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Garten- und Umwelt => Quer durch den Garten => Thema gestartet von: OmaMo am 29. Juli 2017, 10:35:43
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Die Pflanze vor der Thujehecke kommt mir irgendwie bekannt vor, aber ich komme nicht auf den Namen...
Jetzt frage ich mich: rechtzeitig ausrupfen oder gießen?
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Mich erinnert das an Ambrosia. :-\
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mich auch
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Mich nicht. ;) Gibt es ein Bild, das die Blätter in der Aufsicht zeigt? Seitlich wirken sie handförmig geteilt. Bilder von Blütenknospen wären auch gut. Erinnert etwas an Mohnmalven (Callirhoe). Aber es ist viel zu wenig zu sehen
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Danke schon mal, das Bild ist wirklich nicht toll....
Ich mache heute Abend noch mal ein besseres Bild,
muss nur meine Katze überlisten ...
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Erinnert etwas an Mohnmalven (Callirhoe). Aber es ist viel zu wenig zu sehen
nöö, die wächst doch nicht aufrecht ;)
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Ein paar dm schafft sie schon, bevor sie umfällt. Ich glaub 's aber selbst nicht so recht und kann Ambrosia auch nicht ausschließen. Wäre nur sehr lockerwüchsig dafür.
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Ich habs noch mal probiert:
Die Stängel sind unbehaart, kantig.
Die Blätter ebenfalls unbehaart, geruchlos.
Der Gesamthabitus ist schlecht zu fotografieren, in meinem kleinen Gärtchen ist alles ein bisschen eng gepflanzt...
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Blütenstand
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von oben:
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Hallo,
mein erster Gedanke war "könnte ein Ampfer sein".
Aber ich tippe eher auf einen Gänsefuß.
Vielleicht der "Gute Heinrich".
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das ist kein Guter Heinrich. den hab ich im Garten und der sieht nicht so aus vom Blatt her
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Keine Mohnmalve.
Ein Korbblüter kann es schin sein, aber für Ambrosia wäre das sehr ungewöhnlich.
Kaufst oder tauschst Du öfter irgendwelche Gewürzpflanzen?
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An Ambrosia glaube ich jetzt auch nicht, allenfalls eine Mutante.
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Die Stengelblätter erinnern an einen Beifuß. Aber ich finde nichts, was wirklich vergleichbar wäre.
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Mich erinnert der Blütenstand an Amaranth. Passt aber auch nicht.
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Riecht das Kraut irgendwie aromatisch?
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Die Blätter riechen nach nix, essen hab ich mich nicht getraut!
Mal sehen, wie die Blüten werden.
Ich bin schon fast ein bisschen stolz drauf, das ihr das auch nicht wisst :)
Dann muss ich doch mal ein Blatt abzupfen und eine DNS-Analyse machen.
Ich hab vor zwei oder vier Jahren Saatgut im Beet verteilt,
mit denen ich sonst nix mehr anzufangen wusste oder die trotz aller Bemühungen nicht keimen wollten.
So bin ich auch zur leckeren Myrrhis odorata gekommen.
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Soso, stolz bist Du da drauf. ;)
Geruchlos hört sich erst einmal nicht nach Beifuß an.
Vielleicht geht´s erst bei geöffneter Blüte. Eine Nahaufnahme des Blütenstandes, in dem Details der Knospen erkennbar sind, könnte vorerst vielleicht schon helfen.
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Soso, stolz bist Du da drauf. ;)
Ja!
Hier sind so viel Spezialisten, dass ich mir manchmal ziemlich doof vorkomme.
Ich kenne fast keine Pflanzen "von außen", bin doch nur MolekularBiologin...
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Wenn das mal nicht doch einfach nur ein ganz Gemeiner Beifuss ist, weich, sparrig und lappig geworden, wodurch auch immer. Haben wir uns heute gedacht, als wir ein Schattenexemplar gesehen habe .
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Mein Garten ist schattig:
rundherum Häuser und nur nach Norden offen.
Aber alle anderen Pflanzen wachsen ziemlich normal, außer, dass sie weniger blühen.
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Die weißfilzige Unterseite hat der Beifuß aber auch im Schatten.
Die Ambrosie aber überhaupt nicht.
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Hier ist eine Blattvariante von Ambrosia zu sehen die dem sehr nahe kommt
http://www.ambrosia.ch/pflanze/pflanzenbeschreibung/
Allerdings scheint der Stängel immer mehr oder weniger behaart zu sein.
Hier https://www.lwg.bayern.de/gartenakademie/gartendokumente/infoschriften/085938/index.php allerdings ist ein Bild von einem Stängel unter Symptome der unbehaart scheint. Kann am Foto liegen.
Nach wie vor keine überzeugende Übereinstimmung.
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behaarte Stängel sind ein wichtiges Kriterium bei der Erkennung von Ambrosia sein,
aber der ist auf keinem Bild so "mehrkantig"
silber-filzige Blätter wären typisch für Beifuss...
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Könnte es eine etwas vergeilte Reseda sein?
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Der Stängel käme hin auch Blätter und Knospen.
Ich habe die R. odorata schon Jahrzehnte nicht mehr bewusst gesehen, da ist es nicht leicht sowas wieder aus dem Bioarchiv an die Oberfläche zu bringen.
Zumal die fossilierten Wissensstände der Zwischenzeit schwer darüber liegen.
Das mit dem genau Hinschauen wird ja oft durch "Wissen" verhindert. "Kenn ich ja". Da tritt man halt nicht näher obwohl das Augenlicht ja nicht mehr so scharf ist wie es mal war. Lesebrille ist an den meisten Tagen für Details schon angesagt.
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An (Färber)Resede (R. luteola) hatten mich die oberen Partien der Pflanze auch erinnert, aber die mittleren Stengelblätter passen überhaupt nicht dazu.
Vielleicht spendiert comora uns noch ein Bild der Blattunterseiten. ;)
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Hab mal Reseda lutea, alba und luteola gegockelt:
die Blätter sind anders, irgendwie "zierlicher".
Werde mal ein Blatt zupfen und gründlich fotografieren.
@partisanengärtner: Bei mir kommen zur Lesebrille noch die Hörgeräte dazu,
das hat aber den Vorteil, dass ich auch bei Gewitter richtig gut schlafen kann ;-)
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Voila: die Blattunterseite ist garantiert nicht behaart.
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google doch mal nach der Reseda odorata
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Mich hat das gestern nicht in Ruhe gelassen, vor allem die Idee Artemisia, und ich bin bei Guugel auf Bilder des Amerikanischen Moxakrautes, Artemisia douglasiana gestoßen
-nie gehört, aber die Blätter passen z.T. ganz gut.
http://science.halleyhosting.com/nature/plants/sun/button/artemisia/douglasiana.htm
https://www.csuchico.edu/bcep/species_lists/images/Artemisia%20douglasiana.jpg
???
Wie das unbemerkt in den Garten käme, wäre allerdings ein weiteres Rätsel.
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Das hat aber graufilzige Blattunterseiten wie viele Artemisia
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Öff. Stimmt ja. Mist.
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Reseda odorata hatte ich schon mal, die ist viel kleiner!
Meine Pflanze ist jetzt 150cm hoch.
Für mich sieht es schon nach Beifuß aus: hier sind so ähnliche Blätter:
http://www.blumeninschwaben.de/Zweikeimblaettrige/Korbbluetler/art_breit_kahl.htm
Aber so lange die Blüten noch geschlossen sind, komme ich nicht weiter.
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Für mich sieht es schon nach Beifuß aus
Der normale Beifuss vom Straßenrand ist es auf keinen Fall. Der sieht anders aus.
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Ja, Danke, das ist schon klar.
Aber es gibt viel Arten\Sorten von Artemisia, auch "unbehaarte"
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Artemisia lactiflora kommt als weniger spektakuläre Lösung in Frage. Kenne ich bisher aber nur von Bildern.
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Tja, nun hat auch die Molekularbiologie nicht sehr viel gebracht:
Zwar weiß ich jetzt mit 99% Sicherheit, dass es Artemisia ist,
aber welche, das krieg ich so einfach nicht raus.
Leider ist ja heute in Augsburg Feiertag, so kann ich nur einfache Hausmittel zur Recherche anwenden.
Der Genabschnitt, den ich untersuchen kann, ist bei Artemisia zu ähnlich, um einzelne Arten unterschieden zu können.
Die ersten 10 Treffer hab ich mit den dazugehörigen Bildern verglichen, das passt alles nicht...
Morgen gehe ich dann mal "profimäßiger" ran, vielleicht komme ich ja doch noch näher ran.
Immerhin bin ich mir jetzt sicher, dass es nicht Ambrosia ist, dann lass ich das Rätsel mal weiter wachsen...
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Ich habe jetzt aus reiner Neugier bei wikiVisually sämtliche Artemisien-Fotos durchgeklickt. Da ist nicht eine, die deiner Pflanze ähnlich sieht.
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Tja, nun hat auch die Molekularbiologie nicht sehr viel gebracht: ...
Donnerwetter, Du machst wirklich Ernst! :o
Ich denke schon an eine Art nahe an Artemisia vulgaris und halte vor allem Artemisia lactiflora nicht für ausgeschlossen.
Die Angaben zur Behaarung von A. lactiflora sind widersprüchlich. Rothmaler, Band 5 stellt ihn im Schlüssel zu den mehr oder weniger behaarten Arten, die Flora of China schreibt explizit: "all parts glabrous" = in allen Teilen kahl.
Vielleicht kannst Du bei Gelegenheit Nahaufnahmen von Blütenköpfchen, Blattgrund-Stengel-Übergang und noch einmal von abgetrennten, vollständigen Blättern aus verschiedenen Stengelabschnitten einstellen.
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Könnte es Artemisia tournefortiana sein? :-\
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Ich hab auch keine Artemisia gefunden, die meiner ähnlich sieht,
aber die Gensequenz ist ziemlich gut
>M006
TTGGNAGCATTTCGAGTAACTCCTCAACCTGGAGTTCCGCCTGAAGAAGCAGGGGCCGCAGTAGCTGCCGAATCTTCTACTGGTACATGGACAACTGTGTGGACCGATGGACTTACGAGCCTTGATCGTTACAAAGGGCGATGCTATGGAATTGAGCCTGTTCCTGGAGAAGAGAATCAATATATTTGCTATGTAGCTTACCCATTAGACCTTTTTGAAGAAGGTTCTGTTACTAACATGTTTACTTCCATTGTAGGTAACGTATTTGGTTTCAAAGCCCTGCGTGCTCTACGTCTGGAAGATTTGCGAATTCCTACTGCGTATGTTAAAACTTTCCAAGGTCCGCCTCACGGTATCCAAGTTGAAAGAGATAAATTGAACAAGTATGGTCGTCCTCTGTTGGGATGTACTATTAAACCTAAATTGGGGTTATCCGCTAAAAACTACGGTAGAGCTGTTTATGAATGTCTTCGTGGTGGCCTTGATTTTACTAAAGATGATGAGAACGTAAACTCCCANCCNTTTAT
und stimmt zu 99% mit Artemisia überein.
Wie gesagt: Morgen kann ich nochmal die Daten auswerten.
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Nachtrag:
bei den ersten 100 Treffern ist die tournefortiana dabei.
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Ein Neophyt
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Autobahnränder... der kommt per LKW aus dem Osten. Aber auch der hat nicht so lange Stiele zwischen den einzelnen Blattgruppen.
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Trieblänge und Habitus könnten variabel sein. Zu A. tournefortiana passen aber auch nicht die Blattränder, die regelmäßger gezähnt sein müssten.
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Ich finde die Pflanze auf den Fotos auch viel zu mastig. Die meisten Artemisien sind doch eher drahtig-trocken als fleischig-feucht. Kommt natürlich auch auf den Standort der Pflanze an. Hm. ???
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Molekular komme ich nicht weiter,
die Artemisien stammen offensichtlich alle von der selben Ur-Ur-Urgroßmutter ab und sind mit meinem System nicht zu unterscheiden.
A. tournefortiana soll schlank, säulen- bzw. zypressenförmig wachsen, das tut meiner nicht.
A.biennis wird so beschrieben:
wenig verzweigt,
Stängel und Blätter haarlos,
wenig oder kein Geruch beim Reiben der Blätter,
Blätter einf. fiederteilig, ihre Endabschnitte scharf gesägt
Jetzt muss ich noch auf die Blüten warten, das dauert noch ...
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Comora, was hat dein Beifuß inzwischen so alles angestellt? Ist schon mehr zu erkennen als vor einem Monat?
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Bin ich ein gemeiner Schneeball vielleicht? Oder etwas Ahornartiges?
Wegen der herbstlichen Leuchtkraft wüsste ich gern, wer das ist.
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Viburnum opulus, unser heimischer Gemeiner Schneeball.
Der "glüht" hier auch gerade.
Schönes Gartengehölz, den aber viele nicht im Garten wollen, weil er Läuse bekommt und Käfer die Blätter zerfressen.
Wenn, wird dieser Schneeball in Baumschulen und Gärtnereien meist als Sorte mit gefüllten Blüten verkauft, die aber blütenbesuchenden Insekten wenig bietet und auch keine Früchte ansetzt, die von den Vögeln gefressen werden.
Motto: Wir wollen ja alle was für die Natur tun, aber doch bitte nicht für Blattläuse und Blätter zerfressende Käfer. Natur ist doch was Schönes.
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Schönes Gartengehölz
Er steht hier mehrfach in einer wilden Ecke ganz am Rand. Ich bin ja schon länger in diesem Garten und dieser Herbst ist der Erste, wo ich mal runterlaufe und genau schaue wer da leuchtet. ??? Vorher war ich scheinbar blind.
Danke für die Bestimmung. Ja, ich denke auch er wäre es wirklich wert in den näheren Gartenbereich geholt zu werden.
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Ich bin auch ein großer Fan von Viburnum opulus, habe fünf davon im Garten. Einen gefüllten habe ich mir auch gegönnt, aber die einfachen Blüten sind mindestens genauso reizvoll.
Es ist nach meiner Meinung ein Gehölz für den Hintergrund einer Bepflanzung. Zum einen werden es riesige überhängende Strauchgestalten und die Läuse und Raupen sieht man aus etwas Entfernung nicht. :)
Die Früchte bleiben hier allerdings meist hängen - die vielen Vögel sind wohl zu wählerisch.
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und die Läuse und Raupen sieht man aus etwas Entfernung nicht. :)
Ich werde ihn ein bisschen auf Entfernung setzen. ;) Dort wo ich pflanzen will scheint es ein bisschen schwierig zu sein, manches ist misslungen oder wurde gefressen, ungeschützte offene Lage, vermute auch verdichteten Boden.
Vielleicht ist es wirklich keine schlechte Strategie, zu schauen was in der Umgebung sonst so wächst und das zu probieren, guten Verbissschutz inklusive.
Ebenfalls ein Herbstleuchter der dort unten wächst (und ich wusste es nicht...), aber wer er ist weiss ich doch zumindest. ;)
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Pfaffenhütchen - auf jeden Fall auch empehlenswert. :D
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Viburnum opulus - sowohl die Art, als auch 'Roseum' werden bei mir überwiegend von den Plagegeistern verschont. *klopfaufholz*
Ein Exemplar habe ich aufgeastet, das ist mittlerweile an die 4 m hoch und überragt den Schattenweg. Man kann gerade unter wunderbar üppigem Fruchtbehang durchgehen.
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Dieser Fruchtansatz zu der Herbstfärbung passend ist toll.
Bei Nachbars hat sich ein V. opulus angesiedelt, ich habe den Überwuchs abgeschnitten, einen der unzähligen Ahornsämlinge vermutet, bis ich einen Zweig mit Früchtchen in der Hand hielt. Dann erst habe ich genauer hingeschaut und gesehen, dass es hübsche Nichtahornblätter waren. Brissel hat dann den Viburnum erkannt. Ich habe Stecklinge genommen, die gut angegangen sind und nun noch wachsen als wäre Frühling.
Was mache ich damit im Winter? Frostfrei halten wie eine Kübelpflanze?
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Ich würde sie dick in Laub einpacken.
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Auf keinen Fall frostfrei im Innern .( Da schlagen sie viel zu früh aus und kriegen einen auf die Mütze später durch Spätfröste).
Eingesenkt in die Erde. Wenn möglich im Schatten unter großen Bäumen oder Sträuchern und ein bisschen mit Laub bedeckt ist o.k. Wenn dann Schnee fällt kann man noch etwas Schnee anhäufeln. Aber einheimische sind natürlich winterhart und Keimlinge müssen auch bei Naturverjüngung überleben. Wenn man mit Laub usw. anhäufelt sollte man im Frühjahr auf jeden fall darauf achten, dass keine Sonne auf die Laubhaufen fällt. Darunter wird es viel zu warm.
VG Wolfgang
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ok, danke, das sollte hier machbar sein unter den Rhodos gibt es massenhaft Amberbaumlaub, dort werde ich den Topf versenken.