Der Baum schiebt mehr Bätter für die Assimilation, schafft Wasser besser ran. Mein Ingelheimer hatte davon zu wenig, die Früchte bleiben klein und waren fest mit dem Stein verwachsen.
Mein Früher Roter Ingelheimer hat dieses Jahr eine Riesenernte abgeliefert - und ist geschmacklich gar nicht so schlecht, wie ich früher dachte. Ich habe nämlich ausgedünnt, und das hat der Fruchtqualität merklich gut getan. Vollreif (weich) und gehäutet ist er nämlich saftig, aromatisch, zergeht schmelzend im Mund.
Mein Früher Roter Ingelheimer hat dieses Jahr eine Riesenernte abgeliefert - und ist geschmacklich gar nicht so schlecht, wie ich früher dachte. Ich habe nämlich ausgedünnt, und das hat der Fruchtqualität merklich gut getan. Vollreif (weich) und gehäutet ist er nämlich saftig, aromatisch, zergeht schmelzend im Mund.
... und was der Fruchtqualität noch sehr gut tut: Ernten b e v o r die Früchte am Baum reif werden.
Es verhält sich offenbar ähnlich wie cydorian es für die Williams-Christ-Birne beschrieben hat - der richtige Erntezeitpunkt ist entscheidend:
Erntet man die Pfirsiche so, dass sie bei Lagerung innert 3 - 5 Tagen bei Umgebungstemperatur essreif (weich, Schale lässt sich abziehen) werden, erhält man wunderbar saftiges, schmelzendes Fruchtfleisch, dass sich sogar einigermaßen vom Stein löst.
Lässt man den Pfirsich am Baum, bis er weich ist, riskiert man nicht nur allerhand Insektenfraß, sondern erhält auch mehlige, minderwertige Früchte.
Hab gestern meine ersten Pfirsich Franziskus gegessen.
Boah, ohne übertreiben zu wollen war das der beste Pfirsich den ich bisher gegessen habe!
Habe ihn bis zur Reife am Baum belassen. Fruchtfleisch weiß, rot direkt um den Stein. Hat sich super vom Stein gelöst, sehr saftig, ein wahnsinns Aroma. Süß-sauer-herb. Alles gleichzeitig, kein bisschen mehlig oder fahl im Aroma. Muss morgen nochmal rumdrücken und fühlen wann die nächsten soweit sind. Dann kann ich auch Fotos machen.
Bin echt begeistert! :D
Wie macht ihr das eigentlich mit dem Durchpflücken?Ich pflücke dieses Jahr auch Pfirsiche, welche noch nicht weich geworden sind. Kriterium beim Michelini ist das Aufhellen der Grundfarbe ins Wachsweiße/Gelblichweiße.
Was für Pfirsiche dienen eigentlich als Unterlagen.Ich habe dieses Jahr einen Jungpfirsich (aus dem Garten ausgegraben) im Topf und einen drei oder vier Jahre alten Tellernektarinensämling im Garten umveredelt.
...
Hat schon mal jemand einen Pfirsich umveredelt?
Hab gestern meine ersten Pfirsich Franziskus gegessen.Wie würdest du die Schale des Franziskus beschreiben? Zäh und dickpelzig oder eher zart?
Boah, ohne übertreiben zu wollen war das der beste Pfirsich den ich bisher gegessen habe!
Hab gestern meine ersten Pfirsich Franziskus gegessen.Wie würdest du die Schale des Franziskus beschreiben? Zäh und dickpelzig oder eher zart?
Boah, ohne übertreiben zu wollen war das der beste Pfirsich den ich bisher gegessen habe!
Hallo!
Ich schummel mich mal dazwischen. ;D
Ich habe auch einen Pfirsich, kenne aber die Sorte nicht und würde die gerne wissen.
Merkmale sind sehr frühe Reife, dieses Jahr ab Mitte Juli, eine verkrüppelte Blüte bei der die Blütenblätter nie richtig ausgebildet sind und er ist gelbfleischig. Die Frucht ist mittelgroß und gelb mit roter Backe.
Vielleicht kennt den jemand?
Wie würdest du die Schale des Franziskus beschreiben? Zäh und dickpelzig oder eher zart?
Google mal nach Springcrest
Steht er bei dir unter einem Vordach?
Ich würde Pfirsiche mit zarter Haut nur mehr unter einem Vordach setzen, das gilt auch für den gelbfleischigen Weinbergpfirsich. Leider hat der Architekt meines Kobels nicht pfirsichfreundlich geplant und das Dach auf norddeutsche Weise bündig mit der Hauswand abschließen lassen - deshalb viele braune Flecken und schnell Fäunis. Ein paar Pfirsiche sind an Zweigen in der Balkonbucht gewachsen -die sehen besser aus.
... Oder ganz die Finger von zarthäutigen Pfirsichen lassen - der Michelini mit seiner zähen Haut hat den Regen viel besser vertragen!
Ich würde Pfirsiche mit zarter Haut nur mehr unter einem Vordach setzen, das gilt auch für den gelbfleischigen Weinbergpfirsich. Leider hat der Architekt meines Kobels nicht pfirsichfreundlich geplant und das Dach auf norddeutsche Weise bündig mit der Hauswand abschließen lassen - deshalb viele braune Flecken und schnell Fäunis. Ein paar Pfirsiche sind an Zweigen in der Balkonbucht gewachsen -die sehen besser aus.
... Oder ganz die Finger von zarthäutigen Pfirsichen lassen - der Michelini mit seiner zähen Haut hat den Regen viel besser vertragen!
Unterlage Prunus pumila.
Bei Ritthaler habe ich noch was gefunden weiß aber nicht wofür die Abkürzungen "ha" bei der zweiten Variante und "Bu C 10" bei der dritten stehen.
ha = HalbstammOh, vielen Dank. Link zum Abkürzungsverzeichnis habe ich übersehen.
Bu C 10 = Busch im Container 10 Liter
Am Ende der Seite gibt es einen Link zu den Abkürzungen
Warum willstbdu unbedingt jetzt gleich setzen? In ein paar Wochen gibt's wurzelnackte Ware zu kaufen und glaub mir, ich setz' viel lieber wurzelnackte Bäume als Containerware!Nein, nein ich wollte nicht jetzt sofort sondern erst im Oktober den Pfirsich kaufen. Sorry, habe nicht nicht klar ausgedruckt. Werde dann wenn es soweit ist bei Ritthaler und Kiefer nachfragen welche Unterlagen sie nutzen. Rubira müsste ja für den frühen roten Ingelheimer in Ordnung sein oder?
Cydorian hat mal eine Baumschule aus der Nähe von Wiesbaden genannt, die Pfirischbäume auch auf guten Unterlagen anbietet (aber auch einige Sorten auf St. Julien A - Vorsicht!) - ich hab' den Namen der Baumschule leider vergessen - weiß ihn noch jemand?
Sehr gute Erfahrungen hinsichtlich Qualität der Bäume habe ich mit der Obstwelt Kiefer (Ortenberg) gemacht - da müsstest du aber schauen, auf welchen Unterlagen die Pfirsichbäume anbieten.
Die Baumschule bei Wiesbaden: https://www.karlschneider.de/winarbor.dll/WINARBOR_LISTOh, super, vielen Dank. Bei dem könnte ich sogar wohl selbst reinschauen und den Pfirsich abholen. :)
Wie sieht das mit Brompton als Unterlage aus? Ausläufer, Wüchsigkeit etc. ?Ich habe schon mal Fotos von einer meiner Brompton-Veredelungen gezeigt - puhh, bloß wo? Irgendjemand hatte mal gefragt, wie man einen Pfirsich zur Spindel erziehen könnte - da findest du das vielleicht - die Suchfunktion und ich, wir mögen uns nicht besonders... .
Die Frage war übrigens: Was haltet Ihr von Prunus pumila als Pfirichunterlage. Meine Antwort ganz klar: Gar nichts.
Zitat von: HylaWie sieht das mit Brompton als Unterlage aus? Ausläufer, Wüchsigkeit etc. ?... die Suchfunktion und ich, wir mögen uns nicht besonders... .
Also - Brompton ist meine Lieblingsunterlage für Pfirsich, der Ferrari unter den Unterlagen: Sehr stark wüchsig, schnell fruchtend ( erste Ernte im 2. Jahr nach der Veredelung, also 2017 veredelt, heuer schon geerntet), gute, große Früchte (ich hab noch keinen direkten Vergleich mit derselben Sorte auf unterschiedlichen Unterlagen, aber mir schwant da so was, dass die Früchte auf Pfirsichsämling oder Rubira relativ klein ausfallen).
@Cydorian
St. Julien A ist keine schwachwüchsige Unterlage (siehe auch z. B. : ''Gartenakademie rlp.de, Hortipendium, Gärtnerei Limbach, Graeb.com...) sondern schwach-mittelstark oder eher mittelstark wachsende Unterlage.
Schwachwüchsig ist z. B. Prunus pumila.
Witzigerweise wird in den typischen Pfirsichländern nicht auf Julien A veredelt, das scheint man nur in Mitteleuropa zu tun.
Alleinig der Geschmack der ersten Ernte in diesem Jahr bei sehr üppigem Fruchtbehang war nicht gut: Note befriedigend bis mangelhaft. Ich werde nächstes Jahr eine Fruchtausdünnung vornehmen. Ist der Geschmack auch dann mau, fliegt der Baum raus.
Brompton rockt - @ Hyla - und macht keine Ausläufer bislang. Klein halten kein Problem durch Rückschnitt.
Ich bin absolut nicht auf St. Julien A festgelegt, wenn andere die für mich wichtigen Kriterien erfüllen, kommen sie genauso infrage.
Kennst du jemanden, der im Hausgarten so einen veredelten Baum hat, und zufrieden ist? Ich nicht.
Wenn ich mal einen schönen Pfirsichbaum in Gärten sehe, die auch gut tragen, frag ich oft nach. Meist sind es dann gesteckte Kerne oder von selbst aufgegangen. Meist weißfleischige, aber auch gelbfleischige.
Wenn mich jemand fragt, rate ich deshalb immer zum Kerne stecken. Ein bißchen Lotto, aber meist Erfolg.
Die mittelwüchsige Rubira sollte den wenigen stark sauren Böden vorbehalten werden (pH < 5,5). In unseren Lagen (mit schwach kalkhaltigen Böden und neutralem pH) sterben die meisten Bäume innerhalb von wenigen Jahren ab.
Die früher an manchen Standorten bewährte St. Julien A fällt insgesamt ebenso ab wie Ute, Rubira.
Nein, ich optimiere für jede Pflanze den Boden durch eine individuelle Erdmischung - viel Arbeit, aber es lohnt sich.Welche Erdmischung würdest du mir denn empfehlen?
Wenn der Pflanzschnitt richtig gemacht wurde sollte der Baum jetzt nicht viel breiter als 50cm sein. 3 Triebe pro Ästchen und nicht mehr als 4-5 Ästchen.
Kann man jetzt noch nachholen, falls das Bäumchen bei dir noch deutlich umfangreicher ist. Wenn nicht wird er schneller verkahlen und vergreisen.