garten-pur
Garten- und Umwelt => Atelier => Thema gestartet von: mame am 22. Juni 2009, 08:32:02
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Letzte Woche war in der Süddeutschen Zeitung ein Beitrag zum Thema "Gartendesign" in deutschen Gärten der in meinem gärtnernden Bekanntenkreis heftig diskutiert wurde (wann ruft einen schon mal jemand an, um zu fragen, ob man heute schon die Zeitung gelesen hat !?!). Vielleicht interessiert Euch das auch:
http://www.sueddeutsche.de/leben/624/472151/text/
Ganz lustig ist auch die dazugehörige Bilderserie "Dekoration im Garten" mit besonders fiesen Kommentaren. Ich hoffe, daß der Link funktioniert.
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Ich tue mich etwas schwer mit dem Standpunkt des Interviewten. :-\
Meinen Garten will ich j e t z t geniessen, nicht erst in ein paar hundert Jahren. ::)
Es ist doch eine Illusion, dass (Privat-)Gärten für die Ewigkeit geschaffen werden. :-\ Sie wandeln sich im Laufe der Zeit, widerspiegeln die Vorlieben der wechselnden Besitzer. Unsere Vorgänger hier liebten feuerrote Blumen, ich hingegen mag sie überhaupt nicht, also war nach Übernahme des Hauses erst mal das grosse Roden angesagt. :-X :P ;D
Jeder soll seinen Garten so gestalten dürfen, wie es ihm gefällt und so, dass ihm der Auenthalt in seinem grünen Reich gut tut. Das ist für mich eine Frage der Toleranz. ;) Wenn einer für sein Glück Engel oder Gartenzwerge braucht, bitte sehr. ;) Ich für meinen Teil l i e b e meine Rosenkugeln... womit ich wohl bei Hrn. B. bereits unten durch wäre... ;D
Liebe Grüsse
Rahel
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Dieses Zitat aus dem Interview ist der Hammer ::)
Verrotten ist ein schöner, fast erotischer Vorgang
Da muß mir bisher was entgangen sein ;D
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Die Ansichten differieren.
Schaut mal hier.
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Die Ansicht des Herren teile ich durchaus im Großen und Ganzen. Für mein Verständnis ist allerdings der Begriff „Design“ ganz eng mit Moden verbunden. „Gartengestaltung“ ist für mich etwas nachhaltiges, „Design“ etwas für heute und morgen.
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Ich denke, die Gestaltungsprofis (welcher Branche auch immer) sollten einfach immer vor Augen haben, was ihre Kunden wollen. Schliesslich sind es d e r e n Gärten, die es zu gestalten gilt. Der K u n d e muss sich nachher dort wohlfühlen, nicht der Gestalter. :-\
Als ich noch berufstätig war (ebenfalls im gestalterischen Bereich) kam mir manchmal fast das Augenwasser wegen der Kombinationen, welche die Kunden aussuchten. Trotzdem habe ich lediglich vorsichtig andere Möglichkeiten aufgezeigt, bin niemals überheblich geworden mit Äusserungen wie "Das passt nicht, das können Sie nicht machen."
Als Kundin habe ich mich leider schon mehrfach zu etwas überreden lassen, was für mich eigentlich nicht stimmig war. Mit dem Effekt, dass ich danach unglücklich mit der Sache war.
Fazit: Einen Dienstleister, der meine Wünsche nicht berücksichtigt, sondern nur seine eigenen Gestaltungsideen verwirklichen will (n.b. auf meine Kosten...), berücksichtige ich mit Sicherheit nicht ein zweites Mal. ;)
Desweiteren muss ich mich als Kunde nicht als Depp hinstellen lassen, egal, wie genial der "Meister" sein Fach auch beherrscht. >:(
Manche Leute (damit meine ich jetzt niemanden hier aus dem Forum) sind für meinen Geschmack ein bisschen allzu abgehoben. ::)
Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall... ;)
LG :)
Rahel
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@Staudo: Ist dein Link so gedacht?
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Ich denke nicht... ;D
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@Staudo: Ist dein Link so gedacht?
Ja. 8)
Viridiflora, natürlich hast Du Recht. Zum einen muss man polarisieren, wenn man im Gespräch bleiben will (Gartlehmlemos Lieblingsbeschäftigung), zum anderen muss man Mist auch mal so benennen dürfen. Das regt zum Nachdenken an.
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Auch wenn der Artikel wenig Konkretes und "Handfestes" als Anregung bringt, der Interviewte spricht mir mit seiner Einstellung trotzdem aus der Seele. Ob er tatsächlich was bewirkt, bezweifle ich.
Der Deutsche Garten mit seinem Kunterbunt ist eben tatsächlich genau das, was hier vor kurzem "New German Style" genannt wurde. Eine grandiose Mixtur, ohne auf Dauer erkennbarem Stil, bis zum Erbrechen Technik und Modeströmungen unterworfen. Schwimmteich, Smaragdthujen und Häxler - das hat man einfach.
Viridiflora, man muss als Gestalter sich nicht aufdrängen, doch eine gewisse Einflussnahme hat man schon. Und so unterscheidet sich ein stimmungsvoller Garten mit Artenvielfalt sehr wohl vom kaltschnäuzigem Minimalismus bzw. vom Garten im Lederhosenstil, um es salopp zu formulieren.
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....
Der Deutsche Garten mit seinem Kunterbunt ist eben tatsächlich genau das, was hier vor kurzem "New German Style" genannt wurde....
nope, dieses etikett bezieht sich eben nicht auf die weit verbreiteten einheitsbrei stilmixgärten, zumindest im englischsprachigen gefilden, wo es geprägt wurde, siehe faden. Was die im faden angesprochene dame damit apostrophiert, habe ich persönlich weder gehört noch gelesen, kann also sehr wohl der einheitsbrei sein.
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Wenn die modische Hölle wenigstens grün wäre! Sie ist grauenhaft bunt. Letzthin fand ich im Gartencenter eine grosse Kollektion von Kieselsteinen zu Höchstpreisen aus aller Welt in allen nur denkbaren Farben, zu Zierde des modernen Gartens.
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Das ist aber genau das, was der Herr Gartendesigner bespöttelt.
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und Recht hat er!
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... zum anderen muss man Mist auch mal so benennen dürfen. Das regt zum Nachdenken an.
Ja, ich wundere mich auch schon seit längeren, dass Gartenlandschaftsbauer immer nur mit ihren Pflasterarbeiten werben und selten mit ihrer Pflanzenkenntnis.
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Woran das wohl liegt?
Unser Dorf-Baggerfahrer und Pflasterleger (den ich als solchen sehr schätze) hat seit kurzem auch GaLa-Bau auf den Fahrzeugen stehen...
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Ja, ich wundere mich auch schon seit längeren, dass Gartenlandschaftsbauer immer nur mit ihren Pflasterarbeiten werben und selten mit ihrer Pflanzenkenntnis.
Das dürfte auch den Wünschen der meisten Kunden geschuldet sein. Wenn ich mich im Bekanntenkreis so umhöre und von GaLaBauern neu gestaltete oder umgestalltete Gärten so anschaue, dann wollen anscheinend die Gartenbesitzer vor allem "anspruchsvoll" gepflasterte Flächen. Die sollen fürs Auge etwas hermachen. Bei Pflanzen wird eher gespart, weil die Kenntnisse der Kunden dort gering sind. Vermutlich hätten Pflanzen, bei den ein kundiger GaLaBauer aus dem Vollen schöpft, bei vielen Gartenbesitzern auch eine Halbwertszeit von etwa ein bis zwei Vegetationsperioden.
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@ Manfred:
... wie, noch nicht "ökologischer Gartenbau" oder "Baumchirurgie" ? ;D
Das ist hier (Rhein-Main-Gebiet) aber mal das Mindeste .... ::)
Gruß, Groundhog
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Dazu kommt, daß die wenigsten Landschaftsbauer gute Pflanzenkenntnisse haben. Als ich vor ca. 20 Jahren Landschaftsgärtnerin gelernt habe, waren Pflanzungen noch gar kein Thema. Wir waren nur für die Pflasterarbeiten zuständig, gepflanzt haben die Kunden dann selber. Im Hausgartenbereich ist es vielleicht seit ca. 10 Jahren ein Thema, die Pflanzung an eine Firma zu vergeben. Viele ältere Landschaftsbaufirmen haben sich darauf noch gar nicht eingestellt. Bei den Jüngeren habe ich schon den Eindruck, daß verstärkt Pflanzungen angeboten werden. Ich kenne einige Firmen, die dafür auch Gärtner aus anderen Sparten beschäftigen, wie Baumschuler oder Staudengärtner. Manche wollen sich aber auch gar nicht mit Pflanzen befassen, weil die einfach schwieriger zu verkaufen sind als Pflasterbeläge. Vor allem wenn der Kunde das dann selber pflegt und keine Ahnung hat. Da wird dann viel reklamiert so nach dem Motto "der Gärtner hat mir schlechte Pflanzen verkauft".
Und dann gibt es noch die ganzen Hausmeisterfirmen, die einen auf Gartengestaltung machen ohne einen gelernten Gärtner in ihren Reihen zu haben. Garten- und Landschaftsbau fällt ja unter Dienstleistungen und das darf dann jeder machen, auch ohne Ausbildung.
Bei solchen "Gartengestaltern" ist es dann vermutlich besser, wenn sie sich mit dem Pflanzen eher zurückhalten.
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Viele geben ja auch zu, dass bei ihnen die Gestaltung mit Pflanzen zu kurz kommt bzw. dass sie keine Ahnung von bewährten Pflanzenkombinationen haben. Warum aber lassen sie sich nicht von kompetenten Leuten unter die Arme greifen, bevor sie murksen? Schließlich partizipieren von gelungenen Objekten alle, nicht zuletzt der "Betonbatscher", dessen Arbeit weiterempfohlen wird. Und Pflasterungen und Belagsarbeiten können schlussendlich Tiefbaufirmen schneller und somit billiger erledigen. Wer von denen nicht irgendwann wenigstens ein bischen "gärtnerisches Einfühlungsvermögen" aufbringt, wird wohl längerfristig von der Krise eingeholt.
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Und Pflasterungen und Belagsarbeiten können schlussendlich Tiefbaufirmen schneller und somit billiger erledigen.
Uns hat man in der Gewerbeschule noch erklärt, Gärtner müssten ständig Wege & Parkplätze bauen, weil sie einen so viel niedrigeren Stundensatz hätten als Bauarbeiter. :-\
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Die Ansicht des Herren teile ich durchaus im Großen und Ganzen. Für mein Verständnis ist allerdings der Begriff „Design“ ganz eng mit Moden verbunden. „Gartengestaltung“ ist für mich etwas nachhaltiges, „Design“ etwas für heute und morgen.
Design hatte ursprünglich vor allen Dingen im Sinn Form und Funktion in Übereinstimmung zu bringen, den Ballast und die Schnörkel nebst Repräsentationsgedöns abzuschminken und für den Alltag tauglich zu sein.
So jedenfalls ist Design entstanden und für unseren Alltag von Wilhelm Wagenfeld und Heinrich Löffelhardt umgesetzt worden. Andere haben sich ebenfalls dafür abgestrampelt, aber nicht so.
Styling ist das, was vergänglich ist.
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Meinen Garten will ich j e t z t geniessen, nicht erst in ein paar hundert Jahren. ::)
Es ist doch eine Illusion, dass (Privat-)Gärten für die Ewigkeit geschaffen werden. :-\
Jetzt muss ich mich doch einmischen, da ich Henning Breimann kenne und er mit dem ganzen Thema bestimmt viel humorvoller umgeht, als ich bisweilen, denn mir fällt es schwer zu verstehen, dass man sofort eine Gartenumgebung will, in der man sich wohl fühlt. Denn die ergibt sich doch erst, wenn man sich auf dem zu beackernden Grundstück heimisch fühlt und sich mehr oder weniger schnell in Richtungen pflanzt, in denen man sich wohlfühlt. Ich pflanze erst seit zwölf Jahren und stelle mir oft gerne vor, wie die mongolische Linde wohl in 50 Jahren aussehen wird...was ich garantiert nicht mehr erlebe. ;)
Wenn Henning sagt, dass heute Apfelbäume und Gemüsebeete durch Engelstatuen oder anderes ersetzt werden und er es als Wurzel des Grundübels bezeichnet, muss ich ihm recht geben. Denn es kommt mir so vor, als verlagert man Erwartungen, die man mit einem Apfelbaum und dem Gemüsebeet vielleicht mal irgendwann, ganz unerwartet haben kann, schon jetzt viel schneller auf fabrikgefertigte Gartendeko.
Es war nicht so geplant und es wird kein Ergebnis geben, das man am Ende eines Lebens bestaunen kann. Sich aber in einen Garten zu begeben, dass ist wohl das, was Henning meint.
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;D@ pearl hast Recht. Deinen letzten Satz merke ich jeden Abend beim Abschminken.......... ;D ;D ( wo bei ich mal wieder Klasse OT bin :-X ;D ;))
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@Irisfool
8) ;D 8)
Also ich stimme dem Herrn auch in einigen Punkten zu.
Der Kompost ist erotisch und ein Garten in dem man Liebe machen möchte. Stimme ich voll zu und ich arbeite momentan hart daran. Hoffentlich sind dann meine verfluchten Rückenschmerzen weg, wenn dann die Erotik in meinem Garten Einzug hält.
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@Tilia: Ich habe einfach Mühe mit dem Artikel, weil es bei mir so ankommt: I c h habe Geschmack und alle anderen sind Idioten. :-\
M i r sind mit Deko unterschiedlichen Stils vollgestopfte Gärten auch ein Gräuel; ich mag keine Gärten im Lederhosen- Stil, ebenso finde ich, dass in unseren Breiten Asia- Gärten selten passend sind. :-\
Und trotzdem: Die Besitzer müssen mit ihren Gärten glücklich werden, nicht der Gestalter. ;)
Nicht jeder mag Apfelbäume, denn sie verursachen ein nicht unbeträchtliches Mass an Arbeit, was für berufstätige Menschen zum Problem werden kann. (Wir mussten hier zuerst einmal ganz schön auslichten, denn es standen 2-3 Apfelbäume pro Are)
Ob Deine mongolische Linde in fünfzig Jahren noch steht, steht in den Sternen. Man kann (leider) nur bedingt Einfluss nehmen auf das, was die Folgebesitzer des Gartens tun werden. :-\
LG :)
Rahel
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sie mag nicht mehr stehen: aber erst dadurch, dass sie gepflanzt wurde, wird es überhaupt möglich, dass ein alter mächtiger baum stehen wird. Ich bin jedem früher lebenden gärtner dankbar, der hoffnungsfroh einen jungen baum gepflanzt hat, den ich jetzt als alten erleben kann. Und wenn ich jetzt nicht einen jungen baum pflanze, weil ich nur pflanze was ich vorm 'löffelabgeben' noch geniessen kann, hat das zukünftige Du (also ein anderes ich) keine chance.
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Genau deswegen habe ich an einer ebenso 60 Jährige gestern eine Samennuss einer Davidia geschenkt, damit daraus ein Taschentuchbaum wird. Wie die Taschentüchlein winken, werden wir wohl beide nicht mehr erleben ;D ;D ;D
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@riesenweib: Stimmt alles, was Du schreibst. :) Nur sehe ich es aus einer anderen Perspektive: Wir kamen hier in einen Garten, der viel zu dicht bepflanzt war mit Apfelbäumen - alles mehltauanfällige Sorten (der Vorbesitzer erzählte uns mit einem strahlenden Lächeln, man müsse halt schon im Wochen- Rhythmus spritzen... ::)). In die Pflanzlöcher hatte er jeweils einen Eimer voller Glasscherben gegeben (wegen der Mäuse).
Durch die Baggerarbeiten während der Umbauphase wurden diese Scherben dann grossräumig über den ganzen Garten verteilt. >:(
Solches sind für mich w i r k l i c h e Gartensünden, nicht ein paar aufgestellte Engel und Zwerge. ;)
LG :)
Rahel
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Genau deswegen habe ich an einer ebenso 60 Jährige gestern eine Samennuss einer Davidia geschenkt, damit daraus ein Taschentuchbaum wird. Wie die Taschentüchlein winken, werden wir wohl beide nicht mehr erleben ;D ;D ;D
Schöne Sache! :D
Es ist zu hoffen, dass die Nachkommen den (wirklich schönen) Baum zu schätzen wissen. ;)
LG :)
Rahel
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. In die Pflanzlöcher hatte er jeweils einen Eimer voller Glasscherben gegeben (wegen der Mäuse).
Durch die Baggerarbeiten während der Umbauphase wurden diese Scherben dann grossräumig über den ganzen Garten verteilt. >:(
Solches sind für mich w i r k l i c h e Gartensünden, nicht ein paar aufgestellte Engel und Zwerge. ;)
LG :)
Rahel
Sowas *grusel* und auch überall im Garten vergrabenen Bauschutt(man nannte das wohl verfüllen) zähle ich dazu.
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Ooooh ja, d a s kenne ich nur zu gut! ::)
Bei uns hats ausserdem auch jede Menge Knochen. Und zwar nicht nur kleine Hähnchen- und Kaninchenknochen. Neulich habe ich den Kiefer eines Rindes ausgebuddelt. :o :P ::)
LG :)
Rahel
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.... nennen unsere Enkel dann gut gedüngt mit Knochenmehl ;D
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...wenn es denn Mehl wäre, seufz... ::) ;)
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@ Viridiflora: Ja, das ist hier auch so ähnlich. Bauschutt, inkl. Glasscherben, dazu noch jede Menge vergrabener Plastikmüll. :P
Dass ich auf dem hiesigen Grundstück, einem ehemaligen Parkgelände mit einem Haufen von inzwischen zu Bäumen herangewachsenen Ahornsämlingen, die nun nach und nach das Zeitliche segnen, in den letzten Jahren eine Reihe von Gehölzen gepflanzt habe und versuche, das Ganze allmählich wieder ein wenig in Richtung Park zu bringen, stößt bei den Mitbewohnern bestenfalls auf Desinteresse und nicht selten auf Unverständnis. Garten bedeutet für die meisten vor allem eine ordentliche Grünfläche ums Haus. Schon, dass die in den hinteren Winkeln nicht regelmäßig gemäht wird, weil die Narzissen und Märzbecher noch im Laub stehen, löst da Stirnrunzeln aus.
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... ja gepflegter Rasen gilt als ordentlich - egal was drunter ist :-X
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Schon, dass die in den hinteren Winkeln nicht regelmäßig gemäht wird, weil die Narzissen und Märzbecher noch im Laub stehen, löst da Stirnrunzeln aus.
...und erst das Gewucher in meinem Vorgarten. ;) "Da sieht man ja gar keine Erde mehr!" hörte ich kürzlich vorüberspazierende Leute sagen. Sahen mich wohl nicht (jätend) hinterm Bronzefenchel kauern. ;D ;)
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Der Titel ist recht irreführend. Unter "grüne Hölle" stellt man sich wohl eher undurchdringlichen Dschungel vor als Gartendesign.
Dieser Designer kommt irgendwie unsympatisch rüber, obwohl er mit vielen Argumenten recht hat. Liegt wohl an der Art des Interviews? ::)
Der "Gartenschmuckmarkt" ist inzwischen ein bedeutender Wirtschaftszweig, die Industrie will ihre Produkte verkauft sehen, genauso wie die Gärtner ihre modische Massenware. Und am besten jede Saison neu.
Die Leute hingegen wollen kaufen.
Vor nicht allzulanger Zeit hat es das alles nicht gegeben, weder das Angebot, noch Zeit und Mittel, das alles zu konsumieren.
Auf der Strecke bleibt die Ästhetik, genauso wie beim Essen und Übergewicht. Denn konsumiert wird, was einem die Werbung aufdrängt.
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Dieser Designer kommt irgendwie unsympatisch rüber, obwohl er mit vielen Argumenten recht hat.
Genau, Recht hat er schon. Trotzdem würde ich mir mehr Toleranz wünschen. Nicht diese "die Leute sind eh blöd"- Haltung.
Den Frust über nicht realisierbare Gestaltungs- Ideen kann ich durchaus nachvollziehen. Typisches Künstlerschicksal halt. Der Kunde ist und bleibt (meistens) König... ::)
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...und erst das Gewucher in meinem Vorgarten. ;) "Da sieht man ja gar keine Erde mehr!"
Das scheint auch ein wichtiges Kriterium zu sein: Zwischen den Pflanzen, die man gesetzt hat, muss nackte Erde zu sehen sein. Anderenfalls hat man zu dicht gepflanzt und muss was rausreißen.
Ein anderes Kriterium: Was nicht gepflanzt wurde, ist automatisch "Unkraut" und muss weg. Auch wenn es Walderdbeeren sind, die nicht nur nicht stören.
Vor einiger Zeit hatte ich schon mal geschrieben, dass für (zu) viele Gartenbesitzer der Garten die Verlängerung des Büros und nicht des Schlafzimmers ins Freie ist: macht Arbeit, über die man klagt ("das ewige Unkraut, und dann der ganze Dreck von den Bäumen").
Erinnert mich immer an das Buch "Anleitung zum Unglücklichsein": "Du darfst alles tun, vorausgesetzt, es bringt Dir überhaupt keinen Spaß".
Um mal wieder den Bogen auf den Eingangsbeitrag zu schlagen: Es wäre in meinen Augen schon viel gewonnen, wenn in den "Niederungen" der Gartenpflegerei die Besitzer ihrer Grünflächen mal darüber nachdächten, wie ihr Garten sein sollte, um sich darin wohlzufühlen (bei der Wohnungseinrichtung tun das wohl die Allermeisten) und ihn nicht bloß lieblos als "nutzbare Freifläche" ums Haus ansähen.
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Hab mir inzwischen seine Website angesehen.
Sollte ich mir mal Villen in Aussichtslage am Mittelmeer und mehrhundertjährige Olivenbäume im 10-er Pack aus der Protokasse leisten können... ;D
Ne, im Ernst. Ist ja ganz ansprechend, was er so macht. Aber teilweise langweilig. Einheits-Behörden-Grün zum Designerpreis.
Die paar Zeilen zu seinem eigenen Anwesen hören sich spannend an. Das würde ich gerne mal sehen.
Gartenschmuck und Baumarkt-Teichschalen sind nicht mein Fall. Aber jeder, wie der möchte. Meinen Garten mag ja auch nicht jeder.
Edit meint, ich soll einen Link setzen, damit nicht jeder selber suchen muss:
http://www.breimann-bruun.de/DE/home.htm
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Um mal wieder den Bogen auf den Eingangsbeitrag zu schlagen: Es wäre in meinen Augen schon viel gewonnen, wenn in den "Niederungen" der Gartenpflegerei die Besitzer ihrer Grünflächen mal darüber nachdächten, wie ihr Garten sein sollte, um sich darin wohlzufühlen (bei der Wohnungeinrichtung tun das wohl die Allermeisten) und ihn nicht bloß lieblos als "nutzbare Freifläche" ums Haus ansähen.
Um aus einem Stück Land einen Garten zu entwickeln bedarf es einer Beziehung zu diesem Stück Land, zur Erde zu Pflanzen - wie man an vielen Gärten sehen kann ist diese Beziehung nicht jedem gegeben. dazu gehört auch, gartenarbeit als lustvolle betätigung zu empfinden und Geduld und Toleranz zu lernen. Wo es nur darum geht etwas Schickes ums Haus zu haben, kann kein wirklicher Garten entstehen. Einen Garten intensiv und mit Liebe pflegen und wachsen zu lassen ist "tätige Kontemplation ".
Ein Gestalter muß auf Teufel komm raus' eine Gestaltung entwerfen, die stimmig ist und oft für Leute, die sich eben der tätigen Langzeit-Kontemplation nicht hingeben wollen oder können.
Als kontemplierender Gartendilletant hingegen kann man sich alles erlauben , alles ausprobieren und wieder verwerfen, und so entsteht dann doch über die Zeit etwas eigenes und unverwechselbares als Ausdruck der Person des Gärtners und manchmal gefällt das dann auch anderen... ;)
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Die Ansicht des Herren teile ich durchaus im Großen und Ganzen. Für mein Verständnis ist allerdings der Begriff „Design“ ganz eng mit Moden verbunden. „Gartengestaltung“ ist für mich etwas nachhaltiges, „Design“ etwas für heute und morgen.
Design hatte ursprünglich vor allen Dingen im Sinn Form und Funktion in Übereinstimmung zu bringen, den Ballast und die Schnörkel nebst Repräsentationsgedöns abzuschminken und für den Alltag tauglich zu sein.
Das was Du meinst, war Credo des Bauhauses - und dem stimme ich zu. Was auf der Internetseite zu sehen ist, ist Design, total schick und in großen Teilen unfunktional. Die Hecken müssen mindestens zweimal jährlich geschnitten werden, die Streifen im Rasen müssen immer wieder nachgestochen werden, den Garten mal 6 Wochen sich selber zu übelassen geht überhaupt nicht.
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Neulich habe ich den Kiefer eines Rindes ausgebuddelt. :o :P ::)
Da könnte man doch thematisch passend eine Ochsenzunge (Anchusa officinalis) rauswachen lassen. ;D
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Ne, im Ernst. Ist ja ganz ansprechend, was er so macht. Aber teilweise langweilig. Einheits-Behörden-Grün zum Designerpreis.
Ich hatte auch etwas ganz anderes erwartet nach dem ich den Artikel gelesen hatte.
Das hätte ich sicher nicht erwartet... ::)
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@Nina: Jetzt, wo Dus sagst... ;) Ungeschickterweise habe ich das Teil bereits entsorgt. ;) ;D
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Das hätte ich sicher nicht erwartet... ::)
Findest du das etwa nicht inspirierent und nachahmenswert? ;D
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Ja, ich würde auch sehr gerne wissen welche Rasensorte gewählt wurde... ;D
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Dieser Gestalter tut eigentlich genau das, was er andern vorwirft: er benutzt Pflanzen und Materialien einfach als Dekoration. Diese Gärten sind keine Lebensräume, nach den Bildern zu schliessen auch keine Oasen der Erholung, sondern -wie Staudo sagt- schicke Designobjekte, die keine Veränderung erlauben.
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Übrigens ist mir Dieses wirklich gruselig....
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hat aber genug erde.
Nina, das bild von Deinem link ist wirklich erstaunlich, oder eher unerwartet.
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- hat aber genug erde -
;D Spitze ! ;D
*rofl*
Gruß,
G.
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Ich könnte mir vorstellen das diese Beispiele eher in die Kategorie "der Kunde ist König" (oder: auch ich muss meine Brötchen verdienen ::)) gehören und sich nicht unbedingt mit dem Geschmack dieses einen Landschaftsarchitekten decken müssen (was ich allerdings auch nicht ausschliessen kann).
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Ich kenne vier Landschaftsarchitekten persönlich. Allen gemein ist, daß sie in ihren eigenen Gärten üppigen, bunten, nur wenig gezügelten Bewuchs haben (ohne sichtbare Erde), gleichzeitig aber sagen, daß sie sowas einem Kunden nie verkaufen könnten...
Als ich die Breimann-Brunn-Seite aufgemacht habe, fand ich als erstes unter "Projekte" einen Hecken-Laubengang mit mehr als acht Bögen. Und auch auf fast allen anderen Seiten Formschnitt...
Ich denke mal, da geht's gar nicht um Gartengestaltung. Die Leute sind Subunternehmer bei Herstellern von Heckenscheren. 8)
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Das verstehe wer will, in dem Interview erzählt er vom erotischen Rotteprozess und auf seiner Homepage nicht ein welkes Blatt :(.
Nein, tut mir leid, ich kann nicht einerseits eine Gestaltung anprangern und andererseits ausschließlich mit dieser Werbung machen. Ist für mich absolut unglaubwürdig.
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mhm, als dienstleister kann man schon über sein ideal sprechen. und nicht nur darüber sprechen ist wichtig, sondern ebenso, daß man sich selbst immer wieder fragt: was würde ich machen/anbieten/vorhalten/umsetzen, wenn es keine einschränkungen (inklusive kundenerwartungen) gäbe.
ich kann das für mich sehr klar benennen, und es unterliegt auch veränderungen, so, wie ich mich verändere, mehr lerne, andere vorlieben entwickele...
als dienstleister kann man so etwas - vorsichtig - bei manchen kunden ansprechen. gebucht, d.h. nachgefragt, wird aber in den meisten fällen der "standard". wenn es einmal anders ist, sind das sternstunden.
in dieser zwickmühle ist es meine "strategie", wenigstens einzelne momente zu schaffen, in denen ich meinen kunden ein fenster öffne in "meine welt". das geht mitunter sehr gut, mitunter geht es eher in die hose.
zu dem hier referenzierten gartengestalter: die aussage, ein schöner garten wäre einer, in dem man liebe machen möchte, finde ich großartig.
edit: wenn nur die zecken nicht wären... :o ;)
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... und die Mücken und die Pferdebremsen und die Ameisen. ::) 8)
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Himmel habt ihr fade Liebhaber :-X
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... und die Mücken und die Pferdebremsen und die Ameisen. ::) 8)
naja, mücken vermeidet man ja, wenn man tagsüber... pferdebremsen? doch nur bei schwülem wetter oder bei, also, wenn, naja, stark schwitzen ist vielleicht nicht so toll, ähem... bleiben ameisen. damit die eine straße über einen menschlichen körper legen, muß man schon eine weile sehr ruhig daliegen... sonst stören sie ja nicht, oder? ::) ;D 8)
edit: katrin, jetzt wird's ja interessant: ja, wieso?
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mehr Details bitte, über "Liebe in der grünen Hölle" ;D
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edit: katrin, jetzt wird's ja interessant: ja, wieso?
Weiß nicht, war so ein spontaner Gedanke, wenn ihr dabei auf Ameisen achtet, war der Grad an Ablenkung wohl zu gering ;) .
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na, das beziehe ich jetzt nicht auf mich. siehe oben!
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Nicht bei den fiesen roten Ameisen! :(
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wenn ihr dabei auf Ameisen achtet, war der Grad an Ablenkung wohl zu gering
Entweder hattest du Glück, oder dir fehlt die praktische Erfahrung. :-X
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sex sells, gell?!
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Sell's wie's well... ;D
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Entweder hattest du Glück, oder dir fehlt die praktische Erfahrung. :-X
Vielleicht waren auch gar keine Ameisen da 8) .
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@Tilia: Ich habe einfach Mühe mit dem Artikel, weil es bei mir so ankommt: I c h habe Geschmack und alle anderen sind Idioten. :
Viridiflora, ich weiß, was du meinst. Kannst du dir aber vielleicht vorstellen alles noch einmal zu lesen mit der Vorstellung von einem Menschen, der barfuß auf der Erde steht oder im nassen Gras? Und der gibt sich Mühe, dass andere auch das finden, was riesenweib so schön beschrieben hat.
"sie mag nicht mehr stehen: aber erst dadurch, dass sie gepflanzt wurde, wird es überhaupt möglich, dass ein alter mächtiger baum stehen wird. Ich bin jedem früher lebenden gärtner dankbar, der hoffnungsfroh einen jungen baum gepflanzt hat, den ich jetzt als alten erleben kann. Und wenn ich jetzt nicht einen jungen baum pflanze, weil ich nur pflanze was ich vorm 'löffelabgeben' noch geniessen kann, hat das zukünftige Du (also ein anderes ich) keine chance."
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Ne, im Ernst. Ist ja ganz ansprechend, was er so macht. Aber teilweise langweilig. Einheits-Behörden-Grün zum Designerpreis.
Ich hatte auch etwas ganz anderes erwartet nach dem ich den Artikel gelesen hatte.
Das hätte ich sicher nicht erwartet... ::)
jenau! Wat soll datdenn? Im Ernst!
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Übrigens ist mir Dieses wirklich gruselig....
*rofl*
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Das verstehe wer will, in dem Interview erzählt er vom erotischen Rotteprozess und auf seiner Homepage nicht ein welkes Blatt :(.
genau!
Nein, tut mir leid, ich kann nicht einerseits eine Gestaltung anprangern und andererseits ausschließlich mit dieser Werbung machen. Ist für mich absolut unglaubwürdig.
absolut!
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ja - Riesenweib hat das wirklich sehr schön beschrieben.
Auch mein Großvater hat für mich viele Obstbäume gepflanzt. Ich trenne mich nur sehr ungern von irgendeinem davon.
Sie werden gehegt und gepflegt. Ein Apfel-Baum ist schon über 100 Jahre alt. Die Bienen wohnen in Stamm. Äpfel hat er kaum mehr. Aber die paar sind sehr lecker. Mein Lieblingsbaum.
Die Liebe zum Garten und zur Natur läßt schöne Gärten entstehen.
Gruß _felicia
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Himmel habt ihr fade Liebhaber :-X
:D
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Entweder hattest du Glück, oder dir fehlt die praktische Erfahrung. :-X
Vielleicht waren auch gar keine Ameisen da 8) .
Das meinte ich mit Glück. ;D
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Kann Katrin nur rechtgegen, ihr Schreibtischtäterinnen. ;D
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@Tilia: Ich habe einfach Mühe mit dem Artikel, weil es bei mir so ankommt: I c h habe Geschmack und alle anderen sind Idioten. :
Viridiflora, ich weiß, was du meinst. Kannst du dir aber vielleicht vorstellen alles noch einmal zu lesen mit der Vorstellung von einem Menschen, der barfuß auf der Erde steht oder im nassen Gras? Und der gibt sich Mühe, dass andere auch das finden, was riesenweib so schön beschrieben hat.
"sie mag nicht mehr stehen: aber erst dadurch, dass sie gepflanzt wurde, wird es überhaupt möglich, dass ein alter mächtiger baum stehen wird. Ich bin jedem früher lebenden gärtner dankbar, der hoffnungsfroh einen jungen baum gepflanzt hat, den ich jetzt als alten erleben kann. Und wenn ich jetzt nicht einen jungen baum pflanze, weil ich nur pflanze was ich vorm 'löffelabgeben' noch geniessen kann, hat das zukünftige Du (also ein anderes ich) keine chance."
Weil i c h Freude habe an einem Baum muss es nicht zwingend bedeuten, dass meine Nachfolger auch Freude daran haben werden. Der Allergiker verflucht vielleicht die Birke, der gestresste Berufstätige kriegt die Krise wegen des massenhaft anfallenden und nur mühsam zusammenzurechenden Weidenlaubes...
Ich will damit nur sagen, dass man nicht den Anspruch haben sollte, dass alle anderen meine Gestaltungs- und Pflanzideen gutheissen müssen. Es bricht mir zwar das Herz, aber ich gehe z.B. davon aus, dass die zukünftigen Besitzer unseres Hauses dereinst meine geliebten Hellis roden (oder im besten Fall verschenken) werden. :-\ :'(
Und - ich gehe s e h r gerne barfuss im Garten... wenn bloss die vielen Scherben nicht wären. :'( ::)
LG :)
Rahel
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...aber widersprechen muss ich doch. in meinen augen war der artikel ein aufruf zur individualität..eben im sinne von: habt mut eure eigenen idee zu haben und ahmt nicht einfach nach :D
was die bepflanzung angeht, so habe ich es einfach so vertanden, dass viele beim pflanzen kauf nicht bedenken, dass sie sich eigentlich jahrelange partner besorgen...eben wie bei einem kauf eines haustieres, wo man ein wenig überlegen sollte ja vorher, statt einfach zu "kaufen"
das war in meinen augen gemeint
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Also ich stimme dem Herrn auch in einigen Punkten zu.
Der Kompost ist erotisch und ein Garten in dem man Liebe machen möchte. Stimme ich voll zu und ich arbeite momentan hart daran. Hoffentlich sind dann meine verfluchten Rückenschmerzen weg, wenn dann die Erotik in meinem Garten Einzug hält.
Also mein Kompostplatz sind zwei Kästen 80x80x80cm. Ich fürchte, dazu bin ich einfach nicht mehr gelenkig genug 8)
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Ich sehe da auch eine arge Diskrepanz zwischen Anspruch und beispielhafter Realisierung. Die Sache mit dem Liebe-Machen klingt gut. Aber wenn man sich die Mustergärten ansieht, dann ist da nicht nur kein Platz für Erotisches, da fehlt es generell an Sinnlichem, an all dem, was Sinnesorgane munter macht; es sei denn, man findet nackte Erde prickelnd. Kaum Blüten, die duften, sich angenehm anfühlen, schlüpfrig aussehen, kein vielfältiges, interessantes Laub, wenig zum Naschen ... Das meiste sieht aus wie die Verlängerung eines ultrafunktionalen Büroraums. Zwischen dem zugepflasterten Garten unter den abschreckenden Beispielen und jenem, der den Herren als Referenz dient, kann ich keinen wesentlichen Unterschied erkennen. Die Vorliebe für überdimensionale Buchs-Wülste mag einen tiefenpsychologischen Hintergrund haben, den ich aber nicht ergründen mag.
Vor allem aber sehe ich in diesen Anlagen keine Menschen gärtnern. Von Profis angelegt, von Profis instand gehalten. Und während sich die Kindlein in der Sandkiste vergnügen, quetschen sich Herr und Frau Gartenbesitzer zwischen die Wülste und machen Liebe. Mit Rosen bedacht. ;)
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Und während sich die Kindlein in der Sandkiste vergnügen, quetschen sich Herr und Frau Gartenbesitzer zwischen die Wülste und machen Liebe. Mit Rosen bedacht. ;)
Die Wülste sind doch Spermien, oder etwa nicht? 8) ::)
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Und während sich die Kindlein in der Sandkiste vergnügen, quetschen sich Herr und Frau Gartenbesitzer zwischen die Wülste und machen Liebe. Mit Rosen bedacht. ;)
Die Wülste sind doch Spermien, oder etwa nicht? 8) ::)
Könnte sein. Aber ich wußte bislang nicht, daß man die in Form schneiden muß. ::)
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Die Sache mit dem Liebe-Machen klingt gut.
Klingt nur gut und ist deshalb ein gequälter Spruch. Ich möchte hier die Gärtnerin sehen resp. hören, die ihren GG dabei erwischt, wie er im lauschigen Garten mit der Nachbarin....
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Kennt zufällig wer einen Trick, wie man diese Videos hier
http://nucleoap.blogspot.com/2009/01/21st-century-garden-art-off-fence.html
auf joost ansehen kann?
HotSpot-Shield funktioniert (zumindest bei mir) nicht. Dann meldet die Seite einen Player-Fehler.
(Das letzte Video ganz unten soll einen Garten von Breimann zeigen.)
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Manfred meinst du dieses? Ladezeit dauert etwas und ruckelt bei mir, scheint aber ein allgemeines Problem bei Joost zu sein.
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Hallo,
scheint auch nicht zu funktionieren. Nach einer halten Stunde tut sich nocht nichts...
Oder liegt das noch im Rahmen von "etwas"? :)
Wenn ich es so versuche:
http://www.joost.com/02000eg/t/21st-Century-Garden-Art-Episode-13-The-Plant-World-of-Breimann-Bruun
Bekomme ich eine Fehlermeldung, dass das Video auf dem Server nicht gefunden wird...
Funktioniert es bei sonst wem in D?
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Mir wird erzählt, dass dieser Film in meinem Land (D) nicht gezeigt werden darf.
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jetzt hab ich mir doch glatt die HP angeschaut.
mir persönlich fällt auf:
sehr gut gemacht, dass in den ladepausen zwischen den bildern immer eine pausenfolie kommt, ist nachahmenswert.
sehr gute fotos.
etliches auch in kleinen gärten umsetzbar, da oft gepflanzte hintergrundkulissen verwendet werden.
sehr sehr zusammengeräumt.
auch romantisch
lehm (OT wie heisst er denn grad?) müsste ob der negativen energiebilanz beim bauen und der unterhaltung schon längst laut protestiert haben.
die verstümmelten oliven sind sch...., auch wenn ein reicher ami sie zahlt.
:)
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muss sich auf grund der HP eventuell folgenden vorwurf gefallen lassen: nicht 08/15 für, wie schreibt sarastro da immer, Lieschen Müller, aber für Denise Plus de Knete.
edit: ` entfernt
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auch romantisch
Das Bild hab ich mir gestern abgespeichert. (Als einziges von der HP)
Du hast anscheinend Geschmack. ;D
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Mir wird erzählt, dass dieser Film in meinem Land (D) nicht gezeigt werden darf.
Um die Regionalsperre zu umgehen, brauchst du einen Proxy-Server im Ausland.
Das Programm Hotspot-Shield hilft manchmal, je nachdem, wie ausgefuchst das System ist.
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Also ich konnte mir in A das Filmchen ansehen.
Fazit: Die Herren sind dort am rechten Platz, wo Geld keine Rolle spielt, wie Brigitte schon andeutete. Das sind vor allem öffentliche Aufträge, die sind schon recht durchdacht. Da stört es mich auch nicht, wenn es stylisch ist. Bei einem Projekt eines Bürohauses in Frankfurt wurden verschiedene Wintergartenelemente, also mit nicht winterharten Gewächsen bepflanzte Glaskuben, in das Gebäude integriert. Das hat was. Ist aber vermutlich auch eher aufwendig in der Nachbetreuung.
Ansonsten ist man bemüht, das Konzept in die Landschaft zu integrieren, nona, bzw. versucht man den Kunden und seine Lebensform genau kennen zu lernen. Ist auch nett, kostet aber vermutlich entsprechend. In dem Zusammenhang würde mich interessieren, welche Art von Garten die Herren mir verpassen würden. ;) 8)
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...Das Bild hab ich mir gestern abgespeichert. (Als einziges von der HP)...
für mich war keines interessant als denkanstoss/nucleus of further design ventures. Ich will mein unkraut ;D.
Ich musste sehr an worte einer gartenfreundin denken, erst kürzlich gehört:
"ich wusste nicht was weiter tun, und habe einen galabauer beauftragt", der offenbar gut gearbeitet hat. Trotzdem meint sie aber "es ist doch nicht meines"
ich habe aber schon, aus zweiter hand, beispiele gesehen, wo das ergebnis dann für den auftragebenden 'seines' war. Die auf der HP gezeigten arbeiten, da würde mich sehr interessieren, ob
a) die kunden überhaupt interesse haben an "es ist meines"
b) sie ggf. das gebaute als ihres empfinden.
nachtrag:
und c) wieweit die eventuell bestehende diskrepanz für den interviewten schmerzlich ist.
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trotzdem, wie schon Wolfgang Oehme sagte: "Der Garten ist kein Badezimmer."
Das vor allem zu Helleboras Beitrag wie man da auf den sterilen Flächen, auch wenn sie grün sind, in Schwung kommen sollte. Nun, jedem das seine. ;D
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Beim lesen des Interviews mit Herrn Breimann habe ich mich die ganze Zeit gefragt, wo ich sowas ähnliches schon mal gelesen habe. Jetzt ist es mir wieder eingefallen:
http://www.welt.de/lifestyle/article3410940/
da geht es auch um Kompost, alte Bäume und Sex
Übrigens finde ich toll, das dieser Zeitungsbericht so viel Resonanz auslöst. Wenn das Wetter weiterhin so gartenunfreundlich ist, krame ich nochmal in meiner Interviews-mit-Landschaftsarchitekten-Sammlung. Vielleicht finde ich noch was erheiterndes.
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Bei einem Projekt eines Bürohauses in Frankfurt wurden verschiedene Wintergartenelemente, also mit nicht winterharten Gewächsen bepflanzte Glaskuben, in das Gebäude integriert. Das hat was. Ist aber vermutlich auch eher aufwendig in der Nachbetreuung.
Falls du die Gärten im Hochhaus der Commerzbank meinst, die sind in meinen Augen bis auf einen eine Katastrophe. Da haben Architekt (Forster) und Gartenarchitekt nicht zu Ende gedacht. Viele Sträucher und Bäume kommen mit dem Platzangebot oder den Lichtverhältnissen nicht klar und können somit ihre natürliche Schönheit nicht entwickeln. Man glaubt sich in einer hortulanischen Rehaklinik.
Aber geändert werden darf es nicht, da die Rechte allein beim Architekten liegen.
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Hallo,
konnte mir den Film inzwischen ansehen (vielen Dank für die Hilfe :) ).
Wenn man die Gärten im Überblick sieht, relativiert das die ausschnittsweisen Bilder auf der Website.
Das sind eher Schlossparks als kleine Privatgärten. Da kann man natürlich anders mit Raum und Fläche umgehen und durchaus solche Elemente einbauen.
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Noch besser:
Mit Ultra Surf funktioniert es:
http://www.ultrareach.com/index_en.htm
Herunterladen, starten und dann auf die Seite gehen.
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So,
ich habe jetzt endlich alles durchgestöbert. Außer den Film.
Dieses Thema treibt mich schon eine ganze Weile um.
Ich ertappe mich seit einiger Zeit, wie ich irgendwie ein bischen überheblich oder herablassend über die Mehrheit der Gärten in meinem Umfeld denke. Da kommt genau die Denke durch, die der o.g. Gartengestalter in dem Interview bringt.
Die meisten der Gärten, sind für mich überhaupt keine Gärten. Es sind Flächen um das Haus heraum die mehr oder weniger teuer bepflanzt wurden. Den Besitzern machen sie "Arbeit", dienen zum Angeben und Repräsentieren, die Vorgärten sind den Besitzern wichtiger als das Stück hinter dem Haus. Es gibt kaum Plätze, die zum Verweilen einladen, keine Geheimnisse, wenig Natürlichkeit, da wächst nur, was selbst gepflanzt wurde.
Am Ende entscheidet der Geldbeutel über die "Schönheit" und ob man sich noch den Gärtner leisten kann, der einem die Kirschlorbeerhecke schneidet und den Rasen vertikutiert.
Wenn ich das oben lese, habe ich schon wieder ein schlechtes Gewissen. Mein Maßstab ist auch nicht das Maß aller Dinge.
Die Schere zwischen dem Interview und den hier eingestellten Fotos sehe ich jedoch auch. Ich hätte auf etwas ganz anderes getippt. Es wäre mal interessant, was so ein Star-Gartenarchitekt nun aus einem 400 m2 Hausgrundstück machen würde.
Etwas anderes ist mir jedoch beim Lesen der 7 Seiten doch sehr deutlich geworden. Wenn die Besitzer der Gärten ihre Gärten lieben, sie als etwas Eigenes sehen und sich damit wohlfühlen - dann muss es auch in Ordnung sein, dass es solche Gärten gibt.
Auf mich wirken viele Gärten einfach so richtig lieblos.
Ich selbst habe meinen Garten jetzt 10 Jahre und fange leider erst in diesem Jahr so richtig an mir über langfristige Gestaltung Gedanken zu machen. Vorher habe ich Vorhandenes "Weiterentwickelt". Habe auch schon einige Obstbäume und auch paar Weniger Obstbäume- Eberesche z.B. gepflanzt. Und bin über jeden Baum froh, der schon so groß ist, wie ich meine nie sehen werde.
Aber ich bin auch jetzt an dem Punkt angekommen, wo die weitere Gestaltung mit z.B. Wegen und Wasser richtig Geld kosten würde. Also habe ich einen Plan im Kopf, den ich selbst nicht realisieren kann und bei dem was ich mache, passe ich auf, dass ich nichts mache, was diese Optionen dauerhaft zu Nichte macht.
Mein Vorgarten bleibt Wald mit bischen Nachhilfe, ich schaffe es nicht ca. 600 m2. Und hinter dem Haus versuche ich einen ländlichen Garten mit einem abgezäunten Bauerngarten in der hinteren Ecke auf insgesamt 1000 m2.
Mal so richtig aus dem Vollen einen Garten anlegen - dann könnte ich auch solche Interviews geben.
L.G.
Gänselieschen
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Bei einem Projekt eines Bürohauses in Frankfurt wurden verschiedene Wintergartenelemente, also mit nicht winterharten Gewächsen bepflanzte Glaskuben, in das Gebäude integriert. Das hat was. Ist aber vermutlich auch eher aufwendig in der Nachbetreuung.
Falls du die Gärten im Hochhaus der Commerzbank meinst, die sind in meinen Augen bis auf einen eine Katastrophe. Da haben Architekt (Forster) und Gartenarchitekt nicht zu Ende gedacht. Viele Sträucher und Bäume kommen mit dem Platzangebot oder den Lichtverhältnissen nicht klar und können somit ihre natürliche Schönheit nicht entwickeln. Man glaubt sich in einer hortulanischen Rehaklinik.
Aber geändert werden darf es nicht, da die Rechte allein beim Architekten liegen.
Es überrascht mich nicht, daß es da praktische Probleme gibt. In dem Film sah man wohl das Projekt unmittelbar nach der Realisierung, und es wurde auch gesagt, daß der Beleuchtungsfrage eine spezielle Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Mir hatte bei dieser Anlage gerade das extrem Artifizielle gefallen, was mir bei einer Bank eigentlich einleuchtet. Da muß ich es nicht heimelig haben.
Ad Gattensex im Garten mit der Nachbarin: Ich bin mal alle in Frage kommenden Kandidatinnen durchgegangen und sehe da vorerst keine Gefahr. 8) ;D
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Es handelt sich wohl nicht um das Hochhaus der Commerzbank, sondern um ein Gebäude der GWS/ Deutschen Bank.
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und erfunden haben es weder Herr Breimann noch Frau Pape:
"Wenn Du in Deinem Garten keine Liebe machen kannst, wenn Du dort nicht träumen oder Dich betrinken kannst - asphaltier ihn doch, wozu ist er sonst gut?" schrieb Tim Smit in "The lost Gardens of Heligan"
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..."Wenn Du in Deinem Garten keine Liebe machen kannst, ...
jetzt muss ich schon wieder an die vielen 'gössen' (=schnaken, gelsen) hier, sobald es halbwegs warm ist, denken.
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Heidschnucke, dein erhellendes Zitat ist gut. Es hat bei mir was ausgelöst. Nämlich, dass man im Garten auch leben kann. Muss ich mich gelegentlich daran erinnern. Dass gelebt werden muss!
Ansonsten arbeite ich im Garten ohne Unterlass. Das könnte eventuell falsch sein.
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Nun, jedem das seine. ;D
Danke pearl! :D :D :D
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und erfunden haben es weder Herr Breimann noch Frau Pape:
"Wenn Du in Deinem Garten keine Liebe machen kannst, wenn Du dort nicht träumen oder Dich betrinken kannst - asphaltier ihn doch, wozu ist er sonst gut?" schrieb Tim Smit in "The lost Gardens of Heligan"
Der hat mit seinem Garten auch kein Problem. In dem wildnisgleichen Park könne sich ganze Völkerscharen besaufen und begatten, ohne von Besuchern entdeckt zu werden. Aber wie bewerkstelligt man das in einem handtuchgroßen Reihenhausgarten?
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das gelingt eben denjenigen, die im Cinquecento geübt haben. ;D
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Gut, erfordert aber zumindest ausreichend Buchs!
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ja, ja die Römer!
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Der hat mit seinem Garten auch kein Problem. In dem wildnisgleichen Park könne sich ganze Völkerscharen besaufen und begatten, ohne von Besuchern entdeckt zu werden. Aber wie bewerkstelligt man das in einem handtuchgroßen Reihenhausgarten?
Manche machen beides im stehen ;)
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Der hat mit seinem Garten auch kein Problem. In dem wildnisgleichen Park könne sich ganze Völkerscharen besaufen und begatten, ohne von Besuchern entdeckt zu werden. Aber wie bewerkstelligt man das in einem handtuchgroßen Reihenhausgarten?
Manche machen beides im stehen ;)
aber zitieren, das musst du noch üben. ;D
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Der hat mit seinem Garten auch kein Problem. In dem wildnisgleichen Park könne sich ganze Völkerscharen besaufen und begatten, ohne von Besuchern entdeckt zu werden. Aber wie bewerkstelligt man das in einem handtuchgroßen Reihenhausgarten?
Manche machen beides im stehen ;)
Ja genau :)
aber zitieren, das musst du noch üben. ;D
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;D
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und erfunden haben es weder Herr Breimann noch Frau Pape:
"Wenn Du in Deinem Garten keine Liebe machen kannst, wenn Du dort nicht träumen oder Dich betrinken kannst - asphaltier ihn doch, wozu ist er sonst gut?" schrieb Tim Smit in "The lost Gardens of Heligan"
In manchen der gezeigten Gärten fiele mir tatsächlich nichts anderes ein, als mich sinnlos zu betrinken. Andererseits - wenn ich die Bilder mit den Äußerungen vergleiche, meine ich, dieser Herr B. predige Wein und trinke Wasser.
Verwirrend, das alles. :P
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da wäre er nicht der einzige und auch nicht der erste, oder?