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Autor Thema: Frage zu Glyphosat  (Gelesen 727007 mal)

Gartenplaner

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #240 am: 23. Januar 2014, 22:16:17 »

Schön, dass Ihr zu den ... Fakten zurückgekommen seid ....
Find ich auch.
Und nochmal: wenn jemand mit den Fakten nicht zu überzeugen ist, kann man das auch nicht erzwingen.
Gilt nicht nur für dieses Thema.

(Wie offen die Unterstellung war, bzw. ob es überhaupt eine war, dazu schreibe ich jetzt nichts mehr, das sollten die Beteiligten klären.)

Und auch wenn ich das jetzt geschrieben habe, bin ich keine Zielscheibe.
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enigma

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #241 am: 23. Januar 2014, 22:26:45 »

Schön, dass Ihr zu den ... Fakten zurückgekommen seid ....
Find ich auch.
Und nochmal: wenn jemand mit den Fakten nicht zu überzeugen ist, kann man das auch nicht erzwingen.
Gilt nicht nur für dieses Thema.

(Wie offen die Unterstellung war, bzw. ob es überhaupt eine war, dazu schreibe ich jetzt nichts mehr, das sollten die Beteiligten klären.)

Und auch wenn ich das jetzt geschrieben habe, bin ich keine Zielscheibe.


Schön, dass Ihr zu den ... Fakten zurückgekommen seid ....
Find ich auch.
Und nochmal: Nee, lassen wir das.

(Ist ja wie mit dem Kamel und dem Gras)
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fromme-helene

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #242 am: 23. Januar 2014, 22:32:22 »

*pruscht* ;D
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Gartenplaner

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #243 am: 23. Januar 2014, 22:37:15 »

Am besten wärs, wenn gar kein Graswuchs nötig wär ;)
Und aus.
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elis

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #244 am: 24. Januar 2014, 00:18:29 »

Hallo!

Von wegen kein Glyphosat im Brot... Habe einen Newsletter vom Umweltinstitut München da vom 7.9.2012.
 Da steht drinnen: Gift in Mehl, Brötchen und Müsli.
Insgesamt 20 Getreideprodukte hat Öko-test auf das Totalherbizid Glyphosat getestet. Das erschreckende Ergebnis: in 14 Produkten, also 70 % der Proben, wurde Glyphosat nachgewiesen. Gefunden wurde das Gift nicht nur im Discounter-Billigwaren, sondern auch in Produkten bekannter Markenhersteller.
Damit steht fest: Der Einsatz des Pflanzengiftes zur Vorernte-Spritzung ist inzwischen Standard - und nicht nur eine Ausnahme, wie es uns sie Lobbyverbände vorgaukeln. Neu ist auch der Nachweis, dass Glyphosat den Backprozess übersteht und selbst bei hohen Temperaturen stabil bleibt. Zudem kann davon ausgegangen werden, dass die untersuchten Produkte noch mit dem Getreide vom Vorjahr hergestellt wurden- ein weiterer Beweis für den langsamen Abbauprozess und die Gefährlichkeit von Glyphosat.
Bemerkenswert sind auch die völlig unterschiedlichen Untersuchungsergebnisse von Öko-test und den behördlichen Kontrollen. Nach Angaben der Bundesregierung wurden zwischen den Jahren 2003 und 2010 insgesamt 1.230 unterschiedliche Lebensmittel auf Glyphosat überprüft. Fündig wurde man bei gerade mal 27 Proben.. Dabei wurde jedoch überwiegend Obst und Gemüse untersucht, bei dessen Anbau der Einsatz von Roundup und anderen glyphosathaltigen Giften ohnehin kaum üblich ist. Inzwischen sollen zwar mehr Getreideproben getestet werden, ob die Untersuchungsergebnisse dann tatsächlich die Realität abbilden, bleibt abzuwarten.
Der Industrieverband Agrar nimmt derweil die "Giftduscher" in Schutz, denn die Grenzwerte würden doch eingehalten. Bei genauerer Betrachtung stellt sich jedoch die Frage, warum der Grenzwert von Pflanzen, bei denen die Vorerntespritzung erlaubt ist, bei zehn Milligram pro Kilogramm liegt, während bei fast allen anderen Obst-und Gemüssorten nur bei o,1 Milligramm erlaubt sind. Liegt das an der gängigen Praxis, die Grenzwerte einfach anzuheben, sobald sie nachweislich mehrfach überschritten wurden. Sollte der Hersteller nicht vielmehr verpflichtet werden, die Grenzwerte einzuhalten ????
Verbraucherschutz sieht anders aus.

Außerdem wenn man die neuen alamierenden Forschungsergebnisse von dem US-amerikanischen Forscher Prof.Don Huber liest.
Er schreibt unter anderen " Es ist sehr gut dokumentiert, das Glyphosat Bodenpathogene fördert und mit der Zunahme von mehr als 40 Pflanzenkrankheiten in Verbindung steht. Wir erleben derzeit Pflanzen-und Tierkrankheiten, die epidemische Ausmaße annehmen. In der Folge könnte es zu einer einschneidenden Unterbrechung der heimischen Lebens-und Futtermittelversorgung kommen ", so der Professor. Um den generellen Zusammenbruch der amerikanischen Landwirtschaft sowie gesundheitliche Auswirkungen für die Menschen zu verhindern, fordert er ein sofortiges Zulassungsverbot für neue gentechnisch veränderte Kulturpflanzen, bis ein ursächlicher Zusammenhang ausgeschlossen werden kann.
Wenn man bedenkt, das Prof.Don Huber während der vergangenen 40 Jahre in wissenschaftlichen und militärischen Einrichtungen als Regierungsberater tätig war. Er befasst sich unter anderem über Jahrzehnte mit Pflanzenkrankheiten. Huber warnt nun vor einem völlig neuen Krankheitserreger, den er für die vielfältigen Probleme der US-amerikanischen Landwirtschaft verantwortlich macht, wie das Welken und Absterben der Pflanzen oder Unfruchtbarkeit und Abgänge bei landwirtschaftlichen Nutztieren. Dieser Krankheitserreger wurde besonders bei gentechnisch veränderten Mais und Soje beobachtet. Im Mittelpunkt seiner derzeitigen Forschungsarbeiten steht dabei das vielfach in der Gentechnik eingesetzte Totalpflanzengift Roundup.

lg elis
« Letzte Änderung: 24. Januar 2014, 00:35:04 von elis »
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aber keine Bildung den natürlichen Verstand.

Arthur Schopenhauer

zwerggarten

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #245 am: 24. Januar 2014, 07:31:10 »

also, dieser prof. don huber macht glyphosat für die förderung von ungenannten bodenpathogenen verantwortlich und neue genetisch veränderte kulturpflanzen sind daran offenbar auch irgendwie mysteriös beteiligt und dann hat glyphosat auch noch einen vage angesprochenenen unheimlichen "völlig neuen krankheitserreger" erschaffen, der alles mögliche schlechte bei pflanzen und tieren bewirkt, quasi alles vernichtet oder wenigstens beeinträchtigt, was ihm begegnet (womöglich sogar em?! :o ) - und es waren ganz sicher nicht die außerirdischen, die sich für roswell und die peinlichen untersuchungen des us-geheimdienstes in der area 51 rächen wollen?
« Letzte Änderung: 24. Januar 2014, 07:32:03 von zwerggarten »
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"(…) die abstrakten worte, deren sich doch die zunge naturgemäß bedienen muß, um irgend welches urteil an den tag zu geben, zerfielen mir im munde wie modrige pilze." hugo von hofmannsthal – der brief des lord chandos

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rinaldo rinaldini

Staudo

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #246 am: 24. Januar 2014, 07:34:55 »

Totalpflanzengift Roundup.

Giersch überlebt. >:(
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zwerggarten

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #247 am: 24. Januar 2014, 07:44:02 »

vielleicht sollte man den einfach mal gentechnisch verändern? ;D
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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #248 am: 24. Januar 2014, 07:53:44 »

Mal zur Verständigung. Glyphosat ist der Wirkstoff in Roundup. Dieses Markenprodukt wird von der Firma Monsanto vertrieben, die lange Zeit auch das Patent auf Glyphosat hatte. Es gibt gentechnisch veränderte Pflanzen, die gegen Roundup resistent sind. Die Idee dahinter war, das ganze Feld totzuspritzen und nur die Nutzpflanze überlebt. Glyphosat und gentechnisch veränderte Pflanzen werden zwar im Zusammenspiel erforscht und angewandt, trotzdem sind das zwei verschiedene Paar Schuhe. Und jetzt haben wir die nächste Spielwiese GVO eröffnet. :D
« Letzte Änderung: 24. Januar 2014, 08:11:59 von Staudo »
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Martina777

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #249 am: 24. Januar 2014, 07:58:27 »

Wißt Ihr - ich mag Glyphosat ja auch nicht. Weder in meinem Essen noch in meinem Garten.

Aber:

Mir war auch immer klar, daß wir technisch extrem überwacht werden - dieses Verständnis kommt eben daher, daß ich vom Anfang der Technologie (EDV) mit dabei war, und nicht bloß als User.

Ich hatte nie ein Problem, wenn wer lachte, daß meine Notebook-Kamera abgeklebt war. Ich hab versucht, nur Dinge zu sagen, die ich auch von Angesicht zu Angesicht sagen konnte und durchaus exzessiven unbedarften Usern Tipps gegeben, um ihre Sicherheit zu verbessern. Da stieß ich bis auf ein paar, die abstrahieren konnten, auf komplettes Unverständnis. Gut, daß nun die Dinge auf dem Tisch liegen.

Natürlich hab ich auch ein Bauchgefühl, das heißt: Meide Gifte. Bei nicht allen funktioniert es ...

Ich glaube, teilweise ist das in diesen Diskussionen oft so, daß man den Sack schlägt und den Esel meint. Das ist die Ernüchterung, wenn man selbst dran ist mit dem Denken. Die Ernüchterung, daß rundum getrickst wird (ich erwähne nochmal den ADAC, gleiches Spiel, stupid money ... Politik ... was Ihr wollt ...)

Insofern kann ich durchaus stehen lassen, wenn wer eine ander Meinung hat - allerdings: Ich hab mit mir eine Wette: Ich kaufe (bei einer sinnvollen Gelegenheit) so viele Monsanto-Aktien, wie ich hier positive Meldungen lese, Leute, die sagen, sie verwenden es, und das absichtlich. Cool - da ging das Konzept von denen schon auf.

Ich hab schon mindestens 10 Aktien zu kaufen ;)

Ich hoffe, jeder hier kann die Zwischentöne erkennen. :)

Bei all dem Schwachsinn, von dem wir täglich überschüttet werden, sollten wir trotzdem nicht den Respekt vermissen lassen, wenn sich jemand hinstellt und mit eine Diskussion führt.
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enigma

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #250 am: 24. Januar 2014, 08:21:17 »


Außerdem wenn man die neuen alamierenden Forschungsergebnisse von dem US-amerikanischen Forscher Prof.Don Huber liest.
Er schreibt unter anderen " Es ist sehr gut dokumentiert, das Glyphosat Bodenpathogene fördert und mit der Zunahme von mehr als 40 Pflanzenkrankheiten in Verbindung steht. Wir erleben derzeit Pflanzen-und Tierkrankheiten, die epidemische Ausmaße annehmen. In der Folge könnte es zu einer einschneidenden Unterbrechung der heimischen Lebens-und Futtermittelversorgung kommen ", so der Professor.

Huber behauptet, er habe eine neue Art Organismus identifiziert, so etwas wie eine Lebensform zwischen Virus und Pilz. Er will dieses Lebewesen in genetisch modifizierten Pflanzen gefunden haben, vor allem solchen, die glyphosatresistent sind.
Nachprüfbare Belege dafür gibt es nicht, ebenso wenig wie Veröffentlichungen, die allgmein anerkannten wissenschaftlichen Kriterien standhalten.

Seltsam ist auch, dass Huber bis heute nicht auf den Wunsch von Wissenschaftlern eingegangen ist, diesen von ihm gefundenen Organismus anderen zur Verfügung zu stellen. Dann könnten seine Behauptungen überprüft werden, und man könnte den Organismus untersuchen, seine DNA-Zusammensetzung ermitteln und erforschen, was es mit ihm auf sich hat.

Um das zu erreichen, gibt es auf change.org eine Petition namens

"Motivate Dr. Don Huber to release his GMO and glyphosate-enriched pathogen to the scientific community so it may be sequenced and studied before it harms others".

Zitat aus der Petition

"-- He cites this organism as the basis of a health crisis (er nennt diesen Organismus als Grundlage einer Gesundheitskrise)

-- He claims that the organism affects plant performance and yield (Er behauptet, dieser Organismus beeinträchtigt Pflanzengesundheit und Ernte)

-- He claims that the organism causes disease in humans and cattle (Er behauptet, dieser Organismus verursacht Krankheiten bei Mensch und Vieh)

-- He claims an international team, but has published nothing on this new life form. (Er erhebt den Anspruch auf ein internationales Team, hat zu seiner neuen Lebensform aber nichts publiziert).

As a concerned scientific community we kindly request that this novel pathogen be released to public researchers to that they may pursue characterization and verification of its link to disease that spans plant and animal kingdoms. "




Ich finde, alle, die von den Berichten Don Hubers überzeugt sind, sollten diese Petition unverzüglich unterzeichnen, damit seine Beobachtungen nicht verloren gehen oder durch die Macht von Monsanto und anderen multinationalen Konzernen unterdrückt werden können.
« Letzte Änderung: 24. Januar 2014, 08:52:00 von bristlecone »
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lerchenzorn

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #251 am: 24. Januar 2014, 09:01:46 »

:)

Ja, es ist ein anderes Thema, in dem wiederum Glyphosat nur der thematische Aufhänger und nicht der einzige Stoff ist, den es betrifft.

Bei den GVO ist es, wie bei den gesundheitlichen Aspekten, wieder eine "Nebensache", die oft die größere Sorge auslöst als das eigentlich manipulierte Gen. Es sind die Marker-Gene, die zusätzlich eingeschleust werden, um erfolgreiche von erfolglosen Manipulationen trennen zu können. Manche dieser Marker-Gene können Antibiotika-Resistenzen vermitteln, woraus die Sorge wächst, dass über horizontalen Gentransfer diverse Erreger "in den Besitz" der Resistenz gelangen können, die man bisher mit genau diesem Antibiotikum bekämpfen konnte und die diese Resistenz deshalb besser nicht entwickeln sollten. (Bei Erzeugung glyphosat-resistenter Kulturpflanzen sollte das kaum ein Problem sein, denn der Manipulationserfolg lässt sich ja gleich mit Glyphosat selbst testen 8) )
(Soweit ich das als Laie halbwegs verstanden habe, Ihr könnt es zerfetzen.)

Noch einmal ein anderes Thema ist die "natürliche" Herausbildung von Resistenzen gegen Glyphosat oder andere Biozide bei konkurrierenden "Unkräutern", die durch massenhafte und dauerhafte Anwendung der Mittel stark beschleunigt und gerichtet verlaufen kann. Einige der Besorgnisse, z.B. nordamerikanischer Forscher, rühren aus diesen Effekten und ich halte sie nicht für unbegründet, würde aber auch zu diesem Thema gern andere Meinungen zu den bisherigen Berichten lesen.

Wieder andere Pflanzen sind aufgrund ihrer ökologischen Einnischung in der Lage, in den auf Totalherbiziden aufgebauten Bewirtschaftungs-Mustern, z. B. der pfluglosen Bodenbearbeitung "mitzuschwimmen". Ein Beispiel ist die Roggen-Trespe, die auf diese Weise gerade einen ungeahnten Aufschwung erfährt, nachdem sie durch perfektionierte Saatgutreinigung fast verschwunden war.





Ihre ökologische Anpassung liegt in dem zeitlich perfekt an das Kultur-Getreide angepassten Entwicklungszyklus. Meist sind es sehr wenige, dann manchmal sehr problematische Arten, denen solches gelingt. Sie liefern keinen Beleg für die mitunter vertretene, obskure These, dass Artenvielfalt sich schon irgendwie mit der modernen Landnutzungen arrangiere und im Grunde erhalten bleibe.

Alles in allem sind mir das Gründe genug, ein nicht geringes Risiko in der beständigen und massenhaften Anwendung weniger Agrochemikalien zu sehen. Dem gegenüber haben wohl kaum irgendwelche Ackerunkräuter bis heute eine grundsätzliche Resistenz gegen z.B. sytematische mechanische Beseitigung entwickelt, ob von Hand, mit Hacke oder Striegel.
« Letzte Änderung: 24. Januar 2014, 09:12:53 von lerchenzorn »
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zwerggarten

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #252 am: 24. Januar 2014, 09:16:54 »

jetzt musst du nur noch alle die, die weiterhin billig brot beim discounter oder kettenbäcker kaufen wollen, ehrenamtlich-unentgeltlich mit einer hacke aufs feld bringen. 8)
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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #253 am: 24. Januar 2014, 09:29:59 »

So lange die Leute tiefgekühltes Eierspeisbrot kaufen, anstelle diese komplizierte Speise selbst zuzubereiten, würde ich da auf nicht viel hoffen ::)
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lerchenzorn

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Re: Frage zu Glyphosat
« Antwort #254 am: 24. Januar 2014, 09:32:27 »

... 8)

Nimm die Brille ab. Sonst siehst Du nicht, welche Möglichkeiten noch so dazwischen liegen. :P
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