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Garten- und Umwelt => Komposthaufen => Thema gestartet von: martins9 am 26. November 2012, 17:22:42

Titel: Wiese zu Kartoffelacker - meine Idee!
Beitrag von: martins9 am 26. November 2012, 17:22:42
Hallo ins Forum,

ich lese schon seit einiger Zeit mit, da ich selbst seit ca.2 Jahren einen Garten auf dem elterlichen Grundstück bearbeite bzw. erweitere und wollte euch mal zum oben genannten Thema meine Idee vorstellen und euch um Erfahrungen und Ideen bitten.

Ich begann im Mai 2012 ein 3x15m langes Wiesenstück mit Gras zu mulchen, nachdem ich dort den Rasen so kurz wie möglich gemäht hatte. Da ich zusätzlich bei meiner Nachbarin Rasen mähe, hatte ich immer genug Nachschub und die Masse wuchs zwischenzeitlich immer mal auf 15-20 cm. Zwischendurch (1-2 mal pro Woche, je nach Wetterlage) hab ich immer wieder das Gras gewendet, damit es nicht fault, sondern trocknet. Hat gut funktioniert, Anfang November hab ich dann noch Laub von Apfel- und Laubbaum untergemischt. Wenn ich jetzt da drunter schaue, kann ich Regenwürmer sehen und das Mulchmaterial ist auch schon ein bisschen mit "Erde" vermischt. Insgesamt ist das Ganze jetzt vielleicht noch 5 cm hoch, die oberste Schicht ist angetrocknet. Soweit ist eigentlich alles super und soll nach meinen Vorstellungen jetzt bis März so liegen bleiben.

Nun zu meinen Fragen:

Wir haben hier (Sachsen, Lausitz) relativ sandigen Boden, der aber eigentlich ganz gut sein muss - die Regenwürmer kommen auf jeden Fall schnell zur Sache. Ich wollte im März die Masse abtragen, beiseite legen und die Fläche "bearbeiten" und danach Kartoffeln legen. Würdet ihr umgraben oder denkt ihr, ich kann die Kartoffeln in kleine, ausgegrabene Löcher legen und später mit dem Gras-Laub-Kompost-Gemisch anhäufeln - den Rest der Fläche dann einfach wieder mulchen?
Titel: Re:Wiese zu Kartoffelacker - meine Idee!
Beitrag von: Staudo am 26. November 2012, 17:24:53
Icb würde die Fläche mitsamt dem Mulch umgraben und dann die Kartoffeln direkt pflanzen.
Titel: Re:Wiese zu Kartoffelacker - meine Idee!
Beitrag von: Wiesentheo am 26. November 2012, 17:27:40
Ich auch.
Titel: Re:Wiese zu Kartoffelacker - meine Idee!
Beitrag von: Gartenklausi am 26. November 2012, 17:31:44
Ja, auf jeden Fall die Mulchschicht untergraben, damit die Erde locker wird. Sonst haben es die Kartoffeln schwer, und das Anhäufeln wird auch zur Qual.

Anhäufeln mit Gras/Laub-Mulch halte ich nicht für günstig - könnte Braunfäule begünstigen.

Ein Auge solltest Du auch darauf haben, ob in der Wiese Wurzelunkräuter (Quecke, Ackerwinde und Co.) ihr Unwesen treiben - durch ein halbes Jahr mulchen lassen die sich eigentlich nicht wirklich beeindrucken.

Gartenklausi
Titel: Re:Wiese zu Kartoffelacker - meine Idee!
Beitrag von: martins9 am 26. November 2012, 17:40:21
Mal angenommen, ich hab im März/April (wahrscheinlich Prüfungen :( )nicht so viel Zeit, um das zu schaffen -ein paar Löcher sind ja relativ fix gegraben, Kartoffeln rein, Loch zu.
Kann man das Anhäufeln dann später mit diesem Gras-Laub-Erde-Kompost-Gemisch (knapp 1 jahr alt) machen und schadet neuer Rasenschnitt, mit dem ich den verbleibenden Raum wieder mulchen würde?
Titel: Re:Wiese zu Kartoffelacker - meine Idee!
Beitrag von: martins9 am 26. November 2012, 17:44:54
Ok. Braunfäule brauch ich nun nicht wirklich, die hatten wir zum Glück in den letzten Jahren nie. Dann wär es für mich wohl die beste Variante, jetzt noch schnell umzugraben - bevor ich es nächstes Jahr zeitlich nicht schaffe.

PS: Unkräuter halten sich glücklicherweise in Grenzen.
Titel: Re:Wiese zu Kartoffelacker - meine Idee!
Beitrag von: Froschlöffel am 26. November 2012, 17:51:31
Jetzt die Mulchschicht umgraben und dann ruhen lassen. Nach dem Legen der Kartoffeln würde ich keinen Mulch mehr aufbringen, wg. Fäulnisgefahr.
Titel: Re:Wiese zu Kartoffelacker - meine Idee!
Beitrag von: martins9 am 26. November 2012, 17:58:19
Dann grabe ich also jetzt um, ziehe im Anfang April meine Furchen, damit ich Mitte Mai dann die Kartofflen legen kann? Reicht die Mulchschicht als Dünger dann auch oder soll ich noch versuchen, mir ein bisschen Pferdemist zu besorgen?
Titel: Re:Wiese zu Kartoffelacker - meine Idee!
Beitrag von: Eva am 26. November 2012, 18:07:34
Frag doch mal im Gemüseforum, ob man Kartoffeln auch mulchen darf. Ich könnte mir vorstellen, dass z.B. Brennnessel das schon ausprobiert hat.

Edit sagt, das musste ich jetzt ausbessern :-)
Titel: Re:Wiese zu Kartoffelacker - meine Idee!
Beitrag von: Zausel am 26. November 2012, 18:36:51
... Würdet ihr umgraben oder denkt ihr, ich kann die Kartoffeln in kleine, ausgegrabene Löcher legen und später mit dem Gras-Laub-Kompost-Gemisch anhäufeln - den Rest der Fläche dann einfach wieder mulchen?
Es gibt auch Leute, die Kartoffeln nicht anhäufeln, speziell, wenn sie mulchen. ;)
Ruth Stout hat geschrieben, daß sie die Kartoffeln auf die flach getretenen Wildkräuter gelegt hat und diese dann mit einer (mindestens 10 cm hohen) Mulchschicht bedeckt hat.
Meine Erfahrung: es geht gut.
Kurt Kretschmann berichtet in seinem Buch Mulch total von erfolgreichem zehnjährigem Kartoffelanbau auf immer derselben Fläche.
Kartoffeln zu mulchen, ist zu empfehlen. Erhöhte Aufmerksamkeit sollte man dabei aber den Schnecken angedeihen lassen.

meine Erfahrungen auf Brandenburger Sandboden:
Es ist nicht zwingend nötig, den Mulch unterzubuddeln. Es ist für die Kartoffeln ausreichend, sie in die Mulchschicht auf den Erdboden zu legen.
Um sicher zu gehen, kann man die Kartoffeln in ein flaches Loch legen, so flach, daß die Knolle grad so mit einer dünnen Erdschicht bedeckt ist und dann das von dir erwähnte Mulchgemisch darüberdecken.
Titel: Re:Wiese zu Kartoffelacker - meine Idee!
Beitrag von: martins9 am 26. November 2012, 18:43:35
Ich will/muss halt so planen, weil ich nächstes Jahr im März/April nicht so viel Zeit hab. Und dann wär halt meine Idee: vorgekeimte Kartoffeln etwas vergraben und später dann mit dem Mulchmaterial anzuhäufeln. Sicher kann ich auch Erde aus den Zwischenräumen nehmen und dann das jetzt liegende Material drauf und später wieder angetrocknetes Gras auf die ganze Fläche.

Schnecken sind auch nicht das große Problem. Wichtiger wäre, dass ich durch Kartoffeln am Ende einen möglichst lockeren Boden bekomme.
Titel: Re:Wiese zu Kartoffelacker - meine Idee!
Beitrag von: Zausel am 26. November 2012, 18:50:30
Schnecken wissen, was gut ist- gut möglich, daß auch die deiner Nachbarn bei dir die Kartoffelpflanzen kosten. ;)
Kartoffeldämme werden
a) um schweren Boden aufzulockern und
b) auf Sandboden aus Gewohnheit
errichtet.
Mulchmaterial wird gern von den Amseln hin- und hergescharrt. Da die neuen Knollen fast ausschließlich im Mulch liegen, sollte man während der Entwicklung der neuen Knollen von Zeit zu Zeit nachmulchen, sonst schauen die Knollen in die Sonne und werden grün und giftig.
Titel: Re:Wiese zu Kartoffelacker - meine Idee!
Beitrag von: Eva am 26. November 2012, 18:57:54
Zitat
Wichtiger wäre, dass ich durch Kartoffeln am Ende einen möglichst lockeren Boden bekomme.

Wenn es bei dir sandig ist, dürfte das auf jeden Fall gelingen. Mit oder ohne Kartoffeln :)
Titel: Re:Wiese zu Kartoffelacker - meine Idee!
Beitrag von: Zausel am 26. November 2012, 18:59:20
... dürfte das auf jeden Fall gelingen. Mit oder ohne Kartoffeln :)
... mit Kartoffeln spätestens beim Suchen (Ausbuddeln). ;)
Titel: Re:Wiese zu Kartoffelacker - meine Idee!
Beitrag von: martins9 am 26. November 2012, 19:17:17
Man kann ja Fragen und Anliegen meist nie so konkret stellen, wie man sich das immer vorstellt :). Dass durch die Kartoffeln Schatten entsteht und dadurch kaum Unkraut wächst hab ich mir soweit hier angelesen - ist ja erst mal ganz gut. Meine Frage/wahnwitzige Idee ist vielleicht eher: Wenn ich die Kartoffeln in ca.10cm tiefe Löcher lege, mit Erde bedecke und später mit dem Mulchmaterial bedecke - wie weit und wie tief wachsen die denn in einem sandigen Wiesenboden um die Pflanzstelle drumherum und machen somit den Boden locker?

Sorry, ich mach´s mir und euch wahrscheinlich heut gleich zum Anfang nicht einfach. Ist wahrscheinlich die Angst, es nächstes Jahr nicht rechtzeitig zu schaffen. Ich sag erst mal Danke und werd es nächstes Jahr mit der minimalistischen Variante probieren.
Titel: Re:Wiese zu Kartoffelacker - meine Idee!
Beitrag von: Conni am 26. November 2012, 19:23:00
Frag doch mal im Gemüseforum, ob man Kartoffeln auch mulchen darf.


Herzlich willkommen bei garten-pur, martins9. :)

Na klar kann man Kartoffeln mulchen. Ich mulche meine jedenfalls immer. Mehr Schnecken oder Braunfäule habe ich deswegen nicht. Wahrscheinlich würde ich den Boden noch jetzt im Spätherbst umgraben. Aber natürlich kannst Du es auch nach Deiner Idee probieren. Schlimmstenfalls bleibt der Ertrag eher klein. Aber Du bist dann um eine Erfahrung reicher.
Titel: Re:Wiese zu Kartoffelacker - meine Idee!
Beitrag von: Wiesentheo am 26. November 2012, 19:26:40
Ach, mit kartoffeln braucht man sich nicht viel Kopf zu machen. Verpassen kannst du nichts und wenn du die Mitte Mai machst, geht auch.
 10 cm tiefe Löcher sind gut. Mit der Lochmaschiene gehen die auch so tief etwa.
 Anhäufeln gut uind schön, aber wenn der Boden knüppelhart ist, dann eben bischen schwerer. Aber wenn du die nicht anhäufelst wachsne die. Dann mußt du eben graben beim raus machen.
Vor jahren hab ich mal ein Stück nur geflügt und geeggt und die kartoffeln rein geschmissen. Die kamen alle. Hab dann mit den Häufelkörpern angehaufelt so gut es ging und alles war gut.
Paar reihen hatte ich nicht geschafft wegen des Wetters und die waren nicht gehäufelt. Wurden dann mit ausgepflügt und waren auch gut. Zwar sind ein paar mehr in der Erde geblieben, aber der Boden war dann besser als das Prachland.

Frank
Titel: Re:Wiese zu Kartoffelacker - meine Idee!
Beitrag von: Eva am 26. November 2012, 19:30:42
Zitat
ch sag erst mal Danke und werd es nächstes Jahr mit der minimalistischen Variante probieren.

Ist schon recht so. Versuch macht kluch.
Kartoffeln sehen beim Ernten ja immer so aus, als hätten sie außer den Knollen gar nicht viele Wurzeln. Aber das ist wohl nicht wahr.

Aber ich weiß einfach nicht, wie viel von dem "erst mal Kartoffeln setzen, das unterdrückt die Wurzelunkräuter und macht die Erde locker" vom Umgraben, Anhäufeln, Durchhacken kommt, und wie viel davon man mit Mulchwirtschaft auch erreichen kann.

Mach doch einen Versuch mit halbe/halbe und berichte dann :D
Titel: Re:Wiese zu Kartoffelacker - meine Idee!
Beitrag von: martins9 am 26. November 2012, 19:39:28
Ich hab halt so die Hoffnung, dass Ende August 2013 von dieser ehemaligen Wiese/Rasenfläche ein einigermaßen lockerer Boden übrig bleibt, den ich dann mit dem Rechen glatt mache und dort dann eine Gründüngung drauf säe.

Letztes Jahr hab ich 50qm2 Rasensode abgestochen und kompostiert, hatte danach einen kleinen Bandscheibenvorfall und will das wirklich nie, nie wieder machen. Dabei bin ich erst 30, sportlich und fang ja eben erst mit dem Garten an.
Titel: Re:Wiese zu Kartoffelacker - meine Idee!
Beitrag von: lerchenzorn am 26. November 2012, 20:07:22
Wie hier schon viele sagten: Mulchen geht auch bei Kartoffeln. Mache ich jedes Jahr, mit viel Brennessel drin, weil ich die hinter dem Zaun reichlich abmähen kann. Ich lege die Mulchdecke auf, wenn die Kartoffeln gerade austreiben und bis zur Ernte ist fast alles weg. Braunfäule gab es dabei nie, und ich glaube auch nicht, dass die vom Mulch gefördert wird.

Auch ich stecke hier Kartoffeln jahrelang hintereinander auf dieselbe Fläche und vertraue dabei blind auf die "sanierende" Wirkung der Brennessel. Solange die Kartoffeln genauso blind dran glauben, scheint alles gut zu gehen ;)
Der lockere Boden kommt wohl eher vom reichlichen arbeiten in der Erde. Die Kartoffel selbst leistet da nach meinem Eindruck nicht allzu viel.

Das Häufeln habe ich mir auch jahrelang gespart, werde es aber im nächsten Jahr wieder einführen. Mir liegen sonst einfach zu viele Knollen frei, die grün werden.
Titel: Re:Wiese zu Kartoffelacker - meine Idee!
Beitrag von: brennnessel am 26. November 2012, 22:25:04
Ich würde jetzt den Mulch beiseite räumen, umgraben und dann den Mulch drüber ausbreiten. Ich vermute nämlich, dass es sich mit der Mulchschicht nicht leicht graben ließe und durch Nichtumgraben das Gras viel schneller wachsen würde als die Kartoffeln, die ja erst richtig loslegen, wenn der Boden warm genug ist.
Titel: Re:Wiese zu Kartoffelacker - meine Idee!
Beitrag von: maculatum am 27. November 2012, 08:38:26
Ich habe es genau so gemacht wie Du, martins9 es vorhattest. Mit dem Unterschied, dass ich die vorhandene Wiese mit Glyphosat behandelt, anschließend Buchweizen gesät und auf das Saatgut Rasenschnitt gemulcht habe. Ohne Bodenbearbeitung wohlgemerkt. Der Buchweizen ist im Wiesenfilz gekeimt und in den Boden gewachsen. Im Herbst wurde nochmal gemulcht. Im Folgejahr habe ich dann Kartoffeln in ausgegrabene Reihen gesetzt und wieder gemulcht. Immer noch nicht umgegraben.

Bei der Ernte war der Wiesenfilz noch vorhanden, aber schon recht locker. Nach einem weiteren Winter unter Mulch ist die Fläche gartentauglich.
Titel: Re:Wiese zu Kartoffelacker - meine Idee!
Beitrag von: rubin am 27. November 2012, 10:34:33
yes baby ..Eine Glyphosat Vergiftung hat was .. oder?

Titel: Re:Wiese zu Kartoffelacker - meine Idee!
Beitrag von: Isatis blau am 27. November 2012, 11:15:59
Im vergangenen Sommer war in der "Kraut und Rüben" ein Artikel, da wurden Kartoffeln einfach auf eine kurz gemähte Wiese gelegt und mit Mulch abgedeckt.

Selber ausprobiert habe ich das aber nicht. Ich fand es nur interessant.
Titel: Re:Wiese zu Kartoffelacker - meine Idee!
Beitrag von: Wiesentheo am 27. November 2012, 11:20:54
yes baby ..Eine Glyphosat Vergiftung hat was .. oder?



Was ist das?
Titel: Re:Wiese zu Kartoffelacker - meine Idee!
Beitrag von: July am 27. November 2012, 11:37:48
Isatis blau
das habe ich vor Jahren ausprobiert und es klappt tatsächlich. Ich habe die Kartoffeln ausgestreut und alles mit Stroh bedeckt. Die wuchsen da durch und im Herbst lagen unter der Strohdecke viele schöne Kartoffeln. Nachteil war nur, daß sich dort zahlreiche Mäuse tummelten, Nester gebaut hatten und viele Kartoffeln schon angefressen waren.
Ich möchte es trotzdem noch einmal probieren. Es entfällt ja viel Arbeit dabei betrifft Anhäufeln, Unkrautbeseitigung....
LG von July
Titel: Re:Wiese zu Kartoffelacker - meine Idee!
Beitrag von: Knusperhäuschen am 27. November 2012, 11:52:15
July, das klingt interessant!
Ich hab hier auch so viel Wiesenfläche, hätte gerne noch mehr offenen Boden, aber das Sodenstechen ist hier auf dem felsigen Grund unglaublich mühsam und schwer, ständig schießt mich dabei auch noch Hexe ab.
Ich hab eigentlich für ein Hügelbeet noch gehorteten Staudenschnitt, Grassodenberge ohne viel Erde drin (die ist bei uns Mangelware), in denen schon irgendwer wohnt. Einen Riesenhaufen an altem Grasschnitt (2-3 Jahre alt), wenn ich wollte, auch noch Eichenlaub en Masse. Außerdem einen alten Kürbishügel aus Soden unter löchriger Folie, die nach einigen Jahren immer noch nicht zerfallen sind.
Meinst du, es könnte klappen, wenn ich das Material (naja, das stöckrige, wie den Staudenschnitt könnt ich ja weglassen) jetzt vor dem richtigen Winter einfach auf die gemähte Wiese ausbringe, vielleicht obenauf den Rest aller Kübel, die hier noch rumstehen, mit dickem Unkrautvlies, das auch noch da ist, abdecke und nächstes Jahr Kartoffeln reinstecke? Aber die müssten dann schon in die gewachsene Erde oder nur obenauf unter die Mulchschicht? Jedes Löchlein da drunter in die Erde/Wiese reinzupicken ist schon eine Qual hier, selbst zum Blumenzwiebeln setzen brauch ich eine Spitzhacke...
Titel: Re:Wiese zu Kartoffelacker - meine Idee!
Beitrag von: Wiesentheo am 27. November 2012, 12:00:46
Ist der Boden so fest.
 Natürlich kannst du auch kartoffeln in nicht gewachsenene Boden machen.
Frank
Titel: Re:Wiese zu Kartoffelacker - meine Idee!
Beitrag von: Knusperhäuschen am 27. November 2012, 13:02:30
Ja, viele, viele Steine, feste, feste Soden, sticht man sie ab, muss man jeden kleinen Soden 10 Minuten mit Spaten und Grabegabel bearbeiten und schütteln, damit er wenigstens etwas an Erde abgibt, denn sonst gibt es kaum gewachsenen Boden, teilweise kommt nach 20cm schon gewachsener Fels, die Erosionsschicht darauf ist so dünn. Ich hab auch einige Bodenbeete (auch mit Kartoffeln), aber das Graben war eine Tortur und erst durch regelmäßiges Untergraben von Kompost geht es jetzt. Deshalb hab ich ja so viele Hochbeete. Trotzdem tut es mit leid, dass ich sonst so wenig pflanzen kann, weil ich wenig offene, gelockerte Flächen hab, da wäre die Methode mit den Kartoffeln doch schon eine schöne Arbeitserleichterung.
Titel: Re:Wiese zu Kartoffelacker - meine Idee!
Beitrag von: July am 27. November 2012, 15:43:05
Knusperhäuschen,
probiere es aus, es macht ja nicht viel Aufwand und wenn Fläche vorhanden ist, ich würde es tun!!
Ich habe die Kartoffeln nur so da hingerollt und dann mit Stroh bedeckt, einmal war bei heftigem Wind Stroh weggeweht, aber dann kam nasses Wetter und es lag und irgendwann schauten die Kartoffeln da raus, hielten dadurch auch das Stroh zusammen und ich habe mich nicht mehr gekümmert. Zum Herbst kam allerdings wieder Quecke durch. Die Ernte war lustig, die Kartoffeln lagen alle unterm Stroh auf dem Boden, teilweise waren sie aber auch halb im Boden versenkt, wir haben hier ja Pudersandboden.
Eine Bekannte hat die Kartoffeln einfach auf die grüne Wiese getrullert und dann bedeckt mit Grasschnitt, Staudenresten Blättern und hatte auch Erfolg....und nicht soviele Mäuse wie ich unterm Stroh.
Also Versuch macht kluch(g):)
So brauchst Du Dich nicht so abzupuckeln......ich bin dann immer wieder froh über unseren Sandboden wenn ich das so höre in den Lehmgegenden....
Viel Erfolg und bitte mal berichten!!
LG von July

Ah so, ich habe die Kartoffeln nicht vorgekeimt, die waren z.T. schon mit Keimen, z.T. aber auch ohne.....also alles ohne viel Aufwand
Titel: Re:Wiese zu Kartoffelacker - meine Idee!
Beitrag von: Knusperhäuschen am 27. November 2012, 15:52:48
Vielleicht setz ich das ganze erst im nächsten Frühjahr auf, heute hab ich noch Himbeeren gepflanzt, die ich geschenkt bekommen hab, dabei sind auch nochmal einige Soden angefallen, und alle kaputten Kübel mit wirklich alter Erde hab ich auch in das Zielgebiet gekarrt, dann könnte ich im Frühjahr den Bereich um den Kürbissodenhügel zum Kartoffelacker umgestalten, vielleicht neben den Kartoffeln auch noch Kürbisse setzen, wer was wird, wird man sehen. Klingt verlockend, wenn es wirklich so einfach wäre.
Titel: Re:Wiese zu Kartoffelacker - meine Idee!
Beitrag von: July am 27. November 2012, 16:02:18
Ich würde es auch im Frühjahr machen, aber Du kannst ja jetzt schon vorbereiten :)
Ich habe meine Kartoffeln ja auch meist in Reih und Glied stehen und GG häufelt sie an, das habe ich noch nie gemacht, mein Ackerstreifen wird mit Olditraktor vorbereitet, also brauche ich nicht graben ;)
Aber wenn die Bodenbearbeitung bei Dir doch so schwer ist.....Du kannst ja nicht viel verkehrt machen....und wie Du schon schreibst.....entweder wächst es oder nicht, entweder Kürbis oder Kartoffel ;D
Nein Du wirst da wirklich Kartoffeln ernten!!
LG von July
Titel: Re:Wiese zu Kartoffelacker - meine Idee!
Beitrag von: Knusperhäuschen am 27. November 2012, 16:05:55
Ich oder die fixen Mäuse ;D , ne, im Ernst, ich denke, ich werde es probieren, dann ist auch das viele Material weg, was hier so aufgehäuft herumliegt, wär mir ganz lieb, früher hab ich immer für Hochbeete gehortet, aber mehr, als die, die ich jetzt habe, baue ich nicht, vielleicht wird das Ganze ja auch ansatzweise sowas, wie ein flaches Hügelbeet, kann ja auch nicht schaden :D .
Titel: Re:Wiese zu Kartoffelacker - meine Idee!
Beitrag von: Zausel am 27. November 2012, 16:48:36
... Zum Herbst kam allerdings wieder Quecke durch. ...
Quecke und andere Wurzelunkräuter sind hartnäckig- auf das, was nicht wachsen soll, muß immer wieder eine handvoll Mulchmaterial.
Titel: Re:Wiese zu Kartoffelacker - meine Idee!
Beitrag von: July am 27. November 2012, 17:17:22
.....wir leben hier seit 30 Jahren mit Quecke und Giersch und Brennesseln.....und wir haben die nicht geschafft, die uns aber auch noch nicht ;D

Ja Knusperhäuschen das ist doch eine vernünftige Idee :D
LG von July
Titel: Re:Wiese zu Kartoffelacker - meine Idee!
Beitrag von: Wiesentheo am 27. November 2012, 17:54:00
das ist alles so ein Rumgemachen mit den Karoffeln.
Es ist das einfachste, was es gibt. garben oder ähnliches, Löcher, oder Futchen gemacht, die Dinger rein geschmissen, Angetreten und zugemacht und fertsch. Die wachsen alleine.
Alles andere wie Mulch oder so ein krempel weg lassen. gucken die, dann anhäufeln. Dient gleich als Hacken. Damm vieleicht noch Mal nachhäufeln. Da hackt Man wieder das Unkaut bischen.
 Das andere machen die Kartoffeln von selber.


Wenn du ne Wiese hast, dann einfach umgraben. grasnarbe nach unten und Wurzeln nach oben, Im Frühjahr nit dem Garscht durchgehen und alles glatt machen, Rillen zuiehen Äpern rein. Fertsch. Vieleicht bischen anhäufeln.

Was besseres kannst du gar nicht machen. Klappt immer, will ich Mal sagen.


Ist zwar krass beschrieben, aber wahr.
Mulch kannst du einwecken ;D
Titel: Re:Wiese zu Kartoffelacker - meine Idee!
Beitrag von: July am 27. November 2012, 17:58:23
.....ja Wiesentheo, wenn aber der Boden bei Knusperhäuschen so derart hart und unbearbeitbar ist.....und sie sich fast dabei umbringen muss....dann kann man es auch anders machen:)
LG von July.......
die ihre Kartoffeln auch nicht mit Schnur in Linie zieht und so`n Quatsch....sowas wird nur in obersterilen Gärten gemacht, wo der Nachbar immer ein Auge drauf hat....wir wohnen hier "wild".
LG von July
Titel: Re:Wiese zu Kartoffelacker - meine Idee!
Beitrag von: Wiesentheo am 27. November 2012, 18:28:25
Ja, das ist schon schwer und ich will da auch Knusperhäuschen nicht rein reden, aber nicht so schwer machen. Einfach gehts auch und egal was für Boden.
 Man kann auch die Äpern gleich legen und Erde drüber. Das Gras kommt zwar dann auch wieder durch, aber die Kartoffeln wachsen. Natürlich ist das dann nicht in einem Jahr getan, dass da offenes Land ist, aber im darauffolgebnden wieder Kartoschkas rein. Knusperhäuschen wird staunenwie es immer leichter geht.
July
Quatsch sagst du. Ich kratze auch Furchen so 10 cm tief. Hab auch Bogenschnur gespannt, aber so gehts recht gut und ich nehme die Bogenschnur auch nur deshalb, dass ich bei längeren Strecken einigermaßen grade komme. Da sind auch schon Mal Abweichungen drin.

Aber wenn da Mal einer Fragt, weshalb Abweichungen, erkläre ich den Leuten immer, dass es mit der natürlichen Erdkrümmung zu tun hat.
Frank
Titel: Re:Wiese zu Kartoffelacker - meine Idee!
Beitrag von: Zausel am 27. November 2012, 18:43:25
... July
Quatsch sagst du. ...
;D
Gerade Reihen erleichtern das Anhäufeln und das Hacken zwischen den Reihen. Baut man keine Dämme, kann man die Knollen "säen", so wie July es vorgeschlagen hat. Liegen die Knollen zu dicht, bekommt man kleinere Knollen zurück.

Ach so, ja- Kartoffeln in Reih und Glied lassen sich schön herzeigen. Irgendwann legt sich das Kraut gehässigerweise aber quer.
Titel: Re:Wiese zu Kartoffelacker - meine Idee!
Beitrag von: Wiesentheo am 27. November 2012, 18:54:32
Klar sieht da gut aus. Leider kann ich meine Bilder nicht so klein machen, dass sie hier rein gehen.

Machen sich auch besser raus.
Titel: Re:Wiese zu Kartoffelacker - meine Idee!
Beitrag von: July am 27. November 2012, 18:56:19
Ich gebe Euch ja Recht ;) Ihr redet wie GG, gerade Reihen, schönes Anhäufeln, alles in Reih und Glied :)
Nein die Reihen krümmen sich immer mal und GG hat sich dran gewöhnt.

Und ja wirklich, Kartoffeln wachsen überall und wenn man welche vergisst und die Mäuse und die Fräse sie nicht alle gemacht hat/haben wachsen sie im nächsten Jahr wieder und tragen dann besonders gut, auch wenn sie dann auf dem Weg wachsen ist es mir egal.

Und irgendwo muss ja auch System drin sein.....obwohl bei mir nicht so wirklich....und Schwiegerwater hat Kartoffeln mit der Wasserwaage geradlinig gepflanzt, 45 cm Abstand zwischen zwei Pflanzkartoffeln, Leine gespannt, gedüngt, gehackt, gehäufelt und Kartoffelkraut über 1 m hoch.....und nur klitzekleine und wenige Knollen drunter.....und dann dieser fragende Blick.....er hätte doch alles getan....

Bei mir könnte vieles genauer und vollständiger sein, aber ich habe soviel Pflanzenvielfalt und mache alles allein.....da geht es auch anders.....und ich kenne all meine Pflanzen wieder (dank Schildchen ;D).
LG von July
Titel: Re:Wiese zu Kartoffelacker - meine Idee!
Beitrag von: July am 27. November 2012, 18:58:33
.....ja Wiesentheo, machen sich besser raus....wenn das Unkraut dann schon wieder hoch ist und es mit der Ernte losgeht......mannomann ....da sind gerade Linien schon gut....aber irgendwie finde ich meine Knollen immer wieder raus ;D
Und es macht Spass und abends tun die Hände weh vom vielen wühlen.....und Gärtner/in ist glücklich....
LG von July
Titel: Re:Wiese zu Kartoffelacker - meine Idee!
Beitrag von: Wiesentheo am 27. November 2012, 18:59:53
Das sind meine Reihen im Rohbau.Ich häufele verschieden gleich an. (Im Birgit Land)
Titel: Re:Wiese zu Kartoffelacker - meine Idee!
Beitrag von: Wiesentheo am 27. November 2012, 19:04:49
Hier eine andere Fläche (am von Manstein Haus) (Atretta )
Titel: Re:Wiese zu Kartoffelacker - meine Idee!
Beitrag von: Knusperhäuschen am 27. November 2012, 19:14:10
Hilfe, schluchz :'( , in meinem alten Garten hatte ich so einen Boden, huhuhu, und dazu mildes Klima, wahhh, aber nun ist das alles vorbei, früher hab ich die Kartoffeln auch einfach nur in die Erde gesteckt, fertsch, klar, aber hier geht das so nicht, leider. Ordentliche Reihen versuch ich auch zu legen, dann ist das Jäten einfacher und man weiß, wo die Kartoffeln rauskommen und ist vorsichtiger beim Hacken bzw. ich hab mit meiner Mulchfolienauflage dann immer die Löcher gepopelt, damit das Grün ungebremst wachsen kann.
Titel: Re:Wiese zu Kartoffelacker - meine Idee!
Beitrag von: Zausel am 27. November 2012, 19:18:04
Klar sieht da gut aus. Leider kann ich meine Bilder nicht so klein machen, dass sie hier rein gehen.

keine Erdkrümmung, Wiesentheos Schatten ist auch auf dem Bild
Titel: Re:Wiese zu Kartoffelacker - meine Idee!
Beitrag von: Knusperhäuschen am 27. November 2012, 19:18:34
In den allerersten Jahren hier hab ich die auch mal ins flache Hochbeet gelegt, sah irgendwie verdächtig aus, die Kinderleichen da unter Folie :-X :
ist aber arg ot, sorry ::)
Titel: Re:Wiese zu Kartoffelacker - meine Idee!
Beitrag von: Wiesentheo am 27. November 2012, 19:24:11
Der Garten war 6 Jahre prach, Erde Knüppelst hart und Unkraut noch und nöcher.
Das ist er nach 4 Jahren. Übrigens:In diesem Gebäude hab ich auch mein Hauptquartier.
Titel: Re:Wiese zu Kartoffelacker - meine Idee!
Beitrag von: July am 27. November 2012, 19:25:51
Oh mein Gott Wiesentheo :) Das ist aber wirklich steril ::) So sieht es bei mir in den ersten zwei Wochen aus und dann....kommt das ganze Beikraut........ :P

Armes Knusperhäuschen.....mach Du mal die einfache Methode und bring Dich nicht um mit dem schweren Boden, das bringt dann auch keine Freude........ich habe mir mal Lehm geholt, war aber nur wenig, wollte mal,daß der Boden länger feucht bleibt, aber das geht hier nicht.....nur in den nassen Sommern der letzten Jahre ist hier einiges abgesoffen und die Kartoffeln faulten im Boden.....so hat wohl jeder seine Sorgen und Nöte und hofft doch auf gute Ernte.
ABER ich mache nichts schön für Nachbarn (habe ich nicht) und in Reih und Glied und den Tam Tam, ich ernte auch aus meiner sogenannten Wildnis und in diesem Jahr hatte ich meinen Gemüseacker sehr "schier" wurde mir gesagt, aber dann.....im Herbst.....Franzosenkrautdschungel, Brennessel, Giersch, Quecke, Hornkraut, Vogelmiere.......naja einiges davon esse ich ja auch noch auf....
LG von July
Titel: Re:Wiese zu Kartoffelacker - meine Idee!
Beitrag von: Wiesentheo am 27. November 2012, 19:28:48
Bild zum letzten Eintrag
Titel: Re:Wiese zu Kartoffelacker - meine Idee!
Beitrag von: Wiesentheo am 27. November 2012, 19:30:35
Oh mein Gott Wiesentheo :) Das ist aber wirklich steril ::) So sieht es bei mir in den ersten zwei Wochen aus und dann....kommt das ganze Beikraut........ :P

Armes Knusperhäuschen.....mach Du mal die einfache Methode und bring Dich nicht um mit dem schweren Boden, das bringt dann auch keine Freude........ich habe mir mal Lehm geholt, war aber nur wenig, wollte mal,daß der Boden länger feucht bleibt, aber das geht hier nicht.....nur in den nassen Sommern der letzten Jahre ist hier einiges abgesoffen und die Kartoffeln faulten im Boden.....so hat wohl jeder seine Sorgen und Nöte und hofft doch auf gute Ernte.
ABER ich mache nichts schön für Nachbarn (habe ich nicht) und in Reih und Glied und den Tam Tam, ich ernte auch aus meiner sogenannten Wildnis und in diesem Jahr hatte ich meinen Gemüseacker sehr "schier" wurde mir gesagt, aber dann.....im Herbst.....Franzosenkrautdschungel, Brennessel, Giersch, Quecke, Hornkraut, Vogelmiere.......naja einiges davon esse ich ja auch noch auf....
LG von July
Na Unkraut kommt auch. da kann ich drauf warten. lach.
Titel: Re:Wiese zu Kartoffelacker - meine Idee!
Beitrag von: Knusperhäuschen am 27. November 2012, 19:33:24
Ne, bedauern muss man mich nicht wirklich, Gott sei Dank leben wir hier in einer Zeit, in der das ganze ja alles nur Spaß und Hobby ist, der größte Ertrag ist wohl die Freude daran, Lebensmittel selber anzubauen, frisch aus dem Garten zu holen, wann man will und zu wissen, was drin ist, ein sicher ganz großer Befriedigungsfaktor, dazu gehören auch schmutzige, verschwitzte Gesichter, Blasen an den Händen und der abendliche, glückliche Blick über das Geschaffte mit einem Glas Rotwein oder Bier in der Hand, zweifellos. Und es gibt die Zeiten, wo alles toll und aufgeräumt aussieht und die, wo es auch bei mir, total chaotisch ist, meine Mutter hingegen hätte das zu Zeiten, wo sie es noch konnte, nicht geduldet, aber früher ist vorbei ;D .
Titel: Re:Wiese zu Kartoffelacker - meine Idee!
Beitrag von: Wiesentheo am 27. November 2012, 19:42:44
Ja, es muß auch Spaß machen undwenn man was erreicht hat soll man sich drüber freuen. Ich wünsche Dir jedenfalls viel Erfolg bei deinem Vorhaben.


Noch Mal bischen Kartoffelbauerngarn....

Ich hab Mal Kartoffeln zu tiel gelegt.
 Als ich dann Mal durch die Reihen ging, wackelte das Kartoffellaub mächtig.Ich natürlich gleich den Spaten geholt und nachsesehen.
 da war ich in Afrika. Die dachten es war die Erdnußernte. ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D
Titel: Re:Wiese zu Kartoffelacker - meine Idee!
Beitrag von: July am 27. November 2012, 19:42:54
So auch bei uns Knusperhäuschen, GANZ in Deinem Sinne....glückliche müde Gesichter, leckeres Gemüse, manchmal absolutes Chaos, dann Aufatmen "alles im Griff " und dann kommt wieder viel Arbeit in meiner Hundepension, viel Zeitaufwand mit Kunden (und der Job geht vor!) und dann wird wieder "aufgearbeitet".
Es macht Spass und man ist abends glücklich müde....noch`n Schlummertrunk, Wunden und Schrunden pflegen....gut schlafen können....wir müssen das ja nicht, aber wir tun es gerne und ich könnte nicht ohne mein Gemüse und Gewühle ;)
>Und freue mich auf die nächste Saison!!
LG von July
Titel: Re:Wiese zu Kartoffelacker - meine Idee!
Beitrag von: andreasNB am 27. November 2012, 21:32:24
Knusperhäuschen,
Ist bei Dir der Boden wirklich zu steinig, um mit der Fräse drüberzugehen ?
Gemeint ist jetzt nicht so ein Baumarktspielzeug, sondern ein Einachser. Kann man ausleihen.
Wenn Du 12Monate flächig mulchst, sollte die Grasnarbe nahezu weg und der Boden gut zu fräsen sein.

Und wie ist bei Dir die Zuwegung ?
Gerade jetzt im Herbst fallen doch Berge von Laub und Staudenschnitt an.
Ich habe einen Teil eines Pfarrgarten gepachtet und die "Friedhofsleute" fahren teils von anderen Dorfriedhöfen das Laub und die Kompostabfälle an.
Hier haben sie Platz für nen Brenn- und Kompostierplatz.


Kastanienlaub

Hier die Hälfte des diesjährig angefahrenen Laubes (Kastanie/Linde).

Über die Jahre haben sich 2-3 Erdhaufen angesammelt aus denen ich mir 'nen riesen Hügelgrab machen könnte 8)
Da sie nicht wissen wohin damit, kann ich mir kostenlos soviel nehmen wie ich brauche.
Letzten Herbst sind beim umsetzen der Erdhaufen/Kompostmieten wohl einige Kartoffeln drunter gekommen, welche dieses Jahr ganz ohne zutun nen großen Korb Kartoffeln geliefert haben.

Das nur so als Beispiel.
Laß Dir doch soviel Grünzeug wie möglich anfahren und mache da wo Du Beete haben möchtest Komposthaufen. Nicht als Hügel sondern flächig. Wenigstens 30cm dick. Das dann mindestens für die nächsten 3-4Jahre jeden Herbst und Du hast etwas erhöhte Beete mit wunderbarer Erde.
Ab dem 2.Jahr kann man dann sicher schon im Frühjahr Kartoffeln stecken.

Titel: Re:Wiese zu Kartoffelacker - meine Idee!
Beitrag von: martins9 am 28. November 2012, 15:29:41
Hier bin ich noch mal, der mit der Idee. Ich hab mir heut noch mal Gedanken gemacht und gerade eben noch mal unter die Mulchdecke geschaut :). Mangels Zeit werde ich eher noch die Mulchdecke ein wenig mit Laub erweitern und damit den vielen Regenwürmern ein bisschen Wärme spendieren - Umgraben wird wohl dieses Jahr nicht mehr. Das muss dann wohl im April passieren und dann mach ich mir auch "schöne" Rillen (vielleicht 3?) und hab am Rand noch Platz für Tagetes und ähnliches. Tagetes soll ja ein guter Begleiter für Kartoffeln sein, wie ich hier in dem tollen Forum lesen konnte. Ausserdem säen die sich bei mir immer selbst aus und mögen ja glaub ich auch mehrmaliges Umsetzen. Habt ihr noch Ideen, was ich an den anderen Rand (ca.15m) säen/pflanzen könnte?

Und natürlich auch vielen Dank für eure Beiträge!
Titel: Re:Wiese zu Kartoffelacker - meine Idee!
Beitrag von: andreasNB am 29. November 2012, 00:10:57
Zitat
Hier bin ich noch mal, der mit der Idee.
;D ;D

Gute Idee mit dem Laub.
Wenn Du Dir im Frühjahr ne Fräse leihen könntest - ich kanns Dir nur empfehlen. Macht den Boden schön locker und ist Rückenschonend.
Den Mulch zuvor natürlich zur Seite räumen und die nächste Fläche abmulchen.

Zitat
Habt ihr noch Ideen, was ich an den anderen Rand (ca.15m) säen/pflanzen könnte?
Kommt drauf an was Du essen magst. ;)
Mais (Zucker,Popkorn), Tomatillo, Rote Rüben, Ringelblumen, Schwarzwurzel ....

Titel: Re:Wiese zu Kartoffelacker - meine Idee!
Beitrag von: Mediterraneus am 30. November 2012, 12:56:59
Knusperhäuschen,
Ist bei Dir der Boden wirklich zu steinig, um mit der Fräse drüberzugehen ?
Gemeint ist jetzt nicht so ein Baumarktspielzeug, sondern ein Einachser. Kann man ausleihen.
Wenn Du 12Monate flächig mulchst, sollte die Grasnarbe nahezu weg und der Boden gut zu fräsen sein.

Und wie ist bei Dir die Zuwegung ?
Gerade jetzt im Herbst fallen doch Berge von Laub und Staudenschnitt an.
Ich habe einen Teil eines Pfarrgarten gepachtet und die "Friedhofsleute" fahren teils von anderen Dorfriedhöfen das Laub und die Kompostabfälle an.
Hier haben sie Platz für nen Brenn- und Kompostierplatz.


Kastanienlaub

Hier die Hälfte des diesjährig angefahrenen Laubes (Kastanie/Linde).

Über die Jahre haben sich 2-3 Erdhaufen angesammelt aus denen ich mir 'nen riesen Hügelgrab machen könnte 8)
Da sie nicht wissen wohin damit, kann ich mir kostenlos soviel nehmen wie ich brauche.
Letzten Herbst sind beim umsetzen der Erdhaufen/Kompostmieten wohl einige Kartoffeln drunter gekommen, welche dieses Jahr ganz ohne zutun nen großen Korb Kartoffeln geliefert haben.

Das nur so als Beispiel.
Laß Dir doch soviel Grünzeug wie möglich anfahren und mache da wo Du Beete haben möchtest Komposthaufen. Nicht als Hügel sondern flächig. Wenigstens 30cm dick. Das dann mindestens für die nächsten 3-4Jahre jeden Herbst und Du hast etwas erhöhte Beete mit wunderbarer Erde.
Ab dem 2.Jahr kann man dann sicher schon im Frühjahr Kartoffeln stecken.


Aus gegebenem Anlass könnte man doch da einen neuen Thread draus machen. Ich habe auch Bereiche. wo kaum Boden und nur Steine/Fels ist. Aufschütten ist bei mir das Thema.
Fräsen geht gar nicht. Das Teil krallt sich fest und saust mit dir im Schlepptau mit 30 Sachen quer über die Botanik ;D
Titel: Re:Wiese zu Kartoffelacker - meine Idee!
Beitrag von: mulchmann am 24. Dezember 2012, 08:40:26
Hallo, war sehr lange schon nicht mehr hier...
Falls jemand nach dem langen Meinungsaustausch noch Lust auf eine recht ausführliche Beschreibung zum Thema hat, hier findet Ihr meine Erfahrungen zum Kartoffelanbau im Mulch (aus dem letzten Sommer).
Ich werde das in 2013 mit mehr Beeten wieder so angehen und auch dann landen die Erfahrungen wieder im Blog.

http://garten.winkelmann-web.de/?p=27 (Teil 1 von 3)

Schöne Weihnachten und einen guten Anfang für 2013
Titel: Re:Wiese zu Kartoffelacker - meine Idee!
Beitrag von: Knusperhäuschen am 24. Dezember 2012, 09:13:59
Ein sehr schöner Bericht, Henry :D !
Das macht mir richtig Lust, es im nächsten Jahr auch mal auf diese Art und Weise zu versuchen, einen Versuch ist es allemal wert, wenn man nicht gerade die teuersten Saatkartoffeln nimmt, hat man ja nichts zu verlieren, außer etwas Zeit, aber die investiere ich gerne, und wenn dabei nur ein Stück neu erschlossenes Gartenland ohne Wiese bei herauskommt!

Fürs Auffüllen müsste ich ja Erde kommen lassen, das ist mir zuviel Arbeit, die auch noch mit der Schubkarre mehr als 100m durch den ganzen Garten zu fahren, mir reicht das schon mit dem Kompost und dem Brennholz zweimal im Jahr, wenn ich ehrlich bin, reinfahren mit einem Fahrzeug kann man dort nicht.

Zu fräsen hab ich noch nicht versucht, nur die Leute beneidet, bei denen so etwas geht, aber ich befürchte, dass es bei mir genauso aussehen würde, wie bei Medi, beim Umgraben eines qm Wiese fallen hier mehrere Schubkarren Steine an, und ich klaube nur solche auf, die größer als 10cm sind, die größten sind kiloschwer.

Mich juckt es schon richtig in den Fingern , es mit der Kartoffelvariante zu probieren 8) .
Titel: Re:Wiese zu Kartoffelacker - meine Idee!
Beitrag von: partisanengärtner am 24. Dezember 2012, 09:29:30
Sehr schön Mulchmann. Mit Kartoffeln habe ich es noch nicht versucht. Aber die vorhandenen Wiesen und Rasenflächen gestalte ich auch so zu Beeten um.
Ich kenne keine bessere Methode.
Die Menge an organischem Material ist der einzige Nachteil. Hier bekomme ich reichlich Rasenschnitt. Auf dem reinen Ton den ich hier stellenweise habe ist die Mulchmethode sowieso die einzige Art irgendwas vernünftiges anzupflanzen ohne sich einen Wolf zu arbeiten, abgesehen vielleicht von einem Sumpfpflanzenbiotop, das aber eine regelmäßige Bewässerung bräuchte.

Das Beseitigen von Rasen ist völlig überflüssig wie man schön bei Dir sehen kann. Ich habe früher die Rasensoden umgelegt das ist wirklich zuviel Arbeit. ;)
Titel: Re:Wiese zu Kartoffelacker - meine Idee!
Beitrag von: mulchmann am 24. Dezember 2012, 11:00:02
Hallo Axel,
gut mit der Menge des Mulchmaterials habe ich bisher nie einen Engbass gehabt. Es ergaben sich immer Quellen. Wie im beschriebenen Fall mit dem Laub. Einer muss was loswerden was jemand anderes gebrauchen kann. Laub fiel in den letzten Wochen ausreichend an. Hier halte ich es aber für wichtig, das es sich möglichst um eine Mischung von verschiedensten Sorten handelt. Und vom Straßenrand sollte es vielleicht nicht stammen.

Zu Rasenschnitt als Mulch habe ich eine distanzierte Meinung. Ich versuche den immer erst durch einen Heißkompostierschritt zu verarbeiten. Anderenfalls ist die Dichtigkeit der Lagen für meinen Geschmack zu groß. Selbst wenn der Rasenschnitt getrocknet und dann verarbeitet wird, nach 2-3 Regentagen liegt er wieder platt. Für das Heißkompostieren habe ich dieses Jahr auch eine Methode auf der Basis von kaputten Regenfässern gefunden. Das werde ich bald mal in meinem Blog beschreiben. Denn Beschreibungen ohne Bilder sind so eine Sache.
Titel: Re:Wiese zu Kartoffelacker - meine Idee!
Beitrag von: martins9 am 07. März 2013, 11:49:46
Mal ein kurzes Update vom Fragesteller:

Wir haben seit Montag bestes Wetter und ich bin im Prüfungsstress. Sonne und frische Luft tun ja gut, also hab ich am Montag mal Probegraben mit meiner neuen Grabegabel gemacht. Nachdem ich unter der mittlerweile zusammengematschten ca.5cm Mulchschicht Massen an Regenwürmern gefunden hatte, obwohl am Samstag noch Schnee drauf lag, hab ich das bis zum Dienstag durchgezogen und die Fläche "Umgegraben" und gelockert. Kaum Grasswurzeln, kein Vergleich zum Abstechen der Rasensoden auf der anderen Fäche im letzten Jahr. Das Mulchmaterial hab ich wieder drauf getan,ist ja auch noch ein bisschen Zeit zum Legen der Kartoffeln. Alles insgesamt subjektiv ne einfache Sache, bin so froh.

Hab dann auch noch ein paar andere, kleine Beete gelockert und war erstaunt, wie locker der Boden nach nun knapp 2 Jahren Bodenbearbeitung ist.

PS: Auf der Fläche war vorher auch einiges an Moos. Sollte ich irgenwann mal Kalken und mit Urgesteinsmehl Bestäuben?
Titel: Re:Wiese zu Kartoffelacker - meine Idee!
Beitrag von: mulchmann am 22. April 2013, 22:22:21
Hallo an alle die mit Kartoffeln im Mulch experimentieren.

Ich habe letztes Wochenende die zweite Runde der Versuche mit Laubkompost eingeleitet. Da sich Bilder und Text im Forum schlecht layouten lassen, können Interessierte hier http://garten.winkelmann-web.de/?p=887 den ersten Beitrag dieses Jahres dazu lesen.
Titel: Re: Wiese zu Kartoffelacker - meine Idee!
Beitrag von: Krate am 06. September 2017, 10:39:34
Mein "Rasen" besteht aus Löwenzahn, Spitzwegerich und ähnlichem. Da ich zu faul war zum Umgraben, aber gerne Anbaufläche haben wollte, habe ich die Pappe/Stroh/Erde-Methode angewandt. Ein kleines Stück nur. Allerdings ging mit das Stroh aus, so nahm ich Mutters Küchenabfall, und oben auf lockere Erde aus Kübeln und was so da war. Ich säte Basilikum, Porree etc.
Irgendwann liefen kleine Kartoffelpflanzen auf (ungesät, nicht verbuddelt, müssen die Schalen aus dem Küchenabfall gewesen sein, teilweise dicker geschält, weil Makel vorhanden etc).
Gestern nun habe ich geerntet. Ein paar Kilogramm Kartoffeln (Cilena), teilweise so groß wie eine Hand. Kartoffelschalen lagen auch noch unter der Erde, die waren noch nicht verrottet.
Finde ich toll.
Kartoofeln scheinen sich an diesen Thread zu halten, auch wenn sie nicht dazu eingeladen werden  ;).