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Pflanzenwelt => Stauden => Thema gestartet von: Brise am 22. September 2004, 18:43:34

Titel: Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Brise am 22. September 2004, 18:43:34
Hallo,

Ceres hatte in dem Thread über englischen Rosen von der Gaura lindheimeri geschwärmt. Meine Googeleien haben ergeben, dass es da anscheinend mehrere Sorten gibt, von denen einige nur bedingt winterhart sind.
Wer hat denn außer ihm noch welche im Garten und kann da Genaueres sagen?
Und wenn sie winterhart ist, sollte man sie dann schnell noch gleich ergattern und einpflanzen, oder lieber bis zum Frühjahr warten?

Liebe Grüße und danke im Voraus, Brise
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimeri
Beitrag von: Günther am 22. September 2004, 19:47:39
Winterfestigkeit ist wirklich nicht 100%ig. Wichtig ist ein GUT DRAINIERTER Boden, dann halten sie meist durch.
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimeri
Beitrag von: knorbs am 22. September 2004, 19:52:47
zur winterhärte von gaura lindheimeri gibt es unterschiedlichste aussagen im web. sie scheint in unserem klima gerade so auf der kippe zu stehen. m.e. kommte es dabei nicht nur auf die frostresistenz an, sondern evtl. mehr auf die winternässe. die rosa form soll noch empfindlicher sein, als die weiße.

ich selber pflege sie erst dieses jahr. von einem gala-bauer weiß ich, daß er bei verwendung von gaura im öffentlichen grün davon ausgeht, dass sie auswintert. sarastro hier im forum verkauft wohl klone (lt. katalog), die bei ihm in der salzburger gegend winterhart sind...soll er was dazu sagen.

ich denke, dass die gauras, die man hier in bau- und gartenmärkten zu kaufen bekommt, nicht winterhart sind, zumindest in meiner gegend mit usda6b-zone. wenn du in einer klimatisch günstigeren ecke zuhause bist (lese gerade 7a), könnte es auch ohne winterschutz funktionieren. evtl. kannst du welche durchbringen, wenn du sie vor winternässe schützt (zweige in die erde stecken und folie über pflanzplatz).

da sie ja nicht teuer sind, lohnt denk ich immer ein versuch...denn versuch macht kluch ;)

norbert
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimeri
Beitrag von: Christiane am 22. September 2004, 19:54:03
... Und ich würde sie eher im Frühjahr pflanzen. Dann ist das Risiko eines Ausfalls geringer.

LG
Christiane
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimeri
Beitrag von: bb am 22. September 2004, 20:00:12
Gaura lindheimeri kann man gut selbst aus Samen ziehen, blüht bereits im ersten Jahr
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimeri
Beitrag von: Nova Liz † am 22. September 2004, 20:37:04
Bei mir(glaub Zone 7b),mußte ich sie fast jedes Frühjahr wieder ersetzen.Die vom letztem Jahr hat auf einem trockenerem Standort überlebt!
Ich weiß nicht genau,ob das an dem mildem Winter lag oder ob es der bessere Standort war,da trockener.Tendiere aber auch zum letzterem.
VLG.Nova Liz
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Brise am 22. September 2004, 20:43:02
Ah ja, vielen Dank für die Auskunft. :)
Ich habe mal schnell in Sarastros Katalog geschaut, er hat da eine weiße Sorte, die, trotz OÖ-Standort, jedes Jahr wiederkommt. Da werde ich mich also am besten an ihn halten. Bzw. für 'Versuch-macht-kluch-Zwecke mal schon ein Exemplar einer anderen einbuddeln, falls mir eine über den Weg läuft!
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Ceres am 22. September 2004, 21:34:54
Also nochmal zu meiner Gaura: ist die gängige, rosa Gaura, die es jedes Jahr unter den Sommerblühern zu kaufen gibt (leider stand sonst kein weiterer Name dabei). Wie weiter oben (und auch ich im anderen Thread) schon geschrieben wird, feuchten Boden mag sie nicht (da überlebte sie bei mir nicht) und an der trockeneren Stelle ohne Probleme. Der letzte Winter war bei uns (für meinen Geschmack) ziemlich heftig.
Wenn Du jetzt noch günstige bekommst, dann solltest Du vielleicht zugreifen und es bereits jetzt versuchen (ich habe mir vor kurzem auch noch ein paar ergattert, das Stück für 1 Euro, da kann nichts schief gehen damit und ich habe noch etwas zusätzlich Blühendes bis zum Frost)
Ich selbst werde auch noch auf die Suche nach einer weißen gehen

Übrigens Brise: nicht ihm - sie ;)
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Brise am 22. September 2004, 22:50:46
O nein, da habe ich eine Göttin zum Mann gemacht, verzeih mir bitte, kleiner bildungstechnischer Aussetzer! :)
Ja, ich mach mich auf die Suche, gibt's denn die Gaura auch in einem profanen Dehner/Seebauer? Das Stück für 1 Euro klingt allerdings nicht danach ...

Liebe Grüße, ganz besonders an die Ceres,
Brise
Titel: Live fast die young
Beitrag von: Ismene am 22. September 2004, 23:35:19
Es ist wohl nicht so sehr ein strenger Winter, der die Gaura
killt, sondern sie ist einfach eine kurzlebige Lebedame,
blüht sich tot .. für uns. :o ;)

Im Botanica Zone : 5-10
Hier wieder anders http://www.extension.umn.edu/yardandgarden/YGLNews/YGLN-Jan0104.html
Zitat
Unfortunately, Gaura lindheimeri is hardy only to zone 6, so it's not hardy in the Twin Cities (zone 4) but that doesn't stop an occasional retailer from stretching the truth a zone or two.

Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Ceres am 23. September 2004, 07:06:53
O nein, da habe ich eine Göttin zum Mann gemacht, verzeih mir bitte, kleiner bildungstechnischer Aussetzer! :)

;) ;D


Ja, ich mach mich auf die Suche, gibt's denn die Gaura auch in einem profanen Dehner/Seebauer? Das Stück für 1 Euro klingt allerdings nicht danach ...

Ob für 1 Euro, weiß ich nicht, bei uns waren sie von 3.95 als Restposten reduziert (Herbstpflanzen waren im Anmarsch), aber D. oder S. hat(te) sie bestimmt, aber soviel ich mich erinnern kann, waren es größere Töpfe. Ansonsten noch in Gärtnerein schauen. Irgendwer hat mir mal erzählt, daß es in der Nähe vom S. noch eine günstige Gärtnerei geben soll

Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Waltraud am 23. September 2004, 08:08:16
Von meinen bisher gepflanzten Gauras hat nur eine einzige den letzten Winter überlebt. Aus meiner Sicht lohnt das Weiterkultivieren trotzdem nicht, denn sie war nur noch ein Drittel so groß wie im Vorjahr und hat sehr spärlich und sehr spät geblüht.
Das Fazit für mich: jedes Jahr im Frühjahr eine neue pflanzen ist lohnender als überwintern.
VG Waltraud
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Andrea am 23. September 2004, 10:41:58
Ich habe sie jetzt seid 4 Jahren und sie wird jedes Jahr größer, blüht von Mai bis zum Frost und ist schon richtig Unkrautartig.
Der Boden ist lehmig die Rosn fühlen sich wohl allerdings leichte Hangneigung so wird kein Wasser stehen und gute Drainung.
Gekauft habe ich sie allerdings bei einem Staudengärtner und hier gibt es keine wirklich kalten Winter, schon eher tropisch ;) Scheint doch wirklich sehr Klimaabhängig zu sein.

Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Hortulanus am 23. September 2004, 10:51:21
Sie liebt einen trockenen, durchlässigen Standort? Wie ist es mit der Sonne?
Das Erstere könnte ich ihr bieten.

Vor Jahren hatte (Betonung liegt auf "hatte") ich auch mal eine.
Auch hatte (s.o.) die hiesige Gemeinde sie im öffentlichen Grün reichlich gepflanzt. Rosa und weiß.
R.i.P.
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Brise am 23. September 2004, 11:27:41
Hortulanus, sie scheint volle Sonne zu brauchen. Und von Winterschutz ist auch gern die Rede. :)
Wenn Du das 'Hatte' betonst, heißt das dann, du hattest sie nur ein Jahr? Und hast Du ihr da den trockenen Standort, den zu bieten hast, denn auch gegönnt?

Ups, zu schnell abgeschickt, dem R.I.P entnehme ich, dass eure Gemeinde sich also auch nur kurzzeitig daran erfreute.

Liebe Grüße, Brise
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Hortulanus am 23. September 2004, 11:31:16
Jau!
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Brise am 23. September 2004, 11:41:32
Oh, und du bist ebenfalls Klimazone 7a, das sollte einen nachdenklich stimmen...
Aber gut, andererseits ist das natürlich auch eine Herausforderung: Das wird jetzt einfach mal in allen Varianten getestet!
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: merry am 23. September 2004, 12:17:43
Meine Erfahrungen mit der weißen Gaura:
 ich hatte sie in eine Zinkwanne gesetzt und den Winter über an einer ungeschützten Stelle draußen gelassen. Leider war mein GG zu faul gewesen, Löcher in die Wanne zu bohren, zeitweise stand die Wanne also mehr oder weniger unter Wasser. Gaura hatte ich eigentlich danach abgeschrieben, aber sie kam nicht nur wieder, sondern blühte prächtig den ganzen Sommer. Jezt sind Löcher in der Wanne, wahrscheinlich verabschiedet sie sich dann im nächsten Winter. ;)
Gruß Merry
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: cimicifuga am 23. September 2004, 18:08:50
Gaura ist bei mir unkaputtbar. sie sät sich auch überall aus. Winterschutz? Fehlanzeige. Habe recht durchlässigen lößboden. kaum humus drinnen. gedüngt wird sie auch nicht. sie wächst von allein und deckt alles rundum zu. perovskia, Echinops und sonstiges hat es neben ihr schwer. gaura hab ich aber auch an unserer schule ins staudenbeet gepflanzt. dort haben wir extrem schweren, ton/lehmboden und im winter steht an manchen stellen das wasser. auch dort ist sie wiedergekommen. blüht immer noch üppigst. habe an diesem standort aber noch keine langzeiterfahrung. prinzipiell kann man gaura auch wie eine sommerblume behandeln. vorkultur, auspflanzen, blüht noch im selben jahr. am besten an mehreren standorten im garten ausprobieren. oft spielt auch das mikroklima eine rolle
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: mara am 23. September 2004, 21:33:37
Schwer, ein System zu erkennen.
Bei einem Bekannten in England, Zone 8, geht Gaura in jedem Winter ein. Andererseits sagte eine Bekannte in Kanada, Zone 4 (!), dass einige ihrer Gauras den letzten (wohl recht kalten) Winter überlebt haben. Andere nicht.

In meinem Garten kommt sie manchmal über den Winter - aber wenn, dann nur sehr geschwächt, und wird auch nicht mehr so schön und prächtig wie im ersten Jahr.
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: sarastro am 23. September 2004, 21:47:51
Bin gleicher Meinung wie Cimi, mit Gaura sollte man kein Aufhebens machen, sie säen sich von selbst aus! In rauen Lagen ist ein Zurückschneiden der Blütentriebe zum jetzigen Zeitpunkt unerlässlich, da sie dann genügend Grundtriebe bilden kann, etwa 15 cm überm Boden.
Ich habe vor 4 Jahren einen Pott voll Sämlinge einer Absaat von 'Siskiyou Pink' von einer Kundin bekommen. Diese setzte ich ganz brutal auf den Acker, rein in den nährstoffreichen Boden! Von 12 Sämlingen kamen 4 durch, diese überdauerten tadellos, auch über nasse Winter hinweg, ohne Schutz. Diese vermehrte ich weiter über Stecklinge, um ihre guten Qualitäten zu erhalten.
Schlussendlich gab ich den verbliebenen 3 Typen (Rot, Rosa und Weiß) in diesem Jahr die Namen 'Citlali', 'Danika' und 'Shakti'. Letztere benamste ich schon vor 2 Jahren, die anderen in diesem Sommer (nach meinen Patenkindern benannt: Citlali = Stern, auf Nahuatl (aztekisch), Danika = Stern, auf Serbokroatisch.
Gaura sind in den meisten Fällen kein Problem, sonst behandelt man sie halt als "Edelsommerflor" und geizt nicht wegen ein paar Pflänzchen!
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Ceres am 23. September 2004, 22:02:46
Auf eine meiner Gauras bin ich übrigens gespannt nächstes Jahr, obwohl eigentlich ursprünglich rosa, entwickelte sie jetzt zwei Triebe mit weißen Blüten und rosa Rand, sieht richtig gut aus - wie ein kleiner, bunter Schmetterling
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: cimicifuga am 23. September 2004, 22:03:46
aufheben :D hätscheln und tätscheln :D
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Ceres am 23. September 2004, 22:06:03
aufheben :D hätscheln und tätscheln :D
Aufheben sowieso, einen Winter schaffte sie doch bereits; ich werde sie jetzt jeden Tag streicheln und loben ;)
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Nina am 25. September 2004, 17:00:58
Nun ist meine bei Hortensis gekaufte Gaura lindheimeri auch in Köln eingetroffen und ich freue mich an den weißen Schmetterlingen! :D
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Caracol am 25. September 2004, 17:08:55
Habe recht durchlässigen lößboden.

Was???? Dieses klebrige Lehmzeugs, was sich in deinen Toepfen befindet, nennst du durchlässig? ??? Oesterreichisch ist mir manch mal ein grosses Raetsel! ::)
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: cimicifuga am 25. September 2004, 17:17:03
Ja, durchlässig :) Im Topf verändern sich natürlich die Eigenschaften. Wenn man ihn verdichtet ist Löß nämlich nicht mehr durchlässig. Deswegen versuch ich auch so wenig wie möglich in den Beeten herumzusteigen. Verdichtete Stellen lockere ich mit Spaten oder GAbel wieder auf.
Sorry, OT.
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Caracol am 25. September 2004, 17:22:40
Hmmm....

m.e. kommte es dabei nicht nur auf die frostresistenz an, sondern evtl. mehr auf die winternässe. die rosa form soll noch empfindlicher sein, als die weiße.

Ich habe vor dem Forumstreffen noch schnell im Garten bei Muttern eine G.L. 'In the Pink' gepflanzt und alle Fragen nach der Winterhaerte schnell mit ein paar flapsigen Bemerkungen vom Tisch gewischt. Ist es diese Sorte, auf die du da mit "rosa Form" anspielst, Knorbs?
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: cimicifuga am 25. September 2004, 17:30:28
Er meint wohl 'Siskyou Pink' (oder so ::))...das ist bei uns die gängigste rosa.
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: knorbs am 25. September 2004, 17:55:13
@caracol,

ja, ich habe mir von dem staudengärtner, von dem ich mir heuer sowohl die weiße als auch die rosa form gekauft habe, bestätigen lassen, dass die rosa form (wie cimi schreibt...ich weiß jetzt auch nicht genau den sortennamen) noch empfindlicher sei wie die weiße...war vorher schon im web auf solche aussagen gestoßen.

ich probier's trotzdem draussen heuer...aber mit folienschutz vor winternässe. beide formen machen aber bei mir keinen samen? ist das normal?

norbert
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: cimicifuga am 25. September 2004, 18:02:15
Vielleicht bemerkst du die Samen gar nicht? Sehen irgendwie ulkig aus.
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Günther am 25. September 2004, 18:11:38
Eine rosa Gaura ist vor Jahren im Winter verstorben, eine andere an einem anderen Platz kommt - noch - brav wieder. Ich werd ihr heuer etwas Frostschutz geben.
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: knorbs am 25. September 2004, 18:12:29
mei cimi...jetzt mach doch keine solchen anspielungen auf meine körperlichen schwächen ;D :P ...bin zwar kurzsichtig + äuglein gelasert, aber das seh ich doch noch ;D ;) . die blütenstiele sind mittlerweile lang ausgezogen und fast abgeblüht...die sind nackisch und zwar total! einige samenkapseln meinte ich mal im unteren blütenstängelbereich gesichtet zu haben, aber die sind schon weg...daher gehe ich davon aus, dass da nix brauchbares drin war.

norbert
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: cimicifuga am 25. September 2004, 18:15:20
wenn sie abgefallen sind waren sie vermutlich schon reif 8) das sind nämlich keine kapseln, die dran bleiben, sondern das ganze teil fällt ab.
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: cimicifuga am 25. September 2004, 18:34:34
 So, knorbsi, ich hab dir sowas eingescannt. EXTRA! ;) 8)
unter der jeweils gerade geöffneten Blüte sitzt so eine Frucht. ganz unten sind sie schon braun. das sind die reifen.
bei der Siskyou Pink war übringens nix brauchbares dran :-[
In den Früchten sitzen ganz dicht gedrängt ein paar Körnchen. Allerdings sind die fast unmöglich rauszubekommen. Bleiben wohl zusammen und keimen alle an einem fleck? Das würde auch erklären, warum sich gaura immer im Team aussät 8)
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: knorbs am 25. September 2004, 19:51:40
jep cimi...wenn's so bei meinen wäre wie auf deinem foto, hätte ich auch gesagt, das die samentragend sind...aber meine sind nackig...sofort nackig nach blütenabfall...nur gaaaaanz selten bleibt mal so eine schote übrig, aber grün + kurz dranbleibend, d.h. grün abfallend. so ein "einzelgänger" fällt an den nackigen blütenstängeln sofort auf. vielleicht braucht gaura andere partner in unmittelbarer nähe? die weiße steht in einem tontopf am hauseingang, die rosa sorte ~20 m entfernt.

aber egal, die pflanzen sind mittlerweile für wenig geld zu bekommen, falls mein überwinterungsversuch fehlschlagen sollte.

norbert
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Günther am 14. Oktober 2004, 10:51:55
Mal wieder aus den Tiefen geholt:
Ich hab in einem Gartencenter Gauras betrachtet.
Die rosanen waren total ohne jeglichen Fruchtansatz, nicht die geringste Idee von einer Spur.
Die weißen hatten größtenteils Früchte angesetzt, offenbar scheint das sortenspezifisch zu sein.
Seis drum
Und was tut Gott? Zuhause find ich zufällig Früchte in meiner Tasche ;D
Und was tu ich jetzt? Gleich im Freien aussäen? In Töpfen/Kisterln vorziehen? Oder gar bis nächstes Jahr warten? (eher nicht)
Hat da schon wer mal was gemacht?
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: knorbs am 14. Oktober 2004, 11:28:23
günther, habe noch keine aussaaten gemacht mit gaura, aber aufgrund meiner erfahrungen allgemein mit aussaaten würde ich dir empfeheln, so schnell wie möglich aussäen. das hat bisher immer die besten keimergebnisse gebracht, auch wenn die keimung erst nächstes jahr erfolgt. mangels erfahrung kann ichdir auch keinen tipp geben, ob die saatschale über winter draussen bleiben kann. wenn du die möglichkeit hast, stell sie frostfrei aber so kalt wie möglich + feucht halten.

norbert
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Monika am 14. Oktober 2004, 13:40:17
Und was tut Gott? Zuhause find ich zufällig Früchte in meiner Tasche ;D

Soso, der hat sie dir also in die Tasche gesteckt :D

Schau mal hier http://seeds.thompson-morgan.com/uk/de/product/7197/1 nach, da sind auch Aussaathinweise dabei. Sie sollen übrigens bei 20-25o keimen.
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: cimicifuga am 14. Oktober 2004, 18:14:44
Günther, ich hoffe du hast nur die reifen braunen abgemacht :-\ die würd ich direkt ins beet streuen - vielleicht steckst auch ein taferl dazu, damits't im nächsten jahr net aus versehen das falsche ausjätest... 8)
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Günther am 14. Oktober 2004, 18:31:00
Grüne sind mir eh unsympathisch, die braunen neigen sehr zum Abfallen - Entscheidungshilfe.
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: cimicifuga am 14. Oktober 2004, 18:37:31
Also was jetzt? ???
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Günther am 14. Oktober 2004, 19:05:32
Was leicht runterfällt, fällt in meine Taschen - eh klar.
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: sarastro am 14. Oktober 2004, 19:35:54
Wie schon öfters erwähnt, machen Gauras keinerlei Probleme, wenn man sie auf einen eher leichten, aber auch lehmigen Boden pflanzt, einfach dort, wo keinerlei Staunässe auftritt. Dann säen sie sich auch selbst aus. Bei mir vor der Haustüre so in Massen geschehen!

Die Kälte spielt bloss bei allen rosaigen Sorten eine Rolle! Deren Härte ist fraglich, was ihr ja im eigenen Garten zur Genüge erfahren habt.
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Brise am 15. Juni 2005, 11:46:07
Um dieses Thema noch mal aufzugreifen:

Ich hatte letztes Jahr ja testhalber sowohl weiße wie auch rosa Gaura
gepflanzt, und beide haben trotz des strengen Winters gut überlebt und
gedeihen jetzt prächtig. Bayrisches Klima scheint ihnen also zu bekommen. :)

LG, Brise
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: knorbs am 15. Juni 2005, 12:19:41
bei mir in z6b sind alle verschwunden...hatte 2 stöcke in rosa (ausgepflanzt im garten)+ 1 großen stock in weiß, im großen topf auf der terrasse.

boden im garten leicht bindiger sand. den topf habe ich im winter unter hausdachvorsprung gestellt wg. winternässe...hat alles nix genützt + sämlinge seh ich nicht :P
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: pumpot am 15. Juni 2005, 12:31:23
Bis auf zwei Pflanzen (rosa) haben alle den Winter überlebt (incl. der roten). Zusätzlich gehen überall Sämlinge auf und nach der Blattfarbe zu urteilen sind etliche rote dabei. Im Topf hätten die hier auch keine Chance zu überwintern. Ausgetrieben sind die meisten aus dem alten Wurzelstock. Die "holzigen" Basistriebe sind fast alle abgestorben. Nur bei zwei sehr geschützt stehenen Exemplaren, kam der Neuaustrieb auch aus den leicht holzigen Vorjahrestrieben.

Knorbs, versuch doch mal weiße im Garten. Die sollen härter als die rosanen sein.
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: knorbs am 15. Juni 2005, 12:35:47
Zitat
versuch doch mal weiße im Garten

wäre für saatgut von frostresistenten exemplaren sehr empfänglich ;D 8)
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Penny Lane am 15. Juni 2005, 12:37:13
Auch meine haben überlebt und fangen jetzt zu blühen an (rosa). Die weißen sehen noch etwas mickrig aus.
Ich liebe diese Pflanze und gerade zwischen den Rosen und Rittersporn -- super. Dazwischen habe ich noch eine Verbenia bonaris (oder so ähnlich), die jetzt auch schön treibt und dann zusammen mit der Gaura sehr lange blüht.

Gruß Penny
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Phalaina am 15. Juni 2005, 12:42:04
OT
Versamt sich Deine Verbena bonarensis auch? Da wäre ich mal an ein paar Sämlingen interessiert.

;)Ph

End OT
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Penny Lane am 15. Juni 2005, 12:46:04
OT
Versamt sich Deine Verbena bonarensis auch? Da wäre ich mal an ein paar Sämlingen interessiert.

;)Ph

End OT

Ich hatte sie vor 3 Jahren aus gekauftem Samen gezogen und seit dem treibt sie immer wieder aus. In diesem Jahr sehen die Pflanzen sogar sehr prächtig aus.

Gruß Penny
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Nina am 15. Juni 2005, 12:46:39
Knorbs, gut daß Du mich erinnerst! :P
Werde heute abend sofort auf die Suche gehen. Habe nicht mehr ganz im Kopf, wo ich die weiße G. l. gepflanzt habe.

Ist mir aber leider noch nicht aufgefallen. :(
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: trudi am 15. Juni 2005, 12:49:58
In meinem Garten ist der Boden schwer und feucht, deshalb kommt bei mir die Gaura nicht wieder. Ich mag sie aber sehr, dass ich sie jedes Jahr neu kaufe.

In diesem Jahr werde ich sie in einen großen Tontopf pflanzen und den in die Erde versenken. Da kann die Pflanze trockener gehalten werden und im Herbst stelle ich sie dann einfach ins Glashaus. Ich lasse mich überraschen ob das funktioniert.

Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: pumpot am 15. Juni 2005, 12:52:42
Zitat
versuch doch mal weiße im Garten

wäre für saatgut von frostresistenten exemplaren sehr empfänglich ;D 8)

Hatte letztes Jahr mehrfach nach den Samenkapseln geschaut. Die fallen so schnell ab, da ist sammen recht schwierig. Anfangs dachte ich, die setzen gar nichts an.
Könnte ja ein paar Sämlinge schicken. Verbena bonariensis steht auch überall rum und säht sich z.T. teppichbildend aus. Hab schon etliches jäten müssen. ::)
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: claudia am 15. Juni 2005, 12:58:16
Bei den Gauras habe ich nur Erfahrungen mit den Weissen, wo ich den Kontrast Stängel Blüte sowieso schöner finde! Vor Jahren habe ich mal für relativ teures Geld ein paar Pflänzchen im Herbst gekauft. Die habe ich in die Erde gebracht, sonniger und trockener Platz, und im Frühjahr waren alle weg. War also nicht wirklich ein Erfolg. Dann habe ich welche aus Samen gezogen. Diese sind - in Klimazone 6b- im grossen und ganzen immer wieder gekommen. Es kommt zwar mal vor, dass die eine oder andere aus bleibt nach dem Winter, aber irgendwie sind immer welche da. Das bedeutet, dass sie sich auch aussamen müssen, obwohl ich nicht richtig drauf geachtet habe. Allerdings mit der Aussaatwut von Verbena bonariensis überhaupt nicht zu vergleichen!
Ich kann gerne mal auf Saat achten, knorbs. Allerding blühen die bei mir noch nicht. Die Saat wäre aber Klimazone 6 - erprobt!
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Hortulanus am 15. Juni 2005, 13:00:12
Begnadete Gärten oder Gärtner!
Beide, G.l. und V.b. halten sich in meinem schweren, kalten Boden gerade mal einen Sommer. Für G.l. ist im Gewächshaus kein Platz mehr. Anbauen darf ich nicht. >:(
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: claudia am 15. Juni 2005, 13:05:16
wie, hortulanus, darfst du nicht?
Wer kann dir gebieten?
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Lilia am 15. Juni 2005, 13:14:38
Das Bauamt.
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Ceres am 15. Juni 2005, 13:39:41
Vor zwei Jahren hatte ich meine ersten Gaura gepflanzt, die eine im nasseren Boden kam nicht wieder, die andere, etwas trockenerer Bereich dafür umso stärker, hier wurden manche Triebe so lang, daß sie sich durch den Rosarium-Uetersen-Hochstamm rankten (schaute super aus, wie kleine rosa Schmetterlinge ).
Letztes Jahr pflanzte ich dann noch ein paar nach, die rosafarbigen kamen etwas schneller zum Vorschein, die weiße zierte sich etwas, ist inzwischen aber auch gut gewachsen.
Mir wurde übrigens gesagt, daß die weiße empfindlicher wäre als die rosane Gaura.
Auf jeden Fall m.E. eine "muß-gepflanzt-werden-Staude" ;).

Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: claudia am 15. Juni 2005, 14:13:58
waas?? Das Bauamt verbietet Gaura anzubauen?
Sehr befremdlich. So groß werden die bei mir gar nicht.
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Hortulanus am 15. Juni 2005, 14:36:32
Ihr seid wohl alle nicht verheiratet ::)

Im Ernst: Mein Gewächshaus ist ein Oktaeder und lässt sich nicht erweitern. Für ein weiteres Gewächshaus fehlt mir noch das Plazet vom Chef. Aber ich arbeite daran. ;)
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Phalaina am 15. Juni 2005, 15:11:39
Hortu, da gibt´s nur eine Möglichkeit: infiziere Deinen Chef mit einem Pflanzensammelvirus, und dann warte ab ... 8) Meine bessere Hälfte hat inzwischen ihre eigene Sukkulentensammlung (ihre und meine Interessensgebiete müssen natürlich schon aus taktischen Gründen disjunkt sein ;D), und bereits jetzt bemerkt sie immer öfter, wie klein doch solch ein Gewächshaus ist ... :D

;)Ph.
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Hortulanus am 15. Juni 2005, 15:28:15
Diabolischer Rat ;)

Wenn's fruchtet, okkupiert sie womöglich meine Gewächshaus zusätzlich.

Ich möchte eigentlich nur noch ein kleines Kalt-Gewächshaus für so komische Zwiebelpflanzen, die man angeblich nur unter Glas halten kann (hier streut jemand derartige Viren) und für Dionysien.

Zurück zum Thema. Gaura wird man doch wohl auch im Keller überwintern können, oder?
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: knorbs am 15. Juni 2005, 16:40:05
@pumpot + claudia

danke für dein sämlings-angebot pumpot...lass mal noch...wg. der paar sämlinge lohnt der aufwand nicht...vielleicht lässt sich das ja mit dem ranzania-samen-versand verbinden ;D ;D ;D :P (geb ich den finger...)

ja claudia prima...wenn du dich auf die lauer legst...konnte gleiches wie pumpot feststellen...nach der blüte hängen kurz mal so kleine schlanke würstel an den stängeln und eh man sich versieht, sind die stängel kahl.
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: brennnessel am 15. Juni 2005, 21:09:54
Das Bauamt.
Dürftest du ein Erdgewächshaus errichten, wo nur das Dach aus der Erde schaut?
LG Lisl
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: knorbs am 16. Juni 2005, 00:43:29
 ;D ...ich glaube lisl, das bauamt ist hortus kleinstes problem...sogar die regierung ist dagegen und da wird auch der ausgang der nächsten bundestagswahl nix dran ändern :o ;D
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: kat am 16. Juni 2005, 01:10:41
....

Zurück zum Thema. Gaura wird man doch wohl auch im Keller überwintern können, oder?

Mach es doch wie Maggi es vorhat. Im Kübel mit leichter Erde im garten versenken und im Winter im Keller/Treppenhaus ect. überwintern.
Mein erster Versuch die Gaura l. draussen zu überwintern hat gleich geklappt. Sie hatte ganz eingezogen und fast hätte ich sie nicht mehr gefunden.
Ich habe sie zwischen zwei grosse, Geraniümer gesetzt,deren Blätter ich nicht abgeschnitten hatte, quasi als Schutzdecke. Ausserdem habe ich dasPflanzloch tüchtig mit Sand und etwas Splitt vermischt.
Im Moment ist sie zwar noch ziemlich mickrig, weil die Geraniums so extrem hoch gewachsen sind, dass sie kaum noch Licht bekam, aber jetzt hab ich ihr Luft verschafft.
Trotzdem habe ich eine zweite (neu gekaufte) danebengepflanzt. Ich bin doch so ungeduldig ::)

LG Kat
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: mauersegler am 05. September 2007, 19:33:11
Habe eine mind. 5 Jahre alte Gaura, ihr geht's wunderbar und sie ist richtig groß geworden. Südseite, durchlässiger Boden usw.


Ein Problem gibt's jedoch: sie samt sich überhaupt nicht aus. Sie steht am RAnd von einem einfachen Erdweg, nur etwas Schotter dabei. Im selben Bereich samen sich Traubenhyazinthen, Nachtkerzen und Königskerzen usw. ganz leicht aus. Gibt es etwa Sorten, die sich generell nicht oder so gut wie nicht per Samen vermehren? Ich hätte sehr gerne ne Gaura, die sich munter aussamt!! Welche Sorte muss ich kaufen? Meine blüht rein weiß.

Gruß!
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Staudo am 05. September 2007, 19:55:41
Hallo,

am besten Du holst Dir beim Staudengärtner so eine ganz normale weiße Gaura, die müsste er jetzt blühend haben. Diese Stammform wird eigentlich immer aus Samen gezogen, hat also das Bestreben sich weiter so fortzupflanzen. Allerdings ist Herbstpflanzung bei Gaura etwas riskant, wenn der Standort nicht stimmt.


Viele Grüße

Peter
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: sarastro am 05. September 2007, 20:04:33
Generell wichtig bei Gaura ist der rechtzeitige Rückschnitt etwa 20 cm über der Erde, dass ausreichend Überwinterungstriebe gebildet werden. Dies sollte man nur in rauen Gegenden machen, wo zudem schwere Lehmböden vorherrschen. An und für sich mag Gaura eher lehmig-sandige Böden ohne Staunässe. Wenn man einmal Sämlinge zum Blühen bekommt, dann ist für reiche Nachkommenschaft gesorgt. Sogar rote Typen hatten sich bei uns sehr gut etabliert. Nur in den Töpfen ist es halt jedes Jahr "ein Gfrett" mit der Überwinterung.
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: macrantha am 06. September 2007, 08:44:38
Samen sich die roten Gauras eigentlich wieder weiß aus? Ich habe mir bei meinem Staudengärtner vor ein paar Wochen aus einem Pulk weißer ein schon zurückgeschnittenes Exemplar gefischt ... und jetzt blüht das doch tatsächlich pink! :o
Das war mal wieder typisch ... so ging es mir schon einige Male bei Epimediums (3x) und Schafgarbensorten (4x) ... ich suche immer ziehlsicher die paar falsch Etikettierten heraus, die dort stehen (vermutlich, weil ich immer nach den kräftigsten Pflanzen suche 8) )
Und ich träume doch von weißen kleinen Schmetterlingen, die über meiner Rostroten Ecke schweben ...
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Staudo am 06. September 2007, 08:58:33
Hallo,

nach meinen Erfahrungen samen sich weiße immer weiß aus, rosa Gaura meist irgendwie rosa. Es kann freilich sein, dass sich mal was kreuzt.
Darf ich Dich herzlich zu mir einladen, um die Bestände zu selektieren? Gestern habe ich einen Bestand seriös zugekaufter Astern zur Hälfte kompostiert, da hatte sich vor der Vermehrung ein Sämling eingenistet und dann habe ich noch bei eigenen Pflanzen das gleiche Dilemma entdeckt.


Viele Grüße

Peter
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: macrantha am 06. September 2007, 09:02:09
Kein Problem! Daran, meine besonders Gabe zum Broterwerb zu nutzen, habe ich noch gar nicht gedacht ;D ;)
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: sarastro am 06. September 2007, 21:15:46
Bei den Gauras verhält es sich so, dass rote Nachkommen zu 80 % wieder in Rot erblühen, solange sie isoliert stehen!!!
Stehen sie nicht weit genug entfernt, dann haben wir eine Prachtmischungsnachkommenschaft. Diese selektiert sich dann von selbst, da nicht alle den kommenden Winter überstehen. So entstanden bei mir ein paar Sorten, die eigentlich zuverlässig hart sind, aber trotzdem im Topf überm Winter Probleme bereiten.
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: cydora am 09. September 2007, 20:00:17
Wie sehen eigentlich die Sämlinge aus? Ich hoffe auf Nachkommen und möchte nächstes Jahr nicht das Falsche jäten...Also wenn jemand ein Bild hätte, wär ich sehr dankbar!
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Staudo am 10. September 2007, 13:11:18
Hallo,

ich habe gestern einige frische Gaurasämlinge entdeckt. Vielleicht keimen die derzeit woanders auch. Die Keimblätter sind relativ rundlich und glänzend mit vielleicht 2 mm Durchmesser. Die Sprossachse ist rötlich und diese rötliche Tönung zieht sich bis in die ersten Laubblätter - das macht bei mir derzeit keines der reichlich keimenden Unkräuter.


Viele Grüße

Peter
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: lucky am 10. September 2007, 13:56:53
Hallo,

Ceres hatte in dem Thread über englischen Rosen von der Gaura lindheimeri geschwärmt. Meine Googeleien haben ergeben, dass es da anscheinend mehrere Sorten gibt, von denen einige nur bedingt winterhart sind.
Wer hat denn außer ihm noch welche im Garten und kann da Genaueres sagen?
Und wenn sie winterhart ist, sollte man sie dann schnell noch gleich ergattern und einpflanzen, oder lieber bis zum Frühjahr warten?

Liebe Grüße und danke im Voraus, Brise
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Staudo am 10. September 2007, 14:12:03
Hallo,

am besten Du blätterst etwas zurück. Ansonsten sind Gaura derzeit gut erhältlich, Frühjahrspflanzung ist aber risikoärmer.


Peter
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: rosen4sinne am 11. September 2007, 13:31:13
Meine erste Gaura war im Winter verstorben (normale Erde, halbschattig).
Die beiden jetzigen (eine weisse und eine rote) stehen zusammen in sehr sandiger Erde in der vollen Sonne und die weisse ist RIESIG geworden! Ich musste sie sogar im Sommer beschneiden, weil man sonst gar nicht vorbeilaufen konnte.

Gaura1.jpg



Gaura 2.jpg

Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Staudo am 20. Dezember 2007, 09:09:35
Hallo,

gestern kam der neue Katalog des Staudensamenanbieters Jelitto. Darin wird eine neue Gaura-Sorte 'Summer Breeze' vorgestellt, die etwas größer, kräftiger und winterhärter sein soll als die normale Form. Außerdem steht da noch: „Christian Kress, Inhaber der Gärtnerei Sarastro in Österreich hatte einen robusten, besonders winterharten, aber sterilen Typ ausgelesen. Dieser Typ wurde zur Grundlage für die Jelitto Züchtungsarbeit mit Gaura.“
Interessant. (auch wenn der Bindestrich bei Jelitto-Züchtungsarbeit fehlt, oder besser noch - die Züchtungsarbeit der Firma Jelitto - )


Viele Grüße

Peter
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: fars am 20. Dezember 2007, 09:13:01
Eine hiesige Gärtnerei, die in einem sehr rauen Klima ihren Schaugarten hat, der überreich mit G.l. bestückt ist, behauptet, die weißen Sorten seien absolut winterhart. Allerdings wachsen sie dort in einem Hangbeet, mit vermutlich sehr guter Wasserabführung.
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Staudo am 20. Dezember 2007, 09:16:31
Eine hiesige Gärtnerei, die in einem sehr rauen Klima ihren Schaugarten hat, der überreich mit G.l. bestückt ist, behauptet, die weißen Sorten seien absolut winterhart. Allerdings wachsen sie dort in einem Hangbeet, mit vermutlich sehr guter Wasserabführung.

Da wird was dran sein. Ein Bekannter bringt seine Gaura in der winterkalten Lausitz durch jeden Winter - sie stehen ebenfalls auf einem Beet mit Gefälle. Interessant finde ich eben, dass es neue, härtere Typen geben soll, die hoffentlich mit weniger optimalen Bedingungen zurechtkommen.
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: tomir am 20. Dezember 2007, 09:25:34
Hallo,

 ...Staudensamenanbieters Jelitto....
.... besonders winterharten, aber sterilen Typ ausgelesen. Dieser Typ wurde zur Grundlage für die Jelitto Züchtungsarbeit mit Gaura.“

kann mir mal bitte jemand erklaeren wie man mit sterilen Typen zuechtet? ??? ::)
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Staudo am 20. Dezember 2007, 09:31:12
Hallo,

 ...Staudensamenanbieters Jelitto....
.... besonders winterharten, aber sterilen Typ ausgelesen. Dieser Typ wurde zur Grundlage für die Jelitto Züchtungsarbeit mit Gaura.“

kann mir mal bitte jemand erklaeren wie man mit sterilen Typen zuechtet? ??? ::)


Das habe ich mich auch schon gefragt. Vielleicht bildet er zumindest fertile Pollen.
Vielleicht weiß Sarastro über diese neue Sorte von Jelitto mehr.

Peter
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: tomir am 20. Dezember 2007, 09:37:56
naja - kann man denn eine Pflanze mit fertilem Pollen als steril bezeichnen? korrekt waere das wohl nicht. ::)
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Günther am 20. Dezember 2007, 09:42:01
"Züchten" kann man vermutlich auch durch Selektion und Staudenteilung.
Mal ganz abgesehen von in-vitro-Vermehrung....
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Wild Bee am 20. Dezember 2007, 09:43:18
 ::)hat jemand diese gaura schon?wie sieht sie aus,
also meine gauras u'berlebten den winter bis jetzt immer

Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Staudo am 20. Dezember 2007, 09:48:27
"Züchten" kann man vermutlich auch durch Selektion und Staudenteilung.
Mal ganz abgesehen von in-vitro-Vermehrung....


Neeee. Züchten ist im klassischen Sinne kreuzen und selektieren, also was Neues schaffen. Das Teilen von Stauden ist eine pure Vermehrungsart, also Vorhandenes vervielfältigen. In-vitro ebenso, wobei bei dieser Form der Vemehrung Spontanmutationen häufiger ausgelesen werden können.


Peter
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Staudo am 20. Dezember 2007, 09:51:18
::)hat jemand diese gaura schon?wie sieht sie aus,
also meine gauras u'berlebten den winter bis jetzt immer


Sarastros Gaura? Zu dieser kann er sicherlich etwas schreiben.
Die neue von Jelitto kenne ich noch nicht, kommt erst im nächsten Sommer auf den Markt. In welcher Region lebst Du? Gaura sind nicht überall ohne weiteres ausdauernd.


Peter
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: tomir am 20. Dezember 2007, 09:56:54
"Züchten" kann man vermutlich auch durch Selektion und Staudenteilung.
Mal ganz abgesehen von in-vitro-Vermehrung....

Wenn ich das richtig verstanden habe, geht doch hier um eine samenvermehrbare Sorte, die von einem sterilen Typ abstammen soll.

Ein renomierter Betrieb wie Jelitto wuerde eine einfache Teilung/ Vermehrung wohl kaum als Zuechtung bezeichnen.
Was koennte man denn an einem sterilen Typen selektieren? Bisher war mir auch nicht bekannt das man durch In-vitro-vermehrung Sterilitaet aufheben kann... ::)
sollte das so sein werde ich mich demnaechst doch mal reinarbeiten 8)


lg tomir

Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Staudo am 20. Dezember 2007, 10:04:14
Mein Lieblingsthema. ;D


Wenn Sarastros Typ fertile Pollen bildet aber keine Samen ansetzt, können mit dem Pollen trotzdem andere Gaura-Pflanzen bestäubt werden und so Samen für weitere Züchtung geerntet werden.
Bei der In-Vitro-Vermehrung treten relativ viele spontane Sprossmutationen (insbesondere bei Hosta auffällig) auf. Diese Pflanzen können dann extra als Klon weiter vermehrt werden.


Peter
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: tomir am 20. Dezember 2007, 10:16:11
@Peter - Das mit den Pollen ist sicher richtig - aber eine solche Pflanze ist nicht steril.
Eine Sprossmutation einer sterilen Pflanze kann doch nicht ploetzlich fertil werden, oder irre ich?
Die Chromosomensaetze werden doch nicht veraendert, ausser wenn sie natuerlich einer erhoehten Radioaktivitaet bzw Colchicin ausgesetzt werden ::).
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Staudo am 20. Dezember 2007, 10:27:32
Sarastros Gaura könnte steril sein im gärtnerischen Sinne, weil sie keine Samen ansetzt, aber fertil im biologischen, weil sie vitale Pollen bildet - und damit zur Züchtung genommen werden.
Das hat mit Sprossmutationen erst einmal nichts zu tun, das ist etwas anderes. Bei Sprossmutationen verändert sich ein Teil der Pflanze, weil mindestens eine Zelle im Vegetationskegel ganz in der Spitze des Sprosses sich verändert und abweichendes Gewebe produziert.
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Günther am 20. Dezember 2007, 10:33:11
VOR den ganzen Spekulationen könnte man sinnvollerweise auf einen Kommentar von Sarastro selber warten ::)
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Wild Bee am 20. Dezember 2007, 10:38:48
::)hat jemand diese gaura schon?wie sieht sie aus,
also meine gauras u'berlebten den winter bis jetzt immer


Sarastros Gaura? Zu dieser kann er sicherlich etwas schreiben.
Die neue von Jelitto kenne ich noch nicht, kommt erst im nächsten Sommer auf den Markt. In welcher Region lebst Du? Gaura sind nicht überall ohne weiteres ausdauernd.


Peter
peter, ich wohne in der náhe von kleve grade úber die grenze ;)

lisa
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: tomir am 20. Dezember 2007, 10:59:24
VOR den ganzen Spekulationen könnte man sinnvollerweise auf einen Kommentar von Sarastro selber warten ::)

Na, jetzt ham wir den Salat schon... :-\ ;) - war er nicht vorhin schon mal da ::) ;D - gut warten wir... ;D





[size=0]@Peter - sind wir uns also einig? - eine gewoehnliche Sprossmutation hat erstmal noch nichts mit der Fertilitaet zu tun ;)[/size]
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Staudo am 20. Dezember 2007, 14:57:39

[size=0]@Peter - sind wir uns also einig? - eine gewoehnliche Sprossmutation hat erstmal noch nichts mit der Fertilitaet zu tun ;)[/size]


[size=0] ja, nein, äh. Sprossmutationen haben erstmal noch nichts mit Fertilität zu tun. Fertilität geschieht in den Blüten, Sprossmutationen im vegetativen Teil der Pflanze. [/size]
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: sarastro am 20. Dezember 2007, 18:48:56
Jetzt bin ich von Staudenmanig informiert worden. Hab ich doch glatt übersehen!

Zur Geschichte:
Eine Kundin brachte mir vor vielen Jahren einen Schwung kleiner Sämlinge von Gaura lindheimerii, die sie in ihrem Garten als vornehmes Unkraut entfernte. Diese Sämlinge pflanzte ich auf meinen speckig-lehmig-humosen Mutterpflanzenacker. Ich wollte auf Winterhärte in normalen Gartenboden testen und nicht auf lockeren, mineralischen Boden, wo Gaura in Weiß sowieso hart genug ist.

Ich selektierte die Individuen heraus, die den Winter überlebten. Diese pflanzte ich wieder von neuem aus und vermehrte parallel vegetativ durch Stecklinge, was ja eine elegante Methode ist. Den schönsten drei gab ich einen Namen. So wurde daraus 'Citlali' (rosa), 'Danika' (weiß) und 'Shakti' in rot. Alle drei Sorten waren relativ kompakt und standfest. Die ersten beiden benannte ich nach den Kindern meiner Cousine, Shakti bedeutet Stärke und Kraft auf Hindi, eine Erinnerung an einen Lieblingsmusiker (John McLaughlin).

Georg U., einer meiner besten Freunde, seines Zeichens
Saatzuchtleiter und einer der Chefs bei J....o , nahm sich eines schönen Tages einen Schwung von den weißen Gauras 'Danika' mit, nein, ich brachte sie ihm mit, weil er mir am Kiekeberg immer hilft. Es dauerte ein paar Jahre, bis sie einen durchselektierten, halbwegs homogenen Strain entwickelt hatten.

Enttäuscht bin ich nur ob dem fantasielosen Namen. ;D Aber J...o agiert weltweit und so sind sie immer erpicht darauf, englische Namen zu verwenden.
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: tomir am 20. Dezember 2007, 19:01:11
„Christian Kress, Inhaber der Gärtnerei Sarastro in Österreich hatte einen robusten, besonders winterharten, aber sterilen Typ ausgelesen. Dieser Typ wurde zur Grundlage für die Jelitto Züchtungsarbeit mit Gaura.“
Interessant.

 ??? ::) - naja, diese Geschichte war ein bisschen spannender ;) - zumindest bin ich dank des kleinen Wortes "steril" und dem spekulieren darueber wie man damit zuechten kann zum master member geworden - immerhin etwas 8)

Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Staudo am 22. August 2014, 08:00:09
Es kursieren immer mal Behauptungen, die eine oder andere Sorte von Gaura wäre winterhärter als die anderen. Ich habe kurzerhand sechs verschiedene Typen in drei Wiederholungen á drei Pflanzen aufgepflanzt und will mal sehen, was passiert. Die Pflanzen stehen auf einem aufgefüllten Beet. Im Untergrund ist humoser Boden, oben ist eine ca. 10 cm starke sehr sandige Schicht. Das sollte ideal sein.


Aufgepflanzt habe ich:

- Gaura lindheimerii Sämling
- Gaura lindheimerii 'Karalee White' (wird als Saisonpflanze angeboten)
- Gaura lindheimerii 'Short Form'
- Gaura lindheimerii 'Siskiyou Pink' (rosa)
- Gaura lindheimerii 'Summer Breeze' (Sämlingstyp von Christian Kress)
- Gaura lindheimerii 'Whirling Butterflies'


Mal sehen, was davon im kommenden Jahr noch lebt.
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Amur am 22. August 2014, 08:23:52
Diese 'Siskiyou Pink' hat sich bei mir immer verabschiedet. Egal ob im Beet oder im Kies.
Aber durch die letzten beiden milden Winter sind die weissen bei mir zum Unkraut geworden.
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Gartenklausi am 22. August 2014, 09:30:12
Staudo, interessant!

Wann hast Du die Gauras ausgepflanzt? Erst jüngst? Ich frage nach, weil Gaura bei einer Pflanzung im Herbst (den wir gefüllt ja bereits haben) ohnehin noch etwas heikler ist als sonst.

Ich bin schon gespannt auf das Ergebnis.

LG
Klaus

PS: In der aktuellen GP gibt es dazu einen Praxisbericht von Jonas Reif, der das Wurzelwerk seiner Gauras komplett von Erde befreit und in reinem Splitt pflanzt, um der schädlichen Winternässe ein Schnippchen zu schlagen.
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Staudo am 22. August 2014, 09:33:22
PS: In der aktuellen GP gibt es dazu einen Praxisbericht von Jonas Reif, der das Wurzelwerk seiner Gauras komplett von Erde befreit und in reinem Splitt pflanzt, um der schädlichen Winternässe ein Schnippchen zu schlagen.

Ich habe es gelesen. Leider ist das etwas praxisfremd. Wir haben das Beet im Juni gepflanzt. Die Pflanzen haben den obligatorischen Torfsubstratballen.
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Gänselieschen am 22. August 2014, 10:21:28
Irgendwo hatte ich in diesem Jahr mal gejammert, dass von meiner Gaura nix mehr zu sehen ist.

Ich muss mich revidieren - sie ist da, blüht und ist dermaßen hochgeschossen, dass sie sich umgelegt hat. Deshalb habe ich sie nicht gesehen. Das ist vielleicht gut für die Vermehrung. Ich würde mich ja freuen, wenn es mal mehr Pflanzen werden würden. Leider wachsen dort aber noch sehr viele Gräser, sprich ich habe die Gaura in eine magere Wiese gepflanzt, in der sich Nachkerzen, Königskerzen und Gräser tummeln.

Sie steht sehr sonnig, in sandigem Boden, ungedüngt und nicht zusätzlich bewässert. Es sind Sämlinge von Agarökonom :D gewesen.
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Henki am 30. August 2014, 12:54:44
Hat jemand Erfahrungen, ob Gauras ein Umsetzen vertragen? Ich weiß, der Zeitpunkt ist ohnehin schlecht, aber mich interessiert nur, ob es sich überhaupt lohnt, sie nochmal einzuschlagen. Sie stehen jetzt drei Jahre, sind riesige Brummer geworden und haben, wie ich gerade festgestellt habe, ein sehr brüchiges Wurzelwerk. :P
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Callis am 30. August 2014, 13:03:14
Irgendwo hatte ich in diesem Jahr mal gejammert, dass von meiner Gaura nix mehr zu sehen ist.

...sie ist da, blüht und ist dermaßen hochgeschossen, dass sie sich umgelegt hat.


Auch bei mir (letzten Herbst neu gepflanzt im Sandgarten) hat sie sich umgelegt, was ich gar nicht schön finde.
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: maigrün am 30. August 2014, 13:40:38
Es kursieren immer mal Behauptungen, die eine oder andere Sorte von Gaura wäre winterhärter als die anderen. Ich habe kurzerhand sechs verschiedene Typen in drei Wiederholungen á drei Pflanzen aufgepflanzt und will mal sehen, was passiert. Die Pflanzen stehen auf einem aufgefüllten Beet. Im Untergrund ist humoser Boden, oben ist eine ca. 10 cm starke sehr sandige Schicht. Das sollte ideal sein.


Aufgepflanzt habe ich:

- Gaura lindheimerii Sämling
- Gaura lindheimerii 'Karalee White' (wird als Saisonpflanze angeboten)
- Gaura lindheimerii 'Short Form'
- Gaura lindheimerii 'Siskiyou Pink' (rosa)
- Gaura lindheimerii 'Summer Breeze' (Sämlingstyp von Christian Kress)
- Gaura lindheimerii 'Whirling Butterflies'


Mal sehen, was davon im kommenden Jahr noch lebt.

ich hatte letztes jahr von dir 'Karalee White' (wird als Saisonpflanze angeboten). die ist super über den winter gekommen und steht prächtig da. (obwohl, eigentlich möchte sie gerne liegen, aber ich lass sie nicht.)
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Dunkleborus am 30. August 2014, 13:50:33
Hat jemand Erfahrungen, ob Gauras ein Umsetzen vertragen? Ich weiß, der Zeitpunkt ist ohnehin schlecht, aber mich interessiert nur, ob es sich überhaupt lohnt, sie nochmal einzuschlagen. Sie stehen jetzt drei Jahre, sind riesige Brummer geworden und haben, wie ich gerade festgestellt habe, ein sehr brüchiges Wurzelwerk. :P
Mit grossem Ballen könnte es gehen.

Stecklinge im Frühling bewurzeln zu fast 100 Prozent - wäre das eine alternative?

Wenn du mehrere grosse Brummer hast, kannst du sie alternierend stark zurückschneiden - so hast du immer mindestens eine blühende Pflanze, und sie bleiben kompakt.

Den löetzten Schnitt mache ich oft Ende August, die blühen dann noch recht spät.
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: sarastro am 30. August 2014, 14:03:33
Das geht ohne weiteres. Allerdings auf ein Drittel zurückschneiden und in ein sandiges Substrat setzen! Gauras werden viel zu sehr in Delphinium- und Phloxerde gepflanzt und man braucht sich nicht wundern, warum so viele den Winter nicht überstehen!
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Crambe am 30. August 2014, 14:17:47
Das geht ohne weiteres. Allerdings auf ein Drittel zurückschneiden und in ein sandiges Substrat setzen! Gauras werden viel zu sehr in Delphinium- und Phloxerde gepflanzt und man braucht sich nicht wundern, warum so viele den Winter nicht überstehen!

Brauchen die Sand?? Ich dachte immer, das seien unsere kalten Winter, die den Gauras den Garaus machen. Dann könnte ich es ja doch noch mal mit Gauras probieren :)
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: marygold am 30. August 2014, 14:27:31
Und zur Sicherheit einfach im Herbst Samen abnehmen und im März an Ort und Stelle ausstreuen. ;)
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Henki am 30. August 2014, 14:27:43
Sie stehen ja hier in Sandboden.

@Dunkle: Sie müssen jetzt raus, sie stehen in dem Beet, das ich platt mache.

Ich habe sie jetzt stark runter geschnitten und mit dem, was an Wurzeln raus kam, eingeschlagen. Ballen ist nicht - der Sand rieselt sofort raus.

@Crambe: Hier haben sie sogar die Kahlfröste 2012 überstanden.
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: sarastro am 30. August 2014, 14:31:33
Das geht ohne weiteres. Allerdings auf ein Drittel zurückschneiden und in ein sandiges Substrat setzen! Gauras werden viel zu sehr in Delphinium- und Phloxerde gepflanzt und man braucht sich nicht wundern, warum so viele den Winter nicht überstehen!

Brauchen die Sand?? Ich dachte immer, das seien unsere kalten Winter, die den Gauras den Garaus machen. Dann könnte ich es ja doch noch mal mit Gauras probieren :)

Der Winter ist bei Gaura nie das Problem, Crambe! In Ungarn in der Pannonischen Tiefebene, sowie weiter im Osten wird es bitterkalt, noch dazu ohne Schnee! Die Gaura säen sich dort wie wild aus, auf relativ leichten Böden! Also auch auf'm Älple! ;D ;)
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Crambe am 30. August 2014, 14:39:56
Ich schließe aus euren Antworten, dass es also tatsächlich am Lehmpapp liegt ::) ;)
Selbstaussaat ist wohl auch ein Problem hier, da ich in den Beeten keine freien Flächen habe, da tut sich ein Sämling schwer. :-\
Also, nächstes Jahr ein neuer Versuch. Danke für die Antworten :)
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: löwenmäulchen am 30. August 2014, 14:52:23
Ich hatte jahrelang eine Gaura, trotz Lehmboden gedieh sie bis zu dem Horrorwinter vor drei Jahren, da wurde sie dann dahin gerafft :'( Zum Glück kamen dann aber zwei Sämlinge zum Vorschein, die auch jetzt noch da sind.
Es handelt sich um die Art, keine Sorte, ich hatte die Urpflanze aus Samen gezogen.
Eine rosafarbene Gaura, die ich mal geschenkt bekommen habe, hat den ersten Winter nicht überlebt.
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: sarastro am 30. August 2014, 20:10:56
Die rosa und roten sind noch empfindlicher. Allerdings konnten wir hier einige Typen selektieren, die über mehrere Jahre dauerhaft waren, sogar in unserem sandigen Lehmboden. Ich taufte sie nach den Kindern meiner Cousine: Danika und Citlali. Heißt beides Stern, einmal auf serbokroatisch und der zweite Namen in Nahuatl.
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Gartenklausi am 11. Mai 2015, 08:23:38
Es kursieren immer mal Behauptungen, die eine oder andere Sorte von Gaura wäre winterhärter als die anderen. Ich habe kurzerhand sechs verschiedene Typen in drei Wiederholungen á drei Pflanzen aufgepflanzt und will mal sehen, was passiert. Die Pflanzen stehen auf einem aufgefüllten Beet. Im Untergrund ist humoser Boden, oben ist eine ca. 10 cm starke sehr sandige Schicht. Das sollte ideal sein.


Aufgepflanzt habe ich:

- Gaura lindheimerii Sämling
- Gaura lindheimerii 'Karalee White' (wird als Saisonpflanze angeboten)
- Gaura lindheimerii 'Short Form'
- Gaura lindheimerii 'Siskiyou Pink' (rosa)
- Gaura lindheimerii 'Summer Breeze' (Sämlingstyp von Christian Kress)
- Gaura lindheimerii 'Whirling Butterflies'


Mal sehen, was davon im kommenden Jahr noch lebt.

Sind bei Dir eigentlich alle Gauras wiedergekommen?

Bei mir sie alle (Whirling Butterflies, Siskiyou Pink und Sunset Dream sowie diverse Sämlinge) überlebt. Bei der niedrigen, roten Sunset Dream hat es allerdings sehr lange bis zum Austrieb gedauert.

LG
Klaus

Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Staudo am 11. Mai 2015, 08:28:49
Sind bei Dir eigentlich alle Gauras wiedergekommen?


Ein paar Ausfälle gab es. Die rosa 'Siskyou Pink' treibt ab zögerlichsten. Die kurzen „Balkon-“Sorten 'Short Form' und 'Karalee White' haben ebenfalls Probleme. Am wüchsigsten sind die ganz normalen Sämlinge sowie die Saatrasse 'Summer Breeze'.
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Hinterhausgarten am 11. Mai 2015, 08:31:02
@ gartenklausi

vielen dank für den feldversuch!
Gaura lindheimerii werden viele mögen, wie ich auch;
kannst du bitte noch beschreiben, ob du winterschutz gegeben
hast, und in ein paar wochen, wie sich die pflanzen
verglichen mit 2014 entwickelt haben

merci
Jonas
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Staudo am 11. Mai 2015, 08:34:22
Der beste Winterschutz sind ein sehr durchlässiger Boden und sich in den Pflanzen verfangendes, angewehtes Laub.
Titel: Re:Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Amur am 11. Mai 2015, 11:10:17
Bei mir sind diesen Winter (Tmin -18,4° und sehr lange Schnee) am ehesten die Büsche eingegangen welche im normalen Gartenboden standen.
Diejenigen die im reinen Kies standen sind fast alle durchgekommen.
Am extremsten ist ein Sämling der hat in einer kleinen Senke in einem Kalkstein vielleicht ein walnussgroßes Stück Boden, Kies oder was auch immer da drin ist. Das war der erste der wieder austrieb. Jetzt wird er ein bischen hell, weil es wohl doch etwas an Nährstoffen fehlt.

Also am besten in tiefem gut drainiertem Split, Kies oder Sand halten.

Titel: Re: Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Staudo am 17. April 2016, 09:05:17
Vor zwei Jahren legte ich einen dilettantischen Versuch zur Winterhärte von Gaura lindheimerii an. Insgesamt pflanzte ich 6 verschiedene Typen:

- normale Sämlinge
- 'Summer Breeze', eine Sämlingssorte
- 'Siskiyou Pink', eine rosa Stecklingssorte
- 'Short Form'
- 'Whirling Butterflies'
- 'Karalee White'

Ich pflanzte je Sorte 3x3 Pflanzen in Reihen und die Dreiergruppen unterschiedlich verteilt. Nach dem vorletzten Nichtwinter hatten fast alle Pflanzen überlebt. Die Sämlinge waren insgesamt deutlich wüchsiger und kamen auch besser über den Winter. Einen Unterschied zwischen namenlosen und benannten Sämlingen sah ich nicht. Am meisten litt die rosa Form. Die drei letzten in der Aufzählung sind stecklingsvermehrte, kompakter wachsende Sorten, die teilweise aus dem Balkonpflanzensortiment stammen. Diese waren etwas empfindlicher. Nach dem letzten Winter mit Tiefsttemperaturen von deutlich unter -10°C sind trotz Schneedecke alle Pflanzen tot. Mein Fazit: Wer behauptet, besonders winterharte Gaura zu haben, wird bei mir keinen Glauben finden.  ;)
Titel: Re: Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Staudo am 17. April 2016, 09:09:04
Der Boden ist übrigens sehr sandig. Im Untergrund ist er nahrhafter, weil ich die Fläche wegen Hochwassergefahr ständig aufülle. Sämlinge gibt es reichlich.
Titel: Re: Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Mathilda1 am 17. April 2016, 09:31:54
whirling butterflies hatte ich auch mal, alle waren bei mir sehr hart im nehmen, auch in dem extremwinter bis -26grad.
stehen auch auf reinem sandboden. das einzige was ihnen sehr zusetzt sind stellen, an denen sie nicht volle sonne haben, da kümmern sie innerhalb kurzer zeit und verschwinden dann im winter
Titel: Re: Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Staudo am 05. November 2016, 17:23:48
Vor zwei Jahren legte ich einen dilettantischen Versuch zur Winterhärte von Gaura lindheimerii an. Insgesamt pflanzte ich 6 verschiedene Typen:

- normale Sämlinge
- 'Summer Breeze', eine Sämlingssorte
- 'Siskiyou Pink', eine rosa Stecklingssorte
- 'Short Form'
- 'Whirling Butterflies'
- 'Karalee White'

Über den Sommer wurde aus den zwei Reihen á 15 Meter ein Beet á 15 Meter mit drei Metern Breite. Heute rodete ich alles. Von den ursprünglich gepflanzten Gauras war nicht eine einzige erkennbar. Statt dessen "erntete" ich büschelweise kräftige Sämlingspflanzen, deren Wurzeln an Mohrrübenbunde erinnerten.
Titel: Re: Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: RosaRot am 05. November 2016, 17:41:49
Keine Gauras mehr? Oder hast du anderswo noch welche?
Ich hege und pflege sie und habe dieses Jahr noch welche gepflanzt, weil sie hier nicht so kräftig wachsen, ist zu mager alles. Vielleicht sollte ich sie nächstes Jahr(so noch da) gezielt blaukörnen?
(Kompost passt nicht so zu den anderen pflanzen, die ringsum stehen, fürchte ich.)
Oder doch jetzt ein bißchen Kompost streuen um die Gauras?
Titel: Re: Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Staudo am 05. November 2016, 17:46:04
Am besten wachsen von selbst aufgetauchte Sämlinge. Die jäte ich sogar, weil es zu viele werden.
Titel: Re: Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: RosaRot am 05. November 2016, 17:48:19
Hier versamen sie sich fast gar nicht, ganz selten finde ich mal einen Sämling. Ob das an der Frühjahrstrockenheit liegt?
Titel: Re: Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Staudo am 05. November 2016, 17:51:45
So viel anders ist das Wetter bei Euch ja auch nicht als hier und gegossen wird hier so gut wie nie. Vielleicht fehlt die "kritische Masse"?
Titel: Re: Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Henki am 05. November 2016, 17:52:03
Hier sind jede Menge Sämlinge auf dem Sandweg im großen Beet aufgetaucht. Und die Altpflanzen haben dieses Jahr so in den anderen Stauden gelümmelt. dass ich überlegt habe, sie rauszureißen.
Titel: Re: Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Staudo am 05. November 2016, 17:55:25
Man kann sie auch einfach zurückschneiden, sie blühen bald wieder.
Titel: Re: Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: RosaRot am 05. November 2016, 17:58:57
Zitat
So viel anders ist das Wetter bei Euch ja auch nicht als hier und gegossen wird hier so gut wie nie. Vielleicht fehlt die "kritische Masse"?

Das ist natürlich möglich, ich hoffe ja, dass die Nachpflanzung dem ein wenig abhilft ... so ein bißchen blackboxen sollten die doch können...
Mal sehen, wie es nächstes Jahr aussieht.
Lümmeln tun hier nicht, sie stehen schön aufrecht, da hat der magere Boden auch wieder sein Gutes. Zurückgeschnitten habe ich nicht, sie blühen ja fast alle noch ein wenig.
Titel: Re: Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Anubias am 05. November 2016, 18:57:05
Evtl hängt es auch noch von der gepflanzten Sorte ab, ob Gaura sich gut versamt.
Ich habe letztens bei einer Gärtnereibesichtigung gelernt, dass 'Whirling Butterflies' z.B. so gut wie steril sein soll.
Titel: Re: Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Scabiosa am 07. November 2016, 20:11:37
Kultiviert zufällig jemand hier die Sorte 'Rosy Jane'? Ich würde gern wissen, ob sie sortenecht fällt, falls sie überhaupt fertil ist.

(http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/img5110ute3da41m5.jpg)
Titel: Re: Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: maigrün am 07. November 2016, 20:16:42
die habe ich nicht, bei mir steht nur 'whirling butterflies' und die versamt sich hier gut.
Titel: Re: Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Staudo am 07. November 2016, 20:29:47
Da 'Whirling Butterflies' eine vegetativ zu vermehrende Sorte ist, wirst Du vermutlich keine mehr haben sondern Sämlinge.
Titel: Re: Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Scabiosa am 07. November 2016, 20:31:34
Danke maigrün, WB kenne ich. (von Piet Oudolf gezüchtet). Bei RJ sieht man einen ausgeprägten rosafarbenen Rand an der weißen Blüte.
Titel: Re: Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Krokosmian am 07. November 2016, 20:56:49
`Rosy Jane´ (=`Harrossy´) soll eine Mutation/Sport von `Siskiyou Pink´ und wohl auch recht stabil sein. Was nicht jeder der zwischenzeitlich doch recht vielen irgendwie rosa Gaura kann. Ohne es zu wissen ist es wenig wahrscheinlich, dass sie dann auch noch echt fällt, wäre fast zu viel des Guten... :-\

Scabiosa ist Deine Pflanze grün- oder rotlaubig? Nur mal so aus Interesse...
Titel: Re: Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Scabiosa am 07. November 2016, 21:19:45
Sie ist grünlaubig, Krokosmian. Du meinst sicher die 'Cherry Brandy' mit dem roten Laub?
Die 'Rosy Jane' sah ich in einem holländischen Privatgarten und bekam dort ein winziges Töpfchen geschenkt. Leider hatte ich nicht so viel Glück damit. Nach dem wochenlangen Regen ist sie regelrecht verfault. Deshalb würde ich es gern mit Aussaat versuchen.
In der Zwischenzeit erfuhr ich, dass Coen Jansen sie im Sortiment führt und sie steht schon auf meiner Einkaufsliste für 2017.
Titel: Re: Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Staudo am 07. November 2016, 21:46:37
Absaaten von Gaura-Sorten sind lediglich Absaaten von Gaura-Sorten.  ;) Derzeit findet man noch blühende, rosafarbene Gaura im öffentlichen Grün. Die sollten jetzt Samen tragen, das sind solche grünen, spindelförmigen Dinger unterhalb der Blüten. Ein gewisser Anteil von den Sämlingen wird auch wieder rosa blühen.
Titel: Re: Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Krokosmian am 08. November 2016, 20:30:27
Sie ist grünlaubig, Krokosmian. Du meinst sicher die 'Cherry Brandy' mit dem roten Laub?

Meinte keine Bestimmte, habe nur die letzten Jahre diverse mehr oder weniger stark rotlaubige/ rosa blühende Sorten an mir vorüberziehen sehen, so, dass ich bei dieser Kombination etwas übersättigt bin... Waren/sind ja doch eher was für Beet/Balkon... Aber bei der Blüte von `Rosy Jane´ und dann mit grünem Laub ;), könnte man doch wieder mal hinsehen ;).

So zweifarbige Blüten habe ich immer wieder mal an Siskiyou-Pink-Pflanzen gesehen, glaube auch schon mal umgedreht, also roter Strich in der Mitte,  deutlich weißer Rand. Waren aber in der Regel nur so einzelne Nebentriebe. Eine versuchte ich mal rauszuselektieren, verschwand dann aber irgendwann.

Die 'Rosy Jane' sah ich in einem holländischen Privatgarten und bekam dort ein winziges Töpfchen geschenkt. Leider hatte ich nicht so viel Glück damit. Nach dem wochenlangen Regen ist sie regelrecht verfault. Deshalb würde ich es gern mit Aussaat versuchen.
In der Zwischenzeit erfuhr ich, dass Coen Jansen sie im Sortiment führt und sie steht schon auf meiner Einkaufsliste für 2017.

Wenn Du sie wieder hast, könntest Du vielleicht Sicherheitsstecklinge schneiden. Vor der Blüte wurzeln die hervorragend, wenn sie nicht verholzt sind auch Teilstecklinge. Haben sie induziert wirds schwieriger, aber auch nicht unmöglich.
Titel: Re: Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Scabiosa am 08. November 2016, 22:05:11
Das ist ein sehr guter Tipp, Krokosmian, vielen Dank! (Hört sich gar nicht so schwierig an ;)) Versuchen werde ich es auf jeden Fall mit der Bewurzelung von Stecklingen.
Titel: Re: Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: neo am 11. August 2019, 17:31:15
Andere Frage zu Gaura lindheimerii: Beobachtet ihr Insekten an den Blüten? Ich mag die Pflanze ja sehr gern, aber Flugbetrieb sehe ich an den Blüten nicht (habe mich aber bisher noch nie ganz lange Zeit zur Beobachtung davorgesetzt.)
Titel: Re: Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Wurzelpit am 11. August 2019, 17:38:19
Andere Frage zu Gaura lindheimerii: Beobachtet ihr Insekten an den Blüten? Ich mag die Pflanze ja sehr gern, aber Flugbetrieb sehe ich an den Blüten nicht (habe mich aber bisher noch nie ganz lange Zeit zur Beobachtung davorgesetzt.)

Bei mir gehen Honigbienen dran, aber nur morgens. Wildbienen und Hummeln hab ich noch keine dran gesehen - ich sitze aber auch nicht den ganzen Tag davor, sondern schaue nur drauf, bevor ich ins Büro fahre  ;)
Titel: Re: Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: neo am 11. August 2019, 17:44:12
Ok, dann gucke ich mal speziell morgens, vielleicht sehe  ich dann mal was. ;)
Ich würde mir für die  Blüten, die selbst ein bisschen sind wie Schmetterlinge mehr Besucher wünschen. Aber Schmetterlinge habe ich tatsächlich noch gar nie dran gesehen.
Titel: Re: Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Staudo am 02. September 2019, 16:52:25
Bei mir gehen Honigbienen dran, aber nur morgens. Wildbienen und Hummeln hab ich noch keine dran gesehen

Das ist hier genauso. Am Morgen sammeln Honigbienen Pollen von den Gaura. Ansonsten ist da nicht viel los.
Titel: Re: Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: neo am 04. September 2019, 09:30:04
Am Morgen sammeln Honigbienen Pollen von den Gaura. Ansonsten ist da nicht viel los.
Ich hatte mal ein einziges Bienchen gesichtet, an meinen Gaura ist eigentlich wirklich gar nichts los. ;)
Die auf dem Foto legt dafür jetzt richtig los, das hat bis Ende August gedauert, bis da jetzt die volle Blüte kam (eine Weisse war viel schneller, Sortennname bei beiden nicht.)
Betr. Bienenmagnet springen bald andere in die Bresche.
Titel: Re: Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: philippus am 04. September 2019, 10:03:25
Ich stelle hier jedes Jahr fest, dass der Insektenanflug bei meinen Mexikanern, Texanern etc. (Salvia greggii, Salvia microphylla, Gaura, Agastache und so weiter) viel schwächer ist als bei den heimischen und mediterranen Pflanzen. Das muss mit den hier und dort vorkommenden Insekten- und Bienenarten zusammenhängen.
Besonders beliebt sind hier sind zuerst Katzenminzen, Othonna, Zistrosen, Asphodeline, Lavendel, Helichrysum italicum und später vor allem Perovskia.
Titel: Re: Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Sarracenie am 04. September 2019, 11:07:30
Hi,

das so wenig Krabbelviecher an Gauras zu sehen sind könnte auch schlicht daran liegen das sie hauptsächlich von "nachtaktiven" Insekten angeflogen werden ;D
Titel: Re: Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: AndreasR am 04. September 2019, 11:11:38
Gut möglich, es ist ja immerhin ein Nachtkerzengewächs. :) Ich habe zumindest hin und wieder Insekten dran gesehen, die haben sich offenbar an den Pollen gütlich getan, wie Staudo meinte. Wenn mexikanische und texanische Arten nicht so gut von der heimischen Insektenwelt besucht werden, liegt es vielleicht daran, dass diese dort von Kolibris, tropischen Schmetterlingen usw. bestäubt werden. Astern, Goldruten und Co. sind bei den Bienen hingegen ausgesprochen beliebt, an der Herkunft "Amerika" liegt es also nicht zwangsläufig.
Titel: Re: Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Conni am 04. September 2019, 12:42:56
... Aber Schmetterlinge habe ich tatsächlich noch gar nie dran gesehen.

Das kann ich nicht bestätigen.

Hier stehen Gaura an verschiedenen Stellen, unter anderem vor der Bank, auf der ich ab und an eine Arbeitspause mache. Da seh ich Honigbienen, Holzbienen (was besonders lustig aussieht, weil die langen schlanken Blütentriebe unter dem Gewicht der Xylocopa regelrecht abstürzen ... ) und manchmal auch Schmetterlinge. Aber es stimmt schon: An Katzenminzen, Echinaceen, Echinops etc. ist deutlich mehr Insektenvielfalt zu sehen.

(https://forum.garten-pur.de/galerie/albums/userpics/15920/i_190801.jpg)
Titel: Re: Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: AndreasR am 04. September 2019, 14:36:17
Und ein tolles Foto hast Du obendrein noch! :D
Titel: Re: Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: neo am 04. September 2019, 21:04:58
Und dann auch noch mit diesem Schmetterling !
Wenn der mal hier ist, ist der gleich wieder weg. Keine Ruhe im Hintern.
Ich hatte dann heute noch zwei Bienen gesichtet, aber mit der Taschenlampe gehe ich jetzt nicht auf die Pirsch. ;)
Jedenfalls ist es schön, dass Gaura jetzt und noch für lange mit Leichtigkeit blüht.
Titel: Re: Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: micc am 06. Oktober 2019, 08:29:13
Von Nachbarn habe ich einige Pflanzen bekommen, die wahrscheinlich Gauras sind. In Blüte habe ich die noch nicht gesehen, aber nach den Beschreibungen sollte es Gaura sein - ominöse rote Blattfleckden hin oder her, das wird eine Krankheit sein und keine besondere Sorte, oder?!

(http://www.exo-t.com/P1400136.jpg)


:)
Michael
Titel: Re: Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Krokosmian am 06. Oktober 2019, 08:38:26
Das haben sie oft, (fast immer) macht aber nichts aus. Und wenn, dann nicht wirklich ersichtlich.
Bei den Grünlaubigen sieht man es besser, nein keine besondere Sorte.

hiernach haben sie das von sich aus.
Titel: Re: Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Staudo am 06. Oktober 2019, 08:51:16
Als die Balkonpflanzengärtner die Gauras entdeckt und in die Produktion übernommen haben, gab es auch Fragen, wie die Flecken zu bekämpfen wären. Die Staudengärtner haben still in sich hinein gegrinst.  ;)
Titel: Re: Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: micc am 06. Oktober 2019, 09:07:35
Ahja, dann kann ich den Nachbarn das so weitergeben.  :DGenetisch bedingte Flecken, ja gut, irgendwann in grauer Vorzeit wird wohl ein Virus vorbeigeschwommen sein und was in den Keimbahnen hinterlassen haben....

:)
Michael
Titel: Re: Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Krokosmian am 06. Oktober 2019, 09:51:57
An Oenothera speciosa gibt's diesselben, bzw. ähnlich aussehende Flecken. Da fällt es aber wegen der schmalen Blätter und der im Verhältnis riesigen Blüten noch weniger auf.
Titel: Re: Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Scabiosa am 06. Oktober 2019, 17:18:32
Mittlerweile gibt es ja bei den Gauras auch schon rotblättrige bzw. rotstielige oder panaschierte Sorten.
Bei dieser kürzlich gesehenen abblühenden Pflanze faszinierten mich besonders die attraktiven farbigen Samenstände. Leider habe ich kein Namensschildchen gefunden. Kennt jemand diese Sorte? Könnte es 'Passionate Rainbow' sein? Die panaschierten Blättchen würden passen, aber ich bin nicht sicher.


(https://up.picr.de/36926371ex.jpg)

Titel: Re: Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Krokosmian am 06. Oktober 2019, 18:45:23
Möglich. Es ist nicht ganz so übel wie bei den Echinacea oder Heuchera, aber seitdem Gaura ein fester Bestandteil des Sommerflors geworden sind, gibt es Sorten die nie wirklich ins Staudensortiment gelangen und deren Namen unbekannt bleibt...
Titel: Re: Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Staudo am 06. Oktober 2019, 19:58:01
Unsereiner gibt sich lieber Mühe, Typen mit etwas besserer Winterhärte auzulesen.  ;)
Titel: Re: Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Krokosmian am 06. Oktober 2019, 20:05:21
Irgendwann gibt auch die härteste Einzelpflanze auf, Weiße erhalten sich (wenn es passt) durch Samen, ein sicher rosablühender Strain wäre deswegen ein echter Fortschritt.
Titel: Re: Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: sempervirens am 17. Februar 2024, 19:49:13
Doch nicht so winterharte Prärie Kerze ?
Titel: Re: Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Lady Gaga am 17. Februar 2024, 20:00:02
Die Stengel sind im Frühjahr immer zu schneiden, wie bei anderen Stauden auch. Die Frage ist, ob hinter dem Schild auch grünes zu sehen ist, das im Frühling austreiben kann. Wenn du die Gaura im Herbst gepflanzt hast, ist das immer eine Gefahr fürs Überleben, fetter und nasser Boden auch. Am liebsten überwintern sie in einem durchlässigen, kiesigen Boden.
Titel: Re: Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: AndreasR am 17. Februar 2024, 20:28:20
Sie treiben recht spät aus, und wie gesagt sind es Stauden, man schneidet sie also ganz normal zurück. Hier im fetten Lehm sind sie leider nicht langlebig, ich müsste wohl einen Eimer Sand und Kies einarbeiten, damit sie eine Chance haben.
Titel: Re: Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: zwerggarten am 18. Februar 2024, 00:04:23
was macht dieser edelfalter auf dem etikett? ???
Titel: Re: Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: AndreasR am 18. Februar 2024, 00:06:45
Auf die Insektenfreundlichkeit hinweisen?
Titel: Re: Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: zwerggarten am 18. Februar 2024, 00:07:23
die raupe an gaura will ich sehen! 8) :-X ;D
Titel: Re: Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Staudo am 18. Februar 2024, 06:38:31
Lieber nicht.  ;) Erst waren es die (Honig-)Bienen, jetzt sind es die Schmetterlinge. Irgendetwas mit Insekten gehört dazu.
Titel: Re: Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: solosunny am 18. Februar 2024, 07:45:49
die raupe an gaura will ich sehen! 8) :-X ;D
Ich glaube der Nachtkerzen-Schwärmer geht daran. Aber der findet auch genuch anderes.
Titel: Re: Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: sempervirens am 18. Februar 2024, 09:48:40
War tatsächlich eine Herbst Pflanzung und regnerisch war der Winter ja leider auch


Also braucht sie schon ne grüne Rosette ? Um wieder auszutreiben ?
Titel: Re: Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: sempervirens am 18. Februar 2024, 09:50:22
was macht dieser edelfalter auf dem etikett? ???

Ich meine es wäre ein amerikanischer Falter der hier garnicht vorkommt zumindest habe ich auch schon Label gesehen mit dem Monarch Falter was wenig Sinn ergibt
Titel: Re: Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: hobab am 18. Februar 2024, 10:14:09
Um mal vom Falter und den überflüssigen Plastikbrimborium wegzukommen (die grüne Branche…🙄): Gaura sind auch im Sand nicht sonderlich langlebig, versamen sich aber ganz gut, so das immer genug überbleiben. Ich würd auch nie nur eine kaufen, da die Gefahr das sie abnippelt zu groß ist.
Titel: Re: Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Aramisz78 am 18. Februar 2024, 11:14:42
@Sempervirens:  Eventuell unten direkt auf Bodenhöhe könntest Du schon paar grüne Blättchen entdecken, aber es könnte auch sein, dass etwas später noch was kommt. Also warte erst mal ab.
Titel: Re: Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: sempervirens am 18. Februar 2024, 14:46:41
ich überlege ob ich nicht statt der Gaura einfach eine Graslilie anthericum hinpflanze,falls die gaura hinüber ist
 blüht vllt nicht so lang ist aber auch ganz nett
Titel: Re: Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Staudo am 18. Februar 2024, 18:41:53
Ich habe auf unserem Sand etliche Jahre alte Gaura-Pflanzen. Wahrscheinlich überleben sie, weil sich in den Pflanzen im Winter Laub sammelt. Gaura kann man jetzt herunterschneiden. Dann sieht man auch, ob noch Leben in den Stängeln ist.
Titel: Re: Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Aramisz78 am 18. Februar 2024, 23:14:14
Graslilie ist natürlich auch sehr schön, aber niedriger und viel dezenter als Gaura.
Meine eine Pflanze (ich spreche von gaura) treibt immer später aus als die anderen.. Ansonsten kannst Du auch aussäen, die jungpflanzen blühten schon in ersten Jahr bei mir, wenn auch eher verhalten.
Titel: Re: Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: sempervirens am 19. Februar 2024, 08:08:30
hatte sie auch mit Laub gemulcht, ich hatte die im Spätherbst zurückgeschnitten, weil sie noch im Dezember blühte und ich gelesen hatte , dass sie sie "sich zu tode blühen" kann, vllt hätte ich sie direkt ganz unten abschneiden sollen.

Ist es nicht so das manchaml so ein Schnitt eine eintritsspforte ist für einen Frostschaden ?

gut dann werde ich mir das mit Anthericum an anderer Stelle überlegen und werde im Zweifel falls sich nichts zeigt eine neue Gaura holen. Wann ist euer Meinung nach der beste Zeitpunkt für das Pflanzen und blüht die dann auch schön üppig?
Titel: Re: Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Mathilda1 am 19. Februar 2024, 09:52:36
hatte sie auch mit Luab gemulcht, ich hatte die im Spätherbst zurückgeschnitten, weil sie noch im Dezember blühte und ich gelesen hatte , dass sie sie "sich zu tode blühen" kann, vllt hätte ich sie direkt ganz unten abschneiden sollen.

Ist es nicht so das manchaml so ein Schnitt eine eintritsspforte ist für einen Frostschaden ?

gut dann werde ich mir das mit Anthericum an anderer Stelle überlegen und werde im Zweifel falls sich nichts zeigt eine neue Gaura holen. Wann ist euer Meinung nach der beste Zeitpunkt für das Pflanzen und blüht die dann auch schln ?

schneids ab, da passiert nix jetzt. ich hab extrem viele im Garten, unfreiwillig, sät sich aus wie unkraut und ist schwer zu jäten.ist kein verdienst von mir sondern vom passenden untergrund.
das entscheidende ist eigentlich der boden. wenn du sand hast und dir ist die eine eingegangen, probiers einfach nochmal, das wird schon klappen. nur eher keine rosafarbene, die sind mir alle auch im winter abgestorben.Pflanzen würd ich die nicht zu früh, Ende April wenn der Boden warm wird ist sicher günstig. und schau eher in einer staudengärtnerei, die eher was winterhärteres verkauft als im Gartencenter(meine 2 Ursprungspflanzen waren auch von einer Staudengärtnerei, ich kann, wie gesagt, über die Vermehrungsrate nicht klagen :-X)
Titel: Re: Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Staudo am 19. Februar 2024, 09:56:30
Das sind ja auch meistens samenvermehrte Pflanzen.  ;) Die vegetativ vermehrten Gaura-Sorten aus dem Gartencenter sind vor allem für Blumenkästen und Kübel geeignet, weil sie kompakt bleiben. Die Winterhärte spielt bei der Züchtung keine Rolle.
Titel: Re: Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Mathilda1 am 19. Februar 2024, 10:06:38
sind die tatsächlich vegetativ vermehrt? ist das bei gauras nicht aufwändig? ich dachte das wären einfach irgendwelche gestauchte sämlingsreihen, die besonders günstig zuwachsen.
davon abgesehen sind die pflanzen, die man im Gartencenter bekommt, sogar wenn sie genetisch robust wären, durch die ungünstige Kultur so empfindlich, daß sie oft ein sehr kurzes Leben haben(einmal vor 2 Jahren, eigentlich kauf ich sowas nicht, einen digitalis suttons apricot mitgenommen, Sorte kannte ich, ich wollte eigentlich nur die Sämlinge, die hochgepushte Pflanze war nach 2 Wochen tot, mit Klimaanlage wärs vielleicht gegangen..)
Titel: Re: Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Staudo am 19. Februar 2024, 10:31:35
sind die tatsächlich vegetativ vermehrt? ist das bei gauras nicht aufwändig?

Die Balkonkastensorten und alle rosa Sorten sind stecklingsvermehrt. Aber auch die normalen lassen sich sehr einfach über Stecklinge ziehen. Man muss den Zeitpunkt erwischen, wenn die Triebe wachsen aber noch keine Knospen angesetzt haben.
Titel: Re: Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: sempervirens am 19. Februar 2024, 10:58:55
Ich habe eher schweren Boden, habe aber den Boden dort mit Kies Bims und Lava drainiert 8-24 mm etwa 15 cm Schicht dann das Pflanz Substrat mit gewaschenem Sand und mit 4 - 16 mm Lava, Bims Zeolith gemischt.


Titel: Re: Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Nox am 19. Februar 2024, 12:50:23
Na, das müsste doch passen für Gauras. Probier's unbedingt nochmal, diese schwebenden Blüten über die ganze Saison sind durch nichts zu ersetzen. Bei mir säen sie sich auch aus, die weissen wie auch die rosanen. Aber selbst in meiner milden Ecke würde ich immer im Frühling pflanzen, denn im Winter sterben sie den Nässetod im Blumentopfsubstrat. Besser Du spülst noch das Topfsubstrat aus vor dem Pflanzen.
Ansonsten denke ich, so kalt wird's nicht mehr, Du kannst jetzt schon loslegen, dann sind sie wenigstens gut etabliert vor dem Sommer.
Titel: Re: Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: sempervirens am 19. Februar 2024, 13:25:53
Na, das müsste doch passen für Gauras. Probier's unbedingt nochmal, diese schwebenden Blüten über die ganze Saison sind durch nichts zu ersetzen. Bei mir säen sie sich auch aus, die weissen wie auch die rosanen.

ja das hörte ich oft, diesen Dauerblühern kann ich schon einiges abgewinnen !

Aber anderseits erfreue ich mich auch sehr an den Tieren die man daran beobachten kann. ALs nicht heimische Staude ist das bei der Gaura natürlich nur eingeschränkt möglich. Aber es werden doch sicherlich auch ein paar Insekten dran gehen ? es müsste ja eigentlich eine typische Nachtfalter Pflanze sein oder nicht ?
Titel: Re: Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: Staudo am 19. Februar 2024, 14:35:59
ALs nicht heimische Staude ist das bei der Gaura natürlich nur eingeschränkt möglich.

Darüber könnten wir eine Grundsatzdiskussion anfangen. Besser es blüht, als es blüht nicht.  ;)
Titel: Re: Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: sempervirens am 19. Februar 2024, 14:51:59
Es kommt drauf an es gibt auch Pflanzen die nicht blühen oder sehr unauffällig blühen bspw Pfeifengras und auch sehr wertvoll für Tiere sein können

Nicht heimisch heißt aber natürlich auch nicht nutzlos. Und heimisch garantiert auch nicht zwangsläufig  einen großen Nutzen.

Aber eine nicht heimische wird es nur schwer aufnehmen können mit heimischen Pflanze die ökologisch sehr wertvoll sind.

Aber es gibt ja noch andere Aspekte wie Ästhetik.

Titel: Re: Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: hessperis am 19. Februar 2024, 15:29:55
Ich schaue dazu gerne auf die Seite von "NaturaDB". Die warnt zwar vor der nichtheimischen Gaura, verrät aber, dass sie trotzdem Lebensraum und Nahrungspflanze für Bienen, auch für immerhin eine heimische Wildbienenart ist.
Titel: Re: Frage zu Gaura lindheimerii.
Beitrag von: Nox am 19. Februar 2024, 21:15:49
Ja, man muss eine Auswahl treffen für den heimischen Garten, denn der ist leider begrenzt. Pflanze eine Schehe, die ist gut für die einheimische Fauna und Du brauchst nur abzuwarten, und bald ist Dein ganzer Garten naturnah und insektenfreundlich.  8)
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Spass beiseite. Ich gestalte meinen Garten mir zur Freude und der Fauna gefällt es ebenfalls. Wenn Du mitten in der Agrarwüste wohnst, dann wirst Du mit der Anpflanzung von einem Trog Sedum keine Apollofalter anlocken können, nur mal extrem gesagt. Schau halt mal in die Listen, vielleicht hast Du noch Platz für Thymian, Oregano, Kleearten, Fenchel, Dill, Karotte - aber um eine Population aufzubauen braucht's mehr als einen Garten.
Titel: Re: Frage zu Gaura lindheimerii
Beitrag von: sempervirens am 20. Februar 2024, 08:46:07
Klar die Plätze sind begrenzt aber ne Schlehe kann man als Hecke schon in Zaum halten finde ich ohne das sie komplett den Garten übernimmt.
Aber wenn sie es dann gemacht ist sie mit ihren Stacheln auch nicht so einfach wegzukriegen.

Ich finde jeder soll in seinem Garten machen was ihn glücklich macht. Man sollte es nicht zu dogmatisch sehen. Ich finde aber den Trend generell etwas mehr darauf zu achten und mehr heimische Stauden zu verwenden begrüßenswert.

Und wenn jeder ein bisschen macht dann könnte man schon auf Mengen kommen die relevant sein können.

Aber einfach ne Pflanze zu pflanzen bringt natürlich nicht den Erfolg, wenn die Tiere garnicht vorkommen oder das Mikroklima und Habitat nicht stimmt oder die Menge zu klein ist

Um auf die gaura zurückzukommen Ich finde die Pflanze sieht schön aus und ich habe ja viele andere Pflanzen mit hohen ökologischen Wert und ich könnte mir anstelle der Gaura ja auch ne Statue in den Garten stellen, ich vermute da ist sogar die Gaura deutlich besser. Von daher sehe ich das nicht so dogmatisch aber als Kriterium kann man das durchaus mal anwenden.