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Pflanzenwelt => Kräuter, Duft- und Aromapflanzen => Thema gestartet von: Heidelinde_H am 15. April 2017, 20:44:43
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Liebe Ihr Alle hier!!!
Ich habe was ganz dummes gemacht - weiß nicht mehr vor und zurück:
Habe gestern einen schönen - blühenden - Rosmarinstrauch über 1 Meter hoch, bekommen. War in sandigem Topf. Ich wollte ihn in grösseren Topf geben . Sandige Erde, gute Drainage mit Steinen unten, bisserl Kalk dass Erde nicht sauer ist vorbereitet - soweit alles gut.
Dann nehm ich den Rosmarin!! DENK NICHT MIT!! und stell ihn für halbe Stunde ins Wasser weil der Wurzelballen so festgepresst war - dachte dann lockern sich die Wurzeln. Hab voll vergessen, dass der ja keine NÄsse mag!
Heute hab ich ihn offen, in Flies eingewickelt, stehen lassen dass er austrocknet ein wenig. Jetzt steht der Arme ohne Topf vor dem Heizkörper (ja - ihr dürfts lachen..mir ist nichts besseres eingefallen). Wurzelballen ist aber immer noch sehr feucht. Wurzeln sind braun - und immer noch in Topfform festgepresst.
BITTE WAS SOLL ICH MACHEN? Besser in die Erde oder noch luft-trocknen lassen????
BITTE BITTE helft mir - ich bin verzweifelt!!!!
Danke...Heidi
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Bloß nicht trocknen lassen :o!
Bitte so schnell wie möglich in leicht feuchtes, sandiges Substrat. Wie ja Dein Plan auch schon war :D.
Angießen und überschüssiges Wasser unten rauslaufen lassen.
Toitoitoi :)!
PS: Rosmarin verträgt schon mal Nässe. Am Naturstandort wird es ja auch mal einen Regenschauer geben. Sie darf sich nur nicht länger im Topf stauen ;). Daher ist das mit der Steindrainage top.
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Das einzige Problem, das dein Rosmarin hat, ist, dass er nun am Heizkörper steht. Setz in so nass/feucht, wie er ist in einen Topf und stell ihn raus.
Ich habe meinen Rosmarin auch im Topf und er wird immer wieder in einen Wassereimer gestellt und durchdringend gewässert. Das hat ihn noch nie gestört.
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Da würd ich mir keine Gedanken machen.
Stopf ihn in ein durchlässiges Substrat im neuen Topf und gut ist.
Rosmarin ist nicht empfindlich solange er nicht ständig nass steht. Aber ne halbe oder ganze Stunde im Wasser ist dem so was von egal.
Wenns später mal tagelang regnet ist er auch immer nass. Das Zeug ist doch eher wie Unkraut....
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Mal einen andere Frage: wer von Euch hat ausgepflanzten Rosmarin? Und treibt der schon? Ich fürchte, meiner ist erfroren.
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Mein 'Hill Hardy' treibt aus, 'Arp' ist erfroren, aber hier ist es auch etwas milder als bei dir, glaube ich.
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DANKE!!!! Hab ihn schon "erlöst" vom Heizkörper - er ist soeben umgezogen in den Topf!!!
Danke für die raschen Infos!!
ganz viele liebe Grüße an Euch! Heidi
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Wenn Du glaubst das er erforen sein könnte nicht zurück schneiden. Meiner treibt gerade ein wenig aus dem braunen Teil oben aus. Aus dem alten Holz treibt der selten bis gar nicht aus.
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Bei mir steht das ganze braune Gestrüpp noch, ich warte noch ab, ob da noch was kommt.
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Hier ist er heuer vertrocknet - der Winter war bitterkalt und knochentrocken - wässern war bei Temperaturen unter -15°C nicht möglich.
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Mein Rosmarin hat nur einen kleinen Ast durch Frost verloren und blüht jetzt.
Ein anderer, mein Schönster, über 10 Jahre alt, wurde durch Handwerker beschädigt, weshalb ich ihn an der Bruchstelle am Stamm abgeschnitten habe, da tut sich nichts.
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Es wäre durchaus auch möglich, dass er vertrocknet ist. Ich hatte ihn mit Reisig abgedeckt, aber wir hatten wochenlang eine Art Eisschicht - nasser Schnee, halb geschmolzen, dann wieder festgefroren.
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Einer der beiden nebeneinander stehenden fängt an zu blühen. Der andere ist grün aber rührt sich noch nicht. Mal sehen wie robust die bei so einem Spätfrost sind wie er jetzt dann kommt.....
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Mein Rosmarin - ca. 1,20 hoch ;D - hat nach diesem Winter ein paar braune Triebenden. Die habe ich gestern abgeschnitten. Dabei habe ich gesehen, dass er Blütenknospen treibt. Alles o.k. also.
Wann nimmt man eigentlich Stecklinge und wie?? Wir hatten die Diskussion im Herbst - deshalb meine ich, dass jetzt die richtige Zeit wäre- richtig??
Diese Sorte scheint sehr gut mit Kälte klarzukommen. Es wäre lohnend den zu vermehren und im Freundeskreis zu verteilen. Vielleicht schaffe ich das ja bis zum Treffen bei Hausgeist.
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Da war es
Ab Mitte April kannst Du Stecklinge schneiden. Ich würde die in einen Topf mit sandigem Substrat stecken und schattig stellen. Im ersten Jahr würde ich den in einem kalten Raum überwintern. So schwer ist es nicht, Rosmarinstecklinge zu bewurzeln.
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Mal einen andere Frage: wer von Euch hat ausgepflanzten Rosmarin? Und treibt der schon? Ich fürchte, meiner ist erfroren.
Meiner wirkt ziemlich tot. Mist, der war schon etliche Jahre alt und groß und schön.
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Meiner (vor 2 Jahren ausgepflanzt) treibt langsam aus, aber wir hatten hier im Winter als Tiefsttemperatur auch nur ca. -7 bis -9°C, also keine Extremkälte. Der Rosmarin wurde einseitig mit Eibenzweigen etwas gegen die Sonne geschützt.
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Hier war es kälter - aber ein strenger Winter war es auch nicht. Allerdings hat mein Rosmarin auch schon strenge Winter überlebt. Verfrorene Spitzen hat er in diesem Jahr besonders viele. Jedenfalls werde ich ihn beschneiden und Stecklinge probieren. Ich selbst möchte auch noch ein bis zwei Sicherheitskopien heranziehen.
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Meine Rosmarine sind jedes Frühjahr komplett hinüber - trotz Pflanzung in Kies-Sand-Gemisch und guter Drainage. Der Thymian am selben Standort hatte den letzten Winter überstanden, aber in diesem Winter mit den sonnigen Frosttagen die Grätsche gemacht. Allerdings werden die Dinger auch regelmäßig geschnitten und das Schnittgut wandert in den Kochtopf.
@Gänselieschen: wäre an einem frost- (und kochtopfresistenten) Ableger interessiert ;D
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Ich versuche es :) - werde alle nicht verholzten Triebe mal einkürzen und als Stecklinge nehmen. Da kommt einiges zusammen. Wenn es geklappt hat, dann gebe ich ein Zeichen. Ich stehe ja mehr auf Bewurzelung im Wasser. Aber wenn Stecklinge in feuchtem Sand optimal sind, dann eben Stecklinge.
Mein Rosmarin steht in leichtem Sandboden, kein Kies, kein Geröll, unter einem alten Sauerkirschbaum am Wiesenrand. Die Sonne kommt also nie von oben sondern immer von vorn oder von der Seite. Ich hatte mir diesen Standort als einen recht geschützten Standort mal ausgesucht. Allerdings ist er für den Platz inzwischen zu groß - aber das ist der Preis. Auf der totalen Südseite kommt auch immer mal wechselnder Schatten. Bestimmt auch im Winter.
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Ich habe auch mehrere im Garten.
Einmal einen Hochstamm, gekauft im Mai 2015, stand dann ca. 6 Wochen lang viel zu nass im Übertopf und hat gelbe Spitzen bekommen, dann in das Terassen-Beet (guter Abfluss) ausgepflanzt. Hat einige Monate gebraucht, sich wieder zu berappeln. Sowohl 2015 als auch 2016 hat er jeweils im September(!) angefangen zu blühen (ob das durch die dann kürzer werdenden Tage ausgelöst wird?), unterbrochen nur durch stärkeren Frost so ab -5 (2015/16 nur kurz, 2016/17 etwas länger). Hauptblüte ist dann März/April, danach verschwinden sie und es treibt in die Höhe. Starker Rückschnitt jeweils Ende Januar
(http://forum.garten-pur.de/galerie/albums/userpics/27557/2017-04-19_17-13-33.jpg)
Dann welche im Vorgarten auf einem erhöhten Blumenbeet, soll mal irgendwann eine Art Hecke werden, im Moment durch die Blumen ziemlich verdeckt. Auch hier No-Name Baumarkt-Pflanzen, gesetzt im August 2015, Rückschnitt s.o. Hier sind mir dann soagr viele Triebe im Sep. 2016 vertrocknet (nicht gegossen, dachte das brauchen die nicht mehr). Wurde wohl auch von Thripsen befallen
(http://forum.garten-pur.de/galerie/albums/userpics/27557/2017-04-19_17-16-08.jpg) (http://forum.garten-pur.de/galerie/albums/userpics/27557/2017-04-19_17-15-58.jpg)
Schließlich noch welche im Gemüsebeet seit Februar bzw. April 2016, teils gekauft, teils aus Stecklingen des Hochstamms. Ihnen scheint der schwere, im Winter monatelang feuchte Lehmboden bisher nicht zu schaden, ganz im Gegenteil, das sind die starkwüchsigsten. Auch hier Ende Januar eingekürzt
(http://forum.garten-pur.de/galerie/albums/userpics/27557/2017-04-19_17-13-56.jpg)
(http://forum.garten-pur.de/galerie/albums/userpics/27557/2017-04-19_17-14-21.jpg) (http://forum.garten-pur.de/galerie/albums/userpics/27557/2017-04-19_17-14-31.jpg)
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Alle Wetter - das Experiment ist aber gut gelungen, so viele Pflanzen schon.
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Ja, das mit den Stecklingen ging überraschend einfach. Hatte im September 2015 so 10 Stück geschnitten und auf der Fensterbank in Erde gesteckt, nach nur 10 Tagen gab's schon deutliche Wurzeln und es haben's auch fast alle geschafft. Dann erst mal innen überwintert und im folgenden Frühjahr nach und nach rausgepflanzt
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Rosmarin in schwerem Lehm, der sogar recht nass im Winter ist - hat den Nachbarn nicht gestört, als er ihn pflanzte, den Rosmarin auch nicht, Klimazone 7b.
Ab morgens um 9 Sonne, zugiger Standort zwischen unserem und Nachbarshaus.
Vielleicht muss man einfach Glück mit dem Individuum haben
(http://up.picr.de/26339217wt.jpg)
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Vielleicht muss man einfach Glück mit dem Individuum haben
... und nicht zu spät im Jahr schneiden. Bei mir haben alle, die ich im Sommer nochmal glattgeschnitten habe, sichtbare Frostschäden.
Die anderen, die etwa so aussehen wie auf deinem Foto, nicht!