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Pflanzenwelt => Rosarium => Thema gestartet von: sonnenschein am 23. Februar 2021, 21:41:16

Titel: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: sonnenschein am 23. Februar 2021, 21:41:16
Das ist der katastrophalste Rosen-Winterschaden-Super GAU bei uns im Rosenpark Reinhausen!
Ich schätze, etwa 95 % der Rambler, Kletterrosen und großen öfterblühenden Strauchrosen sind bis zum Boden zurückgefroren.
Also in diesem, teilweise auch im nächsten Jahr wird es keine bewachsenen und blühenden Sichtschutzzäune, die den Park gliedern und den Vögeln so wunderbare Nistmöglichkeiten gegeben haben, geben.
Und, wenn nicht bei einem neuen Frosteinbruch auch das noch gehimmelt wird, werden erstmals die Teehybriden und  Minitur- oder Floribundarosen gut durch den Winter gekommen sein unter einer 50 cm hohen Schneedecke; der Rest, abgesehen von den meisten Historischen Rosen, hingegen nicht. Und es gibt einen Bereich, der den Umständen entsprechend einigermaßen glimpflich durch diese Zeit gekommen ist, es ist der Eingangsbereich. Dieser ist schattig und dort ist meist auch Luftbewegung, wenn es sonst sehr windstill ist. Man sieht es am Foto, dieser Bereich war auch heute noch nicht völlig schneefrei.
Was ist passiert? Fünf Tage unter oder um minus 20 Grad, drei davon minus 23 und minus 24 Grad. Und dann tagsüber Sonne satt.
An der Wetterstation Göttingen, Luftlinie ein paar Kilometer von uns entfernt, wurde ein neuer Allzeit-Wetter-Rekord aufgestellt: die größten Temperaturdifferenzen innerhalb einer Woche, und zwar 41,9 Grad, hier zu sehen: https://m.facebook.com/.../a.275406.../10159375570885680/...
Zum Glück haben wir alle Verkaufsrosen mit Vlies geschützt.

Auch hier sieht man: schattiert - nichts passiert!

Befänden wir uns nicht mitten in einer Pandemie, würde ich jetzt sicher um Hilfe beim Schneiden bitten. Aber so müssen wir eben irgendwie sehen, daß wir dort allein durchkommen. Motorsägenmassaker 😉.
Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: sonnenschein am 23. Februar 2021, 21:42:11
 ::)
Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: sonnenschein am 23. Februar 2021, 21:42:51
 :'(
Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: sonnenschein am 23. Februar 2021, 21:43:26
Gerade in den windgeschützten Bereichen, die zur Vormittagssonne hin gerichtet sind, besonders um unseren Verkaufsbereich herum, ist es am schlimmsten!
Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: sonnenschein am 23. Februar 2021, 21:45:36
 :-\
Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: Alva am 23. Februar 2021, 21:47:21
Wie furchtbar, das tut mir sehr leid  :'(  :'(
Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: Conni am 23. Februar 2021, 21:50:37
Du bist zu weit weg, um mal schnell zum helfen beim Rückschnitt vorbeizukommen.  :-\ Aber mir blutet das Herz bei den Bildern. Fühl Dich aus der Ferne getröstet.
Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: Nova Liz † am 23. Februar 2021, 22:02:37
Das sieht in der Tat sehr übel aus. :o Was mich wundert ist,dass die Rosen alle so dicht belaubt waren.Wie weit ist denn der Frost ins Holz gegangen?Bis ganz unten?
Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: sonnenschein am 23. Februar 2021, 22:15:00
Das sieht in der Tat sehr übel aus. :o Was mich wundert ist,dass die Rosen alle so dicht belaubt waren.Wie weit ist denn der Frost ins Holz gegangen?Bis ganz unten?
Bei einjährigen und dreijährigen Trieben aufwärts ist alles bis zum Boden tot, soweit ich das bisher eruieren konnte. Einige zweijährige Triebe haben so ca. 20-30 cm unterm Schnee Grünes behalten, aber wirklich nur ganz wenige.
Was aber wieder dafür spricht, auch Rambler regelmäßig zu verjüngen!
(Können wir im Park nicht, aber für den Klein- und Mittelgärtner vielleicht machbar)
Ja, und Laub war schon noch so einiges dran - wir hatten in diesem Winter vorher ja kaum Temperaturen unter Null. Kann natürlich auch mit zum Desaster beigetragen haben...
Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: Secret Garden am 23. Februar 2021, 22:39:25
Das sieht wirklich schlimm aus, Sonnenschein. :(
.
Meine Rosen sehen auch nicht gut aus, viele sind bis zum Boden schwarz. Aber das ist mit den Ausmaßen in Deinem Rosenpark natürlich nicht vergleichbar.
Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: kaieric am 23. Februar 2021, 23:48:57
oh sh.t!!!! das ist ja echt supergau :-X drück dich, auch wenns nur aus der ferne ist :-*
war doch immer schon so frostig bei euch, und ich hatte gedacht, dass deine rosen sich mittlerweile an die umstände etwas angepasst hätten ::)
rambler schneiden? dann wären es ja keine mehr.... ::)
Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: Nova Liz † am 24. Februar 2021, 00:26:14
Das ist für dieses Jahr natürlich gelaufen,auch wenn sie sich in den Folgejahren erholen.Das Elend ist die furchtbare Arbeit,alle diese Triebe aus den Gestellen zu pfriemeln. :-\
Da könnte man wirklich einen Arbeitstrupp eine Woche beschäftigen.Ach Menno,ich drück die Daumen,dass sich da noch Helfer finden werden.
Hier gibt es auch Schäden,aber nicht so durchgängig.Es sind in erster Linie bei den Ramblern die älteren Triebe,die aus Zeitmangel nicht konsequent entfernt worden sind .Ansonsten habe ich geschützt,was eben ging.Die empfindlicheren Rosen, an Teehybriden und Remontanten im Freiland, büßen eh immer was ein.Aus den Augenwinkeln noch eine Überraschung.Sebastian Kneipp ist komplett schwarz.
Den befand ich bisher aber nicht als schutzbedürftig.Die alte Graham Thomas steht ziemlich frei und sieht auch ziemlich schlecht aus.Perle des Blanches musste ich von 2,80m auf Null ziehen.Die steht eigentlich geschützt im Innenhof,aber leider auch so eine Kandidatin,die nicht weiter gepflegt wurde.Tja,so rächt es sich.
Dann habe ich einige Rosen,die ich immer gut verpacke,zB.Gloire de Dijon,Compassion,Climbing Paul Lédé,Albéric Barbier,Madeleine Selzer,
Malvern Hills,Climbing La France und einige Noisetterosen.Die sehen natäürlich gut aus.Ich habe aber die Abdeckungen noch griffbereit,falls es noch einmal erheblichen Frost geben sollte.
Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: kaieric am 24. Februar 2021, 14:39:35
ach nova, war es denn bei euch in s-h auch so eklig kalt mit solchen horrenden minima?
ich habe zwischenzeitlich den kübelknastschutz wieder entfernt, weil hier das wetter frühsommer spielt - aber es ist noch nicht allar tage abend. die grossen tees im freiland und an dem bogen habe ich gar nicht geschützt, wie auch. wenn es schäden gegenben hat, werde ich das erst später feststellen.
ich drücke die daumen, dass eure geschädigten sich neu aufbauen. die schnittarbeit jetzt ist natürlich heftig ::)
Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: Antida am 25. Februar 2021, 07:18:11
Das ist der katastrophalste Rosen-Winterschaden-Super GAU bei uns im Rosenpark Reinhausen!
Ich schätze, etwa 95 % der Rambler, Kletterrosen und großen öfterblühenden Strauchrosen sind bis zum Boden zurückgefroren.
Also in diesem, teilweise auch im nächsten Jahr wird es keine bewachsenen und blühenden Sichtschutzzäune, die den Park gliedern und den Vögeln so wunderbare Nistmöglichkeiten gegeben haben, geben.
Und, wenn nicht bei einem neuen Frosteinbruch auch das noch gehimmelt wird, werden erstmals die Teehybriden und  Minitur- oder Floribundarosen gut durch den Winter gekommen sein unter einer 50 cm hohen Schneedecke; der Rest, abgesehen von den meisten Historischen Rosen, hingegen nicht.

Ach, sonnenschein, wie furchtbar! Schade, schade!
Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: MarkusG am 25. Februar 2021, 08:39:56
Und ich habe das immer als eine Märe abgetan, dass Rosen im Winter erfrieren können. Aber bei diesen arktischen Temperaturen ist das natürlich was anderes. Wirklich schlimm!
Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: sonnenschein am 25. Februar 2021, 08:50:07
Wie ich oben schon geschrieben habe: es geht nicht einfach um tiefe Temperaturen - es geht um die Kombination tiefe Temperaturen und warme Sonne! Der Schaden wird durch die warmen Sonnenstrahlen auf die früh am Morgen und Vormittag noch stark eingefrorenen Rosen verursacht. Die Zellen platzen oder reißen bei diesen großen Temperaturunterschieden.
Und die oft angeführte Theorie, daß Pflanzen nicht erfrieren, sondern vertrocknen, weil kein Wasser aus dem gefrorenen Boden in die Pflanze gepumpt werden kann, ist hier auch nicht die Ursache: denn der Boden war unter dem Schnee nicht gefroren. Der Schnee taut auch jetzt ganz brav ohne Wasserlachen einfach in den Boden. Für den Boden ist das toll!
Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: sonnenschein am 25. Februar 2021, 08:53:00

rambler schneiden? dann wären es ja keine mehr.... ::)
Doch - man müßte sie wie jede andere Rose auch verjüngen: jedes Jahr oder alle zwei Jahre die ältesten Triebe unten herausnehmen und damit die Produktion neuer, junger Triebe anregen. Und eben oben auch herausnehmen, deshalb macht man es ja in der Regel nicht  ;D.
Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: kaieric am 25. Februar 2021, 23:09:00
 ;)
nun sind sie verjüngt :-X mit welchem zeitrahmen rechnest du, bis du durch bist?
Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: MarkusG am 26. Februar 2021, 06:47:43
Wie ich oben schon geschrieben habe: es geht nicht einfach um tiefe Temperaturen - es geht um die Kombination tiefe Temperaturen und warme Sonne! Der Schaden wird durch die warmen Sonnenstrahlen auf die früh am Morgen und Vormittag noch stark eingefrorenen Rosen verursacht. Die Zellen platzen oder reißen bei diesen großen Temperaturunterschieden.
Und die oft angeführte Theorie, daß Pflanzen nicht erfrieren, sondern vertrocknen, weil kein Wasser aus dem gefrorenen Boden in die Pflanze gepumpt werden kann, ist hier auch nicht die Ursache: denn der Boden war unter dem Schnee nicht gefroren. Der Schnee taut auch jetzt ganz brav ohne Wasserlachen einfach in den Boden. Für den Boden ist das toll!

Das klingt nachvollziehbar. Der Schaden ist ja wirklich enorm!  :(
Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: sonnenschein am 26. Februar 2021, 08:33:22
;)
nun sind sie verjüngt :-X mit welchem zeitrahmen rechnest du, bis du durch bist?
Wir müssen jetzt erst einmal Versand machen.
Vielleicht bis Mitte April?
Oder doch später: wir müssen ja auch die wurzelnackten Verkaufsrosen noch topfen. Wolltest du helfen kommen?  ;D ;)
Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: kaieric am 26. Februar 2021, 11:54:43
nova sprach von einer woche arbeitstruppeinsatz - das fand ich ziemlich sportlich, in anbetracht deiner übersichtsbilder und der gesamtsituation.
ich werde leider erst wieder im juni reisen können und zu dieser zeit in deiner nähe vorbeikommen (kreuz drammetal ;))
Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: sonnenschein am 26. Februar 2021, 16:44:05
Komm nicht vorbei, komm rein  ;)
Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: Mediterraneus am 26. Februar 2021, 16:58:06
Sonnenschein, das klingt echt übel. Ich drücke die Daumen, dass alles wieder gut nachtreibt.

Hier sind die Rosen auch deutliche Verlierer der Kälte. Meine stehen eher wintersonnegeschützt, aber zumindest bei "Gislaine de Feligonde" kann man deutliche Erfrierungen sehen, die werde ich wohl das erste mal nach vielen Jahren sehr zurücknehmen müssen.
In anderen vollsonnigen Gärten gibt es Totalausfall an Rosen, nur die untersten 10-15 cm sind grün, da lag der Schnee.

Interessanterweise sehen einige Exoten wie Hanfpalme, Feige und sogar der echte Lorbeer an der Wand noch sehr gut aus.
Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: kaieric am 26. Februar 2021, 23:27:04
Komm nicht vorbei, komm rein  ;)
nehme dich beim wort und werde dich nach sangerhausen reinquetschen ;)
Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: Nova Liz † am 27. Februar 2021, 09:27:57
nova sprach von einer woche arbeitstruppeinsatz - das fand ich ziemlich sportlich, in anbetracht deiner übersichtsbilder und der gesamtsituation.

Betonung auf 'Trupp'. 8) Also nicht 3-4 Helferlein. ;)
Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: Nova Liz † am 27. Februar 2021, 09:35:03
Gestern habe ich noch ein 3m hohe und immer prachtvoll blühende 'Souvenir de Claudius Denoyel'entfernt.Sie starb aber nicht an Winterqual,sondern an Enge im Wühlmausdrahtkorb.Die armdicke Wurzel konnte offenbar, nach fast23 Jahren, keinen Zuwachs mehr machen.So viel zu Rosen im langfristigem Drahtkorsett.
 
Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: Isatis blau am 27. Februar 2021, 10:57:12
Bei Obstbäumen sind diese Drahtkörbe auch immer wieder mal Thema. Staudo nimmt welche aus unverzinktem Draht. Die lösen sich nach ein paar Jahren auf
Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: Nova Liz † am 27. Februar 2021, 16:43:39
Ich habe kaum noch Rosen in Drahtkörben und werde auch keine mehr nehmen.Außerdem habe ich ja jetzt Topcat-Fallen. 8)
Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: Gersemi am 02. März 2021, 22:49:00
Ich auch nicht und pflanze auch keine mehr da hinein. Die Wurzeln werden später sehr behindert und durchgewachsene abgeschnürt.
Hier gibts ebenfalls schon seit Jahren TopCat-Fallen...und Wühlmausopfer, wenn ich die Aufwürfe zu spät entdecke.

Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: Hero49 am 07. März 2021, 15:10:37
Bei meinen Rosen halten sich die Frostschäden zum Glück sehr in Grenzen. Eine einzelne Edelrose mußte ich bis zum Boden abschneiden und die Hochstammrose zu Guttenberg hatte braunes Mark bis zur Veredlungsstelle, die allerdings gut mit Reisig eingebunden war. Ich denke, daß diese Rose wieder austreibt.
Auffallend war bei zwei James Galway an einer Pergola, daß bei der Rose an der Hauswand alle einjährigen langen Triebe entfernt werden mußten, bei der 2 Meter weiter stehenden Rose waren keinerlei Frostschäden festzustellen.
Normalerweise denkt man doch, daß die Rose an der Hauswand geschützter steht.
Während der eiskalten Tage schien die Sonne kräftig, die Wärme staute sich an der Hauswand und so entstand der Schaden.
Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: martina 2 am 07. März 2021, 15:18:06
Das ist genau die Situation, die meine Kletterrosen an der Südseite aushalten müssen, bis zu 30°C Unterschied Tag und Nacht. Auf mich wird da im Waldviertel die eine oder andere Überraschung warten, ich rechne mit dem Schlimmsten :-\ Aber da ich das alle paar Jahre erlebe, reg ich mich nicht mehr auf, es nützt ja nix und kostet nur Nerven. Sie bauen sich immer wieder neu auf  :)
Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: Secret Garden am 07. März 2021, 16:12:01
Hier sind an den Rosen noch keine schwellenden Knospen zu sehen, es sieht ziemlich schwarz aus. Sie sind alle tief gepflanzt, also besteht Hoffnung, dass aus dem Boden noch was wiederkommt. Bis ich mit dem Radikalschnitt beginne, warte ich noch einige Wochen. Es ist ja immer noch sehr frostig bei uns.

Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: Hero49 am 09. März 2021, 08:51:44
Beet- und Edelrosen blühen trotz Totalrückschnitt im Juni. Traurig ist es, wenn große Strauch- und Kletterrosen bis zum Boden abgeschnitten werden müssen.
Manche dieser Rosen treiben nicht mehr aus, weil das Wurzelsystem noch komplett ist und aufgrund noch nicht ausgebildeter Austriebsaugen ersticken diese Rosen "im eigenen Saft".
Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: Jörg Rudolf am 09. März 2021, 10:11:01
Ich will nicht hoffen, dass Du Recht hast. Hier sind die Ramblerrosen, noch recht jung, hatten im Vorjahr Triebe bis zu 3 m geschafft, nun bis auf 20 cm über dem Boden zurückgefroren. Das wirft uns bestimmt 2 Jahre zurück, falls Deine Horrorversion nicht eintritt.
Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: martina 2 am 09. März 2021, 15:26:55
Das habe ich so noch nicht erlebt, und ich bin einiges gewohnt. Der Goldfinch z.B. hat nach einem radikalen Zwangsrückschnitt doppelt so viele Triebe geschoben, als vorher da waren, ich wußte nicht mehr, wohin damit. In diesem JAhr war ich hauptsächlich mit Aufbinden beschäftigt, geblüht hat er erst wieder im Jahr danach, schöner als je zuvor. Also nur Mut - und Geduld  ;)
Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: Nova Liz † am 21. März 2021, 11:58:22
Ich bin gerade am Rosen schneiden und ziemlich ernüchtert.
Alles an modernen Rosen hat erheblich gelitten und muss förmlich auf Null gezogen werden.Eine 'Bremer Stadtmusikanten' zB.ist komplett schwarz.Vormals ein stattlicher Strauch.Remontantrosen haben auch ziemlich gelitten.Noisettes teilweise schlecht über den Winter gekommen und Moschatas auch teilweise,zb.'Callisto'.
Ich hatte im Winter schon das Gefühl,dass die Rosen hier, angesichts des milden,feuchten Wetters bis Februar, nicht richtig zur Ruhe kommen.
Dann gabs ordentlich Kahlfröste,dazwischen wurden sie immer wieder aufgetaut.Das war wohl alles sehr ungünstig.Gut,bei den Teehybriden nicht so schlimm,die kommen auch von ganz unten wieder.Bei den Strauchrosen und Remontanten schon ziemlich arg.
Rosenschnitt habe ich jedenfalls reichlich. ::)
Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: Secret Garden am 21. März 2021, 15:54:25
Da es hier immer noch frostig ist, halte ich die Schere still. Bei den meisten Rosen wird es auf einen bodenebenen Schnitt hinauslaufen... :-\
Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: RosaRot am 21. März 2021, 15:59:21
Ob das bei einer sowieso immer unzufriedenen SdM hilft?
Bzw. kann es sein, dass nichts mehr kommen könnte?
Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: Secret Garden am 21. März 2021, 16:07:31
Meine Befürchtung ist, dass nach dem Schnitt vielleicht nur ein einziges austriebsfähiges Auge übrigbleibt, austreibt und erfriert. Also versuche ich es noch mit Geduld. (Die Forsythien-Zeigerpflanzen sind ja auch noch lange nicht in Blühlaune bei der Kälte. ;) )
Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: Gerardo am 25. März 2021, 00:56:16
Ich befürchte, dass meine 14 Jahre alte Noisette Céline Forestier den letzten Winter nicht überlebt hat.

Sie war ein Dauerblüher mit herrlichem Duft (https://up.picr.de/36302521tc.jpg)
Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: kaieric am 25. März 2021, 10:22:37
das ist ja schade...
war sie veredelt oder wurzelecht? in letzterem fall könnte noch was kommen.
Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: Hausgeist am 25. März 2021, 19:37:49
Erste Bestandsaufnahme: 'Emmanuella de Mouchy' - der Bogen ist leer. Bodeneben zurückgefroren. 'Sally Holmes', 'Angela', 'Andre le Notre', 'Lavender Ice' und 'Suse' ebenso. Ansonsten sieht es wohl ganz gut aus.
Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: Nova Liz † am 25. März 2021, 19:55:30
Oha,also nicht nur hier so viele Frostschäden.
@Gerardo
Céline Forrestier ist mir schon öfter richtig runtergefroren.Die kommt bestimmt noch von unten.
@HG
Emmanuella de Mouchy ist eh recht fröstelig veranlagt.Auch hier ziemlich tief abgefroren.Die hat neben einer R.giganthea auch noch Lady Waterloo als Elternteil.
Letztere habe ich zigmal versucht und nicht einmal über den Winter gekriegt. ::)
Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: Lady Gaga am 25. März 2021, 19:58:46
Erste Bestandsaufnahme: 'Emmanuella de Mouchy' - der Bogen ist leer. Bodeneben zurückgefroren. 'Sally Holmes', 'Angela', 'Andre le Notre', 'Lavender Ice' und 'Suse' ebenso. Ansonsten sieht es wohl ganz gut aus.

Da bin ich überrascht, bei Sally Holmes, Angela und Lavender Ice gibts hier keine Probleme. Wir hatten bis -9°C, ohne Schnee. Aber einige andere sind fast auf 0 zurückgefallen, hs. TH und Floribundas.
Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: uliginosa am 25. März 2021, 21:00:13
sonnenschein, so schade um die großen Rosen-Wände!  :o  :'(
Was macht ihr mit dem vielen Schnittgut? 

Hier ging es bis - 19°, zum Glück mal mit über 20 cm Schnee, der viel gerettet hat. Auch hier sind bei vielen Rosen alle jungen Triebe erfroren, so dass ich das erste Mal seit Jahren weit runter geschnitten habe: Teasing Georgia, Sweet Pretty, Perle d'0r, Crépuscule.
Das ältere Holz sieht meist noch gut aus. Mal sehen, wie sich das entwickelt.

Den einbeinigen Graham Thomas habe ich nun ganz unten gekappt und bin gespannt, ob er wieder kommt.  :-\

PS: In Halle sah ich heute die erste blühende Forsythie, bei uns nur ein paar km außerhalb, sind sie noch nicht so weit ...
Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: goworo am 28. März 2021, 17:50:24
Der einzige Totalausfall scheint hier 'Nahema' zu sein. Wenn auch nicht übermäßig wüchsig, so hat sie uns doch am Rosenpavillon über viele Jahre mit ihrem intensiven Rosenduft erfreut. Habt ihr einen Vorschlag für eine ähnliche, ebenfalls stark duftenden Kletterrose? Sie sollte außerdem möglichst gesund sein und nicht auf einen vollsonnigen Standort bestehen. :D
Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: Hausgeist am 29. März 2021, 21:18:31
Ich habe heute festgestellt, dass Rosa banksiae - anders als erwartet - unterhalb der Schneehöhe noch vital ist und austreibt.
Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: kaieric am 31. März 2021, 11:18:21
Ich habe heute festgestellt, dass Rosa banksiae - anders als erwartet - unterhalb der Schneehöhe noch vital ist und austreibt.
und das bei euren minima :o
seit wann habt ihr sie bei euch stehen, und welche höhe hatte sie denn bereits?
Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: Artessa am 31. März 2021, 13:15:38
Veilchenblau, Compassion, Westerland und andere sind bis zum Boden schwarz, kein Austrieb irgendwo zu sehen....ebenso Maria Lisa und viele andere. So genau wollte ich noch keine Bestandsaufnahme machen. Das wird mit viel Frust in den nächsten Tagen geschehen.

Alles traurig, denn ein evtl. Ersatz kann ja wohl nicht an dieselbe Stelle gepflanzt werden. Die Rosenbögen stehen dann nackig da und warten auf  .........ich weiß echt noch nicht. Betreff: s.o. "Gesprächstherapie"... :-\ :-\ :-\ ::)
Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: Mufflon am 31. März 2021, 13:58:14
2 neue Rosen sind komplett verschwunden, ob unterm Schnee gematscht und direkt weggefault oder abgefressen, weiß ich nicht.
Ansonsten habe ich wenig Schäden.
Ich musste stärker runterschneiden und das noch grüne Laub, was beim Schneefall noch dran war, ist abgefroren, ansonsten ist alles gut.
Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: Hausgeist am 31. März 2021, 14:03:21
seit wann habt ihr sie bei euch stehen, und welche höhe hatte sie denn bereits?

Ich hatte sie zwei Jahre im Kübel, dann hatten die Triebe mehr als 2 m und es wurde mir zu bunt, ich habe sie kurzerhand letztes Frühjahr an den Stall gepflanzt. Das war ihr erster Winter draußen.
Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: Kranich am 31. März 2021, 15:50:53
hier hat es die gesamte Grundstückseinfassung erwischt, 20 x Trier + 13 x Rosalita (Moschata)
Ich bin trotzdem optimistisch, dass sie nach dem Radikalschnitt wieder durchtreiben,
es gab so eine Situation schon mal im Jahr 2012,  anbei 1 Foto nach dem Schnitt und 1 vor dem Schnitt
Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: Kranich am 31. März 2021, 15:51:42
nach dem Schnitt ( 6 x Trier)
Der Schnittaufwand der gesamten Hecke war gewaltig ( 3 Arbeitstage - 2 Arbeitskräfte)
Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: rocknroller am 31. März 2021, 16:25:46
Zitat
Zitat von: kaieric am Heute um 11:18:21

    seit wann habt ihr sie bei euch stehen, und welche höhe hatte sie denn bereits?


Ich hatte sie zwei Jahre im Kübel, dann hatten die Triebe mehr als 2 m und es wurde mir zu bunt, ich habe sie kurzerhand letztes Frühjahr an den Stall gepflanzt. Das war ihr erster Winter draußen.

Bei mir war es ähnlich:

Habe die Rosa Banksia Lutea letzes Jahr an die Südostseite unseres Hauses ausgepflanzt. Guter Winterschutz mit Holzwolle und Fichtenwedel.

Höhe war so bei 1 m, jetzt musste ich 2/3 davon runterschneiden, aber sie hat gut überlebt, ebenso eine Sicherheitskopie im kalten Foliengewächshaus.

Wir hatten bei uns Tiefsttemperaturen von -17 Grad Celsius.
Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: kaieric am 31. März 2021, 23:44:22
bei den temperaturen hat sie sich wahrlich wacker geschlagen ::)
Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: martina 2 am 01. April 2021, 14:14:51
Der einzige Totalausfall scheint hier 'Nahema' zu sein. Wenn auch nicht übermäßig wüchsig, so hat sie uns doch am Rosenpavillon über viele Jahre mit ihrem intensiven Rosenduft erfreut. Habt ihr einen Vorschlag für eine ähnliche, ebenfalls stark duftenden Kletterrose? Sie sollte außerdem möglichst gesund sein und nicht auf einen vollsonnigen Standort bestehen. :D

Möchtest du nicht einen extra Tread mit dieser Frage beginnen, ich fürchte, das geht in der Gesprächstherapie unter. Dazu wären nähere/genauere Angaben wie Klima, Sone/Schatten, Boden, gewünschte Höhe/Breite hilfreich. Ähnlich wie Nahema - da fällt mir auf die Schnelle auch nichts ein, aber das läßt sich sicher herausarbeiten  ;) Du weißt aber schon, daß du für eine Neupflanzung die Erde großräumig austauschen mußt?
Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: goworo am 01. April 2021, 20:06:12
@martina 2: Vielen Dank für deine Antwort. Ich wollte das Thema nicht zu sehr breit treten. Hätte ja sein können dass jemand eine ganz tolle Idee hat. :D Eine Neupflanzung kommt derzeit nicht infrage. Ich will erst mal abwarten. Und ja, selbstverständlich würde ich den Boden an der Pflanzstelle erneuern. (Das ist bei unseren Bodenverhältnissen - saurer Sand - ohnehin geboten). Rosen sind für unsere Klima und Umfeld sowieso nicht wirklich geeignet. Hier gedeihen "Rosenbäume" weitaus besser. Aufgrund der Waldrandlage haben wir hohe Luftfeuchtigkeit, weshalb nahezu alle Rosen schnell diverse Blattkrankheiten bekommen. Ständig Spritzen mag ich nicht. Sonne in diesem Bereich eigentlich erst im Sommer ab Mittag. Es geht um eine Ergänzung für diesen Pavillon.
Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: Gersemi am 27. April 2021, 17:26:37
Mittlerweile ist Ende April - wie sehen Eure Rosen jetzt aus ?

Bei meinen historischen Rosen, überwiegend Gallicas, paar Portlands, paar Centifolien und Moosrosen, ist alles ok, keine Frostschäden.

Die modernen hingegen sehen auch nach starkem Rückschnitt und etlichen eingebüßten Trieben nicht grad gut aus. Der Austrieb ist weit zurück, nur wenige zeigen bereits richtiges Laub.
Einiges an Neuaustrieb wurde gelb und welkte ab, da musste ich die Schere nochmals ansetzen.
Kahlfrost ist halt nix und jetzt noch so lange kalt.
Bin gespannt, wann es die erste Blüte gibt.
Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: Secret Garden am 27. April 2021, 19:03:07
Kleine Blättchen hat bei mir nur eine Rugosahybride. Bei den modernen Rosen ist entweder noch gar nichts oder anschwellende rote Blattknöspchen zu sehen. Traurig sehen Moschatas wie 'Mozart' aus, da gab es zaghafte Austriebe, die schon wieder erfroren sind. :(
.
Historische Rosen habe ich nicht mehr, weil ich die schimmligen Regenmumien nicht mehr sehen wollte. Jetzt denke ich über Gallicas nach ...
Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: Gersemi am 27. April 2021, 19:11:44
Schimmelige Regenmumien ? Könnte ich von meinen nicht sagen. Wir hatten allerdings auch 3 Dürresommer hinter einander, ich hätte auch Regen genommen, wenn es Mumien zur Folge gehabt hätte....
Welche Sorten hattest Du denn ?
Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: Secret Garden am 27. April 2021, 20:55:19
'Felicité Parmentier' fällt mir spontan ein, nach einigen Wochen Regen war das ein plattgedrückter, unentwirrbarer verschimmelter Stachelhaufen. :-\ Wir hatten auch drei Dürresommer hintereinander, aber davor gefühlt 30 Sommer mit Dauerregen. ;)
Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: Mathilda1 am 02. Mai 2021, 13:04:54
bei gallicas nerven die Ausläufer hier schon gewaltig. ob da eine Wurzelsperre a la Bambus hilft weiß ich nicht. President de seze wandert bis zum Nachbarn rüber, wenn sie nicht so wunderschön und unkompliziert wäre, hätte ich sie schon entsorgt. Im Rasen freistehend wärs vermutlich auch kein Problem
Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: BlueOpal am 02. Mai 2021, 13:15:53
Erfroren ist glaube ich keine Rose. Aber die Mokka siegt sehr kläglich aus. Eine letztes Jahr neuerworbene hatte schon anfangs ihre Problemchen. Ja, sie ist hops gegangen, aber ich schiebe es nicht ausschließlich auf den Winter.

Für deinen Rosenpark tut mir das sehr Leid sonnenschein. Der sah so wundervoll aus. Weiß du denn, welche Rosen nicht nur runtergefroren, sondern ganz erfroren sind? Vielleicht haben hier im Forum sonst User Material woraus du dir Stecklinge ziehen kannst ? :/
Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: mavi am 03. Mai 2021, 13:37:26
Ich habe, von Sternenflor abgesehen, nur Rugosa-Hybriden, alle sind gut durch den Winter gekommen, was ja auch zu erwarten war. Also auch Sternenflor (unter Schnee).
Bei 'Marie Bugnet' hatte ich erwartet, dass sie zurückfriert/-trocknet, da die obere Hälfte aus dem Schnee ragte und auch noch Sonne abbekam. Nichts dergleichen, sie sieht aus wie immer, treibt gerade aus und scheint sehr unbeeindruckt von den Wetterkapriolen, obwohl sie nicht den besten Boden hat. Eigentlich sogar einen ziemlich schlechten.
Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: tomma am 03. Mai 2021, 19:08:25
Etliche meiner Rosen hatten ziemliche Frostschäden, so dass ich sie weit runterschneiden musste. Aber sie treiben von unten wieder gut durch.
Überrascht hat mich Lady Hillingdon, die sich hier mit einem Ilex verbandelt hat. Bis auf einen kleinen, abgestorbenen Trieb könnte sie nicht besser dastehen. Dabei hatte sie in dieser Saison kaum Winterschutz bekommen. Manchmal kann man nur staunen.
Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: Moosmarin am 04. Mai 2021, 11:13:53
Ich hatte letzten Herbst eine wurzelnackte Pilgrim gepflanzt. Die trieb erst fröhlich aus, dann wurden die Blätter knusprig und die Triebe faltig. Ich habe jetzt runtergeschnitten und hoffe, dass sie wieder gut durchtreibt. Momentan sieht man davon noch nichts, hier auf dem Balkon wächst aktuell quasi gar nichts.  :-\
Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: Nova Liz † am 04. Mai 2021, 19:10:02
Also,der Rosenschnitt war schon enorm nach diesem Winter.Da war ich wochenlang gut beschäftigt und nicht alles habe ich geschafft..Aber alles was auf null gezogen werden musste (fast alle modernen Rosenarten),treibt munter aus.Ich bin da ganz zuversichtlich. ;)
Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: Gersemi am 04. Mai 2021, 19:36:12
Ich habe die Schere bei einigen modernen Sorten wiederholt ansetzen müssen, weil frischer Austrieb gelblich wurde und abwelkte. Immer wieder finde ich solche Triebe, die noch weg müssen.
Totalverluste erwarte ich keine, überraschen würde es mich aber nicht, so manche treibt nur sehr mickrig aus.
Kahlfrost mit Nordostwind ist eine üble Kombi.
Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: kaieric am 04. Mai 2021, 23:01:15
tomma, vielleicht wars die verbandelung mit dem ilex, der  die hillingdon schattiert hat?
manchmal sind es solche mini- und microeffekte, die erstaunliche wirkungen haben können.
ich frücke euch allen die daumen, dass sich die schäden zurechtwachsen :D
Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: Jörg Rudolf am 09. Mai 2021, 11:54:07
Ich habe mich heute aufgerafft und meine Ramblerrose New Dawn komplett bis zum Boden zurückgeschnitten. Der Austrieb war schwach und teils gelb. Ich hoffe, dass sie sich regeneriert. Einmal hat sie es schon geschafft da war sie aber auch noch jünger. Falls nicht, pflanze ich im Herbst was Neues.
Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: Hausgeist am 12. Mai 2021, 21:05:39
Was meint ihr zu diesem 'Schneewittchen'-Hochstamm? Sieht ganz schon *hmmm...* aus. :P Lohnen sich da noch Schnittmaßnahmen, oder ist das eher was für die Abschussliste? Fast alles Laub treibt gelblich aus.

(https://forum.garten-pur.de/index.php?action=dlattach;topic=68515.0;attach=779649;image)
Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: Hausgeist am 12. Mai 2021, 21:06:10
(https://forum.garten-pur.de/index.php?action=dlattach;topic=68515.0;attach=779651;image)
Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: Nova Liz † am 12. Mai 2021, 21:30:06
Die sieht so schlecht nicht aus.Du hättest sie  einfach mal früher zurückschneiden sollen.Wo hattest du den Hochstamm überwintert?
Auf dem zweitem Foto sieht man links unten zwei schwellende Austriebspitzen.Da würde ich ansetzen.Versuche möglichst viele von diesen neuen Trieben zu finden und schneide da.Du siehst es auch am Mark.Jetzt nicht mehr ins ganz alte Holz schneiden.Das kostet nach dem Fehlstart zu viel Kraft.
Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: Hausgeist am 12. Mai 2021, 21:38:43
Die hatte ich aus dem Blick verloren. Mit überwintert meinst du Winterschutz? Nein, hat die in all den Jahren, die sie schon hier steht noch nie gehabt und schon härtere Winter ohne Probleme überstanden.

Dann versuche ich mich morgen mal dran, danke! ;)
Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: Nova Liz † am 12. Mai 2021, 21:48:34
Ich dachte wegen des gelben Austriebes erst,die wäre zu lange abgedeckt gewesen.Aber wenn du sagst,ohne Winterschutz ,dann ist das doch ein Frostschaden.
Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: Hausgeist am 12. Mai 2021, 21:55:15
Ja, das ziemlich sicher. Und sie hat dieses Jahr auffallend viele tote Zweige. Von daher bin ich gespannt. Ich habe gerade nochmal nachgesehen, die steht seit 2013.
Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: rosenschule am 24. Mai 2021, 21:45:47
Hallo,
hab erst vor ein paar Wochen gemerkt, dass es teilweise heftig gehaust hat, bei uns hier war es knapp an der Grenze, einige wenige Chinensis und die Plaisanterie haben ganz wenige Triebe verloren, aber es waren nur eine Woche etwa minus 15 und schön Sonne, das ging eben noch gut. Großes glück mit den Verkaufsrosen, das wäre übelst! dDe Rambler bauen sich wieder auf, hat 2009 bei uns zwar auch teils bis 2012 gedauert, aber dann war alles wieder gut und bald vergessen!
Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: Lady Gaga am 24. Mai 2021, 21:55:44
Ich dachte wegen des gelben Austriebes erst,die wäre zu lange abgedeckt gewesen.Aber wenn du sagst,ohne Winterschutz ,dann ist das doch ein Frostschaden.

Hat nicht manchmal der Austrieb eine untypische Farbe, wenn es einfach zu schnell wächst? Und später wird es wieder normal?
Hausgeist, du kannst ja so einen gelben Trieb anschneiden und auf das Innere sehen. Für mich sieht sie nicht so erschreckend aus, nur die alten Hagebutten bzw. der Rückschnitt fehlen. - Wann hast denn das letzte mal gedüngt?
Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: Eckhard am 19. Juli 2021, 21:25:09
Rohanna Roepke hat zwar die -23 Grad Frost überlebt, danach aber völlig vergilbt ausgetrieben. Merkwürdigerweise ist die Störung immer noch nicht weg.  :-\
Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: riegelrot am 28. Juli 2021, 12:08:28
Meine New Dawn ist nicht so gut aus dem Winter gekommen. Mehrere braune und sehr dünne Triebe. Trotzdem hatte sie viele Blüten.
Kann es sein, dass das Hochwasser - immerhin stand sie mehrere Tage im Wasser und dann auch noch in der Sonne - ihr jetzt den Rest gegeben hat? Was kann ich machen? Komplett zurückschneiden? Oder erst einmal lassen? Die Erde ist immer noch sehr naß und bei jedem Regen bildet sich im Moment wieder stehendes Wasser. Die Rose ist schon recht alt und ich hatte bis jetzt wenig Probleme.
Die Clematis Lady Diana an der linken Seite des Rosenbogens hat übrigens Schimmel.
(https://forum.garten-pur.de/galerie/albums/userpics/18757/New_Dawn.jpg)
Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: Gartenentwickler am 30. Juli 2021, 13:29:20
Ich würde den Boden mit einer Grabegabel oder Rosengabel lockern. Durch das Wasser kam keine Luft an die Wurzeln. Die dünnen Triebe entfernen, komplett zurück würde ich ggf erst im Frühjahr machen wenn sie im mom schön blüht
Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: Jörg Rudolf am 30. Juli 2021, 14:06:00
Ich würde auch versuchen irgendwie Luft an die Wurzeln zu bringen. Vielleicht kann man das Wasser irgendwie ableiten?
Meine New Dawn hatte auch starke Winterschäden. Ich hatte mich dann im Mai dazu entschlossen alles bodennah zurückzuschneiden. Die Rose war auch schon alt 20 Jahre, dennoch hat sie stark ausgetrieben. Die Triebe sind teilweise jetzt schon über 2 Meter lang und bilden an den Enden jetzt Knospen.
Wenn Deine Rose überlebt, würde ich an Deiner Stelle im nächsten Frühling einen kompletten Rückschnitt machen.
Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: riegelrot am 30. Juli 2021, 14:46:39
Danke, ich werde gleich die Erde lockern. Solang die noch feucht ist, geht das problemlos. Ich habe schon angefangen, alles braune rauszuschneiden.
Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: Jörg Rudolf am 01. August 2021, 19:16:33
Ein Bild von meiner New Dawn Heute nach einem Totalrückschnitt Ende April.
Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: riegelrot am 07. August 2021, 17:17:04
Die Erde zu lockern, war ein guter Tipp, denn sie erholt sich. Nicht nur, dass das Wasser besser abfliesst, wir haben auch noch einen dicken Pflasterstein entfernt!. Feucht bleibt es leider noch bei dem Wetter.
Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: Rosenfee am 02. September 2021, 20:54:46
Ich weiß nicht, ob ich mit meiner Frage in diesem Thread richtig bin. Meine Tochter hat seit 12 Jahren die Kordes-Rose "Larissa" im Garten. Die Rose ist jedes Jahr nach dem Schnitt ein wahres Monster geworden, hat geblüht und geblüht und geblüht.....In diesem Frühjahr ist sie auch ganz normal ausgetrieben, hat Knospen angesetzt und ist dann innerhalb von wenigen Wochen - ich nenn es jetzt mal: vertrocknet. Das kann in diesem Sommer hier in Norddeutschland eigentlich nicht sein. Meine Tochter hat trotzdem die Rose gewässert. Es hat alles nichts gebracht. Die anderen Sträucher in dem Beet sehen gut aus. Könnt Ihr anhand der  Fotos drei irgendetwas erkennen, was diese Rose so schnell eingehen lässt?











Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: Isatis blau am 04. September 2021, 11:57:36
Das könnte ein Pilz sein, der die Leitungsbahnen der Rose eingehen lässt, die Pflanze vertrocknet dadurch. Bei mir gibt es auch immer wieder mal so eine Pflanze, die eingeht, aber zum Glück kommt es nicht ständig vor.
Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: Secret Garden am 04. September 2021, 12:06:42
Wann ist die Rose denn abgestorben, könnte es doch ein Frostschaden sein? Bei mir hat z.B. die 'Rosengräfin Henriette' nach dem extrem kalten Winter zunächst etwas Laub ausgetrieben, ist dann aber doch kurz darauf eingegangen. Das Mark in den Trieben war matschig vom Frost.
Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: Rosenfee am 05. September 2021, 09:49:38
Die Rose ist so Ende Mai abgestorben. Sie hatte ja auch noch Knospen angesetzt. Das Mark ist nicht matschig, eher völlig brüchig.
Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: Nova Liz † am 06. September 2021, 23:34:41
Ich hatte auch solche Erscheinungen im Frühjahr.Einige Rosen schoben Blühtriebe,die dann nach kurzer Zeit eintrockneten.Eine Folge des Frostwinters,bei unzureichendem Schnitt.Die neuen Blühtriebe kamen aus älterem Holz,welches offensichtlich einen Schaden hatte.Ich hätte diese Triebe gleich  bis zum Boden runterschneiden müssen,war aber mal wieder zu zaghaft und optimistisch.
Scharfer Rückschnitt von alten Trieben ist nach einem Frostwinter überlebenswichtig.
Titel: Re: Winterschäden - Beobachtungen und Gesprächstherapie
Beitrag von: Rosenfee am 07. September 2021, 21:07:31
Das hab ich meiner Tochter jetzt so weitergegeben. Danke für die Einschätzungen :)