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Pflanzenwelt => Gemüsebeet => Thema gestartet von: Hopsi am 05. Januar 2004, 11:52:38
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Hat irdgendjemand von Euch Erfahrung mit Spargelanbau????
Würde so gerne mal Spargel kultivieren!!!!
LG
Hopsi
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Auch wenn ich den weißen Spargel lieber mag, würde ich heute nur noch den grünen anbauen. Es ist so viel einfacher, keine Hügel, kein Spargelstechen, nur einpflanzen, wachsen lassen, nach zwei, drei Jahren schon die erste Ernte einfahren...
Allerdings verbraucht Spargel viel Platz im Garten, wenn sich der Anbau überhaupt lohnen soll. Nicht geeignet für kleine Gärten mit intensiver Mischkultur und Rotation.
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Hallo Hopsi,
ich schliesse mich Susannes Beitrag an. Der Grüne macht viel weniger Arbeit und ist, wenn ich mich recht erinnere, sogar gesünder.
Wir haben ein Spargelbeet von etwa 8 x 5 Metern. Die Ernte ist aber nicht gerade üppig. Ein kleineres Beet rentiert sich meiner Meinung nach nicht.
Aber probiers ruhig aus! :D
Schöne Grüße
Hans
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Dank für den Hinweis.....den grünen mag ich aber nicht sooo gerne und wenn der weiße Spargel so viel Arbeit macht lasse ich es vielleicht doch besser und hole mir ihn lieber in Wallbeck. Zumal meine Flacke eh nur 30 qm2 wäre.
Tja war halt ein Wunschgedanke.
Hopsi
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Bei uns hat einer von den Nachbarn im Vorgarten ein Spargelbeet von ca. 1 x 3 m. Reicht für den Singlehaushalt anscheinend aus. Ist auch grüner Spargel.
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Hab seit 8 Jahren 25 Grünspargelpflanzen = Beet 1,2m x 7m.
1xArbeit bei der Anlage - 3 Jahre Warten - min.10 Jahre Ernten.
Ergibt 10 üppige 2-Personen-Essen.
Warum irgendjmd. sich den Aufwand des Bleichspargelanbau antun oder die Preise am Markt bezahlen will, ist mir absolut schleierhaft.
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Ich ernte nun auch schon viele Jahre von meinen Spargelpflanzen, von denen ich nun nicht einmal mehr weiß, ob ich damals grünen oder weißen gesät habe. Wenn ich weißen will, stülpe ich einfach einen schwarzen Kübel drüber, meist aber lasse ich das und es gibt wochenlang immer wieder mal köstliche Spargelmahlzeiten! Die Erntemenge hängt hier am Alpennordrand sehr von der Wetterlage von April-Juni ab....... Von Zeit zu Zeit pflanze ich wieder mal (selbst ausgesäte) Jungpflanzen, denn es dauert schon mindestens drei Jahre, bis man das erste Mal ernten kann und ein Frühjahr ohne Spargel wäre wohl keines mehr......
Grüsse Lisl
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Lisl,
wenn du dich nach einer Mahlzeit deines grünen Spargels unwohl fühlst, dann hattest du weißen ausgesät.
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Lisl,
wenn du dich nach einer Mahlzeit deines grünen Spargels unwohl fühlst, dann hattest du weißen ausgesät.
na, dann war es eh grüner, liebe Susanne - hat sich noch niemand schlecht gefühlt nachher..... außer die portion war zu mickrig....
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Ich komme ursprünglich aus einer Spargelgegend und weiß, dass man Sandboden für den Spargel braucht, da es schließlich eine mediterrane Pflanze ist. Wie kommt ihr denn damit klar?
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Ich komme ursprünglich aus einer Spargelgegend und weiß, dass man Sandboden für den Spargel braucht, da es schließlich eine mediterrane Pflanze ist. Wie kommt ihr denn damit klar?
Habe hier sehr humosen Boden, drum gedeiht er so gut, bis auf die tieferen Temperaturen eben, die mir bei manchen wärmeliebenden Pflanzen ein wenig Probleme bereiten . Gruß Lisl
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Ich komme ursprünglich aus einer Spargelgegend und weiß, dass man Sandboden für den Spargel braucht, da es schließlich eine mediterrane Pflanze ist. Wie kommt ihr denn damit klar?
Grünspargel akzeptiert anscheinend jeden Boden, bzw. bevorzugt sogar "nicht so leichte" Böden.
Meiner ist ziemlich schwer - kein Problem.
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Jahrelang habe ich für so was keine Zeit gefunden. Geliebäugelt habe ich aber schon immer, weil es so furchtbar schwer ist grünen Spargel - zumindest hier - regional und damit frisch zu bekommen. Nun habe ich Samen bestellt. Viel finde ich nicht, außer dass ich mit der Aussaat knapp zu spät dran bin, womit ich umgehend ins Töpfchen gesät habe. Das Beet ist noch nicht fertig und muss auch auf mein Töchterlein warten, da ich das körperlich derzeit nicht richten kann. Das Beet ist halbschattig.
Frage 1: Die Wurzeln gehen ja in die Breite. Soll ich deswegen eher in breite Töpfe pikieren oder kann man die auch anfangs in die Tiefe zwingen? Dann passen mehr auf di Fensterbank.
Frage 2: Im Landeanflug sind auch Samen von violettem Spargel. Muss man den schälen oder nicht (auch wenn noch Jahre bis zur ersten Ernte vergehen werden ;D)?
Frage 3: Im Internet schwanken die Angaben zwischen: Im ersten Jahr im Extrabeet vorziehen (könnten sie dann dieses Jahr vielleicht auch im Topf verbleiben) oder der späteren Pflanzung ins Endbeet.
Frage 4: Wie Starkzehrend ist er denn. Er bleibt ja lange vor Ort. Abgelagerter Mist verwendbar? Eventuell auch Wolle? ::) ;D
Ich bin gespannt auf Eure Antworten. Mir ist auch klar, dass die paar Pflanzen keine Mengen produzieren werden. Aber mir wären auch Kleinmengen herzlichst willkommen. Mal so ein Omelett mit ein paar Spargelstücken ect..... täte ich mir wundervoll vorstellen können. Und schöner Nebeneffekt: Das Beet verdeckt dann eine hässliche Nachbargaragenwand :)
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Schau mal hier:
https://forum.garten-pur.de/index.php/topic,695.msg10966/topicseen.html#msg10966
Vielleicht " näht" ein Mod das zusammen.
Ansonsten: https://www.lwk-niedersachsen.de/index.cfm/portal/43/nav/703/article/19263.html
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Ganz oben in diesem Unterforum ist ein sehr verdienstvoller Thread zu wichtigen Themen angepinnt. In einem der ersten Beiträge gibt es auch einen link zu Grünspargel.
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Vielen Dank!!!! Ich hatte die Suchfuktion bedient. Da kam nur Zierspargel ;D
Liebe Grüße vom blinden Huhn
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Hier ist er: https://forum.garten-pur.de/index.php/topic,12067.0.html
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Hallo Frauenschuh,
zu Deinen Fragen kann ich Dir meine bisherigen Erfahrungen an die Hand geben:
Viel finde ich nicht, außer dass ich mit der Aussaat knapp zu spät dran bin, womit ich umgehend ins Töpfchen gesät habe. Das Beet ist noch nicht fertig und muss auch auf mein Töchterlein warten, da ich das körperlich derzeit nicht richten kann.
;D dann will ich mich hier mal outen ;D:
In 2019 habe ich meinen Grünspargel frohen Mutes im Frühjahr in 77er Quickpots ausgesät - Einzelsaat, prima gekeimt - und die Planung war, die Jungpflanzen dann recht bald ins endgültige Beet auszupflanzen.
Es wurde leider (auch aus gesundheitlichen Gründen) erst im Herbst etwas mit der Pflanzerei und ich war doch unsicher, ob da noch etwas von werden wird............es wurde :D
Im Frühjahr 2020 trieben die kleinen Dinger prima aus und wachsen nun nach einer ersten milden Anschubdüngung fröhlich vor sich hin :D
Du siehst also, sie wachsen auch unter weniger optimalen Bedingungen.
Frage 1: Die Wurzeln gehen ja in die Breite. Soll ich deswegen eher in breite Töpfe pikieren oder kann man die auch anfangs in die Tiefe zwingen? Dann passen mehr auf di Fensterbank.
Hier fände ich es wichtiger, dass die Minipflanzen recht bald ausreichendes Tageslicht - noch keine volle Sonne - bekommen. Wie oben "gebeichtet" mussten meine Sämlinge bis zum Herbst sogar mit den kleinen Zellen der Quickpotplatte vorlieb nehmen.
Frage 2: Im Landeanflug sind auch Samen von violettem Spargel. Muss man den schälen oder nicht (auch wenn noch Jahre bis zur ersten Ernte vergehen werden ;D)?
Ich würde meinen, die violetten Sorten werden wie die grünen Sorten verarbeitet - kann aber nur vermuten.
Frage 3: Im Internet schwanken die Angaben zwischen: Im ersten Jahr im Extrabeet vorziehen (könnten sie dann dieses Jahr vielleicht auch im Topf verbleiben) oder der späteren Pflanzung ins Endbeet.
Ja, ich würde meinen, dass es bei einer milden "Fütterung" der Jungpflanzen möglich ist, sie in den Töpfen zu lassen. Ich goss meine "Wartebeet ::) " - Spargelpflanzen etwa alle 4-6 Wochen mit einer halben Portion Blumendünger im Giesswasser. (so etwas immer nur auf die bereits feuchte Erde giessen)
Frage 4: Wie Starkzehrend ist er denn. Er bleibt ja lange vor Ort. Abgelagerter Mist verwendbar? Eventuell auch Wolle? ::) ;D
Hier bei mir habe ich das Beet mit abgelagertem, ausgereiftem Kompost vorbereitet. Ich wollte keinerlei Risiko beim Einwurzeln der Jungpflanzen eingehen.
Wenn ich dann sehe, dass die Pflanzen gut wachsen, werde ich energischer "zufütten".
Wolle ist m.M. nach ein prima Naturdünger, der allerdings etwas länger braucht um vom Boden umgesetzt zu werden und pflanzenverfügbar ist (je trockener es ist um so länger dauert das Verfügbarmachen).
Mir ist auch klar, dass die paar Pflanzen keine Mengen produzieren werden.
Ich glaube, auch so eine kleine Hausgartenspargelanlage kann bei guter Pflege - beikrautfrei und eine jahreszeitlich angepasster, kontinuierliche Düngung - sicherlich einen netten "Schwung" Spargel liefern.
Hier ein aktuelles Foto von den im Frühjahr 2019 gesäten und im Herbst 2019 ausgepflanzten Pflanzen. Vor etwa 10 Tagen das erste mal mit etwa 17g/m² KAS gedüngt.
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Oh ganz ganz lieben Dank für Deine ausführliche Antwort. Mich stärkt insbesondere die Erfahrung durch Deine Krankheitsgeschichte ;) Das baut mich total auf und nun freue ich mich richtig auf das grün-violette Spargelexperiment :) :-*
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Hier ein aktuelles Foto von den im Frühjahr 2019 gesäten und im Herbst 2019 ausgepflanzten Pflanzen. Vor etwa 10 Tagen das erste mal mit etwa 17g/m² KAS gedüngt.
Ich habe letztes Jahr direkt ins Beet gesät, die Pflänzchen sehen jetzt ähnlich wie Deine aus, vlt etwas zierlicher.
Der Nachteil an der Direktsaat war, das viele Unkraut, das sichnicht entfernen ließ, anfangs habe ich einige Jungpflanzen mit ausgerissen und es dann sein gelassen. Das war aber mehr ein optisches Problem. Geschadet hat es ihnen anscheinend nicht.
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Wenn man sich Jungpflanzen kauft erspart man sich 2 Jahre Vorkultur bis zur ersten Ernte.
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Moin Bruno,
Wenn man sich Jungpflanzen kauft erspart man sich 2 Jahre Vorkultur bis zur ersten Ernte.
ja, da hast Du recht.
Aber manchmal ist die Aussaat spannender und beglückender, wenn es dann klappt :D Fertige Jundpflanzen kaufen und pflanzen kann ja jeder ;D
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der violette spargel, den ich mal als jungpflanzen kaufte, macht regelmäßig deutlich dickere triebe als die für bleich- und grünspargel genutzte sorte schneewittchen – ist vielleicht ansatzweise zu erkennen. wobei mir insbesondere schneewittchen leider geschmacklich eher neutral scheint. aber obacht! der violette spargel verfärbt flüssige speisen wie rotstieliger mangold: das wird rötlichgräulich... :-X
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Das ist gut zu wissen,- und schon hat sich die Lust drauf verflüchtigt. ;D
Aber aussehen tut er trotzdem nett. So vorm Kochen. :D
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Nemesia, selber säen ist immer beglückender. Wie Du schreibst, kaufen kann ja jeder.
Ich säe sie mir auch selber, oder ziehe welche nach die immer mal wieder selber aufgehen. Aber, wenn man nicht GUT düngt, kommt halt nicht viel dabei raus. Wenn man mit bleistiftdicken Stangerln zufrieden ist ok, ich möchte dann aber doch mehr.
Meine Sämlinge sind nach dem ersten Sommer auf alle Fälle nochmal soviel wie da auf Deinem Foto oben. Von mir kriegen sie keine halben Portionen, sondern doppelte. ;D Also, leg ein bisschen nach... ;) :D
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Hallo Spargelanbauer,
soll ich meinen Spargel wegen der erwarteten Kälte mit Tüchern abdecken?
Sorgenvolle Grüße
Ribisle
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Wie kalt könnte es denn werden?
Gegen leichten Frost ist eine Abdeckung in Versuch, bei stärkerem kann ich mir nicht vorstellen, dass Tücher helfen.
Bei mir hat heuer der (grüne) Spargel früh mit dem Austrieb begonnen, da war nach einem Frost alles oberirdische kaputt, sie haben aber im gleichen Tempo neu ausgetrieben - ist also bloß 1 Ernte futsch.
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Hallo Lady Gaga, dann ist es klar. Ich werde den Spargel abdecken, denn es wird wahrscheinlich 0° bis -1° C und feucht. Der Grüne Spargel kommt sehr früh, mächtig; der weiße Spargel kommt auch - leider immer spärlich.
Bin im Garten - sorgenvolle Grüße
Ribisle