... Meist steht auch "winterhart" dabei. ...
"winterhart ( ... in Holland)" sollte da besser stehen
Die schönen, kleinblumigen Typen aus den Töpfen halten zum Teil ein paar günstige Jahre durch und können auch ganz ansprechende Pflanzen werden. Irgendwann sind sie dann aber (hier im Osten) nach einem härteren Winter verschwunden.
Ja, es gibt auch bei den klassischen Freiland-Chrysanthemen sortentypische Unterschiede in der Winterhärte. Das muss im eigenen Garten nicht immer dem entsprechen, was die Sortensichtung ergeben hat. Ich glaube, die Sorten mit viel indicum-Anteil sind empfindlicher. Größere Härte haben die zawadskii - und koreanum-Typen. Alles relativ und ohne Gewähr.
Und gerade dies mag ich nicht so recht glauben.
Alle Chrysanthemum scheinen hier irgendwo grenzwertig in Bezug auf die Winterhärte zu sein wie "winterharte" Fuchsien.
Mir sind hier uralte und vielfach geteilte Exemplare der "echten" 'Anastasia' ebenso wie Chr. zawadskii 'Clara Curtis' ausgewintert. Umgekehrt konnte ich den "Staudenlieferanten meines Vertrauens" mit Stecklingsmaterial meiner Lieblingswinteraster 'Reiherberg versorgen, da sie bei ihm im gleichen Jahr auf dem Mutterpflanzenquartier ausgewintert war.
Im Garten hängt es von den speziellen Standortbedingungen ab. In der Staudenkultur der Gärtnereien von den Kulturbedingungen. Freilandkultur und nicht im Gwächshaus hochgepäppelt scheint mir eine wichtige Voraussetzung zu sein. Und die Kulturzeit von Topfchysanthemen in den Zierpflanzenbetrieben ist kurz. Können diese Pflanzen, unabhängig von der Sorte überhaupt Grundtriebe für die Überwinterung ausbilden?
Das gleiche Problem hast du aber auch bei echten Astern, die im Sommer aus Stecklingsplatten getopft, im Herbst blühend von Staudengärtnereien auf den Markt gebracht werden.