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Pflanzenwelt => Arboretum => Thema gestartet von: Tolmiea am 11. April 2006, 23:25:21
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:) Habe heute beim Umtopfen konstatiert, dass ich ja nun 3 verschiedene besitze und auf eine 4. aus dieser attraktiven Familie hoffe.
Zwei winzige Ableger haben ihren zweiten Winter im Garten erfolgreich überstanden, und ich überlege nun, auch von der Neuen versuchsweise ein Teilstückchen auszupflanzen.
Wie sieht es denn mit diesen interessanten immergrünen Vertretern bei euch aus?
Bin grad toxonomisch im Web etwas verwirrt worden, deswegen keine näheren bot. Bezeichnungen..... ::) ;D
liegrü g.g.g.
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Bei mir wächst Ruscus aculeatus seit Jahren ohne jeden Schutz im Freiland. Eine Pflanze aus Südwestfrankreich steht an eine der trockensten Stellen im Garten im Halbschatten unter Buxus, eine zweite und ein Exemplar aus dem Tessin stehen frei unter einer riesigen Schwarzkiefer. Früchte sind aber bisher noch nicht erschienen, obwohl ein Exemplar definitiv ein Weibchen ist.
Danae racemosa hat den ersten Winter an einer halbschattigen Stelle mit viel Laub um die Füße auch ohne Schaden überstanden.
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Ein sehr interessantes Thema! :D Woher habt Ihr Eure Pflanzen der Ruscaceae-Familie? Sind sie alle selbst gesammelt? ::)
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Die beiden Ruscus aus Südwestfrankreich hab ich selbst gesammelt, der aus dem Tessin stammt von einer dort ansässigen sehr bekannten Kamelien-, Zitrus- und Magnoliengärtnerei und Danae von einem deutschen promovierten Staudenanbieter.
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Beim Eisenhut hab ich anderes mitgenommen..... :D
Früchte habe ich bei meinen Ruscus leider bisher auch nicht, aber sie sind ja an sich noch jung, aber könnte natürlich sein, dass das so bleibt.... :'(
Die jeweiligen Geschlechter habe ich noch nicht überprüft, habe aber in Tunis extra zwei verschiedene Pflanzen gekauft....in der Hoffnung.... :D
Klar Phalaina, in einigen Ländern sind diese Gattungen ja geschützt.
Dank Internet, brauche ich mich aber mittlerweile nicht mehr nur auf mitgeschleppten Bücher, Notizen und mein Gedächnis zu verlassen, sondern kann sozusagen "an Ort und Stelle" die jweilige gesetzliche Situation - und meinen persönlichen Ehrenkodex, berücksichtigen :)
Danae racemosa und Ruscus aculeatus sind Urlaubsmitbringsel aus einem Ferienhaus in Lugano. Ob sie dort früher mal angepflanzt wurden, war aufgrund der alten verwilderten Gartensituation nicht erkennbar. Aber beide Pflanzen sind mir auch an anderen Stellen am Hang des Monte Bre´s noch weitere Male begegnet. In der Schweiz ist R. aculeata heimisch und nicht geschützt, ob Danae dort ebenfalls wild vorkommt oder nur verwilderte Exemplare, weiß ich nicht.
Eine weitere Art habe ich letztes Jahr in Tunis auf einem Markt gekauft. Dort ist Ruscus ebenfalls nicht geschützt und die Ausfuhr legal. Bin mir bei dieser Pflanze nur nicht sicher ob es nun um R. hypoglossum oder hypophyllum handelt. Ein "guter Heinrich" hat wie ich inzwischen mitbekommen habe, einen R. hypoglossum, und ich hoffe nun auf einen optischen Vergleich oder auf bot. Differenzierungsmöglichkeiten.
Und mein 4. Vertreter dieser interessanten Familie, die wortwörtlich sagenhafte Semele hat mich im Boga Berlin dermaßen fasziniert, dass ich mir trotz der propagierten schwierigen Anzucht, sofort Samen bei Rare-Plants bestellt habe.
Leider ist mir Semele auf den Canaren bisher nie in Natura begegnet, und selbstverständlich hätte ich dort nichts mitgenommen. Diese Gattung ist ja, im Gegenssatz zu meinen anderen breitflächig und häufig vorkommenden Ruscusvertretern, ein seltener, citesgeschützter, bedrohter macaronesische Endemit.
liegrü g.g.g.
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Hallo,
bei mir wachsen vier Ruscus aculeatus seit drei Jahren unter oder neben Buchsbäumen - am Rand des Weinbauklimas, bei Frost um 15°C habe ich sie abgedeckt. Im letzten Jahr gab es die erste Beere. Sie bleiben sehr niedrig (15cm), vielleicht wegen des trockenen Standorts. Sie stammen von einem Kräuterversand.
Gruß Salamander
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Ich hab meinen Ruscus aculeatus von einem Bekannten. Ursprünglich stammte das Exemplar aus Bulgarien und hat hier schon über 30 Winter ohne irgendwelchen Schutz überstanden. Ist wirklich härter als man denkt.
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..hier mein Ruscus hypoglossum. Die blattähnlichen Sprosse (Phyllokladien) sind etwa 8-10 cm lg und damit viel größer als bei R. aculeatus. Zur Zeit in Blüte, wobei die Blüten auf Blättern zu sitzen scheinen. Die 6 Staubgefäße sind zu einer violetten Säule verwachsen. Ich habe die Pflanze erst seit kurzem und kann über ihre Winterhärte daher nichts aussagen. Ruscus aculeatus habe ich seit langer Zeit (ohne Winterschutz), und er hat sich sogar zu einem kleinen Bestand entwickelt.
Rustikale Grüße
Guter Heinrich
Bild:
http://trachy.dyndns.org/Heinrich/Ruscus-hypoglossum-060407a.jpg
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Hier stehen Danae racemosa, Ruscus hypoglossum und R.aculeatus ungeschützt, der Hauswand nahe. Allerdings machen alle drei keinen sonderlich elefantösen Zuwachs! :'(
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Ja, meine rappeln sich auch außerst langsam, jedes Umtopfen oder Auspflanzen quittieren meine Pflanzen mit mindestens einem Jahr Schmollen.
Kräuterversand Salamander ist ein guter Tipp, werde ich nach den Feiertagen mal googeln... hätte schon gerne die schönen Beerchen.
Danke für dein Bild bonus Henricus.
Zuerst dachte ich ne, meiner ist anders, also muss ich hypophyllum haben, nachdem ich aber das Lineal geholt und nachgemessen habe, bin ich nicht mehr so sicher.
Meine Blätter wirken zwar insgesamt etwas rundlicher aber ich habe durdchaus auch schlankere zungenförmigere Blätter.
Die Google-Ergebnissse sind auch nicht eindeutig.
Die Blüten auf den Blättern sind noch geschlossen, und so kann ich nur hoffen, dass nach dem Umpflanzen und Auseinanderbrechen des Wurzelstockes überhaupt eine vergleichende weitere Blütenentwicklung möglich wird....
Wie kommen die Pflanzen eigentlich zu ihrem Epithel HYPOGlossum, HYPERglossum wäre doch deutlich logischer? ???
liegrü g.g.g.
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Hallo Tolmiea,
Das Epitheton hypoglossum (gr.: "unter der Zunge") bezieht sich (nach MARZELL, Wörterbuch der deutschen Pflanzennamen Bd. 3, S. 1546. 1977) darauf, dass "die Blüten unter einem zungenförmigen Hochblatt auf den Phyllokladium stehen."
Wenn man das zungenförmige Phyllokladium jedoch als die eigentliche "Zunge" ansieht, dass müsste es in der Tat "hyperglossum" heißen.
vöG (vielfache österliche Grüße) aus dem grauen, nieselregnerischen NW-Dt
Guter Heinrich
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Danke Heinrich, ich sollte Nachts ins Bett und keine "Fremdwörter" schreiben..... ;D
Aber du hast genau verstanden was mir auffiel. Auf die Idee mal in meinen Büchern nachzuschlagen kam ich gar nicht 8) fast zwangsläufig habe ich die Angabe sofort auf die unterschiedliche Form der Phyllokladien der beiden Arten bezogen.
Auch mit viel gutem Willen, konnte ich keine Zunge und kein Hochblatt über meinen Blüten erkennen.... auf deinem Bild aber wunderbar erkennbar..... mal schaun, vielleicht ist ja mein Kameraauge auch besser als mein eigenes....
Danke dir jedenfalls für die Erläuterung, da wäre ich jetzt alleine nie darauf gekommen.
liegrü g.g.g.
Peinlich, peinlich, da hat frau die Bücher und schaut nicht nach...
Genaust beschreibt es in seinem etymologischen Wörterbuch mit: "Blüten und Fruchtstiele entspringen auf der Unterseite winziger zungenartiger Blättchen auf den zu Phyllokladien umgewandelten Stengeln.....die Sporogone sitzen auf der Unterseite des Thallus"
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Hier habe ich eine schöne Seite zum Vergleich gefunden.
http://www.plantdelights.com/Catalog/Current/page88.html
Insbesondere der attraktive R. hypoglossum hat mich überrascht, so wäre ja keine Verwechslung mit hypophyllum möglich, aber google spricht eigentlich eine andere Sprache. So sieht doch aber dein hypoglossum auch nicht aus lieber Heinrich, oder ist diese auffällige Zunge nur zufällig auf deinem Bild nicht so recht erkennbar?
Nachdem der keimende Semelesamen verunfallt ist, habe ich mir jetzt eine Semele und Ruscus hypoglossum bestellt..... :)
liegrü g.g.g.
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:P, das freut mich aber, dass mir der neue Ruscus ganz groß die Zunge rausstreckt.... :P
liegrü g.g.g.
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wollte eigentlich das Grün nochmal etwas aufpolieren, aber zu spät, das einzige Beerchen schrumpelt jetzt schon....
(http://www.bildercache.de/bild/20060530-013117-12.jpg) (http://www.bildercache.de/bildercache_80x15.gif)
liegrü g.g.g.
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Hat jemand mal ein Bild von Ruscus hypophyllum und von R. hypoglossum? Oder kann mir klare Unterscheidungsmerkmale im vegetativen Zustand nennen? Ich habe von beiden je ein Exemplar bekommen, bin mir aber nicht sicher, ob die Bezeichnungen wirklich stimmen.
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Gibt es schon Erfahrung mit Ruscus aculeatus "John Redmond" dieser soll laut Verkäufer selbstfertil sein. Aufjeden Fall habe ich nun hier drei Pflanzen stehen da ich denn roten Beeren erlegen bin.
Nun frage ich mich nur noch ob er irgendwelche Sonderwünsche hat um im nächsten Jahr wieder zu fruchten.
bis dann quercus
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In meinem Garten steht ein einziger gewöhnlicher Wald&Wiesen Ruscus aculeatus der jedes Jahr zahlreiche Früchte trägt (der nächste dürfte etwa 3km von hier wachsen) - glaube nicht das man da etwas besonderes beachten muss.
lg tomir
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Also mein Wald und Wiesen Ruscus der hier nun seit drei Jahren steht macht keine anstalten zu fruchten daher bin ich froh diese Sorte bekommen zu haben die selbstfertil sein soll.
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Scheine dann wohl Glück gehabt zu haben mit meinem selbtfertilen Exemplar - es handelt sich definitiv nicht um eine eine Sorte.
Könnte mir auch vorstellen das Ruscus in D ein Problem mit den tiefen Temperaturen zur Blütezeit hat - meiner blüht im Augenblick.
lg tomir
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ja Kälte mag er nicht, schon gar nicht zur Blütenzeit. Sonst ganz un-
problematisch. Unter Eichen und Maronen auf kalkigen Sandböden
in Friaul als bodendeckendes Unkraut wuchernd.
Weißt Du, die jungen Triebe kannst fressen wie Wildspargel .... kriegst
in der Zeit oft auf Ital.Wochenmärkten -
mahlzeit, damax
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Zu Ruscus und andere Mäusedorngewächsen gibt es schon einen Thread.
Eines meiner Ruscus-aculeatus-Exemplare (ein "Wildexemplar") hat einige Jahre gebraucht, bis es das erste mal gefruchtet hat, dann aber erschienen die Früchte, ohne dass weit und breit ein Bestäuber zur Verfügung gestanden hätte. Entweder die Pflanze ist zwittrig und selbstfertil, oder sie bildet auch ohne Bestäubung Früchte aus.
Ich nehme an, die Pflanzen brauchen einfach Zeit, um Fuß zu fassen, sodass man auf Blüten und Früchte schon mal ein paar Jahre warten muss. Dafür gehören sie zu den anspruchslosesten Zwergsträuchern, die ich kenne.
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Ich nehme an, die Pflanzen brauchen einfach Zeit, um Fuß zu fassen
In diesem Fall stimmt das aber nicht, Hans Kramer hatte einige ganz kleine Pflanzen verkauft, alle waren voller Früchte und er hat dazu gesagt, dass die Art zweihäusig sei, mit Ausnahme dieser besonderen Sorte.
P.S. und ich konnte natürlich auch nicht dran vorbeigehen ::)
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Na ja, auch wenn zum Verkauf angebotene Pflanzen Früchte tragen, heißt das ja nicht, dass sie nach dem Umpflanzen erst mal ein Weilchen brauchen.
Nach Literaturangaben ist Ruscus "meist" getrenntgeschlechtlich, es gibt aber auch zwittrige Pflanten.
Da scheine ich mit meinem Exemplar ja so eines erwischt zu haben.
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Auf jeden Fall wachsen alle drei Rusküsse bei mir im Garten äußerst langsam. Als den Dritten im Bunde zähle ich den Alexandrinischen Lorbeer (Danae racemosa), der nun schon 10 Jahre am selben Standort steht und über seine 10 Triebe noch nicht hinauskam. Ruscus aculeatus steht seit vielen Jahren an einer warmen Stelle hinter dem Ostfenster des Hauses und kommt über seine Größe von 50 x 50 cm nicht hinaus.
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Scheine dann wohl Glück gehabt zu haben mit meinem selbtfertilen Exemplar - es handelt sich definitiv nicht um eine eine Sorte.
Könnte mir auch vorstellen das Ruscus in D ein Problem mit den tiefen Temperaturen zur Blütezeit hat - meiner blüht im Augenblick.
(http://forum.garten-pur.de/attachments/ruscus_blute.jpg)
solche Blüten hat mein Exemplar auch. Beeren habe ich leider keine gesehen, bisher.
Hat jemand vielleicht Bilder von männlichen und weibllichen Blüten zum Vergleich?
Oder fruchten die Mäusedorne auch ohne Pollen?
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http://actaplantarum.org/floraitaliae/viewtopic.php?f=95&t=2703&start=0
here are photos of male and female flower
look the same to me ... ::)
somewhere i found written that the male flower has the petiole but ...
the common name in Italian is "pungitopo" (stingsmouse) since it was used to protect the supplies in the cellar by the voracity of mice
My grandfather used to put it on the seat of the tractor during the night
to prevent the cats peed on :o ;D
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:-* perfekt! Super tolle Bilder und die Frage bleibt offen. Gut, dann kann ich hoffen. ;) ;D
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da gianluca » 18 mar 2008, 23:28
Ruscus aculeatus L.
Gole del Melfa (FR) - febbraio 2008
Foto di Gianluca Nicolella
Fiore maschile - die männliche Blüte
Messaggioda patty » 21 mar 2008, 20:15
Ruscus aculeatus L.
S.Michele(MO) , Febbraio 2008
Foto di Patrizia Ferrari
Fiore femminile - die weibliche Blüte
nur an dem kleinen exponierten Staubbeutelbüschel und an der gelartigen Narbe zu erkennen.
Ich werde meine Pflanze daraufhin untersuchen und hoffe auf weibliche und fruchtende Pflanzen.
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so, meine Pflanze ist männlich. Hier ein schlechtes Bild vom Januar 2009.
(https://lh4.googleusercontent.com/-AUG3B8lbc7Y/Usq00QtIL6I/AAAAAAAADvE/fcVGYo-SLPo/s144/Ruscus%2520aculeatus%2520bearbeitet%2520DSCN5081.jpg)
Die Pflanzen blühen im Januar, da es im Augenblick warm ist, sollten sie das auch wirklich tun. Dass es zur Fruchtreife dann nach strengen Frösten im Februar nicht kommen kann ist klar, aber Beeren sollten nach milden Wintern hier und da schon erscheinen.
Vielleicht gelange ich noch an ein weibliches Exemplar. Die Kultur unter der großen Eiche auf meinem Balkanhügel gelingt ja inzwischen hervorragend.
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Ähm ja, ein Schlüssel findet sich hier: http://www.blumeninschwaben.de/Einkeimblaettrige/Liliengewaechse/ruscus.htm
Ruscus aculeatus ist - nicht nur in der hiesigen Gegend - völlig winterhart, Ruscus hypoglossum hält seit Jahren hier gut aus, ebenso Ruscus x microglossus.
Ruscus streptophyllus, heimisch auf Madeira, ist hingegen im dritten Winter verschwunden.
Jetzt hab ich ein schönes Exemplar von Ruscus hypophyllum bekommen. Hat jemand da Erfahrungen mit der Winterhärte?
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Danae eignet sich in wintermilden Lagen gut als Bodendecker unter großen Bäumen. Hier ein Beispiel, wo die Pflanze üppig und etwa hüfthoch unter einer großen Maclura pomifera wächst.
(http://jayfox.de/Sammelordner/_DSC3393.jpg)
Hier als "Gesamtbild":
(http://jayfox.de/Sammelordner/_DSC3389.jpg)
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ist aber auch in winterkälteren Gebieten unkaputtbar.
Hast du eigentlich damals das Ruscus Rätsel gelöst? ist ziemlich einfach:
Zunge oder nicht Zunge das ist hier die Frage. Es ist nur sehr viel falsch im Netz und im Handel.
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Hier ein Beispiel, wo die Pflanze üppig und etwa hüfthoch unter einer großen Maclura pomifera wächst.
Ob das Prachtexemplar dort wohl gewässert wird? Ich habe zwei Mal den Hinweis ‚Boden frisch‘ gefunden, bei uns ist es sommers unter den Bäumen aber gar nirgends frisch. Giessen ist sicher phasenweise möglich, aber auf längere Sicht möchte ich sie nicht durch jeden Sommer „ päppeln“ müssen.
Wenn jemand hier Danae racemosa an trockenem Platz ausgepflanzt hat und ein bisschen Erfahrung erzählen könnte ( evtl. sogar mit Foto), so wäre mir bei der Standortwahl geholfen.
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Hier stehen mehrere Pflanze, eines davon halbschattig am Fuß und unterm Schirm eines alten großen Bergahorns, wo es ohne Gießen sehr trocken ist.
Die Pflanze hält dort seit Jahren aus, wächst mit zahlreichen Trieben und fruchtet.
Foto folgt bei Gelegenheit.
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Ich hab inzwischen Ruscus praktisch komplett. Alle gedeihen in trockenem (Halb)schatten.
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Ruscus streptophyllus, heimisch auf Madeira, ist hingegen im dritten Winter verschwunden.
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Ist er nicht! Seit diesem Frühjahr wird dort, am Fuße einer großen Eibe, regelmäßig gewässert. Im Mai erschien etwas Grünes, dass sich als Trieb von Ruscus streptophyllus erwies.
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Danae racemosa.
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Noch eines, ziemlich schattig im Moment, aber ein Teil in grellem Sonnenlicht.
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Hier stehen mehrere Pflanze, eines davon halbschattig am Fuß und unterm Schirm eines alten großen Bergahorns, wo es ohne Gießen sehr trocken ist.
Mit dem Foto glaube ich das jetzt ganz;), passt prima dort beim Bergahorn, sehr schön!
Damit findet die eine Danae r. ihren Platz ebenfalls beim Bergahorn, danke!
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Hat die erste ( heisse) Woche nach dem Auspflanzen gut überstanden ( und schon wieder Wasserration gekriegt).
Sieht ein bisschen aus wie bei Bristlecone ;D ;), es steht zwischen zwei Mal Bergahorn.
Die zweite Danae r. kommt dann auch noch in die Nähe dort, ich muss aber erst die Fichte Aufasten, und jetzt ist es sehr heiss. :P
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Das sieht wirklich ganz ähnlich aus wie hier.
Du könntest auch eine kleine Sammlung Mäusedorngewöchse anlegen.
Außer Ruscus aculeatus stachelt auch keine.
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Du könntest auch eine kleine Sammlung Mäusedorngewächse anlegen.
Ich werde mal zum Herbst hin all die Namen zusammensammeln, schauen, lesen. Dem Waldrand lang bietet es sich schon an mit zähen Kleinsträuchern was zu machen. ( Die Rehe darf ich einfach nicht vergessen...Beim Berahorn oben ist diesbezüglich keine Gefahr, beim Mäusedorn sicher auch nicht. Also gern auch stachelig!)
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wenn du mit Reh Probleme hast kann ich nur von den nicht stacheligen abraten. die werden im Winter bis Bodenniveau abgeknabbert.
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die werden im Winter bis Bodenniveau abgeknabbert.
:P
Vielen Dank für den Hinweis!
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Danae racemosa.
Die pflanzt man unter Laburnum. Altphilologenporno.
Ich habs probiert, in saurem Sandboden klappts mit Danae leider nicht so gut. In Basel wachsen sie problemlos.
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Ruscus aculeatus, heute im Garten.
Seit ich vom dem eine ganze Reihe Pflanzen aus unterschiedlicher Herkunft habe, gibts auch reichlich fruchtende Exemplare.
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Am reichsten fruchtet die als Hybride angesehene Ruscus x microglossus, von der nur weibliche Exemplare bekannt sind.
Das Rot der Früchte ist noch einen Tick farbkräftiger als das von R. aculeatus.
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Du brauchst nur 2, aber halt ein Pärchen. Ich hab vor Jahren welche aus Istrien mitgenommen, Teilstücke von fruchtenden und nicht-fruchtenden Pflanzen. es gab nie Beeren, später dann welche aus Dalmatien, das gleiche Spielchen, seitdem fruchten beide Istrianerinnen. Nicht fruchtend ist also nicht immer ein Männchen.
Ruschus hypoglossum hat leuchtend kirschrote Früchte, die fallen sogar an halb im Laub vergrabenen Trieben auf, scheint sich in der Hybride wiederzufinden.
Kennt jemand eine Bezugsquelle für die selbstfruchtbaren Sorten?
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Derzeit gibt es im Abverkauf bei Mypalmshop große Pflanzen von Ruscus hypoglossum zu einem sehr günstigen Preis.
In der Größe werden die überhaupt nur selten angeboten.
Zur Einordnung: Der Topf auf dem Foto hat 26 cm Durchmesser.
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Bist du dir sicher das es hypoglossum ist? sieht etwas zu aufrecht aus, alle Hypoglossum die ich kenne haben eher den Habitus von Polygonatums (überhängend, mit flach angeordneten Blättern). Nur eine Pflanze die ich Vollsonnig kultivieren muss ist gedrungen aufrecht, aber dafür gelb/braun gebrutzelt.
Das bild bei Mypalmshop (an deinem kann ich es leider nicht erkennen) zeigt auch keine Zungen, demnach eher R. hypophyllum. Der Preis ist aber auf jeden Fall überzeugend, das wäre sogar für einen R aculeatus in der Grösse billig.
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Danke für den Hinweis!
Ich hatte noch keine Zeit, mir die Pflanzen näher anzuschauen, morgen.
Ich hatte kurz gestutzt, als ich das Angebot bei Mypalmshop gesehen habe, weil R. hypophyllum und nicht hypoglossum oft in der Floristik verwendet und als große Pflanze herangezogen wird.
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Danke nochmal für Deinen Hinweis!
Hab eben nachgeschaut, es ist R. hypophyllum. "Passt" auch dazu, dass diese Art in der Floristik in Mengen herangezogen wird, während R. hypoglossum doch eher eine Liebhaberpflanze ist.
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Dann bekommen die Exemplare einen gut geschütten Standort, da R. hypophyllum viel frostempfindlicher ist als R. hypoglossum.
Hier hat ein Exemplar den letzten Winter überstanden (ging unter -12 °C), mit Runterfrieren der oberirdischen Triebe, ist aber aus dem Wurzelstock kräftig wieder ausgetrieben.
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der Bestand meines Mäusedorns, Ruscus aculeatus wächst! So viel zugelegt hat er seit Jahren nicht. Es gibt auch ein paar Sämlinge drumrum. Finde ich super! Nachdem ich wirklich lange auf rote Beeren gewartet hatte und immer mal Exemplare dazu gekauft um endlich rote Beeren zu sehen. Machen die das jetzt alle wie selbstverständlich. Ein schlechtes Bild vom Standort unter der alten Eiche.
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An den Fuß der Eiche, rechts in diese Nische habe ich den geretteten Hirschkäfer gesetzt. Ein Weibchen.
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(https://forum.garten-pur.de/index.php?action=dlattach;topic=58719.0;attach=857050;image)
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(https://forum.garten-pur.de/index.php?action=dlattach;topic=11306.0;attach=857052;image)
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Zur Geschichte der hermaphroditen Sorte 'John Redmond'.
Ruscus aculeatus ‘John Redmond’
Link zu dem dort genannten Newsletter:
https://irishgardenplantsociety.com/wp-content/uploads/2014/03/111-January-2009-Newsletter.pdf
Bei Schneider übrigens derzeit lieferbar.
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kann ich ja noch mal versuchen, bin gespannt, wie dieses Mal die Antwort ist. ;D
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kann ich ja noch mal versuchen, bin gespannt, wie dieses Mal die Antwort ist. ;D
Hast du schon (bestellt, gefragt) und gab es (eine Rückmeldung)?
Ich nehme an, die Pflanzen brauchen einfach Zeit, um Fuß zu fassen, sodass man auf Blüten und Früchte schon mal ein paar Jahre warten muss. Dafür gehören sie zu den anspruchslosesten Zwergsträuchern, die ich kenne.
Die anspruchslosen Zwergsträucher werden den nassen Winter zu schätzen wissen, ich hoffe, sie zeigen es mit dem Neuaustrieb. ;)
Meine (normalen) hatten pausiert mit Beeren (2,3 Jahre?), aber letzten Winter waren wieder ein paar Beeren da.
Ich würde so einen Mäusedorn gern mal ein bisschen besser stellen, als in so hart-trockenen Bedingungen wie sie bei uns im Garten stehen.
Einfach um zu sehen, wie er sich an einem besseren Standort anstellt.
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Hier kam heute ein John Redmond von Schneider an und ward umgehend versenkt, halbschattig in Nähe einer Walnuss, eine Aucube hielt sich dort nicht (vertrocknete), die habe ich woanders hin gesetzt, mal sehen, ob sie wieder zu sich kommt.
Erst mal testen, ob sich der Mäusedorn hier hält. Wenn ja, können es noch mehr werden.
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Hier kam heute ein John Redmond von Schneider an
Na dann..., danke. (Obwohl ich bei der Winterkälte eigentlich grad nichts bestellen wollte. ;))
Erst mal testen, ob sich der Mäusedorn hier hält.
Dein Gelände birgt ja schon spezielle Herausforderungen.
Mir kommt der immer ein bisschen so vor: "Wart' halt einfach ein bisschen ab, bleiben tu` ich auf jeden Fall. (Und wenn du mich halt wo hinpflanzt, wo kaum was anderes durchhält, musst du halt länger warten." ;))
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meine Bestellung läuft. Ich hörte auch, dass die generativ vermehrt echt ausfallen. Wobei ich bisher keinen Erfolg mit Samenvermehrung bei Ruscus hatte. Ich habe dann hier kontrolliert im Terrakottakübel am Haus letztes Jahr einen Versuch gestartet.
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Hier tauchen seit einigen Jahren Sämlinge auf. Wachsen aber ziemlich langsam.
Wenn es um den Fruchtschmuck geht und schnelleres Wachstum geht: Pflanz Danae racemosa. Ist ähnlich unverwüstlich, wächst aber schneller, wird höher und fruchtet reich.
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:)
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Wolltrst du den Thread nach oben holen? ;)
Man könnte auch beide Ruscus-Threads zusammenlegen.
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Gute Idee.
Bei mir hat ein zufällig aus Samen gezogener Mäusedorn so lange als Beipflanze im Topf überlebt das ich ihn vorletztes Jahr auspflanzte.
Noch lebt er unbeeindruckt.
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Ich halte die für ähnlich unverwüstlich wie z. B. Centranthus ruber.
Jedenfalls in nicht zu winterkalten Gegenden.
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Danae racemosa. Ist ähnlich unverwüstlich, wächst aber schneller, wird höher und fruchtet reich.
Was ich lese aber schon nicht ganz so trockenheitstauglich wie R.a.?
(Die eine meiner zweien sah letztes Jahr aus, wie von einer Kuh durchs Maul gezogen. Ich habe keine Ahnung, was los war. Der Frühling wird zeigen, wie's um sie steht. Möglicherweise ist der Standort zu trocken, weil auch das zweite Exemplar nicht so ganz glücklich aussieht.)
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Ja, ich denke auch, dass Danae nicht ganz so trockenheitsresistent ist wie Ruscus aculeatus, aber eine Menge aushält.
Danae gedeiht und fruchtet hier am Stammfuß eines ausgewachsenen Bergahorns.
Im Wurzelfilz von Eiben habe ich es noch nicht probiert.
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Danae gedeiht und fruchtet hier am Stammfuß eines ausgewachsenen Bergahorns.
Mit etwas mehr Abstand zum Baum stehen meine beiden ja ebenso. Aber es sind halt auch noch andere Bäume nahe.
Da es allgemein zur Entwicklung gehört, dass diese nicht immer geradlinig verläuft und auch Rückschritte dazugehören...Abwarten. ;)
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so, nachdem ich hier gejammert habe und ihr inzwischen alle eure Ruscus aculeatus ' John Redmond' von der Gärtnerei Karl Schneider bekommen habt, kamen heute meine zwei Exemplare an.
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(https://forum.garten-pur.de/index.php?action=dlattach;topic=44846.0;attach=889212;image)
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;D
Gleich zwei! Die (also die in der Baumschule) wundern sich sicher über den Ansturm!
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;D
Gleich zwei! Die (also die in der Baumschule) wundern sich sicher über den Ansturm!
pearl hat sie sicher für umme gekriegt ;D
Schöne fette Pflanzen. Wenn ich mir überlege, wie ewig lange meine gebraucht haben..
Waren aber auch nur Wildwuchs aus Wäldern oberhalb vom Lago
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Viel höher werden sie jedenfalls nicht, da es ne niedrige Sorte ist.
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Wehe, die Gärtnerei hat meine zwei bezahlten, die erst im März geliefert werden, versehentlich verkauft! ;)
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;D
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;D 8)
Ich hoffe tritzdem das Deine kommen.
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so, mein normalen Ruscus aculeatus, die erstaunlich zugelegt haben in den letzten Jahren. Früchte gab es auch, ein paar sind noch dran, sieht man aber nicht. ;D
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(https://forum.garten-pur.de/index.php?action=dlattach;topic=52389.0;attach=890147;image)
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;D 8)
Ich hoffe tritzdem das Deine kommen.
Sie sind. Alles bestens. Damit wär meine kleine Ruscusammlung erstmal komplett (bis auf R. hyrcanus) .
Von den "gewöhnlichen" R. aculeatus tauchen im Garten immer mehr Sämlinge auf.
Und Ruscus streptophyllus fruchtet auch gerade.
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Hier gibts eine schöne Übersicht zu der Gattung inkl. Angaben zur Vermehrung: How to Grow and Care for Ruscus
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Der Ruscus den ich dieses Jahr pflanzte, ist obenrum angefroren(trotz Abdeckung mit Reisig an entsprechenden Tagen), das wird jetzt braun. Abschneiden?
Und woran sehe ich, ob es dem gut geht? So ganz glücklich sieht er noch nicht aus. Sollte er nicht schon etwas neue Blätter treiben?
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Oberirdischer Frostschaden ist nicht weiter schlimm. Unschöne oberirdische Triebe kannst du einfach abschneiden.
Hier treiben die Ruscus erst ganz allmählich aus, oberirdisch ist noch kaum etwas zu sehen.
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In den Gehölzen bei uns kommt Ruscus häufig vor. In den wilden Sträucher stehen viele abgestorbene Triebe, braun vom Boden bis zur Spitze - und niemend putzt sie aus. Vielleicht ist es solch ein Phänomen bei Dir, RosaRot ?
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Danke Euch!
Nein, es sind nur Spitzen braun. Der Ruscus war ja frisch gepflanzt und muss sich erst noch etablieren. Ich schneide das Braune einfach ab und lasse ihn dann in Ruhe.
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;D 8)
Ich hoffe tritzdem das Deine kommen.
Sie sind. Alles bestens. Damit wär meine kleine Ruscusammlung erstmal komplett (bis auf R. hyrcanus) .
Von den "gewöhnlichen" R. aculeatus tauchen im Garten immer mehr Sämlinge auf.
Und Ruscus streptophyllus fruchtet auch gerade.
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Hier gibts eine schöne Übersicht zu der Fattung inkl. Angaben zur Vermehrung: How to Grow and Care for Ruscus
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na dann! Danke für den link. Stellst du deine Sammlung mal vor, Bilder und so?
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Ruscus streptophyllus
(https://i.ibb.co/hWq559w/20230417-135947-01.jpg)
Austrieb
(https://i.ibb.co/PxswmD0/20230417-135941-01.jpg)
So wirklich Ahnung habe ich von dieser Art nicht. Hatte meine Pflanze vorsichtshalber frostfrei im Keller überwintert und vorhin einen Austrieb vorgefunden.
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Sieht doch nicht schlecht aus!
Kühl und praktisch frostfrei überwintern dürfte genau das Richtige sein.
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Hatte eine kleine Hoffnung, dass die Art hier auspflanzbar sein könnte und die zweite Pflanze wäre um ein Haar im Garten gelandet. Dann bin ich mal gespannt, wie sie sich entwickelt. Spannendes Teil mit den großen breiten Phyllokladien.
Hat sie sonst jemand in Kultur?
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Ich hatte sie ja mal ausgepflanzt. Hielt zwar einige Jahre unterirdisch durch, aber was Gescheites war das nicht.