosen eine Wurzelkrankheit hatten ( weiss leider nicht mehr welche) und in deren Platz man absolut wieder Rosen pflanzen wollte.
 Nun kann ich mir zwar etwas Schöneres vorstellen als Tagetes ::) ;D , aber wenn es hilft ;D ;D ;)
Titel: Re:Rosen auf ehemaligen Rosenstandort pflanzen
Beitrag von: Staudo am 27. August 2008, 07:51:11
Die bodenbürtigen Älchen leben in einer Art Ruhezustand bis sie eine Wirtspflanze vorgesetzt bekommen. Dann werden sie mobil und sorgen unter anderem bei Rosen für schwachen Wuchs. Auch das ist eine Ursache der so genannten Bodenmüdigkeit.

Auf Tagetes (Studentenblumen) reagieren die Älchen auch und werden munter. Allerdings können sie von Tagetes nicht leben und gehen daran zugrunde. Mit dem Anbau von Tagetes werden also die bodenbürtigen Älchen stark dezimiert. (Ganz einfach erklärt. ;) )
Titel: Re:Rosen auf ehemaligen Rosenstandort pflanzen
Beitrag von: Irisfool am 27. August 2008, 07:54:12
Genau das war's! Gut dass es Profis gibt! ;D
Titel: Re:Rosen auf ehemaligen Rosenstandort pflanzen
Beitrag von: callis am 27. August 2008, 08:28:17
Das mit den Tagetes hatte ich auch schon mal gehört. Hilft denn da ein Jahr Tagetes oder müssen es mehrere Jahre sein?
Grausame Vorstellung. Tagetesfarbe in lavendelfarbenem Beet. ::) ::) ::) (so gern ich Tagetes an anderen Plätzen mag).

Sonst nur Bodenaustausch? Welche B x H x T ???
Titel: Re:Rosen auf ehemaligen Rosenstandort pflanzen
Beitrag von: rorobonn † am 27. August 2008, 08:33:52
schön, dass es nun wieder sachlich und um das thema geht :D ich selber habe zum glück auch gerade wieder etwas gelernt.
wie sieht es mit den wurzelausscheidungen von rosen aus, die dafür sorgen, dass andere rosen weniger stark wachsen an dieser stelle nach einem austausch?
Titel: Re:Rosen auf ehemaligen Rosenstandort pflanzen
Beitrag von: Ninna am 27. August 2008, 08:38:33
Das mit den Tagetes hatte ich auch schon mal gehört. Hilft denn da ein Jahr Tagetes oder müssen es mehrere Jahre sein?
Grausame Vorstellung. Tagetesfarbe in lavendelfarbenem Beet. ::) ::) ::) (so gern ich Tagetes an anderen Plätzen mag).

Sonst nur Bodenaustausch? Welche B x H x T ???


...es gibt doch auch cremefarbenen Tagetes :D , oder helfen die nicht? ???
Titel: Re:Rosen auf ehemaligen Rosenstandort pflanzen
Beitrag von: Irisfool am 27. August 2008, 08:45:30
creméfarbig wäre die Alternative ;D Bestimmt helfen die auch :D
Titel: Re:Rosen auf ehemaligen Rosenstandort pflanzen
Beitrag von: rorobonn † am 27. August 2008, 08:48:55
ob die dann auch angenehmer riechen? ;D ;D ;D ;D
Titel: Re:Rosen auf ehemaligen Rosenstandort pflanzen
Beitrag von: zwerggarten am 27. August 2008, 08:51:05
Sorry, ich muss einfach nochmal ot was loswerden: hut ab, grauerdaumen, vor deiner seelenruhe! :D ot aus...
Titel: Re:Rosen auf ehemaligen Rosenstandort pflanzen
Beitrag von: Ninna am 27. August 2008, 08:53:08
Roro: Wenn´s hillft. :P ;)
...ich habe ein Paar wenige im Garten stehen, soll ich mal schnuppern gehen? ;D
Titel: Re:Rosen auf ehemaligen Rosenstandort pflanzen
Beitrag von: callis am 27. August 2008, 08:54:59

...es gibt doch auch cremefarbenen Tagetes :D , oder helfen die nicht? ???

Deren Köpfe knicken aber gern ab, weil größer und schwerer, und sehen nach Regenfällen und im Verblühen auch nicht sehr attraktiv aus.

Wie ist das denn nun mit den Maßen des Bodenaushubs?
60 x 60 x 60 oder mehr?
60 tief finde ich schön ganz schön anstrengend.
Titel: Re:Rosen auf ehemaligen Rosenstandort pflanzen
Beitrag von: zwerggarten am 27. August 2008, 08:59:15
Callis, sagt es sich in solchen fällen nicht immer: versuch macht kluch? 8)
Titel: Re:Rosen auf ehemaligen Rosenstandort pflanzen
Beitrag von: Amelia am 27. August 2008, 09:13:19
Die bodenbürtigen Älchen leben in einer Art Ruhezustand bis sie eine Wirtspflanze vorgesetzt bekommen. Dann werden sie mobil und sorgen unter anderem bei Rosen für schwachen Wuchs. Auch das ist eine Ursache der so genannten Bodenmüdigkeit.

Auf Tagetes (Studentenblumen) reagieren die Älchen auch und werden munter. Allerdings können sie von Tagetes nicht leben und gehen daran zugrunde. Mit dem Anbau von Tagetes werden also die bodenbürtigen Älchen stark dezimiert. (Ganz einfach erklärt. ;) )

Was verstehst Du unter Älchen? ??? Das Wort habe ich noch nie gehört ::).
Titel: Re:Rosen auf ehemaligen Rosenstandort pflanzen
Beitrag von: rorobonn † am 27. August 2008, 09:14:44
Wie ist das denn nun mit den Maßen des Bodenaushubs?
60 x 60 x 60 oder mehr?
60 tief finde ich schön ganz schön anstrengend.

m.e. nach müsste sich das auch ein wenig danach richten wielange eine "vorgänger-rose" an diesem standort stand. viele der angaben über die rosenmüdigkeit des bodens stammen ja zudem aus zeiten, wo monochrome rosenbeete angelegt wurden, die über jahrzehnte am selben platz oft blieben.
ich wüdre daher zusammenfassen: je nach rosenbegleitern und zeitraum der belegung einer vorgängerrose muss nur "zugefüttert" bis 2 spatentief ausgetauscht werden...vermutlich gibt es da keine allg. gültige, haargenaue angabe, sondern ist- wie so vieles eine frage des fingerspitzengefühles
Titel: Re:Rosen auf ehemaligen Rosenstandort pflanzen
Beitrag von: rorobonn † am 27. August 2008, 09:16:52

Was verstehst Du unter Älchen? ??? Das Wort habe ich noch nie gehört ::).

als schnellinfo
Titel: Re:Rosen auf ehemaligen Rosenstandort pflanzen
Beitrag von: callis am 27. August 2008, 09:29:55
Callis, sagt es sich in solchen fällen nicht immer: versuch macht kluch? 8)

In meinem Alter vermeide ich gern doppelte Arbeit. ;D ;D
Titel: Re:Rosen auf ehemaligen Rosenstandort pflanzen
Beitrag von: Amelia am 27. August 2008, 14:01:05

Was verstehst Du unter Älchen? ??? Das Wort habe ich noch nie gehört ::).

als schnellinfo

Lieber roro,
vielen Dank! :D
Titel: Re:Rosen auf ehemaligen Rosenstandort pflanzen
Beitrag von: Raphaela am 28. August 2008, 00:01:47
M.W. wurde die Theorie mit den schädlichen Wurzelausscheidungen von Rosen bisher nicht bestätigt (ich halte mich aber in Bezug auf Krankheiten, Schädlinge und dergleichen nicht auf dem neuesten Stand der Wissenschaft - Hab da so eine Blockade anscheinend ::),daher ohne Garantie!)
Es ist sehr wahrscheinlich daß eine bestimmte Pflanzenart (zu den Rosacaen gehören u.a. ja auch Obstbäume und Erdbeeren, nicht nur Rosen) die längere eit an einem Platz stand, die für diese Pflanzenart nötigen Nährstoffe so weit aufgebraucht hat daß Nachfolgerpflanzen derselben Art keine ausreichende rundlage mehr vorfinden. - Ob das nun der einzige Grund ist oder ein zusätzlicher zu Älchen und Schadstoffen weiß ich allerdings nicht.

Fest steht daß man im Extremfall (z.B. zweier Kletterrosen nach mehr als 20 Jahren Standzeit) auch extreme Löcher buddeln sollte bevor man neue Rosen pflanzt. Bei besagten Fammentanz war das eine Grube von 1 x 1 x 1 m. Die hab ich mit abgelagertem Mist aufgefüllt und die neue Rose ist sehr gut gewachsen.

Bei kürzeren Standzeiten brauchen die auszutauschenden Erdmengen pi mal Daumen entsprechend weniger voluminös zu sein (ich muß das aber bitte jetzt nicht in eine Excel-Tabelle oder sowas umrechnen? ::)) und bei Kurzzeit-Verweilern ( minus bis 2 Jahre) tausch ich bloß einige Zentimeter des unmittelbaren Wurzelbereichs gegen neuen Kompost/Mist aus und die Erfahrungen sind sehr gut.

- Ich hoffe, das hilft jetzt ansatzweise weiter.
Titel: Re:Rosen auf ehemaligen Rosenstandort pflanzen
Beitrag von: zwerggarten am 28. August 2008, 00:19:31
liebe raphaela, hast du denn auch irgendwann die notwendige und empirisch belegbare erfahrung gemacht, dass es nicht geht, einen bodenaustausch zu unterlassen?

aus der angst heraus, meine rosen zu ewigen mickerkandidatinnen zu verdammen, habe ich z.b. beim gartenumzug letzten herbst alle standorte vermieden, an denen schon rosen standen (die ich wegen augenkrebsgefahr entfernt hatte)...

so kann ich jetzt leider nicht sicher feststellen, ob meine rosen nur deswegen mickern, weil sie schon wieder verpflanzt wurden, weil ihnen der schutt im untergrund nicht gefällt oder weil schon einmal irgendwann eine rose dort stand.

es müssen vergleichspflanzungen her! 8)
Titel: Re:Rosen auf ehemaligen Rosenstandort pflanzen
Beitrag von: Raphaela am 28. August 2008, 00:33:01
Unbedingt! 8)

Ja, so eine Erfahrung hab ich gemacht weil ich Johanisbeerstrauch = Rosacae nicht bedacht hatte: Die Rosen am (10?) jahrelangen Standort der nach Österreich transportierten Johannisbeere (hoffe, sie trägt da so gut wie vorher hier? :)) haben komplett und alle gemickert. Wurden inzwischen da weggesetzt und die neuen haben großräumig frischen Kompost um die Füße bekommen. Nun isses besser.
Titel: Re:Rosen auf ehemaligen Rosenstandort pflanzen
Beitrag von: callis am 28. August 2008, 00:37:24
Zitat
iebe raphaela, hast du denn auch irgendwann die notwendige und empirisch belegbare erfahrung gemacht, dass es nicht geht, einen bodenaustausch zu unterlassen?

Dies ist eine interessante Ansatz. Ich habe nämlich auch Mickerrosen an Standorten, wo vorher nie eine Rose gestanden hat. Und da erhebt sich natürlich die Frage, ob es nicht einfach mickrige Rosen gibt, egal an welchem Standort.

Aussagekräftig wären nur Vergleichspflanzungen von gleichen Rosen an Standorten, wo vorher nie eine Rose gestanden hat und an Standorten, wo vorher jahrelang Rosen gestanden haben und der Boden nicht ausgetauscht wurde.

Aber wer kann sich platzmäßig solche Experimente schon leisten. Mit einer Rose wäre es da ja nicht getan.
Titel: Re:Rosen auf ehemaligen Rosenstandort pflanzen
Beitrag von: Raphaela am 28. August 2008, 01:22:40
Meine früheren Mickerkandidaten haben sich im Rosenpark extrem gut entwickelt. Hier standen sie zu schattig, zu winternass und zu sehr von Stauden bedrängt. Darum zieht der Rest demnächst auch um.

Manche ungünstigen Bedingungen liegen nicht nur an verfügbaren Nährstoffen (bzw. deren Mangel), genug Licht, Luft und Platz spielen offensichtlich auch eine Rolle.
Titel: Re:Rosen auf ehemaligen Rosenstandort pflanzen
Beitrag von: Ninna am 28. August 2008, 09:25:56
Unbedingt! 8)

Ja, so eine Erfahrung hab ich gemacht weil ich Johanisbeerstrauch = Rosacae nicht bedacht hatte: Die Rosen am (10?) jahrelangen Standort der nach Österreich transportierten Johannisbeere (hoffe, sie trägt da so gut wie vorher hier? :)) haben komplett und alle gemickert. Wurden inzwischen da weggesetzt und die neuen haben großräumig frischen Kompost um die Füße bekommen. Nun isses besser.

Ich habe vor 2 Jahren Tess of the d´Urbervilles an einem Standort gepflanzt, wo vorher mindestens 20 Jahre eine Johannisbeere gestanden hat. Die war allerdings schon ca. 3? Jahre zuvor (ich merke mir sowas immer nicht ::)) rausgeflogen. Mozart steht bei mir auch an so einem Standort und ich muss sagen, sie wachsen gut. :D Wie sieht es denn mit Stachelbeeren aus? Sind das auch Rosacae- Gewächse? Dort steht jetzt nämlich Gislane de Feligonde. Allerdings ohne 3 jährige Pause. :o Bis jetzt mückert sie nicht, aber sie steht auch erst seid dem Frühling dort.

Ich stelle leider auch immer wieder fest, das mein Garten sich für Rosen auch nicht besonders gut eignet. Gerade jetzt nach dem großen Regen am WE, sieht man es ganz deutlich, es ist zu nass. Selbst ein Standort wo ich dachte es würde gehen. ::) :'( So muss ich mich mit meiner Gier wohl etwas zurückhalten. :(
Titel: Re:Rosen auf ehemaligen Rosenstandort pflanzen
Beitrag von: Jocia am 28. August 2008, 09:47:30
Hallo Shamaa,

ich mache es ähnlich wie GrauerDaumen: wenn ich eine alte Rose austauschen/umsetzen will oder muss, nehme ich gekaufte Erde. Aber ich schau zunächst einmal, wie weit die Rose ihr Wurzelwerk im Erdreich verteilt hat - das sieht man ja ganz gut, wenn man sie ausbuddelt. Und es kann sehr unterschiedlich sein - neulich mußte ich ein eingegangenes Exemplar entsorgen, da war nur noch eine einzige dicke Wurzel übrig, an anderen Stellen verzweigen sich die feinen Haarwurzeln in einem Raum von fast 50x50x50cm. Ich habe schon alles probiert, einfach alte Rose raus/neue rein oder eben mit aufwändigem Bodenaustausch, aber ich kann nicht mit Bestimmtheit sagen, ob sich der Aufwand großflächigen Bodenaustausches lohnt. Mal hat es funktioniert, mal eben nicht, es scheint wohl nicht allein davon abzuhängen.
Aber ich bin etwas vorsichtiger geworden, nachdem ich beim Umsetzen auch schlechte Erfahrungen mit den Neupflanzungen gemacht habe und tausche nun die Erde doch lieber aus. Da ich keinen Zugang zu abgelagertem Mist habe, kaufe ich auch Rosenerde/Blumenerde, mische diese (ja, auch aus Kostengründen) und setze die neue Rose dann mit dieser Erde ins Pflanzloch. Klappt in 90% der Fälle hervorragend.

Diese sogenannte Rosenerde, die man kaufen kann, verwende ich übrigens auch bei meinen Kübelrosen und kann mich nicht beklagen.

Gruß,
Jocia
Titel: Re:Rosen auf ehemaligen Rosenstandort pflanzen
Beitrag von: uliginosa am 28. August 2008, 10:31:11
Wenn Rosen an Johannisbeerstandorten nicht wachsen, kann es nicht an der Familienzugehörigkeit liegen, denn Johannisbeeren gehören zusammen mit den Stachelbeeren zu den Johannisbeerengewächsen.

(siehe auch: http://www.floraweb.de/pflanzenarten/artenhome.xsql?suchnr=4851&)

Aber vielleicht ist Boden, der jahrzehntelang einen (Johannisbeer-)Strauch ernährt hat einfach ausgelaugt und Kompost/Düngen reicht als Hilfe?
Titel: Re:Rosen auf ehemaligen Rosenstandort pflanzen
Beitrag von: Raphaela am 28. August 2008, 13:04:44
Das wäre dann wieder eine Bestätigung der "fehlende-Nährstoffe-Theorie".
Nach Ninnas Erfahrungen sollte als eine Pause von drei Jahren zwischen zwei Starkzehern liegen. Oder man bringt beim Pflanzen der Nachfolgerin genug neues Humusmaterial ein.
Titel: Re:Rosen auf ehemaligen Rosenstandort pflanzen
Beitrag von: juttchen am 28. August 2008, 22:21:20
Bisher hatteich keine Schwierigkeiten mit der Nachpflanzung, habe aber geschaut, dass der Platz nicht länger als 3 oder 4 Jahre mit einer Rose belegt war. Die neue Rose war dann auch meistens eine Containerrose. Mein früherer Chef hat mir erzählt, dass er bisher noch nie Schwierigkeiten mit einer Nachpflanzung hatte, auch wenn eine Rose schon lange Jahre an dem Platz gestanden hat (er gärtnert auf Berliner Boden) ;D
Da man aber immer noch nicht weiss, was der Grund für die sog. Rosenmüdigkeit ist, wenn es sie denn tatsächlich gibt (da gehen die Meinungen auch auseinander) denke ich, probieren geht über studieren (vielleicht würde die nachgepflanzte Rose auf einem anderen Platz auch mickern)Und manche unbewiesenen Thesen halten sich unglaublich hartnäckig über viele Jahre, ohne wirlich bewiesen worden zu sein ;D
Titel: Re:Rosen auf ehemaligen Rosenstandort pflanzen
Beitrag von: Raphaela am 28. August 2008, 22:26:17
Den Berliner Boden muß man ja sowieso jährlich mit Unmengen von Mist und Kompost auffüllen und Älchen verschwinden wahrscheinlich im Treibsand :-X ;)
Titel: Re:Rosen auf ehemaligen Rosenstandort pflanzen
Beitrag von: juttchen am 28. August 2008, 22:29:41
Das macht er nicht. Ist schon ein älterer Herr und gesundheitlich nicht mehr soooo fit und das Grundstück ist wohl seeeehr groß :D
Titel: Re:Rosen auf ehemaligen Rosenstandort pflanzen
Beitrag von: pearl am 11. September 2008, 01:08:03
vielleicht würde die nachgepflanzte Rose auf einem anderen Platz auch mickern

Den Berliner Boden muß man ja sowieso jährlich mit Unmengen von Mist und Kompost auffüllen und Älchen verschwinden wahrscheinlich im Treibsand

ganz meine Meinung.

Generell verstehe ich das Problem nicht. Aber es liegt nicht an mir. Nur frage ich mich: Warum machen sich die Rosenliebhaber nicht mehr Gedanken darüber, ob und wo die Rose an und für sich überhaupt standortgerecht ist, sondern verrenken sich wegen dieser Bodenmüdigkeit und solchen Sachen.

Wieso sollen Rosen, die in Syrien oder China wachsen, sich hier wohl fühlen? Und unsere heimischen Rosen, die auf Pfeifengrasriesen heimisch sind und für Übergänge zu sonnigen Gehölzrändern gemacht, warum sollen die im Schatten und auf trockenen Böden oder - jetzt kommt der Zusammenhang! - in Blumenerde wachsen?

Die Rose denkt sich doch: "Brr steckt der mich in einen Blumenkasten, ich bin doch keine Geranie! Ich bin ein ernst zu nehmendes Gehölz! Blumenerde ist mir zu labberig, ich will sowieso tiefer runter, nur weg hier." Und streckt ihre Wurzeln ein paar Meter in die Tiefe, in vernünftige Erde und weg von dem Babybrei für Pflanzen.

Was ich meine ist, wenn man mal Rosen auf dem Acker gesehen hat, so Reihe für Reihe in hartem Lehmboden und weiß, dass auf diesem Acker schon seit Jahrzehnten Rosen gezogen worden sind, die dann in die ganze Welt gereist sind, dann denkt man nicht mehr so kleinlich.

Gegen Älchen hilft immer jede Menge Kompost, Mist und Wasser. Übrigens.

Normalerweise stecke ich meine Nase nicht hier rein, aber die Erde interessiert mich eben.

Vernünftige Rosen, die auch in Deutschland keine Krätze - eh Pilze kriegen hat Herr Klaus Körber von der Landesversuchsanstalt in Veitshöchheim gesichtet. Die Bayerische Gartenakademie hat unter dem Titel Rosensorten - Eine Auswahl der Besten! eine sehr interessante Liste erstellt.

Bei denen passiert bestimmt nicht, was juttchen so unkte. Allerdings heißt vernünftig nicht romantisch. Klar.
Titel: Re:Rosen auf ehemaligen Rosenstandort pflanzen
Beitrag von: Mathilda1 am 11. September 2008, 08:33:04
hab mir die liste angesehn und würd sie sicher nicht unterschreiben..einige der angeführten rosen sah ich schon als absolut nicht gesunde exemplare in durchaus gepflegten gärten..
im gegenzug findet sich keine einzige historische rose - eher tendenziöse angelegenheit
und gerade wenn man auf standorttauglichkeit wert legt, sollte man bei zb standorten in bayern mit harten wintern robuste einmalblühende historische nicht aussparen

die angeführte eden rose hab ich zB schon so oft als kränkliche pilzbeule gesehen, deren blüten zudem noch gern bei regen matschen.
eine rose wie charles de mills(ein bekannter klassiker bei den alten rosen), die wirklich unkaputtbar ist und zb bei uns bis jetzt nicht einmal einen gelben fleck auf den üppigvorhandenen blättern hat, kommt gar nicht vor.
Titel: Re:Rosen auf ehemaligen Rosenstandort pflanzen
Beitrag von: freiburgbalkon am 11. September 2008, 10:30:52
Diese "Liste der Besten" ist sicher hilfreich für die 0815-Gärtner oder Rosenanfänger, denn die wollen wohl eher öfterblühende Rosen und welche, die nicht schwer zu bekommen sind, und da hat man dann halt je Gattung jeweils ein oder 2 Beispiele pro Farbe reingeschrieben, da mußten natürlich viele außen vor bleiben. Klar, es könnten auch andere ebenso oder besser geeignete drin stehen, aber wie gesagt, für Neulinge gar nicht schlecht. Da kann man sich ein paar ankucken, die man gut findet und das meiste wird man sicher vor Ort auch bekommen.
Titel: Re:Rosen auf ehemaligen Rosenstandort pflanzen
Beitrag von: rocknroller am 11. September 2008, 11:55:15
Hallo zusammen,

Zitat mathilda

Zitat
im gegenzug findet sich keine einzige historische rose - eher tendenziöse angelegenheit

Finde ich auch!

Ich vermisse auf der Liste auch Hinweise auf die ganzen wunderschönen historischen einmalblühenden Rambler, ist schon etwas einseitig diese Liste finde ich.

VG rocknroller
Titel: Re:Rosen auf ehemaligen Rosenstandort pflanzen
Beitrag von: Amelia am 11. September 2008, 15:33:04
Ich möchte mich rocknroller anschließen. Mich machen solche Listen nur einfach ärgerlich! >:( Alle historischen Rosen fehlen, auch remontierende Sorten. Die Liste ist wahrscheinlich wirklich nur für 0815-Gärtner und Anfänger gedacht. Aber dann könnten sie das bitteschön dabei schreiben :(.
Titel: Re:Rosen auf ehemaligen Rosenstandort pflanzen
Beitrag von: Mathilda1 am 11. September 2008, 18:11:06
wobei viele alte rosen ja auch gerade für anfänger ideal sind, und zum teil erst den charme haben, der einen dann dazu bringt, sich mehr zu interessieren

solange ich nur die ewig gleichen staksigen teehybriden in den schrebergärten und beetrosen in meistens nicht besonders dezenten farben und ohne duft kannte, haben mich rosen überhaupt nicht interessiert
Titel: Re:Rosen auf ehemaligen Rosenstandort pflanzen
Beitrag von: freiburgbalkon am 11. September 2008, 22:04:13
Dafür gibt es ja dann uns/bzw. eher Euch, für die Insider-Rosenliste, die Rosen, die jeder haben sollte, der wirklich Rosen mag.
Titel: Re:Rosen auf ehemaligen Rosenstandort pflanzen
Beitrag von: pearl am 12. September 2008, 01:28:55
eine rose wie charles de mills... die wirklich unkaputtbar ist und zb bei uns bis jetzt nicht einmal einen gelben fleck auf den üppigvorhandenen blättern hat, kommt gar nicht vor.

absolut richtig. Dieses Ding schätze ich sehr. Sie gehört ja auch zu den Rosen, die ich mit europäischen Arten meinte, die auf Pfeifengraswiesen heimisch sind und an sonnige Gehölzränder gehören. Es ist eine Gallica. Rosa gallica 'Charles de Mills'. In England liebevoll: Charles the Miller genannt.

Aber was ich jetzt gesehen und gelernt habe ist, dass es moderne Rosen gibt, die resistenter sind gegen diese ganze Pilzgeschichte. Weil heimische Wildrosen wieder eingekreuzt werden oder was weiß ich und die auch mehr gartentauglich und kombinierbar sind. Für Staudenpflanzungen. In extremen Lagen.

Titel: Re:Rosen auf ehemaligen Rosenstandort pflanzen
Beitrag von: Raphaela am 13. September 2008, 02:21:14
An wirklich ungünstigen Plätzen (auf Verkehrsinseln im öffentlichen Grün, ohne Wässerung bei Dauerhitze etc pp) sind die angeblich "resistenten", tollen, neuen Sorten genauso verpilzt wie ältere Öfterblühende.

Die Einkreuzung von Wildrosen (hauptsächlich Rosa wichuraiana bzw. R. luciae) hat zur Folge daß sehr viele dieser Sorten früher oder später ramblerartig wachsen was ihre Gartenverwendbarkeit als relativ kleinbleibende Sträucher (so werden sie ja vermarktet) erheblich einschränkt: Ich möchte zwischen solchen herumkrakenden Stachelmonstern jedenfalls keine Rittersporne aufbinden oder unter ihnen Schnecken absammeln (von wegen "Kombinierbarkeit" mit Stauden).
Das klappt z.B.zwischen und unter den wirklich bschig wachsenden und fast stachellosen, alten Sorten Schneewittchen 01 (von Lambert) oder Katharina Zeimet viel besser (und die sind mindestens genauso gesund und blühfreudig, haben als Zugabe auch noch Duft).

Wer hübsch bunte Farbtupfer zwischen seiner Thujenhecke und den Eisbegonien im Vordergrund sucht ist mit diesen recht uniformen Mini-Ramblern sicher gut bedient. Wér lieber individuelle Pflanzencharaktere mit Ausstrahlung, Majestät, Eleganz und Duft möchte ganz sicher nicht.

"Bestenlisten" jedweder Art elektrisieren seit jeher meine Nackenhaare. Meist ist ihr Lobby-Stempel dann auch nicht allzu gut kaschiert...
Titel: Re:Rosen auf ehemaligen Rosenstandort pflanzen
Beitrag von: pearl am 14. September 2008, 04:10:01
Nanana!

Wer allerdings alles selber ausprobieren will und gar nicht auf Empfehlungen reagieren möchte, der darf ja zwischen 10 6 Rosen wählen und sie mit 10 12 Stauden kombinieren was dann so ca. 10 20 Möglichkeiten gibt, wenn man die verschiedenen Bodentypen dazurechnet ...

... hat man dann für so ca 10 7 Leben Zeit um das zu tun.
Titel: Re:Rosen auf ehemaligen Rosenstandort pflanzen
Beitrag von: juttchen am 14. September 2008, 22:34:34
Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, oft taugt die beste Empfehlung für den eigenen Garten nix, weil eben die Bedingungen überall anders sind, man wird nicht umhin kommen, selbst zu testen. In meinem Garten fühlen sich z.B. moderne Sorten nicht unbedingt wohl und mickern, Ausnahmen bestätigen die Regel :D. Dagegen sind meine "Alten" eine Augenweide, die mit den örtlichen Gegebenheiten sehr gut klar kommen, auch wenn es nicht so Monster werden, wie bei Raphaela :D. Aber ich bin mit Blühfreude, Gesundheit udn Wüchsigkeit mehr als zufrieden.
Eine "Bestenliste" überlasse ich gerne anderen.